Die Mathematisierung der Ethnologie ∰ Incepta Etnologica Genetica

Die
Mathematisierung
der Ethnologie

 🧱 🐉 🔊 🧬 

Hans Tilgner

mmmnni
🧾𝓩𝔲𝔰𝔞𝔪𝔪e𝔫𝔣𝔞𝔰𝔰𝔲𝔫𝔤⸻⸻

 Following F. Müller and H. Hirt we define the concept of Volk in mathematical no­ta­tion as the  or­dered quadruple ( archeology , sagas , language , anthropology ) with the con­cepts  Volk, cul­ture, race  falling into different components therein. We add the high­ly ran­king sagas, Ger­man Überlieferung ( more general than Sagen ), leaving out re­ligion - sub­sumed in a ge­ne­ral -con­cept, including non-religious social behavior. — T. Ven­ne­manns theory of Eu­ro­pe up to the arrival of Semitic-speaking me­ga­li­thi­ci­ans by ship in Northern Europe and the Indo-European invasion from the south­east be­ing po­pu­la­ted by *Vasconic-spea­king band­keramik people is used to derive nu­me­rous ety­mo­lo­gies of toponymes. We add dic­tio­naries of words of the three lan­gua­ges which are related by allowed sound shifts, the most elementary one be­ing *Vas­co­nic. — We define etymology by a 2-di­men­sional dia­gram with morphology- and se­man­tic axis. — We connect archeological discoveries: 🟡 the peoples list on the pha­ra­onic ste­lae, 🟡 the cuneiform cry for help in Ugarit, shortly be­fore it was an­ni­hilated, 🟡 the metallurgy of the bronze weapons of the sea peop­les of the two Ve­ne­tic areas in Northern and Southern Italy, 🟡 still on­go­ing ex­ca­va­tions of a batt­le field from 1250 bChr in the river Tollense-val­ley in Vor­pom­mern.

 





Völkergruppe

Vo l k

Stamm

Fara / Phratie
( langobardisch / griechisch )


Archäologie  🧱  ( Kultur )


Sprache  🔊  ( phonetische Schrift )



Anthro-
po-   
  logie

 🧬
( Ske-
lette,
Blut-
grup-
pen,
Gene-
tik
 )



Über-   
 liefer-
ung

🐉
( Sagen,
Hiero-
glyphen,
Brauch-
tum,
Recht
und
Gesetz
 )

Incepta Etnologica Genetica P
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☎  Inhalt
Vo l k



Erstveröffentlichung
14. Aug 2011

ergänzt zuletzt am

 
Müller-Hirt
's
Diagramm

mmmmnnn die Begriffe  Volk, Kultur, Rasse  ( siehe unten ) fallen also in verschiedene Komponenten❗mmmmmm
Der Stamm der
Langobarden /
die Griechen
war/en aus
Faras / Phratien
zusammengesetzt,
die aus nicht not-
wendig miteinander
verwandten
Familien bestanden
Das Volk Diemathematische Idee dieses Diagramms ist, das zentrale Quadrat Volk durch eine angeordnete Folge [ Wüs ] der vier Recht­ecke am Rande auszudrücken, wie beim Begriff der  Mannigfaltigkeit  in der Differentialgeometrie, die, weil normalerwei­se nicht ver­zerrungsfrei in einen flachen Raum abbildbar, durch einen Atlas einzelner Karten ( oft auch im Deutschen charts ge­nannt ) er­setzt wird. Statt sie also direkt zu beschreiben, identifiziert man sie mit einem System lokaler Karten, die die Mannig­faltig­keit voll­stän­dig überdecken und bei denen die Verzerrungsfehler tolerierbar sind. Diese Karten überlappen sich nicht, sie sind paar­wei­se dis­junkt - die Mannigfaltikeit ist im allgemeinen nicht in einen flachen Raum ein­ge­bettet.
Damit drückt sich der Begriff  Volk  als geordnetes Quadrupel [Wüs]
  •   Vo l k  =  ( archäologische Kultur , Überlieferung , Sprache , Anthropologie )
aus [ H i r p 9 ]. Dabei standen Mair's Sprachamöbe [ Ma i ], der auch die vier Karten dieser Mannigfaltigkeit nutzt [Ma3 p 181], und be­son­ders Mallory's Kulturkugel [ M98 ] ebenfalls Pate. Seine Kulturkugel ist fast schon dieser Begriff  Volk. Er nimmt ledig­lich die so­zia­le Organisation hinzu, die sich aber schon beim Abwandern einer Gruppe junger Leute von der des bleiben­den Vol­kes un­ter­scheiden kann.
 Ein Volk auf Wanderschaft hat andere Prioritäten als der zurückbleibende, seßhafte Teil. Eine feste soziale Struktur ist oft zu ei­nem we­sentlichen Motiv für Auswanderung geworden, wenn sie etwa als Garantie für Besitz dient. Vor allem weist Mallory da­rauf hin, daß sich die Kultur beim Durchdringen eines fremden Volkes schnell ändern kann, z.B. Begräbnissit­ten, Klei­dung, Über­gang zu einem Reiter- oder Seefahrervolk, um nur einige zu nennen.
 🤻 Immer wichtiger ist der Müller-Hirt-Spezialfall der Jenischen - wegen ihrer Anerkennung als europäische Minderheit❗
 
Hirt hat diese Kategorisierung des Begriffs Volk wahrscheinlich von dem Sprachwissenschaftler Friedrich Müller über­nom­men [ vCz p 54 ] - dessen Punkt 2 dafür nur als Überlieferung plus Archäologie aufgefaßt werden muß.
In der langen Kette von Bergen und Bergzügen, deren Namen wir entweder direkt aus *vaskonisch / *Vas­ko­nen oder aus ei­nem  baskischen ← *vaskonischen  Wort herleiten, haben sich bis heute zwei Restbevölkerungen gehal­ten, die Go­ra­len in den Ber­gen im Süden Polens und im Norden der Slowakei und die Szekler im Karpatenbogen.
 Damit sind die Goralen - deren Namen einfach Bergbewohner bedeutet, slawisierte und die Szekler um das Harghi­ta-Ge­bir­ge - de­ren Namen einfach Niederländer bedeu­tet - madjarisierte *Vaskonen.
     Dafür spricht auch, daß russisches  devjat ≡ neun  in der Indogermania völlig isoliert [ P i l p 50 ], aber bas­ki­schem  be + de­ratz+i ≡ neun  sehr na­he ist ( ba+, be+, bi+ ist als Wortanfang und +zi als -ende im Baskischen häu­fig. Bas­kisch +tz am En­de ist dem russischen +t' näher als dem deutschen t-Laut ).
     Dies allein ist schon ein starkes Argument für die Anwendung der *vaskonischen Theorie auf die Urslawen - auf eine Zeit, als diese noch in den Wäldern der Karpathen Nachbarn von *Vaskonen - den Anten - waren und sich der per­ma­nen­ten Un­ter­werfung durch durch­ziehende berittene Horden entziehen konnten.
Die Szekler werden normalerweise als ein madjarisiertes Turkvolk angesehen. Ebenso finden sich *vaskoni­sche Na­men in den basch­kirischen Gebieten des Urals. Den Namen der Baschkiren überliefert Ibn Fadlan als Basq + ort, also als  Ort der Bas­ken. Der Na­me des Flus­ses Ural, in den die Or mündet, wurde aus ja i k nach dem Gebirge um&benannt, baskisch  tx i k i + z i o ≡ Zer­stö­rung. Da er im­mer Wasser hat, hat er zur Zeit der Schneeschmelze besonders viel Wasser. Tschel + ja + b i nsk liegt zu Füs­sen des Ur­als, bas­kisch  tx i lar(d i) ≡ Heide(kraut). Wenn man annimmt, daß sich die dortigen *Vaskonen friedlich in die überla­gern­den ura­li­schen Turk­völ­ker in­te­griert hät­ten, ist die Über­nah­me in de­ren Spra­chen als  die Al­ten  und da­raus  die Ed­len  ver­ständ­lich. Süd­lich des Flus­ses Ural hat das Ge­bir­ge eine Fort­setz­ung im ka­sa­chi­schen Mu + god­scha + r in des­sen mitt­le­rer Sil­be go­ra steckt. Höch­ste Er­he­bung ist der Bakt i + bar. Der Nebenfluß Sakmar+a klingt nach  sa­kun­era ≡ Tie­fe  und  sakan ≡ Nie­de­rung, Einschnitt.
 Einem Argument für ein *vaskonisches Substrat im Baschkirischen können wir jedoch nicht folgen: Das basch­ki­ri­sche Wort für Bär leitet sich nicht aus dem Keltschen ab, son­dern ist fast identisch mit dem türkischen Wort für Bär. Wie über­haupt das Basch­ki­rische dem Türkischen so nahe ist, daß es schon fast als Dialekt aufgefaßt werden kann.
Dies müßte sich an Hand der Namen, der Sprache, des Brauchtums und des Genoms nachweisen las­sen, al­so an Hand ih­rer Müller-Hirt-Dia­gramme. Eins ist jedenfalls allen *vaskonischen Restvölkern gemeinsam: Von der be­nach­bar­ten Be­völ­kerung - den Staatsvölkern zu de­ren Län­dern sie heute gehören - werden sie als das Letzte betrachtet. Trotzdem oder deswegen ha­ben sie ih­re Kultur bis heute weitgehend ver­tei­di­gen können.
 Dies gilt besonders für die Szekler, die von den Rumänen als  Bozg + or  ( ein übles Schimpfwort ) bezeichnet wer­den, was ent­we­der als  ei­ner aus den Beskiden oder sogar direkt als Baske über­setzt wer­den kann.
 Baschkiren sind aber weit hergeholt. Statt Wanderungen zu unterstellen, ist es wahrscheinlicher, sie alle als einzel­sprach­li­che Auf­spal­tung *vaskonischer Urbevölkerung in verschiedenen Gebieten anzusehen, d.h. eine erste, langsame band­ke­ra­misch-*vas­konische Ausbreitung weit zurück in die Vergangenheit zu verlegen.
Zusammengefaßt benötigen wir also ein kommutatives Diagramm aus Müller-Hirt-Diagrammen der Basken, Vol­cae (†), Go­ra­len, Szekler und Baschkiren, wobei die fünfte Komponente (unten) Szekler und Baschkiren un­ter Um­stän­den aus­son­dert,
Diagramm V
Basken~GoralenKatalanen~Slowaken
≀   ≀≀    ≀
Baschkiren~SzeklerTartaren~Ungarn
mit der rechten Seite als Kontrollgruppe nicht-*vaskonischer Völker. Genauso kann man Müller-Hirt-Dia­gram­me in­nerhalb der deutschsprachigen Länder
Nordschweizer~LuxemburgerBaslerKölner
≀    ≀≀    ≀
Schwarzwälder~OsthessenRheinhessenAnhaltiner
vergleichen. Zum Beispiel kann man in Brauchtum und Überlieferung der Schwarzwälder nach Spuren su­chen, die sie von den Ale­mannen der umgebenden Flußebenen unterscheiden.
 Ohne nicht-triviale Einträge auch in die anderen drei Komponenten bleiben sprachliche Übereinstimmungen we­nig aus­sa­gend, wie z.B. die zwischen dem Baskischen und verschiedenen Sprachgruppen [ Tov Kap II ]. Selbst wenn sie noch so über­ra­schend sind, wie die rund 350 zwischen dem Baskischen und den drei kaukasischen Sprachgruppen.
Anwendung dieses Denkens in Diagrammen wäre die gemeinsame Herleitung von Gorale und Szekler als Ober- und Nie­der­län­der: gora ≡ oben, +lar i / +le ≡ +ler, sakun ≡ Niederung, Tiefland.
 Genau so dürfte auch der Name der Sequaner Cäsars ( in der heutigen Franche Comté und nordwestlich davon ) zu erklä­ren sein, wo­bei die Endsilbe +er durch den Wegfall des l ebenso gut aus dem Kollektivsuffix +er i a entstanden sein kann. Ihr Hauptort Con­date ( in der Schweiz ?) ordnet sich ohne Weiteres in die Liste der gandor-Orte ein.
 Diese Definition des komplexen Begriffs Volk durch vier Komponenten ist nur sinnvoll, wenn man anneh­men darf, daß die­se paar­weise nicht auseinander ableitbar sind. In einem Fall kann dies fraglich werden: Es kann sich sehr wohl heraus­stel­len, daß Sprache zu einem Teilgebiet der Anthropologie wird.
 Dazu müßte man Sprache aber wie in der theoretischen Informatik, wo man sie als natürliche Sprache be­zeich­net, erst struk­tu­rie­ren.
 In einem ersten Schritt müßte Sprache als Vereinigung aller auf der Erde gesproche­nen Spra­chen verstan­den wer­den. Sie setzt sich aus wesentlich mehr als 24 Lauten zusammen, die mit Buchstaben bezeichnet werden, aus denen dann Wörter ge­bil­det wer­den.
 Wörter sind definiert als endliche, angeordnete Buchstabenkombinationen, zu denen es Menschen gibt, die de­ren Sinn ver­ste­hen.
 Nächster Schritt ist vermutlich die Einteilung der Buchstaben und der Wörter in Äquivalenzklassen, der­ge­stalt daß auf die­sen Men­gen von Äquivalenzklassen mathematische Strukturen - Axiome - eingeführt werden können. Welche Strukturen bleibt of­fen - sind es Ma­ße, Topologien ( die diskrete ist immer möglich ), algebraische oder Automaten❓ Unter Umstän­den kei­ne die­ser, son­dern ei­ne ei­gene Struktur, ähnlich oder gleich der, die in der Informatik für Programmiersprachen entworfen sind.
 Alle diese Schritte müssen dann im menschlichen Genom parallel durchgeführt werden, das sich ja aus nur vier Mo­le­kü­len auf­baut, aus denen eine gigantische Zahl von Ketten gebildet werden kann.
 Frage: Läßt sich dann auf einer Teilmenge dieser Ketten eine Sprachstruktur so einführen, daß sie zur Struk­tur der na­tür­li­chen Sprache isomorph ist❓ Gleich können sie nicht sein, denn physikalisch ist das Genom von der Sprache, die ja auf Aku­stik be­ruht, verschieden. Ist dies möglich, wäre Sprache zu einem Teilgebiet der Anthropologie ge­wor­den.
geordnete Quadrupel
und
Mannigfaltigkeiten
Religion und
Agression
Religion gehört ebenso wie die soziale Organisation nicht dazu - obwohl schon bemerkt wer­den muß, wie sich Se­mi­ten und Indogermanen unterscheiden: Da wo Juden und Araber streng monotheistisch auftreten, al­so ein Prin­zip Gott haben, haben Indogermanen keines, also das Prinzip ¬ Gott. Typisch indogermanisch, und Juden und Ara­bern un­ver­ständ­lich, ist es, Gott zum al­ten Mann zu stilisieren. Und, weil man sich nicht gerne je­man­dem un­ter­wirft, ihn zu in­fla­tio­nie­ren. Im Konzil von Nicea 375 nChr wur­de die Drei­fal­tig­keit ein­ge­führt, was auch durch viel Ra­bu­li­stik nicht als Viel­göt­terei zu verschleiern ist. Hätte es nicht den Reformator Luther gegeben, wäre auch Maria vergöttlicht wor­den.
 Der Islam glaubt, daß genau deswegen Gott einen neuen Propheten schicken mußte. Der Koran beginnt mit den, Mos­lems hei­li­gen Wor­ten  Gott ist Gott und Mohamed ist sein Prophet, wo als Spitze gegen die Christen  Mohamed ist (nur) sein Pro­phet  ge­meint ist! Der alte in­do­ger­ma­ni­sche Götterhimmel ist bei den Indern zu einem Pantheon von 1000 Göt­tern ge­wor­den. Und an alle wird ge­glaubt!
Nicht-semitische Götter entstammen der Überlieferung! Sind mehr als fünf Generationen vergangen, können herausra­gen­de Per­sön­lichkeiten zum Gott aufsteigen. Ein Indiz dafür ist geographische Begrenztheit der Gottheit. *Vas­ko­ni­sche Beispiele sind die Namensgeber für Vo­ge­sen und Schwarzwald ( von den Römern  abnoba mons  genannt ). Beide lokalen keltischen Gott­hei­ten Vo­se­gus und Abnoba ( die nur durch we­ni­ger als zehn vor Ort ge­­fun­de­ne In­schrif­ten be­kannt und anderen kel­ti­schen Stäm­men un­be­kannt sind ) dürften *vaskonische Fürsten gewesen sein. Ebenso kommen Herrscher der Ur­nen­feld­kultur in Be­tracht, Sieger über ansässige *Vaskonen, die dann de­ren Na­men als Sie­ges­na­men an­nah­men - das wäre typisch römisch!
 Oder die Römer haben es sich auch hier einfach gemacht und einen vorgefundenen Vorfahren zum Gott aufgewertet.
 Den Namen der lokalen keltischen Göttin Abnoba ⭮ amona  interpretieren wir *vaskonisch als  die Ahnin ~ Großmut­ter.  bn → m  dürf­te in jeder Sprache vorkommen, unabhängig von irgendwelchen Lautverschiebungsgesetzen. Daß es im frü­hen Bas­kischen kein (anlautendes?) m ge­ge­ben ha­ben soll [ Tra ], zwingt aber nicht dazu, alle heutigen baskischen Wörter mit m's als Lehn- oder Fremd­wörter aus einer anderen Sprache aufzufassen, und damit alle Etymologien aus dem Baskischen ins In­do­germanische ab­zulehnen, die ein (anlautendes) m enthalten. Vor, bei aber auch nach der Übernahme ei­nes *vas­ko­ni­schen Wortes in eine der indogermanischen Sprachgruppen, ganz besonders beim Wechsel von einer Sprache zur nächsten, kann es zu sol­chen Laut­ver­schiebungen gekommen sein - etwa  m ← bn, nb, dn, nd, n, b, wie das Groß­mutter-Bei­spiel zeigt. Dabei ist es möglich, daß das so erschlossene anlautende m nur der Rest einer abgeschlif­fe­nen Vor­silbe ist. Feh­len­des an­lautendes r im Baskischen läßt sich auf die gleiche Weise relativieren.
 Das obige Quadrupel sollte also für weitere Eigenschaften
  •   Vo l k  =  ( archäologische Kultur , Überlieferung , Sprache , Anthropologie , ✱ )
offen gehalten werden, wobei wir diese -Eigenschaft als über die Zeiten konstant ansehen. Durch Integra­tion ei­nes Sub-, Ad- oder Su­per­strats kann die Eigenschaft jedoch verwässert werden.
Indogermanen haben dagegen das (negative) Prinzip der Agression. Man will herrschen und sich gleichzeitig nicht be­herr­schen lassen. Trägt man dies auf einer Achse negativ ab und spiegelt an der Null, dann erhält man das Prinzip Demo­kra­tie, die op­timal das nicht beherrscht werden wollen darstellt. Diese Achse ist im Nahen Osten nicht zu finden, und der Abschnitt Glau­ben nicht im Westen. Zu die­sem indo­ger­ma­nischen Prinzip gehört es, keine absoluten Götter über sich zu ha­ben. Ih­re Macht wird durch Vielgötterei minimiert, und man macht sich über sie lustig. Natür­lich klappt es damit doch manch­mal im Nahen Osten und mit dem Glauben im Westen.
 Zur indogermanischen Agression gehört der Imperialismus, d.h. auszuziehen und andere Länder und Völ­ker zu un­ter­wer­fen, um sich dann dort niederzulassen. Tatsächlich ist ein großer Teil der Geschichte, und in neuester Zeit nicht nur der eu­ro­pä­ischen, eine Fol­ge indo­ger­ma­ni­scher Ex­pansionen und Explosionen. Die typische Wanderlust ist hier wohl ein­zu­ord­nen. Klar ist, daß das auch bei anderen Völkern passiert, aber nicht so häufig und nicht mit dieser zeit­li­chen Re­gel­mä­ßig­keit:
  • Vor (2200) vChr die erste indogermanische Wanderung,
  • ab  (1250) vChr die zweite, die der Urnenfeldkultur und Italiker,
  • ab   (800)  vChr die keltische,
  • ab   (200)  vChr die erste germanische,
  • ab   (350)  nChr die 2te germanische, d i e Völkerwanderung,
  • ab   (400)  nChr die slawische,
sind nur die Wanderungen des Altertums, wobei nicht alle dazwischen angeführt sind, z.B. nicht die der Kimmerer, Sky­then und Sarmaten. Wir formulieren
  •  = Imperialismus bei Indogermanen,
  •  = reiner Monotheismus bei Semiten     ❓
Welches Gen treibt die Indogermanen an, sich regelmäßig wie Teilchen gleicher Ladung zu verhalten, die Gleichvertei­lung im Raum an­stre­ben? Daß ein Chromosonendefekt, zuviele y-Chromosonen, zu Agression führt, ist be­kannt. Und - die Theo­rie der se­mi­tischen Herkunft der Megalithkultur paßt ebenfalls dazu. Ein religiöses Unternehmen wie Stonehenge ist frühen Indo­ger­ma­nen keinesfalls zuzutrauen.
🌀 Hier stellt sich damit die Frage ob und was die Religion der Megalithiker zur Theorie der megalithischen Wande­rung nach Nord­europa beitragen kann. Auffällig ist eine Parallelität - im irischen New Grange und der maltesischen Tarxientem­pel­an­la­ge fin­det man nicht nur die gleiche Steinarchitektur sondern dazu noch die Spirale als ein in Stein graviertes Symbol - bei­des zu­sam­men jenseits aller Zufälligkeit. K. Aartun [ Aar p 300 ] hat die Antwort - er verbindet die Tarragona hieroglyphische Inschrift mit dem Sexanteil der Religion der Kreter. Damit ist die Spirale ein religiöses Symbol, vergleichbar dem Kreuz der Christen, Halb­mond der Mos­lems und Hakenkreuz der Hindus! Aber was ist dann die Verbindung zum verwandten, nur leicht komplizier­te­ren Labyrinth, dessen Etymologie wir so gut und dessen Rolle wir sogar noch etwas besser verstehen
eine fast
regelmäßige Folge
von
Völkerwanderungen
Archäologie🧱Neue Entdeckungen der Archäologie haben die Menschen immer fasziniert. Vor allem hier rollt im Moment der Ball, be­son­ders in Deutsch­land. Einige Beispiele aus jüngster Zeit sind

  das Schlachtfeld von 1250 vChr bei Conerow an der Tollense,
  die Pfeile einer römischen Stalinorgel am Harzhorn bei Northeim,
  das Römerlager Hedemünden ← Munitium [ KMKL ],
  das Schlachtfeld bei Kalkriese / Barenaue,
  das Römerlager bei Olfen an der Lippe ( ein Lückenschluß ),
  die Himmelsscheibe von Nebra,
  der Karlsgraben bei Treuchtlingen war fertig und in Betrieb,
  die markomannische Herkunft einiger toter Krieger im Lager Oberaden,
  die vier Goldhüte, die alle aus dem fränkisch / schwäbischen stammen dürften,
  Goldschmuck nördlich von München,
jüngst in Deutschland entdeckter Stätten. Und im Ausland
  die Herkunft der Waffen der Seevölker aus Venetien und Japygien [ JMMP ],
  die Zeittafel für die Ausbreitung der Indogermanen [ G&A ].

Klar ist, daß nicht nur neue Entdeckungen ( die auch - das Schlachtfeld im Tal der Tollense wurde durch aufmerksame Ama­teur­ar­chäologen entdeckt !), sondern vor allem neue naturwissenschaftliche Methoden der Archäometrie zu neuen Er­kennt­nis­sen bei­tragen.
 
Überlieferung
🟣
Sagen
🟣
Brauchtum
🟣
Gesetz
🐉Sagas sind alles was über die Vergangenheit überliefert wurde, schriftlich und mündlich. Also alles was in der Li­te­ratur über Sa­gen, Mythen und Brauchtum weitergegeben wurde. Es gibt zwar immer wieder neue Interpretationen, akzeptiert wer­den sie je­doch nur, wenn sie sich in mindestens einem der Randkästen des Müller-Hirt-Diagramms bestätigen lassen.
 Die eigentliche Forschung findet dort heute aber in Archiven statt, aber auch in Klöstern, deren Bibliotheken Ki­lo­me­ter al­ter Li­teratur ent­halten, die niemand mehr liest. In Europa wäre es ein schönes Forschungsgebiet, wenigstens Re­ste der durch Lud­wig dem Frommen ver­nich­te­ten Literatur zu finden. Man baue dazu ein Meßgerät, das mit ver­schie­de­nen elek­tro­mag­ne­ti­schen ( sicht- und unsichtbaren ) Wellen die Buch­deckel dieser Folianten durchleuchtet - natürlich oh­ne sie zu zer­stö­ren.
Hoffnung: Vielleicht wurde doch nicht alle alte Literatur durch Ludwig dem Frommen vernichtet,
 Hoffnungsondern, da Papier wertvoller Rohstoff war, in Einbänden verklebt
Hoffnung- oder sogar nur in Verstecken, etwa Höhlen nahe der Klöster, eingemauert❓
 Ein Beispiel für Überlieferung sind die obszönen Wandmalereien Corvey's, die eine un- und vorchristliche Entste­hung na­he­le­gen. Solange sie aber nicht genau datiert sind, können sie nur ein Indiz für eine römisch-kaiserzeitliche Datie­rung sein. Denn wie hätten sie dem Wüten Ludwig des Frommen entkommen können? Hier wäre eine naturwissenschaftliche Analyse drin­gend er­for­derlich.
 Es ist klar, daß die Römer die Weser überqueren mußten, denn wenn sie Germania Magna zur Provinz ma­chen woll­ten, muß­ten sie zu Fuß bis an die Elbe marschieren. Nur der Wasserweg über die Nordsee würde dafür nicht ausge­reicht ha­ben - was auch für den Wasserweg die Ems auf­wärts und am großen Moor entlang über Barenaue / Kalk­rie­se gilt. Das macht - bei der im­mer kla­rer hervortretenden Infrastruktur an der Lippe - drei Routen wahrscheinlich:
 👣Die nördliche an den Externsteinen vorbei, wo inzwischen ein römisches Marschlager im heutigen Sennestadt nach­ge­wie­sen ist,
 👣die mittlere über einen Weserübergang zwischen Holzminden und Höx­ter ( hier der Hell weg, eben­falls ein harts-Wort ) auf den Solling, und
 👣die südliche über einen Höhenweg von Paderborn aus parallel zur Diemel nach Karlshafen, wo eine große Halbin­sel zwi­schen Die­mel und Weser ein herorragend geeigneter Platz für ein Lager wäre, um dann auf der östlichen Seite der We­ser in den Sol­ling auf dem Weg zur Elbe aufzusteigen.
 An allen drei Wegen muß es dann eine Brücke ( das ist der unwahrscheinlichere Fall, denn eine solche wäre überliefert wor­den ) an ei­ner schma­len oder eine Furt an einer breiten Stelle gegeben haben, und eine solche Lage sicherten die Rö­mer im­mer durch ein La­ger bzw. ei­nen be­festigten Posten. Weiter kann man schließen - wurden diese Lager nicht spä­ter über­baut, müßten sie noch nach­zuweisen sein. Im Falle Kloster Corveys stellt sich die Frage, wieviel Römisches steckt im heutigen Klo­ster­bau?
 Römische Lager an der Weser wären auch bestens über die schiffbare Weser mit dem bei Hede münden entdeck­ten ver­netzt, dem Ort Munition der antiken Quellen [ KMKL ]. Wir können sogar schließen: Anreppen plus Hedemün­den im­pli­zie­ren min­de­stens ein Lager an der Weser und weitere entlang des Weser- und Diemelhöhenweges, den Wil­helm Leise über­zeu­gend be­schreibt.

Musik spielt in der modernen Gesellschaft eine herausragende Rolle. Damit muß man davon ausgehen, daß dies auch zu al­len Zei­ten so war, insbesondere wenn Kulturen und Reiche Jahrhunderte überdauerten. Zu allen Zeiten ge­hö­ren Musik und Militär zusammen.
 Vom römischen Reich ist überliefert, daß eine hochentwickelte Musik existierte. Musik gehörte zum militäri­schen Ze­re­mo­ni­ell, und die germanische Faszination von römischer Kultur und insesondere römischem Militär dauert bis heu­te an.
 Wenn z.B. Cäsar Tiberius von Anreppen aus die Lippe abwärts fuhr, dürfte in jedem Kastell entlang der Lippe der Em­pfang mit dem Auf­marsch der Besatzung und einer Musikkapelle verbunden gewesen sein. Als Germanicus vor dem Aus­zug zu den Feld­zü­gen des Jahres 15 nChr ( in Aliso = Oberaden? dieses Lager wäre dafür groß genug ) eine glanzvolle Parade der Le­gionen veran­stal­te­te, die die Trup­pe besänftigte und für den Kriegszug motivierte, dürfte der Glanz auch von passender Musik aus­ge­gan­gen sein. Als er die Überreste der drei Legionen des Varus bestattete, sollte auch das mit militärischen Ze­re­mo­niell, ver­bun­den mit un­ter die Haut gehender Trauermusik, vonstatten gegangen sein.

 Tatsächlich faßten die Franken und später die Deutschen ihr Reich immer als Teil des römischen auf, und das dürf­te zum Teil auch auf Musik beruhen. Da­mit er­hebt sich die Fra­ge, ob und wenn ja wa­rum, uns von die­ser Mu­sik nichts über­lie­fert ist. Was uns über­lie­fert ist, ist mit­tel­al­ter­li­che Kir­chen­mu­sik und eine eher Pa­ro­die der Volks­mu­sik, bei­de ( vor al­lem auch im Ver­gleich mit z. B. süd­af­ri­ka­ni­scher Stammes- oder keltischer Dudelsackmusik ) völlig ungeeignet, römi­sche Le­gio­nä­re, mit­tel­al­ter­li­che Lands­knech­te oder heutige Militärs zu faszinieren. Ansatz:
🎼 Unsere Militärmusik stammt über die Vermittlung durch die mittelalterlichen Landsknechtheere di­rekt von den Rö­mern. Das wäre bewiesen, wenn die Existenz schriftlicher Musiküberlieferung nachgewiesen werden könnte ( etwa ver­steckt in ei­ner Klo­sterbibliothek ), die ja im Fall der Kirchenmusik existiert.
Auffällig ist, daß bei der Musik des großen Zapfenstreiches, den wir als in römischer ( nicht etwa in preußischer ) Tra­di­tion ste­hend an­sehen, keine Kom­ponisten angegeben werden (können). Damit müssen wir diese Musik zu einer - mindestens zwei Jahr­tau­sen­de - alten Überlieferung rechnen.
Ein weiteres Beispiel für Überlieferung ist 🗾 Scott Littleton's [ ScL ] Theorie skythisch-ossetischer Spuren in Chi­na, Ko­rea und be­sonders [ Japan ].
Sumerisch  ba.ra.g+ ≡ ausbreiten  [p 42] macht  Brieger  zu einem Urwort aus der gemeinsamen Zeit im Osten Anatoliens. Es ist al­lenfalls ein Indiz für die Zugehorigkeit von Sumerern und - nach Parpola damit auch - Ural-Altaiern, die sich aber (gleich­zei­tig?) mit den Ursemiten von den Ur­indogermanen trennten.
 Damit kommt auch der zweite Namen der Urnenfeldler Mitteleuropas ins Visier: Wir finden im ägyptischen Arabisch  wanas ≡ Ka­meradschaft  [ B&H p 954 ], also die Etymologie der  Veneter / Wenden . Hierin bereitet  s ↔ ṯ ↔ d  keine Schwierigkeit, denn das Bei­spiel [ B&H p 939 ]  wasan ≡ Idol, Götze ≡ waṯan  [ WrC p 1048 ] beschreibt nur dialektische Unterschie­de. Die­se Laut­ver­schie­bung kann also semitisches Erbe sein. Oder - wir setzen hier standardakkadisches  ummatu ≡ (Haupt) Volk  [ PW𐏉 p 279 ] ein, was we­gen der weiten Gebiete der Urnenfeldkultur in Mitteleuropa Sinn macht.
 Der Weg dieser beiden Begriffe von Sumer bzw. aus dem frühen Semitisch zu den Indogermanen der Urnenfeldkul­tur Mit­tel­eu­ro­pas bleibt jedoch aufzuklären.
 Seit den Gebrüdern Grimm spielt die Überlieferung in der Form von Märchen eine große Rolle. Systematisch gibt es zwei Vor­ge­hens­wei­sen. Die Grimmsche sammelt einfach Märchen und versucht, diese dann in der Umgebung zu realisieren, was na­tür­lich auf die Schwierigkeit trifft, daß Märchen wandern. Die andere ist rein geographisch: An exponierten Orten un­ter­sucht man ein­fach die lokale Überlieferung, schlagendes Beispiel ist hier die Loreley.
 In diesen Ansatz fallen einsame Orte, von denen es aber in Mitteleuropa nicht mehr viele gibt. Beispiel ist das Saterland, wo sich die friesische Sprache und der Vogelsberg, wo sich der Ausdruck  Knuut  für einen Hammer bis heute gehalten hat.
 Auffällig sind drei Orte, deren Namen sich *vaskonisch deuten lassen: Etzean am Ende einer Stichstraße im süd­li­chen Oden­wald, Gaishart nördlich der Riesalb an der Donau und Zederhaus südlich des Großglockners am Ende einer Stichstraße - die Sa­ge vom Zau­berer auf dem Großglockner paßt hier tatsächlich.
Zur Überlieferung, die damit mehr als die reine Mythologie wird, rechnen wir auch die Rechtssprechung. Sie verlangt aber ei­ne de­tail­liertere sprachliche Untersuchung, vergleichbar der T. Vennemanns der ger­ma­ni­schen Göt­terwelt und der Runen.
 2017 ist in New York die Ähnlichkeit des hebräischen mit dem germanischen Recht festgestellt worden, das - anders als das ka­no­nische Recht der Römer, in dem Gesetze beschlossen und aufgeschrieben werden - auf Überlieferung schon be­schlos­sener Ur­teile beruht.
 In einem Prozeß nach römischem Recht wird also nach einem Gesetzbuch entschieden, in einem nach germanischem Recht ent­sc­heiden bereits beschlossene Urteile. Das ist insofern plausibel, als die germanischen Sprachen ja nach Davis, Mor­ris Jo­nes, Po­korny und Vennemann einen Superstratanteil Ursemitisch enthalten. Und das Recht ist typisch Superstrat. Da­mit steht zu er­war­ten, daß sich germanische Rechtsbegriffe aus dem Ursemitischen herleiten lassen:
 
 englischarabischÜbersetzung  Tabelle Recht
 
lawlawaa ˁ i حGesetzedie Mehrzahl enthält das w[ CSW l-w-ح ]
 
ist ein schlagendes Beispiel einer bisher unerklärten Etymologie - was den typischen Super­strat-Sach­verhalt der Gesetzgebung, also angelsächsisch-germanisches  common law  auf die Me­ga­lith­kul­tur zurückführt. Dieses steht tatsächlich dem hebräischen Recht näher als dem rö­misch-deut­schen  kanonischen Recht. Wenn das so ist, liegt natürlich die Frage nahe, welcher An­teil des ger­ma­nischen Rechts semitischer Herkunft ist. Der Vergleich mit Vennemanns Be­schrei­bung der ger­ma­nischen Mythologie liegt nahe. Der englische Anwalt
 
bar i ˁ afreisprechenaus diesem Rechtsbegriff dann bar
bār i ḥunschuldigbar ≡ Stange
barrister ⭮barraeinen Eid leistengalt zeitweilig als Beweis[ Whr p 60 ]
batrtrennensinnvoll
barrāniÄußeres, draußenverhandeln an der Stange
 
liefert einen weiteren Rechtsbegriff, der bisher etymologisch nicht hergeleitet ist. Als sich die Rechts­auffassung von der reinen Rache zur Verhandlung vor einem Richter entwickelte, wur­de zu­nächst ein Vermittler zwischen Kläger, Beschuldigtem und Richter eingeführt. Sinn­voll war, die­se durch Stangen zu trennen. Der
 
shereefśaryfSheriffSpiro benutzt diese alte Schreibweise[ Spi p 255 ]
 
ist insofern interessant als er sowohl morphologisch als auch semantisch und phonetisch per­fekt mit dem Ara­bischen übereinstimmt. Auch das Umfeld ist im Arabischen breit - man den­ke nur an die Sharia. Das gilt in­dessen auch für die Standardetymologie aus dem Germani­schen, de­ren in­do­germanischer Anschluß jedoch noch zu überprüfen wäre. Diese Altenati­ve bleibt da­mit of­fen. Da­gegen hat der Freisasse
 
ymy housedie Silbe +man einfügen[ Spi p 508 
yamanyzu jemand gehören p 510 
yeoman ⭮yamynGefolgschaft schwörenbetont die Freiwilligkeitp 510]
yaumῑyaTagelohn[ Whr p 1451 
mu+wăyamTagelöhnerp 1452 ]
 
keine andere Etymologie als diese.
 In Longport am Parret, also im Zentrum des megalithischen Englands, gibt es das Amt ei­nes Port­reeve's
 
ra:qabaüberwachen, baufsichtigenq╱ ,b ↔ f[Internetübersetzung]
+reeve 
r i f ˤahoher Rangin Ägypten sogar ein Titel[ WrK p 357 ]
 
Der Hafen dieses Ortes ist ein guter Kandidat für den Endpunkt der Verschiffung einiger oder viel­leicht sogar aller Steine von Stonehenge, die vorher wahrscheinlich nahe ihres Fund­or­tes im We­sten von Wales probeweise aufgestellt wurden [ P…E ]. Bei den kleineren Stei­nen ist dies klar - bei den großen müßte man die Existenz von Schiffen dieser Tragfähigkeit ar­chäo­lo­gisch nach­wei­sen - und den Transport der Rotsteine auf dem Nil von Assuan nach Sakkara anfüh­ren, die wahr­schein­lich unter dem Kiel hingen.
 In diesem Fall könnte der merkwürdige Name dieses Flusses diesen Transport festhalten, im ägyp­ti­schen Arabisch  balāţ ≡ Steinplatten  [ Wo i p 619 ] und  bal laţ ≡ pflastern  [ B&H p 98 ].  r ↔ l  macht hier keine Schwie­rig­keit­en, wie das Beispiel  Vulkan  zeigt.
 Bemerkung: Auch der so l i c i tor, der judge und der ba i l i ff haben (überzeugende) arabische Etymologien, kön­nen aber ge­nauso überzeugend aus dem Lateinischen hergeleitet werden. 
 Ein weiteres Beispiel für Überlieferung sind die Rolandfiguren vieler Städte im Norden, die manchmal - unbegrün­det - auf die Ro­land­sa­ge zurückgeführt werden. Ausgangspunkt ist hier der ungenügende indogermanische Anschluß des ger­ma­ni­schen Wortes Land, das im Baskischen hervorragend verankert ist

mmmmmLand ⭮mmmlandmmm≡ Land
und in Ortsnamen, etwa in  Les Landes  in der Gascogne und als Eigenname, etwa Pierre Llande S.J. [ Lha ], vorkommt. Da­bei stim­men bei­de deutsche Bedeutungen mit denen des Baskischen überein - dort hat das Wort noch die zusätzlich dritte Acker. Damit kommt die er­ste Sil­be Ro+ ins Visier.
 In Island lernt man, daß die baskische Scheu vor dem anlautenden r+ ins Germanische aufgenommen wurde, je­den­falls für bas­ki­sche Lehn­wörter. Nur ist dies unter indogermanischem Sprachgebrauch zurückgebildet wor­den. Zu­nächst wur­de es zum h+, dann in den meisten germanischen Sprachen völlig weggelassen. Damit wird hro+ zum harts-Wort und die Be­deu­tung von Roland wird Bergland. Mit immer stärkerem indogerma­ni­schem Druck überlebte das *Vas­ko­nische nur noch in den Berg­ländern und wurde zur Eigenbezeichnung.
 Die Rolandsäulen sind also nichts anderes als Hoheitszeichen der *Vaskonen, genauso wie Menhire Hoheits­zei­chen der Me­ga­lithiker sind. Erklärungsbedürftig ist hier nur, daß der Menhir in Langenstein bei Marburg auf eindeutig *vas­ko­ni­schem Ge­biet liegt. 




da ,Überlieferung'
für Angelsachsen
nur schwer aussprechbar
ist, sollte man besser
,lore* oder isländisch ,saga's benutzen,
das mehr als
deutsch ,Sage'n umfaßt

an der Weser
stecken archäologische Überraschungen
im Boden

Musik und Militär
gehören
seit altersher
zusammen
 
geschichtliche
Figuren
sind auch

der Riese Mils,
der Rübezahl,
Dornröschen,

zumindestens
übersetzt sind

die Loreley,
Odysseus
Sprache
und
Etymologie
🔊Sprache, insbesondere die der Indogermanen, ist mit Sicherheit das am meisten beackerte wissenschaftliche Gebiet über­haupt. Seit der Entdeckung der Indogermanistik durch den Jesuitenpater Xavier sind hunderte von Büchern dar­über ver­öf­fent­licht worden. Aber - praktisch zu jeder Idee gibt es mindestens eine wissenschaftliche Schule die genau die­se Idee ver­wirft.
Klar ist, daß man es hier nur mit Wahrscheinlichkeiten zu tun hat. Deshalb wäre es sinnvoll, hier mathemati­sche Prin­zi­pi­en und vor allem Bezeichnungen einzuführen, etwa den Begriff des kommutativen Diagramms, das bei [ Ven ] an­klingt. Ge­lingt es, nicht nur einen Begriff zu etymologisieren, sondern ein Paar verwandter Begriffe und die wiederum mit einem weite­ren Paar ver­wand­ter Be­griffe zu korrelieren, so wächst die Wahrscheinlichkeit der richtigen Etymologisierung über die Sum­me der Wahr­schein­lich­keiten der einzelnen Begriffe hinaus. Das gilt umso mehr als es gelingt ein zweites - und ein drit­tes und viertes - sol­ches Dia­gramm zu finden. Und es gilt auch für Sequenzen etymologisierter Begriffe - etwa Orte in ei­ner Linie. Zur völ­li­gen Über­tra­gung der 2ten Kohomologie algebraischer Strukturen auf Sprache fehlt nur noch der Be­griff der Exaktheit. Der Sinn besteht da­rin, die Wahrscheinlichkeit von Zufällen gegen Null konvergieren zu lassen.
Zunächst verabreden wir folgende mathematische Notationen bzw. Definitionen
  • Nur theoretisch erschlossene Sprachen kennzeichnen wir durch einen vorgestellten *, z.B. *vaskonisch, ob­wohl die­se Sprache fast mit einem mit Sicherheit existierenden Urbaskisch identisch ist.
  • Übersetzungen werden durch das Äquivalenz-Zeichen  ≡  gekennzeichnet ( es handelt sich tatsäch­lich um eine Äqui­va­lenz­re­lation auf der Menge der Worte der Vereinigung al­ler Spra­chen ).
  • Silben und Wortteile trennen wir durch das + Zeichen, nicht durch den Bindestrich, der wie üblich als Buch­sta­be an­ge­se­hen oder zur Zeilentrennung genutzt wird.
  • Das Zeichen ~ benutzen wir für verwandte Sprachen und innerhalb einer Sprache um ähnliche bzw. gleichbedeu­ten­de Aus­drücke zu korrelieren.
  • Falls die beteiligte Sprache nicht klar sind, wird sie durch den Index [Spra] beschrieben.
  • Mögliches Wegfallen einzelner Buchstaben in Wort kennzeichnen wir durch durchstreichen - unsere *vaskoni­schen Pi­lot­bei­spiele im folgenden Wörterbuch BD sind
    • ein  harts-Wort h╱ ∧╱ lr╱ t╱ s,
    • ein  gandor-Wort g ndlr ,
    • ein  gora-Wort glr ,  sowie
    • ein  etxe-Wort tschs.
    Natürlich gibt es für das Wegfallen von Lauten unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten. Ein Ortsnamenbestand­teil +esch+ kann damit ein harts- oder ein etxe-Na­men sein. Die­se Schreib­wei­se er­klärt das Wort Riese auch als harts-Wort.
  • Vokale ersetzen wir manchmal durch das logische  ∧ ≡ und , wobei Doppelvokale von Fall zu Fall mit eingeschlos­sen oder auch ge­trennt behandelt werden müssen, was nur durch eine genauere Überlegung geklärt werden kann. Ja­pa­ni­sches bura i zum Beispiel kann auch als b ∧ ra i geschrieben werden - und aus *burag i durch typisches Wegfallen des Buch­stabens g ent­stan­den sein.
  • Lautverschiebungen kennzeichnen wir durch einfache Pfeile  →, ←, ⭯,⭮, ↓, ↑. Standard−Lautverschiebungen, z. B.  r → l , s → r , die in vielen Sprachen vorkommen, beschreiben wir auch durch einen Index links unten lr , wobei Sprache und Rich­tung zu­nächst offen bleiben müssen ( es macht Sinn, sie von vornherein zu verabreden, um sie in der Notation dann weg­zu­las­sen ). Es wäre sogar sinnvoll, durch geographische oder Dialektentwicklungen entstandene von sol­chen zu un­ter­schei­den, die fremde Laute an eigene anpassen. Wir benutzten die Pfeile und genau im Sinne K. Aartuns [ Aar ].
     Dabei kann  r ↔ l  als die triviale Lautverschiebung bezeichnet werden, denn mindestens ein Drittel der Mensch­heit kann diese beiden Laute nicht voneinander unterscheiden.
    go r r irot gerben
    go l l  irö t l i ch g i l ben
    zeigt, wie sie im Baskischen und Germanischen zur Sprachdifferenzierung beitragen. Dabei ist diese Rich­tung des senk­rech­ten Pfeiles etwas wahrscheinlicher als die umgekehrte Richtung.
  • Doppelpfeile  ⇇, ⇉, ⇈, ⇊  benutzen wir jedoch, wenn wir betonen wollen, daß die Lautverschiebung durch eine Ab­lei­tung der Bedeutung begleitet wird. Diese kann auch indirekt sein, d.h. erst durch Zwischen­schritte zu er­kennen sein. Beispiel im Baskischen:  harri ≡ Stein  und  har­ro ≡ stolz  haben zunächst nichts miteinander zu tun. Faßt man sie je­doch als von  harts ≡ Ge­birge  abgeleitet auf, gelingt die Verbindung - ein Bergvolk wird sich im­mer als stolz be­zeich­nen.
  • Diese Pfeile benutzen wir auch bei der Übernahme von Wörtern anderer Sprachen. Da wir nicht an in spä­te­rer Zeit ent­stande­nen Fremdwörtern interessiert sind, bedeuten  ←, → grundsätzlich keine Übernahme aus den heu­ti­gen Spra­chen. Viel­mehr ist gemeint, daß es eine zu rekonstruierende Ursprache * gibt, aus der sich die beiden Formen ent­wic­kelt ha­ben. Die­se Analyse bezeichnen wir mit  ⭮,⭯. Wie früh und wo muß gesondert untersucht werden ( bevor die Richtung der Über­nah­me nicht ge­klärt ist, soll­te man nur den Doppelpfeil  oder  ⭮/⭯ benutzen ). Für zwei Spra­chen Sp und Sp˟ sind die Pfei­le der oberen Zeile in
    Diagramm Pfeile
    SpWortWort˟Sp˟SpWortWort˟Sp˟
    Wortbildung Wortbedeutung
    SpWortWort˟Sp˟SpWortWort˟Sp˟
    also durch die beiden Diagramme der Wortbildung und -Bedeutung definiert, wobei wir den Doppelpfeil der Ein­fach­heit hal­ber durch einen gewöhnlichen ersetzen und nur gelegentlich zur Betonung drastischer semanti­scher Über­ein­stim­mung ein­setzen. Deren Untersuchung kann einerseits so diffizil wie Vennemanns  grandi ⭮ handi −Beispiel [ V98 ] sein, an­de­rer­seits so einfach wie das Zelter-Beispiel im folgenden Wörterbuch BD, oder noch einfa­cher so­gar gleich wie  I ber i a  im Bas­kenland und südlich des Kaukasus'.
    mmmmDie hier zusammengefügten Ursprachen sind *Vaskonisch, *Urindogermanisch und *Ursemitisch.
     Wenn wir diesen historischen Sachverhalt betonen wollen, also daß ein waagerechter Pfeil nur durch die Jagd durch die­se Dia­gramme zu verstehen ist, benutzen wir dagegen auch und − vor allem bei der Etymolo­gie geo­gra­phi­scher Namen, da wir physikalischem Brauch (Lichtkegel) entsprechend, die Zeitentwicklung grundsätz­lich nach oben richten.
  • Das Zeichen  ⇄  benutzen wir für auch iterierte Vertauschungen benachbarter Laute, bzw. sogar das Spiegeln einer Sil­be am mitt­leren Vokal, oder sogar für das komplette Umstellen der Buchstaben, wie z.B. in  g∧rd ⇄ gr∧d bzw.  s∧r ⇄ r∧s  oder  g∧nd∧r ⇄ gr∧nd∧ . Es kann in einigen Fällen Pfeil oder Doppelpfeil ersetzen.
     Wie wichtig es ist, zuzulassen, zeigt das Beispiel arabisch  ʤ i l f ≡ Flegel, was klar auseinander hervor­geht, auf wel­chem Weg auch immer.
     Ein weiteres Beispiel ist das alte, aus der Mode gekommene deutsche Wort  lohen  für gerben: Durch  ⇄ und die tri­via­le Laut­ver­schiebung gehen beide auseinander hervor. Damit kann man sofort die Frage stellen: Welches ist äl­ter und in wel­chem Zustand der Sprachvermischung hat diese Umformung stattgefunden? lohen hat die überzeugende Her­lei­tung aus *vaskonischem  lehor ≡ trock(n)en. Da es im Sinne von gerben im heutigen Bas­kisch nicht (mehr?) vor­kommt, muß die In­te­gra­tion des *vaskonischen Substrats durch die (Indo) Germanen vor der Erfindung des Gerbens stattgefun­den ha­ben - ein Wi­der­spruch, denn die ideale Wärmeleitfähigkeit trockenen Leders hat zum Überleben während der letz­ten Eis­zeit bei­ge­tragen.
  • Sollte ein zusätzlicher Buchstabe sinnvoll sein, dann sollte einfach die Stammsilbe um diesen erweitert werden ( der dann in Spe­zial­fäl­len wieder wegfallen kann ). In diesem Sinne werden Wörter als abgeschlossen, englisch closed, ver­ab­re­det
    • Normierung Wort = ⌈Wort⌋ mit der Involution ⌈⌈Wort⌋⌋ = ⌈Wort⌋.
  • Zusammengesetze Wörter sollen zerlegt werden, z.B. ist suharr i baskisch gleich su plus harr i - wenn man das er­kennt! Vor- und Nachsilben sind oft nichts Anderes als zusammengeschliffene Sätze, obwohl man auch das nicht mehr er­ken­nen kann. In diesem Sinn sind Wörter dann nicht nur abgeschlossen, sondern auch reduziert ( englisch redu­ced ). Sinn­voll ist, ab­ge­schlossene und reduzierte Wörter als Stamm-Wörter oder kürzer Stämme ( englisch stems ) zu bezeich­nen. Vor- und Nach­silben sind ei­gene Stämme.
  • Die  Umgebung eines Wortes  ( englisch neighborhood ) Umg(Wort)  ist definiert als alle Wörter, die daraus direkt abge­lei­tet wer­den können, z.B.  bind+en, band, bänd + e, ge + bund + en, Band, Bänd+e, Bund, Bünd+e, Ver+bind+ung, ... . Sie ha­ben al­le den selben Stamm b∧nd mit nur unterschiedlichen Vor- und Nachsilben, und auch ihre Bedeutungen gehen aus­ein­ander hervor.
  • Das  Umfeld eines Wortes  ( englisch field ) Umf(Wort) besteht aus allen Wörtern, die aus dem reduzierten Wort (i) als Buch­stabenfol­ge her­vorgehen und (ii) über eine ( manchmal sehr indirekte Bedeutung - man vergleiche unten löschen, Kinn, (auf) wecken ) aus der Be­deu­tung von Wort hervorgehen. Für Umgebung und Umfeld sind auch schon die Be­grif­fe Fa­milie und Sippe benutzt worden. Das Umfeld wird manchmal auch anders definiert.
Zum Unterschied zwischen Umgebung und Umfeld seien  Bart ← b∧rt  und  Geburt ← Ge+b∧rt  betrachtet. Zwischen beiden wird man kei­ne Ab­lei­tung ver­muten, sie gehören also nicht in die selbe Umgebung - oder doch? Wenn man den Bart als  Haare tragen  auffaßt und die Ge­burt von tra­gen her­leitet, dann gibt es hier eine Beziehung. Sie gehören also ins selbe Um­feld und damit sogar in die selbe Umgebung.
 Ein Gegenbeispiel liefert das deutsche Wort einst. Es sieht aus, als würde es zum Umfeld von eins gehören. Aber ge­nau das ist un­wahr­schein­lich, denn es bezeichnet ja eine Relation zwischen zwei Zeitpunkten und müßte deswegen von zwei ab­ge­leitet werden, analog zum baskischen  b i de ≡ Weg, einer räumlichen Relation zweier Orte. Deshalb ist eine Übernahme aus bas­ki­schem antz i na wahrscheinlicher.
Standardbeispiele sind gandor und gora aus der selben Umgebung, denn Eines geht aus dem Ande­ren durch re­du­zie­ren bzw. ab­schließen hervor, wobei wir in diesem Fall nd als einen Laut auffassen.
Für die Richtung der Übernahme oder  ⭮ / ⭯  eines Wortes aus einer Sprache in eine andere läßt sich hieraus die Regel
  • die Richtung der Übernahme eines Wortes folgt abnehmender Logik
ablesen, was man schon vom Englischen kennt. Lehnwörter erhöhen zwar die Ausdrucksmöglichkeiten einer Spra­che, kön­nen aber zu Un­lo­gik führen. Die umgekehrte Richtung, die Übernahme eines Fremdwortes um die Logik zu erhöhen, dürfte kaum vor­kom­men, denn Un­lo­gik ist dem Unlogischen nie bewußt. Die Verabredungen
  • Sprache = { alle Wörter mit Bedeutung },Umg(Wort)  ⊂  Umf(Wort)
machen Sinn und erlauben im folgenden Wörterbuch BD die zweite Spalte.
 Die dadurch in Sprache eingeführte Relation ist reflexiv, symmetrisch, aber auch transitiv? Für eine Äquivalenzrela­tion, die Sprache in Klassen äquivalenter Wörter einteilt, etwa in Umgebungen oder Umfelder, müßte man noch Einiges mehr anfüh­ren, zum Bei­spiel zusammengesetzte Begriffe zerlegen und die Bestandteile getrennt als Wörter behandeln. Beispielswei­se sind mit  Echo ≡ har­ri­bi­zi = harri + bi + zi ≡ Stein + 2 (ähn­lich da­zu)  und  Echo ≡ oihar­tzun = oi + hartz+tzun ≡ Schrei + Fels + schwebend  gleich vier Um­ge­bungen be­tei­ligt, und es wäre nicht klar, in welches Umfeld es ge­hört. Des­halb muß zum Ab­schließen der Sprache noch ein Pro­zeß der Aus­re­du­zie­rung, d.h. der Zer­le­gung zu­sam­men­gesetzter Wörter in Stämme, Vor- und Nach­sil­ben, kom­men. Bei­des ver­abredet, bezeichnen wir als [Sprache] die Menge der Äquivalenzklassen der Relation
  • W1 ≈ W2  ⇔  W2 ∈ Umf(W1),[Sprache] = Sprache / ≈mitW1, W2 ∈ Sprache.
Erst unten auf [Sprache] wird der Pfeil zu einer ( injektiven, aber nicht surjektiven ) Ab­bil­dung.
 Für Grammatik müßte man eine weitere Äquivalenzrelation so einführen, daß deren Klas­sen die Sub­stan­ti­ve, Objek­te, Ver­ben, Prä­po­si­tionen ... werden, um dann Eigen­schaf­ten ei­ner Spra­che wie  S O V  zu for­mu­lie­ren.
Statt baskische Herleitungen europäischer Toponyme zu suchen, kann man auch umgekehrt vorgehen, z.B. kann man ver­su­chen,  suharri+a ≡ Feuerstein+der  in Toponymen zu finden. Man erreicht so Schwarza, das in vielen Landschaften Euro­pas an­zu­tref­fen ist, z.B. in Deutschland immer wieder, einmal auch im Süden des Schwarzwaldes. baso+sute ≡ Wald­brand kann hier nicht ein­gesetzt werden. Man ist der Suche nach Feuersteinen an den zahlreichen Schwarza-Flüs­sen also nicht ent­ho­ben.
 Somit ist es auch möglich, daß der portugisische Familienname Soares und der spanische Suarez nicht aus dem Germani­schen, son­dern - älter - aus dem Baskischen stammt.
 Damit kommt der Schwarzwald ins Visier. Üblich wird der Übergang von adnoba mons zu Schwarzwald auf sei­ne dunk­len Wäl­der zu­rückgeführt. Wegen seiner Ausrichtung sind sie aber gar nicht so dun­kel, den län­ge­ren Teil des Ta­ges steht die Sonne direkt auf ihnen. Da­mit ist mög­lich, daß ein *vas­ko­ni­scher Feu­er­stein wald zu ei­nem deut­schen Schwarz wald wur­de. Tat­säch­lich ist im Mark­gräf­ler­land in Sicht­wei­te Kan­derns und des Süd­schwarz­walds berg­män­ni­scher Ab­bau von Feu­er­stei­nen 4000 - 2000 vChr ar­chäo­lo­gisch nach­ge­wie­sen [ Ka i ], die ver­mut­lich per Boot über Kan­der und Wie­se an den Rhein trans­por­tiert wur­den.
 Umgekehrt ist im Baskischen  schwarz ≡ beltz. Baskisches beltz ist als Ursprung für das englische black schon vermutet wor­den, was dann das per Lautverschiebung erreichbare griechische  melas ≡ schwarz  pelasgisch, also vorgriechisch macht. Die Her­lei­tung von schwarz war bisher ungeklärt [ KS schwarz ]. Auch englisches swart, swarthy kann hier eingeordnet werden.
 Interpretiert man +tz am Ende als Vorgang, also eigentlich  schwärzen ≡ belz+tu, dann bleibt die Kernsilbe bel - vielleicht zu­nächst ge­dehnt und nur durch diese Endung kurz ausgesprochen. Damit erreicht man  bel ⭯ Bühl ~ Hügel mit dunk­len Wäl­dern.  Bühl ⭯ Pichl  ist im Deut­schen historisch das ältere Wort für Hügel. Damit erklären sich die Namen zahlreicher weiterer Berge und Berg­ketten.
Zur Identifizierung der ersten Sprache einer Landschaft kann man nach Vennemann auch folgendes Prinzip heranzie­hen [ Ven p 970 ]: Überwiegend dürften Toponyme zunächst in allen Sprachen mit ihren Eigenschaften bezeichnet wor­den sein. Wech­sel­te dann die Bevölkerung, so ging deren Bedeutung verloren und die Bezeichnung wurde zum Namen. Die neue Bevölkerung häng­te dann einfach ihre Bezeichnung an diesen Namen, Beispiel Bad Ur + ach auf der Schwäbischen Alb. Das konnte auch ein zwei­tes Mal passieren, Beispiel Lake Chiem+see.
Tabelle Verdopplung
Unverstandene Bezeichnung wird zum Namen
bask./semit.   deutschName  Bedeutung Sprachen
ur+≡ Wasser+Ur+ach ≡ Wasser+Wasser*vas.+indog.
ur+≡ Wasser+Ur+b+ach ≡ Wasser+b+Wasser*vas.+indog.
ur+≡ Wasser+Ur+spring ≡ Wasser+Quelle*vas.+indog.
ur+≡ Wasser+Or+ava ≡ Wasser+Wasser*vas.+indog.
zollern+ ⭮ +zolitu≡ +spitzHohen+zollern  ≡ hoch+spitz*vas.+*vas.
jusi+ ⭮ gora+≡ hoch+Jusi+berg ≡ Berg+Berg*vas.+indog.
Pader ⭮ padura≡ SumpfPader+born ≡ Sumpf+Quelle*vas.+indog.
Peder+ ⭮ padura≡ SumpfPeder+n+ach ≡ Sumpf+Wasser*vas.+indog.
Is ⭮ its≡ WasserEis+en+ach ≡ Wasser+sehr+Wasser*vas.+indog.
Hirts ⭮ harts≡ SteinHirtstein (Erzgeb.) ≡ Stein+Stein*vas.+indog.
hrus ⭮ harts≡ SteinRusen+stein ≡ Stein+Stein*vas.+indog.
Her(t/s/z) ⭮ herts(i)≡ BezirkHer(t/s/z)+feld ≡ Bezirk+Bezirk*vas.+indog.
fördern ⭮ erauz≡ fördernEhren+frieders+ ≡ fördern+fördern*vas.+*vas.
Rabe ⭮ bele≡ Raberaben+schwarz ≡ schwarz+schwarz*vas.+*vas.?
zorrotz≡ Spitz(e)Kap + Zoster ≡ Spitze+Spitzeindog.+*vas.
Eisern ⭮ is+aran≡ Wasser+TalEis+ern+bach+tal ≡ Wasser+Tal*vas.+indog.
Pointe / Raz≡ Spitze / SpitzePointe du Raz ≡ (Land)Spitze+Spitzelat.+sem.
Dorset ⭮ dor+set≡ Heim + OrtDor+set ≡ Heim+Ortsem.+lat.
Røsnæs ⭮ ras+næs≡ Kap + Naseras ≡ Kap + Kapsem.+ger.
Kullaberg ⭮ qulla+berg≡ Gipfel + Bergqulla ≡ höchste Erhebung, Gipfelsem.+ger.
Hardsyssel  arād i+saˁsaˁ+l i≡ Gebiet + verstreut (um)harde ≡ Gebietsem.+sem.

Val d'Aran  
Arun+del ⭮ 
Ahrn+tal  
 
 
aran+Tal
 
≡ Tal + Talaran ≡ Tal*vas.+ger.
Sher wood  ħ i r ʃ + ˁawad≡ Wald + WälderSher ⇄ Waldsem.+sem.
 
( Orava ist Fluß, Ort und Landschaft in der Slowakei auf goralischem Gebiet ). Das Beispiel Eisern aus dem Siegerland lie­fert so­gar ei­ne doppelte Verdopplung! Ein katalanisches Beispiel ist laut [ Ven ] das  Val d'Aran ≡ Tal+Tal - dort auch das Bei­spiel Pa­der­born. Kommt dies in einer Gegend gehäuft vor, kann man aus diesem Prinzip auf die Sprache der Urbevölkerung schließen ( so­fern die­se nicht völ­lig ausgerottet wurde ). Dazu gibt es auf der Schwäbischen Alb noch mehrere Hessen-Namen. Bei ei­ner gan­zen Land­schaft ist es unwahrscheinlich, daß sie aus Hessen besiedelt wurde. Eher geht dieser Name auf *vasko­ni­sches harts zu­rück, wie auch der Name Hessen selbst. Und wie schon bei Biarritz halten wir für (Bad) Hers feld eine solche al­te Ety­mo­lo­gie für wahr­schein­licher als eine vom Namen eines mittelalterlichen XY's.
Urwörter, d.h. Wörter, die allen Sprachen gemeinsam sind, bleiben ein offenes Problem. Uninteressant sind die laut­ma­le­ri­schen Lall wörter, die vielen Sprachen gemeinsam sind und nichts beweisen. Grundsätzlich bezweifeln wir die Existenz sol­cher Ur­wörter überhaupt, wobei anzunehmen ist, daß die Genetiker die  out of Africa-Hypothese in Kürze widerlegen, bzw. min­de­stens dra­stisch zu­rück­datieren. Wahrscheinlich hat es viele Auswanderungswellen aus Afrika gegeben, die erste ver­mut­lich schon vor mehr als einer Million Jahren und vor der Entwicklung eines anatomischen Sprachapparats, von Ost­afri­ka aus, wo tat­säch­lich die Spezies Pi­thek und Homo entstanden sind. Trotzdem bleibt die Existenz vie­ler Grund­erfahrungen, die meh­re­ren ( aber nicht al­len ) Völ­kern ge­meinsam sind, und die aus einer gemeinsamen Wurzel hergeleitet werden können. Beispiel ist  Wasser  be­wäs­sern [ P&W ]
    ur [bas] ↔ i (t) s [bas]aqua [i g] ↔ ahwa [i g]šaqû[assyr] → su [sem],
das sich aus einer Wurzel herleiten kann, wobei dann das W+ durch anlautendes b+ baskisch zu erklären wäre. Damit ist es ver­loc­kend einen weiteren fundamentalen Begriff so zu behandeln:
ur↔i s / i ts [bas]aqua [lat]
   ↓↓↑   
Eis [deu]B +ach [deu]
paßt nicht ganz, weil hierin nur statt nicht so richtig überzeugt, also eher ein Gegenbeispiel, das Bach und aqua in­do­ger­ma­nisch läßt. Und ist etwa nur das anlautende b+, zunächst Verben verstärkend, aus dem *Vaskonischen übernommen [ Lha p 96 ] ?
Nicht auszuschließen ist, daß die voreinzelsprachlichen Indogermanen bereits vor und in Maikop *vaskonische Sub­stra­te so auf­genommen haben, daß deren Sprache Spuren im Urindogermanischen hinterlassen hat. Gemeinsame Wörter wie


 Birke (≡ urk i), Donner (≡ trumo i), Esche, Esel (≡ asto), Ecke (≡ zoko / txoko), essen (≡ jan), fragen (↔ froga ≡ be­wei­sen), ganz (≡ guz­t i), Geist (⭮ gatz ≡ Geist / Witz), grau (≡ arre), gra­ben (↔ graba + tu ≡ gra­vie­ren / ein­prä­gen), heiß (⭮ su­har ≡ Flam­me), Huf (≡ apo), Insel (≡ i r la / i zaro), Lachs (↔ l utxo ≡ Hecht), Leid (≡ do l o ?), lind (≡ l eun), Macht (≡ m+aha l), mend i (≡ mound / mount), nie­sen / Nase (≡ us i n), sitzen (≡ eser i ta), sau­gen, starr (≡ zur­run), ge + sund (≡ osa + sundun), W + urm (≡ har i), W+ur+zel (⭮ b+erro + tse +eria, erro ≡ Wurzel), Zapfen (≡ z i potz)

    und vor allem der
    🦎 i ge l ≡ f rog -Komplex
     i gel  ⭯  f+rog → F+rosch[❓❓], M+olch [unk], Laich [unk], Lurch [unk], Egel [unk]

    ( nur mit , l ↔ r , m ↔ f )

fänden dann eine sehr frühe Substrat-Erklärung und vermutlich einige mehr unseres baskisch-deut­schen Wör­ter­buchs BD. So könn­te man dann auch das Wortfeld  arbola, Baum  *vaskonisch-indogermanisch-deutsch erklären:  arbola ( ⭯ E i be ) wä­re ur * vas­ko­nisch und -indogermanisch, B + aum setzte sich aus einem unbekannten Wort +B+ ( man vergleiche [ KS Messer ] ) und ei­ner Ab­lei­tung vom gleichen arbola zusammen
arbola [bas]arbor [lat]
↓↑  
Ei be [deu]B +aum [deu]  .
Daß so ein fundamentaler Begriff wie Baum gewandert wäre, ist einfach zu unwahrscheinlich. Ähnlich wie in
gora [bas]erg  [i g] ?
↓  ↓  
gora [slaw]B +erg [deu]
nicht zu entscheiden ist, da etwas fehlt. Unten links könnte auch ein pelasgisches, also vorgriechisches Wort ste­hen, ist der Kandidat arc pelasgisch? Weiterhin gibt es wie bei  mendi ≡ mont  und  arrosa ≡ rosa  [ KS Rose ] eine verein­zel­te Vergleichs­mög­lich­keit im Avestischen [ KS Eis ] − der Zeitpunkt der Übernahme müßte damit sehr früh gewesen sein. [ KS Mes­ser ] kann auch ein Mo­dell für die Herleitungen


 N+apf ⭮≡ azp i l, B+ande ⭮ b+ande­re ≡ andere, B+ild ⭮≡ i rud i, W+elt ⭮≡ l ud i, B+orke ⭮≡ kort i ka, B+usch ⭮≡ zu+h+a i zk+a, F+ar n ⭮≡ i ra, f+ern ⭮≡ urrun, F+erse ⭮≡ orpo, f+in­den ⭮≡ ed i ran, f+lach ⭮≡ l au, f + lau ⭮≡ i l aun, f+lehen ⭮≡ arren, F+leisch ⭮≡ ha+ra­g i, F+reun+d ⭮≡ l agun, f+roh ⭮≡ a l a i, eben / Ebe­ne ⭮ n+ava ≡ eben / Ebe­ne, N+adel ⭮≡ or­rats, b+rüll+en ⭮≡ or­ro, P+reis ⭮≡ sar i, N+etz ⭮≡ sare   und  w+ür­gen ⭮ urka+tu [El d p 53 ] - und  b+  unten -

sein, allerdings erst innerhalb des Indogermanischen. Das Beispiel f+ern liefert die Möglichkeit, auch den Fern paß bei Reut­te in Ti­rol, eine uralte Fernverbindung über die Alpen, als einen Renn weg zu deuten.
Wie freizügig das Baskische mit anlautendem b oder w umgeht, zeigen die Beispiele  b i lo / i le ≡ Haar, das in der Loreley steckt. So erhält man auch  b+i zkar ≡⭯ stark, es ist ja auch  azkar ≡⭯ stark, das je­doch mit in­dogermanischem *ster konkurriert [ KS stark ], b+eren ⭯≡ ihr(en),  W+olle ⭮ ule ≡ Haar  [ Eld inlunbe ] und  W + achs ⭮ ezko ≡ Wachs  [ Ven p 808 ].
 Ordnet man hier auch  M+ühle ↔ e i hera ≡ Mühle  ein, steht man vor einem Problem: Dies ist in allen indogermani­schen Spra­chen vor­handen, sodaß man entweder eine Übernahme ins Baskische annehmen muß oder, bei der entgegenge­setz­ten Über­nahme, ei­nen sehr frühen Kontakt von *Vaskonen und Indogermanen schon in oder vor Maikop.
 Ähnlich zwispältig ist das germanische Wort all(e) zu sehen, das wir für ein gemeinsames Urwort halten - semitisch  kull ≡ alle.
 Das Diagramm
Diagrmm bvwm
 eror i fallen i tzul (i)stürzen plaustplumpsen
↓ ↓ ↓ 
 f+ all +en p+ urzel +nplumpsen
und ähnlich überraschend
 erauz (i) fördern abar / ospafort [ Rub ] p+ix+ap i ssen
↓ ↓ ↓ 
f+ örde +rn  for +tp+i ss+en
liefert dagegen plausible Herleitungen sonst unerklärter Wörter [ KS fallen ], wobei plaust lautmalerisch in beiden Sprachen ist. Das Bei­spiel pixa ist nach dieser Konstruktion jedoch ein Wasserwort.
Hier läßt sich auch der Name der Basken selbst einordnen [ Ven p 808 ]:  V+asc+ones ⭮ euzka+ ≡ Basken, al­so ent­stan­den aus einer Eigenbezeichnung.
Ein schönes Beispiel ist auch baskisches  b+eg i ≡ Auge, das auch indogermanisch hervorragend abgesi­chert ist. Je­doch ist  b i+i kus(i) ≡ zwei+se­hen  noch näherliegender - nur ein anlautendes b+ ist einzufügen: Also kann man schon al­lein von da­her ei­nen frühen Sub- / Superstrat Sprachkontakt erschließen.
Im  Kröver Reich gibt es über einem Seitenfluß der Mosel Ma(ha)l+berg
ahal [bas]mahal [i g]
|||  ||    
Macht [deu]m +ahal [i g]
als Ortsnamen, das Schloß vielleicht sogar Sitz der lokalen *vaskonischen Machthaber; gleiche Lösung wie bei Auge? Die Rich­tung der Übernahme ist kaum zu entscheiden.
Ein weiteres überzeugendes Beispiel ist das indogermanisch nur schlecht [ KS wild ] zu erklärende  w+i ld ⭮ olde ≡ unge­stüm, Wild­heit  ( und von hier­aus auch Wald und englisches bold ?), wobei man annehmen muß, daß germa­ni­sches w als An­laut aus ei­nem im Baskischen allgegenwärtigen b hervorgegangen ist, wie auch in Wasser.
Analog liefern  L + eiste ⭮≡ i zta i  und  Ofen ⭮≡ l+abe  sonst unerklärbare Etymologien [ KS Leiste, Ofen ].
Mit anlautendem st ( viel­leicht von  tx i ≡ klein ?) paßt auch  (st+) eig (+en) ⭮ igo ≡ steigen  hierhin und erklärt dann den Stei­ger + wald *vaskonisch als  Wald mit nicht sonderlich steilem Anstieg und ebenso überzeugend Geisel gasteig in München.
Und auch die Farbe blau
Wasser+Farbe ≡ ur+d i n [bas]lau [deu]
  |||  ||
blau [deu]=b +lau [deu]
mit einer verblüffenden Ähnlichkeit der Begriffe, baskisches urd i n jedoch keinesfalls übernommen sein kann und viel­leicht am Blau­topf in einer ur*vaskonischen Umgebung entstanden ist? Nehmen wir dies als Verankerung und die Tatsa­che, daß man­che Feuersteine eine schwarze Hülle haben, dann läßt sich im baskischen Farbdiagramm
urd i nblau / blue su+harr i+aschwarz / swart
 
hor igelb / yellowbelx+aran
braun / brown [ Lha p 139 ] or l eg igrü+n / gree+n
m+arro i / arre
b+rau+n / b+row+n
die obere Zeile nicht, die unteren aber auch indogermanisch herleiten [KS]. Überraschend ist in den unteren Zei­len die Ähn­lich­keit der Wörter ebenfalls, man könnte wie bei schwarz an glau­ben. Nun sind Farben, insbesondere die des Re­gen­bo­gens und auch die Totalfarbe weiß und die Nichtfarbe schwarz, bestimmt keine Wanderworte. Sie werden auch nicht ver­wech­selt oder gemeinsam hergeleitet oder übertragen, selbst wenn sie im Spektrum benachbart sind.
 Wenn also hori im Altindischen in der gleichen Bedeutung vorkommt [ KS gelb ], dann müssen wir engen, vor­ein­zel­sprach­li­chen Kon­takt annehmen - so­gar ein Zu­sam­men­wach­sen der Ur­in­do­ger­ma­nen mit Ur*Vas­ko­nen.
 Dadurch würde sich auch die Ähnlichkeit von baskisch  zuri ≡ weiß  und einiger Zahlwörter erklären. hori ist im Üb­ri­gen im Bas­kischen durch die Hyazinthe als  gelbes Band  genauso gut abgesichert, wie blau.  or l eg i ≡ grü+n , mit  +n ← +b  in ei­ner obi­gen End­sil­be(?), geht wegen  l → r  zur Not genauso. Baskisches  beltz ≡ schwarz  scheint eine Erin­ne­rung an das z in schwarz zu ent­halten, der erste Namensbestandteil wäre dann indogermanisches  *bel ≡ weiß ? Das erklärt sich schwer.
Manchmal kann Wegfall, Ersatz oder Abkürzung nicht nur einen Laut, sondern eine Silbe oder so­gar ein gan­zes Wort be­tref­fen, Beispiel  Ge+schirr ⭮≡ ba+xera, was die Zahl *vas­ko­ni­scher Ety­mo­lo­gien deut­scher Wör­ter wei­ter er­höht.
 So reiht sich hier auch der Brenner ein:  bide ≡ Weg  und  urren ≡ fern  identifizieren ihn als einen *vaskoni­schen Fern­weg, der sich an das deutsche Fernwegenetz aus Rennwegen und -steigen anschließt.
 Kann man hier auch  m+endi ≡ mont  und  L + and ≡ land  einordnen?
eine Bibliographie
wäre selbst
in einem Buch mit 1000 Seiten
nicht zu schaffen
Farbspiele
Etymologie
und
Volksetymologie
Entscheidende Voraussetzung jeder historischer und vergleichender Sprachwissenschaft muß Rechenschaft über Raum (wo) und Zeit (wann) sein. Ergebnisse müssen grundsätzlich physikalisch eingeordnet werden. Wenn das nicht mög­lich ist, ist die Dis­kussion über Datierung schon eine wichtige Frage. Weite Wanderungen werden oft angezweifelt, oder als „zu weit her­ge­holt" be­zeichnet, um sie als möglich anzusehen.
 Allenfalls die nächste Nachbarschaft wird ins Auge gefaßt. Zum Beispiel „müssen" die Phryger aus Thrakien stam­men, weil He­ro­dot sie als von dort eingewandert bezeichnet. Die neuesten Ergebnisse der Genetiker [ Ba l ], [ SM& ] zei­gen nun end­lich zwei­fels­frei, daß diese Wanderungen doch stattgefunden haben, und daß die ägyptischen Stelen etwa doch nicht nur Pro­pa­gan­da waren oder schlechte Übersetzung sind. Auch stammt die DNA des Mannes vom Similaun aus Anatolien − was unsere An­nah­ne stützt, daß die *Vaskonen aus dem Osten Anatoliens stammen, vielleicht mit einem Umweg über Sardinien und Kor­si­ca − be­stä­ti­gen al­te Vor­stellungen von vor 1900.
    Prognose:
    ⸻⸺Im Jahre 2025 sind per Genanalyse alle prähistorischen Wanderungen aufgeklärt
Findet im Moment eine schleichende Germanisierung der Himmelsscheibe von Nebra statt? Dadurch daß Raum und Zeit der Ge­ne­se der Germanen solange verbogen werden, daß sie hineinpaßt - Stichwort Germanophilie.
Dies führt zur noch kritischeren Datierung. So werden die Ursprünge eines Volkes ( im Sinne eines Müller-Hirt-Dia­gramms ), wenn keine Wanderung überliefert ist, oft genau nur dort angenommen, wo es sich heute aufhält, Stichwort Slawophilie oder zu­min­destens später mal aufhielt, Stichwort Keltomanie [ LW& p 314 ]. Hervorragend sind in dieser Hinsicht die Ta­bel­len Cur­ta's [ Cur ].
 Grundsätzlich muß also der erste Schritt die Klärung der Frage auf welche Epoche beziehe ich mich? sein, was Erhart in [ Erh ] am klarsten darstellt. Auf die Indogermanen angewendet ist dies die obige Einteilung in
    Epochen zwischen den  ✱ - Wanderungen .
Etwa bei der Etymologisierung von Namen. Krahe hat überzeugend dargelegt, daß die Gewässernamen in Europa nicht in die un­se­rer Zeit vorangehende Epoche datieren, sondern älter sind. Vennemann datiert sie sogar in die erste Epoche nach der letz­ten Eis­zeit. Wenn wir in Epoche  t  leben, sind Datierungen in die Epoche  t - 1  unwahrscheinlicher als solche in die Epo­che  1 , je­den­falls dann wenn  t  kleiner als fünf ist, d.h. das Volk nicht mehr als viermal gewechselt hat. Bei Volks-, Berg- und Orts­na­men, wenn sie nicht aus Gewässernamen abgeleitet sind, sehen wir die größte Wahrscheinlichkeit bei  2  liegen und die der Per­so­nen­na­men bei  3  oder noch früher.
Diagramm Handel 💱
 Dies läßt sich an Hand der zunächst überzeugenden und deshalb allgemein akzeptierten Ortsnamen - mit Sicherheit nicht die einzigen -
 Morbihanmor+b i han [kelt]Meer+kleinPommern? [slaw]am+Meer
Müritz? [slaw]Meer+kleinMisdroy? [slaw]Quelle
Rysel [fläm]Lille [fr]Insel [kelt]Aire? [kelt]Strom, Fluß
zeigen, die wir jedoch allesamt verwerfen und durch die wesentlich älteren, morphologisch gleich guten
Morbihanma+rubūb ī ya [semit]sehr+göttlichPommernpāna+mer / mu [semit]Vor+hohes Wasser
Müritzmur+i.z i [semit+sumer]Todes+StromMisdroymuštarr i ţu [semit]arrogant(es Pack)
ersetzen: Diese haben dann den Vorteil einheitlicher Sprache, aber auch einen überzeugenden archäologi­schen An­schluß. Die ur­sprünglichen Namen sind dann in sehr viel späterer Zeit nicht mehr verstanden und der neuen Sprache Keltisch bzw. Sla­wisch angepaßt worden.
Dagegen haben wir in den vier semiti(di)schen, bisher unerkannten Etymologien
  Hansa / Seinṣan حa [Sing]HandelSewekows i waq [Plural]  Märkte
Torg+t i:ʤa:ra [Sing]HandelMarkt / marketma+ ❌ +at [Plural]Märkte
Rysel [fläm]rāˀ i ˁ+sahl [ WrC p 368 ]taghell + EbeneAirej arā [ WrC p 121 ]Strom, fließen
nur noch  mark+et  Mitte rechts genauer zu erklären, wobei im Englischen der arabische Plural +at sichtbar wird und des­we­gen das anlautende ma+ gleichfalls als die arabische Vorsilbe der Betonung der Wurzel aufgefaßt werden darf. Zieht man noch
baskischerosk iKaufhausals  e+ro s╱k+ i
eroskaufenin der Umgebung[ Lha p 261 ]
mit nur einem zusätzlichen s in der sonst phonetisch gleichen Wurzel  ❌  heran, dann liefern
rasa၎liefern[ B&H p 334 ]
rasaḵa, rās i ḵakzeptiertauch formal etabliert[ WrC p 337 ]
arabischrazaqaLebensunterhaltliefern[ WrC p 336 ]
rakazaaufpflanzenk ⇄ z kommt vor[ WrC p 357 ]
rakazawo etwas  stattfindet[ WrC p 358 ]
ruxs–aErlaubnis[Internetübersetzung]
überzeugende Etymologien für die Wurzel ❌. Diese können zwar alternativ in Frage kommen, liegen aber se­man­tisch so nah bei­einander, daß sie sich aus einer Bedeutung entwickelt haben können. Das allerdings müßte in sehr frü­her Zeit ge­schehen sein - etwa schon zur Zeit der Seßhaftwerdung.
 Dieses ganze semantische Umfeld muß spätestens zu dieser Zeit entstanden sein, denn bei der Seßhaft­wer­dung ha­ben nicht nur Ackerbau und Viehzucht eine entscheidende Rolle gespielt, sondern auch das mathematische Er­geb­nis der Volks­wirt­schaft, daß Arbeitsteilung bei gleichem Einsatz von Produktionsmitteln zu Mehrproduktion und in der Fol­ge zu bil­li­ge­ren Pro­dukten führt.
 Dies sind genügend Argumente, die übliche Herleitung von Markt aus dem Lateinischen [ Kluge ] zu verwerfen. An­ders als bei Hansa, Torg, Sewek+ können wir diese Etymologie jedoch nicht als Beleg für eine megalithi­sche Wan­de­rung über den At­lantik nehmen - der viel kürzere Weg über das vor-indogermanische Italien oder die Rhone ist eben­falls mög­lich. Für
baskischarabisch
b i l l i gme+) r ker i xaṣ[ Qaf p 261 ], [ WrC ]
Ver+)gle i che+) r ke (+ketamu'+)qa:r(+ana( ⇄ )[Internetübersetzung]
 
nehmen wir das Gleiche an, d.h. es ist kein romanisches Lehnwort sondern ererbt.

Vielleicht kann man sogar das Wort b i l l i g(en) aus dieser Wurzel ❌ herleiten❓

Und - liefert der Vergleich von Markt und M i l i tär, das wir auch *vaskonisch herleiten, weitere Schlüsse❓mmmmmmmmm💱
Spezialisten einer Epoche  t  tendieren dazu, alles was in den Epochen davor stattfand als „nicht beweisbar" oder „Phanta­sie" ab­zu­tun, umso mehr als sie in ihrem Gebiet Erfolge vorweisen können, ältere Etymologien als „Volksetymo­logien". In der hi­sto­ri­schen und vergleichenden Sprachwissenschaft wird „nicht beweisbar" halbjährlich widerlegt, wenn Tageszeitun­gen die Fort­schrit­te der Genanalytiker groß aufmachen. „Phantasie" ist Rüstzeug jeder Wissenschaft, man muß nur Isaac Asi­mov le­sen, oh­ne sie ist Wissenschaft nur Spinnenbeinzählen. Volksetymologie ist dagegen dann betrachtenswert, wenn sie zur Zeit der letz­ten Na­mensgebung bzw. -Umformung stattgefunden hat.
 Man kann das an den Ortsnamen Gon+dorf ⭮ Contr + ava  865 nChr an der Mosel [ För p 1139 ] ( also ein weiteres Contr, ver­se­hen mit einem südlichen apa und dann eingedeutscht ) sehen und nicht weit davon, St. Goar,  Goars + hausen, wo ein Grin­del + bach in den Rhein mündet. Beide sind gandor-Namen. Bei Gondorf genügte die Erfindung nur eines weiteren f 's, um aus ei­nem un­verständlich gewordenen einen verständlichen Namen werden zu lassen, bei St. Goar genügte ein zugewander­ter Hei­li­ger, um ei­nen vorhandenen Namen anzupassen.
Deshalb sei eine Technik empfohlen, die aus der Mathematik stammt und der schnellen Widerlegung einer Be­haup­tung dient: Bei jeder Lektüre frage man sich zunächst „wie hält es der Autor mit Raum und Zeit"? Fällt die Antwort unbefriedi­gend aus, han­delt es sich halt nur um Volksetymologie. Das Mißtrauen ihr gegenüber hat A. Erhart in [ Erh p 305 ] tref­fend aus­ge­drückt. Es geht wohl auf seinen Lehrer V. Machek zurück, in einem Land, in dem Sprachforschung oft zur Durchsetzung ir­gend­wel­cher An­sprüche mißbraucht wurde.
Zwei, für uns typische Beispiele von Volksetymologie sind die Herleitung von München von irgendwel­chen nicht­über­lie­ferten Mönchen, und die des großen Onkels, d.h. des großen Zehs, von einem hypothetischen Onkel.
Wie kommen Volksetymologien zustande? Wandert ein Volk in ein nur dünn besiedeltes Geiet ein, so wird es Orte mit ge­nau­en Be­schreibungen bezeichnen. Das gelingt nur wenn man für eine Etymologie eine Isoliertheit annimmt - d.h. in ei­ner ge­wis­sen Um­gebung darf dies nicht zweimal vorkommen und schon gar nicht gehäuft. Dies schließt Gemsen, Wölfe, Erlen, Büsche usw aus. Wenn sich diese Bezeichnung zum Namen verfe­stigt, kann sie jeder dieser Sprache zur Orientierung be­nut­zen. Wech­selt die Be­völkerung so werden diese Namen in der Regel übernommen, aber nach einer gewissen Zeit nicht mehr ver­stan­den. Die un­ausweichlichen Versuche sie aus der eigenen Sprache zu verstehen führen dann unausweich­lich zu Volks­ety­mo­lo­gie, d.h. zu Mor­phologie ohne Semantik - und die gerade ausgeschlossenen Begriffe kommen ins Spiel. Oft muß dann ein er­fun­de­ner Na­me her­halten.
Das Verhältnis von Etymologie und Volksetymologie läßt sich trefflich graphisch darstellen, wenn man Morphologie und Se­man­tik als linear unabhängig annimmt und die komplexen Zahlen zum Vergleich heranzieht. Im Diagramm
 
Volks
keine Brücke etymologie
S
e
m
a
Umfeldn
t
iEtymologie 
k⦓ n , U ⦔  
 
Umgebung
 
 
 
 
identisch Morphologie   ⮚
    1    2    3    4    5  ...  n

wird die horizontale Achse durch die Zahl der erlaubten Umformungen, d.h. Lautverschiebungen, Umstellungen und Weg­las­sen von Lauten aufgespannt. Nach rechts nimmt die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Relation ab. Die rechte obere Ecke kann man als Klingklang bezeichnen. Es wäre sinnvoll jede Etymologie durch ihre Position  ⦓ n , U ⦔  im Diagramm mit na­tür­licher Zahl n und Semantik U zu kennzeichnen. In der Literatur findet man Verfeinerungen der semantischen Achse.
 Als Beispiel nehme man  akso ↔ gaso , deren  etymologischer Abstand  − nicht zu groß -  ⦓ 2 , identisch ⦔  ist − der in unserer Über­set­zung der Runenschnalle von Pforzen eine entscheidende Rolle spielt.
In diesen vier Arbeiten wird die Einteilung unterstellt, die durch die beiden indogermanischen Wande­run­gen de­fi­niert wer­den. Sie wurde bereits vor 1900 postuliert. Der Kritik daran, am übersichtlichsten in [ See p 967 ] dargestellt, kön­nen wir nichts ab­ge­win­nen - zumal diese alte Vorstellung 2015 sogar durch neue DNA-Untersuchun­gen ein­drucks­voll be­stä­tigt wird [ H…A ].
Volksetymologie
ist immer
der erste Ansatz,
aber erfundene
Personennamen
sind meistens falsch
Mythologie,
Etymologie
und die
Merowinger
Die Schwierigkeit in der Mythologie Erfundenes und Überliefertes zu trennen kann mit Hilfe der Etymologie nicht voll­stän­dig aber teilweise gelöst werden. Wenn das gelingt ist das Geschichtsschreibung, wie das im Folgenden am Bei­spiel des frän­ki­schen Kö­nigsgeschlechtes der Merowinger erläutert werden soll.
 Dazu gehen wir von T. Vennemanns Vereinigung der Theorie einer einheitlichen *vaskonischen Urbevölkerung der zentra­len Tei­le Eu­ropas mit der Theorie der megalithisch-semiti(di)schen Landnahme entlang von Nord- und Ostsee aus und neh­men zu­sätzlich die vorindogermanischen Pelasger Griechenlands als *Vaskonen an. Diese Annahme wurde bereits vor 1900 ver­tre­ten [ Fi c ].
Wir folgen hier dem berühmten römischen Geschichtsschreiber Danelaos Fuscus, der 2000 Jahre später die Geschich­te re­kon­stru­ieren konnte.
Nachdem schon der Name der Franken aus der semit(id)ischen Sprache der Megalither hergeleitet wurde, wie die mei­sten Stam­mes- und Völkernamen, verbindet das überraschende DiagrammGrauen
🐉 Semitisch / Arabischdeutsche Übersetzungdeutsche Übersetzung*Vaskonisch / Baskisch
ma+ru:b ≡ voll+GrauenGrauen+zum ≡ laborr i+i nt
↓↓   ↓  ↓
Me row 
(+inger
 
[ ☎ Franken ]

 
  Labyr i nth
 
 
[ ☎ vor 2200 vChr ]



[ Quelle ]
lose Enden der Frühgeschichte, die räumlich und zeitlich so weit getrennt sind, daß die Überbrückung nur mit der frü­hen me­ga­li­thischen Schiffahrt aus dem Mittelmeer in den Norden erklärt werden kann.
  Die obige Verknüpfung zweier loser Enden - Merowinger und Labyrinth - legt natürlich die Frage nahe, wie die Tradition ei­nes sol­chen sakral motivierten Königstums der Merowinger so viele Bevölkerungswechsel überstehen konnte.
 Der erste von den Megalithikern zu den Indogermanen - lange vor den Kelten, vermutlich nach 2000 vChr - war wahrschein­lich un­prob­lematisch und nach einer 2000 jährigen Geschichte einer im Niedergang begriffenen Kultur sogar friedlich und er­wünscht.
Beim Zusammenstoß und anschließenden Zusammenwachsen dreier Völker - der hier vertretenen Aufassung nach ist es ei­ne Art Wie­dervereinigung der defensiven semitisch-*vaskonischen Koalition mit den volkreichen Indogermanen - nach vie­len Epo­chen getrennter Entwicklung - muß es zu den drei notwendigen Bedingungen
zwei Lautverschiebungen, hier der   germanischen  und der   deutschen,
einem dreigeteilten Götterhimmel, hier  Vanen,   Asen  und   Riesen  ( zu denen Hexen und Zwerge gehören ),
zwei Klassen erzählter Überlieferungen
    die Sagenwelt beschreibt den Kampf der (überwiegend hehren) Mehrheit der Indogermanen mit
 &    (überwiegend hehren) Semiten, und überwiegend indogermanischen und semitischen Eigennamen,
    die Märchenwelt mit den *Vaskonen, also den (überwiegend bösen) Riesen, Hexen und Zwergen
    und überwiegend *vaskonischen Eigennamen,
für die Dreiteilung des Germanischen kommen❗ Diese drei notwendigen Bedingungen sind eine starke Stütze der hier ver­folg­ten Frühgeschichte, da sie so krass für keine andere Sprachgruppe in Europa erfüllt sind.
 Der letzte Punkt führt also zur Suche nach baskischen Vornamen, die in Märchen vorkommen
Hänsel  hand i+sko+le  groß+ziemlich+Junge  im Kinderlied  spannenlanger Hansel
Gretelgara i+t i lahohes Mädchenalso  gehoben, vornehm, edel  gemeint
auch die Vornamen
Giselag i sa+lesittsames Mädchen  in der deutschen Geschichte häufig
 Eberhardi bar+hartzFlußebene+Steinder von .... gemeint
— allerdings dürfte das Christentum viele dieser Namen umformuliert oder ganz übersetzt haben, erklärt aber das s in Hans nicht so überzeugend.
verlegt
allzu
Erfundenes
weit zurück
in die
Vergangenheit
Etymologie
und
vor-Hellenische
Mythologie

Nehmen wir also an, daß die ursemitische Religion der Megalither in Wechselwirkung mit den Pelasgern geriet - et­wa in Kre­ta - die sie in ihrer Sprache ins Griechische überlieferten, die aber unabhängig davon mit den Megalithikern auch nach Nord­eu­ro­pa wan­derte und dort die bekannten Siedlungen und Labyrinthe hervorbrachte. Daß diese Siedlungen und die La­by­rin­the entlang den Küsten auftreten, ist schon durch Kern und Simek dis­ku­tiert wor­den, die auch die Rol­le Wie­lands - den wir als *Vaskonen an­se­hen - und der so­ge­nann­ten W i l and häuser betrachten.
 Die folgenden Namen der frühen griechischen Mythologie dürften über das Pelasgisch-*Vaskonische in die grie­chi­sche Ge­schichtsschreibung gelangt sein:
Tabelle Schrecken
DeutschBaskisch / VaskonischÜbersetzungKommentar
☟    ☟
Rhe+a ⭮hera+o i
(h)er i+o i

estomac qui digère tout...+suffix
betroffen, traurig
Riesin also Pelasgerin, betroffen 
durch ihren gefräßigen Ehemann
[ Lha p 431+p 794 
p 257 ]
≀    ≀+o i  Endsilbe der Betroffenheit
Ariadne er i a+tu+neinen Faden Abwickelndeim Dialekt Hochnavarras[ Lha p 271, p XLV ]
auch [ Küh har i ]
🧵Einschränkung: Baskisch  har i ≡ Faden, Knäuel, abwickeln  ist über eine Standardlautver­schie­bung unser Gar+n, und dieses ist indogermanisch hervorragend abgesichert. Da je­doch die Be­siedlung Europas ohne das Aneinandernähen von Fellen unmöglich war, muß es sich hier um ein gemeinsames Urwort handeln.
Die Überraschung dieses Diagramms ist die Parallelität der Etymologien,
die genau die mythologische Rolle der beiden Frauen beschreiben
- aber nicht im Griechischen sondern im Baskischen ❗
Theseus ⭮
 
dese+g i le
deusez+tu

Zerstörer
zerstören, vernichten
[Lha p 203]
[ Rub p 324 ]
paßt hervorragend dazu. Erklärung: Die ursprünglichen Namen aller Personen wa­ren ver­mut­lich anders - in der Geschichtsschreibung des frühen, pelasgischen Athens wur­den sie al­ler­dings langsam durch ihre Rolle ersetzt und blieben, nachdem die pelasgi­sche Spra­che durch das neue indogermanische Griechisch der Achäer ersetzt worden war, als nun un­ver­stan­de­ne Namen übrig.
Schreck+en
I karus
 ⭮i zu
i kara
i zu-i kara
Schreckennur im Deutschen
enthalten
[Internetübersetzung]
🏹 wirft auch einmal mehr ein Schlaglicht auf die kriegerische
Einwanderung der Indogermanen nach Europa !
- hier ist nur die Art der Verstärkung unterschiedlich - im Baskischen durch das An­ein­an­der­fügen zweier Wörter, im Deutschen durch Anfügen der verstärken­den End­sil­be +en.
 Die Bedeutung der Labyrinthe ist eine sakrale, etwa der Rolle einer christ­lichen Kir­che ent­spre­chend, die ja nur im Verbund mit Siedlungen auftreten, und das Wort Schrecken ent­spricht der Symbolik des christlichen Kreuzes. War also ein Teil der Religion der Me­ga­li­thi­ker auch Vor­bild für das Christentum? Die Römer haben jedenfalls beide zunächst gleich be­kämpft, aber die megalithische Religion - bzw. ihren Klerus, die Druiden - so er­folg­reich aus­rot­ten kön­nen, daß von ihr nur spärliche Reste überliefert sind.
 In diesem Umfeld liegt jetzt auch der *vaskonisch klingende Namen
Itas / Itax
(Prometheus)
 ⭮i tsu
i tsu+k i

verblendet, empört
Blindheit
vorgriechischer Name
von Prometheus ?
[Lha p 547]
[Rub p 287]
nahe, obwohl er eine unübliche Interpretation der Sage verlangt - Prometheus als frü­her Auf­klä­rer, der schon im pelasgischen Athen seinen Widersachern - dem Klerus einer Re­li­gion - un­ter­liegt und von diesem mit einem diffamierenden Titel als Ket­zer ver­un­glimpft wird. Nach der Indogermanisierung durch die Achäer wird der Sachverhalt dann in die neue Spra­che Grie­chisch übertragen, aber mit einem nicht mehr ganz so diffamierenden Unterton - so ent­ste­hen die Namen Prometheus und Epimetheus.
 Die Sage kann natürlich auch einfacher den Konflikt einer alten pelas­gi­schen, mit ei­ner neu­en, der indogermanischen Religion widerspiegeln.
 Das mit dem Feuer kann aber nur in übertragenem Sinne gemeint sein, denn das Feu­er war schon mehrere 100.000 Jahre bekannt, und so weit reicht keine Überliefe­rung zu­rück.
Der pelasgische Name I karus und der seines Vaters
Dädalus ⭮da i d i+le / da i d i+l i armehr Schaffender+dergemeint Schöpfer+der[ Lha p 194, p LI ]
legen die Vermutung nahe, daß der allmächtige Vater einen Sohn hat, der Schreckliches erlebt
und in den Himmel aufsteigt !
Eine etwas freiere Übersetzung lautet hierin  der Allmächtige, und so haben wir auch den * vas­ko­nischen Namen Wieland übersetzt [ ☎ *Vaskonen ], eine überraschende Bestäti­gung der Gleichsetzung von Dädalus und Wieland in der Literatur, ausführlich beschrieben durch R. Si­mek [ Si93 ].
 Das liefert jedoch auch eine Schwierigkeit: Anders als im obigen Kasten der Gleichse­tz­ung von Merowingern und Labyrinthen, handelt es sich hier um zwei *vaskonische Na­men. Ins Grie­chische ging der Weg klar über das Pelasgische, aber der Weg ins späte­re Ger­ma­nisch er­for­dert einen Umweg mit den Megalithikern ( per Schiff um Spanien ) und dann ei­ne zwei­te Über­setzung ins *Vaskonische - um erst von dort zur germanischen My­tho­lo­gie zu werden.
 Es müßte also Kontakte zwischen Megalithikern und *Vaskonen gegeben ha­ben, be­vor die Indogermanen den europäischen Westen erreichten.
 Aus den Labyrinthen dürften später - als die Religion zur Sage geworden war - die hei­li­gen Haine der Germanen und Kelten geworden sein.
Hat also Paulus nicht nur das 🕎Judentum des alten Testaments, sondern auch die damals vermutlich noch in An­sät­zen be­kannte Religion der Megalithiker bei seiner 📙Kanonisierung des Christentums ins neue Testament mit einge­floch­ten In die­se zweite Religion, die der Megalithiker, al­so die der früh­se­mi­ti­schen Städte des fruchtbaren Halbmonds, hätte Paulus die  ge­rade passierten Ereignis­se um die Kreu­zi­gung Jesu ein­ge­paßt. Hierbei könnten ihm die Verfinsterung wäh­rend der Kreu­zigung und der 30 Jahre zurückliegende 💥Stern von Bethlehem, eine wochenlang sichtbare Supernova (?), auf seinem Weg nach Da­mas­kus eingegeben worden sein
 Eine Scott Littleton-Analyse der Tabelle ( der Dreifaltigkeit ?)
 
 
  Dädalus / I karus / Egeas       Wieland / … / Eg i l        Gottvater / Jesus / …  
könnte dieses nahelegen. Ob einige der Etymologien
 
EnglischArabisch bzw. SemitischÜbersetzungKommentarTabelle fogou
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cavekahfHöhlenur im Englischen[Internetübersetzung]
fogouku ' hu:fHöhlenPlural
hohlḫarruhohlnur standard  l ← r[ P&W p 202 ]
 holy, (to) healelluheilig, rein- || - 
frec [altengl ]f āğ i rfrech [ KS ❓]und Baskisch, Assyrisch ?[ B&S ]
duration, 
(en)dure
dār ī u, dāru
dūru, darû

ewig, Ewigkeit
Dauer, andauern
übers Lateinische ?[ P&W ]
 
auch einen Beitrag zur Religionsgeschichte leisten - insbesondere wenn es eine assy­risch / akkadisch / aramäische Herleitung aber keine lateinisch oder keltische gibt - bleibt of­fen,
ein Indiz für die Herkunft der Megalithiker aus dem Nahen
Osten sind sie jedoch mit Sicherheit
und nicht etwa keltisch! Speziell das  Halliggye Fogou  deutet auf eine sakrale Nutz­ung hin, denn auch der erste Teil dieses Namens ist semitisch.
 Ein weiteres solches Indiz lie­fert nord-, aber nicht südgermanisches

maze [engl ]
 
 ⭮tāḫu
taḫūmu
ma ' ta:ha


Inneres
beengter Raum
Labyrinth
zeigt eine ze i t l i-
 che Entwicklung
auch Schwedisch
Babyl. [ BGP p 394 ]
Assyr. [ P&W p 121 ]
[internettranslation]
 
- das nur im Deutschen durch die pelasgische Version ersetzt ist.
wir sind in einem
Sprache und Mythologie
2-Achsen
Unterdiagramm
eines
Müller-Hirt-Diagramms
Von
Bären und Basken
 Ein Argument - ein sehr starkes - für die größere Ursprünglichkeit des Baskischen, d.h. des *Vaskonischen, gegenüber den an­de­ren Sprachgruppen liefert die Untersuchung der semantischen Umfelder baskischer Begriffe. Zunächst de­fi­nie­ren wir den Be­griff  harts-Wort  durch ein Umfelddiagramm
    hartsa ≡ Bergbewohnerin
harr i ≡ Stein ⇇ harts ≡ Berg(zug) /
(Mittel)gebirge
 ⇉ har(ka i)tz ≡ Felsen
hartz ≡ Bär  ,
also durch einen Ausschnitt des Umfeldes des Wortes hartz. Je weiterem Paar aus dem Umfeld muß eine Di­men­sion die­sem Dia­gramm angefügt werden. Auf die gleiche Weise besteht kein Zweifel an der Bedeutung  i (t) s ≡ Wasser  im *Vaskonischen, denn hier beträgt die Zahl der benötigten Dimensionen weit mehr als 25.
Bären sind im Tierreich die nächsten Verwandten der Affen und Menschen. Ihre Trennung voneinander in der Evo­lu­tion ( wo? Die Antwort auf diese Frage gehört zur Anthropologie, ist aber noch offen ) dürfte mindestens 10 Millionen Jahre zu­rück­lie­gen, aus­ge­löst durch Anpassung an unterschiedliche Umwelten. Die einen entwickelten dazu Kraft und Schnelligkeit, die an­de­ren Hand­fertigkeit, Intelligenz und das Leben in sozialen Clans.
 Beim erneuten Aufeinandertreffen, vermutlich im Norden, wo der Bär besser als der Mensch dem rauhen Klima an­ge­paßt war, wur­de man wegen der nahen Verwandtschaft zum Konkurrenten und sogar zum Freßfeind. Im Europa der Eis­zei­ten kon­kur­rier­te man dann auch um die Behausungen - Höhlen. Die Auseinandersetzung war ent­schieden, als die Hand­fer­tig­keit zur Be­herr­schung des Feuers führte, gegen das Kraft und Schnelligkeit nicht bestehen können. Forthin wurde der Bär aus­ge­rot­tet, je­den­falls die Art, die mit dem Menschen am meisten konkurrierte - der Höh­len­bär. Die wei­te­ren Ar­ten wur­den in für Men­schen un­zu­gäng­li­che Ge­bie­te ab­ge­drängt.
 Als sich Sprache und Kommunikation entwickelten wurde der Bär wegen seiner Ähnlichkeit mystifiziert. Bei vie­len Völ­kern wur­de sein Name zum Tabu, dessen Namen man nicht aussprechen durfte. Im Germanischen hieß er nur der Brau­ne, im Sla­wi­schen ( und Ungarischen ) der  med+ved ≡ Honigwissende, im Baltischen  med+ko.
Und genau das ist auch auch im Baskischen der Fall - aus Scheu vor dem heiligen Tier nannte man ihn  hartz ≡ Fels­be­woh­ner ~ der aus den Felsen.
Und genau das macht den Bären zum Problemlöser: In allen indogermanischen Sprachgruppen - von keltischem artz über la­teinisches ursus bis Sanskrit  ŗ*kşa  - ist baskisches hartz enthalten, einziges Problem die Richtung einer Übernahme. Hätte das *Vas­ko­nische Bär aus dem Indogermanischen übernommen, wäre die hier verfolgte Theorie falsch. Da dieser Begriff das hier be­schrie­bene große semantische Umfeld hat, größer als im Lateinischen ( selbst wenn  roc ≡ Fels  dazu genommen wird ), ist die Rich­tung  hartz → ursus, artz  wahrscheinlicher als die umgekehrte Richtung. Mit as­syrischem  asu ≡ bear  [ P&W ] - klar laut­ver­scho­ben mit nicht-germanischem und nicht-slawischem Indogermanisch - sind damit auch diese Bezeichnungen als ta­bu-Um­schrei­bungen für Bär erkannt.
 Auffällig ist auch die Verwandschaft von baskischem  har+petan ≡ Höhle ∼ Stein+unter  mit assyrischem  ḫarrā  u+ūt i ≡ Berg­män­ner,  ḫarru ≡ hohl, ausgegraben  und  ḫarrāru ≡ ausgraben, aushöhlen , die fast ins semantische Umfeld gehören. Und  ḫarbu ≡ Tief­pflug  ist zwar semantisch weiter entfernt, morphologisch aber nahe.
 Das paßt zu unserer Annahme einer ostana­to­lischen Herkunft aller drei Sprachgruppen, mit Baskisch als Wur­zel, von der sich die anderen beiden Grppen getrennt haben - vor einigen (10.000) Jahren.
 Interessant wäre, jetzt diesen Begriff auch noch in weiteren Sprachgruppen zu klären - Kaukasisch, Finno-Ugrisch und Ural-Al­taisch.
Soweit zurückzugehen, bereitet uns wenig Schwierigkeiten, denn das erste Zeichen des Alphabets  ℵ ≡ aleph ⭯ α  dürf­te als  künst­liche Höhle vor natürlicher Höhle  entstanden sein. Erst spä­ter wur­de daraus das Zeichen für Haus. Dann wä­re auch die Ähn­lich­keit von baskischem  harr i ≡ Stein, ha(rka) i tz ≡ Fels, hartz ≡ Bär  mit se­mi­ti­schem  q+r+t ≡ Stadt  und (in­do)­ger­ma­ni­schem  hart, artz ≡ Bär  nur durch die bekannten indogermanischen Wan­de­rungen erklärt.
Bären
als Problemlöser

ein starkes
Argument für
eine Ableitung aus
dem Baskischen
hartzursus
gandorGrat
aldapaAlp / Alb
Allgemeiner läßt sich an Hand des Wörterbuches ( man füge hier Silbentrennung ein )
 📘Worterbuch BD
harr i ≡Stein gandor ≡Grat o i han ≡Wald
ha i tz ≡Fels ga i n ≡Gipfel .#. ≡.#.
hartz ≡Bär gora ≡oben / hoch ... ≡...
hartzulo ≡Höhle gord i n ≡rauh (Wetter) ... ≡...
harro ≡stolz kotor ≡stolz, stark ... ≡...
haro ≡dorthin gordean ≡verborgen ... ≡...
(h)aran ≡Tal gotorlegu ≡Festung(sort) ... ≡...
hartur i k ≡besetzt gordean ≡Lager ... ≡...
ha i ze ≡Wind kontuz ≡Vorsicht ... ≡...
artza i n ≡Hirte goset i ≡hungrig ... ≡...
zuha i tz(i) ≡Baum, Hain go i ≡Höhe / hoch ... ≡...
i hartuk i ≡Streit go i err i ≡Oberländer ... ≡...
aharra ≡Streit gorakoda ≡ragen ... ≡...
hartze ≡Empfang gandutu ≡Wolke ... ≡...
hartsa ≡Berglerin goren ≡höchst ... ≡...
harka i zpe ≡Grotte ... ≡... ... ≡...
 ~Felsen unter ... ≡... ... ≡...
hor i tz ≡Eiche ... ≡... ... ≡...
hotz ≡Kälte ... ≡... ... ≡...
ha l tz ≡Erle ... ≡... ... ≡...
hori ≡gelb ... ≡... ... ≡...
hortxe ≡Ort ... ≡... ... ≡...
...h i r i / h i r i ska ≡Ortschaft / kleine + ... ≡... ... ≡...
ertz ≡Ecke / Grenze ... ≡... ... ≡...
ha i tz →Hart(s) gandor →Grat o i han →Hain
        
*i (t) s=*i z ≡Wasserb i ≡2 aldapa ≡Abhang
.¹. ≡ .¹. b i ga ≡zu zweit aldapa beheran ≡bergab
i tzurde ≡Delphin b i garren ≡zweiter alde ≡Seite / neben
... ≡... b i tan ≡zweimal aldean ≡neben
... ≡... b i kote ≡Paar aldeztu ≡verteidigen
... ≡... b i k i ≡Zwilling aldarr i ≡Schrei
i tsasontz i ≡Schiff b i r+ ≡wieder+ .³. aldeko ≡Anhänger
i zerd i ≡Schweiß +b i tx i ≡Verwandtschaft alderd i ≡Gruppierung
i tzal i ≡löschen +b i l ≡Ähnlichkeit aldra ≡Schar
i to ≡ertrinken z i larb i z i ka ≡Quecksilber aldamen ≡Nähe
i tzeldu ≡erschrecken b i de ≡Weg ... ≡...
i ra tzartu ≡wecken .². b i har ≡morgen ... ≡...
 ~Wasser viel b i lera ≡Versammlung ... ≡...
... ≡... b i der ≡mal (sogar ) ... ≡...
... ≡... b i der+tu ≡multiplizieren ... ≡...
... ≡... b i+r i ka ≡Lunge ... ≡...
... ≡... b i+hotz ≡Herz ... ≡...
... ≡... b i+bote ≡Schnurrbart ... ≡...
... ≡... b i+dar ≡Kinn ... ≡...
... ≡... b i ru ≡Wendung ... ≡...
... ≡... b i+hotz+tun ≡tapfer .§. ... ≡...
*i z, *i tz ⭯–e i s, –i s b i ⭯bialdapa ⭯Alb, Alp
        
.#. das ist eindeutig zu wenig ! Deshalb kann nur aus dem Kontext geschlossen werden,
analog funktioniert für *bel ≡ schwarz , *bel ⭯ Bühl, Pichl  diese Beweismethode nicht,
.¹. man setze hier die zahlreichen (über 100?), unten diskutierten *i tz-Namen ein,
.². i r liegt genau zwischen *i z und ur, was viele Schwierigkeiten löst,
.³. bis hierher Umg(b i), ab hier Umf(b i), was aber größer ist,
.§. ≡ zwei Steine habend  oder  zwei Herzen habend.
📘Worterbuch BD
zunächst erschließen - dieses Volk der *Vaskonen hat sich erfolgreich an eine gebirgige Umwelt angepaßt.
Zahlreiche Bergzüge in Deutschland sind mit  +ha i n, Hain+ich  gebildet. Versuchsweise kann man hier bas­kisch  Wald ≡ o i han ⭯ Hain  ansetzen, obwohl Umf(o i han) recht klein ist. Viele Berge des Typs +hahn würden so eben­falls ver­ständ­li­cher, z.B. der Hild+es+hahn südlich von Arnsberg, gleich neben dem Hardt, den es 12 km östlich nochmal gibt.
nicht
ursus → hartz
Grat → gandor
Alp → aldapa
Die
„Zahlentheorie"
der
Sprache
Die Einteilung in Umgebung und Umfeld ist aber mit Schwierigkeiten versehen. Z.B. gehört  o i hartzun ≡ Schrei + Fels + falsch  in die Umgebung, obwohl es zunächst wie aus dem Umfeld entnommen erscheint. Auch die Aussonderung der Fremd­wörter kann tückisch sein. Z.B. ist  b i sta ≡ Sicht  nach dem Strickmuster von  b i de ≡ ↔ Weg  gemacht, als Re­la­tion zwei­er Punk­te, ist aber of­fen­sicht­lich aus ro­ma­ni­schem vista baskisiert. Wä­re nun das ro­ma­nische Wort ver­lo­ren ge­gan­gen, müß­te man es als bas­kisch an­nehmen. Damit stellt sich auch die Fra­ge, ob b i de aus indogermani­schem Weg über­nom­men wur­de oder zum *vas­konischen Substrat im Germanischen gehört.
 Im Wörterbuch BD gehören verborgen und Versteck in die selbe Umgebung, denn +lako hat die Bedeut­ung  da, weil  und +an hat die Bedeutung in.
Wenn |M| die Zahl der Elemente einer endlichen Menge M ist, definieren wir die  Mächtigkeit ei­nes Wortes ei­ner Sprache  ( englisch broadness ) als
  •    | Wort | = | Umf(Wort) | − | Umg(Wort) | + 1  ,   Wort ∈ Sprache  ,
( es ist nicht ganz die Kardinalität, die üblicherweise auch mit Betrags­strichen ge­kenn­zeich­net wird ), wobei wir in Spra­che
  •    | Wort |  ≥  | Lehnwort |  >  | Fremdwort |  = 1
erwarten. Das letzte Gleichheitszeichen ist nur eine Vermutung, die im Englischen nicht mehr stim­men dürf­te. Faßt man Eng­lisch als eine germanische Sprache mit romanischen Fremdwörtern ( es hätte dann etwa 70 % Fremdwörter über ei­em ger­ma­ni­schen Grund­stock aus Wortschatz und Syntax ) auf, dann wird diese Unterteilung problematisch, weil die Zahl der Aus­nah­men groß wird.
 Diese Argumentation würden wir gerne auf die beiden tocharischen Sprachen anwenden um so auf eine sehr viel spä­te­re Ab­spaltung als die von Gray & Atkinson [ G&A ] datierte zu kommen - nämlich aus der südlichen Urnenfeldkultur des nörd­li­chen Bal­kans.
 Wir schließen Fremd- und Lehnwörter ( wenn wir sie erkennen ) aus der folgenden Argumentation aus. Lehnwör­ter sind als als Fremd­wörter definiert, die bereits mindestens eine Lautverschiebung mitgemacht haben. Den Rest der Wör­ter be­zeich­nen wir als Urwörter. Lehn- sind von Urwörtern nicht mehr zu unterscheiden. Z.B. gehört zur Umge­bung des rus­si­schen  Bär ≡ med ved  auch  berloga ≡ Bärenhöhle  über den Umweg eines germanischen Lehnwortes. Der eigentliche Name des Bären im Slawi­schen kann so nicht er­schlos­sen werden, denn auch im Indogermanischen ist sein eigentlicher Name nicht bekannt.
Wie die Zahlentheorie nur ein kleiner Ausschnitt der Mathematik ist, ist diese Wortklauberei nur ein Teil der Spra­che, selbst wenn man sie um eine systematische Wortbildungstheorie ergänzt. Syntax ist ein weiterer Bestandteil. Ein passendes Bei­spiel ist die Nach­stellung des Artikels in einigen, aber nicht allen indogermani­schen Sprach­grup­pen. Das Ur­in­do­ger­ma­ni­sche ent­hielt kei­ne Artikel, was in den slawischen Sprachen immer noch der Fall ist, die auch deshalb als dem Urindogerma­ni­schen noch na­he­ste­hend angesehen werden.
 Im Germanischen wird der Artikel meist vorangestellt, ist manchmal aber auch Endsilbe. Damit kann man sich fra­gen, ob der un­ter­schiedliche Umgang mit Artikeln nicht aus anderen Sprachen übernommen wurde, hier etwa aus dem *Vas­ko­ni­schen, wo der Artikel +a die Endsilbe eines Substantivs ist.
 Da der gesamte Karpatenbogen von den Beskiden bis nach Bessarabien hier bereits *vaskonisch etymolo­gi­siert wor­den ist, kann man un­ter­stellen, daß die dort entstandenen Indogermanen, die Dacier, ein baskisches Substrat überla­gert ha­ben. Die­ses ha­ben sie dann der heu­ti­gen rumänischen Sprache, die als einzige romanische einen nachgestellten Arti­kel hat, wei­ter­ge­ge­ben, so­zu­sagen durch die Lateinisierung hindurch, und auch auf ihrer Südwanderung nach Albanien, der al­ba­ni­schen Spra­che ver­erbt.
gehört in die Glottochronik

¬
Cardinalität
(cardinality)
Europa
Afrika
Asien
 Weitere, in der Wikipedia erwähnte baskische geographische Etymologien, sind die von Europa, Afrika und Asien - für al­le drei Kon­ti­nente gibt es aber andere, mehr oder weniger plausible Etymologien - liefert das baskisch-deutsche Wör­ter­buch, in dem wir vor allem durch [ KS ] begründete Zweifel an der Richtung der Übernahme durch den Pfeil in beide Rich­tun­gen aus­drüc­ken, die vie­len überraschenden
📘Wörterbuch BD
Umfeld /-gebungUmfeld
 
Europa ⭮ eur i+oparo+a≡ Regen+reich+deropa(r i ≡Geschenkeur i zko ≡regnerisch
- von einem anonymen Author im Internet.
Afrika ⭮ aurka≡ gegenüberauzo ≡Nachbarauska ≡Kampf
Umgebung und semantisches Umfeld von aurke sind damit gut abgesichert.
Asia ⭮ haz i+a≡ Anfang / Samen derhaz( i ≡wachsen
haz i a dürfte im Sinne von Tagesanfang, Sonnenaufgang oder besser noch Jahresanfang
gemeint sein, womit dann auch das germanische Ostern hier anfiele. Das schließt eine
(*vaskonische) Göttin namens Austara nicht aus. In der griechischen Mythologie ist
Asia Enkelin und Tochter von Titanen, also Riesen, aus Kleinasien. Hier ist eine
Lücke in der Argumentation, denn es müßte noch gezeigt werden, daß
alle Titanen, nicht nur einige aus dem Norden stammen.
Kaukasus ⭮ konkor+so≡ Buckel oder sokonkor ≡bücken
Ural ⭮ ur+alde≡ Wasser neben
Hier gäbe es auch die Möglichkeit Gegend statt neben einzusetzen, aber auch
die Endsilbe +aldi mit der Bedeutung immer fließendes +, eine treffende Be-
zeichnung dieses Flusses durch eine Trockensteppe.
Rhein ⭮ ur+urrun≡ Wasser+fern... ≡Rhone... ≡Rinnsal
Ren(n)+ ⭮ aur+rean≡ vornurrun ≡fern
Regen ⭮ negar≡ Träne
Erde ⭮ erd i (a)≡ Mitte / Zentrum erd iz ≡teilweiseerd i b i tze ≡zweiteilen
Delle / Tal ⭮ t i l+i n≡ Delle / Tal (h) ar+an ≡Tal
Senke ⭮ sakonune≡ Senke
Koben ⭮ hob i≡ Grube
Stadt ⭮ e╱txe+tze≡ Haus + Menge vonetxola ≡Hüttetxosna ≡Hütte
🌇
Haus ⭮ txosna≡ Haus
Grenze ⭮ surgu≡ Grenze
[KS] Giebel ⭮ gan╱bar+a≡ Dachboden [AW]
Of+en ⭮ l╱abe≡ Ofenkorab i ≡Kalkofen
Wall ⭮ lub+eta≡ (Erd)wall[Lha]lupe+tu ≡eingraben
(Hof) Schranz ⭮ etxarte≡ Hof
tschüs+eñ ⭮ txos+ñ≡ (in dieser) Hütte
💁Dürfte in urgermanischem Gebiet um den Harz herum übernommen worden sein, also dort, wo
*Vaskonen nicht vertrieben oder ausgerottet, sondern als Substrat integriert wurden. Ohne Na-
sal käme hier auch die besitzanzeigende Endsilbe  +en  in Frage, oder besser nasales  ong i ≡
 gut
aus baskischen Grußformeln.
Im Übrigen halten wir den heutigen baskischen Nasal  ñ  für einemmmmmmmmmm
Keltisierung eines ursprünglichen ng-Nasals, parallel zu  gora ⭯ Jura .mmmmmm
Baude / Bude ⭮ batu≡ zusammenkommenborda ≡Hütte
🏯
Arbeit ⭮ era+  batu≡ machen+  zusammen
🪓Mittelhochdeutsch  Arebeit  ist noch näher am baskischen Orginal - [ Lha p 246 ] - und schwe-
disch so fast identisch, daß sich die Frage nach einer Regel aufwirft, ob Diphtonge durch
Vertauschen von Vokal mit Konsonant entstehen
Diese Etymologie sollte mit der von  Ariadne  vergli-
chen werden.  Sie wirft auch ein Licht auf die Geschichte der Slawen und Anten, wenn man
dazu die laut [ KS Arbeit ] nicht mögliche Verschiebung von deutschem Arbeit und slawi-
schem  rabota  untereinander heranzieht. Da aber eine gemeinsame Wurzel in die Au-
gen springt, ist diese *vaskonisch-bandkeramische Herleitung nur folgerichtig
und mit [ Lha p 1066, p 1068 ] genauso schlagend
Schwarm ⭮ zalap+artan≡ Unordnung / fließend+inFluß, Flexibilitätzal(h)u(e) ≡agil, lebhaft, schnell
Ort ⭮ hortxe≡ an Ort und Stelle





 
harts-Wörter. Wir treffen hier aber die gleiche Schwierigkeit wie bei gora, mendi und  gorri ≡ rot
an, denn es ist auch im Sanskrit als  b ŗhat kaˉya≡ Riese  ( im Persischen  gorr i ≡ rot ) enthal-
ten. Wir müssen also ein *vaskonisches Substrat schon der Urindogermanen, irgendwo
zwischen Karpaten und Ural (?), fordern.
hr i s ist auch im Altnordischen als Wald vorhanden.
Alp / Alb ⭮ aldapa≡ Abhang / Steigung
Liesch / lisca [lat] ⭮ l i ntzura≡ Sumpflarre ≡Wiesebe+lar ≡Gras
See ⭮ i tsaso≡ Meer (Wasser+Salz)
weit ⭮ b i de≡ Weg
Hain ⭮ o i han≡ Waldoho i n ≡Räuber
Land ⭮ land≡ Landlander ≡⭯ elendlandare ≡Pflanze
Lanze ⭮ lantsa≡ Lanzeluze ≡lang
insula / Eiland ⭮ i rla≡ Insel=Wasser+Land
Gatter / gate ⭮ ataka≡ kleines Tor [V98]ate ↔ ≡Tor / Tür
 ate ≡ Tor  allein ist aber nicht so sicher ur*vaskonisch, obwohl es ja
im pelasgischen Ortsnamen Ath + en + a vorkommt, vielleicht auch in  Theben
mit einem Hauch von  zuzp i ≡ sieben, denn ein Verlust des  r  ist leichter als ein Hin-
zufügen zu erklären,  und indogermanisch ist es gut abgesichert - man muß wohl ein ge-
meinsames Urwort annehmen.
Latte ↔ l ata [ Rub ]≡ Lattel ats ≡Bach
Die Nichtteilnahme an der zweiten, der deutschen Lautverschiebung spricht für eine spä-
te Übernahme und − für ein Überleben des *Vaskonischen ( in den Bergregionen ) bis
danach, geschätzte 1500 Jahre oder vielleicht sogar noch länger. Mit so einem Um- 
feld ist diese Herleitung von Latte jeder indogermanischen vorzuziehen
Lure ⭮ l ur  [Ven]≡ Erde
Bank ⭮ banku≡ Bank
krumm ⭮ oker≡ krummmakur ≡⭯ krummokurrune ≡Kurve
Auch  oker+behar ≡ Unglück  mit  behar ≡ brauchen, muß  oder  okerbide ≡ Un-
verschämtheit
. Ein b wür­de das deut­sche m am Ende erklären.
Kann man hier auch krank / Krampf unterbringen ?
kraus ⭮ k i zgur≡ kraus
Kruste ↔ zara+kar≡ Kruste
Ge+töse ⭮ zara+tots≡ Getöse
ragen ⭮ gorakoda≡ ragen
stanzen ⭮ txanda≡ Schicht
Strang ⭮ soka≡ Strang
Mulde ⭮ m+alda≡ Abhang
Eile ⭮ leh i a≡ Eile
schreit+en ⭮ ur+rats≡ schreitenur+rats ≡Schritt
gehen ⭮ joan≡ gehenjoera ≡Trend
laufen ⭮ lasterka≡ laufenhel(du) ≡eintreffen
Schaltet man litauisches  keliauti ≡ wandern  [ KS laufen ] dazwischen, wäre man schon
ganz nah am Baskischen. Das +pan im germanisch-gotischen *hlau+p+a(n) erklärt
sich als baskische Endsilbe +pen, die eine fortgesetzte Hand­lung an­zeigt,
wie deutsches +ung.
rennen ⭮ urrun+joan≡ fern+gehen
Gotisch urranjan [ KS rennen ]
dazwischengeschaltet, ist diese Herleitung jedem indogermanischen An-
satz überlegen. Zunächst ein *vaskonisches Fremdwort, wurde es zum Lehnwort,
dann ins Urgermanische aufgenommen - um heute als typisch germanisch zu gelten.
[KS] sengen ⭮ su+tan≡ brennen
rutschen ⭮ (tx) i rr i sta(tu)≡ rutschen [Kün]
knittern ⭮ z i murt i≡ knittern
splittern ⭮ ezpaldu≡ zersplittern
platzen ⭮ zapar(tu)≡ platzenzapart ≡Knall
packen ⭮ paketa(tu)≡ packen
erstarren / starr ⭮ zurrun≡ starr / erstarren
schlürfen ⭮ zurrupa≡ schlürfen
schnarchen ⭮ zurrunga≡ schnarchen
zwicken ⭮ z i m i ko≡ zwicken
Schmerz ⭮ tx i murt i≡ zwicken
Leid ⭮ la i do≡ Beleidigung
zwirbeln ⭮ zurrunb i lo≡ wirbel(n)zurrun ≡starrb i lo ≡Haar
Die Wortfolge  starr, schlürfen, schnarchen, zwicken, zwirbeln ( dies überzeugend veran-
kert ) macht eine *vaskonische Etymologie jeder anderen überlegen, selbst jeder einzel-
nen, und legt auch die folgende Herleitung von weiß nahe. Jedoch ist weiß baskisch und
indogermanisch derartig überzeugend verankert [ KS ], [ Buc ], daß eine Übernahme durch
bloßen Kontakt schwer vorstellbar ist. Dies ist ein starkes Argument für eine sehr frühe,
voreinzelsprachliche Gemeinsamkeit der Indogermanen mit *Vaskonen.
kitten ⭮ (h)u(n)k i tu≡ berühren
müssen ⭮ behartua≡ müssen
be+harr+en ⭮ behar≡ Notwendigkeitharro ≡stolz
Ein lokales Wort aus dem (*vaskonischen) Ostharz, von wo es sich durch Luther aus- 
gebreitet hat [ KS beharren ] ?
weiß ⭮ zur i≡ weiß
blass / bleich ⭮ zurb i l / zurha i l≡ blass / bleich (❗)zur i ≡weißb i lo ≡Haar
black ⭮ beltz≡ schwarz
schwarz⭮ su+harr i≡ Feuerstein
schwirren ⭮ burrunba≡ schwirren
schwanken ⭮ zabuka≡ schwanken
Schwanz ⭮ buztan≡ Schwanz
Moder ⭮ mutx i≡ Moderbust i ≡naß
Schaum / scum ⭮ zabar / zabor≡ Schaum/Gischt
rudern ⭮ arraunatu≡ rudern
Boot / bateau ⭮ pot i n≡ Boot
(?) Bug ⭮ branka≡ Bug
(?) Fracht ↔ ple i t≡ Fracht
Regen ⭮ eur i≡ Regen
🌈
Paar ⭮ pare≡ Gegenstückpa ≡Kussb i zpah i ru ≡Paar
paar ⭮ pare≡ ein paarpareko ≡ähnlichpareka ≡vergleichen
Daß der paar-Komplex *vaskonisch ist, überrascht! Aber sein Umfeld ist groß,  pare+an
≡ gleichzeitig 
gehört auch dazu. Warum sollten sie diesen Begriff übernehmen und
dann noch Kuss dranhängen ?
Stück ⭮ zat i k i≡ Bruchstückzat i ≡Stückzat i keta ≡Teilung
halb ⭮ zat i b i (tu)≡ halbieren
Jagd ⭮ jara i t tu ≡ ver)folgen / stetigjarrakk i ≡ver)folgenjazarr(i ≡überfallen
einst ⭮ antz i n +a≡ einsta i t z i n ≡vor
Im Baskischen nur Vergangenheit, im Deutschen dazu noch Gegenwart ( einstweilig = 
 ab jetzt
 ) und ferne Zukunft, also die gesamte Zeitachse.
bar ⭮ bakar≡ einzig / alleinigbakan ≡selten
Zwei fast zusammenfallende Etymologien für bar, die der etwas gewürgten indogerma-
nischen [ KS bar ] vorzuzie­hen sind.
bar ⭮ bar+ik≡ bar / ohne
ehe ↔ lehen≡ ehe
ledig ⭮ lehend i k≡ zuvor
igitt ⭮ et !≡ pfui / igitti kara ≡Schauder
geizig ⭮ z i ko i tz≡ geizig
 +)geil ⭮ +)gale / ga i≡ +lust / Lust / fähigonga i lu ≡Gewürzgalde ≡fragen
zetern ⭮ zez i o≡ Auseinandersetzung
Zucht / castus(l) ⭮ zeha(tu)≡ züchtigen
zaudern ⭮ zalantzan≡ zaudern
zausen ⭮ z i rur i katu≡ kreisen
Zorn ⭮ zarroztasun≡ Strenge
strotzen ⭮ zorrotz≡ streng / scharfzor i tu ≡reifen
keusch ⭮ xahu≡ keusch
Läßt man  h ↔ k  zu, wächst die Zahl möglicher *vaskonischer Herleitungen beträchtlich.
fein ⭮ apa i n≡ vornehm / fein
locker ⭮ koloka≡ locker
lecken ↔ leka≡ Geifer
zart ⭮ uxter≡ zart
mürbe ⭮ samur≡ mürbe / zart
schräg ⭮ zeharkako≡ schräg
breit ⭮ zabal≡ breitFeld
🌈
flach / platt / Flöz ⭮ zapal≡ flach / plattzapaldu ≡tretenzapar ≡Dickicht
zäh ⭮ za i l≡ zäh(e)
hager ⭮ argal≡ hager
krass, harsch ⭮ zakar  ( ⇄ )≡ krass / harsch / rau
dürr ⭮ i dor≡ dürr / trocken
hohl ⭮ i kol≡ hohl
hoch / Höhe ⭮ go i ( h ← g )≡ Höhe
Hort ⭮ gorde ( h ← g )≡ versteckt
Hader ↔ gudu ( h ← g )≡ Krieg / Kampf
dick ⭮ g i zen≡ dickg i zen ≡Fett
stumm ⭮ mutu≡ stumm
dumm ⭮ tuntun≡ dumm
kraus ⭮ k i zkur≡ kraus
alt ⭮ zahar≡ altald i ≡Zeitalter
Ein sehr starkes Argument für die gesamte *vaskonische Theorie, insbesondere auch wenn
sie auf den slawischen Raum angewendet wird, ist [ KS alt ], [ Buc old ], denn slawisches
stari ist baskischem zahar fast gleich, und damit fällt jede alternative Theorie sehr
schwer: Eine Wanderung aus dem Slawischen ins Deutsche und Baskische ist
nicht glaubhaft. Wörter wie alt wandern nicht von Volk zu Volk,
können sich aber von einem Substrat aus durchsetzen.
rasch ⭮ azkar≡ raschazkon ≡Pfeil
🌈
kahl ⭮ so i l≡ kahlso i lgune ⭯Glatzeso i lgune ≡Lichtung
schlecht ⭮ txarto≡ schlechtlau ≡schlicht
nass ⭮ naska+dura≡ Ekelbust i (alde ≡nass(Badnastatu ≡mischen
lau ⭮ lau≡ schlicht / flachlarre ≡Wiese
klipp ⭮ garb i≡ klipp
gar ⭮ egos i≡ garegos i ≡kochengose ≡Hunger
kotzen ⭮ egotzi≡ auswerfengo i t i ko ≡Brechreizgo i z ≡Morgen
Das Umfeld ist derartig groß, daß die entgegengesetzte Richtung der Übernahme un-
wahrscheinlich ist.
Und - das folgende oka+tu dürfte aus egotz i entstanden sein:
kotzen ⭮ oka+tu≡ kotzenokotz ≡Kinn
 Rotz ⭮ gorotz≡ Mist
Schluck ⭮ (txa+) kl i k≡ (großer) Schluck
Ge+schirr ⭮ ba+xera≡ Geschirrbatzuk ≡mehrerebazka ≡Futter
K+unst ⭮ antze≡ Kunstantz ≡Ähnlichkeit
Zusammengezogen aus indogermanischem können und *vaskonischem ähnlich ? 
Zeichen ⭮ zanuka≡ zeichengebendzeinu ≡Zeichen
Ziel / lauern ⭮ zelatu≡ lauernzelatatu ≡Hinterhaltzela i ≡Prairie
Keil ⭮ z i r i≡ Keil [KS]
oderGe+lenk / Keil ⭮ kab i la≡ Keil
ziemlich ↔ samar≡ ziemlichsuma ez i n ≡spürbarsuma ≡spüren
ziemen ↔ samar≡ sich ziemen
Ziemer ⭮ z i nbel≡ schwingendzalu ≡biegsam
zahm ↔ otsan / mantzo≡ zahmetzando ≡zähmen
zahm ↔ zeba(tu)≡ zähmenzebatze ≡Zähmung
(ver) letzen ↔ zaur i (tu)≡ verletzenzaur i ≡Wundezaur i+belar ≡Wundklee
Wegen des Alters des Wissens um Wundheilung ist dieses Umfeld jeder indogermani-
schen Herleitung überlegen. Ist also die Konvergenz [KS] mit  lassen, laß  nur zufällig?
Zumal damit auch Klee erklärt wäre, wenn  z, tx → k  − also nicht nur  → s, sch  ( die oft
synonym gebraucht werden ) zugelassen würde, was weitere *vaskonische Herleitun-
gen zuließe:   Gerte ⭮ zard i / zartu  [ Kro *gazda ],  grob ⭮ zarp­a i l, Grenze ⭮ zedar i und
/ oder  Grenze ⭮ surge, ( eine schlechte Stute ist eine )  Gurre ⭮ zamal ko  ( man verglei-
che mit Zelter, Gaul, Mähre ), Klaps ⭮ zaplada, Klatsch ⭮ zarta, klein ⭮ zorr i ( man ver-
gleiche mit gorr i, goll i ), klug / schlau ⭮ zuhur, Korb / corvis (lat.) ⭮ zare ( man verglei-
che mit Kalb ), Kratzer ⭮ zarrasta, kratzen ⭮ zaragar, Kutsche ⭮ zalgurdi ( ist aber auch
spanisch ).
Rute ⭮ zarda i≡ Rute
Beute ⭮ ma i ta≡ lieben
eisern ⭮ i sarne≡ Glanz / Stern
 ↓  r → l
silbern ⭮ z i lar+bera+n≡ Silber / glänzend seinz i lar →schillern
🔨







 F
Können semitische Lehnwörter sein - Ischtar? Aber wenn so - auf welchem Weg wären sie
gekommen 
Die Germanen haben beide Edelmetallnamen offensichtlich von ihrem *vaskonischen Sub-
strat übernommen, die Basken dagegen  aurre ≡ Gold  und  arju ≡ hell  von den Romanen
- indogermanisch leiten sich beide Metallnamen gleichfalls von glänzend ab, aber eben
von dem anderen indogermanischen Begriff dafür. Die Aufspaltung der *Vaskonen
durch die Einwanderung der Indogermanen muß also nach der Entdeckung des
Silbers und vor der des Goldes stattgefunden haben.
Frage: Kann man die Datierung durch mit Hilfe weiterer Metallnamen noch verfeinern -
Kupfer, Zinn, Bronze, Messing, Eisen, Blei
Sold ⭮ solte / soltu≡ frei / lose[ Küh solte ]sol i dus [lat] ≡gediegensoldadu ≡Soldat
Die Parallelität der großen Wortfamilie von Sold mit Gold fällt auf, ebenso die mit Mils al-
so Militär.
golden ⭮ gol l i+dun≡ das Rötliche habendgorr i ≡rotgorr i ≡nackt / kahl
↓  
urre / urregorr i≡ Goldgo l l i ≡rötlich
Hier hat offensichtlich ein Austausch der Begriffe stattgefunden Als die Basken urre von
den Italikern oder Kelten übernahmen, war ihnen nicht mehr klar, daß er ja schon rot
bedeutet,  rut i la ≡ feuerrot  im Lateinischen ( jedoch auch gorr i ≡ rot im Altpersi-
schen ). Später ging dann gorr i / goll i im baskischen Begriff für Gold verloren.
[KS] Geld ⭮ garest i [Rub]≡ kostspielig
Hier ordnen wir auch gelten, gültig, gell ein.
(?) Blei ↔ berun≡ Blei
(?) Zinn / Za i n ↔ ezta i n(u)≡ Zinnzain ≡Erzader
Lett+en ⭮ l i xa≡ Schmirgel [Rub p 183]lotzolu ≡aufgeschwemmtloh i+ tsu ≡schlammig
Glut ⭮ galda≡ Glutgor i ≡glühen
Glanz ⭮ erlantz≡ Glanzle i ar ≡Glasleun / labe i n ≡glatt / l i nd
Gewalt / walten ⭮ ahal+dun≡ Machthaber
[ Eld p 58 ] gibt dieses weitere Beispiel für diese Art von Begriffsbildung +dun an, das dann
auch die Vornamen Walter / Walt+raud *vaskonisch herleitet. Mehrere Ortsnamen nord-
westlich von Mende in den Cevennen können so ebenfalls *vaskonisch hergeleitet
werden, was naheliegt, da die ersten Namensbestandteile dieser Orte am Nord-
rand Aquintaniens eher baskisch als keltisch klingen.
Kosten ↔ gastu+ak≡ Kosten / Ausgaben
Hier ist die Richtung der Übernahme nicht klar weil es altlateinisches cost+ mit der glei-
chen Bedeutung gibt [ KS ]. Natürlich könnte man auf Grund der letzten drei Einträge
auf die Richtung schließen.
bieder ⭮ bederen≡ wenigstens
bißchen ⭮ p i xka≡ bißchenp i zu i zan ≡wiegen
leise ⭮ lasai≡ ruhig / gelassen
still ⭮ i s i l≡ leise / stilli x i l i k ! ≡still !
Schelle ⭮ tx i+l i na≡ kleine Glocke
Schall ⭮ txa+loald i≡ anhaltender Beifall
Schalmei ⭮ txanbela≡ kleine Flöte
singen ⭮ so i nu≡ Klang / Ton / Schall
Schwarz+a ⭮ su+harr i +a≡ Feuer+Stein+derSurtr ≡Feuerriesesorg i n ≡Hexe ?
Sorgin  enthält die Endsilbe +g i n, eine Berufsbezeichnung - die Hexe ist also im Baski-
schen eine Feuerin. Da die baskischen Begriffe für Fieber, Grenze, Wut, Zerstörung
in dieses Umfeld fallen, ist mit Sicheheit | Umf bas(su) | >> | Umf deu(sutr) | = 1 .
Jötun ⭮ jatun≡ Vielfraßjan / jale ≡E(e)sse(n)rjator ≡vornehm
Kommt hierher auch die tirolerische Jause ?
jenisch ⭮ jaun+i k≡ Herren+Teil der
🏃Sehen wir die Jenischen als Nachkommen der *vaskonischen Vorbevölkerung in den von
den I ndogermanen bevorzugten Flachländern an, dann wären sie einem typisch indoger-
manischen Kastensystem zum Opfer gefallen, das ihnen das Recht zur N i ederlassung in
i hrem ureigenen Stammesgebiet nahm und sie bis in die neueste Zeit zum Umheri rren in
i hrer Heimat zwang. D i es würde es gestatten, die *Vaskonen Mi tteleuropas als  Jenische
zu bezeichnen.  In dieser Arbeit werden sie als  überlebende Band kerami ker
angesehen, die dann zum diskriminierten Substrat wurden:
Gauner ⭮ jaun≡ Herr
Mann ↔ manu≡ Macht / Befehl[ Eld manu ]
Schmälamar ⭮ zamar i+amarru≡ Schmuggler+List
Jenische Bezeichnung für Juden.
Riese ⭮ hr i s≡ Bergbewohnerh a⇄r tz ≡Bärharr i ≡Stein
≠      ≠   ↓
Held ⭯ erraldo i≡ Rieseeror ≡fallenero(go ≡verrückt(heit
Welche ist die richtige Richtung der Übernahme? Sanskrit fällt hier aus !
Un)Hold ⭮ harts≡ Felsbewohner
Hulda ist auch die Kräuterhexe in der Rottenburger Faßnacht.
knapp / Gnom ⭮ bakan≡ knapp / rar / seltenbanako ≡knapp
Durch fleißiges Umordnen bekommt man knapp [ AW ].  bn → m  benutzen wir immer wie
der. Vielleicht erklärt sich mit damit die Scheu der Basken vor dem anlautenden m. Die-
ses wäre dann eine späte Erfindung,  Beispiel  abnoba . In jedem Fall ist damit ein wei-
terer Typ mythischer Figuren *vaskonisch erklärt. Tatsächlich werden Zwerge manch-
mal zu den Riesen gerechnet. Die Bezeichnung kleiner Leute als Knappe hat sich
in einigen westdeutschen Dialekten bis heute in der Form Kurze gehalten.
Hexe ⭮ har╱ts+sa≡ Felsbewohnerin
Parze ⭮ apa i z / apez+sa≡ Priesterin
zaubern ⭮ azt i+pen≡ Zaubereiazt i peko ≡verzaubert
Tunte ⭮ tonton≡ töricht (bei Frauen)
Metzger ⭮ mozke+tu≡ schneiden + tunmotzke ≡+metz
Der  Steinmetz  ist also ein Steinschneider - typisch deutsch, das Fremdwort überlebt im
Deutschen nur, wenn es eine Nuance, die noch keinen Namen hat, beschreibt. Den
Meißel kann man hier ebenfalls anführen, denn diese Herlei­tung ist wahrschein-
licher als die von griechischem machen.
Räuber / Rüpel ↔ lapur  (?)≡ Räuber / Dieblapurtu ≡abluchsen
Lump / Gelump ⭮ lapur≡ Räuber / Dieb
Strolch ⭮ txor i galdu≡ Strolchtxoradura ≡Schwindel
Lüge ⭮ gezur≡ Lüge
schal ⭮ txar≡ schlecht
helfen / Hilfe ⭮ help+i de≡ Hilfe
[ KS ] eitel ⭮ e i te≡ Aussehen
Amöne… ⭮ Abnoba
  ↓
Ohm / Oma ⭮ omona≡ Großmutter
Base ⭮ i zeba≡ Base
Mit Ohm ist die Person, wie auch der in Deutschland häufige Flußname gemeint, und Base hat
keinen anderen Anschluß [ KS Base ]. Dabei sind das Baskische und das deutsche Wort ge-
rade so weit entfernt, daß es noch als übernommen in Frage kommt, aber doch weiter,
als daß es ein Lehnwort sein könnte. In dieser drastischen Einschränkung ähnelt
es der hier untersuchten Kaulquappe
Goschin ⭮ goxo+en≡ die Lieb(lich)ste
 Goschn ⭮ goga(tu≡ überreden
 Quatsch ⭮ txora+ker i a≡ Unsinn / Quatscherei
Quatsch ⭮ gu+ketz≡ unsererseits
Bei den Auseinandersetzungen zwischen Super- und Substrat dürfte es auch zu Ver-
handlungen gekommen sein - diese Herleitung ist wahrscheinlicher.
 gell / gelt ⭮ gel≡ still !, halt !geld i (tu ≡zögern
 kille-kille ⭮ k i l i-k i l i≡ kitzeln
Schmarr+en ⭮ s(ch)amaur≡ Dung [ Rub p 238 ]samur ≡verärgert / gereizt
der+bleck+en ⭮ ter+bur╱la+eg i n≡ ter+veralbern [ Ⅰ ]burla ≡Spottter+ ≡Vorsilbe für machen
Zwei der wichtigsten Begriffe bayrischer Identität❗
 dahenna ⭮ da + hona≡ hin / her + hierhor ↔hier  (?)
 Grind ⭮ gandor≡ Grat
 Lätsche ⭮ l i txar≡ naschhaft
 sabbeln ⭮ sabeler i≡ Durchfallsabel ≡Bauch / Magen
 labern ⭮ labe  in≡ schmeichlerisch
 Haxe ⭮ hezur≡ Knochenhazka ≡Arm / Bein
 Pratze ⭮ b i razte≡ Umdrehungb i ra(tu ≡um)drehen
Hier spielt irgendwie die Redewendung  im Handumdrehen  eine Rolle.
 Lusche ⭮ l'etxe≡ La Hausfrauetxea ≡das Haus
Suppe ↔ zopa (?)≡ Suppe
sauer ⭮ garratz≡ sauer
selchen ⭮ x i gor+tu≡ rösten
derb ⭮ berde≡ derb
 Säggl / Zagel ⭮ zak i l≡ Idiot / Peniszakur ≡roh / derbzaku ≡Sack
zagen ⭮  ╜≡  ╜
Splitter / Spalt ⭮ ezpa i l≡ Splitter
Spaten ↔ ezpata≡ Schwert
Hier halten wir eine Übernahme aus dem Gotischen oder Suebischen für wahrscheinlich. 
Kannten die *Vaskonen kein Schwert und waren deshalb den Indogermanen auch waf-
fentechnisch unterlegen?
Knuut, Kneif ⭮ gan i bet≡ Messer [Ven]
Nur auf dem Vogelsberg und im Musikdorf Kofferen bei Linnich gibt es den Knuut. Daß
hier aus einem baskischen Wort zwei verschiedene Formen im Germanischen wer-
den ( mal bleibt das b erhalten, mal das t ) macht diese Richtung der Übernahme
wahrscheinlich [ Ven Kap.13 ].
Frage:  Kann man hieraus eine Regel für die  Richtung einer Übernahme  herleiten
Axt ⭮ a i zkora≡ Axt (engl. axe)(h)a i tz ≡Steinp i katxo i ≡Spitzhacke
Die Parallelität von Axt und Messer fällt auf. Kluge / See-
bold [ KS Axt, Messer ] sehen nur Axt als möglicherweise vorindogermanisch
an. Wir würden gerne auch den germanischen Stamm der Kanninefaten ( ≡ Mes-
serkämpfer ?)
am Niederrhein hier einordnen, müßten ihn dann aber als aus den Ber-
gen ins Flachland herabgestiegen ansehen. Für Beides ist keine Überlieferung bekannt
scheren ⭮ a i zkora≡ Axt [Eld p 53]
dengeln ⭮ da i l u≡ Sense
Gral / grail ⭮ gara i l e≡ Sieger / siegreichk i rol ≡Pokal / Cup
Kelch ⭮ kal i za≡ Kelch
Schale ⭮ oskol≡ Schale [ Eld p 53 ]
Seife ⭮ xabo i≡ Seife
Pott / Topf ⭮ tup i n(a [AW]≡ Topf [KS]potin ≡Boot
lasch / schlaff ⭮ be+lax+ka≡ schlaff [KS]
Haken / hacken ⭮ gako≡ Haken / hook (engl.)
Harke ⭮ esku+are≡ Harke (engl. rake)are ≡Harkeesku ≡Hand
Harpune ⭮ arpo i (ndu)≡ Harpune
S(s)tecken ⭮ i ratxek i≡ stecken / stick (engl.)
stechen ⭮ e+ztenk+atu≡ stechen / sting (engl.)ezten ≡Ahleeztentxo ≡Stilett
ezten heißt nicht nur Ahle, sondern auch  stechendes Insekt . Wegen  ezt i ≡ Honig  ist das
ganze Wortfeld im Baskischen so breit abgesichert, daß eine Übernahme aus dem In-
dogermanischen ausgeschlossen werden kann.
Peitsche ⭮ p i tza+tu≡ krachen
Harfe ⭮ harpa≡ Harfe
schrill ⭮ sarkor≡ schrill
Dult ⭮ tarte≡ Unterbrechung
Schaukel ⭮ z i gor≡ Schaukel
Kast+en ⭮ kaxa≡ Kasten
 Buchse ⭮ buxa≡ verstopfen
Janker ⭮ janzk i≡ Kleidungjaka ≡Jackejaun ≡Herr
Brünne ⭮ barne+ko≡ Weste, Jacke[ Lha p 111 ] ≡
Brust im semantischen Umfeld [KS]? Kaum,  st → n  einfach zu unwahrscheinlich. Diese 
Herleitung ist also jeder anderen überlegen!
Schuh ⭮ osk i≡ Schuheskalopo i ≡Holzschuh
Leder ⭮ larru≡ Leder / Hautlarru ≡Fell / Pelzlarrutx ≡Pergament
Zier(de) ⭮ z i rd i n≡ Kordel [AW p 399]
Fetzen ⭮ zap i≡ Tuchzarpa ≡Lumpenzarpa i l ≡grob / roh
grob ⭮ zarpa i l≡ grob / roh
weich, Pech ⭮ b i ke≡ Pechb i ketsu ≡klebrigb i gun ≡weichlich
Hut ⭮ kasket≡ Helm
Quirl ⭮ ki ri b i lo≡ Spirale
Haar ⭮ hora+i le≡ gelb+Haarhora i l ≡Blondinek i r i b+i lo ≡Locke
lottern ⭮ lotsa≡ Scham / Angst
Lore / lorry ⭮ lor≡ treideln / ziehen
Ball ⭮ p i lota≡ Ballspielp i lula ≡Pille
Zeug ⭮ gauz+ak≡ Zeug
Diese Herleitung ist  wegen des Plurals  etwas besser als die aus  cosa ≡ Sache  lateinisch.
In einem etymologischen Dreieck wäre damit der baskisch-deutsche Pfeil etwas kürzer zu
zeichnen. Am besten ordnet man die drei Wörter als gemeinsam-voreinzelsprachlich ein.
 Schrott ⭮ txatar≡ Schrott
Narro⭮ narr i ta≡ Streich / Sticheleinarr i tar i ≡Narreteinarr i o ≡Makel
Schlitz ⭮ z i rr i (k i) tu≡ Schlitz / Spaltz i rr i nta ≡Strahlz i rtz i l ≡zerlumpt
ritzen ⭮ i ldoxkak egin≡ ritzeni ldotxo ≡Ritze
ritzen ⭮ i rats i≡ schreiben[Eld p 80]
zerreißen ⭮ zerrote≡ Handsägezerratu ≡sägen / sawzerra ≡Säge
reißen ⭮ erauz i≡ (aus)reißen
zerren ⭮ zerra≡ Säge
scheuern ⭮ hareaz≡ scheuern
Scherbe ⭮ zarba i ldu≡ zerfallen
zwerch/quer ⭮ zehar≡ quer [KS]
quer(ulant) ⭮ l i skartu≡ querulierenl i skar ≡Streitzehar ≡quer
Das dürfte über das lateinische  quer i ≡ sich beklagen  ins Deutsche und ins englische
quarrel gewandert sein [KS].
ziepen ⭮ z i po≡ Provokation
w+ürgen ⭮ urkatu≡ würgen [Eld p 53]
dringen ↔ tr i nkatu≡ drängen / dringen
zünden ⭮ suhartu≡ (ent) zündensuhar ≡heißsuharr i ≡Feuerstein
Holz ⭮ holtz [Rub]≡ Holzwandohol ≡Holzbrettzur / egur ≡Holz
Selbst wenn hier die Richtungen der Übernahmen umgekehrt werden müßten, weil gut
erschlossene urindogermanische *... vorliegen [ KS husten, Holz ], wären dies doch
bemerkenswerte Parallelentwicklungen im Deutschen und Baskischen - Bele-
ge, daß mindestens die zweite, die deutsche Lautverschiebung auf *vas-
konisches Erbe und nicht auf romanischen Einfluß zurückging.
Reis ⭮ erratz≡ Ginster
Ast ⇄ ⭮ adar  ( s ← r )≡ Ast [ Rub ]adartsu ≡astreichadats ≡Mähne
🌿Wenn ursprünglich der *vaskonische Ausdruck  adas  war, würde dies zu einem starken Argu-
ment für eine Lautverschiebung  s → r, die dann vom Hochdeutschen übernommen wurde.
Gotisches asts ist sogar noch näher am Baskischen. An eine Übernahme vom Gotischen
ins Baskische glauben wir einfach nicht - weil ein Bergvolk einen solchen Begriff kaum
von einem durchwandernden Volk übernimmt; eher schon an ein gemeinsames
Wort der *Vaskonen und Indogermanen nach der Abspaltung der Indoiraner.
Oder ist es ein pelasgisches Wort?
Kette ⭮ kate≡ Kette
streichen ⭮ l i skatu≡ kleben / klebrig
Schuld ⭮ txulut≡ Mißerfolg / Fiaskozor ≡Schuld
Im Schweizerischen ist sogar noch das anlautende t erhalten [ KS Schuld ]. 
Scherge ⭮ zerga≡ Steuer / Abgabe~ t i ko ≡Ursache
Steuer ⭮  ╜≡  ╜
Petschaft ⭮ petxa≡  ╜
Damit erklärt sich auch das ganze Umfeld aus Schurke, schurigeln, schüren. Eine Über-
nahme von Petschaft aus dem Slawischen ins Baskische ( und auch ins Deutsche ) ist
unwahrscheinlich, da es keine Kontakte der Basken des Baskenlandes mit den Sla-
wen gegeben haben kann und nur wenige mit den Germanen. Steuern und Abga-
ben dürften den wandernden Indogermanen unbekannt gewesen und erst mit
dem Sesshaftwerden zur Unterwerfung der Ansässigen erfunden worden
sein.
Pilz ⭮ perretx+i ko≡ Pilz
Für die Endsilbe +i ko oder +t i+ko gibt es mehrere Möglichkeiten [ Küh p 89 ]. Der slawi-
sche Begriff für Pilz läßt sich aber ebenfalls aus dem Baskischen herleiten - Über-
nahme also in den Karpaten?
Seufzer ⭮ z i zpuru≡ Seufzer
greinen ⭮ negar≡ weinennegel ≡Ausschlagneke ≡Mühe
Rampe ⭮ arrapala≡ Rampe
Planke ↔ palanka≡ Hebel
[ Buc p 1131 ] Daß sich txa+ im Baskischen in der folgenden Schaluppe als Vorsilbe für
groß / klein auffassen läßt, ist ein starkes Indiz für diese Richtung der Übernahme.
Schaluppen dürften nach Einbäumen und Flößen die ersten aus Planken ge-
bauten Boote gewesen sein, also
Schaluppe ⭮ t xalupa≡ Schaluppet xalupa ≡sloop [engl]t xanel ≡flaches Boot
Asch ⭮ ontz i≡ Lastschiff
Ehre ↔ ohore≡ Ehre
Ehre und lauter haben völlig befriedigende indogermanische Etymologien [ KS ], die je-
doch zumindestens für lauter ( aus reinigen ) ein d enthalten. In beiden Fällen ist der
baskische Begriff näher dran, auch vom Gotischen aus gesehen. Trotzdem bleibt
die Richtung möglich, müßte dann aber als sehr späte Übernahme aus dem
Fränkischen angesehen werden und wäre dann ein weiteres Beispiel für
die Parallelität baskischer und hochdeutscher Sprachentwicklung. also
lauter ↔ arratz≡ lauter
Häme ⭮ hantura≡ Dünkel
crab / Krebs ⭮ karramarro≡ Krabbe / Krebs
Kaulquappe ⭮ i gel+zapa+buru≡ Frosch + Kaulquappe
🐸Wörtlich ist Frosch + breit + Kopfende aus  igel ≡ Frosch, zabal ≡ breit  oder zapar ≡ Dick-
icht 
und  buru≡ Kopfende  zusammengesetzt. Das Deutsche erhält die beiden ersten,
das Baskische die beiden letzten Bestandteile ! Daß es lautlich fast identisch mit dem
Baskischen auch im Slawischen wie auch im Spanischen für Kröte / Unke vorkommt,
dort sich aber nicht aus breit herleiten läßt, nicht aber im Italienischen und Griechi-
schen, ist eine Bestätigung für das *vaskonsche Substrat in Osteuropa. Denn wie
sollte es von dort ins Baskenland gelangt sein? Der ganze semantische Komplex
 Kaulquappe − Frosch − Sumpf  mit den tirolerischen und vorarlbergischen Ortsna-
men Rinn, Igls und Patsch liefert einen Triumpf der *vaskonischen Theorie
Laich ⭮ i gel≡ Frosch
Igel ⭮ i l tzeg i le≡ Nägelmacher
Igel ⭮ k i r i k i o / k i k i r i o≡ Igel
🦔Der sich Einrollende
ist eine verlockende zweite Möglichkeit und ebenfalls überzeugender als [ KS
Igel
 ].  Frosch ≡ negar  ist ein weiterer Begriff für Frosch, aber nur ein weiteres Bei-
spiel der bekannten Freizügigkeit des anlautenden b,n im Baskischen. Das Wort Unke
aus dem lateinischen Wort für Schlange herzuleiten [ KS Unke ] ist viel zu weit hergeholt.
Padde ⭮ padura≡ Sumpf
Unke ⭮ ugaraxo≡ Unke / Kröte
Wal ⭮ bale(a)≡ Wal
Iltis ⭮ i purtats≡ Iltis
Hermelin ↔ erb i nude≡ Hermelin
Marder ⭮ mart i ts≡ Marder
Wiesel ⭮ mustela≡ Wiesel
Kluge [KS] bezeichnet die Etymologie dieser vier Tiernamen als unbekannt, Ausnahme Her-
melin
, bei dem eine indogermanische Herleitung konkurriert, das jedoch in der Steppe und
im Kaukasus nicht vorkommt. Da I l t i s keine englische Entsprechung hat, nehmen wir ei-
nen mitteleuropäischen Kontakt von *Vaskonen und Germanen an. Daß sich nun die
vier marderartigen so leicht [ AW ] aus dem Baskischen ableiten lassen ( w ↔ m,
 m ↔ b  und das übliche  r ↔ l unterstellt ), ist ein starkes Indiz für eine *vaskoni-
sche Geschichte des deutschsprachigen Raums - vor der Einwanderung der
Indogermanen - und gegen deren Urheimat im Norden - und sogar für eine
Urheimat südlich des Kaukasus' und eine (lange) Wanderung durch die Steppen
Dachs ⭮ azkon+ar≡ Dachs / der Bissige
Lampe ⭮ erb i≡ Hase
(?) Hamster ↔ hamster≡ Hamster
Bilch ⭮ b i loska≡ Flaum
Ziesel ⭮ z i zel≡ ausbuddeln
musk(≡Bisam) ⭮ a+m i zk+le≡ Zerstörer+le
Ratte / Ratze ⭮ arrato i≡ Ratte
Reh ⭮ ore i (n)≡ Reh [AuW p 93]
Dam ⭮ dam+a≡ Dam(wild) [ KA& p 225 ]
Dogge / dog ⭮ txakur≡ Hund ≡
🐕
Zaga [ahdeu] ⭮ zakur+eme≡ Hündin [Spl p 1168]Zohe ≡Hündin
Eber / boar ⭮ basurde≡ Eberapote ≡Eber
Esel ⭮ as+to≡ Esel / eselig
Ur / Auer(ochs ⭮ uro≡ Ur / Auerochseurontz i ≡Wassertank
Die Blasen von Auerochsen dürften die ersten Wassertanks gewesen sein. Liegt hier al-
so der *vaskonische Ursprung des gemeinindogermanischen Wortes ox ?  Kluge / See-
bold [ KS Ochse ] halten ein nichtindogermanisches Wort für möglich, obwohl es auch
im Altindischen vorkommt. Man vergleiche mit  hartsa ⭯ Hexen, l utso ⭯ Lachs, a i z-
kora ⭯ Axt
, aber auch mit baskischem  urda i l ≡ Magen – zusammengesetzt
 Wasser + hängend.
[Eld p 86] Stier ↔ (h)aster i a≡ Rinderkrankheit
Rind ⭮ i d i≡ Rind
Kalb ⭮ txa+hal≡ Kalb
Kalb ⭮ kabel+ak≡ Viehb i ga ≡Kalb
[KS] Zelter ⭮ zald i≡ Pferdzal teg i ≡
zaldun ≡
Pferdestall
Ritter
Roß ⭮ be+hor≡ Stute
Gaul ⭮ zama l ko≡ Gaul / Klepperzamar i ≡Lasttierzama ≡Last
🎠
Stall ⭮ zalteg i≡ Pferdestall
Sattel ⭮ zald i+aul k i≡ Pferde+sitz
Seil ⭮ surde≡ Seil
Barn ⭮ (+)barne≡ inmitten
Herde ⭮ art+alde≡ Herde
Biest / Bestie ⭮ p i zt i a≡ wildes Tierpizten ≡anspringen
Schlange ⭮ suge≡ Schlange
Zecke ⭮ lapa+zurr i≡ Zecke = lapa+Lauszurr i ≡Laus
Grille ⭮ k i l k i r≡ Grille
Raupe ⭮ beldar ( r ← l )≡ Raupe
tschirpen ⭮ txori+pen≡ wie Vogel machen
Zeisig ⭮ txori+errege≡ Goldhähnchentxori+i k ≡~ spezielltxor i ≡Vogel
 
Lerche ⭮ 
lark ⭮ 
laŕe+txori
lakari ← laŕe+k i
≡ Lerche
≡ lark ( mit ⇄, [Lha] )
laŕe ≡
laŕek i ≡
Wiesse
Weide

ari ≡

handelnde Rolle
 
Rabe ⭮ be l e ( r ⭮ l , ⮀ )≡ Rabebeltz ≡schwarz
🐦Aus  be l e  plus der Endsilbe  +a t s  für eine Farbvariante  [ Lha p 85 ]  wird  bel+tz ≡ schwarz − ge-  
nauer  raben-schwarz. Auch englisch black kann man hieraus herleiten.
Spatz ⭮ txepetz≡ Zaunkönig

 
Die erste Silbe ist die Größenangabe klein, die zweite ist die Verdopplung  epotx ≡ Zwerg  [ Rub
Zwerg ] − diese wysiwyg-Etymologie ist jeder anderen überlegen
Sprinz ⭮ zapelatz≡ Bussard
Reb(huhn) ⭮ eper≡ Rebhuhn
Renke ⭮ arra i nk i≡ Fischarrankari ≡Forelle
Lachs ⭮ l utxo≡ Hecht
Elritze ⭮ elorri tsu [AW]≡ dornig / stachligeltze ≡(er)greifen
Zander ⭮ zerr+ag i n≡ Säge+zahn
Zahn ⭮ ag i n ( h ← g )≡ Zahn [Eld p 52]
Makrele ⭮ maka i lu≡ Dorsch
Aal ⭮ a i ng i ra≡ Aal
Barsch / perch ⭮ perka≡ Barsch
Plötze 
Flunder 
platuxa≡ Scholle / Flunder
Brass(ch)e ⭮ b i sugo≡ Rotbrasse
Lurch ⭮ lareko≡ Lurch
Rogen ⭮ arb i ak≡ Rogen
Reuse ⭮ sare≡ Netz / Reuse
Arnika ⭮ urr i n+ka≡ duft+endarnesa ≡Atem
Sand ⇄ ⭮ ondar ( s ← r )≡ Sand
Düne ⭮ duna≡ Düne
Zapfen / Zopf ⭮ z i potz≡ Zapfen
Esche ⭮ ezk i / erk i≡ Lindei za i ≡Tanne
Ulme ⭮ zumar≡ Ulmezur ≡Holzzume ≡Korb / Weide
Da hier noch mindestens  zuma l ≡ Steineiche  aufzuführen ist, ist diese Herleitung Ver-
trauen erweckender als jede indogermanische. Und - es kann ein Wechsel zwischen
Ulme und Steineiche stattgefunden haben, denn beider Holz ist attraktiv hart.
Erle ⭮ erle≡ Biene
Der Bedeutungswechsel sollte was mit der Bestäubung zu tun haben. Eine Herleitung
aus dem hartz-Wort [ AW p 172 ] ist aber auch denkbar, und beide Varian-
ten müssen sich nicht einmal widersprechen —
Erle ⭮ ha l t za≡ Erle
Pla+tane ⭮ al bo≡ Platane
Ahor+n ⭮ ohol ( r ← l )+en≡ Holz+viel [ Kro ]
Lärche ⭮ l ar i tz≡ Lärche [KS]
Lateinisch larix ist unbekannter Herkunft [ KS ]. Baskisch ist die Bedeutung Weide+Was-
ser
, ein starkes Argument für eine mitteleuropäische Urheimat der Italiker, südlich
der Urgermanen, und eine *vaskonische Vorbevölkerung
Lorbe+er ⭮ erramu≡ Lorbeer
╜ ⭮ ere i notz≡  ╜
Lateinisch larus ist unbekannter Herkunft und mit dem germanischen Ausdruck inner-
halb der indogermanischen Sprachen isoliert - also vom *Vaskonischen in die Sprache
der Urnenfeldkultur und von dort ins Germanische, ist die wahrscheinlichste Annahme
Minze ⭮ zum i ntz≡ Aloe
Hasel(nuß) ⭮ hes i≡ Wall / Zaun
Leinen ⭮ l i naz i≡ Leinsamen
Nessel ⭮ asun≡ Nessel
Bils+en(+kraut ⭮ b i lotsu≡ haarig
Rübe /+rabi ⭮ arb i≡ Rübe
Kraut i raka≡ (Un)Kraut[AW p 209]i ragaz i ≡saugen
Erikaer i ko i ≡kränkelnder i ≡krank
Das deutsche t am Ende läßt sich durch eine der vielen baskischen Endsilben +t+... er-
klären,z.B.  +tegi ≡ Platz dort. Beim Heide­kraut dürfte die Heilwirkung einiger Heide-
arten eine Rolle spielen.
Dill ⭮ ezam i h i lo≡ Dill
Feige ⭮ p i ku≡ Feige
Gerste ⭮ gar i+z i≡ Weizen+ähnlich
Roggen ⭮ z i kale / zi k i r io≡ Roggen
Haber ⭮ oluwa (?)≡ Hafer
Saat ⭮ ere i tz+a≡ Saat [Kün]
Stroh ⭮ lasto ( l ↔ r )≡ Stroh
Egge ⭮ āāg≡ Egge
Korn ⭮ garau≡ Korngara i ≡Zeitgarapen ≡Entwicklung
Die eigentliche Überraschung ist nicht, daß das Baskische für diesen sehr alten Begriff
zwei Alternativen mit überzeugend breitem Umfeld zur Verfügung stellt, sondern,
daß es in den indoiranischen Sprachen keinen Anschluß gibt.
Haben diese sich also in einer Steppenphase abge-
spalten, als Korn und allgemeiner Ackerbau keine Rolle spielte? Der ganze p i k+
Komplex scheint uns *vaskonisch natürlicher erklärt als indogermanisch mit Gewalt  —
Korn ⭮ p i kor≡ Kornp i ko ≡Schnittp i korta ≡Pickel
Pocke(n) ⭮ p i kota≡ Pocke
Faser ⭮ p i ru≡ Faser
Zwiebel ⭮ t i bola≡ Zwiebel
Faser und Zwiebel sind aber längst nicht so gut abgesichert wie Korn - es kommt auch  
in Frage.
Bohne ↔ babarrun≡ Bohne
Schote ⭮ zat i (+du)≡ (sich) spalten
Die Schlußreihe, die hier zu Erbse führt ist derartig überzeugend, daß man auch Bohne
als sehr früh ins Indogermanische übernommen ansehen muß, man vergleiche mit
den Herleitungen von Hyazinthe und Narzisse (unten), die ebenfalls
aus einer sichtbaren Bezeichnung hergeleitet werden  —
Erbse ⭮ i l ar b i r i b i l≡ Reihe + rundb i r i b i l ≡rund
lediglich  r ⭯ s  und allgegenwärtiges  l ⭯ r  benutzt und dann stark abgekürzt (❗)  —
Reihe ⭮ i l ar≡ Reihe
Brust ⭮ bular≡ Brustbularra ≡säugenbola ≡Kugel
Blagen ⭮ bularreko haur≡ Säugling
Titte / Zitze ⭮ t i t i≡ Brust / Titte
Mund ⭮ mintzo≡ Sprache[ Eld p 70 ] 
Nase ⭮ mosu, mutur≡ Gesicht, Nase[ Eld mosu ] 
Pranke ⭮ erpe≡ Prankeerpuru ≡Daumen
plus eine Endsilbe +ko der Bestimmung / Zielgerichtetheit und Nasalisiserung. Diese kann dann
auch in Att i+ka, also der Umgebung Athens stecken !
Niere ⭮ erra i n≡ Niereerra i ≡Eingeweidebarruan ≡innen
Harn / Urin ↔ urr i n  [Eld p 114]≡ Geruchusa i n ≡Geruch [AW]
Hirn ↔ garun ( h ↔ g )≡ Hirn [Eld p 53]
Henkel ⭮ lok i a≡ Henkel
schuften ⭮ ozp i ndu≡ schuften
Schenkel ⭮ zangar≡ (Unter)schenkelzango ≡Beinzanpa ⭯stampfen
großer Onkel ↔ (h)anka≡ Fuß [Eld p 63]
Zehe ⭮ zehe≡ Handteller / am Bodenbehatz ≡Zehezango ≡Fuß(sohle)
Sohle / sola [lat] ⭮ zola / zoru≡ Sohle / Böden / Grund
Tatter ⭮ dardara≡ zitterntartamutu ≡Stotterer
Zinken ⭮ z i ntz≡ schneuzen [Aul p 546]
Soor / sore ⭮ zaur i≡ Wunde / wundsor ≡dumpf / taub
Schulter ⭮ sorbalda≡ Schulter
Locke ⭮ lok i≡ Schläfe
Warze ⭮ garatxo≡ Warze
Runzel ⭮ z i mur / tx i mur≡ Runzel / Falte
Lefze ⭮ ezpa i n≡ Lippe
sein ⭮ i zan≡ sein
Sinn ⭮ sen≡ Sinn
sehr ⭮ sarr i≡ oft / häufigarras ≡sehr
sehr ⭮ arras≡ sehr
viel ⭮ oparo≡ vielopar i ≡Geschenk
nie ⭮ i no i z / nehola≡ nie
Her+d ⭮ gar ( h ← g )≡ Feuer [Eld p 52]
B+ild ⭮ i rud i≡ Bildi rud i kor ≡argwöhnisch
Glück ⭮ zor i+ga i tz≡ Unglückzor i oneko ≡glücklich
Fleiß ⭮ maratz≡ fleißig
Ärger ⭮ erge l≡ idiotisch / Idiotie
Angst ⭮ anker≡ grausam
schwellen ⭮ txor i+n≡ Schwellung am
  Kopf durch Schlag
∫ abb ≡Schumpen
🏏


 
r ⭯ l  und mögliches txo ⭯ schw  [ Lha p 989 ] ;   +n  ist ein hier passender Lokativ [Lha p 760] ;  da- 
mit ist eine weitere unklare [KS schwellen] Etymologie ins *Vaskonische zurückverlegt
Daß wir den schwäbischen Schumpen in dieses semantische Umfeld einordnen können wird nur 
durch den Umweg über semitisches ∫ abb ≡ Ochse, Heranwachsender [ B&H p 989 ] sichtbar!
Furcht ⭮ beldur≡ Furcht
scheu ⭮ i zu≡ scheu
Traum ⭮ amet z≡ Traum
 
sch+l+e ⭮ 
+la+e ⭮ 
fen ⭮ 
(t)xo
tx+lo+
tx+lopen
≡ Ruhe!
≡   schlaf
≡ +end (Verbalsuffix)


 
l oen ≡ruhen
Hier haben wir nacheinander  [ Lha p 1048, p 989, p 683, p 854 ]  benutzt − und bemerken, daß Hoch-
deutsch und Baskisch sich hier deutlich näher als Hochdeutsch und Indogermanisch [ KS schlafen ]
sind. Das stützt die Ansicht, daß die zweite,
die deutsche Lautverschiebung auf  *vaskonischen  und nicht auf romanischen Einfluß zurückgeht.
Die Variante  xo → s  macht einen frühen Weg vom *Vaskonischen ins Urgermanische plausibel.
hurra ⭮ uhur i≡ heulen
genau ⭮ genau≡ zufällig kennenj ak i n ⭯ ≡kennen [ Eld p 80 ]
Irrwitz ⭮ i rr i tz i≡ Meinungero / zoro ≡irreerasan ≡angreifen

🎠
Richtung der Übernahme unklar - zwar klar baskisch, aber es gibt auch hervorragend indoger-
manisches [ KS zahm ]. Da dies mit Sicherheit sehr alt ist, entstanden als erstmals Wildtiere
gezähmt wurden, muß es einen frühen Kontakt zwischen *Vaskonen und Ur-Indogerma-
nen gegeben haben.
Auch für  tx+oko ≡ Ecke  und  Mähre ⭮ za +mari ≡ Lasttier (wysiwyg!) kann man so argumentie-
ren, nur ohne zeitliche Aussage. [ KS Irrwitz ] sieht wie die Volksetymologie eines Substratwor-
tes aus. Es zeigt ebenfalls, daß es Wortfelder gibt, die im Baskischen und im Indogermani-
schen gleichgut verankert sind.
Name ⭮ omem≡ Nameeman ≡als annehmeneman ≡(to) gestatten
mir ⭮ nere/nire/neure≡ meine
deine ⭮ zuen / zure≡ deine
his ⭮ haren≡ seine
ihre ⭮ hora / b+era≡ ihre
bera i en / ha i en
unsere / eiser ⭮ gure≡ unsere
eure ⭮ eure≡ eure

und die Vor-, In- und Endsilben
be+ ⭮ ba+≡ be+ (Verb betont)
er+ ⭮ er+, er i+, erh i+≡ anstreben, tendieren zu
Eigentlich  er ≡ Finger  − gemeint ist also  mit dem Finger zeigen auf ...  − was im
Deutschen kaum noch zu erkennen ist und erst mit [ Lha p 245, p 247 ] klar wird.
+erei ⭮ +ker i a≡ +erei / +elei
Hier ist die Richtung der Übernahme nicht klar, denn im Baskischen, Germanischen
 und Romanischen ist die Umgebung gleichermaßen überzeugend abgesichert,
wie auch in tun / do. Die Häufung dieser gemeinsamen Endsilben spricht für
eine *vaskonische Vorbevölkerung Mitteleuropas.
ge+ ⭮ ga i n+≡ ge+ (zur Steigerung)
+ig ⭮ +eg i≡ zu + (Steigerung)
+gam ⭮ +ga i≡ +gam (in spe)
+keit ⭮ +k i de≡ +keit (Vorgang)
+keit ⭮ +keta≡ +keit (Gemeinsamk.)
+en ⭮ (+e)n≡ +endort+en [literarisch]
mmmmmmLocativ [ Lha p 240, p 760 ]
+seits ⭮ +ketz≡ +seits
+iÊde ⭮ +i de≡ +i de (Genosse)
ehe ⭮ +oh i [Kün]≡ ehemalig +oh i ≡Brauch
+ant ⭮ +antz≡ +l i ch /+i g
Eine Ähnlichkeitsendsilbe, die über das Romanische ins Deutsche eindrang. Allerdings
ist die Kurzform +at in  Heim+at ⭮ gune+at ≡ Platz+bei  enthalten,  h ← g  wohl nicht
über einen romanischen Umweg. Stammt demnach auch der erste Wortteil Heim
aus dem *Vaskonischen? Wegen seiner indogermanischen Anbindung wäre
dann hier ebenfalls ein gemeinsames Urwort anzunehmen [ KS Heim ].
+i sk [germ] ⭮ +(a)sko [Lha]≡ +i sch
+at / at ⭮ +at [El d]≡ +at
+l i ch ⭮ +lako [AW]≡ +l i ch (auch arabischʔax' la:q i ≡sittlich ?)
+le ⭮ +l e /+o l a≡ +lein
+ken /+chen ⭮ +txa≡ +chen
? +ler ⭮ +l ar i≡ +macher (handelnd)+l i ar ≡+gast
+te l ⭮ +t i l a [Lha≡ +te l
+er ⭮ +ar(i) p 48]≡ +er (handelnd)
+ter ⭮ +tar≡ +ter (handelnd)
👔Und auch Männlichkeit [ Kün p 79, p 89 ]. Dies kann auch auf die Lautverschiebung s → r  aus la-
teinischem  +es, +tes  zurückzuführen sein, ist aber ein Indiz für die Anpassung des Germa-
nisch-Plattdeutschen an die *vaskonische Restbevölkerung der Bergregionen - statt an
Französisch / Italienisch [ Orp p 26 ]. Dieser Eindruck verstärkt sich hier.
tu + / + tun ⭮ +tu≡ tu + / + tun
Dieses an ein Verb gehängte Wort steckt immer noch im Deutschen, aber nur noch als kindl iche
und Substratsprache. Im Englischen steht es vor dem Verb und ist normale Sprache [ Aul p a43].
+ung ⭮ +(g)une≡ +ung
zwecks + ⭮ +t (z)eko≡ zwecks + / um so
zer+ ⭮ des+≡ zer+
zer+ ⭮ zaar≡ zerfallen
 
Umfeld /-gebungUmfeld
📘Wörterbuch BD
Herleitungen und einem fast deckungsgleichen  Vor+Mittel+End−silbe Teil der baskischen und deutschen Grammatik.

  Kommentar zu weiteren Einträgen:
🌇 [Kün p 90], es kämen auch noch andere *vaskonische Endsilben in Frage. Wenn sich Stadt so herleiten läßt, stellt sich na­tür­lich die Frage, ob und welche Orte mit +stadt / +stedt / +statt keine Gründungsüberlieferung haben, die ja oft eine la­tei­ni­sche Herleitung mög­lich ma­chen würde! Zahlreiche +esch+ Namen können hier eingeordnet werden.
 Die proportionale Aufblähung des Hauses zur Stadt und der Hütte zum Haus fällt auf. Ist sie der Tatsache geschuldet, daß ein­bre­chen­de Hirten auf eine seßhafte Bevölkerung stießen?
 Die (oben) folgende Etymologie von Haus, nach [ KS Haus ] unklar, beruht auf ziemlich ungewöhnlichem  tx → h , was wir nur deswegen an­neh­men, weil der Mann vom Similaun am Haus + lab + joch getötet wurde.
 Ofen wird für ein nicht-indogermanisches Substratwort gehalten [ KS Ofen ], da es z.B. auch slawisch ist, etwa in (Bu­da) pest, sie­he auch [ Eic Nachtrag 2 ]. Warum sich aber Ofen und Haus in Hauslab joch unterschiedlich entwickelt haben, bleibt un­ge­klärt. Die Ent­wicklung von Haus könnte über hausen gegangen sein, worin noch heute der Beige­schmack ei­nes Sub­strat­woh­nens steckt.
🏯 Das ist eine kühne Herleitung von Baude, über die viel gerätselt worden ist. Sie hat aber Einiges für sich: Zu­sam­men­treffen trifft noch heute auf die Bauden des Riesengebirges zu, die alle inmitten der Hercynischen Wälder kie­gen und ei­gent­lich sogar nur dort.
 Zudem enthält die deutsche Bude immer noch einen Hauch mehr Zusammentreffen als der Begriff Zimmer, der nur des­we­gen auch die­se Bedeutung übernimmt, weil Bude einen Hauch Unter(!)klassen- d.h. Substrat-Jargon enthält.
 Ein noch stärkeres Argument ist, daß bud auch in den bisher nicht befriedigend etymologisierten Städtena­men Brom berg, Bautzen, Bud weis, Mährisch-Bud witz und Buda pest steckt. Die ersten vier Namen werden als aus dem West­sla­wi­schen ins Deutsche gelangt angenommen, aber Buda muß aus dem früheren Germanisch ins Ungarische ge­kom­men sein. Je­doch dürften al­le schon zur Zeit der Goten und Wandalen und schon davor - zur Zeit der Brieger und Veneter der Lau­sitz­kul­tur - be­nannt wor­den sein, also lange vor der Ankunft der Slawen. Sie liegen alle an Nord-Süd-Varianten der Bern­stein­straße.
 Da eine indogermanische Herleitung nicht überzeugend gelingt [ KS ], nehmen wir hier *Vaskonisches an. Und da trifft das wy­si­wyg-Prinzip genau: Alle drei haben als Kern einen Berg, der zunächst nicht für die Siedlung, mit Sicheheit je­doch als be­fe­stig­ter Rückzugs- und Versammlungsort geeignet ist.
 In Bromberg läßt sich der zweite Namensbestandeil des slawischen Namens als Goten interpretieren, es ist also ein  Ver­samm­lungs­ort der Goten. Die zweite Silbe in Bautzen sollte eine der vielen Endsilben mit tx sein ( oder nur +en ), im Deut­schen bes­ser er­hal­ten als im Sorbischen.
🌈 die Standardlautverschiebungen  g → u  bzw.  r → l  sowie  z → t mit Wegfall des s, unterstellt und dann umge­ord­net. Läßt man  g → h  zu, so ergibt sich diese Etymologie von Höhe. Tocharisch [ KS hoch ] darf dann aber nicht nach [ G&A ] da­tiert wer­den, son­dern sehr viel später, was uns wegen der Ähnlichkeit mit den westindogermanischen Sprachen sowieso wahr­schein­li­cher er­scheint. Haben die Tocharer also auf ihrer langen Wanderung ( vom Balkan ?) spät, nach dem Modell eng­lisch-fran­zö­sisch, ein star­kes Substrat (welches?) integriert?
 Subkultur-, dorthin abgedrängte oder Dialektbegriffe [AW], [Kün], die bis auf Quatsch nur in *vaskonischen Gebieten ( al­so den Hoch­län­dern ) des deutschen Sprachraums vorkommen. Allemannisch / Schwäbisch ist hier beson­ders stark ver­tre­ten.
Ist also die Entwicklung des Hochdeutschen aus dem Urgermanischen
- insbesondere die zweite, die deutsche Lautverschiebung vom Platt- zum Hochdeutschen -
gar nicht auf romanischen Einfluß, sondern auf den früheren,
den des *vaskonischen Substrats der Rückzugsgebiete zurückzuführen❓
Das Diagramm
tschüs+eng  txosn  ≡ Hütte kille-kille ⭮k i l i-k i l i≡ kitzel-kitzel
 
igittet !≡ pfui / igitt[schwäb]dahenna ⭮  da + hona  ≡ hierher / hierhin
ist überraschend, jedoch gut durch eine Sub-/ Superstratbeziehung zu erklären. Einschränkung: Wörter wie kitzeln, brum­men, gur­geln, gurren, knurren sind lautmalerisch und deswegen in vielen Sprachgruppen ähnlich. Für eine Erklärung kön­nen sie des­halb nicht her­an­gezogen werden.
 Wiederum Ausnahme von dieser Regel ist der Name Hund: Baskisch  txa+kur ≡ Hund  kann nicht übernommen sein, denn es be­deu­tet ja lautmalerisch  groß / klein + knurr. Dogge / dog müssen also aus dem Baskischen übernommen sein, ei­ne Er­klä­rung, die der des Namens Bär ähnelt❗
🐕Dogge enthält sogar noch eine Erinnerung an eine zweite Silbe neben  txa+ ≡ groß+ / klein+. Dagegen benutzt das (West-) In­do­ger­ma­nische die Rudelbildung dieser Tierart, nämlich, daß sie wild Rudel von zwischen 50 und 150 Tieren bildet.
 Der bisher unerklärte alte Name Zohe für die Hündin [ KS Zohe ] ist hier ebenfalls einzuordnen. Der Teil
Planke / Pfahl*l upa Schaluppetxa+l upa
Schaufel [unk]pa l agroß + Schaufeltxa + pa l a
mmmmmmmmmmlautmalendes knurren+kurDogge [unk]txa+kur
?+ ?Kal+b [unk]txa+ha l
Schall [unk]txa+l oa ld ianhaltender Beifalltxa+l oa ld i (l okada)
?+ ?Holzmusikinstrumenttxa+l ap+ar+ta
schmusen [?]txa+musugroß + Kußtxa + musu
(r ← l) Schrei [unk]tx i+l i oschriller [ono][ono] Schreitx i+l i o
Schritt [unk]txa + (ur) ratsgroßer Schritttxa + urrats
Ecke [?]txokoklein + Ecketx i+oko
des baskisch-deutschen Wörterbuches ist damit derart charakteristisch, daß er einen weiteren Beweis für ein *vas­ko­ni­sches Sub­strat in Europa darstellt. Einschränkung: *lupa in der Bedeutung Planke / Brett, aus dem dann palanka gewor­den wä­re, wäre noch nachzuweisen,  paldo ≡ Pfahl  ist nicht ganz das Gleiche. Dann könnte tatsächlich ein *vaskonisches Urwort an­ge­nom­men wer­den, das auch ins Pelasgische  pha­lanx ≡ Baumstamm / Phalanx  gewandert wäre. Ohne diesen Nachweis müßte man ein indo­ger­ma­ni­sches Urwort annehmen. Auch de Azkue [ deA ] gibt hier keine Auskunft. Man kann aber noch  en+bor+ki, en+bor+tzar, en+bor  für ver­schiedene Teile eines Baumstamms und  arbel ≡ Tafel  heranziehen.
 In allen solchen Fällen erklärt der Größenzusatz  (+)txa(+), (+)tx i(+), (+)txo(+)  viele an- oder auslautende  (+)sch(+)  oder auch nur  (+)s(+)  des (Hoch)Deutschen.
Bemerkung zu unserer Hauptreferenz Vennemann: Viele seiner Etymologien erscheinen buchstäblich weit herge­holt. So funk­tio­niert sein baskisches Beispiel
grandhand igroß[ Ven p 697 ]
nur über mehrere Zwischenschritte. Jedoch liegt
kratz+en hatz +kratzen[ KS kratzen ]
auch auf dem Weg zur naheliegenden Etymologie
hotta i dahott[ Rub hott ] ,
was diese Zwischenschritte entscheidend überbrückt.
Mit derartig vielen geographischen und Ortsnamen im Gepäck, kann man sich der Windrose zuwenden - deren Etymolo­gie bis­her un­be­friedigend ist [ KS Osten, Süden, Westen, Norden ] :
Nord+en ⭮ horma ≡ Eis, Frost, Wand
 
mmmmmmmWest+en ⭮ beste ≡ ander(e)(r)Ost+en ⭮ oste ≡ hinter, nach
 
Süd+en ⭮ su+har+tu ≡ (ent) zünden ,
wobei in Norden eine Erinnerung an die Südgrenze der Vereisung der letzten Eiszeit zu stecken scheint, in Ost­en das Land hin­ter dem Ural oder das hinter der Erde gemeint sein kann, in Süden die Hitze des Feuerriesen Sutr und in Westen einfach die Gegen­rich­tung zum Osten gemeint ist. Die gemeinsame Endsilbe +en hat im Baskischen mehrere Bedeutungen, darunter wie im Ger­ma­ni­schen eine Verstärkung / Ausdehnung.
 horma wird manchmal auch als aus lateinischem forma entlehnt angesehen, mit der Bedeutung  geform­te Wand. Da aber die­ses forma mit der gleichen Bedeutung im Baskischen schon existiert, ist diese doppelte Entlehnung eher unwahrschein­lich und se­man­tisch auch nicht klar. Warum ist eine Wand geformt, ist sie doch eher nicht, und warum wäre noch die Bedeutung Eis / Frost da­zugekommen?
 Im Diagramm überzeugt die Himmelsrichtung Norden trotzdem weniger als die anderen drei. Deshalb nehmen wir an, daß  horma  sich spä­ter in den Namen des mächtigsten Gottes Njörd verwandelt hat, der ja in Noatun am nördlichen Meer residier­te. Die­se bei­den Namen sind so ähnlich, daß man annehmen kann, daß es sich hier um einen Titel handelt, und der ei­gent­liche Name Njörds un­ter den Beinamen zu suchen ist. Bei dieser Annahme muß man allerdings die Existenz ei­nes Zwer­ges mit ein­schlägigem Namen umgehen, denn Zwerge sind keine Vanen. In jedem Fall hören sich vier Himmelsrichtungszwer­ge wie spä­ter erfunden an, und Njörd hat eine überzeugende semitisch-megalithische Etymologie.
Daß die westlichsten Vaskonen, aus denen die heutigen Basken wurden, die Himmelsrichtungen an­ders be­zeichnet ha­ben, was bei Gold und Silber leicht (zeit­lich) zu er­klä­ren ist, bleibt hier aber un­klar, denn die vier Himmelsrichtungen dürf­ten sehr früh be­nannt wor­den sein.
 Ein Wörterbuch Baskisch-Lateinisch fällt kürzer aus
📘 Wörterbuch BL
UmgebungUmfeld
abnoba ⭮omona≡ Großmutter 
mont ⭮mend i≡ Berg
cupa ⭮kupa≡ cup / Kuppekapela  KappekupulaKuppel
cassis ⭮kas+ko≡ Helm [ KS Hut ]
tango ⭮txango / zango≡ Auswanderer
mustela ⭮mustela≡ Wiesel
ursus ⭮harts≡ Bär
wobei neuere, offensichtliche Übernahmen aus dem Spanischen wie  bista ← ≡ vista  nicht in Frage kommen. Men­ges­häu­ser-, Was­ser-, Has­sel +kuppe und Schnee- und Hirschberg+koppe sind von *vaskonischen Ortsnamen umgeben und liegen in den Her­cy­ni­schen Wäl­dern, und da­mit weit außerhalb des von der Megalithkultur erfaßten Gebietes oder des römischen Ger­maniens, wo­mit ei­ne Übernahme aus dem Semit(id)ischen oder von den Römern unwahrscheinlich ist.
 Trotzdem bleibt die Richtung der Übernahme nur zu vermuten. Bei mendi folgen wir der Argumentation Vennemanns für Mün­chen, denn auch die Mandau bei Zittau paßt in dieses Schema, und die ist durch die vielen *vaskonischen Orts­na­men der Um­ge­bung bestens ab­gesichert.
 Ein Wörterbuch Baskisch-Keltisch ist noch kürzer
📘 Wörterbuch BK
mynydd / menez ⭮mendi≡ Berg≡   ≡
art(h) / ourz ⭮harts≡ Bär≡  ≡ 
Das Entscheidende hierin ist immer die gemeinsame Herleitung, welche die Wahrscheinlichkeit über die Summe der Ein­zel­wahr­schein­lich­kei­ten erhöht.
whose are the
Krauts?
nur gemeinsam
sind
Etymologien stark


aber


die mit ☀☀☀ oder
abgeschlossenen
sind so stark,
daß sie alleine
schon ausreichen
Die Windrose

trifft die etymologische Intention [KS] besser als
alle bisherigen Versuche
Hauptsatz Welche der beiden Richtungen in einer Übernahme  eines Wortes in eine andere Sprache die historisch richtige ist, ist im all­ge­meinen nicht klar, wenn das auch in vielen Fällen, z.B. den deutschen Lehnwörtern aus dem Lateinischen, of­fen­sicht­lich ist. Viele deutsche Na­mens­be­standteile +stadt gehen auf die Fortführung römischer Kultur durch das frühmit­tel­al­ter­li­che Fran­ken­reich zurück - aber auch al­le, z.B. nord­deutsches +stedt ?.
 Daß +esch+Worte dagegen aus dem *Vaskonischen stammen, ist durch das Wörterbuch DB auch klar. Hier ergibt sich dann aber die Frage nach der baskisch-italischen Verwandtschaft, die im Moment kaum zu lösen ist. Am Ein­fach­sten wä­re eine Re­gel
  • Für zwei Wörter  Wortbas ≡ Wortdeu  aus zwei Sprachen  Sprbas und Sprdeu  gilt
  • | Umf(Wortbas) | > | Umf(Wortdeu) |   impliziert   Wortbas → Wortdeu  .
Eine solche Regel würde aber vermutlich zu viele Ausnahmen erzeugen. Um die zu vermeiden, sollte sie zu
  • | Umf(Wortbas) | >> | Umf(Wortdeu) |   impliziert   Wortbas → Wortdeu
abgeschwächt werden, wobei das sehr viel größer Zeichen >> genauer bedeutet, daß die linke Zahl sehr viel grös­ser als die Dif­fe­renz zwi­schen linker und rechter Zahl ist. Aber selbst mit dieser Abschwächung ist das Problem aussterben­der Wör­ter nicht in den Griff zu bekommen. Numerische Beispiele sind
🔠 Umfeld Tabelle BD
harriStein gandorGrat oihanWald
|harri| ≥ 20|Harz| ≥ 4 |gandor| > 15|Grat| ≥ 5 |oihan| ≥ 1|Hain| ≥ 1
haitzharts gandorGrat oihanHain
           
*izWasserbi2 aldapaAbhang
|*iz| ≥ 30|Eis| ≥ 2 |bi| ≥ 19|bi| ≥ 4 |aldapa| ≥ 1|Alp| ≥ 4
*iz / *itz+eis / Is+ bibialdapaAlb / Alp
           
Umf(harri) = {hartz,harkaitz,harro,…},
Umf(harts) = {hart,Harz,Holz ≡ holtz,Hürde ≡ hesi},
Umf(gandor) = {gandor,gain,gorde,gordin,gora,gorri,golli,…},
Umf(Grat) = {Grat,Grad,gerade,Gräte,Grind,Grund},
Umf(oihan) = {},
Umf(Hain) = {},
Umf(*its) = {viele Einträge},
Umf(Eis) = {Eis,Insel},
Umfbas(bi) = {bi+,bide,bidertu,bidezko,bigira,bihar,bihotz,+bil,bilatu,bir+,biratu,+bitxi,…},
Umfdeu(bi) = {bi+,beide,bis,bischen},
Umf(aldapa) = {},
Umf(alb) = {ab+,Alb,Alben,Alptraum}.
🔠 Umfeld Tabelle BD
ist die Richtung einer
Übernahme wirklich
so eindeutig❓
🔬
Die
Verallgemeinerung
der
Indogermanistik
und wir können das Problem mit einer der Leitetymologien eines in allen Sprachen bekannten Begriffes klarmachen:
     Sand ist bestimmt kein Wanderwort - *baskisch  ondar ≡ Sand  also als ursprünglich anzusehen. Das manch­mal im Bas­ki­schen angetroffene anlautende  h  dürf­te auf sehr spä­ten spa­ni­schen Einfluß zurückzuführen sein.
     • Wenn wir annehmen, daß die Ursprache im Osten Anatoliens *Vaskonisch war, läßt sich griechisches  om­mo ← áma­thos  [ KS Sand ] als mit der ersten bandkeramisch-*vaskonischen Einwanderung gekommen, also als pelas­gisch erken­nen. All­ge­meiner können viele, heute als indogermanisch angesehene griechische Wörter schon mit den Pe­las­gern ge­kom­men und dann über Athen weitergegeben worden sein.
     • Wenn wir annehmen, daß es in den mehreren Jahrtausenden bis zur Trennung von Urindogermanen und Ur­se­mi­ten zur Um­stellung der Silben kam, erhalten wir  ar+ond  als Urform, wobei es im Semitischen zu einer Verdopp­lung der Sil­ben zu  r+ond+ar  kam, die sich schlußendlich mit  nd → b, r → l  zum heutigen  raml, ramb­la  ent­wic­kel­te.
     • Wenn wir annehmen, daß die Urnenfeldkulltur über die Alpen nach Italien zog, erhalten wir das heutige  b  im Ro­ma­ni­schen ohne den kürzeren Weg über das Griechische.
     • Das Germanische behielt das ursprüngliche  d  durch den anhaltendden Substrateinfluß des *Vaskonischen.
Folglich erschließt sich die megalithische Wanderung aus dem Mittelmeer in den nordischen Raum noch nicht. Da­für müs­sen wir für jeden Eintrag in der folgenden Tabelle *VGS / *VIS eine derartige Wegbeschreibung durchführen.
    Allgemeiner geht es aber auch um mit den Megalithikern in den nordischen Raum gereiste Sachverhalte, die kei­ne *vas­ko­ni­sche Entsprechung haben, zum Beispiel die germanischen Stammesnamen.
     Beispiel ist der bisher unverstandene Kiez [KS] aus Berlin und Hamburg, der eine überragende Etymologie im se­mi­ti­(di)­schen Nor­den Deutschlands hat:  kas i i f ≡ nutzlose Person  [ Qaf p 501 ], aber auch  kašš  ≡ wegbleiben  [ p 502 ] so­wie  qaṣā  ≡ ( aus der Sicht ) ver­trei­ben, Abgeschiedenheit  [ WrC p 770 ] - in der morphologischen Umgebung sprechen  faul, mi­se­rabel, Zu­flucht suchen, schlecht  [ p 501 ] eine eindeutige Sprache: Was bisher den Slawen zugeschrieben wurde, hat dort be­reits ei­ni­ge tau­send Jahre früher schon einmal stattgefunden - nämlich die Verbannung einer vorgefundenen Bevölke­rung von de­ren ei­genen Siedlungsplätzen.
     Desgleichen erklärt  k i naz ≡ Geld anhäufen  [Qaf p 508] das bisher unverstandene knauser n [KS], und auch das be­leuch­tet das Super-Substrat-Verhältnis zweier Bevölkerungsgruppen.
     Ein weiteres bisher nicht herzuleitendes Wort [KS] ist  waas i ᒼ ≡ weit  [Qaf p 628], das im Deutschen die Be­deu­tung fern oder breit haben kann. Letzteres haben wir bereits aus baskischem zabal hergeleitet, eine zweite Herleitung wäre zwar mög­lich, aber unwahrscheinlich - weil nämlich baskisches  urrut i ≡ fern  auch in den Bergnamen Ararat und Reiat ( an der Gren­ze zur Schweiz ) steckt.
 Eine Tabelle, in der es in erster Linie um die durch unser + Zeichen abgetrennten Wortwurzeln geht, und deren Zei­len ei­gent­lich in die dritte Dimension nach hinten zu Dreiecken geklappt werden müßten − schönes Beispiel Basalt − also Richtung und Rei­hen­fol­ge der Übernahme offen läßt,
🔠Tabelle *VGS / *VIS
*vaskonischgermanischsemitisch
 [ Ⅰ ] = [Internetübersetzung]
⭯/⭮ = Richtung offen
Volk ≡ herr i
mmmn( ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Reich
( Richard sehr alt )
⭯/⭮
[ Qaf 
ra' i i s, ra  s ≡ Führer
 p 248 ][ WrC p 371 ]
also bestimmt nicht
 aus dem Keltischen
 
Platz+bei ≡ gune+at
mmmmmm( g ↔ h )
⭯/⭮
[  ]
Heimat [i g, germ]
[ KS ]
⭯/⭮
[  ]
ha i m, hāˁ i m, ḥayawāt
( dort viele Wörter )
nur im Baskischen
 (noch) nicht überhöht
ta l o
( ≡ plattgedrückt )
⭯/⭮
[ Lha ]
Tal [i g], dale
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
đaħ l
( ≡ flach, seicht )
nur im West-
 Indogermanischen [ KS ] ?
 
negar
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Träne [unk]
( ʕ ← g )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
dam ʕ a
( r ← ʕ )
 ↑
↕↕↕↕↕↕ unsere  Le i t-
etymologien
 ❗
eur i
( u ← g )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Reg+en [unk]
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
θa ' l uǧ ≡ Niederschlag
( r ← l , g ← ǧ )

 ↓
 
borr+oka
 ( b ↔ f , r╱ , ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Kampf
( Nasal. mit m )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
k i:fa:ħ
 
Trennung vom Baskischen äl-
 ter als die indoger.-semitische ?
 
i rt i lu
( r → l , h╱  )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
 h i lth i [ahdeu]
( ≡ Kampf )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
q i'tal
( h ← q )
hier auch Held (in) ?
Hilde ist deutscher Frauenname
 
Her i o+n
 ( r╱, +n Gramm. )
⭯/⭮
[ 💀 ]
(Freund) Hein 
( Redewendung )
⭯/⭮
[ WrK 
ḥa i n
 p 234 ]

Tod und Leben sind be-
b i +z i
( li → zi erst spät ? )
⭯/⭮
[ Lha
leben, Leben
  p 176 ]
⭯/⭮
[ P&W
 bal+(ā)ṭu [ass]
p 13 ]
 stimmt keine Wanderwörter
 
 
gez i
( z ↔ r )
⭯/⭮
 
Ger
 
⭯/⭮
[ ScL ]
qurru [akkad]
 
wegen Schöningen uralt, aber
 die Richtungen ⭯/⭮ sind offen
 
Stute ≡ lehor
mmmi( le╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Roß, horse [unk]
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
faras, ḥsaan
( fa╱ ) 
[Qaf p 209], irgendeine
 Übernahme unwahrscheinlich
 
Mann ≡ g i zon
( g ↔ w , g ↔ q )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
*warōn, *wazōn
→ Wesen [neuhochd]
⭯/⭮
[ WrC
qaș i n ≡ alle Leute, jeder
p 770 ]
[ KS -er, Bürger ], steckt in
 Amsi+varier ≡ Ems+Leute
ond+ar
 ( ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Sand
( r ↔ s ↔ r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ram l
( nd ↔ m )
mit Sicherheit
 kein Wanderwort
hobe+k i
≡ vollständ i ger, völlig
⭯/⭮
[ Lha
Haufen [unk]
p 447]mmmn
⭯/⭮
[ AqM ]
ħa f n [malt]
 
Mengenbezeichnung al-
 so älter als die Anhäufung
zalap+arta
+artan ≡ in / im+
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Schwarm [unk]
( z ↔ sch, p ↔ m, l ↔ r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
s i rb
( m ↔ b )
baskisch auch  Stamm, Familie,
 +artanLokativ-Endsilbe[Lha p 63,
artalde
are+ ≡ noch mehr
⭯/⭮
[ Lha
Rudel [unk], Herde
are+ ],aŕe+ ≡ wiederholt
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʔarʤa:l
 
talde ≡ Reihe, legion sein, Gruppe
 p 953]
 
sehr ≡ bera
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
mehr, very
( b ↔ m ↔ f )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
+a fa+ʔa
( r ↔ ʔ )
auch  b i+l+ʔaħra ≡ mehr und mehr
  ein kommutatives 4er-Diagramm ❗
era+ batu
≡ machen+ zusammen

[ Ⅰ ]
Arbeit [unk]
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʕama l
( b ↔ m, r ↔ l, ⇄ )
einzige Frage - wofür ist ʕ Platz-
 halter und wie genau ?  [ Lha p 246 ]
 
aukera+tu
 

[ Ⅰ ]
küren, kiesen
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
i x t a:ra
( k ← x ,  t╱ )
ist wirklich kiesen älter als küren?
 - aber englisch (to) choose
su+harr i+a
mmmm≡ Feuerstein

[ Ⅰ ]
schwarz
( eine dunkle Haut )

[ WrC
mmmmṣaww+ān
p 532 ]mm≡ Feuerstein
+aan ein nomen unitatis [ WrC ] wie
+i i n ein nomen pluralis [ Qaf p 606 ] ?
 
haŕ i+di /+ eta
≡ Stein + Haufen

[ Lha ]
Ha(a)rd t, har+t []
( in Bergnamen )
⭯/⭮
[ Qaf
⸺miiḥa  j╱ar i+āt
p 119 ]≡ Stein+e
+t von Plural und Deklination, da-
 mit ist steinhart eine Verdopplung
habe + la
≡ Stein / Wald + stetig
 

[ Lha ]
 
Hübel
( nur mit b ↔ w ↔ g )
 
⭯/⭮
[ Spi +
 
⸺mmḥag i z + elû
P&W ] ≡ Hag + hoch
 
b ↔ w ↔ g sehr viel äl-
 ter als fränkisch → lateinisch ?
hieraus auch Hügel ↔ hill [eng]
 
ka i +ola
 ( +ola Orts-Suffix
↑↑

[ Lha
 
Kä f i g
 p 802 ] )
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
 
qa f a s
 
 
i ⭯ f ist aber nur mit ursprüng-
lichem *g erklärbar
 und
*kag+ ola
 

 
Koog [niedDeu], cage
( nicht in hochDeutsch )
⭯/⭮
 
gagga [maltes.]
 
ist dann wiederum synonym zu
+hagen, mit sehr altem  h ↔ k 
 
etxe
 

[ Lha ]
Haus [❓]
 
⭯/⭮
[ BGP
adda  u  [jung Babyl]
p 4 ] ( ≡ Behausung )
Semitisch b+etu durch
 Vorsilbe  pût+ ≡ auf ... zu ?
 
xab+ola 
 ≡ (Jagd) Hütte

[ Lha ]
Schupp+en [❓]
[ Wsz p 131 ]
⭯/⭮
[P&W]
s i ḫpu
≡ Überdeckung 
siehe auch [ BGP p 320 ]
 und [ Lha p 638, p 802, p 1027 ]
 
behatu
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
(be) hüten [i g]
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħa f i ظ
( b ← f , ⇄ )

mit der semantischen Äquivalenz 
sogoŕ
 
⭯/⭮
[ Lha ]
Sorge[i g]
[KS]
⭯/⭮
[ WBS
(t+)qahqar
  q-h-q-r ]
siehe Kagar − hierin ist nur  s ← q
 keine klassische Lautverschiebung 
 
bu r╱ l a
( ≡ Spott )
⭯/⭮
[Ⅰ]
der+)bleck(+en
( bayerisch veralbern )
⭯/⭮
[Ⅰ]
ʔab l ah
( ≡ albern )
nur wenn man schon
 bayerisch Schmarren kennt❗
 
bu r╱ l a
 
⭯/⭮
[Ⅰ]
a l ber+n
( ⇄ )
⭯/⭮
[Ⅰ]
ʔab l ah
 
+n verschwunde-
  ne baskische Endsilbe ?
 
Vermittler ≡ arte+kari
[ Lha p 63 ]
⭯/⭮
 
Rüdiger
( nur ein Namen )
⭯/⭮
 
ᒼ arḍ ≡ einmischen
[ WrC p 603 ]( kein 2. Teil )
beschreibt genau Rüdigers
 Rolle im Nibelungenlied - beidemale ❗
 
Opfer ≡ pa i ru+k[Pl]
( r → l )
⭯/⭮
[ Lha ]
Block (sberge)
( nur in Bergnamen )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
qur'b +a:n ≡ Opfer
 ( l → r , ⇄ )
beleuchtet nochmal die Substratrolle der
*Vaskonen − also der Hexen und Riesen
 
große Sache+sauber
≡ a l ü+a Ī ü
 
 
⭯/⭮
[ Lha 

Heil, heil, holy [❓]
p 37 ]

⭯/⭮
[ P&W
rein, heilig 
≡ ellu
ellu ]
Indogermanisch und modernes
 Arabisch führen einen anlauten-
  den Laryngeal ein - halal
 
Angst + schlecht
≡ haŕ i+min
 

⭯/⭮
[ Lha 
[KS]
Harm, to harm [unk]
p 416 + p 732 ]

⭯/⭮
 
unsauber, schlecht
≡ haram
 
 
ohore
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ehre [❓❓]
[ KS ]
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
 ʕ i r d
( d vom Plural ? )
Baskisch und Semitisch näher zum
 Germanischen als das Indogerm.
 
amorru(a)
   ( m → f,b )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Furie, furor [lat]
( ≡ Wut(anfall) )
⭯/⭮
[P&W]
ru  ub+tu [assyr]
( f ← b, ⇄ )  
in Palästina ≡ ᒼ fr ī t, fāǧre [ B&S ]
also römische Göttin semitisch
b e l e
( l → r , ⇄ )
⭯/⭮
[ Lha ]
Rabe [❓❓]
 
⭯/⭮
[ P&W ]
ār i bu [akkad]
 
hieraus auch baskisch ( black
 ←)  bel+tz ≡ schwarz  [ Lha -atz ]
i gel
( Frosch ≡ ) 
⭯/⭮
 
Egel[❓] ≡ leech
 
⭯/⭮
[ WrK
  ᒼ a l og
p 632] ( ⇄ )
im Baskischen nur
 leichter Bedeutungswechsel
 
gara i (men
( r → s , ⇄ )

[ Lha ]
Sieg, siege [engl]
  ≡ Belagerung
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
γ a l ( a b╱a
( s,r ← l , m ← b , ⇄ ) 
Baskisch und Semitisch sehr nah,
Sieg gemein Indogermanisch [ KS ]
 
be l dur
( b ← f , l ← r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Furcht, fear [❓]
 
⭯/⭮
[ BGP ]
palāḫu, pulḫu
( f ← p , ch ← ḫ , r ← l )
jung-babylonisch, [ Ven ]
 
j ure
( j ← g → w
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
fre i, free [i g]
→ f ←
⭯/⭮
[ Qaf ]
bar i
w ← b )
Semitisch am elementarsten, Bas-
 kisch unter romanischem Einfluß
omen
   ( ⇄, m → b )
⭯/⭮
[ Lha ]
Name [i g]
( auch Ruf, Ansehen )
⭯/⭮
[P&W]
nabû → n ī bu
 ( assyr. → akkad.)
Baskisch am elementarsten, so-
 gar in weiteren Sprachgruppen ?
┕————————┙
b+, ba- be-
[ Lha p 96, p 121 ]
⭯/⭮
 
b-, be-
( nur Germanisch )
⭯/⭮
 
bi- ↔ wi-, wa-
[ B&H p 48, p 921 ]
in allen Sprach(grupp)en viele Be-
 deutungen, aber nicht gemein-ig.
┍————————┒
era i n
 
⭯/⭮
 
säen, to sow
[ KS ]
⭯/⭮
 
zar ˁ /  zara ʕ a
[ Whr zar ˁ ] / [ Ⅰ ]
brechen ≡ aper+tu
 

 
brach (ᔓ broke)
[ KS brach ]
⭯/⭮
 
būra
[ Whr p 122 ]
i ga l i
( g ↔ f , l ↔ r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Frucht
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
fa:k i+ha
 
gerau, pi+kor
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Kor+n
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ɣ i ' l a: l
 
gerau
 ( au ↔ n )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Kern
⭯/⭮
[ AqM ]
qa l b
( r ↔ l, n ↔ b )
aratz / zeharo
( ⇄ )mmmmm
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
schier
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
xa:l i Ꭶ
( r ↔ l , sch ↔ x )
┕————————┙
┍————————┒
da i l u, sega
 
da i l u, z i gor+tu
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Sense
 
dengeln
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]

[ Ⅰ ]
m i:ħa + ⎰ ⎰ a
( Betonung hinten [ Ⅰ ] )
sanna ≡ schärfen
 
Sense ≡ sega
 

[ Ⅰ ]
S+ichel, s+ickle
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ma ' n + aʤ i l
 
are, arrastelu, eskuare
( ʤ ↔ sk )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Rech+en
( ʤ ↔ ch )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʤa ' r ra:f a
( ʤ ist ǧ , ⇄ )
ääg
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Egge
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
???
 
hay
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Heu, hay
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħa: ⎰ i:⎰ + (mu ' ʤ a f af f
≡ Gras +(sehr ' trocken
lasto
( l ↔ r , ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Stroh, straw
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
qu ⎰ ⎰
( qu ↔ g , ⎰ ↔ r )
be+larra
( ??+larra )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
G+ras, g+rass
[ Ven grand ]
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
h+a: ⎰ i ⎰
( ⎰ ↔ r )
Laryngeal ↔ g
?? ist das große Dilemma
ere i te
( er ↔ s )
⭯/⭮
[ BD ]
Saat
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
zar ʕ
( z ↔ ts )
adar
( r ↔ s , ds ⇄ st )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ast
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʕugda
 
orr i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
B+la+tt
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
wara+qa
 
┕————————┙
da + hona, hor
 
⭯/⭮
[ BD ]
dahenna, hier
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
huna(a)
 
 
u r r un
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
f + ern
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
na:ʔ i n
 
r → Laryngeal in der Wortmitte
 
 
j oan
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
gehen
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ǧara ≡ laufen
 
j ↔ g ↔ ǧ ↔ j
 
 
l o
( l → r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ruhe
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ra:ħa
 
nicht klar wann baskisches
 anlautendes r entstanden ist
l eh i a
  ( h╱, ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
E i l e
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʕaʤ+ala
( ╱ )  
 
harra (+tu)
( r → s → sch )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
(er+) haschen
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
(na+) ha ⎰ a
 
wie ordnen sich hier [ Qaf n ḥ š ],
 schnappen und fangen[i g] ein ?
 
i r ma
( m → f )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
fest
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
θa ' f i t
 
 
do i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
treu
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
mu+x l i:Ꭶ
( x → t, l → r )
 
o l de
 
⭯/⭮
[ Rub ]
w+i l d
( w╱ , l → ʔ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
da f  ʔ a
( w ← f , ⇄ )
treibt die bisher unbekannte Ety-
 mologie [ KS wild ] weiter zurück 
 
zahar
  ( ⇄ , s╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
a l t, age
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʕ a ʤ u:z
( ʤ ist ǧ , ʕ ← r )
┍————————┒
azp i
( p → f )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Fuß
( ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
sa f ħ
( ħ → Dehnung )
Fuß eines Berges gemeint,
 baskisch Grund, Boden, unten
z i ro
( z ↔ t , l ↔ r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
De l l e, Ta l
( auch  Bodenwelle )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
te l l
 
Tal → Delle → Bodenwelle 
→ Buckel → Hügel
duba
( ≡ Becken, Wassergraben )
⭯/⭮
[ Lha ]
Donau / Daube
( auch franz. douve )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʔaħ'wa:đ [Plural]
( n ← w , ⇄ )   
3 riesige +becken mit Durchbrü- 
 chen (Wassergräben) dazwischen
landa
( l ↔ r , nasalis.)
⭯/⭮
[ Lla ]
Erde
( nur ʔ+ fehlt )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʔ ard
 
steckt in Nj+örd ≡ Herr der Erde 
und  Melk+art ≡ König der Erde
Acker ≡ land
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Land
( nasalisiert )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
balad, bul'da:n [Plural]
( n ← b ,  ⇄)
Les Landes an der Biskaya
 
herstellen ≡ ekha ŕ i
( ≡ einholen, liefern )
⭯/⭮
[ Lha ]
Acker, acre [i g]
 
⭯/⭮
[ Qaf 
ᒼakkaar ≡ Bauer
p 439 ]
scheint seher alt zu sein - ur-
 tümliche semantische Brücke
acre
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Acker
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħ aq l
( r ↔ l )
auch französisch,
aber auch romanisch ?
zabal
( ⇄ , z → t , l → r )
⭯/⭮
[ Lha ]
breit
 
⭯/⭮
[ WrC ]
ᒼ r ī ḍ
( b ↔ ᒼ ) 
Trennung vom Baskischen viel
 älter als die vom Semitischen ❓
zulo⭯/⭮hohl, hollow⭯/⭮f a:r i ɣz ↔ Laryngeal ↔ ɣ
harpe⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Höhle,
cave, fogou, hole
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
kah fLaryngeal ↔ k
ur ↔ i ( t╱ ) s
( ⇄ )
⭯/⭮
(dict)
w╱+ater, odra
( r ↔ s )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
su ≡ Flüssigkeit
( ⇄ )
moja paßt weniger, siehe auch 
 pharaonisch chu in Phöniz+ier
ba l tza
( b ↔ f )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
F l oß
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ramaθ
( l ↔ r , f ↔ m , s ↔ θ )
i s+ur i
( Verdopplung )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
f+l i eßen
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ǧ a+ra:, i / sa:l a, i
 
baskisch sehr altertümlich -
 elementarer geht's nicht
i r+ l a
( nur u → i )
⭯/⭮
[ Haff ]
In+sel
( nasalisiert )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ǧ a+z i ra
 
baskisch Wasser + Land,
 elementarer geht's nicht
┕————————┙
┍————————┒
zur i
( zu → w, r → s )
⭯/⭮
[ BD ]
w+e i ß
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʔab j ađ
( đ ↔ ß ↔ r )

 oder noch näher:
zur i
( zu → w )

 
w+e i ß / white
( r → s ) 
⭯/⭮
[ WrC ]
šā i b
( ⇄ )

oder noch viel älter:
zur i
 

 
white / w+e i ß
 
⭯/⭮
[ PW𐎺]
paṣ i u / paṣṢû
( zu → w→ p )
die Richtung ⭯ aus bas-
 kisch scheint klar zu sein❗
arg i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
k l ar
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ǧ a:l i:j
( j ↔ r , ǧ ist ʤ )
argi ist baskisch auch Licht,
 vergleiche lateinisch Silber ?
be l+ur i +t u
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
fah l
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
f a: t i r
( l ↔ r ,  t╱ )
urr i ≡ gering, wörtlich al-
 so aus  schwarz+verringern
g+r i s
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
g+rau
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ra ' ma:d i:
 
baskisch oder romanisch ?
 
hor i
( Laryngeal ↔ g )
⭯/⭮
[ BD ]
g+e l b
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ꭶa f ' ra:ʔ
( Ꭶ ↔ g , l ↔ r )
aber Problem
 durch das Persische
gorr i
( g ↔ Laryngeal )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
rot
( h+ fehlt , + t╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
w+ard i ≡ rosig
 
paßt besser als direkt über-
 setzt  ʔ a ħ mar ≡ rot  mit m
be l tz
( r ↔ l )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
sch+warz, s+warthy
( auch black, noir )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʔ a+swad
 
wo am oberen Euphrat
 sind Feuersteine schwarz ?
┕————————┙
┍————————┒
bak (+a r r i k
( ⇄ , b ↔ m )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
kaum
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
qa l l ama ≡ selten
 
 
i no i z, ne ho i z
  ( o╱,  z╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
n i e, n i emals
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
b ' nu:b
 
 
bet i, be t i ere
 ( b ↔ m ,  t╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
i mmer
 
⭯/⭮
[ Whr ]
dāʔ i man, dawān,
dā i man
 
maltesisch de j j em [ AqM ]
 
oro
( r ↔ l )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
al l
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
k+ul l
 
laut [ KS all ] nur
 west-indogermanisch
 
eg i a 
 ≡ wahr
⭯/⭮
[ Lha ]
e c h t
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħaqq, ħa'q i:q i:, quħħ
 ≡ wahr
deutsches t assyrisch er-
 klärt  kittu ≡ truly [ P&W p 49 ]
azko
≡ viel
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ganz
( nasalisiert + ⇄ )
⭯/⭮
[ WrC
azkā ≡ reiner, besser,
p 380 ]  besser passend
paßt hier besser als indoger-
 manisch, siehe [ KS ganz ]
 
ba+tasun
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ge+mein+sam
( die Semnonen )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʤa+mmʕa ' ʔ
 
batasun ≡ Vereinigung
gemeinsam ≡ sa'w i i j an
 
nicht ≡ ez
( ts ⇄ st )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
lest
( ≡ damit nicht )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
la i sa ≡ nicht
 
 
ene
( m╱+ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
me i n ← my
( y → i+n )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
+ ' ma:m i:
( nur Endsilbe )
*vaskonischer Einfluß bei
  spätem Platt → Hochdeutsch
 
n i r i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
m i r
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
l i:
( l ↔ r )
 
 bat+era
( gemeinsam ≡ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
m i t, with [eng]
( b ↔ m, w )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ma ʕ a
 
 
+l ako
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
+l i ch
( ch ↔ k )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
+la:q i
 
wie in  sittsam ≡ ʔ ax ' la:q i
 
┕————————┙
┍————————┒
haste+ko
( ohne Nasal.)
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Hengst
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħ i ' Ꭶa:n
( ohne t )
behor
 ( b ↔ f )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Färse
( ist aber Kuh )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
faras
 
Wechsel der Tierart – das Di-  
 lemma der Indogermanistik
maxul
( m ↔ f , l ↔ r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Fohl+en
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
muhr
( f → m ,  l ↔ r )
im Baskischen
 kein anlautendes f
Lasttier ≡ zamari
 
⭯/⭮
[ BD ]
Mähre
( schlechtes Pferd )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħ i:mar ≡ Esel
 
h i:+ ist Vorsilbe, ver-
 gleiche mit  ħ i '+ Ꭶa:n ≡ Pferd
asto
( t╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Esel
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
s i:l a
( Kluges Substrat❗)
nur in Eselei ?
welches ist das Substrat?
Vieh ≡ kabe l ak
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ka l b
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
baqar
( l ↔ r )
baskisch  beh i ≡ Kalb
baskisch  auch möglich
Schwellung ≡ txor i +n
( +Locativ )
⭯/⭮
[ swell ]
schwell+en
⭯/⭮
[ B&H ]
∫ abb + ely
≡ heranwachsen + Größe
bb → mp  ergibt schwäbisch
Schumpen ≡ junger Stier
 
apo
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Huf
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ha:f i r
 
baskisch → spanisch ?
und mit h → k auch slawisch
Kuh ≡ beh i
mmmmm( l╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
M i lch
( b ↔ m )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħa l i:b, ħal i b [malt]
( ⇄ )
paßt zu den 80 Mutter-
 kühen im Osten Anatoliens
i rputats
( ╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
I l t i s
( r → l )
⭯/⭮
[ WrC
mmmmˁ i rša ≡ W i esel
p 602]
bestimmt kein Wanderwort
theoretische ❓
┕————————┙
┍————————┒
b╱ + aker
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Bock
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
kab⟆
 
vergl. arab. Widder, Hammel
 
ar(+d i
( +di nur Endsilbe )
⭯/⭮
[ Schaf]
før,
Schaf
⭯/⭮
[ Schaf ]
xa+rūf
šubu
vergl. bask. Widder, Hammel
 
ahar i, ar i (+es
(m╱, r ↔ l )
⭯? ⭮
[ Ⅰ ]
Hammel
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
al-ħamal ≡ Widder
 
Sternbild
 
arkume
( k╱, r ↔ l )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Lamm, lamb
  ( ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħamal
( ⇄ )
der Widder ist ein Lamm
 
ahuntz
( h ↔ g , Nasalis. )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ziege ← goat
  ( ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ma: ʕ i z(a)
( ʕ ↔ g  )

Laryngeal ↔ g
┕————————┙
┍————————┒
groß ≡ hand i 
( d╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Hüne
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ha:mm ≡ bedeutend
( nd ↔ m )
dünn ≡ ar+ga l
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
klei+n
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
qa l i:l
[ Kiel ]
aurk i
( ⇄  )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
kurz
( z )  
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
qa'Ꭶ ī r
( ⇄  )
g i z+en
( ≡ dick ,  ⇄ , s╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
dick, thick
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Θa:x+i:n
 
überraschender Komplex
 
g i la
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Kiel
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
qa ʕ r
( l ↔ r )
┕————————┙
txa l upa
potin
 
⭯/⭮

[ BD ]
Schiff
Boot
  ( ⇄ )
⭯/⭮

[ Ⅰ ]
sa:f i:na
 
txa+lupa typisch baskisch
 auffällige Parallelität
  von Bock und Boot
┍————————┒
 
( Gesicht, Front ≡ ) pe rean
( das Ursprüngliche ) ? →
⭯/⭮
[ Lha ]
Pfennig
 
⭯/⭮
[ P&W ]
pānu
( ≡ Gesicht, Vorderseite )
( Gewicht+Stein ≡ ) txinga
( weggefallenes l )
⭯/⭮
[ Rub ]
Schilling
 
⭯/⭮
[ P&W ]
šaqālu ( ≡ Gewicht, Lohn
, standardakkadisch )
in [V&N] Beleg für die megalithi-
 sche Wanderung um Westeuropa
oder mit jüngeren Sprachen
aur+pegi
 ( ≡ Gesicht )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Pfennig
 
⭯/⭮
[ M&V
*panæh ( ≡ Gesicht ,
p 94 ]phönizisch , g ← h )
Beweis für Wan-
 derung (um Spanien)
schwer ≡ za i l
( zentrales  q╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Sch i l l i ng
 
⭯/⭮
[M&V]
š i q l u
 
akkadisch
 für Gewicht als Maß
 
gol l i+dun ≡  
  rötlich+haben
⭯/⭮
[ BD ]
golden ↔ Juwel
mmmn( zentrales  w╱ )
⭯/⭮
[ AqM ]
ġo j j e l l
 
↔ ist hier die
  semantische Brücke
z i lhar
≡ schimmern
⭯/⭮
Silber
h ← b wie spanisch
⭯/⭮
[ P&W ]
zaḫalu
( ≡ Silberlegierung )
zalāqu ≡ (to) gleißen, glitzern
im gleichen semantischen Umfeld
garest i
( ≡ kostspielig ) 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Geld
( r → l , st → d )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ˠa:l i n
 ( ≡ teuer )
┕————————┙
ba i t a
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ba i t
( ≡ Köder )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ŧ uʔ m
( m ↔ b , ⇄ )
aber Bordeaux
 300 Jahre englisch
 
ebatel⭯/⭮Preis⭯/⭮salabnur  r ↔ l  und  ⇄
oburu⭯/⭮Folge⭯/⭮ʕa:q i ba
buru+tun⭯/⭮w i r+ken⭯/⭮ʕam i l a
erag i n
( i n ↔ ung )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
W+i rk+ung
  ( W╱,   r╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
waq ʕ
 
auch  [ WrC p 1091 ]
  wăq i ᒼ a ≡ Entwicklung
 
p i sa
( p ↔ w )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ge+wich+t
( s ↔ ch ↔ ts )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
wazn
 
auch Sternbild der Waage
 
 
l o
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Sch+l a+f
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ru ' qa:d, su ' ba:t
( l ↔ r )  
schon im Semiti-
 schen Lautverschiebungen
 
zepaSch l ackexaba+θStaub statt Schlacke paßt,
hauts
( ts ↔ sch )
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Asche

asch fah l
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
⭯/⭮
xa+ba+θ ≡ Schlacke
( sch ↔ x )
ʔ a Ꭶ f a r
 direkt ra'mand paßt nicht

Erklärungsbedarf trotz r ↔ l
 
batu ≡
zusammenkommen
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Bude, Baude
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ba i t, beth+ ≡
mmmmmmmmHaus
aber auch (west) indoger-
 manisch [ KS ] und sehr alt
  ↑ 
ab i a+, buru+(tu
( a╱ )mmmmm
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
bauen
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
bana
 
arabisch-deutsch also nä-
 her als englisch-deutsch
 
?
 
⭯/⭮
 
Bau, build (+ing
 
⭯/⭮
[ WrC ]
bināya, bunyān
 

 
 
peo i
( aber pays[fr] ?)
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Bauer
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
f a ' l l a ħ
( b ↔ f , r ↔ l , ⇄ )
Rest eines Laryngeals
 im deutschen - Bau ħ er
 
apa i z
 
⭯/⭮
[ Lha ]
 Priester [❓❓]
( auch Parze )
⭯/⭮
[ P&W 
 p i r i štu
p 83 ]≡ Geheimnis 
kürzere semantische Brücke
 als zum griechischen Presbyter
 
l+abe
( l╱ oder l ↔ r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Öfen
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʔ a f ra:n
( r╱ )
Plural, aber auch in ro-
 manischen Sprachen (mit r)
 
harpe
( r ↔ l , p ↔ w )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
hollow, Höhle, cave
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
kahf
( w ↔ f )
w ↔ f  also
 schon Vor lateinisch
 
harrob i

h i l ob i
  ( l ↔ r )
⭯/⭮
 
 
[ Ⅰ ]
Grube

Grab
 
⭯/⭮


[ Ⅰ ]
ħu f ra, ğuwar

qabr
 
l ↔ r  und  g ↔ Laryngeal
 schon in einer Sprache
älter ist
 babylonisch qabūru [BGP]
 
k u (t) xa
( tx ↔ st )
⭯/⭮
[Lha]
Kast+en [❓]
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
x i ' za:na
( k ↔ x , st ↔ z )
+n nur Grammatik ? Die
 also nur später entwickelt ?
 
ganbara
  ( n╱, r ↔ l )
⭯/⭮
[ AW ]
Giebel
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ǧ aba l ≡ Berg
  ʕ m ba r ≡ Speicher
 
ate
(  r╱ )  
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Tor, Tür, door [i g]
 
⭯/⭮
[ BGP ]
t ar+aḫu
( neo-babyl.+El-Amarna )
+  ṭ erû ≡ eintreten
 + aḫû ≡ verbrüdern
 
lub+eta
 ( ⇄ , b ↔ w )

[ Rub ]
Wall [❓]mmmm
[ P&W,
⭯/⭮
 BGP ]
bâru + i g+āru
≡ fest werden + Wall
hieraus  burǧ ↔ burg [❓] durch
 weglassen der Endsilbe  +âru
 
gand+or
 ( +or╱, nd ↔ m )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
(Gebirgs) Kamm
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
kaum
 
hat also nur sehr indi-
 rekt mit kämmen zu tun
 
(Bestand) teil ≡ zat i
 ( ⇄ , z ↔ sch )
⭯/⭮
[ Lha ]
scheiden, Scheide
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʤuz i
 
(Schwert) Scheide
 bzw. trennen gemeint
┍————————┒
jo, jan, gara i+tu
mmmmm( r ↔ l )

[ Ⅰ ]
sch+lag+en
 

[ Ⅰ ]
lakama, u
 
 
ma i l u
mmmn( l → r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ha+mmer
mmmmmmm( r ↔ l )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
lakama, u ≡ schlagen
 
h ↔ k  also
 viel älter als slawisch
ma i l u
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ha+mmer
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ma ' ŧ a:r i q
mmnn(  t╱ ,  iq╱ )
Martel und Marteau[fr]
 sind sogar noch näher
 
Topf ≡ kazola
mmmm( s╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ti egel, kettle [engl]
( ⇄ , l ↔ r , ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
q i d r ≡ Topf
 
eher Topf als Pfanne,
 Ti lgner ist Beruf in Wien
arragoaT i egelta:sawäre noch möglich, aber
 
Penis ≡ zak i l
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Zagel, tai l [engl]
( z ↔ t ↔ ð )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ða i l
 
lange vor Rübezahl
 und der Eisenverhüttung
 
zarp+a i l
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
grob
( z ↔ g ↔ ğ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ğas i m
( r ↔ s , b ↔ m )
Grobschmied
 versus Goldschmied
 
larru
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Leder
( d ↔ ʤ , ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʤ i ld / ʤulu:d [Plural]
 
ähnlich Haut ?
 
┕————————┙
 
jaruns l e, jarra i tu
( j ↔ h )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
her i ter [fr], Erbe(n)
 
⭯/⭮
[ AqM ]
w i ret
( b ↔ w )
mit Zwischenschritt
 j ↔ g ↔ w plausibel
 
B l i tz ≡ tx i m i s t a
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Schmied
 
⭯/⭮
[ V04 ]
  Ꭶ af a ʕa, a ≡ schlagen
 
 
herra
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Haß
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
kurh
 
 
zwicken ≡ tx i mur t i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Schmerz
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʔ a lam
( r ↔ l , ⇄ )
 
ame t z
( ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
T+raum
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ħu l m
( r ↔ l , ⇄ )
 
l asa i tu
( l → r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Rast, rasten
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
raș i d
 
kann aber auch ein Wan-
 derwort sein - romanisch ?
 
gab
( ⇄ , b → n )
⭯/⭮
[ Lha ]
Nach+t
+t eine Endsilbe ?
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
bah i:m
( ⇄ , g ← h )
≡ stockfinser
 
 
ma i +t a+garr i
( i ↔ r , + ╱ + ╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Mär+(ch)en
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
xu ' ra:f a
( m ↔ f , ⇄ )
funktioniert je-
 doch nicht für Sagen
 
er i ma+tu
( e╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
reimen
( m ↔ w )
⭯/⭮
[ Qaf ]
rawwa j ≡ Gerüchte
verbreiten
vermeidet semantische
 Brücke zu aufzählen [ KS ]
⭯/⭮reimen⭯/⭮rawa ≡ überliefernfrühe Poesie zu vermuten
 
t rena, t ren t za
( s╱ )
⭯/⭮
[ Lha ]
treideln
 
⭯/⭮
[ WrC ]
zarada ≡ Kettenglied
( t ↔ z )mmmmmmm
pereka+tu
mmmm( p → f → b )

[ Lha
reib+en [unk]
p 856 ]  ( ⇄ )

[ Ⅰ ]
far+a+ka
( b ← f )mmmmmmm
r i ptó [grie] pelasg., hier Zeitord-
 nung, Baskisch das Original
 
( Locke, Büschel ≡ ) i zur
mmmm( z ↔ ts ⇄ st )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
strand [engl], Strähne
( n╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
xuᎦ l a
( r ↔ l , h ↔ x , ⇄ )
[ KS Strähne ] [unk], al-
 so vorindogermanisch
 
verdunkelt ≡ i l undu
( k╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
dunkel ↔ dark [engl]
( l ↔ r . ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
da:k i n
( r ↔ a , n╱ )
[ KS dunkel ] [unk], starker bas-
 kisch bzw. semitischer Einfluß !
┍————————┒
hura
( ≡ Frau )
( auch spanisch ? h → f )


[ Ⅰ ]
Hure
Frau
( lateinisch Furie )
⭯/⭮
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ʕa:h i ra
al- marʔa
( f ↔ m )
auch im Italischen? Bas-
 kisch das Ursprüngliche,
 h → f  sehr alt ?
 
Junge ≡ mu+t i l
  ( ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
lad [engl]
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
wa+l ad
( m ↔ w )mmmmmm
Baskisch-Semi-
 tisch näher verwandt
 
lagun
( g → z )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Kumpel [unk]
( ⇄ ,  p╱  )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
za:m i:l
( n ← m , ⇄ )
Baskisch lagun auch über
den irischen Zwerg clur i caun
epotx
( p → q )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Zwerg [unk]
( ⇄ ,  r╱  )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
qa+zam
( zw ← zm , ⇄ )
nur mit der schwierigen
 Lautverschiebung  p ↔ q ❗
 
Pubertät ≡ nerabezapo
( z → g , ⇄ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Blagen [unk]
[WrC p⁤73], [ Qaf p 54]
⭯/⭮
[ WrC ]
b i laġ ≡ Pubertät
( +en )
nur entlang der Rheinschiene,
 auch aus baskisch Säugling
┕————————┙
┍————————┒
b i hotz
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Herz
mmm( z╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ru:ħ ≡ Seele
( ⇄ )mmmmi
auch mal-
 tesisch [ AqM ruħ ]
odo l
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
B+l u t
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
dam
( b ↔ m , ⇄ )
 
sabel
( ≡ zum Kotzen )
⭯/⭮
[ Lha ]
Sabbel, sabbeln
( auch triefen )
⭯/⭮
[ Qaf 
ṣabb( ≡ ausgießen,
 p 373 ]abtropfen )
nur in Hamburg,
 außerhalb sabbern
erru+dun
  ( ≡ schuldig )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ge+dön+s
( ≡ Blödsinn )
⭯/⭮
[  ]
ʔa ' da:na
( ≡ schuldig sprechen )
morphologisch über-
 zeugender als semantisch
 
h i l
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
k i l l
n(  t╱ )
⭯/⭮
[ AqM ]
qa t e l
 
h ↔ k offensichtlich äl-
h ↔ kmter als slawisch
b+eg i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Auge
( b╱  bzw.n╱ )
⭯/⭮
[ AqM ]
gha j+n
( b ← n , ⇄ )
deutsch be+äugen dem
 Baskischen noch näher
us i n
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Nase, niesen
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
nu ' tuʔ ≡
Vorsprung, Nase
das ist eine Etymologie - fast
 
hatz
( ≡ Finger ,  s╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Hand
n(  n╱ )
⭯/⭮
[ AqM ]
i d
 
auch unser Wort Zehe
 
orpo
  ( ⇄ ,  s╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Ferse
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
fa ʔ s ≡ Hacke
( r → ʔ )
weil Furchen zunächst
 mit der Hacke geritzt werden
 
( Wade ≡ ) zangar
( z → sch , s ,  r╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Schenkel
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
sa:q
( − Nasalisierung )
( Schenkel ≡ ) i zter
( z → w ungewöhnlich )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
Wade
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
baŧŧ at as-sa:q
 
ohne den vorigen Ein-
 trag nicht zu erkennen
 
Dorf ≡ her r i xka
( h → c , r → l )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
culch i e [i r] ≡ Landei
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
qar j a ≡ Dorf
 ( l ← r )
gibt es neben Quiddsche
 weitere solche Bezeichnungen ?
 
(h)osta╱+aro
( ≡ Blätter + Zeit der )

[ ]
Oster+n
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
 ʕau ' ra:q╱(a)
≡ Blätter ( ausschlagen )
vor-Islamisch
 
┕————————┙
 [ Ⅰ ] = [Internetübersetzung]
*vaskonisch(indo) germanischsemitisch⭯/⭮ = Richtung offen
🔠 Tabelle *VGS / *VIS
eröffnet nun die Möglichkeit, bei der Ermittlung
nammmmmund der  Verwandtschaftsverhältnisse,
nammmmmund der  Urheimat
nammmmmund der  Wanderungen

im Kriminalfall Frühgeschichte statt wie die Indogermanistik ins Detail, die zwei Vennemann'schen Schritte in Richtung der no­stra­ti­schen Hypothese zu gehen.
 Könnte man einen etymologischen Abstand definieren, wären diese gestapelten Dreiecke nicht gleichseitig, und man könn­te aus ih­rer stetigen Stapelung Schlüsse zur Lösung des Problems ziehen. Beispiel: Das Wort dunkel zeigt, daß der stärkere se­mi­ti­sche Ein­fluß auf das Englische bzw. der stärkere Einfluß des Baskischen auf das Deutsche diese beiden germanischen Spra­chen aus­ein­ander reißt.
 Es geht also um einen Abgleich unseres Baskisch-Deutschen Wörterbuches, oder allgemeiner eines möglichst vollstän­di­gen Wör­ter­buchs wie [ Lha ], mit Brunners Liste [ Bru ] der Laute, Silben und Wortwurzeln, die hier um ganze Wörter und gele­gent­lich so­gar Satz­tei­le, Redewendungen und Grammatik ergänzt wird. Dabei muß allerdings ausgeschlossen werden, daß
es sich um Wanderwörter handelt, d.h. um Wörter, die durch kleine Gruppen von Spezialisten an benachbarte Stäm­me wei­ter­gegeben werden – z.B. überzeugt der Sense-Sichel-Komplex sprachlich, während Ast, Blatt und hier keine Wanderwörter sind,
die Wörter erst spät über das Romanische ins Germanische gelangt, und nicht bereits im Uritalischen nörd­lich der Al­pen vor­han­den gewesen sind – fragliches Beispiel Kapitän. Dies führt zu einer Unterscheidung:
     Kommt ein solches gemeinsames Wort in allen indogermanischen Sprachen vor, so kann es im Kontext des gan­zen Wör­ter­buches zur Ermittlung der Urheimat führen.
     Kommt es nur im Germanischen vor, kann man es als Beleg für die frühsemitische Wanderung der Megalithi­ker nach Nord­eu­ropa ansehen.
Eine besondere Rolle dürfte in solchen Überlegungen auch spielen, daß
viele Wörter nur in den westlichen indogermanischen Sprachen vorkommen - in [ KS ] häufig - insbesondere auch nicht im Sla­wi­schen oder Baltischen,
und daß
nicht-indogermanische Wörter isoliert nur im Germanischen vorkommen – Beispiele sind Heu und hier,
einige semiti(di)sche Wörter schon im Akkadischen der Keilschrifttafeln – Beispiel Schaf – oder gar im Sumeri­schen vor­kom­men.
 
Erste Folgerungen aus der - noch nicht repräsentativen - Tabelle *VGS sind, daß
mehr Umstellungen (links) vom Baskischen zum Indogermanischen vorkommen als (rechts) vom Semitischen; da die­se mehr in die Sprachstruktur eingreifen als Lautverschiebungen oder ⭮ / ⭯, ist das Baskische weiter vom Indogerma­ni­schen ent­fernt als das Se­mitische; das erledigt eine alte Annahme, das Baskische sei indogermanisch, was sicher auf die vie­len, leicht zu iden­tifizierenden Lehnwörter aus dem Lateinischen zurückzuführen ist;
deshalb die Trennung *Vaskonisch-Indogermanisch älter als die Semitisch-Indogermanisch sein muß – P. Lhande lie­fert in sei­nem Wörterbuch zahlreiche Belege für die bekannte Urtümlichkeit [ Orb ] des Baskischen. M. Morvan [ Mor ] bemerkt noch eine wei­te­re Ur­tüm­lichkeit des Baskischen - es enthält keine Doppelkonsonanten, es sei denn zwei Wörter werden zuammenge­fügt. Wa­rum, er­klärt die Tabelle in [Lha] sehr schön - Begriffe werden aus einfacheren zusammen gesetzt.
Dieser Sprachzustand ist so urtümlich, daß er sich über die neolithische Revolution hinweg erhalten haben kann.
Durch die Ausbreitung der *vaskonischen Bandkeramiker über ganz Europa ist er bis ins Baskenland gelangt, wo er - mit Mü­he - über­lebt hat. Im städtischen Siedlungsraum im Osten Anatoliens, den wir als Urzelle von Indogermanen und Se­mi­ten an­nehmen, führ­te die Entwicklung der Sprache zum Verschlucken vieler Vokale. Insbesondere wird ein Vo­kal ver­schluckt, wenn drei Kon­so­nan­ten durch zwei Vokale getrennt werden.

Natürlich führt das zum Verlust der Kenntnis der ursprünglichen Bedeutung ❗

Der Umgang mit den verlorenen Vokalen ist durchaus beiden Sprachgruppen gemeinsam - im Indogermanischen sind Dop­pel­kon­so­nanten an der Tagesordnung, im Semitischen werden die Vokale noch durch Zeichen ausgedrückt, aber nicht mehr ge­spro­chen.
An dieser Stelle muß man an eine dritte, sehr frühe - vorgermanische - Lautverschiebung denken ❗
deren Regeln mit Orbea und Morvan noch zu entwickeln sind.
Daß Basken das selbe Wort für See und Meer haben,
stützt sogar die Theorie der Urheimat der Ur*vaskonen im Osten Anatoliens
− Van- und Urmiasee sind keine Süßwasserseen − bei den 80 Mutterkühen, von denen alle Nutzrinder dieser Welt abstammen.
Und inzwischen lokalisert die DNA-Analyse auch die Urheimat der domestizierten Schafe im Südosten Anatoliens ❗
Der Eintrag 🜼  in Lha liefert einen Einblick in den Verlauf der Frühgeschichte:
 ✱ Diese resignierende Etymologie läßt einen friedlichen Auszug der frühen *vaskonischen Bandkeramiker aus dem Osten Ana­to­liens vermuten, die dabei auf eine sehr dünne Bevölkerung von Jägern und Sammlern trafen - Reste voreis­zeit­licher Mam­mutjäger, die am Rande der Vereisung überlebt hatten.
 Für diese Auffassung spricht auch der friedliche Charakter der Volcae im Voralpenland, die wir für in den herkyni­schen Wäl­dern überlebende *Vaskonen halten, und die den Römern nichts entgegenzusetzen hatten.
 Dagegen konnten sich die pelasgischen *Vaskonen Athens gegen die einfallenden indogermanischen Achäer und spä­ter Do­rer nur durch eine sich langsam entwickelnde Hochkultur halten - ihre Sprache wurde durch die der volkreiche­ren In­do­ger­ma­nen ersetzt und blieb nur in einzelnen Wörtern erhalten.
 Dazu führt diese Etymologie von braun zur süddeutschen Zwetschge englisch damson, deren Herleitung wiederum nach Da­mas­kus führt, d.h. in den fruchtbaren Halbmond.
Je weiter dieses Wörterbuch *VGS ausgebaut wird, desto besser läßt sich der Kriminalfall Frühgeschichte aufklären❗ 
die beiden
Vennemann'schen
Schritte in Richtung
Nostratik


entwickeln sich zu


einer Lupe
in
die Früh­ge­schich­te
Die
Feindatierung
der
Frühgeschichte
Auf jeder der vier Komponenten eines Müller-Hirt-Diagramms gibt es eine einfach zu verstehende Zeitord­nung, die min­de­stens den Begriff vor­her / nachher zuläßt, aber für die Komponente Sprache grob und mehr noch für die Kom­po­nen­te Über­lie­fe­rung sehr grob ist. Für die bei­den an­deren Komponenten wird sie dank verbesserter naturwissen­schaft­licher Methoden schnell prä­ziser. Ziel sind natürlich Jahreszah­len, wie et­wa das Jahr 1066 für die Schlacht von Ha­st­ings, 499 für die Ein­schiffung von Hen­gist und Horsa in Hollingstedt an der Treene nach England oder 9 nChr für die Schlacht, die man die cla­des variana nennt.
Für das oben beschriebene Programm der Wanderungen von *Vaskonen, Semiten und Indogermanen wird sich das so ge­nau nicht dar­stel­len lassen. Dabei geht es nicht nur um Daten, sondern auch um die Geschwindigkeit der Wan­de­run­gen.
 Ein Beispiel liefern zwei hier angeführte Daten: 4750 vChr wurde die Insel Oronsay vor der schottischen West­küste nach 500 Jahren wie­der be­sie­delt [Ca l ] und etwa 4250 vChr fand in Mecklenburg eine Bevölkerungsexplosion statt [ ZHW ] - bei­des führen wir hier auf die Ein­wan­de­rung der semiti(di)schen Megalithiker zurück.
 Weitere Datierungen liefern die frühen Massaker in Europa, die wir auf die Einwanderungen der Indoger­ma­nen zu­rück­füh­ren und die wir in die Zeitspanne von der Einwanderung bis zur unausweichlichen endgültigen Integra­tion der bei­den be­troffenen Völker datieren.
 Ein weiteres Beispiel naturwissenschaftlicher Datierung an Hand der Verwitterung großer Steine wird in [ Abe ] be­schrie­ben. Die Daten 8000 bis 6000 vChr und vor 3000 vChr von Großanlagen in Malta - das wir als einen der Aus­gangs­punk­te der me­ga­li­thi­schen Wanderung nach Nord­europa ansehen - passen hervorragend zu der hier vertre­te­nen Theo­rie. Die­se Da­tie­rungsart wird in Zu­kunft wahrscheinlich deutlich ver­fei­nert werden. 
wird
Quartal für Quartal
genauer
dank der
naturwissenschaftlichen
Fortschritte
Schrift
🔡und🔢
Zahlen
Schrift ist dann der Sprache zuzuordnen, wenn sie phonetisch definiert ist ( wie wir es sagen ), was für Buchsta­ben- und Sil­ben­schrif­ten der Fall ist. Hieroglyphenschriften sind davon zu trennen,  was wir sagen  ge­hört eher zur Überlieferung. Denn sie sind sprach­un­abhängig und z.B. bei der Gehörlosensprache aus Gesten und Mimik für alle Völker gleich ( so soll te es je­den­falls sein, Dialekte sind hier überflüssig ). Es ist ver­mu­tet worden, daß die anderen Menschenarten, z.B. Ne­an­derta­ler, Ho­mo De­ni­sova, u.s.w. sich hauptsächlich durch Gesten, Mimik und we­ni­ger durch Laute unterhalten konn­ten.
Zur Schrift gehört die zeitliche Folge Hieroglyphen, Silben- und Buchstabenschrift. Beim Übergang sollte es ei­ni­ge Kon­stan­te gege­ben ha­ben, ins­besondere die ersten Buchstaben des Alphabets. Ziffern bis 12 und das Rech­nen mit Fin­gern und Händen wurden während der neo­li­thi­schen Revolution, also bei der Domestikation von Pferd und Rind not­wen­dig, aber auch beim Über­gang zu einer Ackerbaukultur.
 Die Anfänge der Schrift und die ersten Hieroglyphen, die zu den ersten Buchstaben des Alphabets wurden, dürften schon vor der letz­ten Eis­zeit entstanden sein, wobei die Anordnung im Alphabet auch die Reihenfolge ihrer Erfin­dung be­schreibt. Das er­ste Zeichen des Alphabets  ℵ = aleph ↔ α  dürfte als  künstliche Höhle vor natürlicher Höhle  ent­stan­den sein. Erst später wurde da­raus das Zeichen für Haus. Dann wäre auch die Ähnlichkeit von baskischem  harri = Stein, ha(rka)i tz = Fels, hartz = Bär  mit se­mi­ti­schem  q+r+t = Stadt  sowie indogermanischem hart und  artz = Bär  nur durch die bekannten indogerma­ni­schen Wan­de­run­gen erklärt.
7 ist in den meisten Sprachen identisch und auch die Zahl 2, die man mit dem zweiten Buchstaben des Alpha­bets iden­ti­fi­zieren kann. Da die­ser aufrecht steht und rund aber nicht symmetrisch ist, bedeutet er etwas, vermutlich die nächst­wich­tige Grund­er­fah­rung der Höh­len­men­schen. Einige Zahlen bis 20 dürften stark durch die Begriffe Finger und Hand bestimmt sein, was noch zu beweisen wäre. Die be­kann­te Ähn­lichkeit der Zahlen 6 und 7 in vielen Sprachen läßt sich auf die ersten acht Ziffern ausdehnen - aber nicht auf Zahlen über 8 hinaus - wie
🔢
(Indo-) Germanic*Vaskonisch    Semitisch
[ Ⅰ ] = [Internetübersetzung] 
⭯/⭮ = Richtung offen 
 
sieben, seven
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
zazp i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
sabʕa
 
 
vielleicht sogar in weiteren Sprachgruppen ? 
 
sechs, six
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
se i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
s i tta
 
 
drei, three
    ( t╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
(h) i ru
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
talata
( r ← l ,  t╱ )
 
fünf, five
( f → b )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
bost
 (  t╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
xams(a)
 ( b ← m ,  x╱ )
nur sichtbar wenn Baskisch in der Mitte steht  
 
 
zwei, two
  ( z╱ , w → b )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
b i
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
etne i n
( b ← n ,  t╱ )
 
eins, one
  ( s╱ , n → b )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ba t
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
wa♄ i:d
( b ← w ,  ♄╱ )
 
vier, four
 (  f╱ )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
lau
( ⇄ , l → r )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
arba
( f ← b , ⇄ )
nur sichtbar wenn Baskisch nicht in der Mitte steht 
 
 
nul l
( n → b )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
be l tz
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
s i + far
( b ← f , l ← r )
beltz ≡ black  i.e. schwartz eine semantische Brücke 
s i+ wie eine Vorsilbe ausgesprochen 
 
hun+d+ert
( n+d → m )
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
ehun
 
⭯/⭮
[ Ⅰ ]
m i ʔ a
( nd ← m , h ← ʔ , ⇄ )
ka:θ i r ≡ viel  im semanischen Umfeld, +d+ert ebenfalls von 
baskischer Endsilbe? Baskisch sieht wie das Original aus 
🔢
 
in unseren drei Sprachgruppen, worin nur die elementarsten Lautverschiebungen angewendet werden. Das Gehirn nutzt also nur die grund­legenden Potenzen der 2 - Oktonien - und setzt, wie aus der experimentellen Psychologie bekannt, jenseits von sie­ben viele ein, wie in unserer *vaskonischen Etymologie des Ortsnamens Athen.
 Beim Weiterzählen und -rechnen über 20 hinaus scheiden sich dann die Sprachgruppen. Das Rechnen dürfte des­we­gen spä­testens nach der ersten Wanderung nach der Eiszeit und nach der neolithischen Revolution erfunden worden sein. Nur so läßt sich erklären, daß Baskisch vigitesimal ist, indogermanisch aber dezimal ( nur manchmal schimmert ein vigite­si­ma­les Sub­strat durch [ Ven ] ), wogegen die mathematisch vernünftigste Zahlensystem mit 12 arbeiten würde.
Höhere Zahlen sind dann schon für die einzelnen Sprachgruppen spezifisch. Im Indogermanischen steht 100 für ei­ne ty­pi­sche Rudelbildung wildlebender Hunde:  hund+ert ↔ Hund  im Germanischen,  cent ↔ canis  im Lateini­schen, sa­tem ↔ sapaka  im Russi­schen - und im Ben­ga­li­schen  100 000 ≡ laxa ( die Schwarmeigenschaft der Lachse ). Was wie­de­rum mit Ara­bi­schem  lakk ≡ 100000  [ WrC p 876 ] zusammenfällt - sumerisch? Zahlen beziehen also ihre Bedeutung aus der täglichen Umwelt, wenn sich auch der Sinn der meisten nicht mehr leicht erschließt.
 Abgesehen von wenigen am Anfang kann man sie sehr wohl für die Rekonstruktion der Genese der einzelnen Sprach­grup­pen be­nutzen.
Das Beispiel 100 ist ein weiteres direkt geographisches Indiz für eine nahöstliche Herkunft
aller drei Sprachgrup­pen, ver­gleich­bar unserer Herleitung von braun ❗
da die Schrift
nur verhältnismäßig
wenige Generationen
alt ist, sollte man ihr
keine eigene Komponente
widmen
Anwendung des
Müller-Hirt
Diagramms:

Die
semitische
Herkunft der
Megalithkultur
In diesem Zusammenhang wäre es wünschenswert, für die Hauptstadt Noatun der Vanen am Meer eine semiti­(di)­sche Ety­mo­logie zu finden.
 Es fällt auf [ Ven p 374 ], daß  Nehton ~ Nechtan  ein Männername aus der piktischen Königsliste ist, der verdächtig nach Nep­tun klingt, dem Meeresgott, der nach Plato der Gründer des Reiches der Atlanter sein soll, und den die Ita­li­ker aus dem Nor­den und der Nachbarschaft der Megalithiker mitgebracht haben.
 Die Schwierigkeit liegt bei diesem Namen in der Schlußsilbe, die sowohl im Semitischen, wie auch im Baski­schen als  +dun ≡ +ha­bend, als auch in vielen keltischen +dunum-Ortsnamen und im Germanischen als Zaun vorkommt ( aber nicht in wei­te­ren in­do­germanischen Sprachgruppen ). Entscheidend ist also der erste Na­mens­be­stand­teil, und der klingt ver­däch­tig nach No­ah, dem bib­li­schen Sieger über die Flut, wobei es sich um einen Perso­nen­namen, einen Titel oder ei­nen Göt­ter­na­men han­deln kann. Damit liegt semiti(di)sches  Noah's Festung  unter allen Her­lei­tun­gen des Namens der Haupt­stadt der Va­nen in Füh­rung.
 Falls es sich um einen Titel handelt, könnte es durchaus der Titel des Gristhorpe-Für­sten [ MM& ] von der Ostkü­ste Nord­eng­lands sein. Geographisch könnte man Noatun mit Naoned, der eigentlichen Hauptstadt der Bretagne Nan­tes iden­ti­fi­zieren. Auf dem Weg der Megalithiker nach Norden eignet sich diese geographische Lage durchaus für eine frü­he Haupt­stadt, die spä­ter durch Wa­na­heim abgelöst worden sein kann.
 Und man könnte das heutige Niort - etwas landeinwärts aber mit der Küste schiffbar verbunden - als Wohn­ort Njörds an­se­hen. Dieser Ortsname ist dann später nur leicht keltisiert worden.
Fassen wir die nicht-sprachlichen Fakten in einer Liste zusammen, die für Vennemanns
    Semit (id) en = Megalithiker = Atlantiker  ( = Seefahrer )
Gleichung spricht - also schon vor dem sprachlichen Aspekt, nur die drei anderen Komponenten ( Archäologie , Sagas , An­thro­pologie ) eines Müller-Hirt-Diagrammes berücksichtigt :
🧱 Arc: Megalithanlagen häufen sich in Dithmarschen, wo Verkehr vor dem sehr viel späteren, wahrschein­lich erst mit­tel­al­ter­lichem Straßenbau überwiegend auf dem Was­ser statt­fand, ( aus dem Süden eingeführte bzw. -wanderte [ Tod p 47 ] , vermutlich indo­ger­ma­ni­sche ) Streit­äxte und schnurkeramische Einzelgräber da­ge­gen auf der Geest [Tod p 36] − in Bran­den­burg lie­gen mega­li­thi­sche und Flachgräber nebeneinander, die einen westlich, die anderen östlich [Clo p 585], was als ein Zusammenwachsen zwei­er Völ­ker an­ge­se­hen wer­den kann.
 Zum Vergleich kann hier die - viel spätere - Einwanderung der Angelsachsen nach England herangezogen wer­den: Zu­nächst ins Land gerufen, übernahmen diese innerhalb von 50 Jahren das gesamte England und südli­che Schott­land so aus­schließ­lich, daß am Ende kaum Spuren des Keltischen im Angel­säch­si­schen üb­rig blie­ben. We­gen des deut­lich größeren nicht-indogermanisierbaren Wortschatzes im Ger­ma­ni­schen ge­gen­über den an­de­ren in­do­ger­ma­nischen Sprachgruppen muß die Übergangsphase um (2200) v Chr deutlich län­ger an­ge­hal­ten ha­ben - 200 (?) Jah­re. Am Anfang stand der Sieg der Vanen über die Asen, am Ende hatten sich die Asen doch durch­ge­setzt, ver­mut­lich wegen des immer stärkeren Zuzugs aus dem Süd­osten.
 Die Archäobotaniker der Universität Kiel liefern gleich zwei unabhängige Bestätigungen: Einmal weisen sie durch die Ana­lyse von Pollen eines Bohrkerns aus dem Woseriner See nach, daß 4200 und 3600 vChr dort eine Bevöl­ke­rungs­ex­plosion stattgefunden hat, und zum Anderen ergibt die DNA-Analyse verbrannten Pollens aus Siedlungen in Hol­stein und Dänermark ein um 3600 vChr plötzliches Auftreten von Hartweizen aus dem fruchtba­ren Halb­mond des nahen Ostens; der südlich davon in einem breiten Gürtel bis zum Rho­ne­tal nicht vorkommt und um (2000) vChr durch Hirse aus China ersetzt wird.
mm
🐉 Sag: Indogermanen verehrten ihre Götter in Hainen, also of­fe­nem Ge­län­de, Se­mi­ten da­ge­gen eher in Tem­peln, wie das von den Vanen überliefert ist [ Clo p 560 ].
 Noatun, die Hauptstadt der Vanen liegt am Meer, was bei der Trennung der Riesin Skadi vom Va­nen Nordr = Njörd eine Rolle spielt [ Ven p 382 ff ].
🧬 Ant: Die DNA der Frau aus Gotland ( vor 1000 vChr ) stammt aus dem östlichen Mittelmeer und ist nicht mit der gleich­zei­tiger Jäger und Sammler aus der gleichen Region verwandt [ SM& ]. Diese Herkunft wird in einer 2019 ver­öf­fent­lich­ten Arbeit über die Herkunft der DNA eines breiteren Anteils der britischen Be­völ­ke­rung be­stä­tigt [ B…B ].
Diese Ergebnisse, von denen die letzten naturwissenschaftlichen Ergebnisse keinerlei Interpretationen mehr zulassen, le­gen zu­min­destens eine genauere Untersuchung der vierten Komponente Sprache eines Müller-Hirt-Diagramms, al­so ver­wand­ter se­mi­ti­scher und germanischer Begriffe, nahe.
 Als (schlagenden) weiteren Anker dafür sei Vennemanns semitische  schmeiß+, schmett+, schmied+ −Etymo­lo­gie [V04] aus ara­bi­schem  kämpfen ≡ ṣmd ⭯ schmettern  angeführt, das in Ugarit der Name einer Schlagwaffe war.
wenn Etymologie
überhaupt einen Sinn
macht, kommt man an
Vennemanns Herleitung
des Diagramms

   Eire  — Britannien
Ӏ   Ӏ  
 Gard — Volk     


nicht vorbei
– in semitischem Superstrat

y+wrem — pretan
Ӏ   Ӏ  
    q r t  — p l h / p l g


bedeutend

Insel-Kupfer — Zinn
Ӏ   Ӏ  
    +gard — Teil/spalten


– semitische Einsprengsel
sind also
im Germanischen
zu erwarten
Semitisch-Germanisches
Wörterbuch
Ein semitisch-germanisches Wörterbuch, das Vennemanns Gleichung beweisen soll, trifft auf deutlich mehr Schwie­rig­kei­ten als das obige baskisch-germanische. Denn, abgesehen von Wanderwörtern, die durch Handelsbeziehun­gen - et­wa über die Bern­steinstraßen oder den Metalltransport per Schiff um Westeuropa herum - ausgetauscht wurden, gibt es vier Epo­chen, in de­nen Grup­pen von Wörtern - hier von Süden nach Norden - gewandert sein könnten: Zur Zeit und auf der Route der
  • Urindogermanen, auf der sie bei ihrer Nordwanderung den Semiten gemeinsame Wörter mitgenommen ha­ben [Bru p 9]. Kri­te­rium dafür ist das Auftreten solcher Wörter auch in den östichen indogermanischen Sprachen, Bei­spiel das den Se­mi­ten ge­meinsame Wort Apfel, das wir hier als Leitbegriff ansehen. Solche Wörter müssen als urin­do­ger­ma­nisch er­scheinen und sind deshalb am schwierigsten auszusondern [ Bru ].
  • Megalithiker, die, sehr viel später, vor allem Begriffe eines Superstrats, aber auch maritime, ins Germani­sche trans­por­tiert hat. Leitbegriff ist hier das Volk, aber auch Britain, Eire und gard. Kommt ein Begriff in Brunners Liste vor, kann er hier nicht an­ge­führt wer­den - Si­cher­heit darüber gibt es aber nicht.
  • Phönizier, die im Atlantik bis zu den Azoren vor­ge­stoßen sind und gleichzeitig mit dem Griechen Pythe­as auch die bri­ti­schen Inseln erreicht haben dürften. Ein mit Sicherheit hier einzuordnender Leitbegriff läßt sich nicht an­ge­ben.
  • Araber / Moslems, die im frühen Mittelalter bis nach Poitiers und in die Alpen vorstießen. Ihre (Leit) Begriffe - weil schrift­lich über­liefert - etwa  Tal ≡ wad i+ ⭯ guad+  und die vielen iberischen al+ Ortsnamen, sind am leichtesten auszusondern.
Trotzdem sei das Wörterbuch germanischer Übernahmen aus dem Ursemitischen
 Tabelle S ⭯ G 
germanischsemitisch (arab.)ÜbersetzungKommentar [Quelle]
   ☟☟     ☟☟    ☟
Allein das Paar komplementärer Begriffe des modernen Arabisch
Heil, heil+en⭮ / ⭯halalrein, eßbar
≀  
Harm, härmen⭮ / ⭯haramunrein, nicht eßbar
- und seine Anknüpfung an eine *vaskonische Verdopplung und ein Wortspiel - macht es schwer an eine andere Herleitung zu denken. Gelingt es nicht, eine *vaskonische An­knü­pfung zu finden, nehmen wir zunächst  ⭮  an und damit im allgemeinen eine Wan­de­rung mit den Me­ga­lithikern ins Germanische.
Prielbaḥr + ˁāly Fluß   + obenviele Varianten und Pythas ❗[R-L p 42]
Siels-y-l + ˁalyheben + hoch[ WBS p 255 ]
Typisch für einen Priel ist, daß das Wasser auch aufwärts fließt und bei ei­nem Siel, daß es oben ist oder angehoben wird. Der Buchstabe p kommt nur in einigen ara­bi­schen Dia­lek­ten und dort hauptsächlich bei Fremdwörtern vor.
Siel ⭮ma+s i lWasserrinne, Abflußmit Varianten ohne ma+ [ Whr p 624 ]
se i lüberfließenähnlich auch  sēl ≡ Wasserlauf [ R-L p 242 ]
liefert noch direktere Übersetzungen, wenn man die verstärkende Vorsilbe streicht.
seichtsa ŧ ħ iseicht[ KS seicht ]  meint unklar[Internetübersetzung]
dürfte wegen der guten indogermanischen Anbindung aber ein gemeinsames Ur­wort sein, das in beiden Sprachengruppen erhalten blieb. Baskisches  azaleko ≡ seicht  kann man auch noch hierhin lautverschieben.
PrisesalabBeute, Prise, rauben( r ↔ l )[Internetübersetzung]
ist vielleicht auch im Ortsnamen Les Prises auf der Île-de-Ré in der Biscaya ent­hal­ten. Bas­ki­sches  ebats i ≡ Beute  ist hiervon auch nicht weit weg.
kite [engl]qa:da / tarq i hfliegen / aufsteigenDrachen, Milan, Weihe  [Internetübersetzung]
ist vergleichbar mit dem bekannten cave-Beispiel.
Budebet h, ba i tHausz.B. in Bethlehem
hat offensichtlich keine baskische und keine romanische Entsprechung. Und ist dies auch für
an, on [engl]nannur im Golf-Arabisch?[ Qaf p 445 ]
der Fall? Baskisch könnte man an die Endsilbe +()ant() denken. Aber auch
clod [engl]kutal [Plural]Scholle(n)[ KS Scholle ][Internetübersetzung]
liegt lautlich nah zusammen. Selbst deutsches Scholle kann sich daraus ent­wic­kelt ha­ben und wäre dann hergeleitet. Dies sollte mit obigem englischem law(s) verglichen werden.
 Dies wird weiter abgerundet durch die - bisher offene [KS] - arabisch-sumerische Etymologie
Gipfel [❓]ǧaba l
gú.ba l 

Berg
Hügel, Erhebung, tell
auch ⭯ Kuppel, Hübel[ WrK p 122 ]
[ Ppl 868. + 869. ]
🎁und weiter durch typisch semitisches
ju ˁ lBelohnungen, Preisesiehe auch  [WrC p 129][ Whr ju ˁ l ]
Jul [swed] ⭮jal laehrenumstritten nach [ KS Jul (klapp) ][ Whr jal la ]
jalāenthüllen, vergeben[ Whr jalā ]
ju ˁ ālaGeschenke, Verleihungauch Belehnung und Weihung?[ Whr ju ˁ āla ]
Jul ⮄elûPreisverleihung, sozialer Aufstiegmehr babylonische Wurzeln in[ BGS p 71 ]
für das schwedische Vorweihnachtsfest zur Wintersonnenwende, das auch in Ham­burg und nörd­lich zelebriert wird. Vermutlich gab es also in der längsten Nacht des Jahres ein me­ga­li­thi­sches Fest, dessen Bräuche später einfach auf das christliche Weihnachtsfest über­tragen wur­den - nur um vier Tage verschoben. Die erste und die beiden letzten Zeilen deu­ten auf ei­ne sol­che Über­tra­gung der Bräuche hin. Also könnte der Sinn des megalithischen Fe­stes ein of­fi­zi­eller gewesen sein, der später privatisiert und auf Weih­nachten über­tra­gen - so­zu­sagen chri­stianisiert - wurde. Es ist klar, daß sich die längste Nacht des Jahres da­für bestens eig­net!
 Ohne die Theorie der megalithischen Wanderung aus dem Mittelmeerraum in den Nor­den wä­re
Klapp ⮄karābu
qarābu → qab i la
(über)geben, anbieten
Angebot, hergeben
Jul klapp aus altem Semitisch ❗[ BGP p 148 ]
[ P&W p 87 ]
noch ein weiterer unglaublicher ,Zufall' und - deutsch Weih+ ist eine indirekte (späte?) Über­setzung des schwedischen Jul+.
 
🎁
 Das zweithöchste christliche Fest - dessen Zeitpunkt nur lose festgelegt ist -
Osternhosta╱+aroBlätter+die Saison deralso eine Zeitspanne benannt ❗[ Lha p 454 + p 62 ]
ist folglich *vaskonisch, wahrscheinlich schon gefeiert als diese Sprache im Laufe der neo­li­thi­schen Revolution im Osten Anatoliens entstand. Die Winter sind dort häufig streng mit Schnee­verwehungen. Damit sind die beiden höchsten Feste der Christen vorchristlich und we­der germanisch noch indogermanisch. Jedoch haben sie mit Sicherheit in allen hier be­trach­teten Sprach(grupp)en Spuren hinterlassen, speziell arabisch  ʕau ' ra:q╱ ≡ Blätter[Ⅰ]. Die durch Beda überlieferte Göttin dürfte je­doch eine typische Volksetymologie sein, in einer Zeit in der die alte megalithische Spra­che ver­gessen war.

 Ein weiteres drastisches Indiz für diese Wanderung, das die Müller-Hirt-Kompo­nen­ten Spra­che und Überlieferung verbindet, liefert das wichtige arabische
ma'+ʤa:l i sVersammlungma'+ ist nur Verstärkung 
cè i l i dh [kelt] ⭮ʤa l i sansitzen bleibendh ↔ s ist Standard, wird je- [Internetübersetzung]
ʤa l saSitzungdoch nicht ausgesprochen 
ʤu' l u:s(gesellschaftliche) Runde
für den iro-schottischen Rundtanz, der einmal das Vorbild für das amerikanische squa­re-dan­cing ist und zum anderen mit vergleichbarer Musik ( und sprachlich ab­ge­kürzt ) in Nor­we­gen und benachbarten Teilen Schwedens als laus tanzen weiterlebt. Da­bei ist über­lie­fert, daß das zu­nächst nur eine Zusammenkunft war, später mit Musik und Tanz nur Män­nern vor­be­hal­ten war, und sich erst spät zur heutigen Tanzform entwickelte.
𐩕 Die den indogermanischen und semitischen Spra­chen gemeinsamen Wör­ter
Hallighal i ǧBucht, Golf, Kanaldamals noch keine Inseln[Whr p 354]
Seesây i lFlüssigkeit[ Spi fluid ]
MeerbaḥrMeer[KS] Meer gemeinsames Urwort[ Bru 74. ]
sind weder Superstrat- noch Substrat- sondern Urwörter.𐩕
angeführt.


mit einer
wachsenden Zahl
von
Einträgen

über die
von
Davis, Morris Jones,
Pokorny und Vennemann
hinaus

Theorie und Geschichte
von
Weihnachten
🎁
kurz und prägnant
Schlesische


Etymologien
Schlesien liefert ein schönes Beispiel eines solchen etymologischen Diagramms. Das Land, das heute unter drei Län­dern auf­ge­teilt ist, lag mit Sicherheit im Zentrum der Lausitz-Kultur. Sein priviligiertester Ort ist Breslau mit seiner Dom­in­sel, den Ufer­ter­ras­sen und anschließenden Hügeln.
 Darin ähnelt es Paris: Als Chlodwig die Franken einte, verlegte er seine Hauptstadt von Doornijk nach Paris. Nicht nur weil die ro­ma­nisierten keltischen Nachbarn südlich der Seine nicht so angriffslustig wie die Flamen im Norden waren, sondern auch we­gen sei­ner vergleichbar günstigen Lage. Breslau muß also in dem Moment besiedelt worden sein, in dem über­haupt Sied­lun­gen an­ge­legt wurden, also noch sehr viel früher.
 Udolph [ U95 ] hat überzeugend dargelegt, daß der Name Schlesiens sich sehr wohl auf den Stamm der wandalischen Si­lin­gen zu­rück­führen läßt, dieser aber keine germanische und auch keine slawische Etymologie hat. Es existiert sogar nicht ein­mal ei­ne in­dogermanische Herleitung der Kernsilbe  s i l , d.h. auch Lausitzer- oder Urnenfeldkultur scheiden als erste Namensge­ber aus.
 Genau diese Kernsilbe ist nach Vennemann [Ven] ein in Europa häufiger Bestandteil der alteuropäschen Hydronomie bas­kisch ← *vas­konischer Herkunft aus der Zeit vor der indogermanischen Einwanderung. Seiner Liste von Beispielen für s i l können wir noch zwei weitere - den S i l jan in Nordschweden und den Sa i maa in Finnland - anfügen.
 Die Bedeutung dieser Kernsilbe ist klar, sie bedeutet im Baskischen schimmer(n). Der Fluß heißt damit  der Schimmern­de. Daß die­ser Fluß entweder der am  S i l i ng = Zobten  fließende oder die Lohe weiter südlich ist, bezweifeln wir. Dies ist ein tref­fen­der Bei­namen für einen - manchmal reißenden - Strom. Wer die Oder von Gartz aus im Osten in der Son­ne schim­mern sieht, sieht genau das. Klei­ne­re Flüs­se sehen nicht so aus und geben ihren Namen nicht an ganze Landstriche wei­ter. Spä­ter, als das Me­tall­zeitalter einsetzte, wurde daraus der Name für Silber, von baskisch z i l har [ Ven p 346 ], ge­nau wie indo­ger­manisch aus  ar j u ≡ glänzend  später Argentum, also Silber, abgeleitet wurde.
 Damit kommt die  Oder , slawisch Odra, ins Visier. Wie der Flußname Tollense als Tollenses vom Norden nach Pan­no­nien ge­langt ist und die Ortsnamen  Tharant, Ortrand  nach Süditalien als  Taranto, Otranto ( auch Torgelow / Torgau → Tergola­pe in No­ri­cum, Opi­ter­gium und Tergeste in Venetien, Tergilani in Lukanien, im Stiefelabsatz fehlt noch Brindisi, et­wa  Brom­berg → Brund → Brind ?), ist die­ser Fluß­na­me als Adria nach Vene­tien ge­langt - näm­lich durch die Süd­wan­der­ung der Ve­ne­ter der Lau­si­tzer Kul­tur. Inter­pretiert man das a am Ende als *vas­ko­ni­schen, nach­ge­stell­ten Ar­ti­kel, dann bleibt die Kern­sil­be  odr ↔ adr. Die hat im Bas­kischen aber die Bezeichnung  utork i ≡ Quel­le  oder auch  i turr i ≡ Fontaine  [ Ven p 217, p 180 ], al­so ei­ne Ge­wäs­ser­be­zeich­nung.
 Hier kann man aber auch - viel wahrscheinlicher - rein indogermanisch argumentieren. Denn Oder läßt sich aus dem in­do­ger­manischen Urwort für Wasser herleiten, das lang­sam die bas­ki­sche Be­zeich­nung er­setzt ha­ben und ans Mit­tel­meer mit­ge­wan­dert sein müßte.
 Wie im Fall der ( 300? Jahre späteren ) Italiker, scheint der Auszug der Veneter bis in den Süden Italiens einen ( pa­ra­lle­len, um Oder und March statt um den Rhein ) breiten Korridor von Orts- und Stammesnamen hinterlassen zu ha­ben, der von Vi­ne­ta an der Ostsee bis nach Otranto reicht. Und - stammt überhaupt dieser Name aus der Land­schaft Ven­del im Nor­den Jüt­lands, wo er dann aus der semitischen Sprache der Megalithiker herzuleiten wäre? Dann müßte die Aus­wan­de­rung der Wan­dalen von dort nach Schlesien schon eine sehr viel ältere Vorläuferin gehabt haben.
 Weitere Namen passen hervorragend dazu: Der Name der Stadt Schrimm auf einer Wartheinsel südlich von Po­sen ist schon in Apu­li­en wie­der­ge­fun­den worden.  Hyria ⭯ Oria  war die erste Stadt der Japyger in Apulien. Zwischen ihr und Ta­ran­to liegt ein Küst­en­hö­hen­zug. Tharandt liegt auch zu Füßen der Hercy nischen Wälder, deren Name damit in Oria er­hal­ten ist. Die Mes­sa­pi­er las­sen sich als Volk  mitten der Wasser  etymologisieren, wobei aus indogermanischem med durch Gräki­sie­rung ein mes ge­wor­den ist. Da­mit ist ein +apa nach Sü­den gewandert. Aber mit der Schwierigkeit, daß solche +apa für das Sprach­ge­biet des nörd­li­chen Nord­west­blocks ty­pisch sind. Die­se löst sich aber auf, wenn man an­nimmt, daß die Sla­wi­sierung die­se +apa-Na­men weg­ge­ho­belt hat, die aber im Bal­ti­kum als +upe-Na­men ( häu­fig in Li­tau­en ) er­hal­ten sind. Eigentlich müßte man in Süd­ita­lien statt­des­sen ein +aqua er­war­ten.
 In einfacher Weise erklärt sich jetzt auch die Identifizierung der Purushtu auf den Seevölkerlisten ägypti­scher Ste­len mit den Preußen, die zunächst als weithergeholt erschien: Dieser westpreußische Stamm war beim Auszug der Lausitzer Ve­ne­ter mit da­bei. Der Na­me der Preußen kommt also nicht aus den baltischen Sprachen, sondern ist eine Eigenbezeich­nung der öst­lichen Brieger.
Neisse - im Slawischen Nysa mit der Bedeutung niedrig was auch aus dem Wandalischen kommen kann, ist der näch­ste Kan­di­dat im Kerngebiet der Lausitz-Kultur:  n+iz+a  ist in seinen letz­ten Be­stand­tei­len leicht aus dem Bas­ki­schen als  Was­ser+das  zu deu­ten. Das  n  ist al­ler­dings so ver­schlif­fen, daß es sich nicht leicht er­ken­nen läßt. Es kann eine Ei­gen­schaft sein  hand i + i z + a ≡ groß + Fluß + der, wird dann aber un­ter Um­stän­den nach­ge­stellt  i z + hand i + a  al­so  Fluß + groß + der. Glei­ches gilt für  n i rn i r ≡ glitz­ernd . Außerdem wird ein Volk, das auch die Oder kennt, diese beiden Eigenschaften dieser zu­ord­nen und nicht der viel schmä­le­ren Neisse - und schon garnicht einen durch regelmäßige Hoch­wäs­ser gefährdeten Fluß als  niedrig, Niederung  be­zeich­nen.
 Besser paßt  mendi ≡ Berg, Höhe, denn die Neisse kommt aus den nahen Bergen, und es ist ein Sub­stan­tiv. Da­mit kann man n + iz + a als Berg + Fluß + der übersetzen. Dazu müßte das romanische  mont ≡ Berg  eine baski­sche Ent­leh­nung ins Ita­li­sche und Kel­ti­sche sein und nicht umgekehrt - dann aber mit der Schwierigkeit, daß  mati ≡ Berg  auch im Ave­sti­schen vor­kommt, also nicht ge­rade benachbart. Vennemann, der  München  ähnlich herleitet [ Ven p 132 ], ist damit aber auf star­ke Kri­tik ge­stoßen.
 Jedenfalls stammt der Namen der Neisse aus vorindogermanischer Zeit - Flußnamen sind nicht 1500 son­dern 5500 Jah­re alt. Udolph [ U95 ] läßt zwar zu,  Neisse  indogermanisch herzuleiten, da dieser Name aber auch in Skandina­vi­en, den bri­ti­schen In­seln, Spanien und Italien vorkommt, müßte er dann nach (1200) vChr dorthin gewandert sein - im Wi­der­spruch zum ho­hen Al­ter der Gewässernamen.
 Den Flußnamen Nietze [ D&F p 28 ] sehen wir noch etwas näher an seiner ursprünglichen *vas­ko­ni­schen Be­zeich­nung. Noch näher am *vaskonischen Orginal ist die Ücker,  oker ≡ krumm. Diese Namen gehören alle zu den über 80 To­po­ny­men zwi­schen Elbe und Oder, die heute als vorslawisch angesehen werden [D&F p 23].
 Was für Gewässernamen gilt, muß nicht unbedingt für Ortsnamen gelten, d.h. diese können hier sehr wohl aus dem Ve­ne­ti­schen abgeleitet werden. Zunächst ist es unwahrscheinlicher einen Ortsnamen aus einem Personennamen abzulei­ten, als um­ge­kehrt - es sei denn es gäbe eine ausdrückliche Überlieferung dafür. Für einen so zentralen Ort wie Breslau liegt ei­ne Her­leitung aus einem Volksnmen näher als aus einem Personennamen - viel zu oft irrtümlich angenommen. Die deut­sche End­sil­be +lau  ist aus slawischem  slava ≡ Ruhm  abgeleitet, und  Bres+ ist ein­fach der Name der Brieger selbst, nur slawisiert ( wie in Brieg ).  Ruhm der Brieger  ist also naheliegender als  Ruhm des xy 's und wäre sogar ein passender Name für eine Haupt­stadt.
Deshalb wagen wir uns an die bisher unerklärte Herleitung der Bezeichnung  Lerge  für einen Breslauer: Da die Ve­ne­ter und etwas später die Brieger über die Alpen nach Italien abgewandert sind, ist die als erste in Frage kom­men­de Spra­che das Latein, und hier bietet sich  largo ≡ groß  an. Eine Lerge wäre damit ein - oft als etwas großspurig an­ge­se­he­ner - Haupt­städ­ter. Der Spruch, daß ein  echter Berliner  aus Breslau kommt, hätte dann vermutlich ein paar tau­send Jah­re frü­her um­ge­kehrt ge­gol­ten, denn da war Berlin höchstens ein kleiner, vorgeschobener Stützpunkt der Me­ga­li­thi­ker. Eng­li­sches large dürfte dann ein Re­likt der Römer sein, oder auch erst mit den Normannen dorthin gekommen sein.
Indizien für die Identifikation anlautenden  n 's als Rest von *vaskonisch  mend i ≡ Berg  gibt es noch mehr: Da­mit wä­re nicht nur Neis­se erklärt, sondern auch  Navarra ⭮ mend i+i bar+a = Berg+Flußebene+die, woran kein Zweifel beste­hen kann, denn in Na­var­ra entspringt der  Ebro ⭮ i bar. Diese und die folgenden Herleitungen passen aus­ge­zeich­net ins geo­gra­phische Bild, wie schon die in [Tra] verworfene von Biarritz ( die Küste bei Biarritz ist ein be­rühm­tes Bild ).
     Nach Neisse läßt sich auch Nebra in Vennemanns Listen einreihen:  Nebra ⭮ mend i + i bar + a = Berg + Fluß­ebe­ne + die. Die Him­mels­scheibe sollte aber als die der Kaiserpfalz Memleben bezeichnet werden, da diese dem Fund­ort be­deu­tend näher liegt.
     Etwas weiter östlich hat Görlitz ( von gandor+i tz ) eine Ent­spre­chung in der Provinz Biskaya, das Dorf Gor l+i z.
     Neisseaufwärts liegt Zittau ( wir verlassen ab hier Schlesien ) inmitten der Hercynischen Wäl­der an der Mün­dung der Mand+au in die Neisse. Dieser Flußname ist ein schö­nes Bei­spiel für bas­ki­sches  men­di ≡ Berg. Das Mün­dungs­gebiet ist relativ breit und war vor der Begradigung durch Alt- und Seitenarme, Weiher oder sogar Seen ge­prägt. Die frü­her ein­mal rei­che Stadt liegt etwas erhöht, ist aber trotzdem, wegen der Begradigung, hochwasser­ge­fähr­det. Wysiwyg - dürfte bei der ersten Besiedlung eine Was­ser­land­schaft enthüllt haben. Es liegt also nahe, ihren Namen nicht von den Slawen ab­zu­leiten, die frühestens im fünf­ten, wahr­schein­licher im sechsten Jahr­hun­dert hier ein­tra­fen, sondern aus 4000 Jahre äl­te­rem *Vaskonisch  z i to­ry­+a ≡ See­ro­se + die.
     Genauso naheliegend läßt sich der merkwürdige Name des Berges Oybin herleiten - am südlichen Ende ei­ner Straße durch eine auf beiden Seiten bewaldete Schlucht. Wysiwyg ergibt
    o i han+ped ibewaldet[ Cas p 338 ],
    o i han+b i deWald+weg,
    o i han+b i nanWälder+beide,
    o i han+bürüoberer Teil des Waldes, jenseits des Waldes .
    Bei Letzterem fände man halbwegs zwischen Basabürü in Zuberoa und Bessarabien eine paralle­le Na­mens­bil­dung - kommutative Diagramme oder auch nur vernetzte Etymologien erhöhen ihre Wahr­schein­lich­keit. Der Ort Hart au liegt et­was nördlich, südwestlich Hain ( buchstäblich im Wald ) und nördlich davon der Jons+ ≡ Her­ren+ berg.
     Eine wysiwyg-Etymologie gelingt auch beim rechten Nebenflüßchen der Mandau: Die Lausur fließt durch eine Ebe­ne, bas­kisch  lautada ≡ Ebe­ne  plus  ur ≡ Wasser, im Tschechischen ist einfach +ur durch +i t za ersetzt. Die gan­ze Ge­gend ist ein Rück­zugs­ge­biet, nicht zu er­ob­ernd, wie spä­ter die Hus­si­ten fest­stel­len muß­ten.
     Damit erklärt sich auch die Laus+itz als  Ebene + Wasser, gemeint ist der Gegensatz zu den südlichen Hercy­ni­schen Wäld­ern. Und die führt wiederum zu dem überzeugenden
    etymologischen Vieleck
    Tharandttarratada+rantzRiß+auf … zu  gemeint ist  vor der Schlucht,
    mit den Bächen
    Schloiz+bachzaratots+Getöse+tosender Bach,
    Pastr+i tzpadura+i tzSumpf+WasserSumpfwasser,
    und
    Ortrandortu+rantzGarten+auf … zuin der Parklandschaft,
    die wiederum im Gegensatz zum
    Schrad+entxartu+enschlecht+sehrSumpflandschaft
    steht.
    Was die geographischen Gegebenheiten in allen Fällen genau trifft: Die Schlucht ist in Tharandt klar sichtbar, und im Altertum dürfte der Schraden nicht gerade ein Wunschort gewesen sein! Man vergleiche Tharandt mit Trar + bach an der Mosel. Das nahe Harta ist natürlich ein hartz-Ort.
    Greitz im Vogtland, wie Görl+itz und Gößn+itz von gandor+itz ( und damit auch alle anderen (+)Gr∧(t)z-Na­men ), liegt am Fuß eines Grates. Zeul + en + ro­da leiten wir etwas untypischer als Ger+a und Goth + a von gora ( ≡ oben ) ab - schließ­lich heißt es noch heute  Stadt auf der Höhe. Um Greitz herum gibt es Cosh + ütz, Gomml+, Cuns+, Coss + en+ und in ei­ner of­fen­sichtlich gerodeten Flur Hain. Jena wäre dann der Standort des Herren einer Herrschaft, der Berg Jen+zig hat Ent­sprechungen in den Jaun-Bergen des deutschen Sprachraums. Ein Indiz für ältere *vaskonische statt slawischer Her­leitungen ist die Uniformität thüringscher Ortsnamen - den Westen haben die Slawen nie er­reicht. Das gilt ent­spre­chend weiter südlich auch für Franken, wo nicht-indogermanische Namen über die Westgrenze slawi­scher Sied­lung hin­aus auf­treten.
     Das sächsische Zeitz, erstmalig als C i s i erwähnt, liegt in einer eher offenen, ungeschützten Land­schaft. Bas­kisch  zez i o ≡ Streit, Verhandlung  [ AW p 395 ] würde eine lokale Herrschaft bedeuten, die mit den von Ost­en ein­drin­genden Indo­ger­manen verhandelte - oder kämpfte und verlor.
     Das Flüßchen I bra im hessischen Knüll verlängert diese Linie *vaskonischer Ortsnamen weiter nach West­en.
     Von dort aus südwestlich liegt Fritz+lar mit der Ent­spre­chung Fru i z in Bis­ca­ya.
 Die Ablehnung von *i z= Wasser muß Deutschen unverständlich erscheinen, denn die zweite Strophe des Ni­be­lun­gen­lieds er­zählt  Die Frouwe was ihr Swester ... . Im Deutschen haben wir also die - relativ späte - Lautverschieb­ung  *s → r . Da das Bas­ki­sche erst in der frü­hen Neu­zeit schriftlich festgehalten wurde und sich seit­dem struk­tu­ri­ell kaum mehr ver­än­dert hat, lassen sich Laut­verschiebungen nur äußerst indirekt erschließen. Damit kann  *i z = i ts = i s → i r → ur = Wasser  mög­lich sein. An die­sen Über­le­gungen ändert sich auch nichts, wenn wir frü­he Laut­ver­schieb­ungen  *b → m,  *n → m  oder  bn ↔ m  an­neh­men müs­sen.
D*i z = Wasser [ Ven p 347 ] richtig ist, sieht man überzeugend an Hand der Wörter i ts+alde, i tsa + sturu, i z + otz, i tsas + katu, i tsas + gora, i tsas + behera = Ufer, Seemann, Eis, Wels, Hochwasser, Niedrigwasser  aus jedem baskschen Wörter­buch. Zum Be­weis di­vi­die­re man einfach die Begriffe alde, stu­ru, hotz, gora, behera ≡ ne­ben, Per­son, kalt, Katze, hoch, nie­drig raus ( die Was­ser­kat­ze ist der Wels − es gibt noch mehr ). Übrig bleibt  *i z = Wasser  qed.
Brieg ist als Beispiel eines typischen Namens der Lausitz-Kultur bereits angeführt worden [ Ti l ].
 Die Geschichte der Wandalen in Schlesien ist in [ Sch ] dargestellt.
im Diagramm


Schlesien — Breslau
Ӏ     Ӏ
 Oder —  Brieg  
Ӏ      
 Neisse -  ..........  


stehen
links *vaskonische,
rechts *venetische
Namen
Anthropologie🧬Anthropology - nach 1945 unpopulär geworden, teilweise zu Recht, wenn man bei Hirt [ H i r ] die nicht nachzu­voll­ziehen­de Ein­teilung in Rassen liest - liefert im Moment die aufregendsten Ergebnisse. Be­grif­fe wie Art, Un­ter­art und Rasse gehören nicht ins Zentrum eines Müller-Hirt Diagramms, sondern in die anthropologische Kom­po­nen­te links und wer­den durch die Genetiker neu definiert, oder durch bessere ersetzt werden.
 Denn die Genetik steht erst am Anfang - erst durch die Computerisierung hat sie ordendlich Fahrt aufge­nom­men. Ei­ni­ge ih­rer drastischten Ergebnisse aus der Zeit nach 2010 sind

  🧬 Homo Sapiens und Neandertaler haben sich doch vermischt - aber nur mit weniger als 4% gemeinsa­mer Ge­ne,
  🧬 der Homo Denisova ist kein Neandertaler, sondern eine dritte Menschenart,
  🧬 Zigeuner stammen aus Indien, was etymologisch bereits bekannt war,
  🧬 Zigeuner vom Balkan haben fremde Frauen aufgenommen, spanische nicht,
  🧬 Borneo- und Sumatra-Orang Utans sind bereits eigene Arten,
  🧬 Hominide sind den Gorillas näher verwandt als den Schimpansen und Bonobos,
  🧬 heutige Nutzrinder stammen von nur 80 ostanatolischen Mutterkühen ab,
  🧬 ein 3500 Jahre altes Skelett einer Frau aus Gotland ist vorderasiatischen aus der Levante nah verwandt [ Ba l ],
  🧬 Homo Floresiensis ist eine eigene Menschenart ( lange angezweifelt, ist das inzwischen geklärt ).

 In einer Höhle des Westharzes wurden Skelette gefunden, die alle einer Familie zu­ge­ord­net wer­den konn­ten, und da­mit Re­lik­te eines früh­ge­schicht­lichen Dramas waren. Weitgehende Schlüsse sind also bereits möglich!
 Somit besteht die realistische Hoffnung, daß wir im Jahre 2025+ die wesentlichen Wanderungen der Vor- und Früh­ge­schich­te auf­geklärt haben!
 Anthropologen zeichnen gerne Stammbäume - jeder neue Fossilfund führt zu einer, unter Umständen neu­en In­ter­pre­ta­tion des Stamm­baums der Hominiden. Er beginnt üblicherweise (unten) mit Ramapithekus und en­det (oben) bei Ho­mo Sa­piens Sa­piens, Homo Neandertalensis, jetzt auch Homo Denisova und Homo Floresiensis - und unzweifel­haft wei­te­ren gleich­zei­tig le­ben­den Ver­tretern der Gattung Homo.
 Ein solcher Stammbaum spart viel Text und macht Anthropologie leicht verständlich! Also ist es sinnvoll, ihn ( nach oben, mit ei­ner senk­rech­ten Zeitachse, alle Epochen vChr ) bis zum Einsetzen schriftlicher Überlieferung zu verlän­gern, was man in [ Cla Kap 1.5 ] ( hier die obers­te Zei­le ) les­bar dargestellt findet ( um den Faktor ½ zu erklä­ren sind hier zwei Pfei­le von den Me­gali­thi­kern und den Volcae zu den Germanen zu er­gän­zen ):
 
Stammbaum 
 
Kelten    ~Italiker   ~½ Germanen~   Balten   ~Slawen~Albaner ~Griechen 
 
   ↑   
 
(4000)
±1800
Yamnaja-Kurgan-Kultur
Maikop-Kultur
?*Ur - I ndo-
germanen
 
GascognerWelsche / SubstatGoralen ?  Substrat
Basken     ~Aquintanier~†Volcae / Belger
Anten / Pelasger
~Hercynier~ Boräer
†Pikten
↑  ↖ in ganz Europa ↗(7000)
±1000
†Megalit.†Glockenb. Lappen *Vaskonen···†Ligurer†Iberer
?    
 
    ↗Substrat
LappenKøkkenmøddinger †
↖ Jäger & Sammler ↗ab 11000
vChr
Eiszeit
Stammbaum 

worin Glockenbecherkultur und Megalithiker mit Sicherheit auf der untersten Ebene anzuordnen sind, Iberer und Li­gu­rer even­tu­ell ei­ne höher. Hieraus folgt der stärkste Beweis für die vor-indogermanische Herleitung der europäischen Hydro­no­mie.
 Annahme: Sie wäre indogermanisch. Da sie erwiesenermaßen vor-einzelsprachlich, weil zu wenig differenziert ist, also weder ty­pisch kel­tisch, noch italisch, noch germanisch oder slawisch ist, müßte sie dann ur-indogermanisch sein. Wegen der Größe ihres Gebie­tes, von der ibe­ri­schen Halbinsel bis zum Ural, von den britischen Inseln bis nach Korsika, Sardinien und Sizilien, ergibt sich daraus ein Wider­spruch - es ist völ­lig ausgeschlossen, daß sich in diesem riesigen Gebiet die gemeinsame Sprache der Ur-Indogermanen lange ohne Aufspaltung ge­halt­en ha­ben kann. Damit war die Prämisse falsch - die Hydronomie kann nicht indogermanisch sein ( die pas­sen­de Tau­tologie lese man bei [ Wüs ] nach ).
 Wenn sie also vor-indogermanisch ist, kann sie mit der selben Argumentation auch nicht ur-*vaskonisch sein - sie muß sich ent­wickelt ha­ben, als die *Vas­ko­nen sich be­reits auf­ge­spal­ten ha­ben, und nicht zu lan­ge da­nach, d.h. sie ist ein­zel­sprach­lich-*vas­ko­nisch.
 Wie wir hier zeigen, gilt das auch für die zentraleuropäischen Gebirgs- und Bergnamen. Versuchsweise kann man das auf   (6000)±1000 vChr  datieren, also noch vor die Einwanderung der Megalithiker in den Nord-Westen Europas.
es hagelt
neue Erkenntnisse
Verwandtschaft
von
Völkern
Nachdem festgestellt wurde, was die vier Komponenten eines Müller-Hirt-Diagramms sind, kann man daran ge­hen, die  Ver­wandt­schaft zweier Völker  als Äquivalenzrelation auf der Menge aller Völker ( als Isomorphie ihrer Müller-Hirt-Diagramme ) zu de­fi­nie­ren: Da­zu muß man die­se Ver­wandt­schaft aller vier Komponenten definieren. Für die
🧱 Archäologie ist das der Gleichheits- oder Ähnlichkeitsbegriff archäologischer Kulturen,
🐉 Überlieferung kann man verwandt bzw. isomorph als den nichttrivialen Durchschnitt der Sagen, des Brauch­tums ( Trach­ten, Mu­sik, Tänze, Spiele, Feiern, Riten, ... ) und auch der Astronomie ( so­fern die­se über simp­le Be­ob­acht­ung des Laufs der Son­ne und des Mon­des hin­ausgeht ) de­fi­nieren, wobei Begriffe wie  Weltesche, Sintflut, Feuer, Wasser, Erde, Licht  als trivial ange­sehen wer­den kön­nen, nichttrivial dagegen Un­ter­su­chun­gen nach Scott Littleton [ ScL ] ( ins­be­son­de­re sei­ne Ta­bellen ) sind, sowie et­wa den ge­mein­samen baskisch-deutschen Brauch, bei dem sich bei der Übernahme von Bie­nen­kör­ben der Er­be ei­nes ver­stor­be­nen Bie­nen­züchters den Bienen vor­stellt [ Eld p 54 ] ( dort drei weitere baskisch-deutsche gemeinsame Bräuche ),
🔊 Sprache ist das der Verwandschaftsbegriff, der durch 200 Jahre etymologischer Forschung überzeu­gend ge­klärt ist: Zwei Spra­chen gelten als verwandt, wenn sie aus einer, wenn auch hypo­the­ti­schen *Ur­spra­che ab­ge­leitet wer­den kön­nen, oder - viel weniger - wenn sie zwar durch andere überlagert wurden, aber noch hinreichend vie­le Dia­lekt­aus­drücke oder Namen gleich sind, d.h. aus ein­an­der her­ge­leitet werden kön­nen,
🧬 Anthropologie kann man alles übernehmen, was an Skelettindizes, Blutgruppenverteilungen und DNA-Entwick­lun­gen da ist, oder gerade neu entwickelt wird.

 Völker können also erst dann als verwandt angesehen werden, wenn alle vier Komponenten ihrer Müller-Hirt-Diagram­me nicht­tri­vial ausgefüllt sind.
nur wenn es
Einträge in alle vier Komponenten eines
Hirt-Diagramms
gibt, kann man von
Verwandtschaft
sprechen
Die erste
germanische
und
die zweite
deutsche
Lautverschiebung
Wenn drei Völker - hier die *vaskonische Vorbevölkerung der Bandkeramiker als Subtrat, die nördliche indogermani­sche Ur­nen­feld­kultur und die nordischen Megalithiker als Superstrat - zusammenwachsen, erwarten wir für die entstehen­de Misch­spra­che - ne­ben der obigen Mythologie und Überlieferung -
  ⭕ von zweien der drei Völker - hier *Vaskonen und Megalithiker - substanzielle Beiträge, von ei-
nem dritten - hier der nörd­li­chen Urnenfeldkultur - aber den überwiegenden Anteil,
  ⭕ zwei Kreolisierungen, die sich aber im Ausmaß stark unterscheiden und gegenseitig stark be-
einflussen können.
  ⭕ die neue Sprache hat zwei Lautverschiebungen,  die  👄 erste germanische und die  👄 zweite
deutsche  — die wir um eine viel frühere 👄 dritte indogermanisch-semitische ergänzen. Für diese drit-
te Lautverschiebung dienen L. Brunner und M. Morvan als Auftakt.

Aber auch der zweite Punkt verdient Aufmerksamkeit ! Zunächst kann man ausschließen, daß
reisende Händler,
heimkehrende Söldner,
nach Niederlagen rückwandernde Volksteile
  und
Rückwanderer, die einer schleichenden Assimilisierung entgehen wollen,

mehr als ein paar Lehnwörter für Kulturbegriffe, die den Ansässigen noch nicht bekannt sind, mitbringen. Diese Ansicht ist im­mer noch kon­tro­vers. Wir folgen hier völlig Theo Vennemann, der damit viele Etymologien begründet, ins­be­son­de­re sei­nem Diagramm [ V&N Übersicht 2 p 23 ].
Diagramm Ven
Brunners
1040
gemeinsame
Wortwurzeln
viele
bisher
unerklärte
Ortsnamen,
Sprache,
Runen,
DNA-Analyse
Udolphs
Lokalisierung
der
Urgermanen
um den Harz
sind die Belege für den Superstrat-Abwärtspfeil:



Ur
Semiten
nordische
Megalithiker
GermanenSkandi-
navier
 
 hinten, weit↗ 
 in der Türkei↘ 
1. germanische
Lautverschiebung
4200+
 vChr
Ur
Indogermanen
nördliche
Urnenfeldkultur
Ur
Germanen
Althoch
Deutsch
?900+
vChr
2. deutsche
Lautverschiebung
 
*Vaskonen*Vaskonen*Vaskonen*Vaskonen



Die Belege für die Substrat-Aufwärtspfeile sind:
stark
spekulativ
Ortsnamen

wie

Iberia,
Kolchis,
Ararat,
...
Ausgrabungen
am
Teufelsberg
und der
Schwedenschanze
bei
Horst / Prignitz
Jastorf-
Kultur
um
Seddin

mit mehreren
Bevölkerungs-
gruppen
Dornröschen,

1000
Ortsnamen
,

Gürtelschnalle
von
Pforzen
 
und weichen hierin nur wenig von seinen Ansichten ab, ergänzen sie aber in einigen Punkten. Weggelassen sind die (tri­via­len) Lehn­wörter aus dem Romanischen, die im Deutschen leicht zu identifizieren sind und nicht im Entferntesten die glei­che Rol­le wie im Eng­li­schen spie­len, und die Pfeile in der unteren Zeile, die eine fortschreitende Indogermanisierung der *Vaskonen im deut­schen Sprach­raum zeigen würden. Deren letzte Sprecher dürften um 700 nChr gelebt haben und nur in den Mittelgebir­gen. Ih­re po­litische Organisation Kröver Reich ist mit dem Fall des Hei­li­gen Römischen Rei­ches Deut­scher Na­tion erst 1806 er­lo­schen.
Anmerkung: Hat sich im deutschen Sprachgefühl der Zwispalt  Superstrat - Substrat  verewigt, d.h. empfinden wir Wör­ter, die aus dem Me­ga­li­thi­schen stammen, als besonders „germanisch" und „literarisch", aber Wörter, die aus dem * Vasko­ni­schen stam­men, als sub­strat „gewöhnlich" ?
die
erste. germanische
Lautverschiebung
ist also durch das
megalithische Superstrat,

die
zweite, deutsche
durch das
*vaskonische Substrat
der
Bergregionen
Mitteleuropas

verursacht
Eckpunkte
der
Frühgeschichte
Etwas, was sich die Vergleichenden Sprachforscher des 19. und 20. Jahrhundert nicht hätten träumen lassen, wird im­mer wahr­schein­licher: Neue Funde der Archäologie und neue naturwissenschaftliche Ergebnisse der Archäometrie und der Ge­ne­tik las­sen sich als Eckpunkte der Vor- und Frühgeschichte auffassen, in die sich etymologische Interpretationen und hi­sto­ri­sche Theo­ri­en ein­fü­gen müssen, so wie das in den vier Artikeln - erster [ Ti l ] - versucht wird. Im Prinzip ist das Prob­lem aber schon ge­nau be­schrieben [ Er h ].
 Es bleibt zu hoffen, daß die große Lücke zwischen Eiszeit und *Vaskonen im Stammbaum noch genauer ausge­füllt wer­den kann. Z.B. sind Glockenbecher-, Kreisgraben-, Pfahlbau- und Michelsbergerkultur wahrscheinlich nicht im Zusammen­hang mit * Vas­ko­nen zu sehen, und der Mann vom Similaun könnte auch ein Ligurer aus Sardinien gewesen sein, der die Al­pen über­queren woll­te.
 Einige Völker wurden hier nicht oder nur am Rande beschrieben. Ligurer saßen vermutlich vom Lech bis nach Sardinien, Ibe­rer aus­schließlich auf der iberischen Halbinsel. Über sprachliche Verwandtschaften kann noch nicht geurteilt wer­den. Die Tar­tessier im Süden Spa­ni­ens sehen wir als Nach­kom­men der Ur­se­mi­ten an.
Das vorindogermanische Süditalien wird durch die Messapier gestellt, die aber manchmal mit den Japygern iden­ti­fi­ziert wer­den. Bei­de Na­men sind indogermanisch, im Falle der Messapier also schlecht gewählt.
 In Griechenland sollten analog diejenigen Vorindogermanen als Pelasger bezeichnet werden, die z.B. in Athen herr­schten, und von den­en wir an­nehmen, daß sie zumindestens eine sehr große *vaskonische Her­ren­schicht hat­ten.
 Wenn sich z.B. herausstellen sollte, daß die Mykener doch keine Indogermanen waren, so wäre einfach anzuneh­men, daß in My­ke­ne eine kleine indogermanische Herrenschicht - die Achäer - über ein mehr oder weniger großes, nichtindo­ger­ma­ni­sches Sub­strat herr­schte.
 Für das Baskische als vorindogermanisches Substrat und als Restsprache in Zentraleuropa müssen wir annehmen, daß nach der in­do­germanischen Einwanderung diese Vorbevölkerung in unterschiedlicher Weise integriert wurde - im germani­schen Raum be­trächt­lich, im keltischen und italischen Raum weniger und nicht friedlich, und sogar brutal.
 Die im Süden Frankreichs, abgeschirmt durch die Cevennen und südwestlich der Italiker und südlich der Kelten verbliebe­nen Ur­bas­ken widerstanden der Indogermanisierung am längsten, bis irgendwann nach der Zeitenwende die Aquin­ta­ni­er dann doch indogermanisiert wurden, sich aber als Gascogner Einiges ihrer Eigenart bewahren konnten. Nur im Schutz der Py­re­nä­en ent­zo­gen sie sich bis heute dem Druck. Dort haben sie sich lange Zeit sprachlich unbeeinflußt erhalten, was sich dann erst in der Neu­zeit änderte. Die baskische Sprache wurde buchstäblich im letzten Moment gerettet.
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