Brieger und Veneter bis 1200 vChr ӭ Incepta Etnologica Genetica

Brieger und Veneter

Indogermanen
in Europa

🌾 🐄 🐎

Hans Tilgner

 
🧾 𝔄𝔟𝔰𝔱𝔯𝔞𝔠𝔱  

 Four archeological discoveries are used to verify the Il­lyr­ian hy­po­the­sis of the 2nd In­do-Eu­ro­pean migration in the 13 th century bChr:🟡The peop­les list on the phara­on­ic ste­lae, 🟡the cu­nei­form cry for help in Uga­rit, short­ly be­fore it was fi­nal­ly des­troy­ed,🟡the me­tal­lur­gic as­so­ciation of bronze weapons of the sea peoples to the two Venetic are­as in Nor­thern and Southern Italy,🟡 after 2014 still ongoing excavations of a battle field from 1250 b Chr in the Tollense-valley in Vorpommern.
 Equating  Phrygians ≡ Brieger ≡ Venetians ≡ Wenden  from the urnfield culture in­stead of Il­ly­ri­ans with this migration and interpreting the hypothetical North-West-Block of the In­do-Eu­ro­peans as the Italics, which a little later in­va­ded Italy, numerous etymo­lo­gies are given, es­pe­cial­ly Wenden ≡ Veneter, Welsh ≡ Volsker - refering to the urnfield-cul­ture resp. to its we­stern branch in the valley of the Rhine and the West­fa­lian basin.
 This interpretation of the 2nd Indo-European migration goes back to before 1900.


 
Incepta Etnologica Genetica
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 Sonderrolle der Germanen
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Sprung nach:
2200 vChr
Randgebiete
Diagramm I
Sonderrolle
Bas-G Kontakte
Wenden
Seevölker
Metallurgie
Diagramm W
Ven.Ortsnamen
Brieger
Brieg.=Venet.
Italiker
welsch
Namen
Hortarius
Die Baar s
Faßnacht
Conerow
Geschichte

Erstveröffentlichung
3. Aug 2011

ergänzt zuletzt am
Genese der
Indogermanischen
Sprachgruppen
 Um  (2200) vChr  war die Einwanderung der indogermanischen Sprachgruppen nach Europa abge­schlos­sen. Aufspaltung und Abwanderung in benachbarte Gebiete sind aber weitergegangen, verbun­den mit der Ent­wick­lung der Sprach­gruppen. Es folgte eine Zeit relativer Ruhe, die bis zum Auf­takt der 2ten indo­ger­ma­ni­schen Wanderung um etwa (1250) vChr andauern sollte. In dieser Phase kam es allenfalls zu loka­len Kon­flik­ten, deren Brutalität aber Stammeskriegen kaum nachstand, wie das Massaker von Koszyce in Klein­po­len [ S…A ] zeigt.
 Den Prozeß dieser Aufspaltung und Einwanderung ( oder umgekehrt ), die Genese der indogerma­ni­schen Sprach­gruppen, muß man sich nach dem biologischen Amöben-Modell Mair's [ Mai ] vorstellen

  ( in der 2ten indogermanischen Wanderung dürfte dieses Modell wesentlich schneller, sozusa­gen im Zeit­raf­fer­stil ab­gelaufen sein ),
als ein Inbesitznehmen immer neuer, weiter westlicherer Territorien, wobei sich relativ schnell neue Zent­ren her­aus­bildeten. Einige besonders erfolgreiche unterwarfen dann benachbarte, weniger erfolgrei­che Zen­tren. Da­bei wur­den einheimische bandkeramische Bauernkulturen unterworfen, aller­dings nicht aus­ge­rot­tet, son­dern - wie es üb­lich ist - einfach überlagert. Mit der Zeit bildeten sich dann Mischkulturen, in der die Substra­te Kul­tur und Sprache der indogermanischen Herrschafts­schicht umformten. Wir nehmen da­bei T. Ven­ne­manns Theo­rie als gegeben an, nach der das europäische Festland von den Pyrenäen bis zum Ural und nörd­lich der Al­pen um Nord- und Ostsee herum schon durch  *vaskonisch-sprachige Bauernkultu­ren be­sie­delt wur­de [ Ven ]. Wegen der Mögichkeit, die vorindogermanischen Pelasger und die griechische Tra­gö­die um Alk­me­ne, Amphytrion, Iphikles und Herakles, aber auch die kretischen um Ariadne und um Idomeneo − d. h. we­sentliche, vor allem alte Teile der griechischen Mythologie − als *vaskonisch anzusehen, zählen wir auch Grie­chenland mit Kreta zum *vaskonischen Kolonisationsgebiet.
runde Klammern
um eine Jahreszahl
bedeuten, daß
die Unsicherheit
über dieses Datum
etwa 10 % beträgt


exakte
Jahresangaben
werden
eckig
eingeklammert
Die
Europäischen
Randgebiete
Werden
nicht Erobert
 Die  Randgebiete  Europas werden zunächst und in den folgenden tausend Jahren nicht in­do­ger­ma­ni­siert - ein starkes Indiz für eine indogermanische Einwanderung nach Europa. Skandinavien, die Bri­ti­schen In­seln inklusive Ir­land, die iberische Halbinsel und Ita­li­en wer­den (noch) nicht er­faßt. Grund dürfte die Ent­wick­lung der Indo­ger­ma­nen in der süd­rus­si­schen Step­pe zu Rei­ter­völ­kern sein, denen Ge­bir­ge und Mee­re geo­gra­phi­sche Hür­den ent­gegen­setz­te. In Nord­deutsch­land, Skan­di­na­vien, den Bri­ti­schen In­seln und - mit Ein­schrän­kun­gen - der ibe­ri­schen Halb­in­sel gab es einen wei­te­ren Grund: Die Me­ga­lith­kul­tur stand auf ein­er hö­he­ren Stu­fe, mit er­fah­re­nen Lo­gi­sti­kern, Ar­chi­tek­ten und See­fahr­ern.
 Es ist eine vernünftige Annahme, daß bis (1200) vChr auch Gebiete süd­lich des Mas­sif Cen­trals in Frank­reich, also Aquintanien, nicht be­rührt wur­den, daß also die dor­ti­ge bas­ki­sche Spra­che nicht er­faßt und erst sehr viel später durch die Rö­mer ro­ma­ni­siert wur­de ( thinsp;sie­he den fol­gen­den Ar­ti­kel ).
Natürlich erfaßte die Explosion der ersten indogermanischen Wanderung nicht nur Zentral­euro­pa. Nach Sü­den wanderten die Hethiter und ih­nen ver­wand­te Völ­ker nach Klein­asi­en ein, nach Süd­osten ex­pan­dier­ten die In­do­ari­er bis nach Cey­lon. Das per­si­sche Groß­reich ent­stand - keines­wegs ein orien­ta­li­sches Reich, wie uns eini­ge Klas­siker weis­ma­chen wol­len, son­dern eher ein typisch in­do­ger­ma­ni­scher Mi­li­tär­staat, wie spä­ter Spar­ta und Rom. Im Ost­en ka­men die To­cha­rer bis nach Chi­na ( die Yüe-Zhi auf chi­ne­si­sch, Ge­nau­eres in [ Ben ] ). Ver­su­che, auch die Ainus Nord­ja­pans mit den In­do­ger­ma­nen in Ver­bin­dung zu brin­gen, müs­sen aber als ge­schei­tert an­ge­se­hen wer­den - sie blei­ben ein Rät­sel. Es wä­re schön, die ma­the­ma­tisch-sta­ti­sti­sche Me­tho­de Gray und At­kin­son's [ G&A ] auf sie und wei­te­re iso­lier­te Sprach­grup­pen aus­zu­deh­nen, so wie sie das auch für die me­la­ne­sisch-po­ly­ne­si­sche Be­sied­lung des Pazifiks schon ge­lei­stet ha­ben - ih­re out of Tai­wan-Theo­rie überzeugt und macht die An­wen­dung ihrer Me­tho­de auf die In­do­ger­ma­nen glaub­haft, zu­min­de­stens wenn man sie nicht zu eng sieht, son­dern so­zu­sa­gen 1000 Jahre-gleitende Durchschnitte der Ge­schich­te ein­setzt.
Die erste indogermanische Wanderung war also eine, zeitlich sich über mehr als 1000 Jah­re er­strecken­de Ex­plo­sion in al­le Him­mels­richt­un­gen. Phy­sikalisches Modell wäre die L2-Dar­stel­lung der Quantenmechanik, wäh­rend für die zweite eher ein l2-Modell in Frage kommt. Die­se bei­den Mo­del­le als alternativ zu dis­ku­tie­ren ist ,misleading'.
die Expansion
in alle Himmelsrichtungen
ist ein Indiz
für eine typisch
indogermanische Explosion
Sprachliche
Beziehungen
Überlebender
Indogermanischer
Sprachgruppen
(2200) - (1200)
vChr
 In den 1000 Jahren zwischen den beiden indogermanischen Wanderungen haben sich eini­ge der zu­nächst vielen lokalen Zentren indogermanischer Siedlung in Zentraleuropa als beson­ders er­folg­reich be­wie­sen und ihren Dialekt den Nachbarn aufgezwungen. Die so entstandenen Zentren sollte man als Urhei­mat be­zeich­nen. Die der üb­rig gebliebenen grossen Sprachgruppen liegen deswegen so weit auseinan­der, weil die da­zwi­schen liegenden friedlich oder mit Gewalt in die erfolgreicheren in­te­griert wurden.
Ihre überlebenden Sprachgruppen lassen sich - wir versuchen so weit wie mmöglich [ Hir p 93 ], [ RWTML Fig 10, p 408 ], [ Haj ], [ Geo ] zu folgen - wie
 













worin die Überschneidungen zwischen Armeniern, Kurden und Iranern häufig anders ein­ge­schätzt werden, und die iranische Avesta-basierte Untergruppe aus vielen aus­ge­stor­be­nen und wenigen über­le­ben­den Sprachen besteht, die Sanskrit-basierte indische Un­ter­grup­pe da­ge­gen aus nur we­nigen aus­ge­storbenen aber vielen überlebenden Spra­chen bestehen.
 Dieses linguistische Diagramm stimmt bemerkenswert mit der Geographie überein, wenn auch Geo­graphie und die Größe der Überlappungen nicht ganz unter einen Hut zu be­kom­men sind, wobein die Lücken durch Abwanderungen oder Aussterben entstanden sind.
 Den linken Teil findet man z.B. schon bei Krahe [ Krh p  77 ], der auch schloß, daß die Ita­li­ker aus dem Rhein­land und Westfalen stammen [ Ven p 119 ] . Schwarz [ Sch p 26 ] sieht sie so­gar noch weiter nörd­lich!
 Geographisch sind die Urslawen seit (2200) vChr mit der Komarov-Kultur [MA ed p 338] zu iden­ti­fizieren, die Balten mit der Trzciniec-Kultur [ MA ed p 606 ].
 
Die Sonderrolle der ab (800) vChr Germanen nach [Ven] und [ M&V ] läßt sich graphisch noch ge­naue­r als
 
   = (  Megalithiker
Urnenfeld l er
*Vaskonen
)   also superstrat
adstrat
substrat
   

darstellen, wo­rin der Klammerinhalt aus den vier Komponenten eines [ Müller-Hirt ]-Vektors besteht, in dem dann die archäologische Komponente die Jastorfkultur ist.
 
anordnen. Dieses Diagramm ist zunächst sprachlich gemeint. Sprachliche Beziehungen sind durch Über­lap­pun­gen dargestellt, deren Größe für das Ausmaß des sprachlichen Austausches ( z. B. die Zahl wech­sel­sei­ti­ger Ent­lehnungen ) stehen soll - aber nur für den Zeitraum dieser 1000 Jahre. Keine Überlappung - nur Ent­leh­nun­gen außerhalb dieser 1000 Jahre zwischen Paaren dieser Sprach­grup­pen. Urindoger­ma­nis­men ( d. h. Ur­ver­wandt­schaf­ten ) sind dabei ausgeblendet, Ge­mein­sam­kei­ten aus der Zeit da­nach ( Kon­takt­ver­wandt­schaf­ten ) eben­falls. Zum Beispiel gibt es den klassischen Satz
    sprachliche Beziehungen beider Sprachgruppen gibt es für diesen Zeitraum kaum
für die Gemeinsamkeiten zwischen Keltisch und Germanisch. Deren zahlreiche Gemeinsamkeiten sind al­so ur­in­do­germanisch oder stammen aus späterer Zeit [ Krh p 73 ]. Gleiches gilt auch für Ger­ma­nisch und Sla­wisch. Zum Bei­spiel ist das rus­si­sche Wort berloga für die Bären­höh­le erst zur Zeit der Wi­kin­ger ins Rus­si­sche ge­langt ( der Bär selbst heißt da­ge­gen über­setzt Honigwissender ). Ein umgekehr­tes Ge­gen­bei­spiel: Der Na­me des ur­al­ten hei­li­gen Or­tes Bosau am Süd­ufer des Plö­ner Sees stammt aus dem Ira­ni­schen  boja ≡ Gott. Über das sla­wi­sche  bog ≡ Gott  ist er bis nach Hol­stein ge­wan­dert - aber eben erst mit den Obo­dri­ten, nach­dem die Völ­ker­wan­der­ung das Ge­biet ab (400) nChr ent­leert hatte.
Diagramm I



also zwischen
den beiden großen
Wanderungen



eine übergreifende Untersuchung möglicher Überlapppungen
weiterer Paare
dieser Völkergruppen
steht noch aus
Die Sonderrolle der Germanen Seit Beginn  der Indogermanistik, das ist jetzt fast schon 200 Jahre her, hat die geringe Anzahl ger­ma­ni­scher Wör­ter, die sich indogermanisch herleiten lassen die Sprach­for­scher er­staunt. Die Schä­tz­ungen gehen von 40 % [ Ven Kap 11, 14 ] bis zu 100 %, wobei die Ver­tre­ter der 100 % der Ein­fach­heit halber an­neh­men, man müs­se nur ein we­nig bes­ser hin­schau­en, dann wür­den es schon mit den 100 % klap­pen. Das kann man nur iro­ni­sie­ren - dann forscht mal schön! Wenn es in 200 Jah­ren in­ten­siv­ster Be­mühungen Vieler nicht ge­lun­gen ist, wird es im­mer un­wahr­schein­li­cher, daß es jetzt noch ge­lingt! Ven­ne­manns 40 % sind da schon lo­gi­scher - sei­ne vie­len Be­grün­dun­gen über­zeu­gen.
(20) % *vas­ko­nisch, (60) % indogermanisch, (20) % mega­lith­isch ist eine wahr­schein­li­che Zer­le­gung des ger­ma­ni­schen Wort­schatzes ( wo­bei die Un­schär­fe jeder Zahl bei ±10 liegt, also relativ groß ist ).
 Die Grammatik läßt sich natürlich nicht so einfach einschätzen. Dabei nehmen wir an, daß ihr *vas­ko­ni­scher An­teil im Hochdeutschen bis zu 10 % beträgt, ihr semit(id)ischer Anteil im Niederdeutschen, Eng­li­schen und Skan­dinavischen ebenfalls nicht größer als 10 % ist. Das liegt einmal an der maritimen Ausrich­tung der se­mi­ti(di)schen Megalithkultur, zum Anderen an der kontinentalen Ausrichtung der *vaskonischen Bevöl­ke­rung der deutschen (Mittel) Gebirgsregionen, deren dort zahlenmäßig hoher Anteil zur zweiten, der deut­schen Laut­ver­schiebung führte.
 Die in Wellen nach Zentraleuropa einwandernden Indogermanen trafen auf eine ziemlich homo­ge­ne Bau­ern­kul­tur - schon die zweite nach der letzten (Weichsel-)Eiszeit. Die erste Welle war eine Einwan­de­rung *vas­ko­ni­scher Bandkeramiker aus Anatolien, die die Urbevölkerung Europas, nacheiszeitliche Jä­ger und Samm­ler, über­lagerte und einheitlich *Vaskonisch sprachen, das sich wegen der schieren Größe des zur Ver­fü­gung ste­hen­den Territoriums und der Länge der Zeit mit Sicherheit schon in zahlreiche Dialekte zerlegt hatte. Co­lin Ren­frews Wanderung ex Anatolia dürfte sich auf diese erste *vaskonisch-bandkeramische Wande­rung be­zie­hen. Die­se un­ter­schied­li­chen *vas­ko­ni­schen Dia­lek­te gin­gen in die Spra­che der in­do­ger­ma­ni­schen Er­obe­rer ein - bei den spä­te­ren Ger­ma­nen stark, bei Kel­ten, Ita­li­kern, Bal­ten und Sla­wen we­ni­ger stark - und führ­ten zur Ent­wick­lung von zu­nächst Dia­lek­ten, dann von ei­ge­nen Sprach­grup­pen ( sie­he Dia­gramm I un­ten ) und schließ­lich von de­ren Ein­zel­spra­chen. Wir ge­hen da­von aus, daß sich die mei­sten Sprach­grup­pen erst in Eu­ro­pa nach den hier dis­ku­tier­ten 1000 Jah­ren in Ein­zel­spra­chen auf­spal­te­ten.
 Für eine wesentlich frühere Aufspaltung spricht dagegen die relativ nahe Verwandtschaft von Hethitern und Tocharern mit der Westgruppe der indogermanischen Sprachen - ihre zeitliche Einordnung in ei­nen Stamm­baum bleibt schwierig. Ausnahme wären hier die Indogermanen der urgermanischen Gebiete. Diese gerieten nach ihrer Ver­mischung mit einer *vaskonisch-sprachigen bäuerlichen Vorbevölkerung unter den Ein­fluß ei­ner über­legenen Kultur, der megalithischen Norddeutschlands - und etwas später - Skandinaviens. Viel­leicht wur­den sie dort so­gar von den Königen einer im Niedergang begriffenen Hochkultur ins Land gerufen.
 Vennemanns Betrachtung ( das haben vor ihm schon andere so ver­mu­tet ) des in Va­nen und Asen ge­teil­ten Göt­terhimmels überzeugt. Der Kampf zwischen ihnen spiegelt die Kämpfe bei dieser Einwanderung wi­der, wo­bei die höhere Kultur gewonnen hat - in der Göt­ter­däm­me­rung be­sie­gen die Va­nen die Asen.
 Die Vanen, als megalithische und mit den Meeren vertraute Götter, würden dann aus der Vorstellungs­welt der Me­ga­lithkultur stammen, mit einer Herkunft aus dem semit(id)isch / atlantisch / megalithischen, letz­ten En­des öst­lichen Mittelmeerraum. Die unzweifelhafte, lange vor Vennemann erkannte Herkunft der Mega­lith­kul­tur aus dem Mittelmeerraum und der Einfluß des Semitischen aufs Inselkeltische, und von dort sogar ins An­gel­säch­si­sche, müßten dann aber nicht (400) vChr sondern (4000) vChr, über Südspanien nach Nord­eu­ro­pa ge­langt sein. Daß und warum diese Theorie wahrscheinlicher als gegenteilige Annahmen ist, wird aus­führ­li­cher hier in Die Mathematisierung dargelegt.
 Diese Sonderrolle der Germanen hat auch dazu geführt, daß sie in die Völkertafel der Indo­ger­ma­nen ein­mal bei den west­li­chen Indogermanen, also den Kelten und Italikern, ein­ge­ord­net wer­den, ein­mal bei den öst­lichen europäischen, den Balten und Sla­wen. Im Penn­syl­va­nia-Stamm­baum [ Cla p 13 ] feh­len sie des­halb ganz. Am sicht­bar­sten wird sie durch die große Zahl in­do­ger­ma­nisch nicht ety­mo­lo­gi­sier­ba­rer Wör­ter [ KS ] − Feist schätzt sie auf 30 % [ F13 p 511 ] und schlägt damit die Annahme einer indogermanischen Ur­hei­mat an der Ost­see aus dem Felde. Seinen folgenden Unglauben an eine Beziehung des Ur­indoger­ma­ni­schen mit dem Baskischen widerlegt unser baskisch-deutsches Wörterbuch.
Germanisch
als
Kreolisierung
des
Megalithischen
Superstrats
mit einem
vaskonischen Substrat
Baskisch-Germanische
Kontakte
Die hier verfolgte Theorie eines *vaskonschen Substrats im Germanischen wäre natürlich hin­fäl­lig, wenn es einen direkten Austausch beider Sprachen und Völker gegeben hätte, die zu­nächst nach der ersten in­do­ger­ma­ni­schen Wan­derung durch Kelten und west­li­che Ur­nen­feld­kul­tur, dem Nord­west­block, ge­trennt blie­ben, was noch Cä­sar mit ein­deu­ti­gen Wor­ten be­schreibt. Auch nach der Ab­wan­de­rung der westli­chen Ur­nen­feld­kul­tur blei­ben bei­de Völ­ker im­mer noch durch Kel­ten und spä­ter die Rö­mer in Frank­reich ge­trennt. Erst nach dem Fall des Li­mes wan­der­ten Wan­da­len, Go­ten und Swe­ben über die Pyre­näen auf die ibe­ri­sche Halb­in­sel. Wan­da­len und Swe­ben dürf­ten aber nur kurz in Kon­takt mit Basken ge­kom­men sein, die die Durch­wan­derung ihrer Ge­biete ver­mut­lich von den Ge­birgs­re­gio­nen aus be­ob­ach­te­ten bzw. dort über­leb­ten, und wie die spätere Ro­land­sa­ge be­weist, stach­li­ge Geg­ner wa­ren. Län­ge­ren Kon­takt hat­ten je­doch die Go­ten, nörd­lich in ih­rem tolo­sa­ni­schen, süd­lich in ih­rem tole­da­ni­schen Reich. Kei­ne Über­lieferung be­richtet je­doch über den Basken zu­zu­ord­nen­de Be­teili­gungen an Kämpfen vor dem Be­ginn der Re­con­sis­ta, bei der dann jeder go­ti­sche Sprach­ein­fluß be­reits be­endet war, d.h. die go­ti­sche Spra­che in Spa­ni­en längst un­ter­ge­gan­gen war. Das war mit dem deut­lich frü­he­ren Über­gang zum Ka­tho­li­zis­mus un­aus­weich­lich.
Ein solcher gotischer Einfluß aufs Baskische müßte auch ostgermanisch gewesen sein. Das wäre aber leicht nachzuweisen, denn durch Ulfila's Bibel­über­setzung ist das Ost­ger­ma­ni­sche re­lativ gut er­schlossen. Un­se­re bas­kisch-deutschen Gemeinsamkeiten sind nun zum Teil dem süd­west­deut­schen Schwä­bisch-Ale­man­ni­sch zu­zu­ordnen. Und an eine Rückwanderung von Sweben aus Galicien glau­ben wir nicht, ob­wohl ger­ma­ni­sche Rück­wanderungen in den Norden vorka­men. Für die Sweben Ga­li­ciens und des Nordens Por­tu­gals gab es da­für keinen Anlaß, denn sie waren dort niemals bedroht.
schließen
wir
weitgehend
aus
Die
Wenden
Wenden waren die östlichen Nachbarn der Germanen bis in die jüngste Zeit hinein, die letz­te sla­wisch-spra­chi­ge Frau im hannoverschen Wend­land ist 1806 be­zeugt. Un­strei­tig ist, daß
mmm⭕ in historischer Zeit, also seit etwa (500) nChr, diese Sammelbezeichnung auf die sla­wi­schen Stäm­me als öst­li­che Nach­barn an­ge­wen­det wur­de, von Hol­stein, über das Wend­land, Ost­thü­rin­gen, die Bam­ber­ger Ge­gend, die Do­nau­enge bei Linz bis zu den Win­di­schen in Kärn­ten und Win­disch Bü­heln in Slo­we­nien – nicht aber west­lich die­ser Linie,
mmm⭕ die Bezeichnung Wenden aus dem Germanischen kommt, mit der Be­deu­tung Ver­wand­te [ Rbk § 1.2 ] oder auch Gewandte ( im Sinne von Eroberern ) – sie ist keine Eigenbezeichnung der Slawen, die statt­des­sen Serb­ski oder dar­aus ab­geleitete Begriffe wie Sorben benutzen.
 𝓦𝓮𝓷 Da wir den superstratischen Teil des Germanischen nach T. Vennemann auf das Semitische
zurückführen, finden wir im frühen Akkadischen die fast gleiche, passende Etymologie
Kameradschaft
Dagegen ist unsicher, ob die Bezeichnung griechisch-römischer Geschichts­schrei­ber der Kar­pa­then und der Weichsel als venetisch noch auf die Zeit vor (1200) vChr oder auf die Zeit nach (800) vChr bezieht. Auch für die fin­ni­sche Be­zeichnung der Russen als Venetä und der Schweden als Ruotsi ist keine ety­mo­lo­gisch be­grün­dete Da­tie­rung be­kannt.
 Nach dem im slawischen Raum vertretenen Standpunkt kann man den ersten Punkt bis (2200) vChr zu­rück­rech­nen: Die Ursitze der Slawen lägen damit zwischen dieser Westgrenze und der Ukraine. Die­se The­se trifft je­doch auf Schwie­rig­kei­ten: Die sla­wi­schen Spra­chen sind so we­nig dif­fe­ren­ziert ( am wenigsten unter allen großen indogermanischen Sprachgruppen ), daß ihre Aufspaltung erst re­la­tiv spät er­folgt sein kann, kei­nesfalls vor der Zeitenwende, und vor allem in einem relativ scharf be­grenz­ten Raum. Der an­ge­nom­me­ne Raum der sla­wi­schen Hy­po­the­se ist da­für viel zu groß, selbst wenn sei­ne West­gren­ze an die Oder zu­rück­ge­nom­men wür­de. Wahr­schein­li­cher ist, daß die ex­plo­sions­ar­ti­ge kel­ti­sche Ex­pan­sion ab der Hall­stadt-Kul­tur ihre Gren­ze nach Ost­en an der West­gren­ze des ur­sla­wi­schen Ge­bie­tes [ Str p 317 ] fand ( so wie vorher schon die der Ur­nen­feld­kul­tur ), und daß das weit im Ost­en ge­le­ge­ne Gali­zi­en nur des­we­gen kel­ti­siert wer­den konn­te, weil es noch nicht sla­wisch war.
 Die illyrische Theorie, schon im 19. Jahrhundert entwickelt, ist einfach wahrscheinlicher. Sie krankt aber zu­nächst an der Tatsache, daß das Volk, das nach (2200) vChr östlich der Germanen ent­stand, kaum die hi­sto­ri­schen Il­lyrer (†) gewesen sein konnten. Alle etymologi­schen Her­lei­tun­gen aus al­ba­ni­schen Be­grif­fen ha­ben der Kri­tik nicht stand­ge­hal­ten [ P66 ]. Heu­te nimmt man an, daß die Genese der Il­ly­rer auf dem Bal­kan statt­fand, Vor­läufer der Gla­si­nac-Kul­tur [ MA ed p 225 ], und sie schließ­lich, wie die öst­lich be­nach­bar­ten Thra­ker, durch die Rö­mer ro­ma­ni­siert wur­den, und da­mit aus der Ge­schich­te ent­schwan­den. Das ent­wer­tet die Theo­rie aber nicht. Die­se Il­ly­rer wa­ren nicht die­se öst­li­chen Nach­barn und die Sla­wen auch nicht! De­ren Ur­sitze la­gen nörd­lich der Kar­pa­ten, also 1000 km öst­lich der Oder [ And p 418 ] - [ Udo ] stellt das durch eine scharf­sin­ni­ge Un­ter­such­ung der Ge­wäs­ser­na­men fest. Wenn man in der il­ly­ri­schen Theo­rie Illyrer durch Ve­ne­ter / Wen­den ersetzt, stimmt diese Theorie wieder. Ein­schrän­kung: Haj­nal [ Ha j p 135, p 142 ] spricht für die Zeit vor (1200) vChr von zwei in­do­ger­ma­ni­schen Grup­pen auf dem Bal­kan süd­lich der Do­nau, die ver­mut­lich in zwei Wel­len aus den süd­rus­si­schen Step­pen ein­ge­wan­dert sind
 
👣eine östliche aus Griechisch, Mazedonisch (†), wahrscheinlich Phrygisch (†), eventuell Arme­nisch,
👣eine westliche aus Albanisch, Illyrisch (†), Venetisch (†), Japygisch (†).
 
Er nimmt also nicht an, daß die Albaner nachgerückte Daker (†) sind, was aber mög­lich bleibt. Thrakisch (†) muß wahr­schein­lich der öst­li­chen Wel­le zu­ge­ord­net wer­den. Zur Un­ter­schei­dung von Thrakern (†), Dakern (†) und Pelas­gern (†) ( als frü­he Grie­chen, wir wür­den sie lie­ber Achäer nen­nen und Pelasger mit dem vor­in­do­ger­ma­ni­schen Sub­strat Grie­chen­lands iden­ti­fi­zie­ren ) sie­he auch [ Dur p 50, p 52 ]. Thraker und Daker wä­ren da­mit ver­schie­de­ne Völ­ker, d.h. Albaner kön­nen sehr wohl da­ki­scher Ab­stam­mung sein. Hamp [ H 90 p 294, p 302 ] grup­piert Al­ba­nisch zu Bal­to-Sla­wisch und macht da­mit sei­ne da­ki­sche Her­kunft wahr­schein­lich, denn die Ur­sit­ze der Da­ker la­gen un­mit­tel­bar süd­lich der Ur­si­tze der Sla­wen.
wer waren die
Wenden
im Osten wirklich?
Veneter
und
Japyger
als
Seevölker
 Der wahrscheinlichste Kandidat für die Wenden sind die Veneter, die in Norditalien in Ve­ne­tien und in Süd­ita­lien ( Japyger ) an der Sohle des Stiefels siedelten. Die Sprache der Vene­ter und Japyger ist der der Ita­li­ker so nah ver­wandt, daß manche Sprachforscher sie sogar den Italikern zurechnen.
 Damit kommen die Messapier im Absatz des Stiefels und an der Küste entlang etwas nach Nor­den ins Vi­sier, die manchmal für ein vor-indogermanisches Substrat im Stiefelabsatz in Anspruch ge­nom­men wer­den. Dies ist aber mis­leading, denn ihr Na­me läßt sich ein­wand­frei in­do­ger­ma­nisch her­lei­ten: Das ss ist eine Grä­ki­sierung eines in­do­ger­ma­ni­schen d, die er­ste Sil­be ist al­so nur  med ≡ in­mitten, und die zwei­te Sil­be be­deu­tet  apa ≡ Was­ser. Es han­delt sich al­so nicht um einen Na­men, son­dern um eine geo­gra­phi­sche Be­zeich­nung, viel­leicht so­gar um eine Ei­gen­be­zeich­nung, die sich erst vor Ort her­aus­ge­bil­det hat. In je­dem Fall deu­tet die zwei­te Sil­be auf eine Her­kunft aus dem ita­li­schen Ge­biet ent­lang des Rheins hin.
 Die (ihre?) Überlieferung setzt jedoch ihre Ursitze im Westen Kleinasiens und auf den griechischen Inseln an. Bei­des un­ter einen Hut zu bringen ist nicht leicht: Haben am Seevölkersturm auch Stäm­me vom Rhein teil­ge­nom­men? Und sind, nach­dem der Weg nach Ägyp­ten ge­sperrt wur­de, nach We­sten ab­ge­bo­gen? Oder sind apa-Ge­wäs­ser­na­men ent­lang der Oder spä­ter durch sla­wi­sche er­setzt wor­den ( upe ist im Bal­ti­schen häu­fig )? Oder muß diese Über­lie­fe­rung ver­worfen werden, und es ha­ben sich im Rahmen der et­was spä­te­ren ita­li­schen Wan­de­rung Völ­ker zwi­schen die schon an­we­sen­den Japy­ger ge­scho­ben, so wie zwi­schen Ve­ne­ter im Nor­den und Ja­py­ger im Sü­den?
Für ihre Gebiete ( und jeweils die westliche Nachbarprovinz ) gibt es eine neue, archäometrisch be­wie­se­ne Tat­sa­che — die Me­tall­waffen der Seevölker, die den Sturm der zwei­ten in­do­ger­ma­ni­schen Wan­der­ung, auch die dorische ge­nannt, im öst­lichen Mit­tel­meer bis nach Ägyp­ten fort­setz­ten, stam­men ge­nau nur aus die­sen bei­den ita­lieni­schen Re­gio­nen [ JMMP ].
Monkodonja in Istrien liegt auf einer hohen Terrasse über dem Mittelmeer und hat eine ideale La­ge für den Han­del zwischen dem Mittel­meerraum und Mitteleuropa, vor allem auch bezüglich der Strö­mun­gen in der Ad­ria [ HTM ]. Nach 2000 vChr entstand hier eine großartige Siedlung auf einem mit ei­ni­gem techni­schen Auf­wand pla­nierten Berg, die in der Zeitstellung genau der des Hethiterreichs ent­sprach.
 Dieser Vergleich führt zu der Vermutung, daß hier indogermanische Einwanderer, unter dem Ein­fluß öst­li­cher Mittelmeerkulturen eine Hochkultur entwickelten ( eine Schrift müßte aber noch nach­ge­wie­sen wer­den ) - süd­lich benachbart zur alpenländischen Version der Urnenfeldkultur. Bei deren Ex­plo­sion ging als Erste un­ter.
 Es ist aber auch wahrscheinlich, daß die ersten semitischen Seefahrer von Kyθera aus nicht nur nach We­sten, d.h. Gallipoli und danach Malta, vordrangen, sondern auch die Adria erkundeten und dort die­se Sied­lung gründeten. Das wird zumindestens durch Namensähnlichkeit mit ku-do-ni-ja [ You 10c ] in ei­ner Linear B Gra­vur nahegelegt. Hierin muß die semitische Vorsilbe ma+ ergänzt werden, die Endsilbe ist ein typisch se­mi­tischer Lokativ. Wegen
 
 Ortsname  Babylonisch / Assyrisch  :ÜbersetzungKommentar[Quelle]
 Monkodonjamu+ki+nu + don+iyye
mukin + don+iyye

handelnder Zeuge + Danäer
gründen, Gründung + Danäer 
so in assyrischen Keil- 
schrifttexten enthalten
 [ Bak p 763  
p 765 ]
 
können wir annehmen, daß dieser Kontakt mit der Urnenfeldkultur des Donauraumes zu Gründung ei­ner Han­delsstadt führte, die aber im Seevölkersturm ausgelöscht wurde. Damit war der Seeweg der Da­nä­er / Do­rer nach Griechenland frei und führte dort zur fast vollständigen Auslöschung aller nicht-indoger­ma­ni­schen Sprach­reste.
 Für diesen Sturm gibt es damit eine vernünftige Erklärung. Aus dem Norden in den Balkan einbre­chen­de See­völ­ker, die ent­weder von Albanien aus oder auch über den italienischen Stiefel bis nach Süd­ita­lien ge­lang­ten, ver­nichteten nacheinander
  • Monkodonja in Istrien um 1300 vChr so gründlich, daß dieser ideale Siedlungsort nie wie­der be­sie­delt wurde,
  • das mykenische Griechenland ( unter dem Namen Dorer ),
  • das Reich der Hethiter in Anatolien ( unter dem Namen Phryger ) ebenfalls so gründlich, daß dessen Haupt­orte der Vergessenheit anheim fielen,
  • Ugarit in Syrien ( die Tontafel mit dem Namen der Angreifer muß noch ge­fun­den werden ),
  • das minoische Kreta ( das aber schon vorher achäisiert worden war ),
  • Zypern,
  • Palästina ( unter dem Namen Philister bzw. biblisch plehti ),
  • eroberten Sardinien
  • und Sizilien
  • und setzten nach Libyen über ( bei Brega ).
Alle diese Völker fielen dann in Ägypten ein, wurden aber zurückgeschlagen. Nur so läßt sich die Völker­liste der ägyp­tischen Stelae erklären. Z.B. mußte das über Brega in Libyen einfallende Volk den Ägyp­tern wie Li­by­er er­scheinen, das von Sizilien kom­men­de Volk wie Sche­ke­lesch, das von Sardinien kommende wie Sar­daner u. s. w.. Die Puruschtu = Purusta der Stelae iden­ti­fi­zieren wir im fol­gen­den als Preußen bzw. Phry­ger [ Sti p 190 ]. Daß es sonst kei­ne ge­sich­er­te Ety­mo­lo­gie des Preußen­na­mens gibt, zeigt Kara­liunas [ Kri ] .
Wenden = Veneter
Dieses Naturwissen-
schaftliche
Ergebnis
Ist
eine Sensation
 Die Klärung der metallurgischen Herkunft der Waffen der Seevölker [ JMMP ] hat eine drasti­sche Kon­se­quenz: Es verlegt die Herkunft der Seevölker weit nach Norden, nördlich von Venetien, al­so nach Un­garn, Österreich oder noch weiter nach Norden. Damit sind wir im Gebiet der ( al­ler­dings spä­teren ) Urnenfeld­kultur ge­lan­det. Theo­rien, daß die Seevölker von dort stammen sind jetzt wahr­schein­lich ge­worden. Denn, daß die See­völ­ker ihre Waf­fen durch Han­del mit Völkern nördlich ih­rer Stamm­lan­de bekommen hätten, ist ein­fach zu un­wahr­scheinlich. Patchwork-Unsinn, der Seevölker­sturm im öst­lichen Mit­tel­meer sei ein Sam­mel­su­ri­um lo­ka­ler Kon­flik­te ge­we­sen, wird da­durch aus­ge­schlos­sen. Das hät­te man aber schon durch die ägyp­ti­schen Ste­len und die Ton­tafeln aus Uga­rit, die die­sen Sturm an­kün­di­gen und um Hil­fe ru­fen, aus­schlies­sen kön­nen.
 Rechnet man die Zerstörung des Großreiches der Hethither zum Seevölkersturm, was wegen der Gleich­zei­tig­keit wahr­scheinlich ist, dann verlegt diese metallurgische [JMMP] Ana­ly­se der Waf­fen die Ur­sitze der Bryger = Brieger schon nörd­öst­lich der Al­pen, al­so schon in die Nach­bar­schaft der Ve­ne­ter / Wen­den.
sprachliche Überlegungen müssen diesem naturwissenschaftlichen Ergebnis angepaßt werden,
– nicht umgekehrt!
Die
Westlichen
Indo-
germanischen
Sprachgruppen
(2200) - (1200)
vChr
 Die Vervollständigung des Diagramms I um die untergegangenen indogerma­ni­schen Sprach­grup­pen ist nicht leicht. Denn die­se ha­ben mehr oder we­ni­ger nur ge­rin­ge, oft als Sprachdenk­mä­ler be­zeich­ne­te Re­ste, hin­ter­las­sen - meist weniger. Es sei nur an die schwierige Differen­zie­rung der Ve­ne­ter und Ita­li­ker er­in­nert. Den westlichen Teil - Daker und Slawen, noch in ihren Ursitzen, ge­hö­ren aber nicht dazu und Thra­ker und Illyrer weggelassen - sehen wir nun in der Form [ P70 ], [ Por ], [ Ven pp 105-108 ], [ Geo ]
NordenDiagramm W
 

vor-Germanen

Daker

Balto-Slawen
Westen

Ur-Kelten

Ur-Italiker
 Urnenfeldkultur 

Veneter (†)
   ╱Osten

Ostalpenblock (†)
2000 -1200 vChr Süden

- die Größe der Überlappungen nur angenähert die Verwandtschaft der Sprachgruppen darstellend. Die fünf Völ­ker der Ur­nen­feldkultur dürften am längsten nur unterschiedliche Dialekte ge­spro­chen ha­ben. Die Ab­gren­zung zwi­schen zentraler Urnenfeldkultur - der Himmelsscheibe von Nebra - und An­rei­ters Ostalpen­block an der Donau wird durch die Wagenbronzen nach Claudia Pankau [ Pan Abb.1 ] beschrieben.
Mit Ur- sind hierin diejenigen indogermanischen Banden gemeint, die sich, deutlich später, ge­gen­über be­nach­barten durchgesetzt haben und zu Kelten, Balten und Slawen wurden. Insbesondere hat­te die Ur­nen­feld­kul­tur in Mitteleuropa zwar entfernten Kontakt zu diesen drei Randgruppen, ihr nörd­li­cher Zweig, aus dem spä­ter die Germanen entstanden, für den Zeitraum zwischen den beiden in­do­ger­ma­ni­schen Wan­de­run­gen (2200) bis (1200) vChr jedoch nicht, auch nicht zu den noch weit ent­fern­ten Balten? Daß sie und nicht etwa Balten oder Kelten zur Welt­herr­schaft auf­stei­gen soll­ten, mag auch da­ran lie­gen, daß diese in den Wei­ten Ost­eu­ro­pas bzw. am Westrand Europas kei­ne star­ken Part­ner für den Fern­han­del fan­den, da je­der An­satz zur Groß­macht bis­hin zu Ivan Gros­ny durch die im­mer wie­der durch­zie­hen­den Völ­ker zer­schla­gen wur­de, wäh­rend sich die Ur­nen­feld­kul­tur in Mit­tel­eu­ro­pa re­la­tiv un­ge­stört ent­fal­ten konn­te. Die Her­ren von Sed­din ge­rie­ten statt­des­sen - in Form ei­ner Grenz­mark ent­lang der Ste­pe­nitz, die schließ­lich den Fern­han­del an sich riß - un­ter die Ober­herr­schaft der skan­di­na­vi­schen Me­ga­li­thi­ker und wur­den durch de­ren über­le­ge­ne Kul­tur stark ge­prägt, nicht nur sprach­lich, son­dern auch in der My­tho­lo­gie [ Ven ].
In diesem Diagramm sind noch die  Brieger → Briganten  unterzubringen, die wir aber gemäß
    Nordwestblock ~ Italiker ~ Brieger ~ Veneter ~ Ostalpenblock
miteinander identifizieren, bis (800) vChr gemeinsam die Urnenfelderkultur. [ Anr]eiter ist da­mit ein­ge­ar­bei­tet. Wäh­rend hierin der linke Teil gut be­legt ist, wäre für den rech­ten noch Ei­ni­ges zu zei­gen, z. B. daß es in den hier zur De­bat­te ste­hen­den 1000 Jahren kei­nen Sprach­kon­takt zwi­schen Bal­ten und Ger­ma­nen ge­ge­ben hat, bzw. wenn doch, er dann auf ma­ri­ti­me Be­grif­fe be­schränkt wäre; daß aber die Kon­tak­te zwi­schen Ger­ma­nen und Ve­ne­tern bzw. zwi­schen Ve­ne­tern und Bal­ten die üb­li­chen zwi­schen Nach­barn wa­ren [ P70 p 59 ] .
auch in
diesem Diagramm
stimmen
Geographie und Sprache
bemerkenswert gut
überein

die Entdeckung
auch nur einer
weiteren Inschrift,
nur eines Namens
oder eines Wortes,
könnte die
Sprachforschung
entscheidend weiterbringen
Venetische
Ortsnamen
 Die schiere Menge der Ortsnamen mit wend überrascht, genauso wie ihre Ver­teilung. Ob­wohl der Be­griff ger­ma­nisch ist, lie­gen diese Ortsnamen alle außerhalb der­en Ur­sitze in Nord­europa und auf dem Gebiet der Ur­nen­feld­kul­tur [ Sti p 191 ], die nörd­li­cher­en Lau­sitzer- und Ge­sichts­ur­nen­kul­tu­ren mit ein­ge­schlos­sen. Vie­le die­ser Orts­na­men mit wend sind na­tür­lich erst ent­stan­den, als die deut­sche Land­nahme im 12. Jahr­hun­dert nChr deut­sche und sla­wi­sche Or­te von­ein­an­der un­ter­schei­den woll­te. Es blei­ben aber vie­le, die schon seit der in­do­ger­ma­ni­schen Ein­wan­de­rung nach Eu­ro­pa ent­stan­den sein müs­sen. Wenn Wende ger­ma­nisch ist, ist es plau­si­bel, daß es eine Ei­gen­be­zeich­nung die­ser Völ­ker gab. Es ist wahr­schein­lich, daß diese Eigen­be­zeich­nung Brieger ge­we­sen ist.
 Der nördlichste venetische Ortsnamen ist das sagenhafte Vineta nahe der Ostsee in Vorpom­mern. Süd­li­che­re Orts­na­men sind Vinundria  in Pan­no­nien [ Anr p 146 ] und der von Vin­do­bo­na ⭯ Wien, so­wie in Kärn­ten win­disch. Wich­tig sind aber vor al­lem Vent am Si­mi­laun und der Vintsch­gau in Süd­ti­rol. Bei­de sind na­tür­li­che Ein­falls­to­re nach Ita­lien, was vor allem der Fund des  Eis­man­nes vom Si­mi­laun  be­weist ( der aber in eine viel frü­he­re *vas­ko­ni­sche, als die hier dis­ku­tier­te Zeit ge­hört, wie auch zahl­rei­che Orts­na­men Ti­rols ). Die­ser Fund zeigt, daß der Al­pen­über­gang am Si­mi­laun schon in noch frü­he­rer Zeit be­gan­gen wur­de. Der zum Vintsch­gau ist noch ein­fa­cher und da­mit wahr­schein­li­cher. Zu­sam­men mit dem öst­li­chen Weg um die Al­pen dürf­ten dies die Rou­ten der Ve­ne­ter bei ih­rer In­va­sion Ita­li­ens ge­we­sen sein, wo sie in Vene­dig und nörd­lich da­von mehr­mals na­ment­lich ver­tre­ten sind.
 Wie bei der Auswanderung der Veneter vergessen sehen die beiden Orte Wineden und Win­den+berg auf einem Hochplateau halbwegs zwischen Kaufbeuren und Memmingen aus. Diese La­ge kann die geo­gra­phi­sche Verteilung vieler dieser Namen erklären.
 Weiter kommt +wend+ in der Schweiz als Windisch  Vindonissa  vor. Beiderseits der Autobahn zwi­schen Nürn­berg und Crails­heim findet man den Dorfnamenbestandteil +wen+ mehrmals, z.B. nörd­lich der Jagst, Wen­del ← Win+olf+s­heim bei Rot­ten­burg am Ne­ck­ar und so­gar west­lich der Vo­ge­sen, aber auch Win­den in Elz­tal des Schwarz­wal­des und im We­ster­wald, 1024 nChr Wi­den­se  Win­des­heim  im Soon­wald sowie Wen­den im Sau­er­land. Es fragt sich, wie­vie­le deut­sche Win­ter+ Orts­na­men so zu er­klä­ren sind, z.B. Win­ter+berg am Vo­gels­berg öst­lich der Ko­cher. Al­le die­se Or­te lie­gen auf dem Ge­biet der Ur­nen­feld­kul­tur. Eine voll­stän­di­ge­re Li­ste die­ser wend-Na­men fin­det man bei Udolph [ U94 p 276 ].
    Würde man diese, wie er das annimmt, als von den Deutschen den westgewanderten Sla­wen ge­ge­be­ne an­se­hen, müß­te man eine frü­he Aus­deh­nung der Sla­wen bis in die Schweiz und den Ost­en Frank­reichs an­neh­men. Lei­der gibt es nur un­ge­nü­gen­de Quel­len für die Wan­de­rung der Sla­wen in den hoch­deut­schen Sprach­raum, man muß aber an­neh­men, daß sie gleich­zei­tig mit der in Nord­deutsch­land statt­fand, al­so ab dem 6. Jahr­hun­dert. Im Ost­en sind +wend+Na­men deut­lich dich­ter ver­teilt als im We­sten, d.h. für einen Groß­teil trifft die­se Er­klä­rung zu, auch we­gen der Tat­sa­che, daß eini­ge wie­der wüst ge­fal­len sind, d.h. die­se Neu­sied­ler nur die schlech­te­sten, noch nicht wie­der be­sie­del­ten oder schon auf­ge­gebe­nen La­gen be­ka­men. Da­für gibt es aber auch eine ande­re Er­klä­rung, näm­lich daß die ein­wan­dern­den Kel­ten und Ger­ma­nen Re­ste der ur­nen­feld­li­chen Vor­be­völ­kerung nur in un­at­trak­ti­ven Ge­bieten zu­lies­sen. Und wie er­klä­ren sich die +itz+Ge­wäs­ser­na­men west­lich der Gren­ze der sla­wi­schen Land­nah­me, die wir von Ost­ti­rol über Bam­berg und die Main­en­ge bei Knetz­gau bis zur Mit­te Thü­rin­gens an­neh­men müs­sen? Die­se iso­lier­ten Or­te wä­ren deutsch be­zeich­net, die Ge­wäs­ser aber sla­wisch, wo doch zur Durch­setz­ung eines Ge­wäs­ser­na­mens iso­lier­te Sied­lun­gen nicht aus­rei­chen?
     Die Theorie einer *vaskonischen Vorbevölkerung, die ihre +itz+Hydronomie, und die Theorie ei­ner Ur­nen­feld­kul­tur, die ihren Na­men +wend+ an Kel­ten, Rö­mer und Ger­ma­nen weiter­ge­ge­ben hat, ist lei­stungs­fä­hi­ger !
In diesem Zusammenhang sind auch die elf ( wahrscheinlich gibt noch mehr ) französischen +vend+-Na­men
    Vend+in-le-Vieil, ⭮ Wendinium [936], nördlich Lens und südlich der 2000 Jahre spä­te­ren Sprach­gren­ze zwis­chen Flamen und Franken, in einem Gebiet, das nach Ab­wanderung der Bel­ger nach Eng­land und Ita­lien keltisiert wurde,
    Vand+y 20 km südlich von Sedan an einem Übergang über die Aisne, das im ersten Welt­krieg hart um­kämpft war,
    Vend+euil an der Oise im Département Aisne,
    Vienne 40 km nördlich von Angulème, aber auch weit südlich im Rhonetal,
    Vand+euil an der Vesle im Département Marne,
    Les Vant+aux ( ≡ Wenden+Wasser ) direkt an der Vesle etwas östlich,
    Vand+iéres links der Mosel zwischen Metz und Nancy,
    Vand+œvres-lès-Nancy links der Mosel in Nancy, der zweite Namensbestandteil kann ein *vas­ko­ni­sches  ibar ≡ Flußebene  sein, was hier besonders gut paßt,
    Vend+oevre-sur-Barse, ebenfalls mit diesem zweiten Namensbestandteil  ibar  an, einer Ver­bin­dung zwi­schen Aube und Seine in einer Ebene durch die die Barse ent­lang eines hü­ge­li­gen, noch heu­te rie­si­gen Wald­ge­bietes in die Seine fließt.
anzuführen. Einige dieser - besonders die südlichen - können aber auch auf den viel späte­ren Durch­zug der Wan­dalen nach Spanien zurüückzuführen sein. Ebenso hier einzuordnen dürften
    Vannes-le-Châtel im äußersten Westen Lothringens an einem Durchbruch der Ar+affe durch ein be­wal­de­tes Mit­tel­ge­birge sein, mit einem Ort der für eine Befestigung geeignet ist und mit mehreren * vas­ko­nisch interpretierbaren Na­men. Dieser rechte Neben­fluß der Maas lie­fert ein weiteres Bei­spiel ei­nes dop­pel­ten Was­sers, wie der 3 km fluß­ab­wärts lie­gen­de Ort Ur+af­fe be­son­ders deut­lich zeigt. Ein +apa hier be­stä­tigt die Zu­ge­hö­rig­keit des Tals der obe­ren Maas zur west­li­chen Ur­nen­feld­kul­tur, was auch der et­was süd­li­che­re Orts­na­men Brixey-aux-Cha­noines, al­so ein brieger-Namen, zeigt.
     Das fehlende d im Namen erklärt sich durch die Wanderung der Veneter in die Vendée: Im bre­to­ni­schen Gwened ist es er­hal­ten und - eine Gwyneth ist einfach eine Veneterin. Daß sie sich dort zu ge­fürch­te­ten See­räu­bern ent­wic­keln konn­ten, liegt vor al­lem an der dorti­gen Geo­gra­phie. Als sol­che se­gel­ten über die Bretagne nach Wales und erreichten, zumindestens als Be­satzungs­trup­pe der Rö­mer, so­gar den Hadrianswall in Norden Englands. In der Bretagne hin­ter­ließen sie drei Gaunamen: Bro-Ve­ned an der Süd- und Bro-Sant-Brieg an der Nordküste, so­wie südlich anschließend Bro-Nao­med, das heu­ti­ge Nantes.
     Es ist natürlich verlockend, Naomed mit der noch unbekannten Hauptstadt der Vanen Noa­tun zu iden­ti­fi­zieren. Dagegen spricht aber, daß die *vaskonische Schönheit Skadi, so weit im Bin­nen­land, kaum das Brausen der Meereswellen vernommen haben kann, und daß ihre Heim­reise dann doch eini­germaßen beschwerlich ausgefallen wäre. Dann müßte dieser Na­me auch ursemi­tisch her­zu­lei­ten sein. Es ist aber möglich, daß die Veneter diesen Namen von der megalithi­schen Vor­be­völ­ke­rung übernommen haben, die ihn vorher in eine Kolonie wei­ter im Osten ver­schifft hat­ten. Die wä­re al­ler­dings noch zu finden.
sein. Alle neun liegen im Gebiet der westlichen Urnenfeldkultur, aber noch östlich der Remer, an Fur­ten oder Ost-West-Durch­gangs­we­gen, was nach ein­er ge­plan­ten An­sied­lung aus­sieht. Ein­zeln auf­tre­ten­de sol­che Or­te, ein­mal ( vielleicht wandalisch ) im Süden Frankreichs, müs­sen wir durch Wan­de­run­gen er­klä­ren. Et­wa auch die der Veneter ( von hier aus­gehend ?) nach Eng­land, wo ihr Na­me als Vindo+cladia nahe Bad­bury Rings auf­taucht, wobei sie ( spätestens jetzt ) den ur-ve­ne­ti­schen Na­men Tarrant eben­falls (mehr­mals) ver­pflanz­ten [ Ven p 487 ]. Ven­ne­mann er­klärt Tar­rant je­doch *vas­ko­nisch, also wesentlich älter.
Tre wan venydh  bei Tintagel an der Nordküste Cornwalls ist ebenfalls nicht keltisch, aber noch in­do­ger­ma­nisch ( oder noch älter ursemitisch ?), und ist als Veneterstrand zu übersetzen - wobei kel­tisch ≡ ger­ma­nisch  tre ≡ Strand  durchaus auseinander her­vor­ge­gan­gen sein können. Ein venetischer Stütz­punkt macht hier Sinn! In römischer Zeit ist der Na­me so­gar bis an den Ha­drians­wall gewandert, ver­mut­lich im Rah­men der Sta­tio­nie­rung ve­ne­ti­scher Hilfstruppen. Dazu trägt der Norden Wales' den Na­men der Veneter, versehen mit ei­ner kel­ti­schen Vorsilbe g+, und man findet diesen Namen auch im ur­sächsischen Hamp­shire an der Süd­kü­ste. Die Landnahme der Brieger und Veneter ab 1200 vChr auf der britischen Hauptinsel war also ziemlich flä­chen­deckend.
Wir sehen eine venetische Südwanderung, d.h. eine der Lausitz-Kultur,
OrtrandTharandtOtrantoTaranto
 ⇉ 
TollenseOderTollensesAdria,
wo der Namen unten links indogermanisch als enges Tal, rechts als Wasser zu deuten ist. Die bei­den obe­ren Na­men dürften *vaskonisch sein, sind aber von den Venetern übernommen worden, denn im un­te­ren Pee­ne­tal, also auf venetischem Gebiet, gibt es den Ortsnamen Trant+ow.
Neue, 2015 publizierte genetische Untersuchungen [ LW& Fig 2 ] bestätigen eine solche Wan­de­rung, ins­be­son­dere aus der Vendée nach Mittelengland. Nehmen wir also an, daß die dor­ti­gen Nach­kom­men bis zur rö­mi­schen Eroberung eine nichtkeltische Sprache sprachen, die dem Lateinischen nä­her als dem Kel­ti­schen war. Erst nach der angelsächsischen Invasion sind deren Sprachen endgültig weg­gehobelt worden.
Wendische Ortsnamen
genau nur auf
dem Gebiet der
Urnenfeldkultur
Die Brieger,
ein Hypothetisches
Volk,
das Existiert hat
 Die schiere Menge der Ortsnamen mit brig ( oder daraus abgeleitet ) legt den Schluß na­he, daß ein Volk mit diesem Namen existiert hat. Tatsächlich hat ein sol­ches existiert, denn Hero­dot be­rich­tet, daß die Phry­ger, als sie noch nördlich der Dardanellen in Europa saßen, den Namen Bryger gehabt hätten. Wört­lich schreibt Hammond [ Hmd p 111 ]
  •  The objects in  Pelagonia  and  Central Epirus  and the Buckel-
     keramik are all typical of the Lausitz culture of Central Europe,
wo Pelagonia das heutige westliche Mazedonien meint. Seine Fig 3 zeigt die Wanderun­gen der Brie­ger dort.
  •  griechisch  b → φ
  •    lateinisch  b → f  ( z.B.  Bruder → Frater )
ist Standard. Offensichtlich handelt es sich um eine Eigenbezeichnung dieses Volkes. Pokorny ver­steht die­sen Stam­mes­na­men als  die aus den Bergen Her­vor­brechen­den. Er be­zeich­net al­so eine ähn­li­che Eigen­schaft wie wendisch, wenn dieses als Eroberer aufgefaßt wird. Das Wort hat sich bis heute in Br i gade und im et­was al­ter­tüm­lichen Begriff Br i gant für Räuber erhalten.
 𝓑𝓻𝓲 Sumerisches  ba.ra.g+ ≡ sich ausbreiten  [ Ppl 1 p 42 ] als Ursprung dieser Bezeichnung
ist jedoch weiter gefaßt - aber zutreffend ❗
Denn diese Eigenbezeichnung bezieht sich ja nicht auf die Germanen, sondern auf die - zeitlich weit frü­he­re - sehr frühe Urnenfeldkultur ab (2200) vChr.
 Pokorny's Herleitung dieses Namens enthält noch die zweite Aussage  aus den Bergen, die im Su­me­ri­schen nicht enthalten ist und auf die Völker in den nördlichen Bergen gemünzt ist. Aber selbst die Gleich­heit der Be­griffe Berg und Brigant liefert uns noch nicht die Richtung der Übernahme, selbst dann nicht, wenn man die­sen Namen als Eigenbezeichnung aufaßt.
 Auf welchen (unterschiedlichen?) Wegen sind also diese beiden Namen der Uritaliker von Sumer bzw. Ak­kad nach Mit­tel­eu­ropa gelangt❓
Das Wort brig steckt natürlich auch in Berg, Burg und unter Umständen sogar in Brücke. Wenn die­se Be­grif­fe an zwei­ter Stelle im Ortsnamen auftreten, dürfte genau dieses gemeint sein. Anders, wenn es der erste Na­mens­be­stand­teil ist und nichts passend geographisches vorhanden ist. Dann besteht die Chan­ce, daß der Na­me aus die­sem Gau- oder Volksnamen abgeleitet ist.
Alle Schwierigkeiten wären gelöst, wenn wir ein gemeinsames Urwort annehmen, das noch aus der ge­mein­sa­men Zeit im Osten Anatoliens stammt, in der auch sumerische Einsprengsel dazu gehörten.
Überraschend: Die Landschaft Friaul in Nordostitalien läßt sich ebenfalls
     gemäß   brig → frig → friu
herleiten, wobei in vielen Sprachen, z.B. im Türkischen, ein g zu einem u wird, oder im Spanischen gänz­lich weg­ge­schliffen wird: Im jedem spanischen Wetterbericht wird über Cant+a+bria berichtet, als Ad­verb heißt es jedoch cant+a+bri­ca. Nach Vennemann [ Ven ] ist cant+a baskisch, mit der Be­deu­tung Rand und nach­ge­stell­tem Ar­ti­kel a. Cantabria  wäre also mit  Rand der Brieger  zu übersetzen. Eine Pa­ra­llele noch ohne die b → φ - Ver­schie­bung ex­is­tiert in dem an­ti­ken Na­men Br i ula für das heu­ti­ge Billara öst­lich von Kuyucak in Ana­to­li­en. Da­mit fin­den wir Völ­ker mit die­sem Na­men bzw. Land­schaf­ten, die die­sen Volks­na­men ent­hal­ten, in / an / bei
  • Phrygien in Kleinasien mit Bursa, Hauptstadt ist aber Gordion,
  • der unteren Donau die Dobrudscha, die für Herodot sogar die Ursitze seiner Brie­ger ge­we­sen sein könn­ten,
  • Mesam+bria, Küstenstadt in Bulgarien und Salym+bria, eine griechische Stadt, die in der Ge­schich­te bis hin zu den Kreuz­zü­gen im­mer wie­der eine Rolle gespielt hat,
  • Libyen um Brega, an der Cyrenaika nördlich davon läßt es sich schlecht an Land ge­hen, wie man aus dem zweiten Weltkrieg weiß,
  • Fr i au l am nordöstlichen Limes, das aber auch aus der Grenz­stadt forum julii ab­ge­lei­tet wer­den kann ( dieser Namen findet sich nochmal am Ober­lauf des Pos und in Fré­jus - er kann auch eine geschick­te Na­mens­wahl der Rö­mer bei der Ein­glie­der­ung der Ve­ne­ter ge­we­sen sein, die sie ein­fach einem vor­han­den­en Volks- und Lan­des­na­men an­ge­paßt ha­ben ),
  • Nordtirol  Breuci = Breones ← (?) Brigones  [ Anr ],
  • Nordwestspanien Cantabria und Nordportugal Coimbra mit zahlreichen +brig(a)- oder auch +o+br(i)(e)(a), +vria, +obre-Namen [ Kr l p 33 ], oder auch solche der Form +euvre und +av­re in Frank­reich [ P i d p 181 ], eine Karte der über 20 wich­tig­sten spa­ni­schen fin­det man in [ Unt p 739 ], in der die Gren­ze zwischen Indogermanen und Nicht-Indogermanen das Basken­land den letz­te­ren zu­ord­net, hier gibt es so­gar ein Mago+bre, das an Mainz er­in­nert, das Macht+ der west­li­chen Brie­ger,
  • ein alter Namen Kastiliens ist Brigia [ Eld p 51 ], wobei wir den Namen des Brigus aus dem Stam­mes­na­men herleiten und nicht umgekehrt,
  • Nordengland bei York - sie dürften aber bei  Brigh+ton ≡ Brieger+Ort  auf die brtischen In­seln über­ge­setzt und diesen Küstenort noch einige Zeit gehalten haben,
  • auch gegenüber an der Ostsküste Irlands finden wir den Namen  Brega  - es wäre ein Wunder, wenn die­se ersten Indogermanen in England diese Gegenküste nicht erkundet und besetzt hätten,
  • Vorarlberg und Bodensee  Brigantium → Bregenz,
  • zwischen Rhone und Alpen Allo+broger ( und mehrere, später keltische ~broger-Stäm­me in Gal­lien ),
  • der Wasserscheide zwischen Saône und Marne, wo sich Namen wie Broye, Broie, Broigt  häu­fen, wäh­rend sich, wie be­reits festgestellt, in den Bergen beider­seits *vas­ko­ni­sche Orts­na­men er­hal­ten ha­ben,
  • Süditalien die venetischen  Ia+pyger ← Ia+pryger, womit dann auch der Land­schafts­na­me A+pugl+ia hergeleitet wäre ( hier ist die Vorsilbe Ia und der Ver­lust des r zu er­klä­ren, den man auch im la­tei­ni­schen  vadum ≡ Furt, wat­barer Über­gang im Was­ser  fin­det, und den wir im deutschen waten eben­falls ha­ben ),
  • Calabrien dürfte sich aus dem Stammesnamen Gala+briger herleiten, wo der erste Na­mens­be­stand­teil aber noch verstanden werden muß,
  • den germanischen Tri+boker+n am Rhein finden wir diesen Verlust des r's ebenfalls - ih­ren Na­men deu­ten wir ein­fach durch den Zusammenschluß dreier Stämme der Ita­li­ker am Rhein, die sich nach dem Abzug ihrer Jugend über die Alpen durch Zu­zü­ge aus dem ei­gent­lich ger­ma­ni­schen Raum im Nor­den wie­der aufgefüllt hatten, und da­durch ger­ma­ni­siert wurden,
    • wir rechnen auch
  • Preußen an der Weichselmündung und östlich mit  brig → prig → priß → preuß, die pu+ru+sch+tu der ägyptischen Stelen,
  • Belgien ← belgae  [ Ven p 109 ],  brig ⇄ birg → bilg → belg,
  • Rheinknie der rö­mi­schen Provinz germania inferior Frisiavones, ein Stamm der ger­ma­ni cis­rhe­na­nus [ See ], al­so am nörd­li­chen Rand des Ge­bie­tes des Nord­west­blockes, un­ter­schie­den von den Frisii ent­lang der Nord­see­kü­ste - da uns die­ser Na­me nur durch rö­mi­sche Quel­len über­lie­fert ist, kann man auf einen Ei­gen­na­men mit dem Kern bris und die ty­pisch ita­li­sche Laut­ver­schie­bung  b → f  schlies­sen,
  • Palästina bzw. Philister  brig → phrig ⇄ phirg → philg → philst → philist  ( wo­zu paßt, daß der Fluß Stry­mon in Thra­ki­en den Namen Palaistinos hat­te [ Mar p 73 ], [ Ser p 106-110 ] ),
    •  dazu, obwohl diese Etymologien teilweise wackliger als die anderen sind.
Dabei wurde benutzt, daß l und r in vielen Sprachen fast gleich sind, und benachbarte Voka­le und Kon­so­nan­ten oft wie  gard ⇄ grad  umgestellt werden. [ P66 p 63 ] läßt auch eine Herkunft des Volks­na­mens der Ava­ren an­klin­gen.
Ort snamen mit brig sind sogar noch häufiger zu finden: Sie kommen in Spa­nien nicht nur in Canta­bria vor ( dort gehäuft ), sondern auch in den unmittel­bar an­schlies­sen­den Ge­bie­ten bis nach An­da­lu­sien ( mehr als 100, Braga ist der größ­te Ort unter ihnen [ V i l ] ), nicht aber im Osten der iberischen Halbin­sel. Im äußer­sten Nord­we­sten ist Adobriga der römische Name für Ferrol, und Iulio Brigensium der für Santander. Die im Süd­we­st­en scheinen jüngeren Datums zu sein. Burg+os dürfte dazugehören ( und nicht erst in keltischer oder gar sue­bischer Zeit dorthin gelangt sein ), und sogar auch der Volksname Mur+bogi [ Un3 p 179 ].
 In Venetien findet man Brix+ellum, Brescia und Berg+amo. Breg+enz ( auch von einem Volksnamen ) und Brian­çon in Sa­vo­yen leiten ihren Namen von Brigantium ab. Brix+en in Süd- und Brix+leg in Nord­ti­rol ge­hö­ren da­zu. Im Montafon, einem Durchzugsgebiet der Italiker nach Italien, gibt es den  B+ ⭯ F+riaga-Wald mit ei­ner bron­ze­zeitlichen Burganlage. Brige+tio ist eine römische Grenzfestung an der Donau ge­gen die ger­ma­ni­schen Quaden. Brig gibt es am Simplon und Brieg je einmal in Lothringen und an der Oder.
 Auch Bres­lau ist hier anzuführen [ T i l ], auch wenn die Latinisierung Bratislava nicht ganz da­zu paßt. Press+burg ist ein ähnliches Beispiel, sein jetziger Name ist eine Erfindung des 19ten Jahrhunderts. Westlich von Wien, abgelegen im Wienerwald und deshalb ein verborgener Rückzugsort, gibt es Press+baum, ver­mutlich ursprunglich ein Flurname.
 Brigach und Brege sind die Quellflüsse der Donau. Nicht weit davon gibt es in Bad Cann­stadt den Orts­teil Brie, der 1282 noch Brige hieß [ Bac ]. Hüfingen am Neckar hatte den römischen Namen Brigo+banne. Auf dem Bo­den des heu­ti­gen Boppards am Rhein gab es den Ort baudo+briga. Breis+gau und Breis+ach dürf­ten hier auch auf­zu­zäh­len sein, wo­bei das +ach ein­fach das ita­li­sche +aqua ist. Es ist also der glei­che Na­me wie Brig+ach.
 Es fällt aber auf, daß Gewässernamen mit der Endung +ach gehäuft in den Gebieten auftreten, die wir den Ur­ita­li­kern nördlich der Alpen zuschreiben [ Gim Karte p 17 ] - eine Karte der  +aqua ⭯ +ach − Ver­brei­tung ha­ben wir noch nicht gefunden. Nicht dazu gehören die meisten Ortsnamen, die auf +berg bzw. +burg en­den - sie sind ein­deutig geographische Bezeichnungen. Trotzdem ist es möglich, daß sich Bourg, zweimal in der Mit­te Frank­reichs, doch so - und nicht burgundisch - erklären lä.
 Daß die vielen Brieger-Namen nicht nur keltischer Herkunft sein können, folgt auch aus ihrem Vor­kom­men in Thra­kien [ D99 p 735, p 740 ] und sogar bei den Tocharern. Kelten waren so weit im Osten natür­lich nicht, und in Thra­kien sind sie allenfalls auf dem Weg nach Galatien durchgewandert. Dabei können kaum so vie­le Orts­na­men entstanden sein. Also ist diese Namensbildung gemein-indo­ger­ma­nisch !
Brieger
ist ein anderer Name für die Veneter
Argumente für
Brieger = Veneter
 Es gibt drei Gebiete in Zentraleuropa, die beide Volksnamen gleichzeitig in sich tragen, plus drei Gebiete wo sie entweder historisch aufeinander bezogen sind oder eng be­nach­bart waren
  • der Bodensee heißt einmal Venetus - und einmal Brigantinus lacus [ Bad p 70 ],
  • Venetien und Friaul, wo sie den Bernsteinhandel beherrschten und der ihr Na­me mehr­mals vor­kommt,
    • und, aber etwas weniger überzeugend,
  • an der Weichselmündung liegt Preußen und die venetische Bucht,
  • die Verwandten der Veneter in Süd­italien heißen  Ia+pyger, wo­rin nur ein r weggefallen ist,
  • Vindeliker und Briganten waren Nachbarn, die einen südlich von Augs­burg ( au­gusta vin­de­li­co­rum, d.h. das  Augusta der Lech­wen­den ), die anderen um Bregenz, be­nach­bart Windisch in der Schweiz, dem Vintschgau in Süd­tirol, dem Groß­vene­di­ger, Vent am Similaun, Venet-, Wenner-, We­ne­der­berg, Wenden­heim ( dort das Volk der  Breuni ↔ Breo­nes ← Bregones  [ Anr ] ),
  • in der Ilias sind die Veneto i im anatolischen Paphlagonien (fast) Nachbarn der Phry­ger um Gor­dion.
Viele Orte tragen auch beide Volksnamen gleichzeitig in ihrem Namen *Vendobre, Vind+overa, Vend­+abre  [ P i d p 182 ], was nur bedeuten kann, daß sich öst- und westliche Urnenfeldkultur ihrer Zusam­men­ge­hörigkeit so bewußt waren, daß sie am Ende einer Wanderung gemeinsam siedeln konnten. Einige wenige Orts­na­men der Form +ambro+ [P i d p 177] deuten auf den Stammesnamen der Umbrier von der Sieg als Teil der Ur­nen­feld­kul­tur hin. Portugisische Ortsnamen der Form  La­ma+, Lame+, La­meir+  deutet Pidal ebenso.
 Das Gebiet der Urveneter nördlich der Alpen umfaßt das Gebiet der Urnen­fel­der.
    Also alles Gebiet südlich der Germanen, die bis (1200) vChr auf die norddeutsche Tiefebe­ne öst­lich der Elbe und nördlich des Harzes beschränkt blieben, wahrscheinlich bis zur Schlacht von Cone­row nur ein Puffer zwischen der mecklenburgischen Megalithkultur ( sicht­bar bei Klock­sin ) und eben der Ur­nen­feld­hoch­kul­tur ( vertreten durch die Himmelsscheibe ). Hier, aber nicht in Schleswig-Hol­stein und Skan­di­na­vi­en, prägten sie die Germanen so stark, daß sich so die nähere Verwandschaft ger­ma­nisch-ita­lisch als germanisch-keltisch erklären läßt. Durch die Schlacht von Conerow wurde der Druck die­ses krie­ge­ri­schen Puffers so stark, daß die Ur­nen­feld­kultur durch Abwanderung nach Sü­den mit ei­nem Fund­ab­bruch im Fränkischen zu Ende ging. Die Germanen übernahmen die Gebiete west­lich der El­be (Jas­torf-Kul­tur) und süd­lich des Harzes bis zum Erzgebirge und Thüringerwald. Erst da­nach kann man von einer ger­ma­ni­schen Sprache reden. Dieser Prozess war um (800) vChr abgeschlossen.
    Diese Auffassung ist ein Versuch, alte Ergebnisse von Feist [ Fe i ] mit der neuen Lokalisierung der Ur­ger­ma­nen von Udolph um den Harz herum, zusammenzubringen.
Bis (1200) vChr blieb das Gebiet der Uritaliker etwa das der Michelsbergkultur, von dem sie sich bis an ihre späte­re West­grenze an Oise, Aisne, Marne, Mosel, Brie und Bresse ausdehnten. Die Michels­berg­kul­tur ging zwar schon um (3300) vChr zu Ende, es ist aber durchaus möglich, daß die Uritaliker nach ihrer Ein­wan­de­rung aus dem Süd­osten nach Mitteleuropa auf ein solches Substrat trafen, und sich durch die­ses von den öst­li­chen Trä­gern der Ur­nen­feld­kul­tur, den Ve­ne­tern der Lau­sitz­kul­tur, weg­ent­wickel­ten. Da wir kei­ner­lei Idee vom Ein­fall der Ita­li­ker in Ita­li­en ha­ben - er muß vor (800) vChr, al­so deut­lich vor der keltischen Ex­pan­sion, statt­ge­fun­den ha­ben - kann die Dif­fe­ren­zie­rung von Ita­li­kern und Ve­ne­tern auch zeit­lich ent­stan­den sein. Die Ei­nen sind nach den an­de­ren in Ita­lien ein­ge­fal­len - da das ve­ne­ti­sche Sied­lungs­ge­biet in Ita­li­en zwei­ge­teilt ist, ver­mut­lich die Ita­li­ker, den Ve­ne­tern fol­gend, eine ge­rin­ge Sprach­dif­fe­ren­zie­rung spä­ter.
 Bleibt zu klären, wie die Veneter an die Atlantikküste zwischen der Loire­mün­dung und der Bre­tag­ne, al­so in die Vendée um Vannes ge­kommen sind, wo sie noch zu Cäsars Zeiten, also wesentlich spä­ter, als die See­fah­rer schlecht­hin galten. Aber auch das ist naheliegend.
 Mit der Explosion der Veneter in alle Richtungen ( nur der Weg nach Norddeutschland war durch die Wehr­haf­tig­keit der frü­hen Vor­läu­fer der Ger­ma­nen ver­sperrt ) ist ein Teil über den Ka­nal nach Eng­land ( die er­sten In­do­ger­ma­nen dort ), ein an­de­rer an die fran­zö­si­sche Kü­ste, ein drit­ter in den Nord­we­sten der ibe­ri­schen Halb­in­sel, ein vier­ter nach Ita­li­en und ein fünf­ter über den Bal­kan nach Klein­asi­en ge­zo­gen. Al­ter­na­tiv kann man an­neh­men, daß die erfahrenen Seeleute des Westen Frankreichs den Nordwesten Wales' - auch Hamp­shire - be­siedelt haben, wo ihr Name in der keltisierten Form G+wy­eg­nedd überlebt hat.
warum sind
Brieger und Veneter
das gleiche Volk?
Die
Genese der Italiker
 Mit Sicherheit hat die erste indogermanische Wanderung die italienische Halbinsel nicht unmit­tel­bar, son­dern erst nach der zweiten erfaßt. Aber selbst die Annahme, daß Italien erst um (1200) vChr indo­ger­ma­ni­siert wur­de, ist eine Hypothese. Es kann ebensogut erst um (800) vChr geschehen sein.
 Ebenso hypothetisch sind Urheimat und Weg der einwandernden Italiker ( diese Bezeichnung hat sich ein­ge­bür­gert, Ro­manen sind die Völ­ker, die von den Rö­mern in­te­griert wur­den ). Die­se Un­si­cher­heit liegt an der feh­len­den Über­lie­fe­rung der Ita­li­ker, denn die­se ist voll­stän­dig durch die rö­mi­sche er­setzt wor­den. Da die Rö­mer aber aus ein­em in­do­ger­ma­ni­schen Sub­strat un­ter ein­em et­rus­ki­schen Su­per­strat ent­stan­den sind ( wie die Ger­ma­nen un­ter einem skan­di­na­visch-me­ga­lithi­schen Su­per­strat ), ist de­ren Grün­dungs­sage et­rus­kisch.
 Dadurch wurde die Überlieferung über die Einwanderung der Indogermanen gelöscht. Vielleicht enthält die Ro­mu­lus-Re­mus-Problematik einen Rest davon.
Trotzdem läßt sich Einiges vermuten. Die wahr­schein­lich­ste Urheimat der Ita­li­ker kann west­lich, nörd­lich oder öst­lich der Alpen liegen. Die Einwanderung hätte dann ent­lang der Mit­tel­meer­küste, über schweizer- oder tiroler Päs­se oder über die Ost­gren­ze des modernen Ita­li­ens in Friaul statt­ge­fun­den. Die meisten Sprach­for­scher neh­men den Weg über Ist­ri­en als gegeben an [ R i x ], weil er in der späte­ren Ge­schich­te im­mer wie­der be­gan­gen wur­de. Die­se The­se tei­len wir nicht, die mitt­le­re Va­rian­te ist wahr­schein­li­cher als die is­tri­sche At­ti­la- oder die Han­ni­bal-Rou­te über die West­al­pen. Da­für gibt es jedoch nur drei In­di­zien:
  • Diagramm I zeigt, daß die Italiker in früher Zeit, d.h. bis zur Einwanderung nach Ita­li­en, en­ge Kon­takte zu Kel­ten und Ger­ma­nen hatten, die wieder­um un­ter­ein­an­der kei­nen Kon­takt hat­ten. Dar­aus schlies­sen wir, daß sie nach (2200) vChr zwischen den Gebieten, in denen - wesentlich spä­ter - Kel­ten und Ger­ma­nen ent­stan­den sind, al­so ent­lang der Rhein­schie­ne, und die­se von­ein­an­der ge­trennt ha­ben. Dies ist eine Lösung der Nordwestblock-Hypothese [ G i m p 17 Fig 5 ].
  • Die sprachliche Ähnlichkeit italischer mit Rhein-Weser-germanischen und kel­ti­schen Stam­mes­na­men ist frappant - siehe den nächsten Absatz. Ein Diagramm zu den italischen Völkern findet man bei Woi­dich [ Wo ed p 65 ].
  • Ein Heiligtum mit dem Namen des germanischen Heiligtums  Tamfana = Tan­fa­na , das Ti­be­ri­us bei sei­nem Ra­che­feld­zug 15 nChr end­gül­tig zer­stört hat, und das öst­lich von Es­sen, viel­leicht beim heu­ti­gen Ort Fahnen ge­le­gen hat, gab es auch in Süd­ita­li­en bei Nea­pel. Süd­lich da­von be­gann das Ge­biet der Brut­ti­er, von den­en sich spä­ter die nörd­li­che­ren Lu­ca­ni­er ab­spal­te­ten, wäh­rend die ei­gent­li­chen Brut­ti­er in die Stie­fel­spit­ze ab­ge­drängt wur­den, sie­he die Li­te­ra­tur zu Tam­fa­na, [ Der ], [ Tu l] ]. Dort wird an­ge­nom­men, daß die­ses Hei­lig­tum durch zwangs­wei­se um­ge­sie­del­te Ger­ma­nen nach Süd­ita­li­en ge­langt ist. Nur wann? Unter Dru­sus und Ti­berius wäre dar­über be­rich­tet wor­den. Da dies nicht der Fall ist, kann man ge­nau­so gut an­neh­men, daß es schon mit der Ein­wan­der­ung der Ita­li­ker, al­so 1000 Jah­re frü­her dort­hin ge­langt ist, also bei der Südwanderung der Ita­liker, et­wa der Bruttier, mitge­nom­men wur­de.
Ein schönes Beispiel für die indogermanische Einwanderung aus dem Gebiet der Urnenfeldkul­tur nach Ita­lien findet man zu Füßen des Palatins in Rom, in einem doppelten Begräbnis in einer Urne ne­ben ei­nem - of­fentsichtlich etruski­schen - Tuff­stein-Sarkophag.
Sprachlich ist die Genese der italischen Stämme in [ R i x ] und [ For ] dargestellt.
die Italiker
waren der
Nordwestblock
entlang des Rheins
zwischen
Kelten und Germanen
Die Indogermanisierung ItaliensWar der italienische Stiefel in der 1sten indogermanischen Wanderung noch ausgespart worden, so setz­te die Ex­plosion der Urnenfeldkultur dem ein Ende. Die erste indogermanische Welle dürf­te noch / schon den See­völ­kern an­ge­hört und auch Sar­di­ni­en und Si­zi­lien er­faßt ha­ben, da die Völ­ker von dort auf den ägyp­ti­schen Ste­len auf­geführt wer­den. Wahr­schein­lich wur­de ganz Ita­li­en er­faßt, nicht nur die Ge­biete der Ve­ne­ter in Nord- und die der Ja­py­ger in Süd­ita­li­en, ob­wohl in der Mit­te, also in Et­ru­rien, kei­ne Spu­ren mehr da­von ge­fun­den wur­den. Viel­leicht wur­den sie durch die kurz spä­ter (?) aus Klein­asi­en ein­wandern­den Etrus­ker aus­ge­löscht, mit Si­cher­heit aber durch die Ein­wan­de­rung der Ita­li­ker, die, ob­wohl ro­ma­ni­siert, sie bis heu­te be­se­tz­en. Die­se Ein­wan­de­rung er­folg­te über Venetien und die Päs­se Ti­rols, z.B. Bren­ner, Si­mi­laun und den Vintsch­gau.
 Die eigentliche italische (Ein)Wanderung erfolgte danach, wahrscheinlich über die Pässe Tirols und der Schweiz, viel­leicht auch über das Rhonetal und die ligurische Küste. Südlich des Brenners hin­ter­ließ diese Wel­le den bis heute er­hal­te­nen Volksnamen Ladiner, im Tal der Rhone den Namen der Allobroger. Al­le Rä­to­ro­ma­nen, von den Friaulern, über die La­di­ner, Vintsch­gauer, die ihre ur­sprüng­li­che Spra­che erst in jüng­ster Zeit zu­gun­sten des Deutschen aufgegeben haben, und die Graubündner der Ostschweiz, dürf­ten Reste die­ser ita­li­schen Wanderung sein. Diese ließ nur die Gebiete der Veneter, Japyger und Etrusker aus, die dann erst spä­ter durch den Aufstieg Roms zur Weltmacht italisiert wurden.
Ein starkes Indiz für die Herkunft der Italiker aus dem Gebiet zwischen Germanen und Kel­ten ist die lange Völ­ker­li­ste
  • Marser = Marser ( das Marsfeld ), der Anführer der Marser bei der Eroberung Latiums dürf­te den Eh­ren­ti­tel Mars bekommen haben - und zum Gott befördert worden sein!
  • Remer → Römer bei Reims als westlichste Belger und nicht zu den Galliern gehörend − im Na­men der Bray nord­westlich sowie Bray-sur-Somme dürfte der Stammesname Brieger stecken − der Anfüh­rer des Ein­zugs nach Latium dürfte den Ehrentitel Remus bekommen haben, aber, weil zu spät ge­kom­men, nur noch zum Sohn des Gottes Mars aufgerückt und dann, unter dem Einfluß der etruskischen Fa­mi­lie der Romilii, sogar noch durch einen Zwillingsbruder Romulus abgewertet und umgebracht wor­den sein ( so erklärt sich das Rätselraten um dieses mörderische Zwillingspaar am einfachsten )
  • Brukterer → Bruttier ( sie nahmen ihr Heiligtum Tamfana aus Westfalen mit nach Süd­ita­li­en )
  • (C)her+Usker → Osker
  • Falen → Falisker
  • Sieg+Ambrier → Umbrier ( hier wurden alternativ auch die Ambronen der Westküste Schles­wigs ein­ge­setzt - nach­dem diese Küste manchmal der Urnenfeldkultur zugerechnet wurde; beides muß sich nicht un­be­dingt widersprechen )
  • Sweben → Sabiner, Sabeller, Samniten ( eigentlich Sabniten, dies bedeutet aber Klärungsbe­darf, denn die Ur­si­tze der Sweben werden in Südschweden oder Mecklenburg angesetzt - ihre Ausbreitung nach Süd­deutsch­land er­folg­te erst sehr viel spä­ter )
  • Varier → Vestiner
  • Volcae → Volsker ( hier muß angenommen werden, daß nach der Abwanderung nach Ita­lien Re­ste in der Schweiz, der Franche Compté und Burgund keltisiert wurden - etwa um (800) vChr - und der Stam­mes­na­me trotz­dem erhalten blieb )
  • Latiner → Salier ( ← Saliner  ?), da sich dies lautlich nur mit Zwischenschritten erschließt, muß dies ex­tra mit  r → l ,  s → t  und der Spiegelung einer Silbe in
    DiagrammLSa It La
    VolksnamenOrtsnamen 🪤
     
       Norden vari(n)er*Sari (n)erSalierIJs+sel, Leyden
    Lad+bergenʰ
    Vestiner*Rasi (n)erRat+ingen
    Laden+burgʰ
    Raeter*Rati (n)erLadinermmmmLauden+bachʰ, Rieß [ Bac ]
    Rast+att, Bruch+sal
    TurinerLatinerTur+icum, Rät+ikon, Rüt+li
    ||Lodi ≡ Laudensʰ
    Süden I+ tal +i kerTur+in
       🪤entlang des Weges von der Nordsee nach Mittelitalien  
    begründet werden, wodurch die heutigen Ladiner und Rätoromanen wieder so zusam­men­ge­rückt sind, wie sie das geographisch bis in die Neuzeit waren. Die Namen der benachbar­ten ( Am­si- und Ang­ri-) Va­ri­er und Salier hätten sich dann parallel entwickelt. Natürlich sind die Räter nicht die Ur­be­völ­ke­rung die­ser Gebiete, das dürften die vor-indogermanischen Ligurer vom Lech bis nach Li­gu­ri­en sein. Der­en Ver­wandt­schaft mit den *Vaskonen ist ungeklärt. Der Name sal i i hat sich in Rom auch di­rekt er­hal­ten, die­se waren eine Kultgemeinschaft zu Ehren des Kriegsgottes Mars.
      ʰVerwandte Namen, etwa  Leutes+dorf bei Andernach,  Lauda, Lautern, Lauden+heim und Lau+in­gen an der Donau, findet man vor allem in einem Korridor, der von den Ursitzen der Sa­lier in Nie­der­sachsen über die Alpen bis nach Latium reicht. In diesem Korridor gibt es einen wei­te­ren Nord-Süd-Weg, der durch das Neckartal und die beiden Lauter-Täler, verbunden durch ei­nen ganz­jäh­rig gangbaren Höhenweg über die Wasserscheide, vom Rhein an die Donau führt.
       Der Streifen zwischen Lauda und Leutershausen, also Taubergrund und Hohenloher Ebe­ne, mit Orts­na­men­bestandteilen Laud+, Laut+, Leid+, Leut+, Leuz+, ist einerseits Durchgangsland, an­de­rer­seits at­trak­tives Siedlungsland. Gleiches gilt für das Land zwischen Aalen und Schwä­bisch Gmünd, wo man neben Lau­bach auch Lautern, Lauter+stein und -burg findet.
       Eine westlichere Nord-Süd-Trasse beginnt im Hunsrück mit  Laud+ert ⭯ Ludin+roit und geht dann wei­ter ent­lang der Lauter, an der Lauter+ecken und Kaisers+lautern liegen. Im Elsaß gibt es auch noch­mal Lau­ter+ burg bei Straßburg.
        Am Ostrand des Korridors finden wir eine Lauter in Suhl südlich des Rennsteigs.
       Am Nordrand der Schwäbischen Alb gibt es Loten+berg, am Nordrand der Alpen Leut+kirch, süd­lich des Oster­sees in Oberbayern Unter+lauter+bach, in der Lombardei ist es Lodi, lan­go­bar­disch Lau­dens, was man noch heu­te als To­po­nym um Lodi fin­det. Das be­stä­tigt die Kra­he / Schwarz'sche Theo­rie [ Sch ] der nörd­li­chen Ur­si­tze der La­ti­ner und all­ge­mei­ner der Ita­li­ker. Da­bei un­ter­stel­len wir eine Diph­ton­gi­sie­rung  a → au, die re­la­tiv spät stattgefunden ha­ben kann.
       Lauda und der bereits diskutierte Flußnamen Tauber stammen aber letzten En­des aus dem von Nor­den ein­gewanderten Ursemitischen bzw. dem *Vaskonischen und sind dann mit den Ur­ita­li­kern nach Süden gewandert. Dort wo der Übergang über die Alpen leicht fällt, also in Tei­len Ti­rols, ha­ben sie sich nicht festgesetzt, abgesehen von dem Ladinischen in den Bergen östlich der Etsch und im westlichen Vintschgau. Dagegen finden wir dort, wo der Über­gang schwierig ist, zahlrei­che Orts­na­men mit +tobel, was für eine dau­er­haf­te An­sied­lung spricht. Im Internet fin­den wir tat­säch­lich eine Karte mit sol­chen Orts­na­men - fast aus­schließ­lich ent­lang des Hoch­rheins in der Ost­schweiz und in Vor­arlberg.
     Die Folgen dieser Theorie für die Geschichte des rätselhaften Alpenvolkes der Räter sind damit klar - sie waren die südliche Variante der Urnenfeldkultur, die dann nach Italien weiterzogen. Es bleibt aber, im modernen Rätoromanisch nach Spuren des Uritalischen zu su­chen, die es vom Spät­la­tei­ni­schen dif­fe­renziert ha­ben können und natürlich nach den Spuren des noch älteren *Vaskonischen.
  • *Danubier → Dauni als Teilstamm der (Ia)pyger von der oberen Do­nau im Rah­men der gros­sen Völ­ker­wan­derung (1200) vChr nach Apu­li­en ge­langt. Ein an­de­rer Teil hät­te sich im Sü­den des Bal­kans in die Phry­ger Klein­asi­ens und einen Teil der Hel­le­nen Grie­chen­lands ge­spal­ten. Ho­mer benutzt Da­naoi so­gar als Na­men für al­le Grie­chen. Wohn­sitze an der un­te­ren Do­nau kom­men nicht in Frage, da die­se dort den Grie­chen un­ter dem Na­men  Is­tros ≡ Ιστρς  be­kannt war. Sen­sa­tio­nel­le Fun­de aus den Aus­gra­bungen bei Berns­torf west­lich von Frei­sing zei­gen, daß hier, zwi­schen Donau und Alpen, ein Zen­trum der Ur­nen­feld­kul­tur ge­we­sen sein muß [ M&B ].
  • Leuker ⭯ Lucaner in der Nachbarschaft der Bruttier in Süditalien, die Ortsna­men Lug+ano und Loc+ar­no am Alpen­süd- so­wie Luz+ern am Nord­rand und das rö­mi­sche Lug+du­num Ba­ta­vo­rum an der Rhein­mün­dung bei Kat­wijk aan Zee [ Edr p 29 ] sind In­di­zi­en einer sol­chen Süd­wan­de­rung über die Al­pen. Die  Leuker ← Tullum Leu­co­rum → Toul in Lo­thrin­gen wa­ren dann zu Cäsars Zeiten Kelten, wie hier an­ge­nom­men aber kei­ne Ur­kel­ten son­dern nur kel­tisiert. Ent­rie­gel­te al­so die Aus­wan­de­rung der Leu­ker und Re­mer nach Sü­den das Tor zur Ost­ex­pan­sion der Kel­ten? Da­mit müs­sen die wan­da­li­schen Lu­gi­er und Ru­gi­er nicht an der ita­li­schen Wan­de­rung teil­ge­nom­men ha­ben.
  • Hermanduren → Hernici ? Auch hierzu müßte man annehmen, daß auch Stämme die zum Zen­trum der Ur­nen­feld­kul­tur gehörten an der italischen Wanderung teilnahmen,
  • Salangi ( das können auch die Salentiner sein, nach denen die eigentliche Halbin­sel der Fer­se des Stie­fels be­nannt ist ) und Turnantini [ Kra ] un­ter den Stämmen Apuliens las­sen sich hier ebenfalls ein­ord­nen. Ob sie der ersten Welle der Ve­neter und Ja­pyger an­ge­hör­ten, we­gen +ng+ und +nt+ ( die in Süd­ita­li­en häu­fig vor­kom­men, siehe den Fluß­na­men Fren­to und die Stadt Forentum ) wahrscheinlicher, oder erst der zwei­ten, den Ita­li­kern, ist nicht klar, denn die Salangi können sehr wohl Silingen wie auch Salier sein, und Turin­ger kön­nen als West­lich­ste der Östlichen an der ersten Wel­le teil­ge­nom­men ha­ben, sas­sen spä­ter aber auch am Niederrhein.
  • Die (Süd)pikener, die sich selbst Pupun nannten, kann mit dieser Eigenbe­zeich­nung eben­falls hier ein­ord­nen: Sie stammten entweder von den Umbrern oder den Sabinern ab, ihre Ur­hei­mat wä­re da­mit zwi­schen Ardennen und der Sieg zu suchen. Hier gibt es 1200 Jahre spä­ter die Pippiniden, die manch­mal vom fran­zösischen  pépin ≡ klei­ner, har­ter (Obst)kern  abgeleitet werden, ein Etikett, das min­de­stens auf einen von ih­nen paßt. Es wä­re zu un­ter­su­chen, ob dieses einen indoger­ma­ni­schen An­schluß hat, al­so nicht nur an la­tei­ni­sches po­pu­lus, das ja mit bas­ki­schem  populu ≡ Volk  iden­tisch ist. Wenn nicht, dann könn­ten wir hier neben den Zollern ein wei­te­res *vas­ko­ni­sches Adels­geschlecht ha­ben, das al­le Be­völ­ke­rungs­wech­sel überdauert hat.
ähnlicher Volksnamen. In ihr fehlen Aequer, Frentaner, Hirpiner ( war das ihre Eigenbe­zeich­nung ?), Mar­ro­ki­ner, Pä­lig­ner, al­le un­zwei­fel­haft Ita­liker, und um­ge­kehrt auch die von Cäsar links des un­te­ren Rheins an­ge­trof­fe­nen  Ebu­ro­nen, Condrusen, Kaninnefaten, Pämaner, Adua­tu­ker, Ner­vier, Tre­ve­rer und vor allem der Franken.
Für die beiden vor den Italikern nach Italien eingewanderten und nicht als italisch eingestuf­ten Völ­ker der Ve­ne­ter in Nord- und der Japyger in Süd­ita­lien findet man keine Ur­form ent­lang der Rhein­schie­ne. Be­mer­kens­wert auch, daß bei eini­gen os­ki­schen Stäm­men  totai = toutai  in der Be­deu­tung Stamm benutzt wird [ R i x p 163 ], Tacitus hat also mit  saltus teuto bur­gen­sis  ein­en  Wald der Stam­mes­burgen  ge­meint, [ Anr p 138 ] gibt ein Beispiel in Panno­ni­en!
Vennemann stellt die Wanderung der Italiker über die Alpen, vor allem von der sprachlichen Seite be­trach­tet, zu­sam­men­ge­faßt dar [ Ven p 107 ]. Nur seiner Annahme [Ven p 109], daß die Bel­gae  Kel­ten auf pa­läo-ita­li­schem Sub­strat  wa­ren, fol­gen wir nicht - sie wa­ren die­ses Sub­strat selbst, näm­lich die west­li­che Grup­pe der Ur­nen­feld­kul­tur, d. h. das in­do­ger­ma­ni­sche  Volk zwi­schen Ger­ma­nen und Kel­ten  in der Sprech­wei­se Hans Kuhn's.
das ist das
wahrscheinlichste
Modell
Die
Geschichte
der
Franken
Angesichts der überragenden Rolle, die die Franken in der Geschichte gespielt haben, muß man sich na­tür­lich fragen, warum sie nicht zu einem wichtigen Stamm der Italiker auf italienischem Bo­den wur­den. Mög­licherweise sind sie dort durch die entscheidende Rolle der Salier nur noch im Namen ein­es rö­mi­schen Ge­schlech­tes überliefert - umgekehrt zu ihrer Rolle nördlich der Alpen, wo die Salier zu ein­em frän­ki­schen Kö­nigs­geschlecht wurden.
Ihren Stammesnamen leiten wir im nächsten Artikel aus dem ursemitischen Begriff für  Teil, Division  her - Va­ri­an­te zu T. Vennemanns Herleitung des Namens Volk. Damit datieren wir ihre Entstehung in die Zeit der Grün­dung megalithischer Kolonien auf dem Festland - wahrscheinlich wieder nach dem Mo­dell der Ent­ste­hung der Ger­manen in der Prignitz. Wäh­rend die Salier die megalithischen Be­woh­ner der Kü­sten­ebenen wa­ren - et­wa in Belgi­en, Hol­land und Nie­dersachsen, wo auch der Stamm Sal­franken überliefert ist - wa­ren die Fran­ken indogermani­sche Grenz­mark­be­wohner unter einem mega­li­thischen Superstrat, die aber wegen ih­res Volk­reich­tums und ihrer Kampf­kräft schlußendlch un­unter­scheidbar wurden. Natürlich dürfte auch hier ein *vaskonisches Substrat eine (unter­ge­ord­ne­te) Rolle gespielt haben.
Es ist möglich, daß sich weiter westlich um Paris die gleiche strategische Geschichte ein drittes Mal ab­spiel­te, bis die Pa­ri­sii nach (800) vChr keltisiert und von den Römern nur noch so wahr­ge­nom­men wurden. Der Sinn dieser Geostrategie war die Sicherung der Handelsrouten durch Nord- und Ost­see. Zeitlich ist diese Pha­se nach (2200) vChr einzuordnen, also nach der indogermanischen Ein­wanderung.
Viele Etymologien stützen unsere - und Vennemanns und Pokornys - Rekonstruktion der Früh­ge­schichte:
Tabelle Merowinger
Namesemiti(di)schÜbersetzungKommentarQuelle 
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Sal i er
Sal+land
 ⭮sahlEbeneNiederländer
Flachland
[ R-L p 236 ]
Da die Gegenden südlich der friesischen Gebiete bis zu den Mit­tel­ge­bir­gen flach sind, las­sen sich die Salier als diejenigen Germanen ver­stehen, die südlich der Friesen sie­del­ten.
 Als sich die Holländer um 1850 in Niederländer umbenannten, hät­ten sie al­so auch diesen oder den folgenden hi­sto­ri­schen Namen wählen kön­nen.
 Damit sind auch die Namen der Issel, in Holland IJssel, die voll­ständig durch diese weite Ebene fließt, der Stadt Olden zaal und der Stadt Saal am Bodden hergeleitet.
 Noch überzeugender ist die Herleitung der Namen der Städte De­ven­ter, Twente und Bent heim vom germanischen Stamm der Tuban+ten
 
Tuban ⭮mus ' taw i neben (Fläche)also räumlich gemeint[Internetübersetzung]
tawwansoeben, even [platt], gerademmmzeitlich
 
in dieser flachen Landschaft, womit dann ein weite­rer Stamm der Ger­ma­nen einen semitisch zu erklärenden Namen hat.
 Beide Zeilen sind sichtbar morphologisch, aber nicht etymolo­gisch äqui­va­lent - und das in beiden Sprachen. Hier ist der Sprung von ei­ner Äqui­va­lenzklasse in eine andere dem Semitischen und dem Deut­schen ge­mein­sam ist.
 Da die russische Übersetzung ebenfalls bis auf den Anlaut dar­aus her­vor­geht, halten wir  eben  für auch ge­mein­indogermanisch. Faßt man das an­lau­tende ta+ als semitische Vorsilbe auf, wird die Ver­wandt­schaft in bei­den Sprachgruppen sichtbar - zumal in vielen deutsch­sprachi­gen Ge­gen­den die­se Vorsilbe ans Ende ge­sprun­gen ist - ebend.
 Eine baskische Version scheint es nicht zu geben - eben muß also nach der ersten Abwanderung der *vaskonischen Bandkeramiker aus dem Ost­en Anatoliens entstanden sein.
 Daß die Bewohner dieses ebenen Landes Megalithiker waren, ist we­gen der zahl­reichen beeindruckenden Megalithbauten klar. Für die Fran­ken, zu de­nen sie manchmal - und manchmal nicht - ge­rech­net werden, gilt das nicht mehr. Vielleicht meint die Rede­wen­dung  frank und frei  ge­nau das und differenziert Salier und Franken.

 Die Franken waren jedenfalls keine Megalithiker, bei ihnen wur­de nur der Na­me übertragen - eine bisher ungeklärte Ety­mo­lo­gie so zu lö­sen, lie­fert ein­en wei­teren Triumpf für die Theorie der me­ga­li­thi­schen Wan­de­rung per Schiff vom Mit­telmeer in den Norden.
 Zunächst ist klar, daß dieser Namen für Franken und Franzo­sen durch den Sieg Karl Mar­tells bei Poi­tiers und die im­periale Gestalt Karls des Großen ins Arabische gelangt ist.
 Im Deutschen kommt er aber nur noch in  frank und frei  vor und gilt bis­her als ety­mologisch nicht anzuschließen [ KS frank ]. Er muß deswe­gen vor­in­dogermanisch sein. Sein deutsches Umfeld ist al­so ge­nau 1. Sein ara­bi­sches Umfeld
 
fariḡfrei, leer, unbesetzteine direkte Übersetzung[ Whr p 957 ]
fđriḡvakantalso nicht erobert,[Whr p 758]
farqaˁaExplosionexplosive Nachbarn,[ Spi p 111 ]
Franken ⭮farihlebhaft, agilmit kämpferischen Eigenschaften,[Whr p 958]
farqTeil, Abteilung, Gruppeeindeutig definiert[Whr p 958]
furqaVerschiedenheitund deutlich getrennt,[Whr p 958]
fāriqunterscheidendalso anderes Volk ![Whr p 959]
firqaKampfpartei, Divisiongemeint auch militärisch[Whr p 958]
 
ist dagegen deutlich breiter. Wir müssen damit annehmen, daß frank mit den Me­ga­li­thi­kern aus dem Mit­tel­meer­raum nach Nord­eu­ro­pa ge­kom­men ist, und ledig­lich die Um­stel­lung des Vo­kals zu ei­ner Nasalie­rung ge­führt hat. Da­mit wür­de rheinaufwärts Franken zu einem Gebiet südlich der Frie­sen, das zunächst noch nicht me­ga­li­thisch erfaßt wurde.
 Es gibt aber noch eine überraschende Bestätigung: Besonders die letz­ten Ein­trä­ge führen zu Ven­ne­manns [ Ven ] Überlegungen zur Ety­mo­logie von Volk, wenn man Na­sa­li­sie­rung bei der Stan­dard­laut­ver­schiebung  l ↔ r  in Betracht zieht: Volk und frank ha­ben al­so die glei­che Her­lei­tung.
 Damit bleibt die Erkenntnis, das die Franken südliche Nachbarn der Me­ga­lithi­ker wa­ren, die nicht un­ter­worfen werden konnten - also gleich­zei­tig ein­wandern­de In­do­ger­ma­nen, die bei der ersten oder zweiten Wel­le der Ausdehnung der Germanen der Jastorf-Kul­tur ger­ma­ni­siert wur­den.
Siehe auch 
Toponyme in Franken und Religionsgeschichte der Merowinger.

 Das bringt das Königsgeschlecht der frühen Franken, die
[ CBS p 351 ]
  Merow(+inger mu+ru ʕ b (+... voll+Schrecken, Grauenalso grauenvoll gemeint [Internetübersetzung]
ins Visier, mit dem sagenhaften Stammvater
Merow 
+ech
mu+ru ʕ
+a ḫ u
voll+Schrecken
  + Gefolgsmann
arabisch
aramäisch
[ P&W p 5 ]
 
etwa auf dem Gebiet der Salfranken.
 Für ihre semiti(di)sch-megalithische Abstammung sprechen die Punkte
  • den Merowingern wird ein sakrales Königstum zugeschrieben,
  • sie fahren auf einem von vier Stieren - später aus Spott zu Ochsen gewordenen - gezogenen Wagen um­her,
  • in ihrer Gründungssage spielt ein dem Minotaurus ähnliches Geschöpf zusammen mit einer jungen Frau eine Rolle,
  • sie können sich im Christentum noch 300 Jahre halten, aber zunehmend nur noch konstitutio­nell, wäh­rend die Macht an ihre Hausmeier, also Kanzler übergeht,
  • bis sie, aber nur mit Hilfe des Papstes also der Kirche, durch die Karolinger ersetzt wurden können,
  • und sie werden dann in ein Kloster abgeschoben,
  • haben ihre beiden sagenhaften Stammväter Mero und Merowech – dessen zweiter Namensbestand­teil auch aus ägyptischem  ech ≡ Diener  ( wegen des Pharaos Ech+n+aton ) erklärt werden könnte, da dies aber zu­sätz­liche Annahmen verlangen würde, ist diese, wesentlich direktere aramäische Etymolo­gie vor­zu­zie­hen, denn Aramäisch ist der Sprache der Megalithiker unter allen semitischen Spra­chen am näch­sten, und da­zu läßt sich diese Silbe noch weiter zurück bis zum assyrischen  ech ⭮ ĕs ≡ Glau­be, Ver­trau­en  [ Ppl 2 p 127 ] verfolgen – eine schöne semitische Etymologie,
  • sich arabisches  xa:l i d ≡ ewig  in beiden Kulturkreisen als positiv besetzter Vorname erhalten hat, Cha­led  bzw. Chlod+wig - dieser ist also ein  ausdauernder Kämpfer ; desgleichen sich arabisches  dau ʔ ≡ Licht  im Merowingernamen Dago+bert wiederfindet - der also eine Lichtgestalt mit etwas mehr re­li­giö­sem An­strich - und auch im germanischen Tag.

  • Sprachlich ebenso auffällig
  • einige schriftliche Überlieferungen ersetzen das w durch ein h, also  ʕ ⭯ h  innerhalb der vier (se­mi­ti­schen) La­ryn­ge­ale,
was als weiteres wichtiges Indiz für diese Herleitung anzusehen ist. Merowech ist also nicht etwa der Groß- oder Urgroßvater Chlodwigs, sondern sein ferner Urahn, dessen religiös-weltliche Rolle nur in ein­er Grün­dungs­sa­ge über­lie­fert ist. Ob er vor, während oder nach der megalithischen Seewanderung rund um die his­pa­ni­sche Halbinsel gelebt hat, bleibt ungeklärt. Bei dieser Ansicht kommen wir mit der Annahme aus, daß das was vom Labyrinth der Minoer bekannt ist, auch in der Megalithkultur des Nordens eine ver­gleich­ba­re Rol­le ge­spielt hat. Diese Verankerung hat die Macht der Merowinger über die Jahrtausen­de über­le­ben las­sen.
Der Ort dieser Überlieferung kann nur außerhalb des römischen Reiches gelegen haben, die ja die Drui­den, al­so den Klerus dieser nahöstlichen Relgion brutal ausgerottet haben. Da die Rolle die­ses Ge­schlech­tes nicht unter dem Radar römischer Wahrnehmung geblieben sein kann, kommt dafür in erster Linie das freie Ger­ma­nien am Unterrhein in Frage, wo ja die Franken als Vereinigung von Teilstämmen ab dem zwei­ten Jahr­hun­dert in Er­scheinung treten. In Irland und Schottland muß man ebenfalls mit dem Überleben eines sol­chen Adels rech­nen, was aber nicht überliefert ist.
Wenn man annimmt, daß die rituellen Umzüge mit Menschenopfern verbunden waren, erklärt sich die­se Her­lei­tung ihres Namens und - der Haß der neuen Religion, außerdem auch der unchristliche Um­gang der Mit­glie­der die­ses Geschlechtes un­ter­ein­an­der - systematischer Verwandtenmord. Es ist nicht leicht zu ent­schei­den, ob die Berichte dar­über eine kirch­li­che Diffamierung sind oder ein Teil der megalithi­schen Re­li­gion waren.
 Auffällig ist auch die Analogie dieser Übersetzung zum *vaskonisch → pelasgisch → griechischen
 
Labyrinthlaborr i +i  ntGrauen + in Richtung aufdas ist das Labyrinth[ ☎ vor 2200 vChr ]
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mit weitreichenden religionsgeschichtlichen Konsequenzen: Entweder war der minoische Stierkult, der nach der früh­grie­chi­schen Über­lieferung mit Menschenopfern verbunden war, an der megalithi­schen Land­nah­me des Nordens beteiligt, oder dieser Stierkult kam aus der Levante nach Kreta, und ist, unabhän­gig da­von, mit in den Norden gewandert. Es gibt keinen Beleg für eine Verwandtschaft des Minoischen mit dem Pe­las­gi­schen oder dem Semitischen. Letzteres kann man ausschließen, denn eine solche Verwandt­schaft wä­re be­kannt - Linear A ist nicht aus dem Ursemitischen ableitbar.
 Mit der Auslöschung der Merowinger verschwand auch deren megalithischer Name, während das Labyrinth vom Griechischen aus in alle modernen Sprachen einging.
Gehen wir davon aus, daß schon in der frühen Megalithzeit weltliche und geistliche Herrschaft ge­trennt wur­den. Die Druiden überlieferten das religiöse Erbe bis sie die Römer gnadenlos aus­rot­te­ten. Die welt­li­che Herr­schaft, die zunächst der geistlichen Bestätigung bedurfte, überlebte den Schrec­ken der Römer­zeit, wenn auch mit religiösem Anstrich. Die Kirche brauchte genau wegen die­ses geistlichen Anstrichs 300 Jah­re, bis sie diese vorchristliche Gedankenwelt ausrotten konnte und die Merowinger durch die nur noch christ­lich le­gitimierten Karolinger ersetzen konnte. Dabei kam ihr zupaß, daß mit der ursprüngli­chen Spra­che auch jede Erinnerung an die Bedeutung verloren ge­gan­gen war und Einiges nur noch lächer­lich wirk­te. Und vor allem - daß neben Astronomie und Sex in der megalithischen Welt auch Menschenopfer ent­hal­ten wa­ren, eine Grausamkeit die jeder christ­li­chen Moral widersprach.
Auch die Karolinger haben die einfache semitische
Karl, Kerlra ʣ ul(Ehe) Mann, Kerlim Ägyptischen ʣ wie g,
vielleicht auch weicher
girl
[Internetübersetzung]
☝    ☝
Namesemiti(di)schÜbersetzungKommentarQuelle
 
Etymologie. Natürlich kann man jetzt auch nach den Pippin iden und den Arnulf ingern, nach wei­te­ren Adels­ge­schlechtern und weite­ren ger­ma­ni­schen Vornamen fragen.
früh

aber
wegen
der
Megalithkultur

wahrscheinlich
Die
Welschen
 Damit ist auch die Herkunft des Begriffes welsch geklärt. Er bezieht sich auf die süd­li­chen Nach­barn der Ger­ma­nen, al­so al­le in den be­waldeten Mittelgebirgen verbliebenen Völker der vor­in­do­ger­ma­ni­schen Ur­be­völ­ke­rung, nicht nur ( darunter aber auch ) auf die  Vols­ker ← Vol­cae, die tat­säch­lich von den al­ten Quel­len auch in allen diesen Mit­tel­ge­bir­gen, von Süd­frank­reich bis in die Karpaten, lokalisiert wurden. Spä­te­stens 1000 vChr wa­ren die­se al­le in­do­ger­ma­ni­siert und da­mit nicht mehr als fremd, son­dern al­len­falls als hin­ter­wäld­le­risch an­ge­se­hen, was sich teil­wei­se bis heu­te er­hal­ten hat. Trotz­dem dürf­te sich die Erfah­rung des an­fäng­li­chen Völ­ker­mor­des bei ih­nen im kol­lek­ti­ven Ge­dächt­nis er­hal­ten ha­ben. Mit der gros­sen Ab­wan­de­rung über die Al­pen ist der Na­me dann auf al­le west­li­chen und süd­li­chen Nach­barn über­ge­gan­gen, al­so ins­be­son­de­re auch auf die heu­ti­gen Kel­ten, die die­se Ge­bie­te im Rah­men der kel­ti­schen Ex­pan­sion ab (800) vChr be­setz­ten. Die Volcae nörd­lich der Al­pen wur­den von einem ita­li­schen zu ein­em kel­ti­schen Stamm. Flä­misch Wa­len für die Wal­lo­nen und fran­zö­sisch gaulle sind dar­aus ab­ge­lei­tet, aber auch Kelten, Gal­lier, bri­ti­sche Welsh, Walchen im Süd­deut­schen ( dies dürf­te der deut­sche Na­me für die dort zu­rück­ge­blie­be­nen Ro­ma­nen sein, die ih­re nörd­li­che Ver­sion des La­teins erst 500 Jah­re spä­ter auf­ge­ge­ben ha­ben ), Walliser im Wal­lis, Gali­ci­er in Süd­po­len / West­ukrai­ne und Spa­ni­en, Walachen in Ru­mä­ni­en und Galater in Ana­to­li­en. Die­se Na­men be­schrei­ben ziem­lich ge­nau das Ge­biet der späteren Ausbreitung der Kelten ab der Hallstadt-Kul­tur. Da­bei wur­de ger­ma­ni­sches  w  zu ro­mani­schem  g .
 Damit kommt der Begriff  Kauderwelsch ins Visier. Nach dem Gesagten ist es logisch, ihn mit  nd ⭯ aud  auf die Spra­che der­er vom  gandor ⭯ Grat  zurückzuführen, da sich naturgemäß das *Vasko­ni­sche in den hö­her lie­gen­den Gegenden länger als wei­ter un­ten ge­hal­ten ha­ben dürf­te, wo die von den In­do­ger­ma­nen be­vor­zug­ten Ge­bie­te nä­her la­gen. Der ab­wer­ten­de Bei­ge­schmack die­ses Wor­tes stimmt fast voll­stän­dig mit dem von hin­ter­wäld­ler­isch über­ein.
Rotwelsch läßt sich nun ähnlich erklären. Etwa um das Jahr (1000) nChr wanderte eine wei­te­re Volks­grup­pe nach Europa ein, die, wie inzwischen nachgewiesen, aus Nordindien stammt, und de­ren Spra­che in­do­ger­ma­nisch ist - die Zigeuner, Romani oder Sinti. Da sie mit Ägyp­ten und Rom nichts zu tun ha­ben, blie­be als hi­sto­risch kor­rek­te Be­zeich­nung nur Sinti, ob­wohl eine in­do­ger­ma­ni­sche Ety­mo­lo­gie die­ser Be­zeich­nung nur als gut er­fun­den gilt. Vor der so­for­ti­gen Aus­rot­tung ( das Lib­ret­to der Oper Trou­ba­dour gibt die Grau­sam­kei­ten nur ab­ge­schwächt wie­der ) ret­tet sie nur eine Tech­nik des Ver­ber­gens in den Wäl­dern, die heu­te noch zur Zi­geu­ner­ro­man­tik ge­hört, ob­wohl sie von ih­rer Her­kunft her nie et­was mit Wald zu tun hat­ten.
 In den Bergregionen kommen sie in Kontakt mit den Resten der *vaskonischen Bandkeramiker und be­kom­men von ihnen den Namen  rot+welsch ⭮ ar­rotz+welsch ≡ Frem­der+welsch . Da hier für Frem­der auch Gast ein­ge­setzt wer­den kann, sind beide Begriffe ausgesprochen positiv besetzt, man kann sie nur als höf­lich be­zeich­nen - im *Vaskonischen natürlich, denn im Deut­schen dürf­te dar­aus der Be­griff Gauner ge­wor­den sein.
 Gemeinsamkeiten der neuen Einwanderer und der *Vaskonen = Jenische gibt es ( abgese­hen von ih­rer Dis­kri­mi­nie­rung durch die siegreichen Indogermanen der Flachländer ) nicht, was sich leicht er­klä­ren läßt: Ih­re -Ei­gen­schaf­ten sind dia­me­tral ver­schie­den. Die *Vaskonen haben in drei Jahrtausenden gelernt, sich an ih­re Schol­le zu klam­mern, die Sin­ti da­ge­gen in 1000 Jah­ren, daß Nicht-Seßhaftigkeit ei­ne Über­le­bens­stra­te­gie in feind­li­cher Um­ge­bung ist. Ab­ge­se­hen von ei­ni­gen we­ni­gen In­di­vi­du­en dürf­te es kaum zu einer Ver­mi­schung bei­der Völ­ker ge­kom­men sein. Ge­mein­sa­me Wör­ter gibt es nicht. Soll­te sich dies durch ge­nau­ere Un­ter­su­chun­gen be­stä­ti­gen las­sen, wä­re Jenische die rich­ti­ge Be­zeich­nung der *Vas­ko­nen in Mit­tel­eu­ro­pa.
 Es gibt einen Ort der Jenischen, Stotz+heim, heute in Euskirchen eingemeindet, prak­tisch zu Füßen der Ei­fel, der­en Nord­rand - wie bereits beschrieben - durch viele harts-Na­men mar­kiert ist. Man kann es aus bas­ki­schem  stotz ⭮ txotz+olo ≡ dumm, blöde  herleiten, müßte dann aber erklären, wie sich ein derar­tig ab­wer­ten­der Orts­na­men durch­setzen konn­te. Das Glei­che gilt für Stotz+heim im El­saß süd­lich von Straß­burg, auch nur zwei Ki­lo­me­ter von den steil auf­stei­gen­den Vo­ge­sen ent­fernt. Nörd­lich fin­det man am Vo­ge­sen­rand den Orts­na­men Ott­rott. Storz+heim in der Köl­ner Bucht liegt bei den be­reits er­wähn­ten Or­ten Hürth und Ken­de­nich.
ein Volksname
überlebt in vielen Versionen und Landschaften
PersonennamenPersonen- und Gruppennamen spielen neben Ortsnamen ebenfalls eine wichtige Rolle, wo­bei wir an­neh­men, daß sie - wenn keine andere Überlieferung existiert - aus Orts- oder noch häu­fi­ger aus Volks­na­men ab­ge­lei­tet sind - und nicht um­ge­kehrt. Der Namen der Brie­ger kann so­gar bis nach Ja­pan ge­langt sein und dort in der Kriegerkaste der Samurai stecken ( al­so in ein­er Grup­pe ).
 An Frauennamen fallen irisch Brigit, britannisch Brigantia, germanisch Birgit auf, die üb­li­cher­wei­se als kel­ti­scher Her­kunft an­ge­se­hen wer­den. Der ent­spre­chen­de Män­ner­na­men Brig- ist so­gar noch häu­fi­ger. Es ist an­zu­neh­men, daß bei­de Na­men schon bei den Ur­kel­ten in der Mit­te Frank­reichs vor­han­den waren, die nach der Auf­spal­tung der Kel­ten in vie­len ab­ge­lei­te­ten For­men bei den ein­zel­nen Stäm­men und Völ­kern weiter­leb­ten. We­gen an­gel­säch­sisch bright, deutsch Pracht ( al­so sehr po­si­tiv be­setz­ten Aus­drücken ) wur­den sie oft als ur­in­do­ger­ma­nisch ety­mo­lo­gi­siert und mit ein­er ur­indo­ger­ma­ni­schen Göt­tin der Mor­gen­rö­te iden­ti­fi­ziert. Da dies mit Au­ro­ra di­rekt nicht geht, wur­de der Na­men zum Bei­na­men einer sol­chen Göt­tin er­klärt. Dem wi­der­spre­chen [ SZR p 10ff ]  die Re­kon­struk­tion ein­es ur­indo­ger­ma­ni­schen Frau­en­na­mens ... ist nicht halt­bar  [SZR p 12]. Die an­gel­säch­si­sche Form die­ses Na­men bringt die Lö­sung: Der Na­me be­zeich­net ein­fach die Her­kunft der Trä­ge­rin als Brie­ge­rin bzw. Bri­gan­tin und exi­stiert so­mit auch in der Form φρyγια als Phry­ge­rin [SZR p 143]. Der ent­spre­chen­de Män­ner­na­me heißt ein­fach  der Brie­ger. Bei ihm ist eine Hilfs­kon­struk­tion über ein­en Gott nicht ver­sucht wor­den, ob­wohl ge­ra­de für ihn eine sol­che na­he­lie­gend wä­re. Sol­che Her­kunfts­na­men sind üb­lich, man ver­glei­che mit den grie­chi­schen Frau­en­na­men  Asia, Athe­ne, Del­phis, Doris, Ellas, Ias, Per­sis, The­be, Thrat­ta  [SZR p 143] oder go­tisch  Ama­le­rin → Ama­lie. Die Frau Beo­wulfs wird die Wel­sche Frau ge­nannt. Auch der gal­li­sche Män­ner­na­me Vindo ( Ka­rin Stü­ber in [SZR p 249] ) dürf­te ein­fach der Ve­ne­ter / Wen­de sein.
 In diesem Zusammenhang ist bemerkenswert, daß die Namen goliath bei den bib­li­schen Phi­li­stern, gol­ta­nus bei den Ve­ne­tern [ P70 p 61 ] vor­kom­men. Bei­de kön­nen auf die Her­kunft ih­rer Trä­ger aus dem west­li­chen Raum der Ur­ita­li­ker hin­wei­sen. Da al­le die­se Völ­ker­na­men po­si­tiv be­setzt sind, ist dies nicht ein­mal zwin­gend. Amalie und die ihrer vie­len Na­mens­schwe­stern von heu­te ( auch die rus­si­sche Kurz­form Alla, die in Ruß­land als deut­scher Na­me gilt ) dürf­ten je­doch go­ti­scher Her­kunft sein.
halten oft die
Volkszugehörigkeit
fest
Zwei Alemannen
namens
Hort+ari+us
 Wie ein Missing Link, zeitlich zwischen Faßnet und *vaskonischer Urbevölkerung, örtlich zwi­schen Zül­chen­gau und Rhein­ebe­ne, wirken die beiden Alemannen Hortarius. Der ältere, ein Gau­kö­nig, nahm anno 357 an der Schlacht von Straß­burg teil, der jüngere (Sohn?), ein rö­mi­scher Of­fi­zier, wur­de 374 als Ver­rä­ter ver­brannt, nach­dem man ihm unter Folter ein Ge­ständ­nis ab­ge­preßt hat­te. Die Her­leitung des Na­mens Hort+a­ri+us aus dem Ger­ma­ni­schen ist be­zwei­felt wor­den [WgN]. Die letz­te Sil­be ist nur eine La­tei­ni­sie­rung, die mitt­le­re mit Si­cher­heit in­do­ger­ma­nisch, die er­ste ein harts-Name. Da­mit wird die Be­deu­tung die­ses Na­mens ein­fach  Ed­ler aus den Ber­gen, ein Titel, der zum Na­men ein­es Ge­schlechts und von Ge­ne­ra­tion zu Ge­ne­ra­tion wei­ter­ge­ge­ben wur­de.
 Damit kann man sich fragen, ob es ein Adelsgeschlecht der *Vaskonen bis in die heutige Zeit überdau­ert ha­ben kann. Es er­for­dert schon außerordentliche Anpassungsfähigkeit, fast eine -Ei­gen­schaft, den mehr­ma­li­gen Be­völ­kerungswech­sel die­ser Ge­gend zu über­stehen, aber mög­lich ist es doch. Eine Me­thode kann zum Bei­spiel sein, Söh­ne in den rö­mi­schen Mi­li­tär­dienst ein­tre­ten zu las­sen, wo­bei die dann bei in­ner­rö­mi­schen Kon­flik­ten leicht auf die Sei­te der Ver­lie­rer ge­ra­ten kön­nen. Der jün­ge­re Horta­rius ist aber wahr­schein­lich nur Op­fer ei­ner Lau­ne ei­nes neu­en Kai­sers geworden.
die Hohenzollern -
rückdatierbar
bis in
*vaskonische Zeit
?
Sülchen-
und
Bar/Baar-Gaue
 Im Alemannischen und im Lothringischen gibt es Gaue mit dem Namen Ba(a)r. Dabei weist das lothrin­gi­sche Her­zog­tum Bar um die freie Reichs­stadt Bar, heu­te Bar-le-Duc, den Weg, denn es leitet sich aus la­tei­ni­schem  pa­gus bas­sianensis  her, ein nur we­nig ver­schlif­fenes Bas­ken­land. Der Übergang zum r dürf­te die Laut­ver­schie­bung  was → war  sein. Das lo­thrin­gi­sche Bar schließt sich an les Faucilles an, und ver­län­gert da­mit un­se­ren schon dis­ku­tier­ten Bogen noch lange nach der in­do­ger­ma­ni­schen Ein­wan­derung *vas­ko­nisch ge­blie­be­ner Rück­zugs­ge­bie­te nach West­en. Zum Beau­jo­lais bleibt aber eine Lücke. Die ale­man­ni­schen Baar-Gaue gel­ten eben­falls als kalt und un­wirt­lich, zu­min­de­stens ver­gli­chen mit dem be­vor­zug­ten obe­ren Rhein­tal und den Gau­en rund um den Boden­see. Sülchen­gau mit der Burg Ho­hen­zol­lern ( als wei­te­res *vas­ko­ni­sches Zen­trum ?) und der öst­li­che Schwarz­wald um Rot­ten­burg ge­hö­ren da­zu. Auf Grund der schar­fen räum­lichen Tren­nung darf man un­ter­stel­len, daß sich bis zum Ein­setzen der schrift­li­chen Über­lie­fe­rung hier Ge­schicht­e ab­ge­spielt hat, mit ein­er lang­sa­men In­do­ger­ma­ni­sie­rung und wech­sel­vol­len Be­zie­hun­gen zum Main­zer Reich und zu an­de­ren be­nach­bar­ten Herr­schaf­ten, wie z.B. Ba­sel und Kon­stanz.
 Eine Landschaft Baar gibt es auch in der Hohen Eifel in einem typischen Rückzugsgebiet zwi­schen Ade­nau und May­en mit meh­reren +esch-Orten.
ein Modell dafür
wäre die langsame Germanisierung
Mecklenburgs
Faßnacht,
Triumpfmarsch,
Scheiterhaufen
 Ein deprimierendes Beispiel für Überlieferung ist die Faßnacht, die vor allem in den allemanni­schen und an­gren­zen­den Gebieten die Einwanderung der Indogermanen nach Mitteleuropa festhält. Das Ver­bren­nen von He­xen, insbesondere nach Ein­set­zen der Dun­kel­heit, dürf­te eine Er­in­ne­rung an die da­bei statt­fin­den­den Gräu­el dar­stel­len. Die vie­len  sur⇄ Ruß-he­xen dürf­ten ein­fach  ≡ Feu­er-he­xen sein, bas­kisch  sur ≡ Feu­er. die He­xe Sy­bil­le vom Heu­berg ha­ben wir be­reits als Schwarz­wäl­de­rin über­setzt, und die Schwert+goschin ist die Lau­in­ger Faß­net­he­xe. Da­bei kann das Schwert+ eine Ein­deut­schung des bas­ki­schen  su+hartz ≡ Feu­er+Fels  sein. In Au­len­dorf kann man die Eck+ als  etxe+ ≡ Haus+he­xen auf­fas­sen, Skla­vin­nen? In Rot­ten­burg heis­sen die Nar­ren noch heu­te Bog­ges, al­so fast wört­lich Bas­ken - man ver­glei­che mit dem ru­mä­ni­schen Schimpf­wort Bozg or für Szek­ler und  Tschangos ⭮ txangos ≡ Aus­wan­de­rer, Aus­ge­wan­der­te  im Bas­ki­schen.
 Der Teufel heißt  Ahland ⭮ ahal+antz ≡ Macht+lich ~ der Mächtige. Alle dortigen Hexennamen lassen sich eben­falls ins *Vaskonische zurückverfolgen:
 Die Oberhexe heißt Zusann ⭮ zu­zen+dari ≡ Leiterin, +duri ≡ +han­deln­de Per­son.
 Die Trinkhexe Doggele erklärt sich aus  eduki ≡ haben, Besitz. Auf alle Fälle ist sie adlig. Hier muß al­ler­dings ein­ge­schränkt wer­den - dies klingt verdächtig nach  duk / +esa ≡ Herzog / +in, und es ist klar, daß dies aus dem La­tei­ni­schen stam­men kann, schließlich gibt es auch im Germanischen tüchtig, duty.
 Die Kräuterhexe Hulda ist einfach die vom Gebirge.
 Die Feuerhexe Traudele ist die  tratu ≡ Handelnde, hier ist allerdings die Richtung der Übernahme bas­kisch ↔ ita­lisch nicht klar.
 Die Kesselhexen Annele und Kätterle leiten sich von  andere ≡ Frau  und  gan­dor ≡ Grat  ab.
 In der Zauberhexe  Uschel ← Ursel  steckt vermutlich  ur ≡ Was­ser  oder auch schon ein *vas­ko­nisch-ita­li­sches  ursus ≡ Bär  mit einem Was­ser- oder Bä­ren­zau­ber.
 Die Kartenschlägerin Hannele ist die Große,  hand i ≡ groß.
 In der Rottweiler Faßnet gibt es den Biss, möglicherweise Baske, und den Gschell, baskisch  txerren ≡ Teufel  oder auch  txe­pel ≡ ab­ge­schmackt, geist­los.
 Es ist möglich, daß der baskisch klingende Begriff Narr über die Faßnacht ins Deutsche eingedrun­gen ist [Buc], denn in Villingen ist der Narro eine Faßnetfigur.
 Ebenso klingt die dortige Suribel nach der Heuberghexe Sybille und ih­re Mas­ke, Schem­me ge­nannt, kann vom baskischen  zemai ≡ Dro­hung  kom­men, Morbili von bas­ki­schem  mirabe ≡ Die­ne­rin, die aber auch von  me­ri­tu ≡ Ver­dienst  kommen und ein in­do­ger­ma­ni­sches Lehn­wort sein kann, oder auch von  nera­be ≡ Ju­gend­liche - das wä­re noch schlimmer, haben sie dort auch Ju­gend­li­che ver­brannt?
 Für den Villinger Stachi gibt es gleich mehrere Möglichkeiten. Wuescht, Butz­esel sind wohl ein­fach  Bas­ke, bas­ki­scher Esel ⭮ +astai ≡ +Esel.
 In Elzach heißt der Teufel Schuttig, das sich vom baskischen  txotxolo ≡ Schwachkopf  oder auch  txatxu+egi ≡ blö­de+zu  her ver­ste­hen läßt. Hierin kann die End­sil­be auch ein­fach ein Er­ga­tiv sein.
 Die Lätsch könnte die Naschhafte, die Rägemollig eine  Die­ne­rin des Kö­nigs  sein. Wir tref­fen al­so den ur­indo­ger­mani­schen Be­griff rex in einer frühen Form der Ita­liker an, aus einer Zeit, als er ent­weder di­rekt ver­wen­det wur­de oder schon als Fremd­wort  errege ≡ Kö­nig  in die dor­ti­ge *vas­ko­ni­sche Ein­zel­spra­che ein­ge­dru­ngen war. Die wei­te­ren El­za­cher Faß­net­fi­gu­ren schei­nen je­doch kei­ne Na­men, sondern nur schwäbische Dia­lekt­be­grif­fe zu sein.
 An diesen Überlegungen ändert sich allenfalls die Feindatierung um 100 zusätzliche Jahre, wenn man, z.B. in den Fäl­len Kar­ten­schlä­gerin, Trink- und Feu­er­he­xen in­do­ger­ma­ni­sche Ent­leh­nun­gen ins Bas­ki­sche an­nimmt. Denn al­le hier in­ter­pre­tier­ten Be­nen­nun­gen se­hen wie Ti­tel oder Be­zeich­nun­gen und nicht wie Eigen­na­men aus. Für die Her­leitung des Ah­lands könn­te man al­ter­na­tiv auch baskisches  ilun ≡ dun­kel  her­an­zie­hen, schließ­lich wird der Teu­fel im­mer schwarz dar­ge­stellt. Gäbe es Teu­fels­sa­gen in Ka­stel­laun oder vom Similaun, wür­den wir diese Her­lei­tung vor­zie­hen.
 Diese vielen *vaskonisch interpretierbaren Faßnetsfiguren reichen aus, die Faßnacht als einen, den in­do­ger­ma­ni­schen Sieg über die ein­hei­mi­schen *Vas­ko­nen dar­stel­len­den Tri­umpf an­zu­se­hen. Die Sie­ger ent­wickel­ten sich zu den Ita­li­kern der west­li­chen Ur­nen­feld­kul­tur. Wür­de die Faß­nacht zum Bei­spiel den mehr als 1000 Jah­re spä­teren Sieg der aus dem We­sten ein­fal­len­den Kel­ten über die nie­der­ge­hen­de Ur­nen­feld­kul­tur nach­voll­zie­hen, müß­ten wir hier Na­men wie Mogon und Bri­git­te er­war­ten. Daß Mainz zu einem Zen­trum der Faß­nacht wur­de, ist al­so nicht wei­ter ver­wun­der­lich. Als die Ita­li­ker über die Al­pen ab­wan­der­ten, setz­ten sie das Prin­zip Tri­umpf­zug in Rom fort - die Ge­schichts­schrei­bung be­rich­tet da­rü­ber. Typisch für einen sol­chen ist, daß die Vor­neh­men des ge­schla­ge­nen Geg­ners mit- bzw. vor­ge­führt und an­schließend hin­ge­rich­tet wer­den.
Teufel, Narren, Blödmänner, Hexen, Hexenbrennen, Zwangsadoption [ Wag ] - es ist klar, daß die Ein­wan­de­rung der In­do­germanen nach Europa nicht friedlich ver­laufen sein kann. Die In­do­ger­ma­ni­sie­rung hat sich der­ar­tig ins kol­lek­tive Ge­dächt­nis ge­brannt, daß dieses Brauch­tum bzw. die­se Über­lie­fe­rung viel­ma­li­gen Be­völ­ke­rungs­wech­sel über­ste­hen konn­te!
 Der Sieger schreibt die Geschichte, aber schreibt er auch die Namen? Die Etymologie der Faß­nacht ge­lingt nur dann, wenn man die ty­pi­sche italische Lautverschiebung  b → f  schon für bald nach der Ein­wan­de­rung der Indo­ger­manen nach Mitteleuropa annimmt, also um (2000) vChr, als die Italiker noch nördlich der Alpen wa­ren. Auch muß sie nicht al­le Dia­lek­te in deren wei­ten Ge­bie­ten er­faßt ha­ben. Dann kann man den er­sten Na­mens­be­stand­teil als Bas­ken über­setzen, al­ler­dings mit kur­zem statt mit lan­gem a, eine star­ke Ein­schrän­kung für die­sen An­satz. Für den zwei­ten Teil des Na­mens kann man die lu­xem­bur­gi­sche Ver­sion Fues+end, auch Faas+ent, her­an­zie­hen, was den ge­sam­ten Aus­druck et­wa zu Bas­ken+ar­tig wer­den läßt. Auf al­le Fäl­le dürf­te die Ein­fü­gung eines n, t oder ch eine spä­te An­pas­sung an ver­ständ­li­che Be­grif­fe sein, nach­dem die ur­sprüng­liche Be­deu­tung ver­ges­sen wor­den war.
Teufel namens
Ahland,
Gschell,
Schuttig
Gräuel graben sich
tief ins
kollektive Gedächtnis
Faßnacht =
Nacht der Basken
?
Ein
Paukenschlag
🏹
Die Schlacht
bei
Conerow
 Das Jahrtausend zwischen der ersten und zweiten indogermanischen Wanderung ver­lief fried­lich, mehr oder weni­ger - wir fassen den weltentscheidenen
    🏹 Krieg, der dem Nibelungenlied zugrunde liegt,.
als Anfang des Endes der ersten indogermanischen Wanderung auf ❗ Konflikte gab es mit Sicherheit, sie wa­ren aber wahrscheinlich lokal - die üblichen Konflikte benachbarter Zentren, vielleicht sogar Königrei­che.
 Damit waren sie nicht bedeutend genug, um archäologische Spuren zu hinterlassen. Wenn es sol­che Spu­ren gibt, dann sind sie fried­lich-kul­tu­rel­ler Art:
 Die Himmelsscheibe von Nebra kann nur mit einer hohen Kultur erklärt werden ( genau­so wie Stone­henge mit ein­er al­ler­dings nicht-ver­wand­ten, benachbarten Hochkultur ). Geographisch fällt sie in das Gebiet der Ur­nen­feld­kultur und zeitlich wird sie mit (1500) vChr angesetzt. Die vollständige Klärung ihrer metallurgi­schen Her­kunft steht aber 2012 noch aus. Teile stammen aus den Alpen, andere aus Britannien. Dies spricht eh­er für eine lo­kale Produktion aus impotierten Rohmetallen in der Nähe der Fundstelle.
 Die vier sogenannten Goldhüte, Kegel aus gepunztem Goldblech, die als ritu­el­le Hü­te in­ter­pre­tiert wer­den, ge­hö­ren eben­falls in die Epo­che der Urnen­feld­kultur, und bis auf den einen in Avanton nörd­lich von Poi­tiers ge­fun­de­nen, auch in der­en Ge­biet ( die Fund­stel­le des Ber­li­ner Gold­hu­tes ist leider nur un­ge­nau be­kannt ). Sie be­wei­sen eine ho­he Kul­tur, die kei­nes­falls an der Naht­stel­le be­nach­bar­ter Völ­ker ent­stan­den sein kann!
 Die relativ friedliche Phase ging um 1250 vChr mit einem Paukenschlag zu Ende, der
    🏹 Schlacht bei Conerow ❗.
Conerow ist eine Burgruine am rechten Ufer bei einer Furt durch den Fluß Tollense, de­ren Mau­er­zü­ge sie in die früh­deut­sche Zeit da­tie­ren, wahr­schein­lich er­rich­tet auf einer sla­wi­schen Burg die­ses Na­mens, halb­wegs zwi­schen den Dör­fern Wo­darg und Welt­zin. Die Aus­gra­bun­gen Greifs­wal­der Ar­chäo­logen seit 2009 dau­ern 2020 noch an - [JB&] und [ J&T ] mit drastischen Ergebnissen. Die Aus­grä­ber spre­chen von ein­er großen Schlacht - daß nach dieser lan­gen Zeit noch der­ar­tig vie­le Re­ste von Ske­letten in der Tol­len­se über­dau­ert ha­ben, macht sie zu ein­em größeren Er­eig­nis. Sie hat zur zwei­ten indogermani­schen Wan­de­rung ge­führt, die die Welt verändert hat.
 Die Interpretation: Die Schlacht endete mit einem Sieg der zu Fuß kämpfenden ansässigen Bevöl­ke­rung, die wir als durch Indogermanen verstärkte Megalithiker der Westseite der Tol­len­se an­se­hen, über die be­rit­ten an­grei­fen­den öst­li­chen Nach­barn die­ser Vorgermanen - Veneter. Nach­dem nun der Weg in spä­ter ger­ma­ni­sches Ge­biet im West­en verlegt war, wand­ten sich die­se nach Sü­den und lö­st­en eine Völ­ker­wan­der­ung vom Aus­maß der­je­ni­gen von (400) nChr aus. Sie, die nörd­lich­sten Trä­ger der Gesichtsurnen-, Lau­sitz- und Ur­nen­feld­kul­tur, er­gos­sen sich in ein­er
  •  östlichen Welle ( als Brieger ) über den Balkan nach Griechenland ( als Dorer ), Klein­asi­en ( als Phry­ger ), Sy­ri­en,  den Libanon, Palästina ( als Phi­li­ster ) und Libyen ( auch hier als Brie­ger ),
  •  mittleren Welle ( als Veneter ) nach Friaul / Venetien, weiter nach Süd­ita­li­en ( als  Ja­py­ger ⭯ Apugl i i ≡ Apu­li­er ) und von dort aus sternförmig in alle Himmelsrichtungen,
  •  westlichen Welle ( unter den oben angeführ­ten ita­li­schen Stam­mes­na­men ) über die niedri­gen Päs­se Ti­rols nach Italien ( nur die Route ist hypothetisch, stattgefun­den hat sie mit Sicherheit ). In die­ser west­li­chen Wel­le dürften auch die Schardana der ägyptischen Stelen nach Sardinien gelangt sein, wo ih­re Hör­ner­hel­me seit 2007 wiedergefunden wurden - durch aufmerksame Archäologen im Kel­ler des Mu­se­ums von Caligari [ Spie­gel 27. Feb. 2012 p 112 ].
Mindestens zwei der drei Wellen griffen dann Ägypten an, werden dort aber vernich­tend ge­schla­gen. Trotz­dem bleiben ihre Reste in den eroberten Gebieten ( wie Orts­namen zei­gen: Bur­sa in Klein­asi­en, Brega in Li­by­en z.B. ), aber nur Do­rer - als Grie­chen - und Ita­liker - als Rö­mer - ha­ben sich bis heu­te be­haup­tet. In Klein­asien ver­schwan­den die Phry­ger als ei­gen­stän­di­ge Kul­tur erst mit der Is­la­mi­sie­rung, mit der schon frü­her die Phi­li­ster ara­bi­siert worden waren.
Sprachlich könnte das Schlachtgeschehen und seine Lokalisierung auch in den Ortsnamen stecken:
Ort  semiti(di)schÜbersetzungKommentarTabelle Conerow 
Coner+owqantaraBrücke, Bogen, überwölbenalle Wörterbücher, z.B.[ Whr p 1060 ]
liegt als nächster Flurnamen an einer vermuteten, 2018 noch archäolo­gisch nach­zu­weisenden Brücke [ Cry 🏹 ]. Hier muß man annehmen, daß die ger­ma­ni­sche Sprache zu dieser frühen Zeit noch nicht ent­stan­den war, und daß die in Weltz­in an­säs­si­gen Wächter noch semitisch / megalithisch sprachen - so­fern sie nicht Söldner waren. Der Name überdauerte dann die folgende ger­ma­ni­sche Phase und wurde durch die Slawen mit einem +ow versehen, wo­durch einer, der dort residierte, benannt wurde. Zieht man noch
  ↑
 qumbu+tu [assyr.]Bogenmit der Endsilbe +tu[ P&N arch ]
 
heran, so erklärt sich auch das im Ortsnamen fehlende t: Es geriet ins mo­der­ne Ara­bisch wegen der Endsilbe +tu.

Das läßt vermuten, daß der nächstgelegene Ort Weltzin auch etwas mit die­ser ge­schichts­entscheidenden Schlacht zu tun hat
[Internetübersetzung]
Weltz+inwarašastörend dazwischen funkensinngemäß[ Whr p 1390 ]
mit einer semiti(di)schen oder vielleicht sogar sehr späten slawischen End­sil­be +in. Stattdessen könnte man mit einer Silbenumstellung auch an
Weltz+insta+wladie Kontrolle übernehmenan einer Kreuzung[ WBS p 504 ]
denken, denn eine Wachstation für diesen Ort an der Kreuzung zwei­er Fern­straßen und im Rückraum der Oder kommt ebenfalls in Frage.
das Ende einer
friedlichen
Epoche
durch eine
weltgeschichtlich
bedeutende
Schlacht.
Die
Rekonstruktion
der
Geschichte
(1250) vChr hat diese Schlacht eine Kettenreaktion ausgelöst, die zu einer Völkerwan­de­rung bis nach Ägyp­ten ge­führt, und auf dem Weg da­hin be­ste­hen­de Hochkulturen ausge­löscht hat ( die do­ri­sche Wan­der­ung nur ein Teil davon ). Eine al­ter­na­ti­ve An­nah­me ist, daß die­se Schlacht im Rah­men die­ser Völker­wan­de­rung statt­fand. In bei­den Fäl­len war hier der di­rekte Weg nach We­st­en durch die Wehr­haf­tig­keit der Vor­ger­ma­nen ver­baut. Das ver­hin­der­te je­doch nicht, daß die mei­sten pe­ri­phe­ren Län­der in Eu­ro­pa über­schwemmt wur­den: Eng­land, Frank­reich, der Nord­we­sten der ibe­ri­schen Halb­in­sel, Ita­li­en, im Ost­en bis hin zu den Ur­sit­zen der Sla­wen, der Bal­kan und von dort und Süd­ita­li­en aus der ge­sam­te öst­li­che Mit­tel­meer­raum. Die­se Theo­rie, die be­reits vor 1900 for­mu­liert wur­de, er­klärt das Er­geb­nis der me­tall­ur­gi­schen Ana­lyse [ JMMP ], den Schrei nach Hil­fe in Uga­rit, das kurz da­rauf un­wider­ruf­lich zer­stört wur­de, und die Be­rich­te der Ägyp­ter auf de­ren Ste­len.
 Die metallurgischen Befunde der Ausgrabungen entlang der Tollense, insbesondere ihre geogra­phi­sche Her­kunft aus dem Raum der Urnenfeldkultur [ U…T 🏹 ], stützen unsere Auffassung, daß der Ausgang dieser Schlacht die zwei­te indogermanische Wanderung auslöste und ausrichtete.
 Auf dem bevölkerten Gebiet blühte diese Kultur aber noch für einige Jahrhunderte weiter - die der Ur­nen­fel­der, der Gsichtsurnen und dazwischen die der Lausitz-Kultur bis sie der keltischen Ex­pan­sion ab (800) v Chr zum Opf­er fiel, die den südlichen Teil das Gebietes dieser Kul­tur über­nah­men - der Raum zwi­schen We­ser und Rhein und die Berg­län­der Thü­rin­gens und Sach­sens wur­den ger­ma­ni­siert - und nur auf den bri­ti­schen In­seln über die­ses Ge­biet hin­aus­wuch­sen. Vie­le Stam­mes­na­men blie­ben aber er­hal­ten. Als die große Zeit der Kel­ten zu En­de ging, ab (100) vChr - durch ger­ma­ni­schen und noch stär­ker rö­mi­schen Druck - rück­ten die Ger­ma­nen in die­se Ge­bie­te ein. Sie ge­rie­ten in ein­en Zwei­fron­ten­krieg - mit den Rö­mern im West­en und den Hun­nen im Ost­en - und über­ließen die öst­li­che Hälf­te Eu­ro­pas den Slawen und ihrer Expansion.
was genau ist
vor 1250 vChr
passiert
  nach 1200  oben / Start


Kommentierte Literatur / literature commented [Wörterbüchern]  &  [Sammelbänden]
[Aar] 📕
K Aartun   Die Minoische Schrift · Sprache und Texte Band I   Harrassowitz Verlag, Wiesbaden [1992] ISBN 3 477 03273 1

K Aartun   Die Minoische Schrift · Sprache und Texte Band II  Harrassowitz Verlag, Wiesbaden [1997] ISBN 3 447 03860 8
K Aartun A Minoan Inscription Specifying Contemporary Dignitaries pp 1-12 in ( ohne Author / without author ) SEMITIC and ASSYRIOLOGICAL STU­DI­ES  Har­rassowitz Verlag, Wiesbaden [2002] ISBN 3 477 04749 6
K Aartun  Kapitel Dokumentation eines Sexualritus  pp 106-108 in T Balistier Der Diskos von Phaistos Verlag Dr. Thomas Balistier, Mäh­rin­gen [2017] ISBN 978 3 9806168
 übersetzt unter anderem überzeugend zwei Inschriften aus dem Palast von Phaistos rein semitisch. Wenn wir hier annehmen, daß sich die Spra­che von Li­near A aus einem Kreol aus Pelasgisch unter einem semitischen Superstrat zusammensetzt, müssen in dieser Epoche vor dem 15. Jahr­hun­dert vChr noch zwei oder sogar drei Sprachen verstanden worden sein, wobei allenfalls die Substratsprache Pelasgisch außerhalb einiger abgele­ge­ner Berg­ge­bie­te bereits ausgestorben war.
 Zum Vergleich - selbst noch sehr viel später finden wir das Überleben der fast vergessenen Sprache *Vaskonisch als Spruch auf den bei­den schwä­bi­schen Runen ­in­schrif­ten.
 T. Balistier führt zwei Übersetzungen der Scheibe an, neben Aartun´s rein semitischer eine indogermanische - ohne sich für eine zu entschei­den. Wir zie­hen die semitisch-erotische vor, da sie sich ins Gesamtbild der Megalihiker einfügt.
 convincingly translates inscriptions out of the palace of Phaistos by using entirely Semitic. Assuming the language of Linear A creole of Pe­las­gian below a superstrat-Semitic there must have been people in this era before the 15th century bChr who still understood two or even three lan­gu­ages, where at best Pelasgian has died out outside some remote areas.
 Compare - even much later we find the survival of the nearly forgotten language *Vasconic as poems on the two Suebian runic carvings.
 T. Balistier lists two translations, besides Aartuns Semitic an Indo-European one, none of which he prefers. We believe in the Semitic-eroti­cal one be­cause it fits into the overall picture of the megalith-culture.

[Abe]
📕
J S Abela  Malta · A Brief History  Gutenberg Press, Ħal Tarxien [2014] ISBN 978 99957 46 21 6
 zitiert auch die Frühgeschich­te Mal­tas, ins­be­sondere die Datierung alter Steine an Hand der Verwitterung und kommt so - grob geschätzt - auf die Entstehung der maltesi­schen Me­ga­lith­anlagen. Die ältesten sind demnach zwischen 8000 und 6000 vChr entstanden, jüngere spätestens um 3000 vChr.
 cites the prehistory of Malta, especially the dating of stones by means of erosion, dating - roughly - the old­est ones back to an era be­tween 8000 and 6000 bChr and younger ones back to at least 3000 bChr.

[And]
🔊
H Andersen  Slavic  pp 415-453 in [R ed] 
  mit einer sehr langen Bibliographie der slawischen Linguistik und Gene­se.
 with an extensive bibliography on Slavic linguistic and genesis.

[Anr]
📕
P Anreiter  Die Vorrömischen Namen Pannoniens  Archeolingua Series Minor 16, Budapest [2001] ISBN 963 8046 39 2
 erwähnt ei­nen nicht­kel­tischen, vorrömischen Stamm Breuci in Nordtirol und ein Volk namens Breuni, Teilstämme eines indo­ger­ma­ni­schen Vol­kes, er nennt es ( das Ost könnte man hier streichen ), von der Schweiz bis Pannonien, das wir mit den Nachkommen der südlichen Brie­ger iden­ti­fizieren.
 🔸 Auffällig auch die Namensgleichheit zwischen Fluß und See Tollense und der Stadt Tolenses am Donauknie in Ungarn [p 138]. Für den Fluß gibt es eine ger­ma­nische und eine slawische Etymologie, für den Ort nicht.
 🔸 Also hängen sie zusammen - und müssen spätestens aus dem Germanischen erklärt werden !
 mentions a non-Celtic, pre-Roman tribe Breuci in Northern Tirol and a peoples-name Breuni, parts of Indo-European tribes which he calls Ost­alpen­block from Switzerland to Pannonia. Here we identify them as descendants of the southern Brieger and skip the term Ost.
 🔸 Also eye-catching is the similarity of the names of the river and lake Tollense and the town of Tolenses at the knee of river Danube in Hungary [p 138. For the name of the river there are a Germanic and a Slavic etymology, but not for the town.
 🔸 Hence they are related and have to be derived from - not later than - Germanic.


[AqM]

[AqE]
📖
J Aquilina  Maltese-English Dictionary Vol. I + II, Midsea Books Ltd, Malta [1987] no ISBN
 steht in der Tradition Hans Wehrs, ist al­so ein sehr vollständiges und leicht zu lesendes Wörterbuch dieser im wesentlichen semitischen Sprache.
 🔸 Am Ende jedes Eintrags gibt er dessen Herlei­tung aus dem Ara­bi­schen, Italienischen bzw. Englischen ( in ecki­gen Klammern ) an.
 🔸 Er bemerkt in der Einleitung, daß das Maltesische nur zwei der vier arabischen Laryngeale erhalten hat, und daß das Arabische die mei­sten pu­ni­schen Sub­stratwörter überlagert hat. Tatsächlich enthält das Maltesische viele italienische und englische Lehnwörter, die meist leicht zu iden­tifizieren sind. Im Zweifel genügt ein Blick ins Arabische oder ins Babylonisch / Assyrisch / Akkadische.
 🔸 Bei [ras] führt er viele Ortsnamenbeispiele rund um Malta an.
 follows the tradition of Hans Wehr, whence is a very complete and easy to read dictionary of this basicly Semitic language.
 🔸 He adds at the end of every headword its derivation from Arabic, Italian or English in the form [...].
 🔸 In the introduction he notes that Maltese has only two of the four Arabic laryngeals, and that Arabic has overlaid most of the Pu­nic sub­strat terms. Maltese contains many Italian and English loans, which, however, can be identified easily. In case of doubt it suffices to look at Ara­bic or Babylonian / Assyrian / Akkadian.
 🔸 For [ras] he notes many examples around the Maltese islands.

J Aquilina  English-Maltese Dictionary Vol. I - IV, Midsea Books Ltd, Malta [1999]
 ISBN 99909-75-52-3, 99909-75-54-X, 99909-75-56-6, 99909-75-58-2
 kann als Inhaltsverzeichnis benutzt werden.
 can be used as a table of contents.

[A ed]
📕
C H Arntz  Germanen und Indogermanen · Festschrift für Herman Hirt  Carl Winters Universitätsverlag, Heidelberg [1936]

[At t]
📖
P Attinger  Glossaire Sumérien-Français  Harrassowitz, Wiesbaden [2021] ISBN 978 3 447-11616-9
 Bemerkenswert p 869: Im Su­me­ri­schen ist  sa12-d i3-um ≡ Osten  - besteht also die gesamte Windrose aus sumerischen oder gar aus gemeinsamen Urwörtern?
 Noteworthy p 869, i.e. Sumerian  sa12-d i3-um ≡ east  gives rise to the assumption that the whole wind rose is of Sumerian origin or even consists of common ur-words.

[Aul]

[AuW]

[AW]
📖
G Aulestia  Basque-English Dictionary  University of Nevada Press, Reno [1989] ISBN 0 87417 126 1

G Aulestia, L White  English-Basque Dictionary  University of Nevada Press, Reno [1990] ISBN 0 87417 156 3

G Aulestia, L White  Basque-English English-Basque Dictionary  University of Nevada Press, Reno [1992] ISBN 0 87417 178 4

[BCD]
🥋
V Babucke, W Czysz, K Düwel  Ausgrabungen im Frühmittelalterlichen Reihengräberfeld von Pforzen  Antike Welt 25 [1994] pp 114-118

[Bac]
📕
A Bacmeister  Alemannische Wanderungen  Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart [1867] 
mit Einzelheiten, die heute fast ver­ges­sen sind: P 55  Bri­go­ban­ne ≡ Rottweil , Brie ← Brige  [1282] p 57 Ortsteil des heutigen Cannstadt, p 58  Raetia → Rieß  gleich zwei­mal, da 1483 die Ge­gend um Augs­burg noch das  obe­re Rieß  heißt, p 67. Beide Rieß' sind mit Sicherheit Gegenden, die von den einfallenden Indo­ger­ma­nen als er­ste besetzt wurden.
 contains details which today nearly are forgotten. P 55  Brigoban­ne ≡ Rottweil , Brie ← Brige  [1282] p 57 urban district of today's Cann­stadt, p 58 two times  Raetia → Rieß , because 1483 the area around Augsburg still was called  Upper Rieß  p 67. Both attractive Rieß' at once were taken possession of by the invading Indo-Europeans.
📚
F Bader  Langues Indo-Européennes  CNRS Editions, Paris [1994] ISBN 2 271 05043 X  enthält unter anderem auch Artikel über die aus­ge­stor­be­nen in­do­ger­manischen Sprachen.
 also contains articles on extinct Indo-Europeaan languages.

[B&H]
📖
E Badawi, M Hinds  A Dictionary of Egyptian Arabic Arabic-English  Librairie du Liban, Beirut [1986]


[Bad]

[B ed]
🔊
F Bader  Les Nomes des Aryens: Ethniques et Expansion  pp 65-83 in [B ed] 
erklärt viele indogermanischen Volksnamen.
 explains many Indo-European folk names.
📚
F Bader  Langues Indo-Européennes  CNRS Editions, Paris [1994] ISBN 2 271 05043 X  enthält unter anderem auch Artikel über die aus­ge­stor­be­nen in­do­ger­manischen Sprachen.
 also contains articles on extict Indo-Europeaan languages.
[Bär]🔊
G Bähr  Baskisch und I berisch  Imprimerie Darracq, Bayonne [1948] 
schließt ( im Wesentlichen an Hand der Personennamen ), daß die frü­hen Aquin­ta­nier ein Mischvolk aus *Vaskonen und Kelten waren, daß also die Kelten früh über die Cevennen expandierten.
 🔸In vielen baskischen Ortsnamen steckt  +a i n ← +o i han, p 38, genauso wie im Deutschen: Wir leiten ja deutsch Hain aus baskisch  o i han ≡ Wald  her.
 🔸Es wäre interessant zu untersuchen, wie diese Ortsnamen in Mitteleuropa verteilt sind.
 🔸Dieses Mischvolk sei dann später wieder durch Basken von südlich der Pyrenäen majorisiert worden. Das Verhältnis von Kelten, *Vasko­nen und Ibe­rern be­schreibt er p 110. Jedoch - haben Kelten wirklich den Sprung von Le-Puys-en-Velais über die Cevennen nach Mende ge­schafft? Die­ser Orts­na­me läßt sich auch *vas­ko­nisch deuten [Ven] und die vie­len +dun s nordwestlich davon ebenfalls.
 concludes - by mainly using personal names - that the early Aquitanii were a mixture of *Vasconic and Celtic speaking people, that is that the Celts early crossed the Cevennes.
 🔸Many Basque place names contain  +a i n ← +o i han, p 38, like German ones, given that we derive here German - but not English - Hain from Basque  o i han ≡ wood.
 🔸 It would be interesting to know the geographical distribution of those in Europe.
 🔸The resulting union later should have been overlayed by *Vasonic people from south of the Pyrenees. He describes the relationship be­tween Celts, *Vasconics and Iberians p 110. However, did the Celts indeed cross from Le-Puys-en-Velais the Cevennes to Mende? This place name also has a *Vasconic interpretation [Ven] and likewise the many +dun s to the north-west therefrom.
[Bak]📖
H D Baker  The Prosopography of the Neo-Assyrian Empire Vol 2/II L-N Vammalan Kirjapaino, Suomi [2001] ISBN 951 45 9055 4
[Ba l ]🧬
M Balter  Ancient Migrants Brought Farming Way of Life to Europe  Science 336, Apr [2012] pp 400-401
diskutiert das gene­ti­sche Er­geb­nis von [ SM& ]. Die hier vertretene Theorie ist seine Wellentheorie der Ausbreitung der Ackerbaukulturen in Europa von Vorderasien aus. Da­bei ist es un­erheblich ob die einwandernden Indogermanen nur Reiternomaden oder auch schon Ackerbauern waren.
 Zwei Wellen bedeutet drei Völker, *Vaskonen, Semit(id)en - die auf anderen Wegen kamen - und Indogermanen, wobei ursprüng­lich die er­sten Bauern, die zweiten Seefahrer, und die dritten Viehzüchter - wegen ihres Aufenthalt in den Steppen nördlich des Kaukasus - wa­ren [Ven]. Da­mit paßt Vennemanns Theorie auch zu neueren Ergebnissen der Genetik und ist wahr­schein­licher als andere Auffassungen.
 discusses the genetic results of [ SM& ]. Our assumption is exactly his wave theory of the expansion of European agricultural peop­le out of We­stern Asia. Concerning this it is irrelevant if the arriving Indo-Europeans only were herders or already also were agriculturalists.
 Two waves means three peoples, *Vasconics, Semit(id)ics - these were migrating on different routes - and Indo-Europeans, originally the first ones be­ing agricuturalists, the second ones seefarer and the third ones cattle breeders - because of their stay in the steppe north of the Cau­ca­sus [Ven]. Hen­ce Vennemann's theory complies with these latest results of genetics and hence is likelier than rival ones.

[BV ed]
📚
A Bammesberger, T Vennemann  Languages in Prehistoric Europe  Universitätsverlag Winter, Heidelberg [2003] ISBN 3 8253 1449 9 

 ist ein Tagungsbericht mit vielen Gesamtdarstellungen und Einzelheiten der indogermanischen Sprachgruppen.
 is a conference report with many overall views and details on the Indo-European language groups.
[B&S]📖
L Bauer, A Spitaler  Deutsch-Arabisches Wörterbuch der Umgangssprache in Palästina und im Libanon  Otto Harrassowitz, Wies­ba­den [1957]  keine ISBN

[JMMP]
🪓
H Baykal  Stürmische Zeiten  Epoc 1 [2010] pp 36-47

 faßt  R Jung, M Mehofer, I Moschos, E Pernica  zusammen, die die metallurgische Herkunft der Waf­fen der See­völker aus Venetien in Nord- und Ja­py­gien in Süditalien feststellen.
 summarizes  R Jung, M Mehofer, I Moschos, E Pernica, who backtrace the metallurgic origin of the weapons of the sea peop­les to Ve­ne­tia in nor­thern and Japygia in southern Italy.

[Bec ed]
📚
H Beck  Germanenprobleme aus Heutiger Sicht  Walter de Gruyter, Berlin [1986] ISBN 3 11 010806 2
[Bee]






[B11]
🔊
R Beekes  Pre-Greek Names  JIES 37 [2009] pp 191-197 nimmt die Theorie auf, daß die Pelasger nicht indogermanischen Ur­sprungs wa­ren. Aber - un­se­re drastischen Beispiele müssen nicht unbedingt eine Gleichsetzung von *Vaskonen und Pelasgern be­wei­sen.
 🔸Beekes erwähnt, daß E.J. Furnée etwa 4000 griechische Wörter als pelasgisch identifiziert hat, von denen er selbst etwa 1000 für rich­tig ein­ge­ord­net hält. Diese werden sich nicht alle *vaskonisch herleiten lassen, denn es haben noch weitere nicht-indogermani­sche Völ­ker ne­ben den Pelasgern in Griechenland und auf den griechischen Inseln existiert.
 🔸Oder - bei der verkehrstechnisch exponierten Lage Griechenlands im östlichen Mittelmeer dürften viele Wanderwörter ins Griechi­sche ge­langt sein, siehe http://www.indoeuropean.nl .
 states that the Pelasger were not Indo-European. However, our drastic examples yet necessarily prove their identification with *Vas­co­nic peop­le.
 🔸He notes that E.J. Furnée has classified some 4000 Greek words as Pelasgian, some 1000 ones he accepts as such. We do not think that all of those are *Vasconiic since in Greece and the Greek islands there were more non-Indo-European peoples besides the Pelasger.
 🔸Or - given Greece's exposed geographical location in the eastern Mediterranean there could have entered some wandering words, see http://www.indoeuropean.nl .


📕Beeki  Comparative Indo-European Linguistics  Benjamin, Amsterdam [2011] ISBN 978 90 272 1185 9 so war es wohl❗
 Exactly❗
[B&v]📖
R Beekes, L van Beek  Etymological Dictionary of Greek I, II  Brill, Leiden [2010] ISBN 987 90 17418 
ordnet sich unter den großen Wör­ter­büchern ein ❗ Die Auroren beschreiben in der Einleitung das Problem der wilden Pelasger-Theorie von anfangs des 19. Jahr­hun­derts.
  🔸Da diese in der griechischen Geschichtsschreibung jedoch sehr genau beschrieben wurden, schließen wir uns die­sem Mei­den nicht an,
 🔸insbesondere auch wegen userer vielen überzeugenden *vaskonischen Herleitungen vorgriechischer Namen von Orten, Stämmen und über­lie­ferten Gestalten.
 🔸Vielmehr nehmen wir an, daß die Pelasgerstadt Athen - und ganz Attika und sogar die zu Athen gehörenden ionischen Inseln - noch we­sentlich länger als z.B. Sparta pelasgisch-sprachig geblieben ist, und daß der hi­sto­ri­sche Kon­flikt zwischen beiden wesentlich auf diesen Sprach- und Volkstums-Unterschied zurückgeht.
 🔸Da die Autoren die nicht-indogermanischen Wortschatz des Griechischen listen, laßt sich dessen aus dem *Vaskonischen stammender Wort­schatz Wort für Wort entziffern.
 is one of the outstanding dictionaries ❗ The authors outline in the introduction the problem of the wild Pelasger-theory of the early 19th cen­tury.
 🔸However, since the Greek historians have des­cribed the Pelasger in detail, we do not follow the resultant aversion,
 🔸especially also because of our numerous striking *Vasconic derivations of the names of places, tribes and passed down people.
 🔸In contrast we assume that the Pelasgian city of Athens - and the whole of Attika and even Athens' Ionic islands rather than for in­stance Do­rian Sparta - remained for much longer Pelasgian-speaking, and that the historical conflict between both was basicly due this lan­guage and cultural dif­fe­rence.
 🔸Since the authors classify the non-Indo-European word pool of Greek it becomes possible to decipher the Pelasgian part word-by-word.
[Bel]🦝
J B Bellquist  ,Badger' in Indo-European  JIES 21 [1993] pp 331-346
ist eine nüchterne Studie über die fünf verschiedenen Bezeich­nun­gen der west­lichen indogermanischen Sprachgruppen für den Dachs, die alle keinen überzeugenden urindogermanischen [KS] Anschluß haben.
 is a matter-of-fact study on the five different western Indo-European names for the badger, none of which having an Indo-European an­ne­xa­tion [KS].
[Ben]📕
C G R Benjamin  The Yuezhi  Brepolis Publishers, Turnhout [2007] ISBN 978 2 503 52429 0

schreibt die Geschichte der Tocharer - logisch - vollständig - wahrscheinlich. Seine Darstellung könnte nur durch neue archäologische oder anthro­po­lo­gi­sche Erkenntnisse umgestoßen werden - die ihn aber bestätigen werden.
 writes the history of the Tocharians - logical - complete - likely. His history could only be revised by new archeologi­cal or an­thro­po­lo­gi­cal re­sults - which, how­ever, will verify him.
[BFSW]
F Berger, G Franzius, W Schlüter, S Wilbers-Rost  Archäologische Quellen zur Varus­schlacht? Die Untersuchungen in Kalk­rie­se, Stadt Bram­sche, sowie Venne und Schwagsdorf, Gemeinde Ostercappeln, Landkreis Osnabrück  Anti­ke Welt 22 [1991] pp 221-234 

 drücken Zweifel an  Barenaue / Kalkriese = Varusschlacht  durch das Fragezeichen im Titel aus. Sie machen diese Identifizierung, wie schon T. Momm­sen vor 1900 [Hö f] - nur - an den Münzfunden fest. Die aussagekräftigen Karten und Luftbildaufnahmen zeigen auch im 8 km entfernten Felsener Feld bei Schwags­dorf ein dreifaches Grabensystem von etwa 700 m Länge, wobei der zugehörige Wall durchaus durch die nördlich da­von ver­lau­fe­ne Straße über­baut, oder im Süden durch Beackerung zerstört worden sein kann.
 express slight doubts on the identification  Barenaue / Kalkriese = Clades Variana  by a ❓ in the title. They exemplify this identification - like al­ready T. Mommsen before 1900 [Hö f] - solely by the numerous uncovering of coins. The detailed maps and aerial views also show in the Fel­sener Feld 8 km from Schwagsdorf a threefold system of trenches of some 700 m length, where the associated wall may have been de­stroyed, overbuilt by the adjacent northern road or in the south by plowing.
[Bgß]📕
G Bergsträßer  Einführung in die Semitischen Sprachen  Max Hueber Verlag, München [1928]
[BK ed]📚
W Bernhard, A Kandler-Palsson  Ethnogenese Europäischer Völker  Gustav Fischer Verlag, Stuttgart [1986] ISBN 3 437 30489 5
ent­hält Ar­tikel zur Genese aus vor- und frühgeschichtlicher und anthropologischer Sicht.
 contains papers on the genesis from a pre- and early historical and anthropological point of view.
[BBRS]📕
W Besch, A Betten, O Reichmann, S Sonderegger  Sprachgeschichte I  Walter de Gruyter, Berlin [1998]  ISBN 3 11 0112567 4
[B i l]
P - H Billy  Toponomie Francaise et Dialectologie Gauloise  pp 127-143 in [LP]
[B&E]
A Binsteiner, K Ernstson  Stahl in der Steinzeit  Archäologie in Deutschland 2 [2001] p 39
[Bir]📕
H Birkhan  Germanen und Kelten bis zu Ausgang der Römerzeit  Hermann Böhlaus Nachfolger, Wien [1970]  ISBN 3 205 03653 0

zi­tiert p 232 R Pittioni, der gezeigt habe, daß nicht in allen Gebieten der Urnenfeldkultur auch der Name der Veneter bzw. Wenden vor­kommt. Er schließt sich aber der Nordwestblock-Theorie Hans Kuhn's an.
 cites p 232 R Pittioni, who has proved that not in all areas of the urnfield culture the name of the Venetian and Wenden could be verified. How­ever, he goes along with Hans Kuhn's theory of the North-West-Block.
[BP ed]📚
H Birnbaum, J Puhvel  Ancient Indo-European Dialects  University of California Press, Berkeley [1960]
ist ein Tagungsbericht mit vie­len Ar­ti­keln zum Thema indogermanischer Sprachen
 is a conference report with many papers on the Indo-European languages.
.
[B…C]🌾
R Bishop, D Göcke, ... , M Church  Scotland's First Farmers: Insights into Early Farming Practices in North-West Europe  Anti­qui­ty 96 [2022] pp 1087-1104
zeigen, daß bereits im vierten Jahrtausend vChr in Schottland, England, den Orkneys und Dänemark (Sarup) mehrere Weizen- und Gerstensorten angebaut wur­den - durch seßhafte Siedler, die wir als semiti(di)sche Megalithiker ansehen.
 show that already in the 4th millenium bChr in Scotland, England, the Orkneys and Denmark (Sarup) several sorts of wheat and barley were cultiva­neetited - by settlers whom we take for Semit(id)ic Megalithicians.
[BE&]📕
F Bittmann, J Ey & al Siedlungs- und Küstenforschung im Südlichen Nordseegebiet  Verlag Marie Leidorf, Rahden / Westfalen [2011]
 ISBN 978 386757 852 3
[BGP]📖
J Black, A George, N Postgate  A Concise Dictionary of Akkadian  Harrassowitz Verlag, Wiesbaden [2000] ISBN 3 447 04264 8 
lie­fert - zu­sam­men mit [P&W] - überraschend viele babylonisch / assyrisch / akkadische Etymologien entlang der Schiffswege der Megalithiker.
 surprisingly delivers - together with [P&W] - a growing number of Babylonian / Assyrian / Akkadian etymologies along the shipping routes of the me­ga­li­thi­cians.
[Blu]📖
H Blume  Etymologisches Wörterbuch des Deutschen Grundwortschatzes  Lincom, München [2005] ohne ISBN
[Böm]📕
A Böhm  Probleme der Deutung Mitteleuropäischer Ortsnamen, mit Besonderer Berücksichtigung der Toponyme des Deutsch­spra­chi­gen Rau­mes und ein­em Ausblick auf den Appellativischen Wortschatz des Deutschen  Herbert Utz Verlag, München [2003] 
be­schreibt im Anschluß an Vennemann ausführlich das Spannungsverhältnis deutsch - germanisch - keltisch - vorindogermanisch, vor al­lem am Werk Hans Krahe's, insbesondere  Nahe ← naba  als baskisches Toponym, aber  Gandersheim / Eterna  etwas anders als hier.
 des­cribes at length - following T. Vennemann - the topic German - Germanic - Celtic - pre-Indo-European, primarily looking at the work of H. Kra­he, es­pe­cially  Nahe ← naba  as a Basque river name. But his etymology of  Gandersheim / Eterna  differs from ours.
[BB&]🧬
R Bollongino, J Burger, A Powell, M Mashkour, J-D Vigne, M Thomas  Modern Taurine Cattle Descended from Small Number of Near-Ea­stern Foun­ders  Mo­lecular Biology and Evolution 29 Nr 4 [2012]
12 Seiten - zitiert durch S Kastilan in der FAZ 78 vom 31. März [2012] p 78,
 🔸liefert noch keinen Beweis für eine megalithische Wanderung aus dem Mittelmeer in den Norden, denn domestizierte Kühe können auch di­rekt über den Handel zwischen benachbarten Völkern weiter gegeben worden sein.
 🔸Ein entsprechendes Ergebnis über andere Haustiere - speziell Schafe, deren beide isoliert germansische Namen ja aus dem Semitischen stammen - steht noch aus. Aber bei Pflanzen liefert der Hartweizen ein Indiz für genau so eine Wanderung.
 12 pages - cited by S Kastilan in the FAZ 78 from [Mar/31/2012] p 78,
 🔸does not yet prove the megalithic wandering from the Mediterranean into Northern Europe because domesticated cows also can have ar­rived in the north by trading between neighboring tribes.
 🔸A corresponding result for other domestic animals - especially sheep, the two ( isolated in Germanic ) names of which are of Semitic origin - still is lacking. But for plants the macaroni wheat delivers a DNA-evidence for such a wandering.
[Bnn]🧱
A Bonanno  Archeology  [1994]  pp 81-103 
in [ F&F ] unten.
  in [ F&F ] below.
[Brg]🔊
A Borg  Language  [1994]  pp 27-50 
in [ F&F ] unten.
  in [ F&F ] below.
[B…B]🧬
S Brace, …, I Barnes  Ancient Genomes Indicate Population Replacement in Early Neolithic Britain  Nature Ecology &  Evolution 3 [2019] pp 765-771
be­sei­ti­gen 2019 alle Zweifel and der (megalithischen) Wanderung aus dem Mittelmeer auf die britischen Inseln um 4000 vChr — zusammengefaßt durch  Paul Rincon  auf der Webseite der BBC am 16. Apr. 2019  Stonehenge: DNA Reveals Origin of Builders 
 eliminate 2019 any doubt − the megalithic wandering from the Mediterranean onto the Brithish Isles around 4000 bChr took place − sum­med up by  Paul Rincon  on the BBC-webpage [Apr/16/2019]  Stonehenge: DNA Reveals Origin of Builders 
[Bra]
A Brand  Die Germanischen Stammessitze in Westfalen. Ein Erd- und Volkskundlicher Beitrag zur Geschichte des Ger­ma­ni­schen Ab­wehr­kam­pfes gegen den All­römischen Imperialis­mus Zeit­schrift für vater­ländische Ge­schich­te und Al­ter­tums­kun­de 76 [1918] pp 120-173 
berichtet p 123 über die Unzugänglichkeit und Versumpfung der Lippe bis zur Talenge bei Hovestadt. Ortet die Schlacht Caeci­na's 16 n Chr bei Lies­born mit genauer Ortsangabe des von diesem erneuerten Damms des Ahenobarbus und des hastig aufgeworfenen Lagers.
 states p 123 that river Lippe was nearly unnavigable down to the narrow at Hovestadt. He locates the battle of Caecina 16 aChr near Lies­born and exactly locates the dam of Ahenobardus, which he renewed, and his hastily erected camp.
[BH&]🧬
G Brandt, W Haak et al  Ancient DNA Reveals Key Stages in the Formation of Central European Mitochondrial Genetic Diver­si­ty  Sci­en­ce 342 [2013] pp 257-261
[B&R]🧱
J Brandt, B Rauchfuß  Das Jastorf - Konzept  Archäologisches Museum Hamburg, Hamburg [2014] ISBN 978 3 931429 23 2
[Br t]
S Brather  Archäologische Kultur und Historische Interpretation. Zwischen Raumklassifikation und -Analyse  pp 19-34
in [B&R]
Sein Völker- und Kulturdiagramm ändern wir in einigen Punkten ab um es in das Müller-Hirt Bild einzufügen:
 🔸 Kultur ist nur eine Komponente des Vektors Volk, man muß es also in zwei Diagramme auflösen, die hintereinander liegen, und drei wei­te­re für die anderen Komponenten dieses Vektors anfügen.
 🔸 Veneter und Illyrer miteinander zu identifizieren gilt als widerlegt. Die Illyrer haben sich aus kleinen Anfängen im Süden Bosniens, Kroa­tiens und in Montenegro entwickelt. Sie haben also mit der mitteleuropäischen Urnenfeldkultur nichts zu tun.
 🔸 Glei­ches gilt für die Kel­ten, die nach Udolph an der mitt­le­ren Rhone ent­stan­den und, nach vereinzelten Raids, erst ab 800 vChr in Mit­tel­europa einfielen. Erst danach mag ihre Hallstadt-Kultur Einiges von der Urnenfeldkultur übernommen haben.
 🔸 Wie die Kelten von Westen sind die Slawen von Osten und erst spät zugewandert. Beide gehören damit eigentlich nicht in die­ses, son­dern in je ein eigenes Diagramm - die dann wesentlich einfacher ausfallen.
 In order to embed his diagram of cultures and tribes into the Müller-Hirt picture we have to change the following points:
 🔸 Culture only is one of four components of the vector folk. We have to decompose this part into two diagrams which are situated behind each other, and have to find diagrams for the three other components of this vector.
 🔸 To identify Venetians and Illyrians is no longer accepted. Illyrians started small in Southern Bosnia and Croatia and in Montenegro - they are not part of central European urnfield culture.
 🔸 This also holds for the Celtic tribes, who according to Udolph developed at the middle part of river Rhone and, after a few early raids on­ly in­va­ding the center of Europe from (800)  bChr on. Then their Hallstadt culture may have taken over some traditions from the urnfield culture.
 🔸 Like the Celts from the west the Slavs immigrated - much later - from the east. Hence both do not belong to this diagram but to different ones - own ones and much less complicated ones.
[Brè]
J-P Brèthes  Et Aquintaine Devint Romaine  modèles linguistiques XXXIII 66 [2012] pp 29-45 
zeigt p 31 eine historische Karte, in der die Aquin­ta­nier von den Galliern verschieden und beiderseits der Pyrenäen angesiedelt sind - sie müssen also identisch mit den Bas­ken ge­we­sen sein.
 shows on p 31 a historical map, in which the Aquintanians are living on both sides of the Pyrenees and are different from the Gauls - when­ce they were the Basques.
[Br i ]🔊
C Brixhe  Le Phrygien  pp 165-178 in [B ed]
zitiert Herodot, der die Brieger im europäischen Raum ansiedelt. In  Phrygi­an  pp 776-788 in [W ed] er­wähnt er, daß Brugoi, Briges, Brukes u.s.w. in Europa, etwa bei Thessaloniki, zurückblieben, und daß ihre Selbstbe­zeich­nung Briges oder Bruges gewesen sein muß. Hier leiten wir auch Friuler und Japyger daraus her und nehmen an, daß auch die kel­ti­schen +briger die­sen Na­men übernommen haben.
 cites Herodotus that Brugoi, Briges, Brukes etc. remained back in Europe, say around Thessaloniki, and that they probably cal­led them­sel­ves Bri ges or Bruges. Here we also derivate Fr i ul i i and Japygians likewise and assume that the Celtic +bri ger overtook this name.
[Bru]🎲
L Brunner  Die Gemeinsamen Wurzeln des Semitischen und Indogermanischen Wortschatzes  Francke Verlag, Bern und Mün­chen [1969] 
wi­der­legt p 7 und p 8 auch allzu leichtfertige Überlegungen zur statistischen Ähnlichkeit verschiedener Sprachen.
 🔸Sein Schluß p 9 (unten) ist genau der hier verfolgte. Sein Hinweis p 8 auf die Ähnlichkeit von Frosch in den semitischen Sprachen mit dem Grie­chi­schen - von da poetisch ins Lateinische [ KS padde ] - läßt sich nur mit einem pelasgischen Substrat auch im Ursmitischen erklären.
 contradicts on p 7 and p 8 all too simple thoughts on the statistical similarity of languages.
 🔸We follow his conclusion on p 9 (bottom) here on this webpage. His reference on p 8 on the similarity of frog in the Semitic languages - from there in­to poetic Latin [ KS padde ] - only can be explained with a Pelasgian substrat in ur-Semitic as well.
[Buc]
 
📖
C D Buck  A Dictionary of Selected Synonyms in the Principal Indo-European Languages  University of Chikago Press, Chi­ka­go [1949]

ist ein einfach zu lesendes Standardwerk. Erwähnt p 1217, daß das althochdeutsche  Narro → Narr  keine Etymologie hat.
 is an easy to read benchmark. He mentions on p 1217 that Oldhighgerman  Narro → Narr  has no known etymology.
[B&K]📕
W Budesheim, H Keiling  Die Jastorf-Kultur  Freie Lauenburgische Akademie für Wissenschaft und Kultur, Beiträge für Wis­sen­schaft und Kultur 9, Wentorf [2009] ISBN 978 3 981291 0 5
[Büc]🏋
H G Bücker Varus, Varus Selbstverlag [1987] Beckum, Druck Paderborn, keine ISBN, Exemplar im Stadtarchiv Beckum
setzt den Ort der Varus­schlacht bei Beckum an. Sein Ansatz beruht im wesentlichen auf Flur-, Orts- und Ei­gen­na­men. Damit kann er gegen die Fachwelt nicht beste­hen.
 🔸Aber - seine Darstellung der ersten (Ein-) und der 2ten in­do­ger­ma­ni­schen Wanderung ist über­zeugender als manches neuere ,wis­sen­schaft­li­che' Er­geb­nis hierzu - es fällt der Begriff Maikop, wenn sich auch die Iden­ti­fi­zie­rung von Atlantis mit Hel­go­land, nach Pastor Spa­nuth [Spa], niemals wird be­weisen las­sen. Die Mündung der Oder paßt eben­falls, hat sie doch als einziger eu­ro­pä­ischer Strom sieben Mün­dungs­arme.
 🔸Dazu lese man die Ergebnisse Vennemanns [Ven], der mit seiner Wiederaufnahme der Gleichung  Megalithiker = Semit(id)en  den bis­her ein­zi­gen An­satz zur Sprache der Megalithkultur liefert und die Son­der­rol­le des Ger­ma­ni­schen als ein SOV-Kreol [ CMP ] erklärt.
 Von Bücker kann man aber etwas lernen: Daß
 🔸Eigennamen östlich des Rheins sehr wohl 2000 Jahre bestehen können: Anreppen kommt vom platt­deut­schen  Reep ≡ Seil  und er­in­nert an das Anlegen römischer Boote dort
 🔸und möglicherweise die Erinnerung an Becken auch im Namen des Flußkastells Becking hausen bei Oberaden steckt.
 assumes the place of the Clades Variana near Beckum, mainly looking at field, place, river and personal names, which is too wee bit to per­sist against the professional world.
 🔸However, his presentation of the first and second Indo-European is more convincing than many modern trials thereupon - he writes on Mai­kop - al­beit the identification of Atlantis with Helgoland of Pastor Spanuth [Spa] remains ( for ever ?)) unproven, given that river Oder fits in the same way be­cause among all European rivers it is the only one where one can identify seven arms of the river mouth.
 🔸For this read Vennemann's conclusions [Ven] - who explains with his resumption of the equation  Megalithicians = Semit(id)s  the up to now on­ly de­ri­vation of the megalithic language, i.e. attributing the special role of Germanic to a SUV-Creol [ CMP ].
 From Bücker we can learn that
 🔸place names east of river Rhine can be passed down for 2000 years - Anreppen deriving from Low German reep, i.e. the fastening of boats in a har­bour,
 🔸and possibly also Becken survives in the name of the river fort Becking hausen near Oberaden.
[Cal]📕
D Caldwell  Islay, Jura and Colonsay: A Historical Guide  Birlinn, Edinburgh [2011] ISBN 0978 1 84195 454 7
[Cam]
E Campanile  The Indo-Europeans: Origins and Culture  pp 1-24 in [ R ed ] 
Überlegungen zur Urheimat der Indogermanen.
 with thoughts on the Indo-European homeland.
[CHS ed]📚
G Cardona, H Hoenigswald, A Senn ed Indo-European and Indo-Europeans University of Pennsylvania Press, Phi­la­del­phia [1970] ISBN 0 8122 7574 8
[Cas]📖
J Casenave-Harigile  Hiztega II EÜSKARA-FRANÇAIS  Editions HITZAK argitaldaria, F64470 Ossas-Suhare [1993]
ISBN 2 908132 06 0
 ist ein Wörterbuch, dessen Schreibweisen ( z.B. ü ) ins Deutsche übernommen werden sollten.
 is a dictionary the spelling of which ( for instance ü ) should be overtaken into German.
[Cla]📕
J Clackson  Indo-European Linguistics  Cambridge University Press, Cambridge [2007] ISBN 978 0 521 653138
[Clo]
A Closs  Die Religion des Semnonenstammes  pp 543-673  in [Kp ed]
unten, berichtet diese charakteristische Tatsache im Gegensatz zu zahl­rei­chen an­de­ren Darstellungen der germanischen Mythologie, die für die semit(id)ische Herkunft der Vanen doch entscheidend ist! Er be­schreibt auch p 613 die scharfe Grenze zweier Kulturen durch Brandenburg. Die nördliche sehen wir als semi­t(id)isch-me­ga­li­thische an, die süd­li­che als indogermanische Urnenfeldkultur❗ EU 930 K83
 below. He notes this inherent fact in contrast to many other descriptions of the Germanic mythology, given that it is decisive for the mega­li­thic des­cen­dance of the Vanir. He notes p 613 the sharp frontier of two cultures across Brandenburg. The northern one we take for Semi­t(id)ic-me­galithic, the sou­thern one for Indo-European from the urnfield culture ❗
[CMP]🗺
B Comrie, S Matthews, M Polinsky  Atlas des Langues: L'Ori­gine et le Dé­ve­loppe­ment des Langues dans le Mon­de  Ac­ro­pole, Pa­ris [2005], Über­setz­ung des eng­li­schen Ori­gi­nals ISBN 0 8160 3388 9
[Cra]
M Crain  Ueber die Bedeutung und Entstehung des Namens Πελασγοι Philologus 10 [1855] pp 577-599
ist nicht mit allen sei­ner Argu­men­te auf Zustimmung gestoßen, enthält aber viele interessante Einzelheiten, die zur obigen Darstellung passen, und eine Bibliogra­phie der grie­chi­schen Geschichtsschreiber.
 🔸Seine Herleitung dieses Volksnamens ist hier durch eine *vaskonische ersetzt, aber p 579 unten leitet er Pelasger und Abasgoi auseinan­der ab, wo­bei nur das an­lautende P weggefallen wäre. Welche der beiden Herleitungen besser ist, ist schwer zu entscheiden, muß also aus dem Zusammenhang gefolgert werden.
 🔸Er berichtet auch, daß nach Auffassung der Alten die Pelasger ihr Zentrum in Arkadien hatten, der mythischen Hochebene auf dem Pe­lo­ponnes, wo es einen pelasgischen Wald gibt. Von da aus stiegen sie zum Meer nach Kynuria ab um zu Seefahrern zu werden.
 🔸 Dies macht eine pelasgische Be­sied­lung Kretas, vor allem im näheren Westteil der Insel, wahrscheinlicher.
 🔸Bei Arkadia kann man an baskisches  arkakara t s ≡ wilde Rose  oder auch an  ard i / ar t za i n ≡ Schaf / Schäfer  denken, dies see­li­ge Land Ar­ka­dien also als  Land der wilden Rosen  oder als  Land der Schä­fer  auf­fas­sen. Kyn+ur+i a ent­hält bas­kisch  ur ≡ Wasser, was dann et­wa  runter zum Was­ser  würde.
  🎈Die Fußnote p 587 zeigt, daß ein europaweites - doch wohl *vaskonisches - Substrat schon vor 1855 angenommen wurde ❗
 did not find acceptance in all of his arguments but gives many interesting details which match our asumptions and a bibliography of the Greek histo­rians.
 🔸We substitute his derivation of this name by a *Vasconic one. But on p  579 he relates Pelasgoi and Abasgoi from each other, where­in on­ly an initial P has to be added. Which of both derivations is more conclusive is not easy to decide - it has to be concluded from the context.
 🔸He notes that according to the ancient Greek historians the Pelasgians were centered in Arcadia, the mythical high plain on the Pe­lo­pon­nese, where there is a Pelasgian forest. From there they descended to Kynuria, down at the seaside, to become experts in seafaring.
 🔸This makes the Pelasgian settling of Crete - particularly its western part - more likely.
 🔸Concerning Arcadia one can think of Basque  arkakara t s ≡ wild rose  or of  ard i / ar t za i n ≡ sheep / shepherd, this blessed country Arcadia hen­ce be­ing a  country of wild roses  or a  country of shepherds. Kyn+ur+i a contains Basque  ur ≡ water, meaning  down to the sea side.
mmmn🎈The footnote on p 587 reveals that an Europe-wide substrat - *Vasconic, what else - already was postulated before 1855 ❗
[Cun]🧱
B Cunliffe  Europe Between the Oceans  Themes and Variations: 9000 BC - AD 1000  Yale University Press, New Haven [2007]
 ISBN 978 0 300 1192 
faßt den Stand der Archäologie in einem Standardwerk zusammen,
 🔸p 160 eine Karte der Megalithkultur, die ihre Ostgrenze in Hinter­pom­mern zeigt, p 204 und p 253 Schiffahrtsrouten um 3000 vChr, die wir als um 1000 Jah­re frü­her ent­standen annehmen, p 181 eine Karte früher Metall­fun­de in West­eu­ropa, die wir um die deutschen Fund­or­te er­gän­zen.
 🔸Ausführlich beschreibt er die bis dato frühesten Schiffsfunde, z.B. den von Dover. Hoffnung: es kommt zu weiteren, noch älteren Funden.
 summarizes the actual status of archeology in a basic textbook.
 🔸On p 160 there is a map of the megalith-culture up to its eastern border in Hinter-Pomerania, p 204 and p 253 maps of shipping routes around 3000 bChr which we date 1000 years earlier, p 181 a map of early metal findings in Western Europe, which we augment by German ones.
 🔸He describes in detail the so far earliest ships, for instance that one of Dover. We hope in future there will be more and even ear­lier ones.
[Cry]🏹
A Curry  Slaughter at the Bridge: Uncovering a Colossal Bronze Age Battle   Science [24.Mar.2016]
faßt die Ergebnisse der Ausgrabun­gen im Tol­len­se­tal zu­sam­men und zeigt, daß die epochemachende Schlacht von Conerow jetzt auch international zur Kenntnis genommen wird.
 🏹 Unsere Interpretation geht jedoch weit über seine und die der Ausgräber hinaus. Zusammen mit dem Untergang Mokodonjas an der Ad­ria­kü­ste und der Einwanderung der dorischen Danäer nach Griechenland sehen wir den Ausgang der Schlacht von Conerow als die Ursache ei­ner ge­wal­ti­gen Völ­ker­wanderung an, daunter den Seevölkersturm, der das östliche Mittelmeer durchrüttelte.
 abstracts the results of the escavations at Conerow in the Tollense valley and shows that this epoch-making battle finally is reckognized in­ter­nationally.
 🏹 However, our interpretation of this battle exceeds his and that one of the excavators by far. Together with the fall of Mokodonja at the coast of the Adria and the arrival of the Dorian Danaens in Greece we see this battle as a whole shake-up of the eastern Mediterranian, i.e. the storm of the sea-people.
mmnn🧬
A Curry  Ancient DNA Tracks Vikings Across Europe  Science [18.Sep.2020] pp 1416+1417
faßt neue DNA-Analysen [ M…W ] zusammen, die die Wanderungen von 2400 vChr bis zur Wikingerzeit entlang der See- und Flußrouten in Europa zeigen. Dies wirft die Frage auf: Ist die DNA nicht erst mit den Wikingern, sondern bereits mit den Megalithikern mehrere tausend Jahre früher entlang deren Handelsrouten - zu­min­de­stens teilwei­se - dorthin gelangt❓ Für die­sen Teil der DNA wäre die durch Skoglund & al. beschriebene Frau aus Gotland 1350 vChr ein räum­liches und zeitliches Bindeglied ❗
 🧬 Die Karte wirft dann in dieser früheren Interpretation die Frage nach der Trichterbecherkultur auf, die ja ein Zentrum auf megalithischem Ge­biet, al­so in Dänemark und Südschweden hat, ebenfalls Zentrum megalithitischer Siedlung. In den Einzugsgebieten von Oder und Weich­sel, wie auch an der Elbe, waren sie nur Händler in einigen Handelsstützpunkten, wodurch ihre Trichterbecher dorthin gelangten. Wahr­schein­lich wa­ren sie sogar die Er­fin­der ein­es be­rau­schenden Getränks ( aus Hartweizen ?) das aus diesen Trichterbechern getrunken wurde.
 🧬 Nimmt man jedoch die späte Einwanderung der DNA mit den Wikingern an, was die Autoren aber nicht tun, müßte man das Verhält­nis zu den bereits seit etwa 200 bis 300 Jahren anwesenden Slawen auch genetisch nachweisen können. Die Spannung zwischen beiden ist in der Ne­stor-Chro­nik detailliert beschrieben - meistens als problematisch - hat aber bei den Ruriks innerhalb weniger Generationen zur Slawi­sie­rung ge­führt.
 abstracts new DNA-analyses [ M…W ] which reveal migrations from 2400 bChr up to the era of the Vikings along sea and river routes in Eu­ro­pe. This raises the question whether the DNA arrived not only by the Vikings but several millennia earlier with the Megalithicians along the sea and river trading routes - at least partly❓ For this early DNA that one of the woman of Gotland 1350 bChr, described by Skoglund & al., would be a spacel and timely link❗
 🧬 Then his map arises the challenge for the funnel beeker culture, given that this culture had a center in Denmark and Southern Sweden, clusters of megalithic settling also. In the basins of rivers Oder and Weichsel , like also in th Elbe basin the Megalithicians only were tra­ders cen­tered in several trading posts. Funnel beaker may have appeared there only by trading. Probably they were invented for befuddled drinks ( from hard wheat ?).
 🧬 Assuming only a late arrival of this DNA - the authors avoid this - with the Vikings, one had to genetically clarify their relations to the Slavs, who had arrived there 200 to 300 years earlier. As shown by the Nestor-chronicle this relation mostly was problematic, but only initially. Af­ter a few ge­ne­ra­tions under the Ruriks the population had become integrative Slavic.
[Cur]📕
F Curta  The Making of the Slavs  University Press, Cambridge [2001] ISBN 0 521 80202 4
[Cut]📕
E Curtius  Die Stadtgeschichte von Athen  Weidmannsche Buchhandlung, Berlin [1891]
[deA]📖
R W de Azkue  Diccionario Vasco-Español-Frances  Euskaltzaindia, Bilbo [1984] ISBN 84 85479 27 0
enthält den größten baskischen Wort­schatz.
 contains the largest Basque word pool.
[Der]
P Derks  Die Silva Caesia bei Tacitus und die Silva Heissi in der Topographie der frühen Werdener Über­liefer­ung  in [ HT ] pp 154-172
be­trach­tet Tam­fana etymologisch, kann es bei Essen aber auch nicht eindeutig lokalisieren und diskutiert  Silva Caesia  Silva Heissi  Chais­si­wald  Essen, wo­bei die Rei­hen­folge der beiden ersten Namen auch ver­tauscht wer­den kann, und es statt Essen mehrere ähnlich klingende Ortsnamen gibt.
 Zur Lokalisierung von Tamfana siehe auch [ Tu l ]. Nimmt man Tamfana im Weiler Fahnen bei Welver an, ist der Weg vom Essen nach Tamfana aber drei­mal so lang, wie der vom Rhein nach Essen.
 discusses Tamfana etymologically, but too is not able to definitely localize it near Essen and discusses  Silva Caesia  Silva Heissi  Chais­si­wald  Essen, wherein the order of the first two entries also may be permuted. Moreover there are more place names sounding like Essen.
 For the localization of Tamfana see also [ Tu l ]. However, assuming Tamfana at the hamlet Fahnen near Welver, the distance from Essen is three times that one from river Rhine to Essen.
[Dob]
G Dobesch  Caesars Volcae Tectosages in Mitteleuropa  pp 79-102 in [L ed] 
beschreibt das Rätselraten um die Ursitze der Volcae. Wrir neh­men sie als *Vaskonen an.
 describes the guesswork on the original homeland of the Volcae. We take them for being *Vasconic.
[D…N]🌾
W Dörfler, ... , W Kirleis, S Kloß, H Kroll, O Nelle  Differenzierung von Landwirtschaft und Umwelt als Grundlage Früher Monumen­ta­li­tät im Neo­li­thi­kum Nord­deutsch­lands 
laufendes Projekt der Universität Kiel, Institut für Ur- und Frühgeschichte  Bohrung im Wose­ri­ner See  [2012] mit einer erklärenden Graphik.
 running project of the Universität Kiel, Institut für Ur- und Frühgeschichte  Drilling in Lake Woserin  [2012]  with an explanation by a graphic.
[D&F]
P Donat, R Fischer  Die Anfänge Slawischer Siedlung Westlich der Oder. Methodische Überlegungen zu Problemen Ak­tu­el­ler Ar­chä­olo­gi­scher und Ono­ma­sti­scher Forschungen  Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte 45 [1994] pp 7-30
[DGH]📕
S Driscoll, J Geddes, M Hall ed  Pictish Progress - New Studies on Northern Britain in the Early Middle Ages  Brill, Leiden [2011]
 ISBN 978 90 04 18759 7
[Duh]🔊
Y Duhoux  Pre-Hellenic Language(s) of Crete  JIES 26 [1998] pp 1-39
diskutiert ausführlich frühe Sprachen in Kreta und Catal Hü­yük und ent­scheidet sich pp 31-32 gegen frühe indogermanische Sprachen dort.
 discusses in detail the early languages of Crete and Catal Hüyük and does not believe pp 31-32 that those were early Indo-European ones.
[Dur]
I Duridanov  Thrakisch - Dakisch - Pelasgisch  pp 45-57 in [OZ ed]
[D99]I Duridanov  Thrakisch, Dakisch, Illyrisch  pp 733-759 in [Hi ed]  erwähnt auch eine Verwandtschaft von thrakischem  br i a  mit to­cha­ri­schem  r i, r i ye ≡ auf einer Höhe gelegene Fluchtburg. Sind also die Tocharer eine frühe Abspaltung ( schon vor 2200 vChr ) vom Ost­rand der Ur­nen­feld­kul­tur? Zeitlich wäre das mit [G&A] nur dann zu vereinbaren, wenn die Träger der Urnenfeldkultur zunächst noch öst­lich ih­rer spä­te­ren Wohn­sitze in Mit­teleuropa zu­sam­men ge­blie­ben, und dann sowohl nach Westen, wie auch nach Osten ab­ge­wandert wären.
 also mentions the cognation of Thracian br i a with Tocharian  r i, r i ye ≡ refuge fort located on a hill . Are hence the Tocharians early split-offs ( al­ready before 2200 bChr ) from the eastern border of the urnfield culture? However, from the point of view of date this only would agree with [G&A] if the urnfield culture people would have remained at their early location in Eastern Europe and then would have migrated to the west and the east.
[Eb l]
E Ebel  Gesetzessprecher  Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 11 [2003] pp 540-543
[Egg]📕
G Eggestein  Vom Gold der Germanen zum Salz der Hanse  www.Druckverlag-Kettler.com  Bönen [2008]  ISBN 978 3 941100 23 7.
Dort in  Der Hell­weg als Handelsroute schon bei den Germanen?  pp 71-75. Wie [Le i] vertritt er p 73 die Meinung, daß der Hellweg als Han­dels­straße zwi­schen 11 vChr und 9 nChr nicht nachweisbar ist. Er dürfte folglich erst danach als Zusammenfassung lokaler Stras­sen­ver­bin­dun­gen erfolgreicher Stadt­grün­dungen entstanden sein.
 On pp 71-75 in  Der Hellweg als Handelsroute schon bei den Germanen?  pp 71-75. He p 73 advances the view - like [Le i] - that the Hellweg as a trade route is not traceable between 11 bChr and 9 aChr. That is why it should have come into being only after the successful foundation of cities and a net of roads in between.
[E i c ]🏋
L Eichberg  Etymologien Vorindogermanischer Wörter aus Orientalischen Sprachen Selbstverlag, Freiburg-Merzhausen [1959]
 lie­fert zahl­rei­che vorindogermanische Etymologien und bezeichnet hartz als Substratwort [p VIIFo.7], sieht hier auch Harz, Hardt und Haar­strang, auch gan­dor [p VII1, Nach­trag 1], Krebs [p VIIFo.2], sil+ [p IV8], gibt aber keine Erklärung für die Wanderung aus dem Se­mi­ti­schen ins Bas­kische.
 🔸 Die Hyazinthe behandelt er [ VIIFo.5] sieht aber nicht die Möglichkeit, sie baskisch als gelbes Band, die Narzisse als braunes Band auf­zu­fas­sen.
 🔸 Alle Etymologien als nicht zufällig unterstellt, bleibt nur seine Erklärung: Sie stammen von einem Substrat, das in Vorderasien, Südeuro­pa und Nord­afri­ka ein­heitlich war [p VII]. Griechische und mitteleuropäische Substratwörter identifiziert er aber nicht als *vaskonisch.
 🔸 Die Leleger mit den Georgiern zusammenzufassen ist eine Überlegung wert.
 has numerous pre-Indo-European etymologies and denotes hartz as substrat [p VIIFo.7] - and likewise Harz, Hardt and Haar­strang, al­so gan­dor [p VII1, Nachtrag 1], Krebs [p VIIFo.2], sil+ [p IV8] - however, has no explanation for Semitic → Basque.
 🔸 He discusses hyacinth in [ VIIFo.5], but does not see the possibility to derive it from Basque yellow ribbon, the narcissus from brown rib­bon.
 🔸 Given all thsee etymologies are not coincidence, there only remains his explanation - they come from a common substrat in Neaar East, Southern Europe and Northern Africa [p VII]. However, he does not identify Greek and Central European substrat words as *Vasconic.
 🔸 To subgroup Lelegians and Georgians together is tempting.
[EHLSZ]📕
E Eichler, G Hilty, H Löffler, H Steger, L Zgusta  Namenforschung Name Studies Les Noms Propres  de Gruyter, Ber­lin [1995]  ISBN 3 11 011426 7 
ent­hält Artikel zu allen Aspekten der Namensforschung.
 contains articles on all aspects of name studies.
[E l d]📕
G Elderkin  A Comparative Study of Basque and Greek Vocabularies  The Princeton University Store, Princeton [1958]
un­ter­stellt di­ver­se my­thi­sche Wanderungen von Vorderasien nach Westeuropa, was unwahrscheinlicher als die hier vertretene Vennemann­sche Theo­rie ei­ner ein­heit­lichen *vaskonischen Urbevölkerung weiter Teile Europas ist. Bei einigen seiner Herleitungen ist da­mit die Fra­ge nach der Rich­tung der Über­nah­me zu stel­len, nämlich wenn es urindogermanische Wurzeln gibt. P 52 die baskisch → deutsche Lautverschiebung  g → h , die wei­te­re Einträge in unser Wörterbuch BD ermöglicht, und pp 53+54 sogar gemeinsam baskisch-deutsches Brauchtum❗
 Der Kern seines Buches ist ein baskisch-griechisches Wörterbuch, dessen griechische Einträge auf ihren pelasgischen Ur­sprung ab­ge­klopft wer­den müs­sen.
 assumes several - mythical - migrations from Near East to Western Europe - which we take for more unlikely than T. Vennemann's theory of a wide­spread first settlement of *Vasconic speaking people in Europe. Accordingly we have to question some of his derivations for the di­rec­tion of take-over, es­pecially if there are proto-Indo-European roots. On p 52 he mentions the Basque-German sound shift  g → h  which im­plies more entries in our dic­tio­nary BD, and on pp 53+54 he even finds some common Basque-German ancient customs❗
 The quintessence of his book is a Basque-Greek dictionary. In the light of our studies of these migrations we have to analyse his Greek en­tries for their Pe­lasgian origin.
[Edr]
M Endrich  Lugdunum Batavorum   Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 19 [2001], pp 29-30 ISBN 3 11 01017 733 1
[E&G]📖
A Erman, H Grapow  Wörterbuch der Ägyptischen Sprache  Akademie Verlag, Berlin [1981]
,  Nachdruck der Ausgabe von 1926 in 5 plus 2 Bänden. Sehr übersichtlich !
 reprint of the 1926-edition in 5 plus 2 volumes, easy to read.
[Erh]📕
A Erhart  Ausgewählte Abhandlungen zur Indogermanischen Vergleichenden Sprachwissenschaft  Verlag Dr. Ko­vaç, Ham­burg [2006] ISBN 3 8300 2434 7 
ist eine mustergültige Darstellung seines Titelthemas und gibt ältere Literatur an, z.B. die von Herman Hirt:
 is an exemplary presention of this wide field. He also references older literature, for instance the work of H. Hirt:

A Erhart  Die Genese der indogermanischen Sprachen - Differenzierung oder Integration?  pp 49-68 mit einer überzeugenden Ein­tei­lung der in­do­ger­manischen Sprachen - p 65 -
 with a conclusive subgrouping of the Indo-European languages - p 65 -

A Erhart  Die Klassifikation der Sprachen  pp 69-86 beschreibt die nostratische Hypothese,
 describes on pp 69-86 the nostratic hypothesis,

A Erhart  An der Wiege der Slavischen Sprachen [1987] pp 293-307 gibt eine genaue zeitliche Entwicklung der Balten und Slawen, die wir räum­lich er­gänzen: Bei der Auswanderung aus den östlichen Karpathen trennten die Pripjet-Sümpfe die Balten von den Slawen. Die Balten wan­derten nach Nor­den, die Sla­wen nach We­sten. Diese räumlich und zeitlichen Annahmen bleiben unbewiesen, sind aber die wahr­schein­lichsten.
 describes in detail on pp 293-307 the chronological genesis of the Baltics and the Slavs, which we enlarge spatially: When they left their ori­gi­nal homeland in the eastern Carpathian Mountians, the Pripjet-Swamps separated the Baltics and the Slavs from each other. The Bal­tics mi­grated to north, the Slavs to the west. These spacial and chronological assumptions yet are unproven - but are the most likely ones.
[Ess]📕
M F Esselen  Das römische Kastell Aliso und die Niederlage des römischen Heeres unter Q. Varus  Verlag der Gro­te­schen Buch­hand­lung Hamm [1878] 
liegt in einer Vitrine des Stadtmuseums Oberaden und ist in sofern der Öffentlichkeit kaum mehr zugäng­lich. Er ver­tritt ei­ne der vielen frühen Ansichten, die wesentliche und oft diskutierenswerte Argumente in die Diskussion eingeführt ha­ben. Sie al­le müß­ten da­her im Lichte neuer Methoden, z.B. der Dendrochronologie und der Strontiumdatierung von Knochen, wieder gelesen wer­den. Er stell­te un­ter an­derem die Überlegung an, daß bei Beckinghausen eine römische Brücke lag und begründete dies mit den zahlreichen Metall­fun­den aus die­ser Zeit an diesem Flußübergang, die inzwischen leider verschollen sind.
 in a showcase of the Stadtmuseum Oberaden and therefore available to the public only with difficulties. He holds one of the numerous early views, which contributed important basic ideas. These have to be reread with the help of modern techniques, among them dendrochrono­lo­gy and the Strontium dating of bones. He discussed whether at Beckinghausen there was a bridge and justified this with the numerous dis­co­ve­ries of coins - meanwhile sad­ly mis­sing.
[Fab]📖
M Fabre  Dictionnaire Français - Basque  P Cazals, Librairie Centrale, Bayonne [1870]
[F&O]🧱
F Falkenstein, N Ostermeier  Höhensiedlungen in Süddeutschlnd · Zentralorte, Kultorte oder Handelsplätze  Archäologie in Deutsch­land, [Sep 2015] pp 20-21


[F13 ]

[Fe i ]
📕
S Feist  Kultur, Ausbreitung und Herkunft der Indogermanen  Weidmannsche Buchhandlung, Berlin [1913]


S Feist  Die Ausbreitung des Indogermanischen Sprachstammes über Nordeuropa in Vorgeschichtlicher Zeit  Wörter und Sa­ch­en 11 [1928] pp 29-53 ist mit dem Argument verworfen worden, daß sein Vergleich der germanischen Konsonantenver­schie­bung ( das Grimm­sche Ge­setz ) mit dem Venetischen nicht sein kann. Jedoch - wenn ein Beweis eines Satzes nicht stimmt, ist das noch kein Beweis da­für, daß der Satz nicht stimmt, eine solche Tautologie gibt es nicht. Außerdem - wenn Germanen und Ro­ma­nen so eng benachbart ge­wesen sein müs­sen, und man­che die Veneter so­gar zu den Ita­li­kern rechnen, müssen Veneter und Ger­ma­nen sich auch we­sent­lich näher ge­wesen sein als Nord­deutsch­land und Nord­ita­lien ( Sprach­ver­wandt­schaf­ten sind tran­si­tiv !). Man kann das jetzt sogar noch weiter treiben. Da Italien erst nach (1200) vChr in­do­ger­ma­ni­siert sein wor­den kann, müs­sen die Ve­ne­ter von außer­halb ein­ge­wandert sein. Es gibt kein Indiz da­für, daß sie wo­anders her als aus dem Nor­den ge­kommen wä­ren. Woher denn sonst ?
 has been discarded with the argument that his comparison of the Germanic consonant-sound shift ( Grimm's law ) with Venetic cannot hold. How­ever, if a the proof of a mathematical theorem does not hold this does not imply that the theorem does not hold - there is no such tau­to­lo­gy. Moreover, if Germanic and Romanic people must have been such closely neighboring to each other - and some even take the Venetians for Italics - Venetians and Germanics must have been much more close than Northern Germany and Northern Italy is, and the relation of lan­gu­ages is transitive. Since Indo-Europeans in­va­ded Italy not before (1200) bChr the Venetians must have come from outside. There is no in­di­cation that they came from somewhere else than from the north.
[Fi c ]📕
A Fick  Vorgriechische Ortsnamen als Quelle für die Vorgeschichte Griechenlands  Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen [1905]
[För]📖
E Förstemann  Altdeutsches Namensbuch  Hanstein Verlagsgesellschaft, Bonn [1913]
[Fsy]
K Forsyth  Picts  pp 1447-1448 in [K ed]
unten, sieht die Pikten als einen dritten Zweig der Kelten an.
 below, assumes the Picts as a third branch of the Celts.
[For]📕
B W Fortson IV  Indo-European Language and Culture  Wiley-Blackwell, Chichester [2010] ISBN 978 1 4051 8895 1
ist ein voll­stän­di­ges Lehrbuch. Eine Karte mit den Ursitzen der Slawen - zwischen Krakau und Kiev - findet man auf p 421. Auf p 12 findet man die Ver­tei­lung der In­do­ger­manen um (500) vChr. Aber sein Diagramm p 10 widerspricht der Identifizierung des Nordwestblockes mit den Ita­li­kern - d.h.
 🔸 diese drei Annahmen widersprechen den unseren.
 is a complete textbook. On p 421 there is a map of the original home of the Slavs between Krakau and Kiev. On p 12 there is the dis­tri­bu­tion of the Indo-Europeans around (500) bChr. However, his diagram p 10 contradicts the identification of the North-West-Block with the Ita­lics - i.e.
 🔸 these three assumptions contradict ours.

[F&F]
📚
H Frendo, O Friggieri  Malta · Culture and Identity  Ministry of Youth and the Arts, Valletta [1994] no ISBN 
 ist eine Übersicht über Mal­ta, die nur durch einen Artikel über die frühe Unterwasserarchäologie nach Timmy Gambin und eine DNA-Analyse der Skelette aus dem Hypo­gä­um zu ergänzen wäre.im Boho hostel
 is a survey of Malta which only can be enlarged by an abstract on the early underwater archeology after Timmy Gambin and a DNA-ana­ly­sis of the sceletons in the hypogeum.
[FBN]📕
R D Fulk, R E Bjork, J D Niles  Klaeber's Beowulf   University of Toronto Press, Toronto [2009] ISBN 978 0 8020 9843 6
 beschrei­ben die an­gelsächsische Beowulfsage, die in England ungefähr gleichzeitig mit den alemannischen Funden aufgeschrieben wurde.
 describe the Anglo-Saxon saga of Beowulf, being written down contemporary with the Alemanni trove.
[Gs l]🎲
O Gensler  Hamito-Semitic Hypothesis 
p 890 in [K ed] hat treffende Argumente zur Statistik von Wortgleichungen in verschiedenen Spra­chen und zum Zu­fall: Gibt es solche, dann ist es logischer, sich über historische Beziehungen der beiden Völker Ge­danken zu machen, als sie als zu­fäl­lig zu ver­wer­fen - sie­he auch seine Stanford-Dissertation. Man wende diese statistische Aussage auf Dresden an❗
 has striking arguments on the statistics of shared words in different languages and on coincidence: If they occur it is more lo­gi­cal­ly to think on hi­storical relations of both peoples than to discard them as incidental - also read his Stanford PHD-thesis and apply this to Dresden
[Geo]🔊
V I Georgiev  Introduction to the History of the Indo-European Languages  Bulgarian Acad. of Sciences, Sofia [1981] kei­ne ISBN
stu­diert al­le Überschneidungen in obigen Diagrammen I und W, darunter auch das Verhältnis von Italisch zu Venetisch [p 306]. Al­ler­dings ver­tritt er Kra­hes Mei­nung, daß die zentraleuropäische Hydronymie indogermanisch sei und sucht deswegen diese Urheimat in ganz Zen­tral­eu­ro­pa [p 336]. Seine Grenzen liegen bei den (nicht-indogermanischen) Flüssen Loire und Garonne im Westen, im Osten an Kama und Ural.
 Selbst wenn dies ein riesiges Gebiet ist, stimmen wir damit nicht überein.
 studies all intersections in the above diagrams I and W, among them the relation between Italic and Venetian [p 306]. However, he follows Krahe's hypothesis of an early Indo-European hydronomy in Europe and therefore assumes the original homeland of the Indo-Europeans in the inmidth Europe. Its boundaries are rivers Loire and Garonne - both names being non-Indo-European - in the west and rivers Kama and Ural in the east.
 Even if this is a huge area - we do not agree.
[GB&]
C Gerling, E Bánffy, J Dani, K Köhler, G Kulcsár, A Pike, V Szeverényi, V Heyd  Immigration and Transhumance in the Early Bron­ze Age Car­pa­thi­an Ba­sin: The Occupants of a Kurgan  Antiquity 86 [2012] pp 1097-1111
[G i m]
M Gimbutas  Remarks on the Ethnogenesis of the Indo-Europeans in Europe  pp 5-20 in [BK ed]
mit p 17 ein­er Karte der 2ten indo­ger­ma­ni­schen Wan­derung der Völker der Urnenfelderkultur. Die Rheingruppe identifizieren wir mit den Italikern. West­falen mit dem Ge­biet der spä­te­ren Mar­ser und Bruk­te­rer ge­hört also zu den frühen Italikern.
 on p 17 with a map of the 2nd Indo-European wandering, especially the peoples of the urnfield culture. We identify the Rhine-group with the Ita­lic peoples. Westfalia with the homeland of the later Marser and Brukterer hence is associated with the early Italic people.
[Gör]🍜
D Görlitz  Auf Expedition mit dem Schilfboot Abora II  Antike Welt 36 [2005] pp 17-22
[Gra]📖
A Graf  Die Ortsnamen des Kreises Pritzwalk  Heimatmuseum des Kreises Pritzwalk, Pritzwalk [1957]
[G&A]🔢
R D Gray, Q D Atkinson  Language-Tree Divergence Times Support the Anatolian Theory of Indo-Euro­pe­an Origin  Let­ters to Na­ture 426 [2003] pp 435-438 
bestätigen - mit einer mathematischen Weiterentwicklung der Glottochronik - die klassische Theorie der Entstehung der in­do­ger­manischen Sprachen aus dem Ur-Indogermanischen und präzissieren die Standardtheorie durch exaktere Daten, siehe [Ham] (unten).
 🔸 Wir verwerfen die Kritik an diesem Ansatz, geben aber eine andere Möglichkeit des Irrtums zu bedenken: Wendet man diese Theorie auf das mo­der­ne Englisch, mit seinem zu 65 % romanischen, aber zu 80 % gesprochenen germanischem Wortschatz ( plus germanischer Syntax ) an, wür­de man auf eine sehr viel frü­he­re Abspaltung vom Gemeingermani­schen schließen müssen, als es 1066 der Fall war.
 🔸 Im Falle von Tocharern und Hethitern müssen wir deswegen zusätzliche Methoden entwickeln, sozusagen diesen Ansatz ka­li­brie­ren.
 confirm - with a mahematically enhanced version of glottochronics - the classical theory of the genesis of Indo-European from proto-Indo-Eu­ro­pean, gi­ving more exact dates, see [Ham] (below).
 🔸 We do not follow the critique of their approach, but have a different concern: Applying their approach to modern English - with its 65 % Ro­man­ce, but up to 80 % spoken Germanic word pool ( plus Germanic syntax ) - we would arrive at a much earlier split from com­mon Ger­ma­nic than it was the case in the year 1066.
 🔸 In the case of Tocharians and Hittites we therefore have to develop additional methods, so to speak to calibrate this ansatz.
[GC&]🧬
D Gurdasani, T Carstensen, et al  The African Genome Variations Project Shapes Medical Genetics in Africa  Na­tu­re 517 [15. Jan 2015] pp 327-332
be­spro­chen pp 276-277 im gleichen Heft - dort das Wanderlust-Gen.
 in the same issue - there the wanderlust-gene.
[G…P]🧱
L Gustavsen, P Gjesvold,  ... , K Paasche  Gjellestad: A Newly Discovered ' Centel Place ' in South-East Norway  Antiquity 94 [2020] pp 1520-1537
erwähnen an keiner Stelle Funde vor 1800 vChr - die wegen der Ortsnamen eigentlich zu erwarten wären.
 do not mention findings before 1800 bChr - which are to be expected because of the place names.
[H…A]🧬
W Haak, G Brand, H de Jong, C Meyer, R Ganslmeier, V Heyd, C Hawkesworth, A Pike, H Meller, K Alt  Ancient DNA, Stron­ti­um Iso­to­pes, and Os­te­olo­gical Analysis Shed Light on Social and Kinship Or­ga­ni­za­tion of the Later Stone Age  PNAS 105 no. 47 [2008] pp 18226-18231 
analysieren das Massaker von Eulau, erhalten aber leider noch keine Erweiterung der dreifachen Analyse der Volkszugehörig­keit. Ei­ne Re­konstruktion der Gesichter und Köpfe könnte jedoch genauere anthropologische Zuordnungen liefern. Fortsetzung in
 analyse the massacre of Eulau but not yet the peoples involved. A reconstruction of heads and faces would add some understanding. Con­ti­nued in
[H…R]🧬
W Haak, I Lazarides, N Patterson, N Roland, S Mallick, B Llamas, G Brandt, S Nordenfelt, E Harney, K Stewardson, Q Fu, A Mitt­nick, E Bánf­fy, C Eco­no­mon, M Francken, S Friederich, R Garido Pena, F Hallgren, V Khartanovich, A Khokhlov, M Kunst, P Kuz­net­sov, H Meller, O Mocha­lov, V Moi­seyev, N Nik­lisch, S Pichler, R Risch, M Rojo Guerra, C Roth, A Széscényi-Na­gy, J Wahl, M Meyer, J Krause, D Brown, D An­tho­ny, A Cooper, K Alt, D Reich
 Massive Migration from the Steppe Was a Source for Indo-European Languages in Europe  Nature 522 [2. März 2015] pp 207-211

besprochen / referenced in Nature 518 [15. Jan 2015] pp 284+285 plus Science 347 [20. Feb 2015] pp 814+815.

Dieser Artikel widerlegt überzeugend alle Diffusionshypothesen❗
 Colin Renfrew's in Science versuchte Rettung seiner ersten indogermanischen  out of Anatolia and across the Balkan-Wanderung hal­ten wir für weni­ger wahr­schein­lich als die - hier vertretene - Wanderung aus dem Osten Anatoliens über den Kaukasus und Mai­kop in die süd­rus­si­sche Steppe.
 Indessen - postuliert man eine mehr als (2000) Jahre frühere Auswanderung *vaskonischer Bandkeramiker aus dem Osten Anatoliens nach Eu­ro­pa, dann könn­te sei­ne Theorie auf diese zutreffen. Dazu müßte man aber beide Wanderungen, auch aarchäologisch, noch so genau da­tie­ren, daß man sie auseinander halten kann - was uns die Gene­ti­ker vielleicht demnächst liefern werden, vielleicht an Hand einer Datie­rung der vielen früh­ge­schicht­li­chen Massaker in Europa.
Their results disprove convincingly any hypothesis of diffusion❗
 Colin Renfrew's in Science attempted rescue of the first Indo-European  out of Anatolia and across the Balkan-migration is not as likely as - our - mi­gra­tion from Eastern Anatolia across the Caucasus and Maikop into the southern Russian steppe.
 However, assuming a more than 2000 years earlier migration of *Vasconic (Bandkeramik) people from Eastern Anatolia towards Europe then Co­lin Ren­frew's approach could be applied to that one. This means that there must be archeological evidence to keep those two migrations apart, including genetic evi­dence - perhaps from the numerous early massacres in Europe.
[HKK]📕
R Hachmann, G Kossak, H Kuhn  Völker zwischen Germanen und Kelten  Karl Wachholtz Verlag, Neumünster [1962] 
mit vielen Kar­ten im An­hang, ins­be­sondere zu den Ortsnamen im Gebiet zwischen Kelten und Germanen. Sie machen die­ses Buch be­son­ders aus­sagekräftig. Im gemein­sa­men Schluß­wort wird auch die Theorie des Nordwestblockes besprochen.
 They add many maps in the addendum, especially of place names in the area between Germanics and Celts, which make this book to a rich sour­ce. Their closing words explain the theory of the so-called North-West-Block.
[HTM]🧱
B Hänsel, B Teržan, K Mihovilić  Herrschaftseliten und Baumeister  Antike Welt 4 [2006] pp 55-60 
widerlegen mit dieser Ausgrabung auch eine mo­der­ne Hy­pothese, daß der Seevölkersturm im östlichen Mittelmeer nur ein lokales Ereignis benachbarter Völker gewesen sei.
 contradict with this excavation the assumption that the sea people raids in the eastern Mediterranean only were local events.
[H&E]🧱
F Hage, E Erkul  Neue Untersucungen eines „alten Prominenten''  Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein [2015] pp 32-35
zei­gen sehr schön, wie genau die Zeitordnung auf der Komponente Archäologie eines Müller-Hirt- Diagramms inzwischen ist - und p 33, daß die frü­he­ste Nutzung um 3750 vChr auf einem flachen, nach drei Seiten hin unzugänglichen Hochplateau über der Eider, zu der hier an­ge­nom­menen zweiten Welle der Einwanderung der Megalithiker paßt. Ort und Zeit stimmen also genau, und bei Büdelsdorf findet man auch wei­tere Großsteinanlagen. Besonders die fundleeren Epochen zwischen den Nutzungen sind interessant. Deutet man sie als Ab­wan­de­run­gen, muß woanders in dieser Zeit etwas passiert sein.
 demonstrate convincingly how exact meanwhile the time-order on the component archeology of a Müller-Hirt-diagram has become - and p 33 that the ear­liest occupancy around 3750 bChr on a flat, on three sides inapproachable, high plain above river Eider corresponds to the se­cond wave of im­mi­gra­tion ( University of Kiel ). Location and time are in line with that. Near Büdelsdorf there are more megalithic con­struc­tions. Eras without ar­cheo­logical re­mains also are interesting because they may be eras of emigration. Which means that somewhere else some­thing must have happened.
[Ha j]🔊
I Hajnal  Methodische Vorbemerkungen zu einer Palaeolinguistik des Balkanraumes  pp 117-145 in [BV ed] 
ist eine schöne Darstel­lung. Al­ba­ner sind bei ihm aber nicht unbedingt eingewanderte Daker. Er lokalisiert p 133 die Ur­phryger = Brieger ( der hier benutzte Name ) nörd­lich von Mazedonien, also etwa in Kosovo oder Serbien. Diese setzen um (1200) vChr über Mazedonien und Nordgriechenland nach Klein­asi­en über. P 132 identifiziert die dorische Wanderung mit Leuten der Lausitz-Kultur ( nach N G L Hammond [1973] ).
 is a nice presenttion. But he does not necessarily take Albanians for immigrant Daciens. On p 133 he localizes the proto-Phrygians = Brie­ger ( in our no­tation ) north of Macedonia, hence in Kosovo or Serbia. Around (1200) bChr they cross over from Macedonia and Northern Gree­ce to Asia Minor. P 132 identifies the Dorian migration with the Lausitz-culture ( after N G L Hammond [1973] ).
[H l l]📖
J Halloran  Sumerian Lexicon  Logogram Publishing, Los Angeles [2006] ISBN 978 0 9786429 0 7
[Hmd]
N G L Hammond  The Coming of the Indo-Europeans to the Southwestern Balkans  pp 104-112 in [Z i t]
[H 90]🔊
E P Hamp  The Pre-Indo-European Language of Northern (Central) Europe  pp 291-309 in [MG ed]
[Ham]E P Hamp  Whose Were the Tocharians? Linguistic Subgrouping and Diagnostic Idiosyncrasy  pp 307-346 in [M ed] p 342 mit ei­nem Raum-Zeit-Diagramm der indogermanischen Sprachgruppen, in dem die Phryger der Untergruppe der Kelten und Italiker zugeordnet wer­den, und die Al­ba­ner im en­ge­ren Sinn den Daco-Mysiern, im weiteren Sinn den Balten und Slawen, während die Balten direkt auf die Thra­ker ver­weisen (?).
 on p 342 with a space-time-diagram of the Indo-European language group, which subgroups the Phrygians into the subgroup of Celts and Ita­lics, and the Albanians closely to the Dacian-Mysians, somewhat loselier into that one of the Baltics and Slavs. Are the Baltics direct­ly con­nec­ted with the Thra­cians?
[Hau ed]📚
G Hauska ed  Gene, Sprachen und ihre Evolution  Universitätsverlag, Regensburg [2005] ISBN 3 930480 46 8
[H i ed]📚
U Hinrichs ed  Handbuch der Südosteuropa-Linguistic  Otto Harrassowitz, Wiesbaden [1999] ISBN 3 447 03939 6
[H i r]📕
H Hirt  Die Indogermanen I, II Ihre Verbreitung, Urheimat und Kultur  Trübner, Strassburg [1905] 
entscheidet sich für eine mit­tel­eu­ro­pä­i­sche Ur­hei­mat der In­do­germanen, die auf seiner Karte im Anhang des zweiten Ban­des fast genau das Ge­biet der Ur­nen­feld­kultur ist.
 🔸 Darüber hinaus vertritt er überraschend moderne Prinzipien und ist nur in Einzelheiten durch neue Forschungen überholt.
 🔸 Seine Zusammenfassung der Rassentheorie ist jedoch reiner Zeitgeist.
 assumes a Central-European homeland of the Indo-Europeans, which covers in a map in the addendum of his se­cond volume nearly en­tire­ly the area of the urnfield culture.
 🔸 Alongside he presents surprisingly modern views, which only in details are outdated by later research.
 🔸 However, his summary of the theory of races is pure Zeitgeist.
[Höf]📕
P Höfer  Der Feldzug des Germanicus im Jahre 16 N.CHR.  Perthes, Gotha [1884] 
liest sich wie eine frühe Widerlegung der Iden­ti­fi­zie­rung von Kalkriese / Barenaue mit der Varusschlacht. Am Ende eine vorbildliche Karte der gesamten Gegend, die auch die Gebiete der Che­rus­ker süd­lich und die der Angrivarier nördlich der Moore eínbezieht.
 🔸 Seine Lokalisierung des alten Munition als Minden ist jedoch unwahrscheinlicher als die in [KMKL] als Hannoversch Münden.
 almost makes reading as an early rebuttal of the identification of Barenaue / Kalkriese with the Clades Variana. He ends with a revealing map, which displays the whole area, including the home of the Cherusker to the south and that of the Angrivarians north of the great moor.
 🔸 However, his localisation of Munition as Minden is more unlikely than that of [KMKL] as Hannoversch Münden.
[H&T]📕
D Hopp, C Trümpler ed  Die Frühe Römische Kaiserzeit im Ruhrgebiet  Klartextverlag Essen [2001] ISBN 3 89861 069 1
[HLT]📕
J I Hualde, J A Labarra, R L Trask  Towards a History of the Basque Language  John Benjamin, Am­ster­dam Phi­la­del­phia [1995]
 ISBN 90 272 3634 8
[H…S]🧬
J Hughey, P Paschou, ..., G Stamatoyannopoulos  A European Population in Minoan Bronze Age Crete  Nature Communications 4 [2013] Article Number 1861
stimmt im Wesentlichen mit unserer Theorie eines Ursprungs im Osten Anatoliens überein und genauer noch mit unserer Ansicht über die Erstbesiedlung Europas durch *vaskonische Bandkeramiker. Siehe auch [L…S] unten.
 in principle coincides with our theory of an Eastern Anatolian descendence of early Cretians and even better with our assumption on a Eu­rope-wide *Vasconic first settling of Bandkeramik people. See also [L…S] below.
[H ed]📚
B Hurch  Die Baskischen Materialien aus dem Nachlaß Wilhelm von Humboldts  Verlag Ferdinand Schöningh, Pader­born [2002] ISBN 3 506 74032 6 
[Hut]📕
C J Hutterer  Die Germanischen Sprachen: Ihre Geschichte in Grundzügen  Drei Lilien Verlag, Wiesbaden [1975] ISBN 3 922383 52 1 
ver­tritt die hier übernommene Theorie der Einwanderung der Indogermanen - der Streitaxtleute - nach Nordeuropa und der fol­gen­den Ge­ne­se - Karte p 44 - und Ausbreitung - Karte p 45 - der Germanen. Die letztere Karte geht auf Ernst Schwarz zurück. In ihr ersetzen wir für den Zeit­raum (2200) bis (800) vChr die Kelten ( die sogar bis (200) vChr ) durch die Italiker = Nordwestblock und die Illyrer durch die Ve­ne­ter = Brie­ger / Wenden.
 advances - like we do - the theory of the immigration of the Indo-Europeans - the Battleaxe people - into northern Europe and the sub­se­quent genesis - map p 44 - and expansion - map p 46 following E. Schwarz - of the Germanics. In this map we substitute for the era (2200) to (800) bChr the Celts ( those even till (200) bChr ) by the Italics = North-West-Block and the Illyrians by the Venetians = Brieger / Wenden.
[HJLO]📕
A Hyllested et al  Per Aspera Ad Asteriscos  Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft [2004]
[Jam]
A James The Brittonic Language in the Old North - A Guide to the Place Name Evidence Vol. II Guide to the Elements Scottish Place Name Socie­ty [2019] pdf
[JB&]🏹
D Jantzen, U Brinker, J Orschiedt, J Heinemeier, J Piek, K Hauenstein, J Krüger, G Lidke, H Lübke, M Schult, T Ter­ber­ger  A Bron­ze Age Battle­field ? Wea­pons and Trau­ma in the Tollense Valley, North-East­ern Ger­ma­ny  Antiquity 85 [2011] pp 417-433
[J&T]🏹
D Jantzen, T Terberger  Gewaltsamer Tod im Tollensetal vor 3200 Jahren  Archäologie in Deutschland 4 [2011] pp 6-11
sehen diese Schlacht als wich­tig an. Wir sehen sie als weltentscheidend an, da sie die zweite indogermanische Wanderung ausgelöst hat, die Welt ver­än­der­te !
 take this battle for very important. We even take it for world-crucial, since it triggered the 2nd Indo-European wandering, shaping the world anew !
[Joh]📕
K-P Johne  Die Römer an der Elbe  Akademie Verlag, Berlin [2006] ISBN 3 05 003445 9 
stellt die antiken Quellen zum Thema voll­stän­dig und les­bar dar, oh­ne in Interpretationen einzusteigen. Es bildet deswegen einen Gegenpol zu W. Leises Buch, dessen Herleitung von Ar­balo als Wald am Rande des Arpesfeldes er nicht erwähnt, ebensowenig wie Bückers Anreppen als Anlegestelle eines römischen Fluß­ka­stells. Es wird we­gen der neu­en ar­chäo­lo­gi­schen Funde um ein weiteres Kapitel ergänzt werden (müssen).
 presents the antique sources for this subject completely and in an easy-to-read way, without entering the question of interpretations. Insofar he is an op­po­site pole to W. Leise, whose derivations of Arbalo as  forest at the border of the Arpesfeld  and Bücker's Anreppen as landing of a Roman river fort are not mentioned. In the light of new archeologic discoveries since then it should be enlarged by a chapter.
[Kae]🗺
W Kaemling  Atlas zur Geschichte Niedersachsens  Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig [1987] ISBN 3 923722 25 7 
zeigt in der lin­ken Kar­te p 11 ungefähr 🔸 die Südgrenze der Megalithkultur entlang der Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee, 🔸 den Wasser­weg der Me­ga­lithiker ent­lang der Elbe und 🔸 östlich des Rheins ihre Kolonien entlang der Wasserwege.
 depicts in the left map p 11 approximately 🔸 the southern border of the megalith-culture along the watershed between North Sea and Bal­tic, 🔸 the wa­ter­way of the Megalithicians along river Elbe and 🔸 east of river Rhine their colonies along the waterways.
[Ka i]🏹
M Kaiser  Die Silices des Südlichen Oberrheingebietes und Ihre Nutzung von den Anfängen bis zur Gegenwart  Konrad Theiss, Stutt­gart [2007] ISBN 978 3 8062 2780 2
[Kr l]🔊
S Karaliunas  Zur Herkunft des Preußennamens  Historische Sprachforschung 117 [2004] pp 137-157 
erwähnt nach Kazimi­er­as Bü­ga [1961], daß die polnische Bezeichnung für die Preußen nicht vor dem 9. Jahrhundert nChr ent­standen sein kann.
 cites Kazimieras Büga [1961] that the Polish name for the Prussians cannot have been developed before the 9th century.
[Kar]
J Karst  Die Vorgeschichtlichen Mittelmeervölker  Carl Winters Universitätsbuchhandlung, Heidelberg [1931]
benutzen wir als Stein­bruch für die Ver­wandt­schaft baskischer Wörter mit solchen aus anderen Restsprachen.
 🔸 Es dürfte aber kaum gelingen, seine Völkerverwandtschaften in ein anthropologisches Völkerdiagramm einzuordnen, wie es am Ende dieser Web­sei­te in  Mathematisierung der Ethnologie  ver­sucht wird, insbesondere dann, wenn auch Zeitpunkte der Aufspaltung angege­ben wer­den sol­len. Wir foglen auch seiner Bas­ken ∼ Leleger-Theo­rie p 45+p 46 nicht, und sehen auch keine indogermanischen satem-Leute auf der iberischen Halbinsel.
 🔸 Auch den Brenner p 19 leiten wir anders her, und sein  briga ← *bria  p 33 sehen wir umgekehrt als an.
 we use as open quarry for the relationship of Basque words with words from other residual languages.
 🔸 It should be impossible to arrange his relationship of peoples (Völkerverwandtschaften) in an anthropological diagram of peoples, like we try this on our webside in Mathmatisation of Ethnology, especially if we also try to include points in time for the spilt-ups. We also do not fol­low his  Basque ∼ Le­le­gians-theo­ry p 45+p 46, and do not assume Indo-European satem-people on the Iberian peninsula.
 🔸 Also we derive the Brenner p 19 differently than from his approach, and we take his  briga ← *bria  p 33 conversely as .
[Kei]🧱
H Keiling  „Jastorf" Ein Kulturbegriff im Wandel  pp 7-40
in [B&R] zeigt in Abb 7 die Jochen Brandt'sche Karte von 2001, die es na­he­legt, die Ent­ste­hung der Ger­ma­nen ab (800) vChr um Seddin an­zu­setzen und mit der Jastorf­kul­tur zu iden­tifizieren.
 displays in Abb 7 Jochen Brandt's map from 2001, which gives rise to assume the genesis of the Germanics around 800 bChr to have ta­ken place around Seddin, and to identify this with the Jastorf-culture.
[Krn]📕
H Kern  Labyrinthe  Prestel-Verlag, München [1982] ISBN 3 7913 0614 6 
ist eine sehr vollständige Darstellung mit vielen auf­schluß­rei­chen Karten.
 is complete presentation with many revealing maps.
[Ki l]📕
L Kilian  Zum Ursprung der Germanen  Dr Rudolph Habel Verlag, Bonn [1988] ISBN 3 7749 2338 8
[KA&]📖
X Kintana, J Aurre, R Badiola, S Egilor, JL Goikoetxea, J Zearreta, K Zuazo  Escola Hiztegia  Elkar, Donostia [2000] ISBN 84 7917 300 9 
ist ein bas­kisch-spa­nisches Wörterbuch, das durch seine bildlichen Zusammenfassungen besticht.
 is a Basque-Spanish dictionary with figurative abstracts.
[Kr l]🌾
W Kirleis  Atlas of Neolithic Plant Remains from Northern Europe  Barkhuis Publishing,  Groningen [2019] ISBN 978 9 492 44491 2
[KMKL]📕
A Kleineberg, C Marx, E Knobloch, D Lelgemann  Germania und die Insel Thule  WBG Darmstadt [2010] ISBN 978 3 534 23757 9
 iden­ti­fi­zieren an Hand der Ptolemäischen Weltkarte mit einem geographischen Ansatz transformierter Ortskoordinaten die be­ste­hen­den Städ­te in Ger­mania Magna: z.B. Bogadinium mit Salzkotten. Sprachlich kann Kotten sehr wohl aus diesem Bo+gadin+ium her­vor­ge­gangen sein, aber auch das nur 9 km entfernte Flüßchen Pader. Dazu finden sie Ste­re­on­tium bei Bad Driburg, Pheugaron ( das [ Pet ] mit Lünen über­setzt ) bei Oste­rode ( lateinisch f statt griechisch ph entstanden aus einem urindogermanischen b ), Luppia bei Bern­burg - und Munitium bei He­de­mün­den - das 2009 ausgegrabene Römerlager dort ist damit identifiziert, und das ist eine überzeugende Bestätigung für die [KMKL]-Trans­for­ma­tion geo­gra­phischer Angaben des Ptolemaios ! Außerdem liegt morphologisch auch  Muni­tion  Münden  nahe, selbst wenn münden an die­ser Stel­le ei­ne zutreffende geographische Beschreibung ist.
 identify - with a geographical ansatz of transformed coordinates of settlements on the Ptolemaion world map - place namaes in Germania Mag­na, among them Bogadinium with Salzkotten. From a linguistic point of view Kotten can have been derived from Bo+gadin+ium but like­wise the river name Pa­der, which only is 9 km from there. They find Stereontium near Bad Driburg, Pheugaron ( which [ Pet ] assumes as Lü­nen translated ) near Osterode ( La­tin f replacing Greek ph, from an Indo-European b ), Luppia near Bernburg - and Munitium near Hede­mün­den - the 2009 excavated Roman camp be­ing iden­tified. This is a convincing proof for this coordinate transformation and of Ptolemaios since mor­phologically  Munition  Münden , even if mün­den ac­cu­rately desribes the geography there.
[K l P]
M Klein-Pfeuffer  Der Bullenheimer Berg - ein Berg Voller Geheimnisse  pp 14-31 in [KM ed]
 mit einem Bild eines Priesters p 24, in dem al­len­falls die Far­be der Ro­be Phantasie ist, und p 25 einem frühen Klavikeltor.
 with the picture of a priest p 24 in which at most the color of its robe is questionable and p 25 an early clavicula-gate.
[KM ed]📕
M Klein-Pfeuffer, M Mergenthaler  Mythos Bullenheimer Berg  Verlag J.H. Röll, Dettelbach [2012] ISBN 978 3 89754 291 4
[Kl i]🔊
G Klingenschmitt  Sprachverwandtschaft in Europa  pp 100-132 in [H ed]
oben, mit einer recht modernen Darstellung der Linguistik. Vor al­lem schätzt er die Ur­ver­wandtschaft der Germanen mit den Balten und Slawen höher ein, als die mit den Italikern - trotz centum / satem !
 above, with quite a modern presentation of linguistics. Especially he assumes a closer relationship of Germanics with Baltics and Slavs than that of Ger­ma­nics with Italics.
[K&L]📕
F Kluge, F Lutz  English Etymology  A Select Glossary  D. C. Heath & CO., Boston [1898]
geht noch nicht vor das Urgermanische zurück. Be­mer­kens­wert: Einige Begriffe halten sie für nur über den Umweg über die Normannen aus dem Altsächsisch / -fränkischen ins Englische ge­kommen.
 not yet trace terms back before proto-Germanic. Noteworthy: They believe that some terms entered English only via the detour of Ger­ma­nic Nor­mannic from Oldsaxon / -frankish.
[KS]

















[K&S]
📖
F Kluge, E Seebold  Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Sprache  de Gruyter Berlin [2011] ISBN 978 3 11 022364 4
ist das im­po­nie­ren­de Standardwerk zur deutschen Sprache, das man in jedem Fall konsultieren sollte. Beispiele für *megalithische und *vas­ko­ni­sche Sprach­denk­mäler sind ge­nau dort zu suchen, wo sie die Etymologie als vor-indogermanisch oder unbekannt bezeichnen, z.B. beim Wort Axt (englisch ax).
 Weitere zu untersuchende Wörter wären  Klepper, Sierch (schwäbisch), Zwerg.  Haß ← haserrez ≡ wütend, bzw. sogar  Haß ← h i z i ≡ Haß, ha­ben wir nur des­we­gen nicht ins obige Wörterbuch BD aufgenommen, weil es sich auch keltisch und lateinisch herleiten läßt. Es bleibt aber ein Kan­didat *vas­ko­ni­schen Ur­sprungs, das eben in alle drei westlichen indogermanischen Sprachfamilien eingegangen ist.  häßlich ← zatar  wä­re dann auch möglich.
 Stark die Herleitung von Zelter aus dem Baskischen, noch stärker wäre, wenn dies auch auf Stall, Sattel und englisches stall, stallion ange­wen­det wür­de. Zelt dürfte ebenfalls hierher gehören. Dieser Komplex spricht stark für Vennemanns *vaskonische Theorie und im Übrigen auch für Gim­bu­tas' Kur­gan-Theorie !
 Es ist davon auszugehen, daß alle bis 2020 gefundenen Herleitungen berücksichtigt sind, und daß

 mit unklar bezeichnete Etymologien noch offen sind, was hier durch den Index  [unk] oder [❓] gekennzeichnet wird,
— wenn wir von des Kluge's Einschätzung abweichen, benutzen wir  [❓❓]stattdessen.
 🔸Beispiel  at+bâru ≡ Basalt, das im Assyrischen durch  at û╱ ≡ finden und  bâru ≡ dauerhaft  [ P&W p 12, p 11, p 14 ]
  sehr gut abgesichert ist, aber nicht ausschließt, daß es auch im Pharaonischen ein verwandtes Wort gibt;
  Überraschenderweise finden wir im Baskischen die gleiche Konstruktion:  bere ≡ festhalten selbiges  [ Lha p 144 ]
  und  ald i ≡ Stelle, Umgebung  [ p 29 ]  geben eine Idee der Ausbreitung dieses Begriffes von irgendwo im Osten
  Anatoliens ins Pelasgische und von dort über ganz Europa.  Wahrscheinlich wurde es vom Assyrischen mitge-
  nommen und geriet so ins moderne Semitische.
 🔸Beispiel assyrisches  bal+(ā)ṭu ≡ leben, Leben  [ P&W p 13 ]  ( nur mit der Standardumstellung ⇄ ) ist so elemen-
  tar, daß wir es nicht von  b+leiben  oder gar  k+leben  ableiten wollen. —
und daß wir viele solcher Herleitungen zeitlich weit zurück verlegen können. Diese sind aber nur g e l ö s t, wenn sie auf einfa­che Sach­ver­hal­te zurückgeführt werden können. Die hier vorgestellten *vaskonischen erfüllen diese Bedingung überzeugend, unsere semiti(di)­schen aber deutlich weniger – sie­he  ☎ .
 Der  K l u g e  bleibt  d a s Standardwerk  der Etymologie des Deutschen, zumal es durch weitere Auflagen fortgesetzt wird, die dann den letz­ten Stand dieser 200 Jahre alten Wissenschaft liefern. Wir erwarten die  26. Auflage [2024] ISBN 978 3 11 065172 0 .
 is the impressing standard for the etymolgy of German, which has to be consulted in any case. Examples for *megalithic and *Vas­co­nic Sprach­denk­mäler have to be located exactly there where the etymology is classified as pre-Indo-European or unclear, for instance for Axt ≡ ax.
 More derivations under investgation could be  Klepper, Sierch (Suebian), dwarf.  hate ← haserrez ≡ furious, resp. even  hate ← h i z i ≡ hate, we didn't include into the above dictionary BD only because there also are Celtic and Latin cognates. However, it remains a candidat for being of *Vas­co­nic origin, which migrated into all three western Indo-European language groups.  ugly ← zatar  would al­so become possible.
 Strong is his derivation of Zelter for an easy-going horse from Basque, even stronger would be to apply this also to stable, saddle, stall, stal­lion. Zelt ≡ tent  should be mentioned here also. This whole complex votes for Vennemann's *Vasconic and also for M. Gim­bu­tas' Kur­gan theory !
 We assume, that all etymologies up to 2020 are reported, and
denote by Kluge with unklar described, still open etymologies by the index  [unk]  or  [❓]

— and by  [❓❓] instead, if we deviate from Kluge's evaluation.
 🔸Example  at+bâru ≡ basalt, which in Assyrian is secured convincingly by at û╱ ≡ find and  bâru ≡ durable
  [ P&W p 12, p 11, p 14 ], but certainly does not exclude a Pharaonic cognate;
   Surprisingly we find the same idea of word construction in Basque:  bere ≡ maintain same  [ Lha p 144 ]
  and  ald i ≡ site, environment  [ p 29 ]  give the possibility to follow the track of this word from the origin
  somewhere in the east of Anatolia into Pelasgian and from there into Europe.  Probably it remained
  in Assyrian and such entered modern Semitic.
 🔸Example Assyrian  bal+(ā)ṭu ≡ living, live  [ P&W p 13 ]  ( only with the standard reflection ⇄ )  is so ele-
  mentary, that we do not consider  b+leiben  or even  k+leben   as an origin, —
and that we considerably can shift many etymologies back in time. However, those are only s o l v e d, if they come from simpler facts. Our *Vasconic ones fulil this condition convincingly, our Semit(id)ic ones much less – look at  ☎ 
 The  K l u g e  remains  t h e standard  for the etymology of German! It will be updated continuously, which then is the latest state of this 200 years old re­search. We expect the  26. edition [2024] ISBN 978 3 11 065172 0 .
[K ed]📚
J Koch ed  Celtic Culture A Historical Encyclopedia  ABC CLIO, Oxford [2006] ISBN 1 85109 440 7, eBook 1 85109 445 8
[KCCG]📕
J Koch, B Cunliffe, K Cleary, C Gibson  Celtic from the West 3  Oxbow Books, Oxford [2016] ISBN 978 1 78570 227 3
[Kps]🌐
www.Kompass.at   Müritz-Nationalpark Westlicher Teil, Plauer See  Kompass-Karte 853, Innsbruck
wird laufend erganzt.
[Kp ed]📕
W Koppers  Die Indogermanen- und Germanenfrage  Verlag Anton Pustet, Salzburg-Leipzig [1936]
[KLZ]📕
M Kozianka, R Lühr, S Zeilfelder ed.  Indogermanistik - Germanistik - Linguistik  Verlag Dr. Kovaç, Hamburg [2004] ISBN 3 8300 1464 3

[Kra]

[Krh]
🔊
H Krahe Die Ortsnamen des Antiken Apulien und Calabrien  Zeitschrift für OrtsNamenForschung V [1929] pp 3-25 
Salangi p 18, Tur­nan­ti­ni p 25.
 Salangi p 18, Turnantini p 25.

📕KraheEinleitung in das Vergleichende Sprachstudium Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft [1970]  Durch ein­en Ver­gleich der Be­grif­fe Bronze und Eisen im germanischen, lateinischen und keltischen be­kommt er heraus, daß die Italiker noch in der Bronzezeit vor dem Be­ginn der Eisenzeit über die Alpen gewandert sein müssen. Da wir gold(en) und Silber aus dem *Vaskonischen herleiten, muß die Ver­ar­bei­tung dieser beiden Edelmetalle früher als die der unedlen erfunden worden sein, was plausibel ist, weil deren Verhüttung deut­lich auf­wän­di­ger ist.
 Comparing the expressions bronze and iron in Germanic, Latin and Celtic he concludes than the Italics must have crossed the Alps still in the Bronze Age well before the Iron Age. Since we backtrack the expressions gold(en) and silver(y) to *Vasconic the processing of pre­cious me­tals has to be earlier invented than that of ordinary metals. This is plausible because the smelting of iron, copper, ... is considerab­ly more in­volved.
[Krs]📕
A Krause  Von Göttern und Helden  Die Mythische Welt der Kelten, Germanen und Wikinger Theiss, Stuttgart [2010] ISBN 978 38062 21653 3
[Kro]📖
G Kroonen  Etymological Dictionary of Proto-Germanic  Brill, Leiden [2013] ISBN 978 90 04 18340 7 
übernimmt nicht alles von Klu­ge / See­bold, die da­durch nicht übertrumpft werden, z.B. [ KS Leid ]. Insbesondere überzeugen alle angeblichen Übernahmen aus dem Keltis­chen ins Ger­ma­ni­sche nicht, da beide Völker vor (1200) Chr nicht benachbart waren - die Uritaliker = Belger lagen dazwi­schen. Bei­spiels­wei­se stammt  Reich  aus dem Ur­in­do­ger­manischen und nicht erst aus dem viel späteren Kontakt beider Sprachgruppen.
 Viele seiner *urgermanischen Wörter, die er (nur) zurück ins europäische Indogermanisch ( Griechisch und Armenisch dazugenommen - Pe­las­gisch = *Vaskonisch hier un­ter­stellt ) oder gar nur in die drei westeuropäischen indogermanischen Sprachgruppen verfolgt, sind Kan­di­da­ten - Vennemanns oder unsere - für eine Übernahme aus dem *Vaskonischen oder Ursemitischen.
 does not take over everything from Kluge / Seebold, who such are not outdated by him, see [ KS Leid ]. Especially we do not believe in the nu­me­rous supposed loans from Celtic into Germanic, since both before (1200) bChr were not direct neighbors. For instance  Reich  is proto-In­do-European and such does not come from the much later contact of both language groups.
 Many of his *proto-Germanic terms, which he backtracks (only) to the western Indo-European languages ( condoning Greek, Armenian and Pe­las­gian = *Vasconic ) are candidates - of Vennemann or us - for being loans from either *Vasconic or from proto-Semitic.
[Kuc]📕
M Kuckenberg  Siedlungen der Vorgeschichte in Deutschland, 300.000 bis 15 v.Chr.  DuMont, Berlin [1993] ISBN 3 7701 2922 9 
zeigt, daß es in Eu­ro­pa we­sentlich mehr Kupfer- als Zinnabbaugebiete gab. Er dis­ku­tiert p 109 den Feuerstein­ab­bau im Rhein­land, p 126 den Ab­bau im Erz­ge­bir­ge, p 127 den Zinn­handel, p 132 Seddin. Abb 53 zeigt den Bronzehortfund von Dieskau bei Halle.
 reveals that in Europe there was considerably more copper than tin mining areas. He discusses on p 109 flint mining in the Rheinland, p 126 mining in the Erzgebirge mountains, p 127 the trading of tin, p 123 Seddin. Abb 53 shows the Bronze hoard of Dieskau near Halle.
[Küh]📖
H Kühnel  Wörterbuch des Baskischen   Reichert Verlag, Wiesbaden [1999] ISBN 3 89500 121 X 
erlaubt durch sein geniales mitt­le­res Ka­pi­tel über die Vor- und Endsilben des Baskischen schnelles Eindringen in die Sprachstruktur. Ergänzt um weitere 1000 Wör­ter, z.B. Buckel, Busch, Gin­ster, Hain, Strauch, und 1000 Wörter, darunter solche die nur noch in lokalen Dialekten erhalten sind, wäre es der große Wurf.
 makes it easy to pick up the structure of the Basque language because of his intermediate chapter of pre-, in- nd suffixes. Enlarged by some 1000 terms, for instance buckle, bush, broom, grove, shrub and among them words from only local dialects it would become comparable to Piere Lhande's out­standing dictionary.
[Kün]📕
E Künzl  Himmelsgloben & Sternkarten  Konrad Theiss Verlag, Suttgart [2005] keine ISBN
[LP]📕
P- Y Lambert, G- J Pinault  Gaulois et Celtique Continental  Droz, [2007] ISBN 978 2 600 01337 6
[Lam]
M Lamy   Histoire Secrète du Pays Basque  Albin Michel, Paris [1980] ISBN 2 226 00854 3 
erwähnt p 103 auch einen baskischen  pe­latsch ≡ pom­mes d'api . Das Apfel-Wort existiert also im Baskischen genauso wie im Indogermanischen und im Semitischen. P 36 erwähnt er 360 gemeinsame Wör­ter des Baskischen und Georgischen. Jedoch hat seine Grundannahme über die Atlanter nichts mit Venne­manns Ge­brauch des Begriffes atlantisch zu tun - und wurde in der Literatur auch schon als esotherisch bewertet !
 mentions on p 103 a Basque  pe­latsch ≡ pom­mes d'api . The apple-word hence exists in Basque also like in Indo-European and Semitic. On p 36 he men­tions that Basque and Georgian share 360 common words. However, his basic assumption on Atlantis contradicts T. Ven­ne­mann's use of this no­tion dia­me­trically - and already has been rated as esotheric in literature.
[L…K]🧬
I Lazaridis, N Patterson, …, J Krause  Ancient Human Genomes Suggest Three Ancestral Populations for Present-Day Europeans  Na­tu­re 513 [2014] pp 409-413
[L…S]🧬
I Lazaridis, A Mittnik, ..., G Stamatoyannopoulos  Genetic Origins of the Minoans and Mycenaens  Na­tu­re 548 [2017] pp 214-218
spricht im We­sentlichen für unsere Theorie eines Ursprungs im Osten Anatoliens, wenn wir die vorgriechischen Leleger mit den Jägern und Samm­lern iden­tifieren, auf die die ersten Siedler in Griechland trafen. Siehe auch [H…S] oben.
 in principle coincides with our theory of an Eastern Anatolian descendence if we identify the Leleger with the hunter and gatherers whom the ear­liest settlers came across in Greece. See also [H…S] above.
[Le i]📕
W Leise  Wo Arminius die Römer schlug  Aschendorf Münster [1986] ISBN 3 402 05207 
nutzt zur Rekonstruktion des Gesche­hens 9 n Chr
mmmmmmÜberzeugend und vollständig (i) die Geowissenschaften ❗
mmmmmmWörtlich genau (ii) schriftliche Quellen ❗
mmmmmmÜberraschend einfach und eindeutig (iii) Flur- und Ortsnamen ❗
mmmmmmUnd (iv) archäologische Ergebnisse ❗

Damit wirkt er ziemlich überzeugend, kommt aber an vier Schwierigkei­ten nicht vorbei:
  • mmmmm(a) Sein Ort der Varusschlacht im Arnsbergerwald liegt nicht im Land der Cherusker, sondern im Grenzgebiet
  • mmmmm (a)zwischen Sugamberern und Marsern,
  • mmmmm(b) der Rückweg des Germanicus 15 nChr bleibt auch ihm rätselhaft,
  • mmmmm(c) bei Caecinas Rückmarsch leiten die Germanen Wasser von den umliegenden Bergen und zerstören die ge-
  • mmmmm (c)rade geschanzten Wälle [ Bra ], das Lager kann also nicht auf einem Berg gelegen haben,  und - vor allem - 
  • mmmmm(d) archäologisch konnte die Varusschlacht dort durch Funde nicht nachgewiesen werden.
(iii) kann hier noch vervollständigt werden: Die Flurnamen  Wessels Kopf  und  Wessels Flügel  im Ringelstei­ner Wald ( zwi­schen Kneb­ling­hau­sen und Brilon, nach Leise Ort des ersten Tages der Schlacht ) lassen sich etymologisch ver­gleich­bar gut ge­mäß
    mmmmmVarus  Varus-lein  Wesselmmmmmherleiten wie ähnlichmmmmmAtta  Atta-lein  Etzel
( ostgermanisches gotisch dürfte sich in dieser frühen Zeit kaum vom westgermanischen fränkisch unterschieden haben, wird doch noch von Karl dem Großen berichtet, er habe sich mit seinem angelsächsischen Kanzler Alkuin in seiner eigenen Sprache unterhalten ).
    (a) kann am ehesten überwunden werden. Obwohl Marsberg östlich von Brilon ( nach Leise zweiter Tag der Schlacht ohne Angrif­fe der Ger­manen auf diesem offenen Feld ) liegt und auf die Marser zurückzuführen ist, sind die Stammeszugehörigkeit von So­rath-, Si­nith-, Mat- und Arpesfeld in dieser frühen Zeit nicht eindeutig geklärt [ Tau ]. Daß es bis zu dieser Zeit schon zu Einfällen elb­ger­ma­ni­scher Stäm­me gekommen war, ist durch deren zahlreiche Gräber in Westfalen nachgewiesen [ Rei p 77 unten ].
    (b) lösen wir sprachlich in  Römer an der Lippe  durch die geographisch / strategisch einfachste und plausibelste Annahme.
    (c) legt die Anahme nahe, daß Caecina bei Welschenbeck zwar den Römerkopf besetzt hielt, sein Lager aber unten an der Möh­ne­furt auf­schlug.
🎈Wenn wir Wilhelm Leises Ansatz allen - etwa 700 - anderen vorziehen, liegt dies vor allem an seinermmmmmmm
wortgetreuen Nähe zu den vier antiken schriftlichen Quellen, die wir als ziemlich ausführlich einschätzen ❗
🎈We prefer Wilhelm Leise's ansatz to the - say 700 - different ones since he is themmmmm
closiest to the four ancient written records, which we look at being very detailed❗
[LZ&]🌉
E Leithold, C Zielhofer, S Berg-Hobohm, K Schnabl, B Kopecky-Hermanns, J Bussmann, J Härtling, K Reicherter, K Unger  Fossa Caro­li­na: The First At­tempt to Bridge the Central European Watershed − A Review, New Findings, and Geoarchaeological Challenges  Geoarchaeolo­gy · An In­ter­na­tio­nal Journal 27 [2012] pp 88-104 
diskutieren das Für und Wider der Fertigstellung.
 discuss whether it was really finished and in use.
[L ed]📕
F Leitner  Carinthia Romana und die Römische Welt  Uni­ver­si­täts­verlag, Klagenfurt [2001] ISBN 3 85454 098 1
[LW&]🧬
S Leslie, B Winney, et al  The Fine-Scale Genetic Structure of the British Population  Nature 519 [2015] pp 309-314 
ist genau die Art geneti­scher Un­ter­su­chungen, die bis 2025 alle großen prähistorischen Wanderungen weltweit aufklären wird.
 is exactly this type of genetic analysis which up to 2025 should clarify all major pre-historic wanderings worldwide.
[LRB]📕
M Levine, C Renfrew, K Boyle  Prehistoric Steppe Adaptation and the Horse  Oxbow Books, Oxford [2003] ISBN 1 902937 09 0
[Lha]📖
P Lhande  Dictionnaire Basque = Français  Gabriel Beauchesne, Paris [1926]
( Tome 1 )  früh, aber kaum je zu ersetzen - ein baski­scher Je­suit eben.
 🔸Sein  i phaŕ ≡ Norden, Nordwind  findet man in neueren Wörterbüchern nur als  i par oder  i far. Ist also die Schwie-
   rigkeit der Pfälzer mit dem  pf  ebenfalls *vaskonisches Erbe? Immerhin liegen Trechirgau und Moseltal nebenan.
 🔸Sein  belxaran ≡ braun , offensichtlich zusammengesetzt aus  schwarz  und  Pflaume , wird neuerdings zu  arre  ab-.
   gekürzt. Allgemeiner liefert die Tabelle von Diagrammen
altertümlich
🟠i s+ur+i⭯≡
d.h.
f+l i eß+en
Wasser + Wasser
🟠i r +l a⭯≡
d.h.
I ns+e l
Wasser + Land
 
🟠era+  batu⭯≡
[ d.h.]
Arebeit [mhdeu] → Arbeit
machen+ + zusammen
🟠e r +l a
[ d.h.]
Bauer
Herrschaft + Land
 
🟠black ⭮ bel+tz
 
bele +atz
 ≡ rabe(n) +farbe(n)
🟠Furcht ⭮ beldur
[Kün]
bele +dur i  
≡ Rabe +handelnd
 
🟠Oster+n
[p 454]
 hosto+aro ≡ Mai
≡ Blätter + Zeit der
🟠har+petan
dh.
Höhle
Stein + unter
 
🟠zalap+artan⭯≡
[ d.h.]
Schwarm [unk]
 Unordnung / Fluß + in / im
🟠artalde⭯≡
[ d.h.]
Rudel [unk]
noch mehr + wiederholt
 
🟠i l tze+g i le⭯≡
[ d.h.]
Igel
Nagel+Macher
🟠i l ar b i r i b i l⭯≡
d.h.
Erbse [unk]
Reihe+rund
 
🟠be l+ur i+tu⭯≡
d.h.
f ah l
schwarz + verringern
🟠ur+d i n⭯≡
d.h.
b l au [unk]
Wasser + farbig
 
🟠belx+aran⭯≡
[p 139]
braun [unk]
schwarz + Pflaume
🟠barano
[p 108]
barne+ke ≡ Weste → Brünne
um ... herum
 
🟠urrun+j oan=≡
d.h.
mmmmurrann j an[ got] → rennenmmmmmm
fern + gehen
🟠i t saso⭯≡
d.h.
See, sea
Wasser + Salz
 
🟠b+eg i⭯≡
Auge
 b i+i kus i ≡ zwei + sehen
🟠borr+oka⭯≡
d.h.
Kampf
Aufgabe + übel

🜼
 
🟠i ra+tzartu
d.h.
wecken
Wasser + viel
🟠Erz ≡ mea
d.h.
metallon ← bet i + i raun
metallonmmmmimmer + Dauer
 

🟠
 
zere+alak
[  Ⅰ , ⇄ ]  Molch
  falsch + Frosch
🟠Lurch ← lareko
larre + araka(+tu 
Wiese + kriechen (⇄)
 │
 
[ Lhazere ,...,zur i ]

🟠
 
 
mmma l de + tarammmmmn→ aldare →
 treffe Gott + dort

A l t a r [❓❓]

 
← aldare
 

o l de + tara
suche dein Heil + dort
-tara Ablatif suffix de mouvement[ Lha -tara, alde, olde ]
Belege für die Urtümlichkeit des Baskischen - siehe J.M. Orbea [ Orb ] und M. Morvan [ Mor ]. Es ist klar, daß das obige Beispiel Basalt eben­falls in die­se Li­ste gehört.
  early - but still important - a Basque Jesuit!
 🔸His  i phaŕ ≡ Norden, Nordwind  cannot be found in later dictionaries only as  i par or  i far. Whence - is the difficulty
   with  pf  of the Pfalz-people of *Vasconic origin? Given that Trechirgau and the Moselvalley are close?
 🔸His  belxaran ≡ brown , put together from  black  and  plum , is modernized to  arre.  More general the table of diagrams
archaic
🟠i s+ur+i⭯≡
i.e.
f+l ow (+ing)
water + water
🟠i r +l a⭯≡
i.e.
is +land
water + land
 
🟠era+  batu⭯≡
[ i.e.]
Arebeit [mhDeu] → Arbeit
making+ together
🟠e r +l a
[ i.e.]
farmer
domination + land
 
🟠black ⭮ bel+tz
 
bele +atz 
 ≡ raven +colored
🟠fear ⭮ beldur
[Kün]
 bele + dur i
≡ raven + acting
 
🟠Easter 
[p 454]
 hosto+aro ≡ May
≡ leaves + time of
🟠har+petan
i.e.
hollow, cave
stone + under
 
🟠zalap+artan⭯≡
[ i.e.]
swarm [unk]
 disorder / flow + in
🟠artalde⭯≡
[ i.e.]
Rudel [unk]
even more + many a time
 
🟠i l tze+g i le⭯≡
[ i.e.]
Igel (≡ hedgehog)
nail+making
🟠i l ar b i r i b i l⭯≡
i.e.
Erbse [unk] → pea
row + round
 
🟠be l+ur i+tu⭯≡
i.e.
f ah l ≡ wan, sallow
black + lessening
🟠ur+d i n⭯≡
i.e.
blue ≡ b l au [unk]
water + color
 
🟠belx+aran⭯≡
[p 139]
brown [unk]
black + plum
🟠barano
[p 108]
barne+ke ≡ waistcoat → byrnie
surounding ...
 
🟠urrun+j oan=≡
i.e.
  urrann j an[ gothic] → (to) runmmmmmm
 far + walking
🟠i t saso⭯≡
i.e.
sea, See
 water + salt
 
🟠b+eg i⭯≡
Auge ≡ eye
 b i+i kus i ≡ two + see
🟠borr+oka⭯≡
i.e.
Kampf ≡ fight
 pullout + queasy

🜼
 
🟠i ra+tzartu
i.e.
(to) wake (up)
water + much
🟠ore ≡ mea
i.e.
metallon ← bet i + i raun
metallon mmmmalways + duration
 

🟠
 
zere+alak
[  Ⅰ , ⇄ ]  amphibian
  false + frog
🟠leech ← lareko
  larre + araka(+tu
meadow + toadying 
[ Lha zere ,...,zur i ]

🟠
 
 
mmma l de + tarammmmmn→ aldare →
God will appear + there

a l t a r [❓❓]
 
← aldare
 

o l de + tara
be blessed by God's hands + there
-tara ablatif suffix de mouvement[ Lha -tara, alde, olde ]
gives numerous clues for the ethnicity of Basque - see J.M. Orbea [ Orb ] and M. Morvan [ Mor ]. Certainly the above example basalt can be in­cluded also in this list.
[Li b]🔊
A Liberman  English Girl under the Asterisked Sky of the Indo-Europeans  Journal of Indo-European Studies Monograph 27 [1995] pp 150-172 
p 152 wört­lich
Words formed from  i t  designated immature and worthless creatures, which included children, lambs, castrated 
rams, old jades, and human beings  looked down upon ( ... )  and in some exceptional cases deformed objects.
 stating p 152 word-by-word
Words formed from  i t  designated immature and worthless creatures, which included children, lambs, castrated 
rams, old jades, and human beings  looked down upon ( ... )  and in some exceptional cases deformed objects.
[L i e]🌉
T Liebert Technik des Frühen Mittelalters - Wassermühlen und Sonstige Wasserbauwerke im Fränkisch-Bajuwarischen Grenzge­biet bei Gred­ing  Archäologisches Nachrichtenblatt 17 [2012] pp 327-333
[Lün]🧬
J Lüning  Einiges Passt, Anderes Nicht: Archäologischer Wissensstand und Ergebnisse der DNA-Anthropologie zum Frühneo­li­thi­kum
Archäologische Informationen 37 [2014] pp 43-51
diskutiert die komplexe Genese der Bandkeramiker, die sich nur eingeschränkt mit den neu­esten Er­geb­nis­sen der DNA-Analyse vereinen läßt, insbesondere die Milchunverträglichkeit.
 Um sie zu verstehen, muß man annehmen, daß das Rind zunächst nur als Fleischtier genutzt, dann die Käseherstellung entwickelt und erst als sich die Milchverträglichkeit genetisch verankert hatte, zur Milchwirtschaft übergegangen wurde. Für diese genetische Verankerung ste­hen aber al­lenfalls (1500) Jahre zur Verfügung, und 60 Generationen sind dafür beim Menschen als sozialem Wesen einfach (zu?) wenig.
 discusses the complex genesis of the bandkeramik people, which, however, still has to be made compatible with the latest results of DNA-ge­ne­tics, es­pe­cially concerning the milk tolerance. To understand this we at first have to assume that cattle initially was breeded for meat on­ly, To develop a milk and cheese industry one needs this milk tolerance which developed gradually. For this embedding into genetics there are at most (1500) years available, and for that 60 generations do not suffice for man as a social being.
[Mah]📕
C A F Mahn  Denkmäler Baskischer Sprache  Anthropologische Publikationen, Ousterhout [1967]
Nachdruck / Reprint

[M&V]


[MVO]
🍜
R Mailhammer, T Vennemann  The Cartagian North: Semitic Influence on Early Germanic – A Linguistic and Cultural Study  J Ben­ja­mins, Amsterdam [2019] ISBN 9789 0272 0401 1

R Mailhammer, T Vennemann, B A Olsen  The Linguistic Roots of Europe · Origin and Development of European Languages  Muse­um Tus­culum Press, University of Copenhagen [2015] ISBN 978 87 635 4209 8


[M ed]


[Ma i]

[Ma3]
📕
V H Mair ed  The Bronze Age and Early Iron Age Peoples of Eastern Central Asia Part I, II  The University of Pennsylvania Mu­se­um Pub­li­ca­tions, Pittsburg [1998] ISBN 0 941694 66 6 

V H Mair  Die Sprachamöbe: An Archeolinguistic Parable  pp 835-856 in [M ed]
 entwickelt ab p 847 eine Folge von 9 detallierten Karten für die Aus­brei­tung der Indogermanen von den nördlichen Vorbergen des Kaukasus aus ( und den anschließenden Steppen ), die den Er­geb­nis­sen von [G&A] recht gut ent­sprechen, wenn man alles zeitlich etwas zurück verschiebt. Er nimmt also an, daß die Periode in der südrussischen Steppe noch etwas län­ger an­hielt. Nur da­durch unterscheidet er sich von der üblichen Kurgan-Theorie.
 🔸Jedoch stimmen die Italiker, pp 532-533, nicht mit der hier vertretenen Ansicht überein ( und sie sind erst nach (1200) und vor (800) vChr nach Itali­en ein­ge­wan­dert ), und sein südlicher Ausläufer der Germanen pp 853+854 waren die Veneter.
 develops from p 847 onwards a series of 9 detailed maps for the spread of the Indo-Europeans, starting in the northern outliers of the Cau­ca­sus ( and the ad­jacent steppe ), which comply with the results of [G&A] pretty well, if one shifts everything a little backwards in time. He differs from the standard Kurgan-theory only by assuming a longer stay there.
 🔸However, his Italics, pp 532-533, are not our Italics, they invaded Italy only after (1200) and before (800) bChr - and his southern ex­ten­sion of the Ger­manics pp 853+854 were the Venetians.

V H Mair  The Horse in Prehistoric China: Wresting Culture  and Control from the 'Barbarians'  pp 163-187 in [LRB] oben

[M98]

[M 06]

[Ma l ]

J P Mallory  A European Perspective on Indo-Europeans in Asia  pp 175-201 in [M ed]
mit einer Definition der Kulturkugel.


J P Mallory  Indo-European Homeland  pp 29-52 in [W ed]
unten diskutiert systematisch alle Theorien zur Urheimat der Indogermanen. Die hier ver­tre­te­ne Auf­fas­sung kommt seinem Homeland IX sehr nahe.
📕
J P Mallory  In Search of the Indo-Europeans  Thames and Hudson, London [1989] no ISBN  bringt auf p 206 eine Kar­te der Mai­kop-Kul­tur, zu unter­scheiden von der dort erwähnten Kura-Araxes-Kultur südlich des Kaukasus. Erstere in­ter­pre­tie­ren wir als Ur-In­do­ger­ma­nen, letz­te­re als Ur-Kart­ve­lier (Kaukasier).

[MA ed]
🔊
J P Mallory, D Q Adams ed  Encyclopedia of Indo-European Culture  Fitzroy Dearborn Publishers, London [1997]
 ISBN 1 884964 98 2
[M&A]📕
J P Mallory, D Q Adams  The Oxford Introduction to Proto-Indo-European and the Pro­to-In­do-Eu­ro­pe­an World  Oxford Uni­ver­sity Press [2006] ISBN 0 19 928791 0 
mit allen Aspekten der Indogermanistik, ausführlich mit denen der Urheimat. wo in vor12.htm, warum ?
 discuss all aspects of Indo-European studies and especially those of the place of origin.
[MG ed]🔊
T L Markey, J A C Greppin ed  When Worlds Collide: The Indo-Europeans and the Pre-Indo-Europeans  Ka­ro­ma Pub­li­sh­ers, Ann Ar­bor [1990] ISBN 0 89720 090 X
[M…W]🧬
A Margaryan, D Lawson, ... , E Willerslev  Population Genomics of the Viking World  Nature 585 [17.Sep.2020] pp 390-396
finden eine er­heb­li­che Durchmischung der Bevölkerung in den von den Wikingern erreichten Gebieten an Hand der Genetik von Skelettfun­den ab 2400 v Chr bis zum Ende der Wikingerzeit. Bis auf deren ersten zwei Jahrhunderte bezieht sich diese Durchmischung also auf eine Zeit, in der die in­do­germanische Einwanderung - vom Schwarzen Meer - und die frühere megalithische - per Schiff aus dem Mittelmeer nach Nordeuropa - ab­ge­schlos­sen war.
 🔸Bemerkenswert: Zwei Funde ordnen sie Pikten zu - es wären die ersten solche Funde.
 🔸Bemerkenswert auch, daß Slawen im Artikel nicht erwähnt werden. Da deren Siedlung bis in dem Osten Holsteins zeitlich aber vor die Wi­kin­ger­zeit fällt, deutet das auf friedliche Einwanderung hin, unter Umständen in durch Abwanderung entvölkerte Gebiete gerufen - die klas­si­sche Ansicht.
 report a considerable mix of populations by using the genetics of skeletons from 2400 bChr up the Viking Age in those areas which later were covered by the Vikings. Except for the first two centuries this mixing falls into the era of the Indo-European arrival - from the Black Sea - and after the arrival of the Megalithicians - by ship from the Mediterranian into Northern Europe.
 🔸Noteworthy: They attribute two uncoverings to the Picts - these would be the first ones.
 🔸Noteworthy also: Slavs are not mentioned. Since their settling in the east of Holstein preceeded the Viking Age this seems to have been a peaceful in­coming, perhaps being called up into regions which were depopulated by emigration - the classical point of view.
[Mar]📕
A Martinet  Des Steppes Aux Océans - L'Indo-Européans et les Indo-Européens  Payot, Paris [1985] keine ISBN 
be­schreibt die Wellen der Aus­brei­tung der Kurgan-Kulturen in alle Himmelsrichtungen.
 describes the waves of emigrations of the Kurgan-culture in all four cardinal points.
[MH&]🧬
R Martinez-Cruz, C Harmant, D Platt, W Haak, J Manry, E Ramos-Luis, F Bauduer, J Salabierra, B Oyhar­ca­bal, L Quin­ta­na-Mur­ci, D Co­mas  Evi­den­ce of Pre-Roman Tribal Genetic Structure in Bas­ques from Uniparentally Inherited Mark­ers  Mo­le­cu­lar Bio­logy and Evo­lu­tion 29 Nr 4 [2012] pp xxx-xxx
ent­hält eine vollständige Bibliographie über was die Genetik bisher über die Basken herausgefunden hat.
 contains a complete bibliography of what so far genetics has revealed on the Basque people.
[MP&]
C Masset, J Pelegrin, H Plisson, A Blin, F Mazhoud, D Jagu, M Girard  L'Allée Couverte du Bois d'Archemont à Mé­ré­au­mont (Som­me)  Gal­lia Pré­hi­stoire 55 [2013] pp 73-179
[Mat]📖
R Matasovic  Etymological Dictionary of Proto-Celtic  Brill, Leiden, Boston [2009]  ISBN 978 90 04 17336
[M…R]🧬
I Mathieson, S Alpaslan-Rothenberg, ... , D Reich  The Genomic History of Southeastern Europe  Nature 555 [2018] pp 197-202 
be­schrei­ben die früheste Wanderung aus Anatolien vom genetischen Standpunkt aus - die wir *vaskonischen Bandkeramikern zuordnen - und datie­ren sie auf Mit­te des 7. Jahrtausend vChr. Diese ließen sich erst in Südosteuropa nieder und breiteten sich langsam über ganz Europa aus - mit ei­nem - pe­las­gischen Abzweig nach Griechenland - und bis in den Ural - wir nehmen an, daß dann erst mindestens 2000 bis 3000 Jahre später die erste in­do­germanische Wanderung begann.
 Die Genetik fängt an die vierte Komponent eines Müller-Hirt-Diagramms für die Beziehungen zwischen Indogermanen und Megalithi­kern - die­se kamen vom Norden her - entlang der Elbe zu füllen, wobei hier nur noch detaillierter geklärt werden muß, daß mit dem Nor­den Bran­den­burgs auch die Prignitz um Seddin gemeint ist. Damit fehlt zur vollständigen Geschichtsschreibung nur noch die vierte Komponen­te Über­lie­ferung. Trotzdem man dies hier nicht er­war­ten kann, weil - im Gegensatz zu Mecklenburg und zur Prignitz - über dieses Durchgangs­land zu vie­le In­vasionen hinwegge­fegt sind, neh­men wir
🎈das Nibelungenlied - insbesondere seine nordische Version -
mist die Legende dieser vierten Komponente ❗
an.
 describe the earliest migration out of Anatolia from the point of view genetics - which we assiciate with bandkermic people - and date it in the midd­le of the 7th millennium bChr. They first settled in south-east Europe, slowly expanding into the whole of Europe with a branch in Greece - which we assume to be Pelasgian - and even to the Ural mountains - we as­sume that at least 2000 to 3000 years later the first Indo-European expan­sion com­menced.
 Whence Genetics starts to fill in one of the four components of a Müller-Hirt-diagram for the history between Indo-European and megali­thic - ex­pan­ding from northern Europe - people along river Elbe, whereto one only has to go into detail that ,north of Mark Brandenburg' means exact­ly the Prignitz around Seddin. Hence along this river there is only missing the component sagas of this diagram for a complete hi­sto­rio­gra­phy. Although we can­not ex­pect such a legend there, since - in contrast to Mecklenburg and the Prignitz - far too many invasions swept over this intermediate country, we assume
🎈the Nibelungenlied - especially its nordic version -
mmis the legend of this fourth component ❗
[McG]📕
S McGrail  Maritime Celts, Frisians and Saxons  Council for British Archeology, London [1990] ISBN 0 906780 93 4 
be­schreibt die Schiffs­fun­de und -Darstellungen auf dem Gebiet der Megalithkultur ab der Bronzezeit. Ob man seine Inhalte bis zu 4500 vChr zu­rück­rech­nen kann, kann nur durch wei­te­re Fun­de geklärt werden. Dominique Görlitz berichtet über ei­ne vieltägige Fahrt im östlichen Mittelmeer auf ei­nem nach­gebauten Schilfboot [Gör].
 describes the discoveries of ancient ships and their displays on the area of the megalith-culture ever since the Bronze Age. Whether one can track their con­structions back to 4500 bChr only can be assessed by new uncoveries. Dominique Görlitz refers to a many-days-sailing tour in the eastern Me­di­ter­ra­nean on a boat made of common reed [Gör].


[M&H]

[MH11]
🧱
J May, T Hauptmann   „König Hinz" Kommt in die Jahre  Archäologie in Berlin und Brandenburg [2003] pp 54-56
be­schrei­ben ein­en ty­pisch indogermanischen Feuerkult in Seddin, der von Skandinavien bis in Gegenden reicht, die von Udolph als Urzelle der Ger­ma­nen er­kannt wur­den. Der anschließende Artikel [S&G] beschreibt die Archäologie die­ses Kultes.
 Die gesamte bronzezeitliche Kulturlandschaft entlang der Stepenitz in Richtung der Hauptwasserscheide zwischen Nord- und Ost­see wird aus­führ­licher auf  http: // www.b-a-b.de/pub­li­ka­tionen/May_Hauptmann_2012_Seddin.pdf  dargestellt.
 describe a typical Indo-European cult of fire near the grave mound of Seddin which stretches from Scandinavia to areas, which by Udolph were con­si­dered as the ancestral cell of the Germanic language. The following article [S&G] describes the archeology of this cult.
 This Bronze Age area along river Stepenitz in the direction of the main waterway beween North - and Baltic Sea is in detail presented on  http: // www.b-a-b.de/pub­li­ka­tionen/May_Hauptmann_2012_Seddin.pdf.

J May, T Hauptmann  Warum Befindet sich das „Königsgrab" von Seddin am Mittellauf der Stepenitz  pp 129-150 in [ BE& ] dis­ku­tie­ren al­le, ins­besondere die verkehrstechnischen Aspekte des spektakulären Befunds. Die Arbeit liegt als pdf vor.
 🔸 Inzwischen wurde sogar eine Königshalle 250 m nordöstlich des Grabhügels ausgegraben.
 discuss all, especially the traffic aspects of this archeological important region. This work also is a pdf.
 🔸 Meanwhile even a king's hall has been excavated 250 m north-east of the grave mound.
[Mei]
W Meid  Hans Kuhns Nordwestblock-Hypothese  pp 182-212 in [Bec ed] 
stimmt dieser Hypothese - abgesehen von Details - zu, mit ei­ner Bib­lio­gra­phie der Kuhnschen Arbeiten. Hier finden wir endlich auch eine indo­germani­sche Ety­molo­gie des im All­gäueri­schen er­hal­te­nen Be­griff des f i ed l a.
 accepts this hypothesis - except for details - and has a bibliography of Hans Kuhn's work. Here we finally get an Indo-European etymology of the All­gäu-idiom f i ed l a.
[Mtz]🍜
B Meisnitzer  The Archeology-Language Conundrum  pp 233-255 in [MVO] 
lokalisiert nach Vennemann die Ursemiten um die Straße von Gib­ral­tar. We­gen der Frau aus Gotland [ SM& ], deren DNA aus dem östlichen Mittelmeer­raum stammt, der archäologi­schen Über­ein­stim­mung ei­nes maltesischen Tempels mit New Grange in Irland, und den vielen babylonisch-as­sy­risch-ak­kadischen Etymologien von Zy­pern über Kre­ta bis Malta kön­nen wir uns dem nicht anschließen - dem stehen also drei der vier Komponenten eines Müller-Hirt-Dia­gramms ent­gegen.
 localizes the ur-Semitics around the street of Gibraltar, following T. Vennemann. Because of the woman from Gotland. whose DNA ori­gi­na­tes at the Levant [ SM& ], the archeological similarity of a site in Malta and New Grange in Ireland, and the numerous Babylonian-As­sy­rian-Ak­ka­dian etymologies from the Levant via Crete to Malta we do not fol­low this as­sump­tion - three of the four components of a Müller-Hirt-dia­gram do not comply.
[MM&]🧬
N Melton, J Montgomery, et al  Gristhorpe Man: An Early Bronze Age Log-Coffin Burial Scientifically Defined  Antiquity 84 [2010] pp 796-815 
war mit Sicherheit kein Indogermane, also kein Brigant or Brieger, p 797, da die britischen Inseln nicht vor 1500 vChr von der indo­ger­ma­ni­schen Ein­wande­rung er­faßt wur­den.
 for sure was not Indo-European, hence no Brigant or Brieger, p 797, since the British Isles didn't have been captured by their im­mi­ga­tion be­fore 1500 bChr.
[Men]📕
W Menghin  Der Berliner Goldhut - Macht, Magie und Mathematik in der Bronzezeit  Schnell+Steiner, Regensburg [2010] ISBN 978 3 7954 2271 4 
fragt, ob es sich bei den Symbolen auf den Goldhüten um die Erfindung der Mathematik handelte ( also be­vor die Sym­bo­le der Zif­fern von 1 bis 9 er­fun­den waren ), so wie später die Erfindung der Null das moderne Rechnen erst möglich machte. Die Reihenfolge der Er­fin­dung Ziffern, Hieroglyphen, Silbenschrift und Buchstaben als Zeichen der phonetischen Laute wäre noch zu klären.
 asks, whether the symbols on the gold-hats mean the invention of mathematics ( hence before the symbols of the ciphers of 1 to 9 were in­ven­ted ) - like la­ter the invention of the numeral 0 made modern mathematics possible. The sequential arrangement of the historic de­ve­lop­ment of numerals, hiero­gly­phics, syllabary and letters as sign of phonetic sounds remains to be uncovered.
[Mn t]🔓
G Menting  Kritische Naturgeschichte > Römer in Germanien  Archiv.org ?
 mit zahlreichen Indizien für ein Römerlager in Cappel, heu­te Orts­teil von Lippstadt, ausgezeichneten Karten und einer überzeugenden Bibliographie, die zeigt, wie Überlieferung auf ein Römerla­ger hin­deu­ten kann, ohne daß das - wie in Olfen - zur Kenntnis genommen wird. Muß wohl in 🔓Archive.org gesucht werden.
 with numerous clues for a Roman camp in Cappel, today part of Lippstadt, excellent maps and a complete bibliography, which reveals that - like in Olfen - lo­cal traditions go for a long time unnoticed. Must be identified in 🔓Archive.org
[Mez]📕
W Metzler  Die Ortsnamen des Nassauischen Westerwaldes  Elwert Verlag, Marburg [1966]

[Mgy]
📖
F Mispiratzeguy  Dictionaire Français-Basque  Éditions Foldex, Paris [1936]
[M&B]📕
M Moosauer, T Bachmaier  Bernstorf − Das Geheimnis der Bronzezeit  K Theiss, Stuttgart [2007] ISBN 978 3 3806 2196 85
[Mor]




[Mor]




[Mor]



 
📕
M Morvan  Les Origines Linguistique de Basque  Presses Universitaire de Bordeaux, [1966] ISBN 978 2867811 921 
vertritt die no­stra­ti­sche These, daß es über Europa hinaus ein Substrat gegeben hat, und daß dieses baskisch war.
 advocates the nostratic theory of a substrat all over Europe and beyond and that this was Basque.

📑
M Morvan Noms de Lieux du Pays Basque et de Gascogne · 2500 Noms Expliqués  Christine Bonneton, Paris [2004]
ISBN 2 86253 334 3


📖
M Morvan  online  Dictionnaire Étymologique Basque en Francais - Espagnol - Anglais [2020]
zitiert auch T. Vennemann. Er bemerkt, daß das Baskische nur dann Doppelkonsonanten hat, wenn zwei Wörter zusammengefügt werden - Beispiele in unserer Tabelle bei P. Lhande oben.
 also cites T. Vennemann. He notes that Basque only has double consonants if two words are merged, see our above table at P. Lhande.
[Muc]
R Much  Die Herkunft der Italiker  pp 550-553 
in [A ed]
[Mun ed]📕
H H Munske ed  Handbuch des Friesischen  Max Niemeyer Verlag, Tübingen [2001] ISBN 3 484 73048 X
[Nuh]📕
R Neuhaus  1100 Jahre Methler  Vereinsgemeinschaft Methler [1998] 
keine ISBN - mit detaillierte Karten, nur im Stadt­ar­chiv Soest.
no ISBN - with detailed maps, only in the Stadtarchiv Soest.mmn
[Neu]🔊
G Neumann  Germani Cisrhenani - Die Aussage der Namen  pp 106-129
in [Bec ed] oben, diskutiert die Schwierigkeiten der Ety­mo­lo­gien der Stam­mes­na­men in Germania Cisrhenani. Ins­besondere geht  Brieger ⭯ Frisiavones  auf H. Kuhn zurück, [p 113].
 above, discusses the etymological challenges of Germanic tribes Cisrhenani. Especially  Brieger ⭯ Frisiavones  [p 113] is a result of Hans Kuhn.
[OZ ed]🔊
A M Ofitsch, C Zinko ed.  Studia Onomastica et Indogermanica  Leykam, Graz [1995] ISBN 3 7011 0015 2
[Op l]📕
C Opalinsky  Geschichtliches über die Städte, Klöster, Schlösser und Adeligen Familien sowie die Rittergüter und Ländli­chen Ort­schaf­ten der Prignitz  Ot­to Wes­sely, Wittstock [1906]
. Läßt sich auch die Sage von einem Silberring zurück bis in die Mega­lith­zeit ver­fol­gen ?
 Does the tale of the silver-ring has a megalithic background as well ?
[Opp]🧬
S Oppenheimer  The Origin of the British: A Genetic Detective Story   Carroll & Graph Publishers, N.Y. [2006] ISBN 978 0 78671 890 0 
ist im Prinzip mit Vennemanns Darstellung nicht identisch, beschreibt aber die piktische Frage ausführlich ! Wir sehen vor der an­gel­sächsi­schen jedenfalls keine Invasion der britichen Inseln von Skandinavien aus - sondern von etwa 4200 vChr bis 400 nChr nur die um­gekehr­te Rich­tung.
Können mit dem hier verfolgten semiti(di)schen Ansatz  a l l e  Ungereimtheiten der angeblich keltischen Etymologien aus­ge­räumt wer­den ?
 does not coindide principally with Vennemann's assumptions, but describes the Pictish challenge in detail ! For instance we do not see be­fore the Anglo-Saxons any invasion in Britain from Scandinavia in the east - but from the 5th millenium onwards only from Western France in the south-west via Britain into Scandinavia.
 Are we able, following this Semit(id)ic ansatz, to erase  a l l  inconsistences of the insinuated Celtic etymologies ?
[Orb]🔊
J M Orbea  Anthology of Apologists and Detractors of the Basque Language  University of Nevada, Reno [2006] ISBN 1 877802 63 8
ist ei­ne Fundgrube der (urtümlichen) Wortbildung baskischer Wörter und Begriffe, etwa pp 459 ff, und allgemeiner der Geschichte des Bas­ki­schen. Vieles da­von finden wir in bisher unverstandenen deutschen Wörtern und Ortsnamen wieder. Weitere Beispiele sind in der Tabelle bei P. Lhande zu finden. Er führt die etymologische Äquivalenz vieler Orte im spanischen und im kaukasischen Iberia an, darunter sogar auch den Fluß Araxes und Armenien [p 130], was auf de Echave zurückgeht.
 is a rich source for the ethnicity of Basque, see for instance pp 459 ff, and more general of the history of the Basque language. We find ma­ny examples in place names in and around Germany. Further examples are subsumed in the above table at P. Lhande. He mentions the ety­mological equivalence of even many toponyms in Spanish and Caucasien Iberia, among them river Araxes and Armenia [p 130], authored by de Echave.
[Orp]📑
J-B Orpustan  Toponymie Basque  Presses Universitaires de Bordeaux [1991] ISBN 2 86781 095 7 
ist ein Standardwerk, das p 21 auch noch  Barcelona ⭮ bardoze+l e i nu  mit  lei nu ≡ Stamm, Ab­stam­mung  zu einer Etymologie verhilft. Diese ist mit  bardoze ≡ lehmiger Bo­den  aber un­wahr­scheinlicher als  bazter ≡ Ufer, da dort Uferer wahrscheinlicher als Lehmerer sind.
 Sein Vorschlag  sum i l ← sub i l ⭮ *zubero ≡ Schwarzwald  auf p 148 trifft bei der Rottenburger Hexe vom Heuberg den Nagel auf den Kopf - auf der glei­chen Sei­te baskisch  Basabürü ≡ Hoch-Zuberoa ❗ Und dann ist da noch vergleichbar passend  Barzl i n  im Spreewald.
 🔸 Dies führt zu der Annahme, daß die ersten Siedler auch Kataloniens *Vaskonen waren.
 is a definitive book, which p 21 even allows the etymology  Barcelona ⭮ bardoze+lei nu  with  l e i nu ≡ tribe, clan, descendance. However, with  bar­doze ≡ loamy land  this is a little less likely than  bazter ≡ shore, coast, the oldest part of this city being close to the Mediterranian.
 His proposal  sum i l ← sub i l ⭮ *zubero ≡ Black Forest  p 148 is dead-on for the witch of Rottenburg at the Heuberg - on the same page Bas­que  Basa­bürü ≡ High-Zuberoa ❗ And there is likewise tellingly  Barzl i n  in the Spreewald.
 🔸 All these arguments sugguest that Catolonia was initially settled by *Vasconic speaking people.
[Pan]🧱
C Pankau  Neue Forschungen zu den Wagengräbern der Hart an der Alz-Gruppe  pp 113-147
in L Husty, K Schmotz (ed)  Vorträge des 31. Niederbayrischen Archäologentages  Verlag Marie Leidorf, Rhaden [2013] ISBN 978 3 89646 242 8
[P…E]🧱
M Parker Pearson, J Pollard, ... , K Edinborough  The Original Stonehenge? A Dismantled Stone Circle in the Preseli Hills of West Wa­les  An­ti­qui­ty 95 [ Feb 2021] pp 85-103
beschreiben einen offensichtlich abgebauten Steinkreis in Waun Mawn in den Presili Bergen Wales', den sie p 91 in die Zeit von Stone­henge datieren können. Sie hal­ten eine Verlagerung seiner Steine nach Stonehenge für möglich. Und
 sie bringen die Überlieferung ins Spiel: 700 Jahre nach den Angelsachsen macht Geoffrey of Monmouth diese verantwortlich für den Raub der Steine von Stonehenge aus Ir­land. In dieser Überlieferung stimmen natürlich Ort und Zeit nicht. Aber - Wales wurde damals von Ir­land be­herrscht und eine Um­schreibung älterer - auch viel älterer - drastischer Ereignisse ist möglich, zumindestens wenn ein we­sent­li­cher Teil der Bevölkerung überdauert.
 Genau das nehmen wir für das Nibelungenlied an. Ein viel älterer Stoff wurde in mittelhochdeutsch umgedichtet, in die Völkerwan­de­rungs­zeit vor­da­tiert und an den Rhein verlegt - wobei wir inzwischen sogar eine Erklärung für das Zusammenfließen von Rhein und Do­nau ha­ben.
 describe an obviously demonted stone circle in Waun Mawn in the Presili Mountains of Wales, which p 91 they are able to date in the era of Stone­henge. They think of a shift of the stones to Stonehenge. And
 they bring the oral tradition into play: 700 years after the Anglo-Saxons Geoffrey of Monmouth makes them responsible for the rape of the stones of Stonehenge from Ireland. In this passed down tale location and time certainly are wrong. But - Wales in this era was ruled by Ireland and a re­in­ter­pre­tation of older - also much older - drastic events is possible, at least if a large part of the population outlives.
 Exactly this we assume for the Nibelungenlied. An ancient saga was versed in Middle High German, redated to the early Middle Ages and trans­fer­red to the valley of the Rhine - where we meanwhile even have an explanation for the confluence of river Rhine and river Donau.
[Pp l ]📖
S Parpola  Etymological Dictionary of the Sumerian Language, Part 1 Lexical Evidence, Part 2 Semantic Analysis and Indices  Eisenbrauns, Wi­no­na Lake Indiana [2016] ISBN 978 952 10 9492 7 
vertritt die Theorie einer näheren Verwandtschaft der Ural-Altaischen Sprachen mit dem Su­me­ri­schen und ist darüber hinaus eine Fundgrube sumerischer Wörter.
 🔸Er überträgt die Argumentation der Indogermanistik auf die ural-altaischen Sprachen und schließt damit eine große Lücke in der verglei­chen­den Sprach­wis­senschaft. Dabei zieht er auch neuere DNA- und archäologische Ergebnisse heran.
 🔸Seine beeindruckenden Analysen entsprechen genau den hier vertretenen, wobei aber Ortsnamen und die Mythologie noch aus­ge­klam­mert sind. Nur bei der ethnischen Einordnung der Maikop-Kultur widersprechen wir ihm - aber hier ist die Jagd eröffnet und bleibt spannend.
 🔸Seine angenommene Urverwandtschaft von Sumerern und Ural-Altaiern führt zu dem Schluß, daß sich Wörter aus dem Raum der östli­chen Ost­see ins Su­me­ri­sche zurückverfolgen lassen - ohne den Umweg über die frühen semitischen Sprachen. Wenn dieser Umweg existiert, al­so wenn sich sume­ri­sche Ent­leh­nungen in den semitischen Sprachen nachweisen lassen, davon gib es sehr viele, können sie auch mit der Me­ga­lith­kultur gewandert sein.
 🔸Seine ausführlichen zeitlichen Angaben im zweiten Band sind die heute gültigen, und wenn einige revidiert werden (müssten), dann eher (et­was) zu­rück als jünger.
 assumes a close relationship of the Ural-Altaic languages with Sumerian and moreover delievers a trove of Sumerian words.
 🔸He transfers the Indogermanistic line of reasoning to the Ural-Altaic languages - hundreds of expressions of little known languages - such closing a yawning gap in comparative linguistics. He also takes new DNA- and archeological outcome in account.
 🔸We try to follow his convincing surveys, but include toponyms and mythology. Except we do not follow his inclusion of the Maikop-culture into tht background - but the hunt is opened und remains thrilling.
 🔸His presumed genetic relationship of Sumerians and Ural-Altaians leads fo the conclusion, that words from the eastern Baltic may be back­tracked to Sumerian - directly without an early Semitic detour. Given such a detour, hence when a Semitic consonance plus semantics does exist - there are many of those - they may have wayfared with the megalith-culture into the north.
 🔸His detailed time-based data in the second volume are those which today are broadly accepted − if some of them have to be calibrated than most­ly to earlier ones.
[P&W]📖
S Parpola, R Whiting  Assyrian − English − Assyrian Dictionary  Eisenbrauns, Winona Lake Indiana [2007] ISBN 10952 10 1332 X 
liefert auch vie­le ak­kadische Wörter - geht also zurück bis vor die Trennung Arabisch-Hebräisch. Wir finden überraschend viele germanische Wörter, die sich auf das As­sy­risch-Akkadische des Fruchtbaren Halbmonds - also auf Keilschrifttexte - zurückführen lassen, die also für eine mittelmeerische Her­kunft der Me­ga­li­thi­ker des Nordens sprechen. Beipiele
 
🟠[p 3]Blei abāru Blei  ❗r → l
🟠[p 38]hitḫ i ṭ ṭ uUntat, Fehler, Sünde, ...
🟠[p 41]ini nain, hinein, nach also älter als griechisch
🟠[p 47]KaikāruKai, Hafen, Anlegestelle, Handelsposten, -station, ...auch keltisch aber älter
🟠[p 76]Namen ī buNameStandard Akkadisch
🟠[p 86]caneqanûcane, reed, ...
🟠gainqanûgain, aquire, buy, earn, ...von Aramäisch
🟠[p 94]crewr i kbucrewnur ⇄
🟠[p 98]suffice, sufficientsupāqusuffice, sufficientübers Lateinische
🟠[p 99]Seites i druLinie, Reihe, Anordnung, ...altnordisch s í đ r [KS]
🟠 [p 117] schwimmenšuā uschwi+mmen ❗ ↔ m
🟠schieben, shovešubûRammbock ❗Standard Akkadisch
🟠SchafšūbuSchaf - ein spezielles ❗Standard Akkadisch
in Deutsch und English.
 also quotes many Akkadian words - hence goes back before the split Arabic-Hebrew. We find strikingly many Germanic words, which can be back­tra­cked to Assyrian-Akkadian - hence cunieform tablets found in the Fertile Crescent - which in turn votes for the Levant-origin of the me­galitic culture of the north. Examples
 
🟠[p 3]Blei abāru Blei ( ≡ lead )  ❗r → l
🟠[p 38]hitḫ i ṭ ṭ ucrime, error, sin, fault, ...
🟠[p 41]ini nain, into, to hence older than Greek
🟠[p 47]quaykāruquay, harbour, landing-place, pier, trading station, -colony, ...also Celtic but older
🟠[p 76]namen ī bunameStandard-Akkadian
🟠[p 86]caneqanûcane, reed, shaft, ...
🟠gainqanûgain, aquire, buy, earn, ...from Aramaic
🟠[p 94]crewr i kbucrewonly ⇄
🟠[p 98]suffice, sufficientsupāqusuffice, sufficientvia Latin
🟠[p 99]sides i druL line, row, order, sequence. ...Old-Norse s í đ r [KS]
🟠 [p 117] swi+mšuā uswim ❗ ↔ m
🟠shove, schiebenšubûbattering ram ❗Standard-Akkadian
🟠sheepšūbusheep - a special one ❗Standard-Akkadian.
[PW𐎺]𐎺
S Parpola, R Whiting, ... , S Svärd  Assyrian − English − Assyrian Dictionary · Cuneiform Edition  Eisenbrauns, Winona Lake Indiana [2023] ISBN 978 951 51 8580 8 
enthält auch die auf den Tafeln gefundene Keilschriftversion vieler Wörter.
 contains also the cuneiform version of many words on the tablets.
[Pe t]🔓
F O Peters  Geschichte und Mythologie - Merkwürdigkeiten zwischen Lippe und Luer I 
identifiziert viele Ortsnamen - Honsel von la­tei­nisch insula ist über­zeugend. Jedoch stimmen die der vier Städte  Bogadinion - Stereontion - Pheugaron - Luppia  auf der Karte des Ptolemaios nicht mit den Loka­li­sie­run­gen in [ KMKL ] überein − auf der Webseite Felix Bierhaus. Diese muß wohl in 🔓Archive.org  gesucht werden.
 identifies many place names - Honsel from Latin insula does convince. However, the four towns  Bogadinion - Stereontion - Pheugaron - Lup­pia  on the map of Ptolemaios do not coincide with the localisations in [ KMKL ] - see the web page Felix Bierhaus, which must be looked for on 🔓Archive.org .
[P i d]📕
R M Pidal  Toponimia Preromanica Hispana  Biblioteka Romanica Hispanica, Madrid [1952]
zeigt auf der Karte p 49 sehr schön die sprachli­chen Ver­luste der Basken seit dem 6. Jahrhundert. Burgos und auf der nördlichen Seite der Pyrenäen Lourdes liegen da schon außerhalb. Es besteht aber kein Zwei­fel, daß zumindestens Lourdes ein baskischer Name ist. Burgos kann durchaus die Gotisierung ei­nes be­reits vorhandenen briga-Namens sein. In der Provinz kommt der Name Piernas vor, p 66, der, baskisch interpretiert, verdächtig nach dem pe­las­gischen Namen Parnas klingt !
 demonstrates on the map p 49 the Basque language losses since the 6th century. Burgos and across the Pyrenees Lourdes then already may have been outside. No doubt that at least this name is Basque, whereas Burgos may have been made sounding Gothic from an earlier br i ga-name. In the pro­vince there is the name  P i ernas, p 66, sounding suspiciously like the Pelasgian name  Parnas  if interpreted Basque !
[P i l]🔊
H Pilch  Die Keltischen Sprachen und Literaturen  Universitätsverlag Winter Heidelberg [2007] ISBN 987 3 8253 5330 8 
erwähnt p 43 die fin­no-ug­rische Abstammungshypothese der Pikten, die aber deutlich unwahrscheinlicher als Vennemanns Theorie derer semit(id)­is­cher Ab­stam­mung ist. Das star­ke Argument für letztere ist dort angeführt: Cruithin ist der irisch-gälische Namen der Pikten, und Vennemanns  ← Bri­tanni ← pretan ≡ Zinn  lie­fert da­für eine überzeugende semi­t(id)ische Erklärung.
 Desgleichen sehen wir viele seiner Toponyme nicht als kel­tisch, sogar älter als urnenfeldlich an, die lange nach ihrer Entstehung kelti­siert wur­den.
 cites on p 42 the hypothesis that the Picts descend from Finno-Ugric people, which is less likely than that of a Semit(id)ic descendance and for which we have another strong argument: Cruithin being the Irish-Gaelic name of the Picts, Vennemann's  ← Britanni ← pretan ≡ Zinn  ex­plains this con­vin­cing­ly.
 Likewise we assume many of Pilch's toponyms as much older than Celtic, even older than the urnfield-culture, i.e. as Semit(id)ic.
[Pok]📖
J Pokorny  Indogermanisches Etymologisches Wörterbuch  Franke Verlag, Bern [1959] keine ISBN


[P66]









[P70]






[Po l ]
🔊
E S Polomé  The Position of Illyrian and Venetic  pp 59-76 in [BP ed] 
zur Einordnung von Albanisch und Venetisch und der Problema­tik der il­ly­ri­schen und germanischen Isoglossen. P 63 eine Ableitung aus urindogermanischem  *obhros → abrs ( = Kraft )  gotisch, und  obrs ( = Rie­se, Avare ) slawisch. Genauso gut läßt sich dies deuten als *o brs, also als Vorsilbe u+ wie in U kraine plus  brs = briger.
 discusses Albanian and Venetic and the challenge of the common words in Illyric and Germanic. Especially on p 63 he derives from pro­to-In­do-Eu­ro­pean  *obhros → abrs ( = force )  Gothic, and  obrs ( = giant, Avarian ) Slavic. Likewise we can take this for *o brs, hence as prefix u+ as in U kraina plus  brs = briger.

E S Polome  Germanic and Regional Indo-European ( Lexicography and Culture )  pp 55-72 in [CHS] zur Ab­gren­zung des Ger­ma­ni­schen in den in­do­ger­manischen Sprachen.
 analyzes the borderline between Germanic and the other Indo-European languages.

E S Polome  Types of Linguistic Evidence for Early Contact: Indo-Europeans and Non-Indo-Europeans  pp 267-289 in [MG]  bestrei­tet je­den Ein­fluß eines vor-indogermanischen Substrats auf die in­do­ger­ma­ni­schen Völker Europas, und eines illyrisch-venetischen ( der Lausitz-Kultur ) auf die Ger­ma­nen, weist aber p 271 und p 276 auf fehlende indo­ger­ma­nische Ety­mo­lo­gien hin.
 denies any impact of a pre-Indo-European substrat onto the Indo-European languages of Europe, and of the Illyrian-Venetic languages ( of the Lausitz-culture ) onto Germanic. However, on p 271 and p 276 he notes the lack of many Indo-European etymologies.
[Por]📕
W Porzig  Die Gliederung des Indogermanischen Sprachgebiets  Universitätsverlag Winter, Heidelberg [1954] keine ISBN 
dis­ku­tiert die sprach­li­chen Übereinstimmungen indogermanischer Sprachgruppen.
 discusses the linguistic congruences of the Indo-European language groups.
[Qaf]📖
H Qafisheh  NTs's Gulf Arabic-English Dictionary  NTC Publishing Group, Chikago [1997] ISBN 0 8442 4606 9

 führt p 606  +i i e  als Endsilbe für den Plural an, so wie [ WrC p 532 ] Hans Wehr  +ā n  als Endsilbe für den  nomen unitatis anführt. Diese heu­te im Ara­bischen universelle Endsilbe für Völker dürfte von da in Ortsnamen eingegangen sein, z.B. in Tallinn und vielleicht sogar in Berlin - wo die Nähe zum Weg der Nibelungen zu den Hunnen auch eine Rolle gespielt haben mag.
 Wir sehen dieses Wörterbuch als besonders wichtig an, weil wir ja annehmen, daß die semiti(di)sche Wanderung von der Levan­the aus­ging.
 gives p 606  +i i e  as suffix for the plural, like [ WrC p 532 ] Hans Wehr takes  +ā n  as suffix for the  nomen unitatis. This, in today's Ara­bic uni­ver­sal suffix for groups of people should have entered the names of places and areas, for instannce in Tallinn and perhaps even in Berlin - close to the travel of the Nibelungs to the capital of the Huns - which may have contributed to its name.
 Given that the megalithic wandering into Northern Europe commenced in the Levant, this dictionary is one of our most important ones.
[Rab]📕
M F Rabe  Der Püstrich zu Sondershausen Kein Götzenbild  Ernst und Korn, Berlin [1852] 
hält es p 41 für möglich, daß er durch Claudius Clau­dia­nus 451 nChr in dem Gedicht  venit accola silvae - Bructerius Hercynie  bereits erwähnt wurde. Jedoch liegt unsere *vas­ko­ni­sche Ety­mo­logie sichtbar näher ! Schloßbibliothek Sondershausen VI 154
 considers for possible that it already was mentioned in Claudius Claudianus' 451 aChr poem  venit accola silvae - Bructerius Hercynie . How­ever, our *Vas­co­nic interpretation hits a little bit better.
[R ed]📚
A G Ramat, P Ramat ed  The Indo-European Languages  Routledge, N.Y. [1998] ISBN 0 415 06449 X
[Rei]🧱
C Reichmann  Der Rheinhafen Gelduba (Krefeld-Gellep) als Tor zum Hellweg  in [ Egg ] pp 76-87
zeigt p 79 die Animation des römi­schen Ka­stells.
 shows p 79 an animation of this Roman castrum.
[Rnn]🧱
G Rennebach  Untersuchungen an Großstein- und Hügelgräbern im Ganzliner Holz, Forstrevier Twietfort, Kreis Lübz  Bodendenk­mal­pflege in Meck­len­burg, Jahrbuch [1973] pp 121-156
[Rez]🧱
A D Rezepkin  Paintings from a Tomb of the Majkop Culture  The Journal of In­do-Euro­pean Stu­dies 20 [1992] pp 59-70 
führt Grab­ma­le­rei­en der Mai­kop-Kul­tur auf die iranisch-indische Mythologie zurück.
 tracks paintings in tombs of the Maikop-culture back to the Indo-Iranian mythology.
[RWTML]🔊
D Ringe, T Warnow, A Taylor, A Michailov, L Levinson  Computational Cladistics and the Position of To­cha­rian  pp 391-414 in [M ed]
[Rix]🔊
H Rix  Ausgliederung und Aufgliederung der italischen Sprachen  pp 147-172 in [BV ed]
[R-L]📖
A Roth-Laly  Lexique des Parlers Arabes Tchado-Soudanais  Editions du Centre National de la Recherche Scientifique, Paris [1971]
 Ar­let­te Roth-Laly findet
gehengōtargehenp 367
RappegarrāpPferd / Galopp des Pferdesp 372
GaloppgarrabGalopp (Esel und Kamel)p 372
grüngēramānīgrünp 376  ≡ orlegi
rotgerdūdrotp 373  ≡ gorri
Grabqabr / gabrGrabp 399lubakigraben
Gottma+gadūsheiligp 370
keuchenguḥḥakeuchenp 368





Zielsüdwestarabischdeutsch  baskisch,
worin die Standardlautverschiebung  r ↔ l  eine Rolle spielt. Sind also diese Wörter gemeinsame Urwörter? Sogar baskisch  orlegi  ist klar ver­wandt mit  grü+n . Das Beispiel  rot , das im Hocharabischen anders lautet, zeigt diese Form genau zwischen Baskisch und Indo­ger­ma­nisch, was die­se süd­west­ara­bische Version als ursprünglicher erscheinen läßt. Auch sieht die Herleitung des  Rappen  vom  Raben  wie eine typische Volksetymologie aus, die auf die schwarze Farbe anspielt.
 Arlette Roth-Laly finds
(to) gogōtarto gop 367
Rappegarrāphorse / gallop of a horsep 372
gallopgarrabgallop (donkey and camel)p 372
greengēramānīgreenp 376  ≡ orlegi
redgerdūdredp 373  ≡ gorri
graveqabr / gabrgravep 399lubakito grub
godtma+gadūsholyp 370
(to) couphguḥḥato couphp 368





targetSouth-East-ArabicGermanic   Basque,
wherein the trivial sound shift  r ↔ l  plays a role. Are whence all these notions common ur-words? Even Basque  orlegi  clearly is sound shif­ted with  gree+n . The example  red , different from High-Arabic, settles this form exactly between Basque and Indo-European, making it more eth­nic. In ad­di­tion de­riving  Rappe  from  raven  looks like a typical folk-etymology, referring to the black color.
[Rub]📖
 E M Rubio  Euskara Alemana Hiztegia  Elkar, Donostia [2005]emsp;ISBN 84 9783 317 1
[Rbk]🔊
L Rübekeil  Suebica Völkernamen und Ethnos  Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft [1992] ISBN 3 85 124 623 3 
be­schreibt al­le Völker der Veneter, jedoch ohne sie miteinander zu identifizieren – wie wir das tun, nämlich durch die große zweite indogerma­ni­sche Wan­derung.
 lists all tribes of the Venetians without relating them to each other – as we do, namely due to the large-scale second Indo-European migra­tion.
[Skm]
J Schackmann  Die Steinstraße im Hunolt  Westfälische Zeitschrift 78 [1920] pp 76-81
, Vikar in Haus Assen, berichtet über eine al­te Stein­straße von Hunolt nach Assen, aber auch, daß sich ihr römischer Ursprung nicht mehr nachweisen ließe; und von einer zwei­ten, ei­ne hal­be Stunde weiter westlich verlaufenden. Sowie von (römischen?) Lagern im Havixbrock und Im Bröggel - heute eine Steinstraße.
 vicar in Haus Assen, reports on an old stone-road from Hunolt to Assen, but also that its Roman origin is uncertain, and from a second one, half an hour to the west; in addition from (Roman?) camps in the Havixbrock and Im Bröggel - today a stone road.
[Sf f]🔊
S Schaffner  Zu Wortbildung und Etymologie von Altisländisch vo,lva„Seherin, Prophetisch"  [2004] pp 54-66
in [KLZ] oben.
[Scn]🦄
J H Schlender  Germanische Mythologie  Karl Vogels Verlag, Berlin [1934] eine Neuauflage 
berichtet p 75 auch über den Wasser­rie­sen Mimir und deutsche Städtenamen, die daraus abgeleitet sind: Münster ← Mimigerdaford,  Minden ← Mimidun,  Memleben ← Mimmibruuno.
 especially refers p 75 on the water-giant Mimir and German place names derived from this name: Münster ← Mimigerdaford,  Minden ← Mimidun,  Mem­leben ← Mimmibruuno.
[Smd]🧱
S Schmid  Der Wiederentdeckte Berg 🔸 Neue Forschungen am Rocher des Aures in Südfrankreich  Antike Welt 3 [2015] pp 67-75
[ScK]🧱
T Schmidt-Kaler  Ein Venuskalender auf dem Berliner Goldhut - Zur Entstehung und Entwicklung der Goldhüte als Ka­len­der-Ge­rät  pp 188-207 in [KM ed]
 p 199 mit einer durch das dekadische Zahlensystem der Indogermanen erklärbaren Interpretation der Zei­chen auf dem Ber­li­ner Goldhut. Dies schließt eine *vaskonische Überlieferung aus, denn die hatten ein 20er Zahlensystem.
 with p 199 an explanation of the signs on the Berlin gold-hat in terms of the decadic number system of the Indo-Europeans. This excludes a *Vasconic origin because of their 20-based number system.
[SST]🧱
O Schmidt, T Schmidt-Kaler, D Theuerkauf  Der Goldhut von Schifferstadt und sein Wieder Entdeckter Fundort  pp 208-221
in [KM ed] mit über­zeu­gen­der geo­graphisch-astronomischer Ortung des Fundortes. Beifunde datieren ihn in die Zeit zwischen 1350 und 1250 vChr.
 with a convincing localisation of the place of uncovery based on geography and astronomy. Associated finds indicate a date in the era be­tween 1350 and 1250 bChr.
[ScB]🔊
R Schmitt-Brandt  Die Herausbildung der Slavischen Sprachgemeinschaft  pp 224-242
in R Schmitt-Brand (ed)  Do­num In­do­ger­ma­ni­cum  Carl Win­ter Universitätsverlag Heidelberg [1971]  beschreibt den großen Abstand zwischen Preußen und Litau­ern-Let­ten, ent­spre­chend dem Schwarz 'schen Argument für eine Aufspaltung der Italiker, Germanen und Kelten in benachbarte Stämme.
 describes the large distance between Prussians and Lituanian-Latvians, corresponding to Ernst Schwarz's argument for the split of Ita­lics, Ger­manics and Celts in neighboring tribes.
[Smh]📖
F Schmitthenner  Kurzes Deutsches Wörterbuch  Verlag von Friedrich Metz, Darmstadt [1834]

 schlägt die semantische Brücke von arabisch  Licht  zu germanisch  Tag  durch die Erwähnung von  schimmern  überzeugend.
 convincingly bridges Arabic  light  via  shimmer  to Germanic  day .
[Scö]🔊
G Schönfeld  Im Tal des Verlorenen Baches  Archäologie in Deutschland  Sep [2005] pp 26-30
[S r m ]🔊
G Schramm  Ein Damm bricht: Die römische Donaugrenze und die Invasionen des 5. bis 7. Jahrhunderts im Lichte von Namen und Wör­tern  R Oldenburg Verlag, München [1997] ISBN 3 486 56262 2
[S…A]🧬
H Schroeder, A Margaryan, …, H Allentoft  Unravelling Ancestry, Kinship, and Violence in a Late Neolithic Mass Grave  PNAS 28 [2019] pp 10705-10710
be­schrei­ben ein Massaker in Koszyce (Kleinpolen) an einer Großfamilie verwandter Männer und nicht verwandter Frauen aus der Zeit zwischen 3000 bis 2000 vChr, also der Zeit der Expansion der indogeranischen Yamnaja-Kultur nach Westen.
 describe a massacre in Koszyce in Little Poland, the victims from an exendded family of related men but unrelated women from a pe­riod between 3000 and 2000 bChr. This was the era of the expansion of the Yamnaja-culture to the west.


[Sh9]







[Shh]
🧱
C Schuchhardt  Die Römerschanze bei Sacrow  Prähistorische Zeitschrift 1 [1909] pp 209-238 
beschreibt den noch heute imposanten Anblick.
 describes its monumental appearance still visible today.
📕
C Schuchhardt  Alteuropa · die Entwicklung seiner Kulturen und Völker  Walter de Gruyter, Berlin [1941] 
Geschichtsschreibung auf Ba­sis der Ar­chä­olo­gie seiner Zeit.
 historiography on the basis of archeology of his time.
[Scu]🔊
G Schumann  Zur Problematik der Germanischen Dialektgliederung  pp 531-550
in [KLZ]


[Sch]

[S ed]
📕
E Schwarz  Germanische Stammeskunde  Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg [1956] keine ISBN 
vermutet aber das Gebiet der Ur­kel­ten in Süd­deutschland. Dies widerspricht dem hier vertretenen Ansatz, d.h. J. Udolphs Lokalisierung in der Mitte Frankreichs, der die Kelten erst mit der Hall­stadt-Kultur ab (800) vChr aus dem Westen nach Süddeutschland einwandern sieht. Die vielen typischen Isoglossen zwischen Keltisch und Ger­ma­nisch stam­men also aus späterer Zeit - wenn nicht, dann aus einer weiter zurückliegenden Zeit vor (2200) vChr, in der die westlichen indogermani­schen Stäm­me noch in enger Nachbarschaft oder sogar zusammen waren.
 🔸 P 26 begründet er sprachlich eine Nachbarschaft zwischen Germanen und Italikern und westlich davon eine zwischen Osker-Umbrern und Gal­liern-Bri­tanniern, womit sich dann eine Ost-West-Gliederung der Italiker in ihren Ursitzen zwischen Germanen und Kelten ergibt. Daraus folgt dann die Karte p 25, wobei wir aber die Kelten weit nach Südwesten an die Saône rücken. Seine Argumentation ist die stärkste Stütze der Nordwestblock-Theorie.
 🔸 Er diskutiert Naristen ∼ Varisten und Herkunft und Wanderungen der Bastarnen ausführlich. Die Naristen der Oberpfalz p 33 werden als ( spä­ter ger­ma­ni­sier­te ) Veneter bezeichnet, ihre Nordgrenze hätte dann sogar nördlich der Donau gelegen.
 assumes the original homeland of the Celts in Southern Germany - which contradicts J. Udolph's convincing result of one in the center of Fran­ce with an emigration to Southern Germany only with the Hallstadt-culture from (800) bChr onwards. Hence the many isoglosses of Ger­ma­nic and Celtic come from this era - if not they should be from an era before (2200) bChr, in which the western Indo-European tribes still were in close contact or even to­ge­ther.
 🔸 On p 26 he linguistically substantiates a neighborhood between Germanic and Italic tribes and to the west therefrom one between Os­kian-Um­brians and Gallic-Britannians. This implies an east-west outline of the Italic tribes in their original homeland between Germanic and Celtic tribes - and his map p 25. We see the Celts far to the south-west near river Saône. His argumentation is the strongest stake for Hans Kuhn's theo­ry of the North-West-block.
 🔸 He disscusses in detail Narists ∼ Varists together with descent and migrations of the Bastarnae. He denotes the Narists of the Oberpfalz p 33 as ( la­ter Ger­manized ) Venetians. In this case their northern frontier would have been even north of river Donau.

📚
E Schwarz  Zur Germanischen Stammeskunde  Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt [1972] ISBN 3 534 04738 9  zeich­net p 48 auch eine Karte der Wanderung der Bastarnen und Skiren durch das Ge­biet zwi­schen Oder und Weich­sel ans Schwar­ze Meer.

 Das Werk von Ernst Schwarz bleibt  d i e  Zusammenfasssung der Geschichte der Germanen.
 also draws p 48 a map of the wandering of the Bastarnae and Skirii across the region between rivers Oder and Weichsel towards the Black Sea.
 The collected works of Ernst Schwarz remain  t h e  historiography of the Germanic peoples.
[ScL]🗾
C Scott Littleton  Were Some of the Xinjiang Mummies "Epi-Scytheans"? An Excursus in Trans-Eurasian Folk­lore and Mytho­lo­gy  pp 746-766 in [M ed]  benutzt Tabellenanalyse zum Vergleich ähnlicher Überlieferungen verschiedener Völker. Sie ist definiert als die Zer­le­gung der zu ver­glei­chen­den Über­lieferungen in (mathematische) Aussagen, deren Wahrscheinlickeit eines Zufalls dann berechnet werden kann - was Orin Gensler und Linus Brunner für Wor­te beschrieben haben. Der hier vertretene Ansatz entwickelt Scott Littletons Ansatz weiter:
 Wir betrachten zusätzlich kommutative Diagramme und (exakte) Sequenzen aus  Abstract Nonsense  und Universeller Algebra um die Wahr­schein­lich­keit eines Zufalls weiter zu reduzieren. Mangels algebraischer Strukturen macht der Begriff exakt hier noch keinen Sinn.
 uses a method which should be called  table-analysis  to compare similar traditions of different peoples. It is defined as cutting the tra­di­tions to be com­pared in­to logical statements, the probability of a coincidence of which then being valididated - which Orin Gensler and Li­nus Brun­ner have done for words and terms. Our approach slightly generalizes that one of Scott Littleton.
 In addition we use commutative diagrams and (exact) sequences from  Abstract Nonsense  and universal algebra to reduce the probabili­ty of co­in­ci­dence further. But because of the lack of algebraic structures exact herein does not yet make sense.


[S94]

[See]

E Seebold  Jürgen Udolph: Namenkundliche Studien zum Germanenproblem
Göttingsche Gelehrte Anzeigen 248 [1996] pp 205-225  ( im Ver­lag de Gruyter, Berlin [1994] ) ist eine Kritik an diesem Buch, die aber dessen hier benutzten und zitierten Ergebnisse nicht berührt.
 − published by de Gruyter, Berlin [1994] − is a criticism of this book, which, however, does not touch the results we cite and use here.

E Seebold  Die Genealogische und Typologische Einordnung des Deutschen  pp 963-973 in [BBRS] faßt den Stand der Forschung so über­zeu­gend zu­sam­men, daß wir ihr fast vollständig folgen. Aus­nah­me: Sei­ne Kri­tik an der Vor­stel­lung der ersten indogermanischen Wande­rung. Die­se Kritik ist durch [H…R] widerlegt.
 summarises the state of research so convincingly that we nearly totally follow this. Exception: His review of the first Indo-European wan­de­ring, which is re­butted from [H…R].

E Seebold  Die Friesen im Zeugnis Antiker und Spätantiker Autoren  pp 479-487 in [Mun ed]  mit einer Karte der frühen germanischen Stäm­me und ei­nem Versuch, den Namen der Friesen weder germanisch noch keltisch, aber auch nicht vor-indogermanisch herzulei­ten. Wir fol­gen hier H. Kuhn [Neu] (oben) mit einer solchen indogermanischen Herleitung - nämlich aus Brieger. Damit ist dieser Stammesnamen einer der wenigen, der we­der *vas­ko­nisch noch megalithisch-semiti(di)sch zu verstehen ist.
 with a map of the early Germanic tribes and the trial to derive the name Fries+ian neither from Germanic nor from Celtic, but also not pre-In­do-Eu­ro­pe­an. We here follow Hans Kuhn, [Neu] above, with an Indo-European etymology - viz. from Brieger. Hence this tribe's name is one of the few ones which nei­ther is of *Vasconic nor of megalithic origin.
[Seg]📕
F Seger  Kleine Chronik der Prignitz  Verlag F. Grunick, Perleberg [1894]
[Ser]📕
B Sergent  Les Indo-Européens  Bibliothèque Historique Payot [1995] keine ISBN 
mit einer ausführlichen Dis­kus­sion der euro­pä­ischen Her­kunft und Bib­liographie des Namens Palästinas. Insbesondere sieht er  +st+ina  als zwei indo­germanische End­sil­ben an.
 with an elaborate discussion of the European origin of the Palestinians and a bibliography of their name. Especially he takes  +st+ina  as two Indo-Eu­ro­pean suffixes.
[She]🧱
S Sherlock  Early Neolithic Salt Production at Street House, Loftus, North-East England  Antiquity 95 [2021] pp 648-669
datiert den Be­ginn der Salz­gewinnung mit Salzpfannen in Yorkshire genau auf die zweite megalithische Einwanderungswelle ab 3800 vChr. Damit liegt es na­he, daß die Me­ga­lithiker zwar nur wenig Salz an Bord hatten, aber das Wissen um seine Gewinnung aus dem Mittelmeerraum mitbrachten.
 🔸 Das Datum 3800 vChr kommt in der Archäologie um Nord- und Ostsee gehäuft vor. Wir sehen es - nach den Messungen der Universität Kiel - als zwei­te Welle einer Besiedlung an, die wir den Megalithikern aus dem Mittelmeer zuordnen.
date the first production of salt with pans in Yorkshire on the second wave of megalithic immigration commencing 3800 bChr. We conclude that the Me­ga­lithicians didn't have much salt on board, but introduced the know-how of salt production to the north.
 🔸 The date 3800 bChr appears several times around the North- and the Baltic Sea. According to the mesurements of the University of Kiel we take it as the second wawe of wanderings by the Megalithicians from the Mediterranian.
[Shn]
V A Shnirelman  The Emergence of a Food-Producing Economy in the Steppe  The Journal of Indo-European Studies 20 [1992] pp 123-143 
mit der genauesten Karte der Entwicklung indogermanischer Steppenkulturen aus der Maikop-Gegend. Die typisch indogerma­ni­sche Ex­plo­sion dürf­te aber Völker auch zurück über den Kaukasus nach Süden geschleudert haben - Hethiter und Armenier.
 with the most detailed map of the development of the steppe-cultures north of Maikop. However, this typical Indo-European explosion should have ca­ta­pul­ted peoples also backwards across the Causcasus Mountains - Hittites and Armenians.


[S84]

[Si93]

[Sim]
🦄
R Simek  Lexikon der Germanischen Mythologie  Alfred Kröner Verlag, Stuttgart [1984] ISBN 3 520 36801 3 
ist ein Standard- und Nach­schlagewerk.
 is a standard and reference book.

R Simek  Völundarhus - Domus Daedali. Labyrinths in Old Norse Manuscripts  pp 323-368 in 📚 28 Papers Presented to Hans Bekker-Niel­sen on the Oc­ca­sion of His 60th Birthday 28 April 1993  Odense University Press [1993] ISBN 87 7492 935 6GW 1005 B424
🦄
R Simek   Trolle  Böhlau Verlag, Köln [2018] ISBN 978 3 412 50743 5  enthält zahllose Namen weiblicher und männlicher Trolle.
 contains numerous names of female and male trolls.
[Snc]🕋
I Sinclair   Black Apples of Gower  A Little Toller Monograph, Lower Dairy Toller Fratrum, Dorset DT2 oEL [2015] ISBN 978 1 908213 45 7 
hat meh­rere Photos passender Felsformationen auf der Halbinsel Gower p 79, p 113, p 144. Die auf p 123 dürfte vor 6000 Jahren noch deut­li­cher ein Kubus gewesen sein.
 has several photos, p 79, p 113, p 144, of similar rock formations on the peninsula of Gower. That one on p 123 should have been 6000 years ago even more similar to a cube.
[SM&]🧬
P Skoglund, H Malmström, M Raghaven, J Stora, P Hall, E Willerslev, M Thomas, P Gilbert, A Gö­ther­ström, M Jacobson  Ori­gin and Ge­ne­tic Le­ga­cy of Neo­li­thic Farmers and Hunter-Gatherers in Europe  Science 336, [Apr 2012] pp 466-469
muß nicht unbedingt be­deu­ten, daß sie mit dem Ackerbau durch eine direkte Wanderung über Land aus dem nahen Osten in den später urgermanischen Raum gelangt sind. Sie kön­nen auch mit den semit(id)ischen Megalithikern auf dem Seeweg dorthin gelangt sein. Ist doch der hohe Stand der Megalithkultur, ins­be­son­dere in Westfrankreich und in England, aber auch in Skandinavien, ohne Ackerbau undenkbar!
     Da die DNA aus dem östlichen Mittelmeer stammt, gewichtet es auch noch zwei mögliche Ursitze der Ursemiten
     🔸bei Tartessos im Süden Spaniens mit gleichzeitiger Wanderung nach Osten und Norden (Vennemann), oder
     🔸im östlichen Mittelmeer - etwa in Atlit Yam - verbunden mit einer Wanderung über Tartessos nach Nordeuropa
    zugunsten der zweiten, beide teilweise auf der Pytheas-Route, aber 4000 Jahre vor ihm und ihm vielleicht bekannt.
 does not necessarily imply that this woman came by a direct migration of agriculturalists over land from the Near East into the later Germanic area - a shipping route with Semit(id)ic Megalithicians around Western Europe also is possible - and even more likely, since the advanced me­galithic civilisation, es­pecially in Western France and in England, but also in Scandinavia, is unthinkable without agriculture!
     Since the DNA originates in the eastern Mediterranian it weights the two possible routes of the Megalithicians
     🔸from Tartessos in Southern Spain with a migration in the two directions east and north (Vennemann), or
     🔸from the Levant - say Atlit Yam - with a migration westwardwards via Tartessos into Northern Europe
    in favor oft he second one, both partly on the Pytheas-route, but 4000 years earlier and possibly well-known to him.
[Sp i]📖
S Spiro  An English Arabic Vocabulary of the Modern and Colloquial Arabic of Egypt  Elias Modern Press, Cairo [1929]
[Sp l]📖
J Splett  Althochdeutsches Wörterbuch  de Gruyter, Berlin [1992] ISBN 3 11 012462 9 
ist eine Fundgrube ausgestorbener Wörter, die wir noch längst nicht ausgeschöpft haben.
 is a treasure trove with further must be exploitet.
[Stg]📖
F Steingass   A Learner's Arabic-English Dictionary  Luzac & Company LTD, London [1972]
ist mit [WBS] zusammen das am Ein­fach­sten zu durch­blät­tern­de Wör­ter­buch des Arabischen, worin die arabischen Wörter auch in lateinischen Buchstaben geschrieben werden.
 is like [WBS] an easy to read dictionary of Arabic the words of this language also being written in Latin letters.
[???]? ???  A Learner's English-Arabic Dictionary  Libraire du Liban, Beirut [ nach 1972 ]CampusBibl. AH 52160 S822 L4.
[Ste]
W Steinhauser  Das Illyrertum der Naristen  [1932] pp 54-66 in [S ed] 
oben
[Sti]
D Stichtenoth  Abalus und die Nerthusinsel  Zeitschrift für Deutsches Altertum und Deutsche Lite­ratur 86 [1955 / 1956] pp 161-192 
 ent­hält die klas­si­sche Aussage  wendische Ortsnamen gibt es genau nur auf dem Gebiet der Urnenfelderkultur.
 has the notable statement  the name ,wend'+ does exist in and only in the area of the urnfield culture.
[S&Z] 🧱
D Stoltenberg, B Zich  Haus unterm Grab  Archäologie in Deutschland 3 [2003] p 47
[Str]
K W Struve  Die Ethnogenese der Slawen aus der Sicht der Vor- und Frühgeschichte  pp 297-321 in [BK ed]
bringt fast alle un­se­re Ar­gu­men­te für Dia­gramm W, und das Udolphsche Ergebnis p 317. Aber 100 vChr sieht er die Veneter dann schon als Sla­wen an, p 318.
 notes nearly all our arguments for diagram W together with Udolph's result p 317. However, 100 bChr he already assumes the Venetians as Sla­vic, p 318.

[Stü]


[SZR]
📕
K Stüber  Schmied und Frau  Archaeolingua Series Minor 19, Budapest [2005] ISBN 963 8046 55 4

🔊

K Stüber, T Zehnder, U Remmer ed  Indogermanische Frauennamen  Universitätsverlag Winter, Heidelberg [2009] ISBN 987 3 8253 5600 2
[Tf l]🧾📜
Informationstafeln am Teufelsberg 
  Die Steine vom Teufelsberg  Kultort und Bestattungsplatz  an einer Düne etwa 1,5 km südöst­lich der Ein­mün­dung der Dömnitz in die Stepenitz.
 at a dune some 1.8 km southeast of the confluence of river Dömnitz into river Stepenitz.
[Tak]📖
G Takács  Etymological Dictionary of Egyptian  v 1, v 2  Brill, Köln [1999, 2001] ISBN 90 04 11538 2, 90 04 1212 8 
Die hier benutzten ägyp­ti­schen Wörter werden von ihm überwiegend als semitische Lehnwörter angesehen.
 He assumes those Egyption words we use here as being Semitic loans.
[Tau]📕
K Tausend  Im Inneren Germaniens  Franz Steiner Verlag, Stuttgart [2009] ISBN 978 3 515 09416 0 
rekonstruiert die Wanderun­gen ger­ma­ni­scher Stämme aus den schriftlichen Überlieferungen, auch vor der Zeitenwende.
 reconstructs the Germanic migrations from the written records - also before bChr.
[Tay]🔊
S Taylor  Pictisch Place-Names Revisted  pp 67-120
in [ DGH ].
[Ti s]📖
H Tischner  Völker-, Länder- und Gruppennamen  [ 2003-2012 ]  auf  http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/8na­men/5volk/bas­ken.htm
[Tod]
A Tode  Zur Entstehung der Germanen  Mannus 27 [1935] pp 19-67
[Tov]🔊
A Tovar  The Basque Language  University of Pennsylvania Press, Philadelphia [1957] ohne ISBN 
faßt in Kapitel II die Ähnlich­keit des Bas­ki­schen mit ver­schie­den­en Sprachgruppen zusammen. In der Literatur ist auch danach nicht mehr zu Tage gefördert worden.
 summarizes in chapter II the similarities of Basque with several language groups. To date in literature nothing else has been unearthed.
[Tra]📕
R L Trask  The History of Basque  Routledge, London [1997] ISBN 0 415 13116 2
überzeugt nicht bei der [p 328] Widerlegung von ur­baski­schem
*i z, *i ts ≡ Wassermmmmmmstatt modernemmmmmmmur ≡ Wasser.
Dazu gibt es zu viele Wasserbegriffe im Baskischen, die  *i (t) + oder  *i (t) s+  enthalten:
 Schon [p 353] bei ihm  i zoztu ≡ frieren, [p 354] dann  i zozte ≡ Eis / Frost, [p 355]  i tsaso ≡ Ozean, bei von Charpentier [vCh p 168]  i txaso a / i tsaso a ≡ das Meer  ( mit nachgestelltem Artikel ),  i tsotc a ≡ der Reif, i tho­tcea ≡ er­trin­ken,  i thur i a ≡ die Quelle, [p 328]  i zok i n ≡ Lachs  und  i zurde ≡ Del­phin, bei Vennemann [Ven p 854]  i z oztrum ≡ Eiszapfen,  i z+alde  ein Fluß südlich von Bilbao.
 Angesichts dieser Liste würden wir eher schließen, daß spätlateinisch  esocina ≡ Lachs  bzw.  mend i ≡ mont ≡ Berg / Hügel  Entleh­nun­gen aus dem Bas­ki­schen ins Lateinische bzw. ins Lateinische und Keltische sind, als umgekehrt. Und daß der Delphin in eini­gen Pro­vinzen, ver­mut­lich ge­nau in denen, deren Fischer ihn gejagt haben, eine Vorsilbe mit  g  bekommen hat, ist auch kein Beweis gegen  *i z+. Es kann sich da­bei um eine spe­zi­el­le Be­zeichnung der Fischer handeln. Jedes Wörterbuch liefert
i s+, i ts+, i z+  in Eis, fließen, Flosse, Flüssigkeit, Flut, Förde, Insel, Küste, Meer, Milch, Pfütze, Schiff,
Schweiß, See, Spiegelung, Sumpf
und weitere daraus abgeleitete Begriffe als Beispiele, deren gemeinsame Wurzel nur  Wasser  sein kann. Indirekte Schlüsse sind hier so­gar über­flüs­sig, es kommt ja direkt in der baskischen Redewendung
i tsasoz eta lehorrez ≡ zu Wasser und zu Lande
[ Kün Wasser ]. Auch seiner Herleitung des Namens von Biarritz folgen wir nicht. Statt den Namen aus einem wenige Jahrhunderte alten Per­so­nen­namen herzuleiten - wenn dafür keine (glaubhafte) Überlieferung existiert, nehmen wir grundsätzlich die umgekehrte Richtung an - ist die traditio­nel­le Her­lei­tung  bi+­har­ri+itz ≡ zwei+Steine+Wasser  naheliegender - man schaue sich einfach die Bucht von Biarritz mit ihren beiden Felsen an, die zur Zeit der Na­mensgebung vor 9000 Jahren noch größer gewesen sind.
 🔸 Trask erwähnt selbst, daß spätere Durchwanderungen des Baskenlandes durch Goten und Sueben keinerlei Spuren aus deren Sprache hin­ter­las­sen ha­ben, d.h. Baskisch ist auf erstaunliche Weise konservativ. Soll das bei den Römern anders gewesen sein? Dann ist es doch wahrschein­li­cher, daß Ent­lehnungen aus dem *Vaskonischen stattfanden, aber nicht in das Baskische. Damit wird auch eine Entlehnung  bi ≡ zwei  aus dem *Vaskoni­schen ins sehr frühe Ita­lische möglich. Denn eine Ableitung aus dem Baskischen, das nur diesen (alten) Begriff für die Zahl zwei enthält, ist wahr­schein­li­cher, als eine Her­leitung aus dem Urindogermanischen  dve ≡ zwei.
 Während das *Vaskonische in Zentraleuropa überlagert wurde, hat es sich in Aquin­ta­nien und der Gascogne rein erhalten, bis der Druck durch die be­nachbarten Kelten und Italiker so stark wurde, daß Baskisch nur in den Bergregionen überlebte.
 does not convince in opposing [p 328] the early Basque
*i z, *i ts ≡ watermmmmmminstead ofmmmmmmur ≡ water,
because of too many water-related notions in Basque containing  *i (t) + or  *i (t) s+ :
 Already [p 353] he adds  i zoztu ≡ freeze, [p 354] then  i zozte ≡ ice / frost, [p 355]  i tsaso ≡ ocean, in von Charpentier [vCh p 168]  i txaso a / i tsaso a ≡ (the) sea  ( the article a suffix ),  i tsotc a ≡ rime, i thotcea ≡ (to) drown,  i thur i a ≡ (the) spring, [p 328]  i zok i n ≡ salmon  and  i zurde ≡ dolphin, in Ven­ne­mann [Ven p 854]  i z oztrum ≡ icicle,  i z+alde  a river south of Bilbao.
 In the face of this list we prefer to conclude, that late Latin  esocina ≡ Lachs  resp.  mend i ≡ mont ≡ mountain / hill  are loans from Basque into Latin and Cel­tic, rather than conversely. And that the dolphin in some Basque provinces, presumeably in those along the sea, got a prefix with  g , is no proof against  *i z+. It may be fishermens slang. In every dictionary we find
i s+, i ts+, i z+  in ice, flow, flipper, liquid, flood, firth, island, coast, sea, milk, puddle, ship,
sweat, lake, mirrowing, swamp
and more examples derived from them, the roots of which only can be  water . Indirect conclusions here are superfluous since there is the Basque idiom
i tsasoz eta lehorrez ≡ by water and by land
[ Kün Wasser ]. We also do not follow his derivation of the name Biarritz. Deriving this name from a late personal name - if there is no direct pas­sed down per­son we generally assume the opposite direction of overtaking - the traditional derivation  bi+­har­ri+itz ≡ two+stones+water  instead is more like­ly - look at the two rocks in the bay in front of Biarritz, which at the time of the Basque expansion some 9000 years ago were larger.
 🔸 Trask himself mentions. that later crossings by Gothic and Suebian tribes through the Basque coastal areas did not leave any trace in the Bas­que lan­guage, that is the Basque language is astonishingly elementary. This should hold also in Romen times! Then it is more likely, that loans from *Vas­co­nic rather than into *Vasconic took place. Hence a loan from  bi ≡ two  from *Vasconic into very early Latin becomes thinkable. Because a de­ri­va­tion from Basque, which contains only this very old notion, is more likely than a derivation from proto-Indo-European  dve ≡ two into *Vasconic.
 *Vasconic being subdued in the fertile flatlands in the middle of Europe, in Aquintaine and the Gascogne it still was spoken till the pressure by the ad­ja­cent Celts and Italics increased such that the Basque language survived only in the mountains.

R I Trask  Origin and Relatives of the Basque Language: Review of the Evidence  pp 65-99 in [ HLT ] oben. Allgemeiner - seine Kritik an [Ven] und des­sen Theo­rie eines urbaskischen Substrates in Zen­traleuropa beruht auf einer Rekonstruktion des Urbaskischen, das vor 7000 Jah­ren ge­spro­chen wor­den sein soll.
 🔸 Solch weitgehende Schlußfolgerung ist kaum glaubhaft. Abschreckendes Beispiel: Ver­schie­de­ne In­do­germanisten haben sich derartig in die Ur­spra­che ver­tieft, daß sie Texte ins Urindogermanische übertragen konn­ten. Re­sul­tat: Die resultierenden Übersetzungen stimm­ten in kei­nem Wort überein.
 above. More general his critique of Vennemann's theory of a Basque substrat in the middle of Europe depends on a reconstruction of ur-Basque, as­su­med to have been spoken some 7000 years ago.
 🔸 Such far-reaching conclusions principally are doubtful. Exemplary example is that different even experts in Proto-Indo-European translate texts ge­ne­ral­ly differently.
[Tu l]
W Tulowitzki  Tanfana - in der Lokalen Essener Tradition  in [H&T] pp 139-153 
P 140 Tamfana = Tanfana. P 119 Bemerkungen zur Hei­mat der Mar­ser zwi­schen Lippe und Ruhr, und daß sie sich ins Landesinnere zurückzogen, wahrscheinlich die Ödnis der Senne. Demnach kann die Briloner Ebe­ne durchaus noch zum Ge­biet der Che­rusker gehört haben - Punkt (a) bei [Le i] oben.
 On p 119 he writes on the homeland of the Marser between Lippe and Ruhr, and that they took refuge in the interior of the area, probably the waste­land of the Senne. Therefore the Brilon plain can have belonged to the Cherusker - point (a) in [Le i] above.


[Udo]

[U94]

[U95]
🔊
J Udolph  Studien zu Slavischen Gewässernamen und Gewässerbezeichnungen. Ein Beitrag zur Frage nach der Ur­hei­mat der Sla­ven  Uni­ver­si­tätsverlag Winter, Heidelberg[1979] ISBN 3 533 02818 6 
Das ist auch in [Str p 317 Abb 10] dargestellt.
 This also is depicted in [ Str p 317 Abb 10 ].

J Udolph  Namenkundliche Studien zum Germanenproblem  de Gruyter, Berlin [1994] ISBN 3 11 0141138 8 seine Nicht­über­nah­me Ven­ne­manns *vaskonischer Theorie ist kein Widerspruch, denn er diskutiert nur die Genese der Germanen, die allerfrühe­stens um das Jahr 800 vChrt in die Ge­schichte eintreten. Da waren sie schon seit über 1400 Jahren mit semiti(di)schen Megalithikern und *Vaskonen so zu­sam­men­ge­wach­sen, daß wir de­ren nicht-indogermanischen Sprachanteil heute als typisch germanisch ansehen.
 Nur mit größten Schwierigkeiten lassen sich diese Sprachbestandteile noch auseinander halten. Nur deshalb läßt sich seine Identifizierung der ur­ger­manischen Gebiete von nördlich des Harzes auf südlich des Harzes bis nach Thüringen ausdehnen, also in das Kern­ge­biet der Ur­nen­feld­kul­tur. Wenn er auf nicht-indogermanische Sprachanteile trifft, läßt sich, wie im folgenden Falle Schlesiens, Venne­manns Theo­rie an­wen­den.
 His non-acceptance of Vennemann's *Vasconic theory does not deliver a discrepancy since he only describes the genesis of the Germanic lan­guage, which in the earliest appeared in history around the year 800 bChr. At this time the northern tribe of the urnfield-culture alreay was for 1400 years in close con­tact with *Vasconic and megalithic tribes such that we understand their part in the new language as being typical Germa­nic. On­ly be­cause of that we can extend their area north of th Hartz mountains to the south into Thüringen, i.e. one main center of the urn­field-culture. En­coun­tering non-Indo-Eu­ro­pean parts of Germanic one can apply Vennemann's theory - like in the following case of Si­lesia.

J Udolph  Der Name Schlesien  pp 335-354 in [OZ ed]  führt p 353 den Namen Schlesien auf die wandalischen Silingen zurück, der wie sei­ne sla­wisch-schle­sische Ver­sion auf einen vorslawischen und vorgermanischen Gewässernamen mit Wurzel s i l + zurückgeht. Damit erhebt sich die Frage, ob er auf die Veneter / Brieger zurückgeht oder sogar nach [Ven] *vaskonisch ist.
 Für das Erstere sprechen die zahlreichen Beziehungen p 354 zwischen Ostsee und Adria, gegen das Letztere, daß dieses s i l + in Venne­manns Li­ste *vas­konischer Gewässernamen nicht vorkommt.
 🔸 Trotzdem halten wir es für *vaskonisch, denn  die Schimmernde  paßt zu gut zur Oder ! Lediglich überlebte dieser alte Namen die Einwande­rung der In­do­germanen nicht - sie bezeichneten den größten Strom dieser Gegend einfach als das Wasser.
 backtracts p 353 the name  Schlesien ≡ Silesia  to the Wandalian Silingen, which like its Slavic-Silesian version goes back to a pre-Slavic and pre-Ger­ma­nic name of a water body with the root s i l +. This arises the question whether it goes back to the Venetians / Brieger or [Ven] even has a *Vas­co­nic ety­mology. The numerous relations between Baltic and Adria vote for the first - urnfield - approach, against the second that s i l + does not ap­pear in Ven­ne­mann's *Vasconic hydronomy.
 🔸 Nonetheless we assume the name  Schlesien  being of *Vasconic origin since  the shimmering one  squares well with river Oder ! This name simp­ly did not survive the Indo-European invasion - they called the biggest river of this area as the water.
[U…T]🏹
T Uhlig, …, T Terberger  Lost in Combat ? A Scrap Metal Find from the Bromze Age Battlefield Site at Tollense  Antiquity Vol 93 Issue 371 15.Oct. [2019] pp 1211-1230
ist ein Hinweis, wenn auch nicht ein vollständiger Beweis für unsere Ansicht, daß diese Schlacht von Conerow die zwei­te in­do­ger­ma­ni­sche Wanderung ausgelost hat.
 is a hint - yet a complete poof - for our assumption that the battle of Conerow triggered the 2nd Indo-European wandering.

[Unt]

[Un3]
🔊
J Untermann  Die Vorrömischen der Namen in Hispanien und Aquintanien  pp 738-746 in [EHLSZ].

J Untermann  Zur Vorgeschichte der Sprachen des Alten Hispanien  pp 173-181 in [BV ed]


[V98]


[Ven]
🔊
T Vennemann  Etymology and Phonotactics: Latin grandis vs. Basque handi 'big' and Similar Problems  JIES 26 [1998] pp 345-390


📚
T Vennemann  Europa Vasconica, Europa Semitica  Mouton de Gruyter Berlin, N.Y. [2003] ISBN 3 11 017054 X 
Seine Einteilung der in der Mitte Europas angetroffenen frühen Sprachen in *vaskonische, indogermanische und megalithische = semitische ist auf Grund der vie­len möglichen, erstmaligen Etymologien so überzeugend, daß wir ihr uneingeschränkt folgen.
 🔸 Seine Identifizierung der mitteleuropäischen und balkanischen Bauernkulturen mit Indogermanen vor (2200) vChr müßte aber erst noch be­wie­sen wer­den. Da sprach­lich über sie nichts be­kannt ist, müßte dies per Genetik erfolgen. Es ist wahr­schein­li­cher, daß diese auch *vas­ko­nisch waren.
 🔸 Die beiden Teile seiner Theorie sind zu umfangreich, um es hier zu besprechen. Aber - seine etymologischen Herleitungen überzeugen, die Ge­gen­ar­gu­mente seiner Kritiker - stellvertretend [ Tra ] - dagegen kaum.
 🔸 Bisher bestätigen die Ergebnisse der Genetik seinen Standpunkt - seinen, nicht den seiner Kritiker !



 Der *semit(id)ische Teil dieser Theorie ist nicht neu, sondern schon von anderen so vermutet wor­den. Er macht sie auf Grund vieler Bei­spiele von einer The­sen­samm­lung zu einer Theo­rie. Seine etymologischen Ergebnisse lassen sich sehr wohl mit ei­ner Her­kunft der In­dogermanen aus der Maikop-Kultur vereinbaren. Aus dieser entwickelte sich ab (6000) vChr die Kurgankultur der südrussischen Steppen mit einer wie­der­hol­ten Ab­wan­derung und Aufspaltung (Genese) der indogermanischen Völker und Sprachen.
 Etwa um (2200) vChr war dann ihre Einwanderung nach Europa - noch nicht nach Italien, Spanien und den britischen Inseln - ab­ge­schlos­sen. Skan­dinavien und die Entstehung der Germanen bleibt ein Sonderfall, siehe auch die Bemerkungen zu [Büc] oben.
 classifies the early languages in the middle of Europe into *Vasconic, Indo-European and megalithic = semitic parts. Because of his nu­me­rous con­vin­cing etymologies - and those which thus become possible - we follow this theory without restrictions.

 🔸 His identification of the Central-European and Balkan agriculturalists with the Indo-Europeans before (2200) bChr still has to be pro­ven. Sin­ce their lan­guage is unknown, this must happen from genetics. We think, that they were *Vasconic.
 🔸 The two parts of his theory are too voluminous to be reviewed here. Principally his etymologies are straightforeward, the counter-ar­gu­ments of some - re­presentative [ Tra ] - are hard to please.
 🔸 Up to now the incoming analyses of genetics confirm his point of view - his, not those ones of his adversaries !

 The Semit(id)ic half of this theory is not new but already was purported before 1900. The huge number of examples makes it from a collec­tion of theses to a theory. These etymologies comply with a descendence of the Indo-Europeans from the Maikop-culture, which from (6000) b Chr on developed into the Kurgan-culture of the Southern Russian steppe, and which led to a time and again out-migration of people and to the ge­ne­sis of tribes and lan­guages.
 Around (2200) vChr the incoming of Indo-Europeans in Western Europe - not yet into Italy, Spain and Britain - was completed. Scandina­via and the ge­ne­sis of the Germanic language remains a particular case - see the remarks in [Büc] above.
[V&N]🍜
T Vennemann, P Noel Aziz Hanna  Germania Semitica  Mouton de Gruy­ter Berlin, N.Y. [2012] ISBN 978 3 11 030094 9 
diskutiert p 230ff die Stel­lung des Arabischen unter den semitischen Sprachen.
 🔸 Dieser Band wirft unter anderem das Problem der vielen ungeklärten Etymologien entlang der Nordseeküsten auf, p 359, und löst ei­ni­ge da­von sehr detailliert, aber mit Sicherheit längst nicht alle - selbst unsere hier angeführten dazu genommen.
 discusses the subgrouping of Arabic among the Semitic languages, p 230ff.
 🔸 This volume is dedicated among other problems to the many undecided etymologies along the coastlines of the North Sea, p 359, and sol­ves some of those in detail, but for sure not all - even if we include those which we are dealing with on these pages.


[V04]

[V16]
🔊
T Vennemann  Note on the  Etymology of PGmc. +smītan and +smiþaζ ( E smite, smith, G schmeißen, Schmied, etc.  pp 601-613 in [HJLO]

🔊
T Vennemann  Celtic as Vasconized Indo-European? Three Structural Arguments  pp 503-532 in [KCCG]
interpretieren wir an­ders als der Au­tor, um Udolphs Lokalisierung der Urkelten in der Mitte Frankreichs einzubauen:
 🔸 Sein Diagramm auf Seite 528 spricht für die Italiker als Volk zwischen Kelten und Germanen. Jedoch wäre der keltische Wort­schatz noch auf Ge­mein­sam­kei­ten mit dem Baskischen zu untersuchen, und diese müßten dann mit denen zwischen *Vaskonisch und Germa­nisch  Deutsch ver­glichen werden.
 we interprete differently from the author in order to implement Udolph's localisation of the ur-Celts in the middle of France.
 🔸 His diagram on page 528 votes for the Italics to be the folk between Celts and Germanics. However, the Celtic word pool still has to be sear­ched for Basque loans, and those would have to be compared with such loans into German(ic).
[V i l ]
F Villar  Indo-Européaens et Pré-Européens dans la Péninsule Ibérique  pp 363-401 in [MG ed]
mit zwei Karten zur geographi­schen Ver­tei­lung der Ortsnamen mit brig, p 390, p 394. Diese sind nach ihm häufig, während die typisch keltischen +dunums selten sind, p 364. Die­ser Wi­derspruch spricht für eine Zuordnung zur Brieger -Invasion im Rahmen der 2ten indogermanischen Wanderung.
 with two maps picturing the geographical distribution of place names with brig, p 390 and p 394. According to him these occur frequent­ly where­as the typical Celtic +dunum is rare, p 364. This challenge votes for an asociation of the Brieger -invasion with the 2nd Indo-Euro­pean wan­de­ring.
[Vog]🔊
O Vogel  Slavische Ortsnamen der Prignitz  Druck F Mancke, Perleberg [1904] 
leitet viele Ortsnamen aus dem westslawischen Altpo­la­bi­schen her. Nicht alle haben sich durchgesetzt, siehe [Gra] oben. Wir reduzieren seine Liste noch wesentlich weiter.
 derives many place names from western Slavic Altpolabisch, not all of which have been accomplished, see [Gra] above. We considerab­ly re­duce his list further.
[vCh]🔊
J von Charpentier  Paradigmen Baskischer Declinationen und Conjugationen  pp 111-172 in [H ed]
[vCz]📕
C von Czoernig  Die Alten Völker Oberitaliens [1885]
 Nachdruck / Reprint  Salzwasser Verlag, Paderborn [2015] ISBN 978 3 73400 534 3 faßt aus­führ­lich die zahlreichen Ansätze zur Klärung der Abstammung der Veneter zusammen, für die wir hier eine Lösung fin­den. Na­tür­lich könn­te man auch je­des Gebiet, in dem Veneter anzutreffen waren, als deren Ursprungsort annehmen, hätte dann aber als Grund der Ex­pan­sion in al­le Rich­tun­gen ein Äqui­va­lent zur Schlacht von Conerow im Tal der Tollens zu finden und müßte auch zahlreiche Wanderungen durch Orts­na­men be­le­gen kön­nen.
 🔸Das Buch ist eine Fundgrube vieler Einzelheiten über Geschichte und Bevölkerung Norditaliens, die heute anderweitig nicht mehr er­hält­lich sind.
 summarises in detail the numerous attempts on the origin of the Venetians, for which we here give an explanation. Clearly one can take any of their later areas for their oriingal homeland. But this would imply to find a major reason for their huge expansion in all directions like ours, the battle at Co­ne­row in the Tollense valley. In addition one had add numerous etymologies of place names along their migrations.
 🔸The book is a rich source for many particulars on history and population of Northern Italy, which today are difficult to access.
[vSo]📖
W von Soden  Akkadisches Handwörterbuch Band I A-L Otto Harrassowitz, Wiesbaden [1985] ISBN 3 447 02613 8 
kennzeichnet ak­ka­dische Wörter unbekannter Herkunft mit (u.H.), die also auch Lehnwörter aus dem Indogermanischen sein können, z.B.  ḫuli(j)am ≡ Helm  p 353. Es muß al­so nicht un­bedingt mit den Megalithikern ins Germanische geraten sein.
 attributes Akkadian words of unknown origin by (u.H.), which hence may be Indo-European loans, for instance  ḫuli(j)am ≡ helmet  p 353. But not ne­ces­sarily those must have entered Germanic via the megalithic wandering.
[Wag]
H Wagner  The Celtic Invasions of Ireland and Britain  Zeit­schrift für Celtische Phi­lo­lo­gie 42 [1987] pp 1-41 
 setzt als Be­ginn der kel­ti­schen Ex­pan­sion die Zeit um (500) vChr an. Das würden wir al­len­falls um (300) Jahre zurückverlegen, damit die Hall­stadt-Kul­tur in den nörd­li­chen Al­pen er­faßt wird. Noch frühere Zeiten sehen wir als ärgerliche Keltomanie an. Insbesondere ha­ben die neuen Fun­de nörd­lich von Mün­chen, die Gold­hü­te und die Him­mels­scheibe von Nebra nichts mit den Kelten zu tun. Selbst die Anlage auf dem Chri­sten­berg nörd­lich von Mar­burg ist wahr­schein­lich vorkeltisch.
  takes for the earliest date of the Celtic expansion (500) bChr which we would backtrack at most by (300) years. Earlier attributions to Celts we look at as Celtomania. Especially the latest uncoverings north of Munic, the gold hats and the sky disk of Nebra have nothing to do with the Celts. Even the site on the Christenberg north of Marburg seems to be pre-Celtic.
[WgN]
N Wagner  Der Alemannenname Hortarius  Historische Sprachforschung 103 [1990] pp 108-112 
Anmerkungen 1 bis 4 zum Zweifel an der Her­lei­tung die­ses Namens aus dem Germanischen.
 Anmerkungen 1 to 4 refer to doubts on the derivation of this name from Germanic.
[Wal]
R E Wallace  Venetic  pp 839-856 in [W ed]
berichtet p 854 über einen nicht-indogermanischen Begriff vesges oder vesketei - und von da ins La­tei­ni­sche als uescos - der das Verhältnis zweier Personen regelt - Adoption? Das klingt wie Baske. Noch baskischer klingt  ves+keta+i ≡ Kin­des­raub. Ist das der Tat­be­stand des Kin­des­rau­bes in einem Völkermord? Die Veneter hätten dann in ih­ren Ur­sit­zen, et­wa in den Berg­län­dern zwi­schen Ober­lau­sitz und Wien die an­säs­si­gen *Vas­ko­nen auf diese Weise unterjocht und dafür die passende Bezeichnung ein­geführt.
  refers p 854 to a non-Indo-European notion vesges or vesketei - and from there into Latin as uescos - adjusting the relation of two per­sons - adoption? It sounds like Basque. Even more Basque sounds  ves+keta+i ≡ kid­nap­ping. Is this the matter of fact of kidnapping in a tri­bal ge­no­cide? Then the Venetians would have to such an extend enslaved the *Vasconic autochtnonic population in their original home­land, the moun­tainous regions between the Oberlausitz and Vienna.
[W…H]🧬
C Wang, S Reinhold, …, D Haag  Ancient Human Genome-Wide Data from a 3000-Year Interval in the Caucasus Corresponds Eco-Geo­gra­phic Re­gions  Nature-Communications 310 [ Feb 2019 ]
zeigen, daß der Kaukasus kein Hindernis für frühe Wanderungen war. We­gen der er­höh­ten Be­weg­lich­keit nach der Domestikation des Pferdes bleibt aber offen, ob unsere Annahme einer ersten Wanderung *vaskonischer Bandkeramiker und ei­ner zwei­ten und späteren (wieviel?) der Indogermanen aus dem Osten Anatoliens nach Maikop, dann in die Step­pe und von dort in alle Richtungen so auch in allen Einzelheiten genetisch bestätigt wird - siehe ihr Absatz Discussion.
 show that the mountain range of the Caucasus has not barred early migrations. Because of the higher mobility after the domestication of the horse it re­mains open whether our assumption of a first migration of *Vasconic Bandkeramik people and a second one ( how much ?) later of Indo-Eu­ro­peans from Ea­stern Anatolia to Maikop will be genetically verified - see their chapter Discussion.
[Wsz]📖
E Wasserzieher  Woher? Ableitendes Wörterbuch der Deutschen Sprache  Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung, Berlin [1919]
lei­tet Schup­pen von französischem  échoppe ≡ Krambude  ab. Da dies jedoch keinen semantisch überzeugenden indogermanischen Anschluß hat und ein ty­pi­scher Sub­strat­begriff ist, nehmen wir umgekehrt an, daß es aus dem baskischen Substrat ins Französische gelangt ist.
  derives German Schuppen from French  échoppe ≡ Krambude . Since it has no semantically convincing Indo-European connotation and is typi­cal sub­strat we conversely derive  échoppe  from a Basque substrat.
[Wa t]🔊
C Watkins  Proto-Indo-European: Comparison and Reconstruction  pp 25-73 in [R ed]
teilt p 33 die Indogermanisch Sprachen in vier Untergrup­pen ein - Nord: Ger­ma­nisch, Balto-Slawisch, Albanisch - Ost: Indo-Iranisch - Süd: Phrygisch, Griechisch, Armenisch - West: Keltisch, Italisch, To­cha­risch. Wir wür­den hier Albanisch und Phrygisch austauschen, damit die Theorie der mitteleuropäischen Herkunft der Brie­ger → Phryger stimmt.
 subgroups p 33 the Indo-European languages into four parts - north: Germanic, Balto-Slav, Albanian - East: Indo-Iranian - south: Phrygian, Greek, Ar­me­ni­an - west: Celtic, Italic, Tocharian. We would like to exchange Albanian and Phrygian in order to make the Central European des­cendance of the Brie­ger → Phryger a theory.
[W&B]📚
G Waxenberger, A Bammesberger ed  Pforzen und Bergakker · Neue Untersuchungen zu Runeninschriften  Vandenhoeck & Rup­recht, Göt­tingen [1999] ISBN 3 525 2231 0


[Whr]

[WrC]


[WrE]



[WrK]
📖
H Wehr  Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart Arabisch-Deutsch  Otto Harrassowitz, Wiesbaden [1985] 5. Auf­la­ge ISBN 978 3 447 06584 9 
schreibt arabische Wörter auch mit lateinischen Buchstaben. In einigen Fällen mußte hier auf die­se eng­li­sche Über­set­zung der er­sten oder der 1979 er Auflage (desselben Verlages) zurückgegriffen werden, z.B. ist [p 178]  the great  in der deut­schen 5. Auflage nicht mehr er­wähnt. Steingass' Übersetzung  wertgeschätzt ≡ ḥaẕi yy  [p 285] drückt ungefähr das Gleiche aus, verlangt jedoch eine Nasalierung um  Hinz  zu er­hal­ten. Die arabischen Vornamen Hassan, Hussein dürften hier einzuordnen sein.
 denotes Arabic entries also by Latin letters. In some cases we had to come back to this English translation of the first German or the 1979 trans­la­tion of the same publishing company, for instance p 178  the great  is in later editions no longer mentioned. Steingass'  es­tee­med ≡ ḥaẕiyy  translation [p 285] ex­presses nearly the same, but still needs nasalisation to get  Hinz. The Arabic forenames Hassan, Hussein may be mentioned in this con­text.
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H Wehr, edited by J M Cowan  A Dictionary of Modern Written Arabic  Snowball Publishing, New York [1960] no ISBN 
führt [p 532]  +ān  als Endsilbe für den Singular -  nomen unitatis  - an, so wie Qafisheh  +i i n  als Endsilbe für den Plural anführt [ Qaf p 606 ]. Die­se Aus­ga­be ist eine einfach zu handhabende englische Übersetzung. Hilfreich wäre eine Listung der arabischen Konsonanten wie in Qa­fi­sheh, die dann als In­halts­verzeichnis und als Definiton seiner Schreibweise der arabiscchen Buchstaben dienen würde.
 denotes  +ān  [p 532] as suffix for singular -  nomen unitatis  - like Qafisheh denotes  +i i n  as plural [ Qaf p 606 ]. This edition is an easy-to-work-with Eng­lish translation. But we miss a list of Arabic letters in the introduction - like in Qafisheh - which could serve as a table of contents and an ex­pla­na­tion of his writing of Arabic letters.

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H Wehr, edited by J M Cowan  A Dictionary of Modern Written Arabic, Fourth edition  Otto Harrassowitz, Wiesbaden [1979] ISBN 3 447 02 002 4

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H Wehr, L Kropfitsch  Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart  Harrassowitz Verlag, Wiesbaden [2020] ISBN 978 3 447 11495 0  völlig überarbeitete und erweiterte 6. Auflage des W e h rs.
 totally revised and enlarged 6th edition of the W e h r.
[W&L]🧱🔨
R Williams, C Le Carlier de Veslud  Boom and Bust in Bronze Age Britain: Major Copper Production from the Great Orme Mine and Eu­ro­pe c. 1600-1400 BC  Antiquity 93[2019] pp 1178-1196
beschreiben mit Tabellen und Karten, besonders der auf p 1191 den Kupferhandel zur Zeit der letzten Blüte der Megalithkultur. Sie überbücken damit archäologisch den Raum von Nord Wales bis zu Elbe und Oder.
 🔸 Damit werden nicht nur die Handelsrouten innerhalb Britain's beschrieben, sondern auch die Seewege in die Ostsee - bleibt nur eins ih­rer Schif­fe zu finden und seine Konstruktion offen zu legen. Diese dürfte sich seit der ersten Ankunft der Megalitiker im Norden um 4900 vChr bis zur Invasion der Angelsachsen in England nicht mehr drastisch verändert haben.
 🔸 Eine vergleichbare Brücke felhlt noch für den Weg von der Vendée nach Wales, der für die späteren Veneter nachgewiesen ist.
 use tables and maps, especially those on page 1191, to describe the trading of copper in the era of the latest prime of the megalith-culture. Thus they bridge archeologically the regions from Northern Wales up to the stream valleys of Elbe and Oder.
 🔸 In such a way not only the trading routes in Britain become visible but also the shipping routes into the Baltic. It remains to uncover one of their ships and reveal its construction. However, we assume that shipbuilding didn't change that much since their first arrival in the north around (4900) bChr up to the era of the Anglo-Saxon conquest of Britain.
 🔸 Still missing is a comparable bridge for the early route from the Vendée to Wales Wales, like that one which is known for the much la­ter Ve­ne­tians.


[Wo i ]

[Wo i ]
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M Woidich  Die Westliche Kugelamphorenkultur. Untersuchungen zu Ihrer Raum-Zeitlichen Differenzierung, Kulturellen und An­thro­po­lo­gi­schen Iden­ti­tät  Archäologisches Nachrichtenblatt 17 [2012] pp 320-326

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M Woidich  Wörterbuch Deutsch Ägyptisch-Arabisch  Reichert Verlag, Wiesbaden [2020] ISBN 978 3 95490 532 4 ist aber nicht voll­stän­dig - Biegung?
 is a little bit too short - Biegung?
[W ed]📚
R D Woodard ed  The Cambridge Encyclopedia of the World's Ancient Languages  Cam­brid­ge Uni­versity Press, Cam­bridge [2004]
ISBN 0 521 56256 2
[Wo ed]📚
R D Woodard  To Fetch Some Golden Apples  Kendall, Hunt, Dubuque [2006] ISBN 0 7575 2160 6
[WBS]📖
D R Woodhead, Wayne Beane, K Stowasser  A Dictionary of Iraqi Arabic Arabic-English  Georgetown University Press, Wa­shing­ton [1967] 
schrei­ben die arabische Übersetzung auch in lateinischen Buchstaben. Wie zum Beispiel [Whr] anad [Stg] sind sie damit leicht lesbar. Ihre Notation ist der Kon­so­nan­ten­schrift am Be­sten angepaßt:
 🔸 Ihr  x-y-z  schrei­ben wir als  x ∧ y∧ z  - oder mit plus-Zeichen - weil der Bindestrich schon eine (andere) Bedeutung hat.
 🔸 Ihr x sollte aber durch das deutsche ch bzw. eng­lisch durch gh oder kh er­setzt wer­den, denn so ist es in der englischen Schriftsprache und im schottischen Englisch erhalten.
Leider fehlt ihnen Kühnels [Kün] mittleres Kapitel der Vor-, Mittel- und Endsil­ben.
 write the Arabic terms also in Latin letters - hence like for instance [Wrh] and [Stg] are easy to read. Their notation is best aligned with a con­so­nant-based script:
 🔸 We write their  x-y-z  as  x ∧ y∧ z  - or with plus-signs - because the hyphen also has a different meaning.
 🔸 However, their x should be wriiten as German ch resp. English gh or kh since it still is part of English writing and Scottish pronunciation.
 They lack Kühnels [Kün] intermediate chapter of pre-, in- and suffices.
[CSW]📖
D R Woodhead, Wayne Beane  A Dictionary of Iraqi Arabic · Arabic-English  Georgetown University Press, Washington [2003]
 ISBN 0 87840 136 9 
enthält nun auch ein englisch-arabisches Wörterbuch.
 now includes an English-Arabic dictionary.


B E Clarity, K Stowasser, R G Wolfe  A Dictionary of Iraqi Arabic  English-Arabic  pp 1-202.
[Wüs]🆓
R Wüst  Höhere Mathematik für Physiker I  de Gruyter, Berlin [1994]  ISBN 3 11 013554 X
ist eine lückenlose und vollständige Ein­füh­rung in die Leib­nitz'sche Formulierung - Stichwort Epselontik - der modernen Mathematik, von der Aussagenlogik an - d a s  Lehrbuch für Stu­dien­an­fänger.
 is a consistent, complete introduction to modern mathematics, starting from the logic of statements and using Leibnitz' epselontics -   t h e  text­book on modern mathematics.
[Wun]🧱
M Wunderlich  Monumentale Landschaften · Die Megalithgräber in Schleswig-Holstein zwischen 3600 und 3200 v.Chr. Ar­chäo­lo­gi­sche Nach­richten Schleswig-Holstein [2020] pp 168-171
mit einer Karte der Megalithanlagen dieser Zeit. Sie zeigt Verdichtun­gen auf der ost­jü­ti­schen Halbinsel Djurs, in Seeland, auf Rügen, am Unterlauf der Peene und westlich der Müritz. Die gesamte Nord­see und die schwe­di­sche West­küste sind nur spärlich vertreten. Dies legt eine ( erste, oder schon zweite ?) Welle der megalithischen Wanderung - von Eng­land aus - nahe.
 with a map of the megalithic sites of this era. It reveals clusters on the peninsuls Djurs in eastern Jutland, in Seeland, on Rügen, at the lo­wer ri­ver Peene and west of the Müritz. But the coastline of the North Sea and the western coast of Sweden are represented only spar­se­ly. This votes for a first wave of megalithic immigration - starting from Britain.
[You]𐎱
J Younger  Linear A Texts & Inscriptions in Phonetic Transcriptions on the webpage of the University of Kansas
Von seinem Linear A Wort  ku-ro ≡ total  im Kapitel 10 b aus können wir zwei bisher unbefriedigend erklärte deutsche bzw. germanische Wörter - in vier nur mor­pho­lo­gi­schen Schritten mit floaten­den Vo­ka­len und so angeordnet, daß die Summe der etymologischen Abstände der zentralen Sequenz mi­ni­miert ist -
 
DeutschBaskischLinear AArabischGermanisch 
= ½ Eteokretisch
(Semitisch)
+n+ nasal.s ↔ rr ↔ l   k╱+  
ganz [ ❓❓]gasoku-roku l la l l [ ❓❓](es)
⦓ 1 , ident. ⦔⦓ 1 , ident. ⦔⦓ 1 , ident. ⦔⦓ 1 , ident. ⦔
asko
⦓ 2 , ident. ⦔
ins Linear A und ins frühe Semitisch und sogar noch weiter ins *Vaskonische zurückverfolgen. Die Lautverschiebung  ↕↕  können wir nicht mit Si­cher­heit entscheiden. Sie führt aber über die Runenschnalle von Pforzen direkt zu unserer Version des Nibelungenlieds.
 
Aus den Ruinen von Phaistos stammt das Bruchstück einer Linear A-Gravur mit dem einzigen lesbaren Wort
barzepars i g [babylonisch]Hausaltarmmmmmaber wahrscheinlich sumeriscchmmmm[ BGP p 38 ]
− durchaus ein Begriff mit dem man einen Altar beschiftet.
 From his Linear A term  ku-ro ≡ total  in section 10 b we can backtrack two sofar unexplained German resp. Germanic words - in four only mor­pho­logical steps with arbitration of vocals and arranged in such a way that the sum of the etymological distances in the horizon­tal se­quen­ce is minimal -
 
GermanBasqueLinear AArabicGermanic 
= ½ Eteocrete
(Semitic)
+n+ nasal.s ↔ rr ↔ l   k╱+  
ganz [ ❓❓]gasoku-roku l la l l [ ❓❓]
⦓ 1 , ident. ⦔⦓ 1 , ident. ⦔⦓ 1 , ident. ⦔⦓ 1 , ident. ⦔
asko
⦓ 2 , ident. ⦔
to Linear A and even to early Semitic and further to *Vasconic. Certainly the direction of the sound shift  ↕  remains undecided. It leads via the runic buckle of Pforzen directly to our version of the Nibelungenlied.

 In addition there is the fragment of a Linear A - engraving, discovered in the ruins of Phaistos,
barzepars i g [Babylonian]house altarmmmmmbut likely of Sumerian originmmmmm[ BGP p 38 ]
− hence a notion absolutely used for marking an altar.
[Z i t ]📚
G Zitrides ed  The First Arrival of Indo-European Elements in Greece  Acta of the 2nd International Colloquium of Aegean Hi­sto­ry, Athens [1972]
[ZHW]🌾
D Zohary, H Hopf, E Weiss  Domestication of Plants in the Old World  Oxford University Press, Oxford [2012]  ISBN 978 0 19 954906 1
zei­gen auf den Karten 4 und 6, wie scharf begrenzt die Domestizierung des Emmers zum Hartweizen auf den fruchtbaren Halb­mond ist. Wir neh­men an, daß die er­sten megalithischen Siedler im Norden Europas Hartweizen und Schafe an Bord hatten, und daß später die Ru­nen auf glei­chem We­ge nach Nord­europa kamen - d.h. Vennemanns Erklärung.
 demonstrate on the charts 4 and 6 how localized the domestication of Emmer to hard wheat in the Fertile Crescent was. We assume that the earliest megalithic settlers in Northern Europe had hard wheat and sheep on board, and that later the runic alphabet arrived in the same way - i.e. Vennemann's assertion.
Sprung nach:2200 vChrRandgebieteSonderrolleDiagramm IBriegerDiagramm WwelschNamenConerowGeschichteLiteratur 


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