Vaskonen und Indogermanen bis 2200 vChr ☶♘ Incepta Etnologica Genetica

Vaskonen und
Indogermanen
bis 2200 vChr
🔨 🐎 

Hans Tilgner

mmmmmm
🧾 𝔄𝔟𝔰𝔱𝔯𝔞𝔠𝔱mmmm

 We start with the Nostratic subgrouping of languages, which, however, has little evi­den­ce. We assume the Indo-European homeland in the hills north of the Cau­ca­sus, where­from the Maikop-culture evolves. With the domestication of the horse Maikop peo­ple con­quer the south-Russian steppes, developing in­to the Kurgan-cul­tu­res. Their ex­pan­sion in all di­rections is the 1st Indo-European migration.
🟡Finally also central Europe is hit by these wave mi­gra­tions, with the ex­clu­sion of its pe­ri­phe­ry. They thus hit the European agriculturalists, who we assume to be  * Vas­conic = ur-Basque , together with the northern Se­mit(id)ic megalith-culture, both of non-Indo-Eu­ro­pean origin. Many place names and local sagas fit into this scheme. This immigra­tion was ter­minated at (2200) bChr, resulting in the urn­field-culture as the main cul­tu­re in cen­tral Eu­ro­pe, with the closey related Lausitz-culture in the east and the Ita­lics in the west.
🟡Like the hydronomy, but even more so, names of most mountain ran­ges can be gi­ven a Bas­que meaning.
🟡The periphery remains non-Indo-European, Aquintania *Vasconic till the 2nd Indo-Eu­ro­pean migration at (1200) bChr, or even longer.


 
Incepta Etnologica Genetica
 Links:  
 Genese der Indogermanen
__
 Indogermanen vor 1200 vChr ☛
 Die ☚ Mathematisierung ∰ Ethnologie
 Megalithiker und Indogermanen nach 1200 vChr ₪
 ↻ mathematical ʘ physics ↺
 ☎ Archäologie 🧱 Stadt im Auwald
☎  Inhalt

 Erstveröffentlichung
27. Jul 2011

  ergänzt zuletzt am
Die
Nostratische
Hypothese
 Die  nostratische  Hypothese teilt die Sprachen der Welt in verwandte Gruppen ein, die dann selbst auch räum­lich weit aus­einander liegende Sprachen zusammenfassen, z.B. das Indogermanische mit dem Se­mi­tisch-Ha­mi­ti­schen und den Kau­ka­sussprachen, den uralaltaischen und dravidischen Sprachen, dem Ko­re­ani­schen und sogar eini­gen in­dia­ni­schen Spra­chen Nordamerikas [ Erh pp 69-86 ]
 Diese Hypothese beruht auf Wort- und Grammatikvergleichen, die aber so spärlich sind, daß die Mehrheit der Sprach­for­scher sie für zufällig halten. Viele Etymologien werden sogar abgelehnt - nicht immer zu Un­recht, denn ei­ni­ge sind nicht nach­zuvollziehen. Wenn eine solche semantisch wahrscheinlich ist, ist die Etymolo­gie aben­teu­er­lich, ist die Ety­mo­lo­gie plau­si­bel, ist ihre Wahrscheinlichkeit praktisch null !
 Da Wahrscheinlichkeit aber ein mathematisch wohl-definierter Begriff ist, sind der Ablehnung enge Gren­zen ge­setzt, wie Linus Brunner und Orin Gensler überzeugend darlegen.
 Unsere schlagenden Beispiele für die beiden Superstrat-Substrat-Schritte T. Venneman's - in den Büchern [ Ven ] und [M&V ] aus­führ­lich dargestellt - in Richtung der Nostratik sind
  •  𝔰𝔲𝔭 für den semiti(di)schen Teil der Theorie:  Dresden  in  England und Deutschland − mit völlig identi-
    mnmmmnscher Morphologie − an beiden Orten gibt es auch die gleiche semantische Brücke,
  •  𝔰𝔲𝔟 für den *vaskonischen Teil:  Lurch [ ❓ ] ⭮ ≡ lareko  ← Wiese + kriechen  − aus dem Baskischen übersetzt.

Wenn es dazu noch weitere Beispiele für Ortsnamen und Sachverhalte mit untereinander innerem Zu­sam­menhang gibt, und diese sich in kom­mu­ta­ti­ven Diagrammen an­ord­nen lassen, und Folgen solcher Diagramme exi­stieren, bleibt nur der weit­ge­hen­de - so­zu­sagen nostratische - Schluß : Zufall äußerst un­wahr­schein­lich ! 
eine
sehr wacklige
Hypothese,
die aber viel
erklärt


man ordne
Dresden und I ber i a
in das Diagramm
[ Etymo logien ]
ein
Eine
kurze Geschichte
der Früh-
Geschichte
Wenn wir trotzdem eine Einschränkung dieser Hypothese - auf die baskische Sprache und die indogerma­ni­schen und se­mi­tischen Sprachgruppen - verfolgen, liegt das vor allem an der von T. Vennemann zu­sam­men­ge­füg­ten Ana­ly­se der sprach­li­chen Gemeinsamkeiten dieser drei Sprach(grupp)en, sowie unseres - noch längst nicht vollständigen - Wör­terbuches *Vaskonisch-Indogermanisch-Semitisch. Dabei gehen wir je­doch keinen Schritt in Rich­tung der Ge­mein­sam­kei­ten mit den kau­kasischen und den finno-ugrisch-ural-al­tai­schen oder noch wei­te­ren Spra­chen. Beim Su­merischen be­schränken wir uns auf Lehnworte ins Früh­se­mitische.
 Damit bleiben wir hinter dem französischen Nostratiker Michel Morvon [ Mor ] zurück, obwohl es verlockend wä­re, Ur­ar­tu im Osten Kleinasiens und Burushkasi im Pamir mit einzubeziehen. Für beide Sprachen spre­chen zu­nächst nur ihre Namen. Un­ser Kriterium - die Existenz eines nicht zu kurzen Wörterbuches - fällt in beiden Fäl­len aber schwer. Für Urartu existieren zu we­nig Sprachdenkmäler, und für Burushkasi müßte man eine Wanderung von Klein­asien in den Pamir annehmen, die bis­her nicht nachgewiesen ist.
Nimmt man im Sinne von Friedrich Müller und Herman Hirt Anthropologie ( heute im wesentlichen DNA-Analyse ), My­tho­logie und Archäolo­gie als von dsr Sprache und voneinander unabhängige Komponenten da­zu, er­ge­ben sich Fol­ge­rungen für die Geschich­te der zu­ge­hö­ri­gen Völker.
Im fruchtbaren Halbmond, zu mindestens in seiner nördlichen Hälfte mit dem Finger in die Mitte Anatoliens, leb­te ei­ne Be­völ­kerung, die *urvaskonisch sprach, und die durch Erfolg stark anwuchs. Dieser Erfolg beruhte auf der Er­findung von Acker­bau und Viehzucht, also der neoiithischen Revolution, und insbesondere der Do­me­sti­ka­tion des Rindes. Bekannt­lich ge­hen alle heutigen Nutzrinder auf 80 Mutterkühe im Osten Anatoliens zurück. Eine Mu­ta­tion, die Kuhmilch verträglich macht, trug wesentlich zu diesem Erfolg bei.
Dieser Erfolg hatte zwei Konsequenzen. Einmal kam es zu Auswanderungswellen, eine über Kolchis und den Kau­ka­sus bis in den Ural, die andere über den Balkan mit einer Verzweigung nach Griechenland. Ob die Peripherie Eu­ro­pas erfaßt wur­de bleibt offen - viel­leicht sehr viel später. Diese Welle führte in Zentraleuropa zur Band­ke­ra­mik. Die zweite Konsequenz war ei­ne Ballung der Bevölkerung in Städten, in denen sich eine Sprache stär­ker wei­ter ent­wickelt als in einer ländlichen Um­ge­bung.
Die wahrscheinlichste Urheimat dieser noch einheitlichen Sprache liegt im Osten Anatoliens [ Bru p 9 ], ver­mut­lich so­gar in ei­ner Stadt, Mo­dell Çatal Hüyük oder südöstlicher Jericho, also etwa am oberen Euphrat, mit einer In­sel und schwar­zen Feuersteinen. Dort brach eine Revolution aus, die das Volk entlang der sozia­len Stän­de spal­te­te. Das Volk er­hob sich gegen die herrschenden Klassen und vertrieb diese. Die Priester entkamen nach Süden - sie wurden die Se­mi­ten, die Krie­ger nach Nor­den, sie wur­den die In­do­ger­ma­nen oder Japhetiten in bi­bli­scher Be­zeich­nung. Bei­de Grup­pen um­faß­ten viel­leicht nicht mehr als wenige hundert Flücht­lin­ge. Sprach­li­che Ge­mein­sam­kei­ten sind un­ter de­nen, die Brun­ner [Bru] dis­ku­tiert. Sie stel­len eine Ur­ver­wandt­schaft Phase 0 im Sin­ne von Meis­ni­tzer [ M t z p 260 ] dar. Na­tür­lich kommen auch Stätten wie Gritille, Gö­bekli Tepe, Çay­önü Te­pesi, Hal­lan Çe­mi und even­tu­ell weiter südlich Nemrik in Frage. Wegen unseres Wörterbuches sind sie aber weni­ger wahr­schein­lich.
 Die Ursache dieses Konfliktes könnte in der Intransigenz der Priesterschaft gelegen haben, die das gemei­ne Volk zu immer mehr unproduktiver Arbeitsleistung gezwungen haben kann und damit jeden Fortschritt ab­schöpf­te. Als sie dann an die Le­vante entkamen, errichteten sie den ersten Großsteinkreis in Aslit Yam - heute un­ter Was­ser - und ei­nen weiteren auf dem Golan. Von hier aus kolonisierten sie per Schiff das westliche Mittelmeer und ab dem frü­hen vier­ten Jahrtausend die Ge­bie­te westlich der Säulen des Herakles und dann den Nor­den Eu­ro­pas.
Den Zeitpunkt dieser Explosion kann man ebenfalls mit Brunner abschätzen. Er findet 1040 dem Semi­ti­schen und In­do­ger­manischen gemeinsame Wörter. Einigen traut er nicht, andere dürften noch dazukommen - unse­re Wörterbücher. Das sind im Ge­samt­wort­schatz einer Spra­che re­la­tiv wenige: Nach der Methode Gray & At­kin­son [ G&A ] er­gibt sich da­mit ein großer zeitlicher Abstand zwischen dieser Auf­spal­tung und der er­sten Ab­spal­tung von den Ur­in­do­ger­ma­nen. 4000 Jah­re vor der Ab­wan­de­rung der To­cha­rer wä­re ein er­ster An­satz. Al­ler­dings se­hen wir de­ren Ab­spal­tung als spä­ter als die der In­der und Ira­ner an - ge­gen Gray & At­kin­son, müs­sen da­für je­doch eine Ent­wick­lung wie die Eng­lands nach der nor­man­nischen Invasion anneh­men, die die Auf­nah­me ein­es großen An­teils nicht­in­do­ger­ma­ni­scher Wör­ter mit sich brach­te. So­mit er­gibt sich für die­sen Zeit­punkt ein Zeit­raum von (10000) bis (8000) vChr - und eher das frü­he­re Da­tum.
Daß es früher, gleichzeitig oder später zu weiteren Abspaltungen kam, ist eine Version der no­stra­ti­schen Hy­po­the­se, die man am Besten als die japhetitische bezeichnet. Sie würde wei­te­re Sprach­grup­pen zu­sam­men­fas­sen, z. B. die, die Victor Mair [ Mai p 841 Fig 3 ] be­schreibt. Wer der Rest die­ses stä­dti­schen Volkes, al­so der größ­te An­teil, ge­we­sen sein könn­te, bleibt of­fen. In Fra­ge kä­men zu­nächst geo­gra­phisch die Kau­ka­sier, de­ren ur­sprüng­li­che Kul­tur die Ku­ra-Ara­xes-Kul­tur ge­we­sen sein dürf­te.
Ein Indiz, publiziert in [ GC& 2015 ], aber natürlich kein Beweis, ist der Nachweis semitischer Gene, inbegrif­fen des ge­rin­gen Neandertalanteils, in den Yorubas Nigerias. In diesem Artikel wird die entsprechende Wanderung  back in­to Af­ri­ca  in den Zeit­raum 8500 bis 5500 vChr datiert, was recht gut zu unserer ostanatolischen Revolution paßt.
 Eine Karte zur angenommenen Urheimat der nostratischen Sprachfamilie findet man bei [ MA ed p 292 ]. Nimmt man Çatal Hüyuk als mögliche Urheimat hinzu, müß­te das Ter­ri­to­ri­um dort nach Nor­den aus­ge­dehnt wer­den.
 Zu dieser Version der nostratischen Hypothese und dem Viehzüchterstatus der Ur­in­do­ger­ma­nen paßt ei­ne ge­ne­ti­sche Un­tersuchung hervorragend, publiziert 2012 [ BB& ]: In genau dieser Region und dieser Epoche ge­lang die Do­me­sti­ka­tion des Rindes bos taurus aus nur 80 Mutterkühen von Auerochsen bos primigenius vor et­wa 10.500 Jah­ren, nach­ge­wie­sen an 8.500 Jah­re al­ten Rin­der­kno­chen.
Daß diese Siedlung aber nicht nur von Viehzucht gelebt haben kann, ist klar. Für gleichzeitigen Ackerbau spricht das ge­meinsame Wort  säen ≡ zar ˁ, das indogermanisch hervorragend abgesichert ist [ KS ]. Im Internet fin­den wir die Schreib­weise  zara ʕ a , was die Rolle des arabischen r in einer Wortwurzel schön be­leuch­tet, und wir fin­den so­gar bas­kisch  erain ≡ säen, al­so Äquivalenz in allen drei nichtverwandten Sprach(grupp)en. Die­se ge­mein­same Sied­lung muß al­so bis in die Zeit nach der neolithischen Revolution existiert haben, bevor sie aus­ein­an­der brach.
 Die Tabelle *VGS eröffnet allgemeiner die Möglichkeit, bei der Ermittlung
und der  Verwandtschaftsverhältnisse,
und der  Urheimat
und der  Wanderungen

statt wie die Indogermanistik ins Detail, die zwei Vennemann'schen Schritte in Richtung der nostratischen Hypothe­se zu ge­hen. Dabei werden seine Einbettungen baskischer und semiti(di)scher Teile ins Germanische ein­drucks­voll be­stä­tigt.
 Wir schreiben für viele - aber noch nicht alle - Länder bzw. Landschaften Süd- und Nordeuropas (eine) Frühgeschichte ! 

Gray & Atkinson
stimmen im Prinzip,
müssen aber
kalibriert
werden - durch
geschichtliche
Ereignisse
Die
Wanderung
nach
Norden
🏃
Kolchis und Iberia
Der Weg nach Norden folgte der Küste, möglicherweise, falls das Schwarze Meer damals noch ein tiefer ge­le­ge­ner, gro­ßer Binnensee war, über eine heute unter Wasser liegende Route. Ein Entkommen über Pässe des Kau­ka­sus' ist eben­falls denk­bar. Auf dem Weg am Schwarzen Meer entlang nahmen sie ein *vaskonisches Substrat auf, ein Volk, das die Grie­chen Abas­gen [ Cra p 579 ] nannten, etwa im heutigen Abchasien, von den Griechen Κολχιζ genannt.
 Hier treffen wir auf einen ersten Kandidaten eines *vaskonischen Restvolks, das wie die folgenden später in ei­nem Volk ei­ner anderen Sprachgruppe aufging
DieTabelleRestvölker
AbaskenBaschkirenGoralenSzeklerJenischen
sind
griechisierte (?)tartarisierteslawisierteungarisiertegermanisierte
BaskenBaskenHochländerNiederländerHerren
↑↑↑↑↑↑
EigennameEigennamegora ≡ obensakon ≡ tiefjaun ≡ Herr
also *Vaskonen,[siehe unten],
da sich ihre Namen aus dem Baskischen verstehen lassen. Für einen hinreichenden Beweis müßten jedoch al­le vier Kom­po­nenten der Müller-Hirt Diagramme dieser Restvölker untersucht werden.
 Diese Wanderung würde einige sprachliche Gemeinsamkeiten aller indogermanischen Sprachen mit dem Bas­ki­schen über­zeugend erklären. Wörter, die in dieser Phase aus dem *Vaskonischen ins Indogermanische ein­drin­gen, müs­sen uns als ur­in­do­germanisch-voreinzelsprachlich erscheinen. Nach dem Übergang über den Kauka­sus wur­de die­ses Volk von kau­ka­sisch / kartvelischen Völkern überlagert, was die in der Literatur so heftig diskutier­ten 340 Ge­mein­sam­kei­ten des Bas­ki­schen mit den kaukasischen Sprachen erklärt; und natürlich ebenfalls, daß
  • der baskischse Name  I ber i a ⭮ i bar ≡ Flußebene  östlich davon genauso auftritt - und trifft - wie auf der ibe­ri­schen Halb­insel am oberen Ebro.
  • Auch Trapezunt läßt sich *vaskonisch als  vor der Barriere  verstehen: Baskisch  traba ≡ Hindernis / Barrie­re  ( min­de­stens viermal in Deutschland ) und  +rantz ≡ in Richtung auf  trifft die Geographie dort auch wie­der ge­nau, denn am süd­li­chen Stadt­rand beginnt ein steiler Anstieg auf und über das Pon­ti­sche Ge­bir­ge.
  • Der Haupthafen an der Küste Kolchis' ist Pot i ⭮ pot i n ≡ Boot  baskisch, was auch für das Ger­ma­ni­sche ( und Fran­zö­sische ) dieses anders nicht übereugend etymologisierte Wort eine Herleitung liefert !
  • Oberhalb der Flußebene des Rioni, dessen Auwälder für ihren Waldreichtum bekannt sind, liegt der Ort Ke+ti+lari, wört­lich Rauch+versehen mit+Leute im Baskischen, also etwa Köhler - in einem Waldland nur zu ver­ständ­lich. Sein griechischer Name Phas+i s läßt sich vom baskischen  basa ≡ Wald  her verstehen und even­tu­ell so­gar von baskisch  i s ↔ ur ≡ Wasser, also der Waldfluß. Es ist klar, daß dieser Fluß der Flößerei diente.
  • Ebenfalls genau nördlich an dieser Flußebene liegt Sakulia, baskisch  sakon ≡ Tiefe . Das Gegen­stück ist dann das am Eingang zum Gebirge liegende Kuta i s i ⭮ Kuta i a  griechisch, ein  gandor ≡ Grat-Wort. Kutaisi war der Haupt­ort des al­ten Kolchis' und Ziel der Argonauten. Auf dieses komplementä­re Begriffspaar Tief- und Hoch­land trifft man in *vas­ko­nischen Gebieten immer wieder.
  • Weiter flußaufwärts liegt der Ort Alpana in den Bergen, baskisch  aldapa ≡ Abhang.
  • Zweimal gibt es westlich des Lichi- oder Suraimi-Gebirges, das Georgien in Nord-Süd-Richtung teilt, den Na­men Mand+ und auch noch nördlich von Gori den Ortsnamen Tedotsminda und östlich von Gori an ein­em Tal­rand Ertats minda, dazu [ Ven p 277 ], aber auch noch weiter östlich in Georgien.
  • Beiderseits des Rioni finden wir zweimal den Ortsnamenbestandteil +etsi+, baskisch  etxe ≡ Haus.
  • Nimmt man an, daß Kolchis westlich des Lichi-Gebirges *vaskonisch war und sich entlang die­ses Ge­bir­ges ge­gen die von Ost­en andrängenden Kartwelier der Kura-Araxes-Kultur vertei­dig­te, so kann man an­neh­men, daß der Durch­zug der Urindogermanen den Widerstand der *Vaskonen zusammenbrechen ließ. Es macht des­halb Sinn, die­sen Na­men aus *vas­konischem  lisk+ar ≡ Streit  herzuleiten.
  • Möglicherweise war sogar die Flußebene am Oberlauf des Kura bis zu dem Bergzug westlich von Tiflis *vas­ko­nisch und in ein­em er­sten Anlauf kartwelisiert wurde. Dann könnte man Kura und Gori von *vas­ko­nisch  gora ≡ oben  ab­lei­ten.
  • Patara-Kanda liegt in Sichtweite von west- und südlichen Gra­ten, bas­kisch  padura ≡ Sumpf  und  gandor ≡ Grat.
  • Am Ausgang eines Tales des kleinen Kaukasus liegt Patara-Ateni, baskisch  ate ≡ Tor.
  • Der von Norden weithin sichtbare und schon baskisch klingende Namen Ararat sieht nach  urrut i ≡ fern  aus, wo­bei wir die Mög­lichkeit  steinige Passage  - aus at+harra+tze - im nördlichen Baskenland [ Orp § 158 ] ver­wer­fen, weil er wie auch sein schwäbisch-schweizerisches Pendant Reiat westlich des Hegaus das eine er­füllt und das an­de­re nicht. Auch der Reiat rechtfertigt diese Herleitung, weil er genauso weithin sichtbar ist. Als Über­gän­ge sind bei­de un­ge­eig­net. Man vergleiche mit den unten an­ge­führten Na­men Renn+, Rhön, Rhein, Rhin.
  • Der griechische Namen Κολχιζ läßt sich deswegen aus seinem Hauptexportartikel Holz ver­ste­hen, bas­kisch  (o)hol(tz) ≡ Wald / Holz(wand) / Brett, aus dem auch dieses deutsche Wort entstanden sein dürfte. Hier kann man an­neh­men, daß die Laut­ver­schiebung  h → k  nicht nur im Slawischen, sondern auch im Griechi­schen bei der Über­nah­me pe­las­gi­scher Wörter geschah. Frage: Ist das deutsche Holz ein Unterklassenwort, kommt es al­so nicht ein ei­nem Gedicht der Klas­sik vor? Im Englischen kommt es nicht vor!
     Die Benennung eines Landes nach seinem Hauptexportartikel ist häufig, Angelika Lutz gibt vie­le Bei­spie­le an [ Ven § 22.5. ].
  • Bereits 1706 hat de Echeve die Gleichheit vieler baskischer Ortsnamen und im Süden des Kaukasus bemerkt und auf die ba­by­lonische Sprachverwirrung der Bibel zurückgeführt, darunter auch Ortsnamen wie Araxes und vor allem Gor­tyn. Dieser kommt aber auch im Süden von Kreta vor, also rund in der Mitte dieser Strecke − und das wiede­rum spricht für die hier vertretene Gleichsetzung von Pelasgern und *Vaskonen ❗
Zwei wichtige und überraschende Etymologien sind
baskischÜbersetzung;Kommentar  Tabelle padura
mmmmmba l o t a [russ]paduraSumpfsilbengetrennt pa+d+ur+a [Internetübersetzungen]
worin das baskische Wort wegen der offensichtlichen Zusammensetzung
pa + d +  behe + ?Boden, Grund +
+ ur    + ur+ Wasser  r → l  plus Umordnung
+ a+ a  + dernachgestellter Artikel
unmöglich eine Übernahme aus einer anderen Sprache sein kann.  Hierin ist le­dig­lich der Buchstabe  ? = d  weggefallen bzw. zu ergänzen.
 Diese Etymologie entspricht der von Hyazinthe und Metall im unserem pe­las­gisch-griechischen Wörterbuch unten.
 Ungefähr in der Mitte einer riesigen geographischen Lücke Kolchis ∼ Ural ∼ Kar­paten stammt
Zaryzin  txa+erio+n+its  viel+fließen+Wasser+dort der Lokativ  +n  ans
 Ende gewandert
[Lha]
nicht etwa aus dem Russischen oder dem Tartarischen.
 Mit Sicherheit sind in dieser Lücke weitere *vaskonische Namen zu finden - vor al­lem natürlich der der Wolga, der in seinen zwei Bestandteilen in die Klas­se * vas­konischer Namen fällt: Die Wurzel  v ∧ l ∧ g  ist nach M. Morvan ge­mäß ty­pisch bas­kischer Orginalität gebildet, und die Endung  +a  fällt nach Ven­ne­mann in die *vaskonische Hydronomie. Sie slawisch - unpassend - als feucht zu be­zeich­nen, hört sich wie eine Volksetymologie an. Überraschung:
    Ihr baschkirischer Namen  I ź e l  enthält *vaskonisch Wasser ❗
mit der Endung +tel, die Wasser zu einem Namen macht. Dagegen spricht ei­gent­lich nur, daß die Griechen sie bereits - auch typisches Baskisch - Araxes nann­ten.
Mehrere Ortsnamen dürften so aus dem *Vaskonischen herzuleiten sein, und Römer und Christen dürften dann die­se auf den ersten Papst Petrus bezogen haben - und gelegentlich sogar dort eine Kirche errichtet haben.
 Wie aber ist dieser fundamentale Begriff ins Slawische gelangt? Eine Möglichkeit ist, daß er schon beim Durch­zug der In­do­ger­manen durch Kolchis vom *vaskonischen Substrat übernommen wurde, weil im Osten Anatoliens we­sent­lich we­ni­ger Süm­pfe als im Holzland Kolchis anzutreffen sind. Eine spätere Möglichkeit ist jedoch auch die Übernah­me in den Kar­pa­ten von den *vaskonischen Anten. Die Uritaliker können ihr palustre dann in Mit­tel­eu­ro­pa über­nom­men haben - aber mit einer viel stärkeren Lautverschiebung.
Weitere Beispiele für urindogermanische Wörter, die in dieser frühen Phase von einem *vas­ko­ni­schen Sub­strat über­nom­men wor­den sein können, sind
  Wörterbuch *vaskon.−*uridg
dvab izwei
montmend iBerg / Anhöhe
BuchepagoBuche
LandlandaLand
elendlanderelend
dürri dordürr
HolzholtzHolzwand / Holz
aufaupaauf
edel / Adelederschön
gutgozosüß
Vatera i taVater
MutteramaMutter
OhmosabaOhm
OmaamameOma
Basei zebaBase
NasemasailJochbein / Wange
Herzb i hotzHerz
Sch+laflo(+pen)schlafen+(ung)
spaltenezpalduspalten
b+rennenerrebrennen
(g+)ebenemangeben
(k+)ratzenurratukratzen
scharrengarrascharren
Ball / Ballon / Bollenpilota / baloiBall / Ballon / Bollen / Kegel
Nebellanb+roNebel
Be+leid+ig+ungleidoBeleidigung
Gatter / Gasse(ataka) ate(kleines) Tor
ahwaurWasser
SeifexaboiSeife
m+ahalahalmächtig
magermakarmager
garegosigar
ganzguztiganz
sehrarrassehr
hau+enjohauen
Kopfkopet+aStirn
KreuzgurutzeKreuz
KreiszirkuloKreis
Zeuggauz+akZeug,
und die können dann auch bis nach Indien mitgewandert sein. Für jedes muß man natürlich Gründe ange­ben, daß sie so früh übernommen worden sein können, d.h. es muß sich um fundamentale Begriffe, vielleicht so­gar al­len Sprachen ge­mein­same Urworte, han­deln. Z.B. ist
     1. das Wort für 2 im *Vaskonischen, Indogermanischen und Semitischen über eine einfache Laut­ver­schie­bung ver­wandt, nicht aber mit den ural-altaischen Sprachen - also kein Urwort, sondern (nur?) durch eine Sub-, Super­strat­be­zie­hung zu erklären,
     7. Holz zurück ins Urindogermanische zu verfolgen [ KS ]. Da schwer vor­stell­bar ist, daß es ein­em Volk un­be­kannt war, ist eine Über­nahme aus et­wa dem Grie­chisch / La­tei­ni­schen ins Deut­sche und Bas­ki­sche un­wahr­scheinlich. Es ist ein Swadesh-Wort (Definition).
     9. edel, modulo einer Standardlautverschiebung, auch im Semitischen verankert [ Bru ].
Überwiegend sind diese Wörter keine Kultur- oder Wanderwörter im Sinne Brunner's [Bru] - die nur von ein­er Sub­strat- oder (sel­te­ner) von einer Superstratbevölkerung übernommen worden sein können. In die­ser Ta­bel­le wur­de der Links­pfeil des­we­gen ge­wählt, weil er ein­fach die wahr­schein­lich­ste Rich­tung der Über­nah­me dar­stellt - denn sonst müß­te man ja an­neh­men, daß die Über­nah­me ins Bas­ki­sche erst sehr viel spä­ter, nach der Ein­wan­de­rung der Kel­ten nach Zen­tral­frank­reich, er­folgt wä­re. Dies gilt ähn­lich auch
     25. für le i do, das mit der gleichen Bedeutung auch im Romanischen [ KS erste Auflage] vorkommt, das aber bis ins To­charische hin verfolgt werden kann [ KS Leid ], sodaß auch die umgekehrte Übernah­me eine ge­wis­se Wahr­schein­lich­keit hat, und
     26. Tor hier einzuordnen unterstellt, daß die Domestikation der Haustiere voreinzelsprachlich, al­so sehr früh statt­ge­funden hat, daß man also dieses an sich Kulturwort weit zurück verfolgen kann.
     27. Die Ähnlichkeit beider Wörter für Wasser ist verblüffend, besonders wenn man annimmt, daß im heu­ti­gen Bas­ki­schen et­was weggeschliffen wurde. Sie kann durch eine Sub-, Superstratbeziehung erklärt wer­den. Je­doch paßt mit  r ↔ s  und Umstellung auch arabisch  su ≡ Wasser  dazu, und eine späte solche di­rek­te Be­zie­hung zwi­schen Se­mi­tisch und *Vaskonisch ist unwahrschein­lich, wenn auch nicht aus­ge­schlossen ( wenn - dann aber wann, wie und wo ?).
     28. Seife ist ein typisches Kulturwort, das durch eine Super-, Substratbeziehung übernommen sein kann und des­we­gen hier ein­zuordnen ist. Es wäre aber auch möglich, daß es gewandert ist - et­wa mit ein­em Herr­scher­ge­schlecht oder gar nur mit einem herausragenden Herrscher.
     29. [ Kro *mek i la ] führt zu einem, dem Baskischen, Semitischen und Indogermanischen gemein­sa­men Wort. Bas­kisch  ahal ≡ mächtig  hat an der Mosel im Schloß Mal+berg bei Kröv, dem *vasko­ni­schen Haupt­ort an der Mo­sel, im indischen Tadj Mahal und im arabischen  muhal la ≡ groß überlebt. Den Ort Mellen na­he der Un­ter­elbe leiten wir je­doch we­gen seines Großsteingrabes aus semitischem  mal i k ≡ König  her, wobei beide semitischen Wör­ter in ei­nem Um­feld, vielleicht sogar in einer Umgebung liegen.
Wie also erklären sich gemeinsame Wörter im Baskischen, Indogermanischen und Semitischen geschichtlich? Das Bei­spiel Wasser läßt sich wegdiskutieren, wenn man annimmt, daß dieses Ur­wort im *Vas­ko­ni­schen nicht ur son­dern is war, was je­doch im Gegen­satz zu den über­wie­gen­den An­sich­ten steht, und die Laut­ver­schie­bung zu ur erst spät und iso­liert im Bas­ken­land er­folg­te.
die Urheimat der
Indogermanen
lag in den
nördlichen Vorbergen
des Kaukasus



(8000) bis (6000)
vChr
plausibel,
aber zu wenig
für einen
Beweis
Die
Maikop-Kultur
Maikop  ist eine Stadt in den nördlichen Vorbergen des Kaukasus, Hauptstadt der autonomen Provinz Ady­ge­ja des mo­dernen Ruß­lands. Dort blühte eine Kultur, die wir als die Ur­kul­tur der In­do­ger­ma­nen an­neh­men [ MA ed p 372 ] - wohl ge­wahr, daß sie ge­or­gi­sche und rus­si­sche Sprach­for­scher als Ur­kul­tur der kau­ka­si­schen Sprach­grup­pen se­hen - des Kart­ve­li­schen et­wa. Die­se Mei­nung tei­len wir nicht, denn mit [Mal p 206] se­hen wir gleich­zei­tig ne­ben der  Mai­kop-Kul­tur  süd­lich des Kau­ka­sus die Kura-Ara­xes-Kul­tur, die sehr gut als Ur­kul­tur der kau­ka­si­schen Spra­chen an­ge­se­hen wer­den kann, sie­he auch [ Rez ]. Die Nach­bar­schaft die­ser bei­den Kul­tu­ren wür­de dann auch sprach­li­chen Aus­tausch zwi­schen In­do­ger­ma­nisch und Kart­ve­lisch im­pli­zie­ren, der aber ge­nau­so wack­lig ist, wie der zwi­schen Bas­ken und Kau­ka­si­ern.
Simo Parpola's [ Pp l ] Theorie der frühen Abspaltung der Sumerer von den Ururalaltai­kern - wie die der He­thi­ter von den Ur­in­do­germanen - und deren Ansiedlung um Maikop, ist da schon wahrscheinlicher. Diese Theorie be­ruht auf einer Fülle gemeinsamer Etymologien - wichtigstes Beispiel  Sumer ≡ Suomi ≡ Samen. Sie er­klärt aber nicht die vie­len Ge­meinsamkeiten der germanischen mit den uralaltaischen Sprachen, die sich nicht in den ita­lisch / ro­ma­ni­schen und den keltischen Spra­chen wiederfinden. Wir nehmen deshalb an, daß die Mai­kop­kul­tur ur­in­do­ger­manisch war und sich erst in die Steppe und dann in alle Himmels­rich­tun­gen aus­brei­te­te, ins­bsondere auch nach Europa. Hier traf sie dann auf die gleichzeitige Ex­pan­sion urse­mi­ti­scher See­fahrer um Westeuropa herum. Schon in Kolchis und Iberia dürften die Urindogrmanen ein *vas­ko­ni­sches Sub­strat auf­genommen haben. Gleiches passierte dann immer wieder, aber in unterschiedli­cher Wei­se, was zur sprach­lichen Aufspaltung bei­trug.
Die vielen Versuche, die Urheimat der Indogermanen aus der Sprache her­zu­leiten sind kei­nes­wegs ge­schei­tert. Al­le Ar­gumen­te gegen diese Ur­hei­mat bei Maikop sind nicht über­zeu­gend. Hier gibt es Aa­le, Ad­ler, Bir­ken, Buchen, Lachse, Meer, u.s.w. [ Cam ]. Ledig­lich gibt es wei­te­re Ge­bie­te, wo das eben­falls der Fall ist. Eine um­fas­sen­de Dis­ku­sion des Prob­lems der Ur­hei­mat der Indo­ger­ma­nen findet man bei [ MA Kap 26 ] und bei [M 06].
 In dieser Urheimat ( vielleicht sogar schon zur Zeit der Einwanderung ) dürfte es eine Reihe großer Kö­ni­ge ge­ge­ben ha­ben: Vishnu ≡ Wotan, Shiva ≡ Ziu, Indra ≡ Donar. Na­tür­lich ist über ei­ne Laut­ver­schie­bung Ary+a ↔ Ase, ein Indiz für die mensch­li­che Her­kunft in­do­ger­ma­ni­scher Göt­ter. Die In­do­ari­er ha­ben dann im Lauf der Zeit diese Göt­ter in­fla­tio­niert und - glau­ben noch heu­te an sie.
Nicht auszuschließen ist, daß die voreinzelsprachlichen Indogermanen in Mai­kop ein zweites Mal ein *vas­ko­ni­sches Sub­strat auf­ge­nom­men ha­ben, und daß wei­te­re Wör­ter ins Ur­in­do­ger­ma­ni­sche ge­rie­ten. Es gibt ein­fach zu vie­le ge­mein­sa­me, fundamentale Wör­ter im Bas­ki­schen und In­do­ger­ma­ni­schen, die nur sehr ein­ge­schränkt durch den viel spä­te­ren Kon­takt mit Ro­ma­nen und Kel­ten im Westen Euro­pas zu er­klä­ren sind.
Keinesfalls jedoch ist das urindogermanische eine Pidginsprache eines ur*vaskonischen Superstrats. Na­tür­lich schließt dies nicht aus, daß dort auch andere Substrate aufgenommen wurden, z.B. kaukasische, die ihrerseits wieder frü­he­ren Kon­takt mit *Vas­ko­nen hat­ten, und daß, sehr viel spä­ter nach der Spal­tung der In­do­ger­ma­nen, die Ein­zel­völ­ker dann wei­te­ren, un­ter­schied­li­chen Kontakt mit späteren *Vaskonen hatten, der im folgenden beschrieben wird.
 Es ist wahrscheinlich, daß die Indogermanen mit den Streitaxtkulturen zu identifizieren sind, ob­wohl auch dies neu­er­dings angezweifelt wird.
die Urheimat der
Indogermanen
lag in den
nördlichen Vorbergen
des Kaukasus



(8000) bis (6000)
Die Erste
Indogermanische
Wanderung
 Als erste indogermanische Wanderung  bezeichnet man die Abwanderung aus den südrussischen Steppen in ein­zel­nen Wel­len in Richtung Indien und nach Zentraleuropa, zunächst unter Ausnahme der europäischen Randge­bie­te Skan­di­na­vien, der bri­tischen Inseln, der iberischen und ita­lie­nischen Halb­in­seln. Ein frühes und relativ nahes Ziel dürfte der Bal­kan mit Grie­chen­land gewesen sein. Karten für die Ausbreitung in die Steppe findet man in [ Mai p 847– ] und [ Shn p 136 ], genaueres über Mitteleuropa bei Woidich [ Wo i ], ihre genetische Datierung in [ M…R ]. Die dort entstandene archäologi­sche Kul­tur wird üb­li­cher­weise als die Yamnaja-Kultur bezeichnet.
Eine wichtige Bestätigung für die Einwanderungs-Theorie ist die fehlen­de in­do­ger­ma­ni­sche Her­lei­tung der Ge­wäs­ser­na­men. In [ Ven ] werden sie bas­kisch ( bes­ser *vas­ko­nisch ) her­ge­lei­tet. In [ MA p 130 ] findet man den Satz
    The number of river names that can be reconstructed to Proto-Indo-European is extremely few.  
Frage: Gibt es neben  Donau ↔ Dnjepr ↔ Dnje­str ↔ Don ↔ Dwina ↔ Dun ↔ Dünn, ( Wasser →) Oder → Adria, Vardar, Tollense ⭯ Tol­len­ses  ( nicht aber Rhein, den wir *vas­ko­nisch ver­ste­hen ) über­haupt weitere Beispiele indogerma­ni­scher Ge­wäs­ser­na­men, und sind diese wirklich indogermanisch? Elbe leiten wir keinesfalls von  albis ≡ weiß ab, denn das ist sie nir­gend­wo in ihrem Ver­lauf. Auch *vaskonisch paßt es nicht so richtig, denn ihr Name fällt nicht in die Menge der *vas­ko­ni­schen Flußna­men mit aus­lautendem +a. Wir sehen ihn megalithisch-strategisch im Zusammenhang mit der Elbe-Linie ❗
Ein weiterer wichtiger Beweis für die erste indogermanische Wanderung ist die genetische Verwandt­schaft der Trä­ger der Yam­naya-Kultur der südrussischen Steppen mit den nord­eu­ro­päi­schen Trä­gern der Trich­ter­be­cher-Schnur­ke­ra­mik-Streit­axt-Kul­tur [ HL& 2015 ].
    mmmmmmmmmmmmmDamit widerlegt die Genetik alle Diffusionstheorien.
 Der hier vertretenen Ansicht nach, sprachen also diese Schnurkeramiker eine indogermanische Sprache, aus der dann Kel­tisch, Italisch, Baltisch und Germanisch entstanden, mit unterschiedlicher Integration vorindogermanischer Sub­strate. Bal­ten und Slawen, diese erst sehr viel später, dürften die letzten Einwanderer nach Mitteleu­ro­pa ge­we­sen sein.
 Die Zeitstellung der ersten indogermanischen Wanderung entspricht genau unserer, nämlich bis (2200) vChr. Ge­ne­ti­sche Unter­su­chungen von 2014 legen sogar die Ansicht nahe, daß sie stoßartiger als bis­her an­ge­nom­men [ L…K p 412 ] verlief, al­so der zweiten und der großen Völkerwanderung von (400) nChr ähnlich war.
Damit bleibt eine Frage zu klären [ Lün ]: Wer waren die Bandkeramiker, auf die die Indogermanen trafen? Sie mit ei­ner ein­heitlichen *vaskonischen Vorbevölkerung zu identifizieren, würde die Isoglossen mit den kau­ka­si­schen Spra­chen er­klä­ren, und natürlich auch die vielen mit allen indogermani­schen Sprachgruppen. Diese wären dann schon in oder so­gar vor der Mai­kop-Pha­se zustandegekommen. Dem widerspricht, daß das Baskenland und Aquintanien von der Band­ke­ra­mik nicht er­faßt wurden, man al­so annehmen muß, daß erst unter indogermanischem Druck eine Einwande­rung von Ur*vas­ko­nen dort statt­fand, als die Bandkeramik längst keine Rolle mehr spielte. [LP&] und [ BH& ] liefern erste Schritte zur Be­ant­wor­tung die­ser Fra­ge: Kön­nen wir sie mit der Einwanderung einer anatolischen Bauernkultur (4000) vChr identi­fi­zie­ren, die zu einer Über­la­ge­rung nacheiszeitlicher Jäger und Sammler-Kulturen führte, und die mit den *Vaskonen zu identi­fi­zie­ren ist? 
der lange Prozess
der Abwanderung
aus den Steppen
Die Entstehung
der Indogermanischen
Sprachgruppen
 Die  Genese  der einzelnen indogermanischen Völker beginnt mit der Abwande­rung ein­zel­ner Grup­pen aus den kau­kasischen Hügeln um Maikop, al­so mit der Er­ober­ung der Step­pe durch im­mer neue Wel­len von Aus­wan­de­rern. Zeit­lich kann die­ser Pro­zess vier Jahr­tau­sen­de an­ge­hal­ten ha­ben. Al­ler Wahr­schein­lich­keit nach war der Aus­lö­ser die Do­me­sti­ka­tion des Pfer­des als Reit­tier, die es den In­do­ger­ma­nen ge­stat­te­te, sich aus den Vor­ber­gen des Kau­ka­sus in die Step­pen Süd­ruß­lands aus­zu­brei­ten, Vic­tor Mair [ Ma3 p 181 ] schätzt die Da­tie­rung genauer ab. Auf­spal­tung ( wegen der un­ge­heu­ren Wei­te des zur Ver­fü­gung ste­hen­den Rau­mes ) und Ab­wan­der­ung ein­zel­ner in­do­ger­ma­ni­scher Sprach­grup­pen er­folg­te dort bzw. von dort, al­so der Step­pe [ Mai map II p 848 ], [ MA ed p 299 ], [ Mar mit vie­len Kar­ten da­zu ]. Die­se Kur­gan-Theo­rie wur­de von Ma­ri­ja Gim­bu­tas sys­te­ma­tisch aus­ge­baut. Sie ist aber schon von ih­ren Vor­gän­gern an der Reichs­uni­ver­si­tät Straß­burg for­mu­liert wor­den. Sie ist vor al­lem da­durch be­grün­det, daß die Kul­tur der In­do­ger­ma­nen eine von Vieh­züch­tern ist. Kur­ga­ne sind die be­ein­drucken­den Grab­hü­gel, die man über­all in den süd­rus­si­schen Step­pen bis weit nach Asien hin­ein fin­det. Den west­lich­sten fand man in Nie­der­schle­si­en.
Gleichzeitig löschte eine nicht-indogermanische Bauernkultur eine bereits in Mittel- und Südost-Euro­pa vor­han­de­ne völ­lig aus. Diese neue Kultur dürfte die der Kreisgräben gewesen sein, die von Thüringen bis nach Un­ter­öster­reich im­mer kla­rer her­vor­tritt. Ven­ne­manns An­nah­me, daß die­se Bau­ern­kul­tur in­do­ger­ma­nisch ge­we­sen sei und zu ein­er - mi­li­tär­isch mo­ti­vier­ten - Rück­wan­der­ung nach Sü­den ge­führt hät­te [ Ven ], fol­gen wir so­lan­ge nicht, wie es kei­ne ge­ne­ti­schen Be­wei­se da­für gibt. Da­zu ist der Vieh­züch­ter­sta­tus der Ur­in­do­ger­ma­nen zu gut be­legt, ihr Sta­tus als Acker­bau­ern da­ge­gen nicht.
 In Nordeuropa blühte gleichzeitig die Megalithkultur, die wir mit Vennemann ( und sei­nen bri­ti­schen Vor­läu­fern ) als semiti­disch / at­lant­(id)isch / megalithisch ansehen, also als nicht-indogermanisch. Während die Indoger­ma­nen in Zen­tral­europa ein­hei­mi­sche (*vaskonische) Acker­bau­kul­tu­ren un­ter­wer­fen oder in Rück­zugs­ge­bie­te ab­drän­gen, ge­ra­ten sie nörd­lich des Har­zes und in Skan­dinavien in Abhängigkeit zur dortigen Megalith(hoch)kultur - sie werden selbst zum Substrat. Die­ser Pro­zeß der Ver­schmel­zung dreier Völker dürfte sich vor und nach 3000 vChr abgespielt haben. Da­zu paßt her­vor­ra­gend eine 2012 pub­li­zier­te ge­ne­tische Untersuchung [ SM& ] einer Frau der gotländischen Megalithkultur und drei­er Jä­ger und Samm­ler-Ske­let­te, aus die­ser Zeit stam­mend und nah bei­ein­an­der ge­fun­den. Mit die­sen ist die Frau, die in Got­land auf­ge­wachs­en ist, nicht ver­wandt, gene­tisch ent­spricht sie der heu­ti­gen Be­völ­ker­ung des öst­li­chen Mit­tel­meer­rau­mes. Es muß sich je­doch nicht um die Wan­de­rung einer bäu­er­li­chen Be­völ­kerung ge­han­delt ha­ben, son­dern eher um die Ver­schmel­zung der ein­hei­mi­schen Me­ga­lith­kul­tur ( daß die Megalithkultur eine Ackerbaukultur war, ist klar, denn nur eine solche kann Bau­wer­ke wie Stone­henge und Carnac her­vor­brin­gen ) mit einwandernden Indo­ger­ma­nen [ Ba l ], wobei Frauen den Sprung in die an­de­re Kul­tur ( hier den Auf­stieg in die herr­schen­de Klas­se ) in der Re­gel leichter schaffen.
Eine schöne Bestätigung für diese megalithische Wanderung um Westeuropa herum zeigt die Karte von Billy [ Bi l p 140 ]: Die semit(id)ischen  q∧r+t → gart-Namen Frankreichs fin­det man ge­nau da wo die Me­ga­li­thi­ker, nach Durch­schif­fung der Bis­ca­ya, an Land ge­gan­gen sein dürf­ten - von der Bre­tag­ne bis süd­lich der Loire. Die weni­gen aus­serhalb dieser Häufung muß man durch Wan­de­run­gen er­klären. Die bei­den in der Gas­cogne dürf­ten *vas­ko­ni­sche gandor-Na­men sein. Eingekreist hat er das Gebiet, in dem die indogermanische Landnah­me, die spä­ter nach (1200) vChr zu den Kel­ten führ­te, auf Wi­der­stand der *Vas­ko­nen stieß, west­lich der mitt­le­ren Rhône und obe­ren Loire, al­so dem Gebiet, das Udolph als das urkeltische gefunden hat. 
die Zähmung
des Pferdes
erlaubt die
Eroberung
der Steppe





(6000) bis (2000)
vChr
Die
Einteilung
der
Indogermanen
 Die indogermanischen  Völkergruppen, Argumentation und dem Diagramm in [ G&A p 215 ] folgend, die auch die zeitli­che Ab­folge der Abwanderung dar­stellt, sind:
  • Die Hethiter (†) in Kleinasien erste Auswanderer nach Süden, von Maikop aus zurück über den Kauka­sus, wo sie sich in mehrere Völker aufspalteten. Ihre Sprache gehört zu den westlichen Kentumsprachen.
  • Die Tocharer (†) als erste Auswanderer nach Osten, von Westrußland aus, denn ihre Sprache gehört eben­falls zu den west­li­chen Kentumsprachen.
  • Die Indoarier, die bis nach Ceylon gelangen, obwohl große Teile Mittel- und Südindiens dravidisch bleiben.
  • Kimmerer (†), Skythen (†) und Sarmaten (†) nördlich des Schwarzen Meeres, aber mit vielen Aus­fäl­len nach Süden und Westen, im Osten bis vor Peking in China, im Westen etwa 600 vChr bis Schlesien. Diese Reiter­völ­ker dürf­ten die di­rek­ten Nach­fah­ren der Urindogermanen der Kurgan-Kultur gewesen sein, ohne wesentliche Sub- und keine Su­per­stra­te.
  • Die Armenier, vielleicht die Nachfahren der Zerstörer des hethitischen Großreiches, oder aber auch seine direkten Nachfahren. Beides bleibt unbewiesen, wie auch die Herkunft der Kurden, die wie die Osseten des Kau­ka­sus wahr­schein­lich zu den Iranern gehören.
  • Balkanische Völker, Griechen ( Achäer ), Mazedonier (†), Thraker (†), Illyrer (†) und Daker, die heu­ti­gen Al­ba­ner, die bis nach Apulien gelangen, wo ihre Sprache in einigen Dör­fern bis heute über­lebt.
  • Kelten entstehen nach Jürgen Udolph in einem scharf abgegrenzten Gebiet zwischen oberen Loire und mittlerer Rhone.
  • Germanen entstehen nördlich des Harzes in der Norddeutschen Tiefebene bis nach Skan­di­na­vien - wahr­schein­lich aus ein­er Ur­zel­le bei Seddin in der nörd­li­chen Prig­nitz.
  • Noch spätere Auswanderer sind die Slawen, zwischen Pruth und Karpaten in Wolhynien / Ruthenien / Westukrai­ne ( al­so Galicien östlich benachbart ). Ihre Verwandtschaft mit Kimmerern, Skythen und Sarmaten im Ost­en wä­re noch zu klä­ren, ge­nau wie die mit den südlicheren Dakern, die wir deutsch besser Datschier nennen.
  • Späte Einwanderer in das Gebiet von Ostsee bis weit nach Weißrußland hinein sind die Bal­ten. Wahr­scheinlich haben sie sich erst relativ spät ( nach 2200 vChr ?) von den Slawen getrennt, etwa - eine Hy­po­the­se - öst­lich der Pripjet-Süm­pfe. Sie wurden der nördliche Zweig, die Slawen der südliche.
Die Reihenfolge der Abwanderung aus Südrußland bestimmt den Grad der Ähnlichkeit der Sprach­grup­pe mit dem Ur-In­do­germanischen. Am homogensten, d.h. am wenigsten auseinander entwickelt mit den we­nig­sten Ein­bin­dun­gen nicht-in­do­ger­manischer Sub- bzw. Superstrate sind unter den überlebenden Sprach­grup­pen die bal­ti­schen und sla­wi­schen Spra­chen. Ihre Aus­deh­nung nach / in Eu­ro­pa muß also am spä­testen statt­ge­fun­den haben. Die zeit­li­che Ein­ord­nung wird aber von Klin­gen­schmitt [ Kl i p 112 ] we­sent­lich kür­zer ge­se­hen - al­le Zeit­räu­me et­wa halb so lang, was bes­ser zu der hier ver­tre­tenen Theo­rie pas­sen wür­de. Er weist mit Recht dar­auf hin, daß die Ent­wick­lung einer Spra­che zeit- und raum­ab­hän­gig ist, und vor al­lem von hi­sto­ri­schen Ein­flüs­sen be­stimmt wird. Zwi­schen den bei­den in­do­ger­ma­ni­schen Wan­der­un­gen dürf­te die Ent­wick­lung we­ni­ger schnell ab­ge­lau­fen sein, als zum Zeit­punkt die­ser und späterer Wan­der­un­gen. Un­ter Um­stän­den muß noch eine Ka­li­brie­rung für die­sen ma­the­ma­ti­schen [G&A]-An­satz ent­wickelt wer­den, wie es ja auch für die  14C - Me­tho­de ge­lun­gen ist, und auch für die Geo­gra­phie [ KMKL ].
diese
Liste
ist das
Ergebnis
von
200 Jahren
Sprachforschung
Die
Ur-Europäer
Die Archäologie beweist, daß sich in Europa zum Zeitpunkt der Einwanderung der Indogermanen be­reits vie­le Kul­turen abgelöst hatten, zunächst Jäger und Sammler, später dann Bauernkulturen - diese wo­mög­lich schon seit 10 000 Jahren.
Eine dieser Kulturen war die Glockenbecherkultur, die gleichzeitig neben anderen Bauernkulturen existier­te. Man nimmt an, daß sie aus dem Mittelmeerraum über Nordafrika und die iberische Halbinsel nach Mit­tel­eu­ro­pa ein­ge­wan­dert ist, und vom Handel mit den ansässigen Bauernkulturen lebte. Die Ware, die sie den Ein­heimi­schen ver­kauf­ten, war ver­mut­lich - Bier. Weiter­hin kann man an­nehmen, daß dieses Händ­ler­volk da­zu Fern-, Was­ser- und Hö­hen­we­ge in Zen­tral­eu­ro­pa ent­deckt und ein­ge­rich­tet hat. Über ih­re Spra­che kann man nur spe­ku­lie­ren. Wahr­schein­lich ist, daß sie eine Spra­che aus dem Mit­tel­meer­raum mit­ge­bracht haben, zum Zeit­punkt der in­do­ger­ma­ni­schen Ein­wan­der­ung aber be­reits mit den an­säs­sigen Bau­ern­kul­tu­ren so ver­schmol­zen wa­ren, daß eine ge­mein­sa­me Spra­che mit vie­len Dia­lek­ten oder schon Ein­zel­spra­chen ent­stan­den sein müß­te.
 Eine zweite, zu diesem Zeitpunkt bereits (2000) Jahre alte Kultur, war die der Großsteingräber und -An­la­gen, die Me­ga­lith­kul­tur. Sie erstreckte sich in großem Bogen vom westlichen Mittelmeer über die West­kü­ste der ibe­ri­schen Halb­in­sel und Frank­reichs bis nach Bri­tan­ni­en ( im Nor­den sogar bis zu den Ork­neys ) und Skan­di­na­vien, und von dort aus ge­se­hen süd­lich bis et­was über die Was­ser­schei­de zwi­schen Nord- und Ost­see in Meck­len­burg. All­ein aus die­ser geo­gra­phi­schen Ver­teilung geht her­vor, daß ih­re Trä­ger er­fah­re­ne See­fah­rer ge­we­sen sein müs­sen. Auch sie wird über­wie­gend als aus dem Mit­tel­meer­raum stam­mend an­ge­se­hen. Es ist mög­lich, daß ih­re Nord­wan­derung pa­ra­llel zu der der Glocken­be­cher­leu­te statt­fand. Der Gris­thorpe-Mann von der Ost­kü­ste Nord­eng­lands paßt her­vor­ra­gend zu die­sem ma­ri­ti­men Cha­rak­ter der Me­ga­li­thi­ker. Zeit­lich fällt er in die Zeit zwi­schen 2115 und 2035 vChr [ MM& p 810 ], und er ge­hört ein­er pri­vi­li­gierten Familie an. Die Aus­rich­tung sei­nes Sar­ges in Rich­tung See und Dä­ne­mark läßt Be­zie­hun­gen nach dort ver­mu­ten, wäh­rend die Zinn-Bron­ze aus Ir­land stammt [MM& p 806].
Es ist eine vernünftige Annahme, daß die späten Nachkommen der Megalithiker die Pikten wa­ren, die nach der Schlacht von 843 nChr in den aus Irland einwandernden keltischen Skoten aufgingen - nach­dem sie den Rö­mern im Nor­den Eng­lands un­be­zwing­ba­re Geg­ner ge­blie­ben wa­ren. Ih­re, mit Si­cher­heit nicht-kel­ti­sche Spra­che - Beda (!) neh­men wir ernst - ist nur durch Namen überliefert und damit unbekannt. Man kann nur versu­chen, sie aus die­sen Ei­gen- und Orts­na­men zu er­schlies­sen ( im Ge­gen­satz zur Glocken­be­cher­kul­tur gibt es die we­nig­stens ). Dies wird in Groß­bri­tan­nien seit dem 19 ten Jahr­hun­dert in­ten­siv ver­sucht - ih­re se­mi­ti­sche Her­kunft er­klärt ei­ni­ge Be­son­der­hei­ten im In­sel­kel­ti­schen und so­gar noch im Eng­li­schen ele­gant. In [ Ven ] fin­det man zahl­rei­che Ety­mo­lo­gien. Diese An­sicht geht aber zu­rück auf J Mor­ris-Jo­nes, J Po­kor­ny, K Jack­son [ Gs l ]. Weil Wal­li­ser und Iren sie als Pryd+yn be­zeich­ne­ten [ Fsy p 1447 ], hat ihr Na­men so­gar ein­en An­schluß an se­mi­ti­sches Zinn, wo­bei nur ein r durch k er­setzt wur­de. Darüber hinaus nehmen wir sogar an, daß sich engli­sches tin und deut­sches Zinn aus ursemitischem  pretan ≡ Zinn  herleiten [Ven p 733] - und daß die Eigenbezeichnung dieses Volkes Briten lau­te­te, al­so die Zinnleute.
Sub-, Ad-
oder
Superstrat ?
Vaskonisch
und die
Basken
Während sich Megalith- und Glockenbecherkultur leicht aussondern lassen, ist dies mit dem Rest, den hei­mi­schen Bau­ern­kul­turen nicht so klar. Hier gibt es zwei Ansätze: Der einfachste ist der T. Vennemann's [ Ven mit vie­len Ety­molo­gien auch dazu ], nach­dem die­ser Rest ein­heit­lich aus *vas­konischen, d.h. ur­bas­kischen Spre­chern be­stand. Der an­dere ist der Patch­work-An­satz, der im Grunde nichts anderes als mo­der­ni­stisch-so­zio­lo­gi­scher Kau­der­welsch ist, der jetzt durch neue ge­netische Er­geb­nis­se [ SM& ] noch un­wahr­schein­li­cher ge­wor­den ist.
 Wenn jedoch schon die Urindogermanen vor ihrer Aufspaltung in die einzelnen Sprachgruppen ein Substrat auf­ge­nom­men ha­ben, etwa in Kolchis, Maikop oder unmittelbar nach der Ausbreitung in die Steppe ( die Indogermani­stik stu­diert Sub­strat­ein­flüs­se systematisch ) ist das fa­tal für die Ety­mo­lo­gie, da je­de da­durch auf­ge­nom­me­ne Ei­gen­schaft der Spra­che für ur­in­do­ger­ma­nisch ge­hal­ten werden muß.
 In Vennemann's Ansatz wären die Indogermanen in Europa auf eine *vaskoni­sche Bau­ern­kul­tur ge­stos­sen, die sie ent­we­der über­lager­ten ( da wo die Ger­ma­nen ent­stan­den ) oder (radikaler) ver­trie­ben ( dort wo sich Kel­ten und Ita­li­ker - die noch in Mit­tel­eu­ro­pa - ent­wickel­ten ). Die Gren­ze der in­do­ger­ma­ni­schen Ein­wan­der­ung wä­re dann im Süd­we­st­en das Mas­sif Cen­tral in der Mit­te Frank­reichs ge­blie­ben, erst we­sent­lich spä­ter dann die Ga­ron­ne. Schließ­lich mit dem wach­sen­den Druck der ex­pan­die­ren­den Ita­li­ker ( ab der 2ten in­do­ger­ma­ni­schen Wan­der­ung ) und Kel­ten ( ab 800 vChr ) wä­ren sie über den Kamm der Py­re­nä­en in das von Ber­gen ein­ge­schlos­se­ne Na­var­ra ge­wi­chen. Es läßt sich zwar er­schlies­sen, daß Aquin­ta­nien noch lan­ge bas­kisch war, aber wann der Sprach­wech­sel bzw. Rück­zug über die Py­re­nä­en statt­fand, lei­der nicht. Da­für kom­men selbst noch Zeit­punk­te nach 1000 nChr in Be­tracht. Die Dif­fer­en­zier­ung zwi­schen den be­nach­bar­ten Ita­li­kern und Ger­ma­nen wäre dann auch eine durch den unter­schied­lichen Um­gang mit dem *vas­ko­ni­schen Sub­strat ge­we­sen. Im ger­ma­ni­schen Raum war kein Platz für ein Zu­rück- oder Aus­wei­chen. 2012 pub­li­zier­te ge­ne­ti­sche Un­ter­su­chun­gen [ MH& ] wi­der­spre­chen die­ser Auf­fas­sung nicht, denn sie zei­gen, daß sich der bas­ki­sche Gen­pool kaum von dem al­ler Eu­ro­pä­er un­ter­schei­det. Das läßt sich nicht mit einer Be­schrän­kung der Bas­ken seit der letz­ten Eis­zeit oder einer spe­ku­la­ti­ven spä­te­ren Ein­wan­de­rung auf ihr heu­ti­ges Ge­biet ver­ein­ba­ren.
 Der germanische Götterhimmel ist nicht zwei-, in Asen und Vanen, sondern dreigeteilt, wobei die Rie­sen ( die auch schon mal Zwerge sein können - Alberich ), de­ren Ge­nea­lo­gie von et­wa 250 Leu­ten ver­blüf­fend ge­nau be­kannt ist, nicht Göt­ter, aber im­mer­hin noch Über­sinn­li­che sind, mit mehr Aus­tausch zu den Asen als zu den Va­nen. Zu­dem sind sie das Letz­te, was gut zu ein­em Sub­strat paßt - man ver­glei­che et­wa die Ein­stel­lung der Ger­ma­nen im frü­hen Mit­tel­al­ter zu Wel­schen und Wen­den.
 Z.B. werden sie schon öfter mal erschlagen, etwa durch Thor mit dem Hammer, Parallele zu dem Verhal­ten der An­gel­sach­sen gegenüber den britischen Kelten und der Wikinger gegenüber den Skrälingern in Vinland. Thor / Donar, der wie Odin / Wo­tan und Loki halb Ase, halb Riese ist ( was sein übles Verhalten gegenüber den Riesen recht gut erklärt ), zer­stört die Haupt­stadt der Riesen Thrymrheim in Utgard, dem Außenreich, was wie eine Be­schrei­bung des Sie­ges der ein­wandernden Indo­ger­manen über die autochtonen *Vaskonen aussieht.
Wenn man also die Riesen als zu Übersinnliche verklärte Fürsten des *vaskonischen Sub­strats er­ken­nen könn­te, wäre die Drei­tei­lung der ger­ma­ni­schen Mythologie voll­stän­dig er­klärt. Kann man al­so ih­re Na­men aus dem *Vas­koni­schen her­lei­ten? Wo­bei man mit der Schwie­rig­keit zu käm­pfen hat, daß die bas­ki­sche Spra­che erst seit der frü­hen Neu­zeit schrift­lich fest­ge­hal­ten wur­de, und man da­mit von dieser spä­ten Zeit auf eine Zeit vor 7000 Jah­ren schließen muß. Das ist fast un­mög­lich. Wie im­mer muß man statt mit Ein­zel­be­grif­fen mit einer Fol­ge von Be­grif­fen ar­bei­ten. Je mehr Fol­gen­glie­der ( hier Eigen­na­men von Rie­sen ) sich so ety­mo­lo­gi­sie­ren las­sen, um­so wahr­schein­li­cher wird die­ses Re­sul­tat. In ei­ni­gen Fäl­len ist das so­gar über­ra­sch­end ein­fach:
  • Skadi ist die schöne Tochter ( unterworfene Völker haben schöne Töchter, typisch für überlager­te Bevölke­run­gen, und es gibt sogar zwei weitere schöne Riesentöchter !) des Sturmriesen Thiazi [ Scn ]. Sie heiratet den obersten Va­nen Njörd. Die Ehe scheitert, weil er die Bequemlichkeit der Hauptstadt Noatun der Vanen am Meer der Wildheit der Haupt­stadt Thymr­heim der Rie­sen vorzieht, sie aber die dunklen Wälder und die Berge Utgarts, das Brummen der Bä­ren und das Heu­len der Wöl­fe liebt und sich deshalb in Noatun nicht wohl fühlt. Jeder Baske wird ihren Namen als die Bas­kin er­ken­nen. Auch das ist eine typische Bezeichnung für Frauen.
     Beispiele sind  Amalie ≡ die Amalerin, Brigit ≡ die Brigerin, Gwyneth ≡ die Veneterin, und die Frau Beowulfs heißt  die wel­sche Frau, ihr ei­gentlicher Name ist nicht überliefert. Wenn Skadi einen Beinamen hatte, dürfte der ihrem eigent­li­chen Na­men nä­her kommen. Diese Herleitung ist wesentlich einfacher, als die Vennemanns [ Ven p 976 ]. Identifi­ziert man den Ort Njörds mit Nantes an der Atlantikküste, dann liegt es nahe, Thymrheim nicht all zu weit von dort anzu­neh­men - in den Ar­dennen?
  •  Frau Holle ist eine, einigen mitteldeutschen Bergzonen zugeordnete Gestalt der deutschen Märchenwelt mit ei­nem *vas­ko­nischen Namen:  h i l+ohe ≡ Totenbett  und  h i l+o i ha l ≡ Leichentuch  [ Lha p 441 ] macht sie zu einer sehr al­ten band­ke­ra­mi­schen, also vorindogermanischen Überlieferung. Jedoch bleibt Ihre Rolle bei den Bandkeramikern un­klar - zeit­lich ist sie vor der Frau Harke anzusetzen.
  • Sutr ist ein Feuerriese. Das baskische Wort für Feuer ist  su. Hier bleibt aber das  +tr  unerklärt. Venne­mann nimmt ein ur­baskisches *sut an. Es ist zu bezweifeln, daß ein Urbegriff der Menschheit, wie der des Feuers, der die Sprach­bil­dung seit ei­ner Million Jahren begleitet hat, von benachbarten Völkern übernommen wird ( es ist kein Kultur- son­dern ein Na­tur­wort ). Es kann aber von einem Substrat auf ein Superstrat übergehen und umgekehrt. Damit ent­fällt die Not­wen­dig­keit, su aus indogermanisch Feuer abzuleiten. Er kann auch in einer Nische überlebt haben - eben als Feuerrie­se. Wäh­rend dieses baskische  su ≡ Feuer  noch über eine Brückenkonstruktion, nämlich den beim Feuer entste­hen­den Ruß aus ger­manischen schwarz hergeleitet werden kann [Ven p 239], geht dies aus dem Se­mitischen über­haupt nicht - dort be­deu­tet su Wasser.
     Bemerkenswert ist auch das etymologische Umfeld von baskisch su:  sukar ≡ Fieber, sumin ≡ Wut … und, daß in der ger­manischen Sagenwelt alle vier Himmelsrichtungen Zwergen mit diesem Namen zugeordnet sind, und daß der Name des südlichen Zwerges fast mit dem des Riesen Sutr zusammenfällt. Es zeigt sich, daß Riesen nicht un­be­dingt groß sind − Zwerge, die ja dem Bergbau zugeordnet sind, aber immer klein.
  • Thiazi ist ein Sturmriese, Sohn von Ovald i, Bruder von Idi und Gangr, Vater von Ska­d i. Mit dem anlau­ten­den Th i ge­ra­ten wir in ( die gleichen ) Erklärungsschwierigkeiten -  azt i  ist baskisch der Zauberer. Er kann tatsächlich zau­bern, er ver­wan­delt sich nämlich in einen Adler ( dem dann die Asen die Flügel verbrennen ).
  • Loki ist Sohn eines Riesen und einer Asin ( ein Halbriese, wie Odin / Wotan auch ) und li­stig bis bös­ar­tig - bas­kisch  l uk i ≡ Fuchs.
  • Mimir ist ein Wasserriese. Mit  *n → m  ( da es im Urbaskischen angeblich kein m gab ) läßt sich dieser Na­me aus  nirnir ≡ glitzernd  herleiten. Das gleichnamige Schwert, das Wieland nach ihm benannte, ist also  das Glitzern­de. Er ist auch der Zwerg und Schmied, bei dem Sigurd aufwächst, in der N i be l ungen sage.
  • Vadi ist ein Wasserriese und der Vater Wielands des Schmieds. Manchmal wird er auch als König der Lap­pen be­zeich­net, was nichts Anderes heißt, als Abstammung von einem anderen Volk. Baskisch  bad i+a ≡ Meees­bucht + die  in­ter­pre­tiert dieses als Beinamen, also  der von der Bucht - ein früher Wikinger?
  • Eg i l ist Wielands Bruder. Baskisch  egile ≡ Schöpfer, Täter  läßt ihn als den  Schöpferischen bzw. Tatkräfti­gen  er­schei­nen. Wegen der Titelzeile der Runenschnalle von Pforzen nehmen wir an, daß er mit A i lrun verheiratet ist, de­ren Namen wir dort semiti(di)sch herleiten. Neben Skad i und Njörd haben wir damit ein zweites gemischtes Paar aus den den beiden Völkern - nur komplementär.
  • Wieland der Schmied  ist Egils Bruder, im Nordischen Völundr genannt. Mit  ahal ≡ Macht,  +antz ≡ Ähn­lich­keit  und er­gänzt um anlautendes v wird er  der Mächtige / Machtvolle.
     Ihr dritter Bruder  Slagferðr , der Schlagfertige, hat jedoch keinen *vaskonischen Namen. Da dies als intelli­gent ver­stan­den werden kann, haben die drei Brüder nun Namen der Haupteigenschaften, die sich Eltern für ih­re Söh­ne wün­schen.
     Wielands Widerpart ist Nidung, auch Niðuð oder Nieðhad genannt. Dieser Name klingt nach na­sa­lier­tem Noa­tun, der Haupt­stadt der Va­nen. Er könnte auch ein mißverstandener Titel sein.
     Nidung ist Herrscher der Njaren, ein Volk das üblicherweise in Jüt­land, manch­mal auch in Schwe­den ver­mu­tet wird. Dem­zu­folge muß Noatun an den Kü­sten dort ge­sucht wer­den, d.h. nicht auf Feh­marn oder Rü­gen. Eine mögliche Ety­mo­lo­gie beruht auf arabischem  nāǧiz ≡ voll­kom­men [ Whr p 1246 ]. Die­ses Volk dürfte sich demnach als  die Voll­kom­me­nen  be­zeich­net ha­ben.
     Die Wielandsage wird als sehr alt eingeschätzt. Ein nicht mehr vorhandenes Wieland­lied dürf­te Aus­ein­an­der­setzun­gen zwi­schen den Me­ga­li­thi­kern und ein­ge­sessenen *Vas­ko­nen wi­der­spie­geln, noch vor der Ein­wan­de­rung der Indo­ger­ma­nen. Bezeichnend, daß darin der *vaskonische Teil mit dem Schmieden verknüpft ist.
  •  Der Jötun Grendel (  ≡ der vom Grat  *vaskonisch, ein gandor-Wort, unten mehr davon ) ist der Gegen­spie­ler Beo­wulfs und ein Men­schen­fres­ser.
  • Griðr ist eine Riesin, die bezeichnenderweise auch als Hexe bezeichnet wird - wenn es sich um die glei­che Per­son ver­hält. Es ist also kein Name sondern eine Bezeichnung als  die vom Grat. Und es gibt eine wei­te­re Rie­sin Gerðr.
  •  Desgleichen liegt  Geirröðr ≡ Geruthus  [ S84 p 123 ] aus  gandor + urruti ≡ Grat + fern  na­he.
  • Gizurr ist ein Beiname Odins, der wie Thor / Donar halb Riese ist. Baskisch  gizon + ur ≡ Mann + Was­ser. Kommt al­so der Name Odin von Baskischem  utorki ≡ Quelle [ Ven Oden­wald ], und steckt er auch im Od+en + wald, der da­mit ein Quell+vie­le+wald wäre?
  • Rind und Idi sind zwei Riesen, die wir beide aus  idi ≡ Rind  her­lei­ten. Das sieht zwar zu­nächst un­wahr­schein­lich aus, recht­fer­tigt sich je­doch durch die Menge der Tier­na­men, die bas­kisch ver­stan­den wer­den kön­nen. Eine ge­naue Her­leitung müß­te der Me­tho­de Ven­ne­manns [V98] fol­gen. Aber sind die bei­den iden­tisch? Es sieht nicht so aus.
  • Hel wird zwar als Asin angesehen, ist aber zu drei Vierteln eine Riesin:  hil ≡ tot / ster­ben  bas­kisch. Sie ist die Göt­tin der Unter­welt, die alle Toten übernimmt, die nicht Wotan anheimfallen!
  • Alberich ist zwar Zwerg, gehört aber zu den Riesen mit allen deren abfälligen Substrateigenschaften. Würde sein Na­me von  aldapa ≡ steiler Abhang  her verstanden, so wäre der Bogen zu seiner Vorliebe für Schät­ze und den Berg­bau ge­spannt, einer Vorliebe, die er mit keinem Vanen oder Asen teilt. Wahrscheinlicher ist jedoch die Ety­mo­logie aus seinen Charaktereigenschaften, denn die Geschichte schreibt der Sieger ( im Niblungenlied ).
     Die Indogermanen dürften in ihrer Steppenphase jeden Bezug zum Bergbau verloren haben, der ja eher eine Fer­tig­keit seßhafter Bevölkerungen ist. *Vaskonen dürften dagegen schon sehr früh zum Bergbau ge­kom­men sein, zu­erst von Salz und Feuerstein, dann dem von Metallen, die dabei notwendig ent­deckt wer­den. Sprach­lich kön­nen wir *vaskonische Her­leitungen von Eisen - das aber auch semit(id)isch geht - und Gold, Silber, Zinn, Blei  an­füh­ren, wobei Blei und Zinn aber dem Keltischen, Lateinischen und Germani­schen ge­mein­sam sind. *Vas­ko­ni­sche Bergbaugebiete nehmen wir südlich des Kaukasus' (Zinn), in Tirol und süd­lich des Schwarz­wal­des an – und ebenfalls im Erzgebirge, dessen Bodenschätze nicht erst im Mittelalter ent­deckt wor­den sein dürften.
  •  König Laurin ist auch ein Zwerg, und gehört als solcher zu den Riesen. Der Sage nach ist er mit dem Ro­sen­gar­ten in den Dolomiten verknüpft, und spe­ziell für dessen Dunst verantwortlich, der nur in der Dämmerung leuch­tet (rot?), sonst oft im Dunst ver­schwin­det. Bas­kisch  lurrun / lauso ≡ Dunst  [ Rub Dunst ].
  • Ratatosk ist kein Riese, sondern das Eichhörnchen, das aus der Weltesche Yggdrasil berichtet.  +tosk ⭮ txost+en ≡ Bericht  erklärt den zweiten Teil dieses Namens. Der erste Teil folgt aus  rat+a ⭮ urt+xintxa ≡ Eich­hörn­chen  worin der zweite Teil in baskischen Tiernamen vorkommt und dort etwa mit +Zucht zu übersetzen ist [ Küh p 91 ]. Da Eich­hörn­chen nicht in Rudeln, sondern nur in Familien leben, kann der mittlere Teil weggefal­len sein.
  •  Der Riese Mils ist der Erbauer der Milseburg in Osthessen, die durch ihre Gründungssage inte­res­sant ist: Sie wurde vom Riesen Mils gebaut, der dann hier vom Teufel begraben wurde. Sein Name läßt sich *vas­ko­nisch  ⭮ Mikelatz  ver­ste­hen - das jedoch verdächtig nach ≡ Michael ähnlich  klingt, dieser ist aber alles An­de­re als eine po­si­ti­ve Fi­gur, Sohn der Göt­tin Mar i ( ⭮ amar i ≡ Mutter von Allem? - eine christliche Herleitung kommt auch hier in Fra­ge ), klingt aber auch nach la­tei­ni­schem  miles ≡ Soldat.
     Obwohl ähnlich klingende Wörter mit vergleichbarer Bedeutung auch im Keltischen und Slawischen exi­stie­ren, ist seine indogermanische Etymologie unsicher.
     Damit kommt die dritte Möglichkeit ins Visier - semitisches  m∧l∧k ≡ König. Hat es einen aus dem me­ga­li­thi­schen Raum stam­menden Anführer gegeben, also einen  magister militum, der bei der Verteidigung der Thü­rin­gi­schen Pfor­te ge­gen die In­do­ger­ma­nen des Ostens fiel und in die­ser Hauptgrenzfestung von den frem­den Teu­feln be­gra­ben wur­de, 3000 Jahre vor Rikimer und Odoaker? Eine elegante Etymologie beruht auf baskischem  b i l tze ≡ das Sammeln, Versammlung  mit in­do­germanischem  b → m. Hat also genau hier die indogermanische Urnenfeldkultur diesen Begriff über­nommen, ihr west­li­cher Zweig, die Italiker ihn mit über die Al­pen ge­nom­men, von wo er als lateinisches  miles ≡ Soldat  mit den Rö­mern wie­der zu­rück­kam?
     Natürlich kann es sich auch um ein gemeinsames Urwort handeln.
     Einen Milsen+berg gibt es auch am Westende des Rothaargebirges, Fluß und Ort Milz in der Rhön und in Nord­tirol, dort mit s.
  •  Der / die Bilwis, mit zahlreichen Schreibvarianten, ist ein Kobold, in vielen Landstrichen auch eine He­xe. Bas­kisch  bilo ≡ Haar  oder  bilau ≡ Schuft, Luder  und  birao ≡ Fluch  tref­fen die bei­den Na­mens­be­stand­tei­le recht gut, wenn man  r ↔ s  annimmt.
  •  Der Büstrich oder Püstrich ist ein rätselhafter [ Rab p 41 ] Schrat, kein Götze(nbild), bei Sondershau­sen in Thü­rin­gen, der sich hervorragend aus baskischem  basa+tar ≡ (Hinter) Wäld+ler  verstehen läßt.
     Tatsächlich ist der  basa+jaun ≡ Wald+Herr  eine Figur der bas­ki­schen Mythologie [ Rub p 40 ] und P. Lhan­de ver­steht ihn als (Bauern) Tölpel [ Lha p 115 ], also abwertend. Beide sind dick, der baskische lebt in einem bestimm­ten Wald und zu mindestens der baskische wird manchmal zu den Riesen gerechnet. Vom Waldgott zum Wald­schrat be­schreibt ein­mal mehr den Abstieg Super- zum Substrat, verursacht durch die In­do­ger­ma­ni­sie­rung Europas.
     Daß er auch von pusten volks-etymologisiert wird, kann etwas damit zu tun haben, daß die *Vasko­nen auch als Köh­ler in den Waldgebieten die Indogermanisierung überstanden haben. Baskisch  putz ≡ pust+en  kann so ent­stan­den und ins Deutsche, Baltische und Slawische eingegangen, also nicht lautmalerisch sein. Damit kommt
     
    Ort*vaskonisch ÜbersetzungKommentar 
        ☟☟ 
    Sond+ers   
      (+hausen
     ⭮so i n+hartz
    mmmmm(+txosn   
     ≡Körper+Berg
    mmmm(+hütten 
     zwischen den Bergzügen Wind-
    mmmnund Hainleite eingeklemmt
     
    ins Visier. Hier bleibt nur offen, welcher der beiden Höhenzüge welchen der beiden Namen hat. Der unte­re Teil ist hier na­türlich möglich, aber fraglich. Trotzdem, dies unterstellt wäre die Bedeutng die­ses Namens et­wa  Hüt­ten zwi­schen (die­sen) Bergen.
     In und um diese altertümliche Residenzstadt gibt es mehrere *vaskonisch klingende Namen: +ebra, +g+ ebra, W+i p­per  ( i pper dürfte eine weitere Eindeutschung von i bra sein ), Noh­ra, Rein+hards+, + Haardt, Hain+, eine bandkera­mi­sche Wall­anlage auf der Hainleite und sogar einen Menhir, der vermutlich ursprünglich auf einem band­ke­ra­mi­schen Fried­hof stand.

    Ein paar Kilometer östlich liegt der alte Klosterort
    Gö l l i +ngen ⭮go l l i (+ ingen ≡rötlich (+ ingengorr i ≡ rot[ Lha p 375  ], 
    [ Küh go l l i ]
    an einer uralten Fernstraße, die auch noch den Römern bekannt war ( Marschlager Hachelbich ). Damit sich­ern sich die­se Etymologien auf überraschende Weise gegenseitig ab - Göllingen liegt unterhalb von rötlichen Felsen, wäh­rend die na­hen Prallufer der Wipper am Durchbruch durch die Hainleite nicht rötlich sind, son­dern aus grau­brau­nem Gestein bestehen.
     Genau dieses Verhältnis von rötlichem Eisenoxid zu weißem Kalkstein finden wir auch unweit des Don­ners­bergs im Pfälzerwald in
    Go l l +heim ⭮go l l i (+ heim ≡rötlich (+ heimmmmmmim Eisenberger Becken
    ,
    das nach Osten zum Rhein hin entwässert. Am Weg dorthin liegt Biede+sheim, von baskischem  bide ≡ Weg, und in der Umgebung kommen esch+Namen vor. Das läßt *vaskonischen Abbau vermuten, zunächst von Kup­fer, dann - sehr viel später - von Eisen.

     Nördlich von Berlin bei Rhinow - diesen Ort leiten wir wie den Rhein aus *vaskonischem  urren ≡ fern  her - in ei­nem von Lu­chen, Seen und feuchten Niederungen umgebenen Hügelland, können wir auch die typisch * vas­ko­nische Wort­schöp­fung Goll+en+berg so verstehen. Die ersten Siedler nutzten die Eichen auf diesem Höhen­rücken, und es entstand ei­ne Hei­de rötlich blühenden Heidekrauts, das diesem bis heute die Bezeichnung rot einbrachte. Ohne die *vaskonische Theo­rie wäre diese gleiche Bezeichnung in zwei völlig un­ter­schied­lichen Spra­chen ein weiterer unglaublicher Zufall.
     Da wo der Gollenberg ins flache übergeht liegt die Wüstung  Trep+ zin, die wir als Übergang ( durch die Glocken­be­cher­leute eingerichtet? ) ansehen.
     Der gesamte Bergzug besteht aus Sand und viel Lehm. Nur eine Lautumstellung - die im ähnlich klingen­den  kola ≡ Leim  vorliegt - verlangt die Etymologie von Kleßen östlich des gleichnamigen Sees, zusammen also
    Goll+en (+berg ⭮golli+en+ (+ ... ≡rötlich + sehr (+...westlich „Rote Berge'' bis Rhinow
    Trepzin ⭮traba+z+in ≡Hindernis+z+Leute dortneben dem 110 m hohen Gollenberg
    Kleß+en ⭮lokatz (+en ≡Lehm (+...1230 ein J. von Clets+im überliefert
    - Etymologien, die sich gegenseitig stützen.
     Zudem gibt es dort die Sage von der Riesin Harke und der Entstehung dieses Hügellandes:  harkeitz ≡ Berg­zug  weist sie als Bewohnerin dieses Hügelzuges aus, Harke ist also kein Name, die eine neue Religion nicht ak­zep­tie­ren woll­te. Und die Riesen sind unserer Auffassung nach die bandkeramischen *Vaskonen der ersten Siedler dort. In nach­christlicher Zeit wurde dies einfach auf das neue Christentum statt auf die andere Religion der ein­wan­dern­den Indogermanen be­zogen, also umdatiert und etwas dazu erfunden - beides eine his­to­rische Re­gel.
    🪤Baskisch  go l l i ≡ rötlich  steckt auch im germanischen Wort Gold go l l i + dun ≡ rötlich(es) + haben [ Lha p 375 + p 214 ].
Menschenfresser, Teufel, Hexen, Scheiterhaufen und bis in die Neuzeit hinein ein Kasten­system - die indoger­ma­ni­sche Ein­wanderung nach Eu­ro­pa ist nicht ge­ra­de fried­lich ver­laufen! Je­doch sind diese Er­eig­nis­se so dra­stisch, daß sie sich ein­prä­gen und dann zur Über­lie­fe­rung wer­den. Daß diese Ein­wan­de­rung nach Europa auch fried­lich ver­lau­fen sein kann, zeigt die Aus­gra­bung eines Kur­gans in Un­garn [ GB& ]. Hier leb­ten In­do­ger­manen der Yam­na­ya-Kur­gan-Kul­tur und Vor­in­do­ger­ma­nen der­ar­tig er­folg­reich zu­sam­men, daß sie so­gar Zu­wan­de­rer aus den Ber­gen, al­so Vor­in­do­ger­ma­nen, an­zo­gen.
die
Basken
waren die
Ur-Europäer
Harts-GebirgeDazu entwickeln wir hier weitere *vaskonische Herleitungen mitteleuropäischer Toponyme, denn wenn Ge­wäs­ser­na­men [ Ven ] auf die Erstbesiedlung Europas zurückgehen kön­nen, dann kann das für die dazwischen liegen­den Hö­hen­zü­ge eben­falls der Fall sein, wenn auch seltener (?), und auch für den einen oder anderen Ortsnamen. Natürlich wird man bas­ki­sche Ety­mo­lo­gien eher in Rück­zugs­ge­bie­ten - et­wa am Über­gang über Was­ser­schei­den - fin­den, als in den von Er­obe­rern be­vor­zug­ten frucht­ba­ren Fluß­ebe­nen. Ven­ne­mann [Ven] kor­re­liert dies mit Blut­grup­pen in Bayern - hier paßt es auch.
 Der Pfälzer Wald bekam diesen Namen erst nach 1800 und hieß bis da­hin Haardt­ge­bir­ge. Zahl­rei­che Mit­tel­ge­bir­ge in Zen­tral­eu­ro­pa füh­ren eben­falls ein­en solchen hartz-Na­men:
  • Ardes in der Auvergne, also halbwegs zwischen Aquintaine und dem Beaujolais ist das west­lich­ste Bei­spiel für einen solchen Ortsnamen,
  • der mons arduus an der Mündung des Ognon in die Saône, wo Germanen vor der Völ­ker­wan­de­rung al­len­falls sporadisch auftauchten und nordwestlich davon der Fo­rêt D'Arc bei Arc,
  • Frou+, Dieulou+, Montic+h+ard und Arc-sur-Moselle zwischen Nancy und Metz an stei­len Prall­hän­gen links der Mosel, die hier in einem großen Bogen fließt, das Tal des lin­ken Ne­ben­flusses Esch eine bequeme Ost-West-Trasse mit vermutlich vie­len  ≡ Häu­sern,
  • ein Waldgebiet mit flachen Hügeln bei Mühlhausen im Elsaß heißt Hard, ebenso auf der öst­li­chen Sei­te des Rheins ein heute vielfach unterteiltes Wald­ge­biet von süd­lich Karls­ru­he bis Hei­del­berg, bei­den ge­meinsam sind flache Hügel, ge­rade hoch ge­nug um dem Mä­an­drie­ren des Rheins Wi­der­stand ent­ge­gen­zu­setzen, das die Nord-Süd-We­ge ent­lang der Berg­stras­sen vom Rhein ab­schirmt, den Luß­hardt kann man sich über­zeu­gend aus *vas­ko­ni­schem  luze ≡ lang  ent­stan­den den­ken,
  • der Haardt, also der Pfälzer Wald, mit baskisch interpretierbaren Fluß­na­men Eis+bach und Is+en+ach [ Ven p 131 ],
  • gegenüber liegt im Nordschwarzwald westlich der Burg Straubenhart ein Gebiet mit Namensbe­stand­tei­len Au­er+, Bisch+, Con+, Cullen+, Ett+  und Etz+en+(!), Heu+, Itt, Ott+, Völ­ker+ und dem Spess art als nörd­li­chem Ab­schluß, südlich der Murg dann noch Hau+ und Eber+,
  • der Hotz+en+wald im Südschwarzwald, mit dem Berg Hüller, den Orten Etz+ wihl, Herrisch+ried und Hö­ch­ert+ schwand ( unterhalb des Attlis ), sowie den kurzen Flüßchen Murg, Alb, Schwarza,
  • Hard ist ein Weiler an einer Paßstrasse nördlich von Aarau (Schweiz), unterhalb der 866 m ho­hen Was­ser­flue,
  • der Wagenhart südlich von Bad Saulgau mit Ortsnamen auf Haid, +hard, Herats+, Hoß+, Hütt+, Ostr+, so­wie Esch+, Urs+ und Schwarz+ach, 10 km südlich ist der nächste Bergzug der höhere Höchst+en,
  • die Hirsch+horner Höhe im östlichen Odenwald, langgestreckt zwischen den beiden sehr alten Or­ten Ers + heim im Süden und dem einsamen Dorf Etzean im Norden, baskisch  etxean ≡ zuhause, Eber bach liegt na­he des Ost­abhangs ( die Externsteine bei Detmold dürften ebenfalls bereits *vasko­nisch ge­we­sen sein und beim fol­gen­den Wechsel zur Urnenfeldkultur und danach zu den Germanen hart umkämpft ),
  • der Heuchelberg zwischen Lein- und Zabergäu links des Neckars, baskisch  zabal ≡ breit, of­fen, weit be­schreibt die Täler von Zaber und Neckar zutreffend - selbst für Lein, die Leine bei Gandersheim und die bei­den Flüsse Lenne im Weserbergland gibt es bas­ki­sches  Sumpf, glatt, Nebel,
  • der Stürtzenhardt zwischen den Flüßchen Mud und Murre ist ein Bergstock 13 km südlich ein­es Main­knies mit dem hardt-Namen Hett+ig+en+beuern, baskisch  murru ≡ Mure ( wei­ter un­ten mündet der Ohr+en-, also was­ser­reicher Bach ),
  • der Rammert südlich von Tübingen, jeweils 10 km nördlich und südlich gibt es einen Heu+berg ( ne­ben vie­len anderen in Mitteleuropa ), der nördliche bekannt als Hexentanzplatz, der südliche oberhalb einer so­ge­nann­ten Keltenschanze, auf +halde weist [Ven 7.6.6] hin,
  • das Härts+feld, eine Jurahochfläche des Schwäbischen Jura zwischen Aalen, Ries, Hei­den­heim und Ne­res­heim, zwischen Brenz und Egau,
  • der Hart+häuser Wald, ein Bergstock zwischen Jagst und Kocher bei Möckmühl, wo­bei die bei­den Ge­wäs­ser­na­men Ko­cher und Ohr+n leicht aus dem Baskischen her­ge­lei­tet wer­den kön­nen,  oker ≡ ge­wun­den  und  ur ≡ Wasser - diese Her­lei­tung des Ko­cher ( an­fäng­lich auch Cochar+a genannt, baskisch al­so  der Ge­wun­de­ne ) an­ge­nom­men, liegt es na­he, die pa­ral­lel und hö­her flies­sen­de, we­ni­ger was­ser­rei­che und ge­ra­de­re Jagst, die eh­er bas­kisch als deutsch klingt ( fast iden­tisch gibt es zwei Or­te an der Ni­ve in La­bour­di süd­lich Ba­yon­nes' und fluß­auf­wärts am Zu­fluß La­ca; noch bas­ki­scher klingt der Zu­fluß Or­rot, in Zu­be­roa gibt es den Ort  Ith+or­rot+s [Orp p 144], bas­kisch  ur­ru­ti ≡ ab­ge­le­gen ) aus dem Ge­gen­teil gez­urti (gez­ur­rez­ko) ≡ falsch  oder  gaiz­tak ≡ schlecht  ( für die Flös­se­rei ) oder  gai­ne­ko ≡ flach, do­mi­nant (~breit)  und ein­er Kel­ti­sie­rung  g → j  ( sie­he wei­ter un­ten beim Beau­jo­lais ) her­zu­lei­ten ( selbst  i ger i ka ≡ schwim­men  wäre noch mög­lich ),
  • der Crailsheimer Hart, ein Höhenzug der sich im Osten und Süden um Crails­heim her­um­zieht,
  • anschließend auf der westlichen Seite der Jagst die Orte Hon+hardt und Gründel+hardt, die sich zur Ge­mein­de Frankenhardt zusammengeschlossen haben und von Bergen umgeben sind, also ein ty­pi­sches Rück­zugsgebiet zwischen Jagst und dem Fluß Bühl+er, südlich das Dorf Eck+arts+rot ≡ Haus am ab­ge­le­ge­nen Felsen,
  • Main- und Murrhardt, nörd­östlich von Stuttgart, gibt es einen Hörschbach und ein Flüß­chen Ohr+n, im Süden die Murr, die sich [Ven p 228] aus dem *vas­ko­ni­schen mur­ru mit meh­re­ren Be­deu­tun­gen her­leiten las­sen,
  • Har+burg in der Schwäbischen Alb ist möglicherweise, aber natürlich nicht zwingend ein harts-Na­me. Da­für spricht, daß Eber+mergen südlich in einer klassischen Fluß­ebe­nen­lage liegt, und die Wörn+itz zu weit westlich für slawische Landnahme liegt.
  • zwischen Schwäbischer Alb und Donau gibt es um Langenenslingen mehrere +hart-Ber­ge, und die Flur­na­men Pater+s+äcker und Ober+esch+le, baskisch  padura ≡ Sumpf  und  etxea ≡ Haus,
  • der Markt Renn+erts+hofen im Tal der Uss+el und unterhalb des Hain+berges und Hatz+en+ho­fen nord­west­lich von Neuburg an der Donau bewachen geradezu klassisch die Kreuzung zweier Fern­we­ge: Nord-Süd mit ein­er rö­mi­schen Holz­brücke über den Stru­del in der Do­nau beim Hartl, etwa bei der An­to­ni+burg ( wir den­ken eher an eine Fluchtburg für Frauen der *Vaskonen als an einen komischen Heiligen ), und ent­lang der Do­nau ein trocke­ner Weg, den die Rö­mer zu ein­er Fern­stras­se aus­ge­baut haben, das öst­li­che Lais+acker läßt die Über­setzung Wie­se+Schaf zu,
  • Hart an der Alz liegt zwischen dem Ufer dieses Ausflusses des Chiemsees und dem bewaldeten Berg­zug am nörd­li­chen Tal­rand, und 15 km östlich liegt der Weil+hart schon in Oberösterreich,
  • Gais+hart, einsam gelegen weil abgeschirmt gegen die Donau durch die über 500 m ho­he Ries+alb, ist um­geben von +erts+Orten,
  • um Solnhofen an der Altmühl gibt es den Ochsenhart, den Langenaltheimer Haardt, Rup+erts+busch, Hard bei Wellhofen, Bies+en+hard, des­sen er­sten Na­mens­teil wir statt von Bin­sen eher von *vas­ko­ni­schem  bide ≡ Weg  ( näm­lich der Fortsetzung des Donauübergangs nach Norden ) ab­lei­ten ( wie auch im nörd­li­chen Bies + wang ), so­wie Eber + s + wang und ein­en Schwarz + berg, des­sen Feu­er­stein­be­zug aber noch nach­ge­wie­sen wer­den müß­te,
  • Hardt südlich von Neuburg mit zahlreichen +erts+Namen entlang des Do­nau­tals mit na­hen Ber­gen und ver­ein­zel­ten Eber+Namen an Bachläufen,
  • zwischen Manching und Mainburg gibt es den Ortsnamen +pind+hard, mit +ertz+Namen in der Nachbar­schaft, süd­lich eines über 400 m hohen Bergzuges, baskisch  padura ≡ Sumpf, und östlich Ebra+nts+hausen, wört­lich  an der Bach­ebene,
  • im Tal der Paar südlich von Schrobenhausen liegen Hörz+hausen und Hals+bach, nahe Man­ch­ing Eben +hau­sen in einer breiten Flußebene, wie auch Eben+hofen südlich von Kaufbeuren,
  • westlich der Memminger Stadtgrenze liegt der Weiler Hart von dem aus die Buxach in die Iller bei Bux­heim ab­fließt - da der gesamte Westen Memmingens lehmig ist, liegt es na­he, die­sen Na­men mit bas­ki­schem  buztin ≡ Lehm, Ton  zu verbinden, und da die gesamte Wetterau nördlich von Frankfurt aus Löß be­steht, kann man Butz+ bach am Fuß des Taunus und Box+berg im Taubertal ebenfalls so verstehen,
  • Hard+ heim an der Erla im Bauland zwischen den Einzugsgebieten von Main und Neckar,
  • der Spessart ⭮ Spechts+hart, mit dem Fluß Aur+a, *vaskonisch Wasser+das im Tal der Lohr liegt Part +en+ stein, Sumpf+ stein, baskisch  *part ⭮ pad+ur+a ≡ Sumpf  [ Ven p 41 ]; der Spessart ist auch ein Berg in der öst­li­chen Eifel nahe des Dorfes Hersch+ bach,
  • die Hass+ berge, nördlich des Mains und westlich der Itz - *vaskonisch des Wassers; hier gibt es drei Orts­na­men der *vaskonischen  bizkar ≡ Rücken-Form [Ven p 211] und einen der Form ebra, nämlich Ebern, so­wie süd­lich des Mains im Steiger+wald viermal einen *vaskonischen Flußnamen der Form ebra und der Form  ur ⭯ auer ,
  • der Taunus ← Art+aunon ← Art+*amnon ← Art+*amona  ( deutsch ← lateinisch ← keltisch ← italisch ), wobei wir die Tren­nung um einen Buchstaben nach rechts gegenüber der üblichen verschoben haben ( es kann sich auch um ein ur­sprüng­li­ch dop­pel­tes t ge­han­delt haben ) und der zweite Namensbestandteil *vaskonisch ( wieder die Ab­no­ba des Schwarz­walds ) oder italisch ( amo­na ≡ lieb­lich, was gut passen würde, denn verglichen mit dem nördlicheren rau­hen We­ster­wald ist der Taunus lieblich ) erklärt werden muß - die Namensgebung erfolgte lange vor den Kel­ten, die hier frü­he­stens um (800) vChr einfielen,
  • (Hohen+)Hard ist ein Ort im Steinwaldes im südlichen Fichtelgebirge,
  • Hardt+berg südlich von Lich und Hard+eck westlich von Büdingen, da­zwi­schen der Esch+ und be­son­ders der Glau + berg, wo urnenfeldliche und noch frühere Nutzung ar­chä­olo­gisch nach­ge­wie­sen ist ( auch in die­sem Strei­fen zahlreiche harts-Namen ),
  • die Hörre zwischen Dill und Aar ( von ur ≡ Wasser ) und den Bergen +horst, Hirsch+, hier kreuzt ein Renn ⭮ urren ≡ fern +weg,
  • südlich von Siegen tauchen in einer typischen Mittelgebirgslandschaft die Ortsnamen Eisern+ und die Mar­tins+hardt auf, wobei Eisern ein Bei­spiel für Verdopplung liefert, und die Namen Renn+ bzw. Rinn+ auf al­te Fern­wege deu­ten - ein Tal- und ein Höhenweg (?) - östlich davon ein Rot+haar+kamm,
  • die gleiche Herleitung gilt für den Renn+berg im Haard, einem bewaldeten Berg­ge­biet süd­lich von Hal­tern am See. Er wird we­gen sei­ner wei­ten Aus­sicht ge­schätzt, hält dies al­so im *vas­ko­ni­schen Na­men fest; nicht weit ent­fernt der Farn+berg mit der glei­chen Cha­rak­te­ri­sie­rung auf Deutsch. Der öst­li­che Ger­ne +bach ist dann ein  Bach vom Grat. Das legt es na­he auch den Na­men der Lippe selbst *vas­ko­nisch her­zu­lei­ten:  lupetza ≡ Schlamm  führt auf  die Schlam­mi­ge, was durch die Re­gu­lie­rung, schon durch die Rö­mer, be­sei­tigt wur­de.  etzan ≡ eben  weg­ge­las­sen, er­gibt die­sen Fluß­na­men,
  • das Rot+haar+gebirge ( Rot ⭮ roden ), wo die Eder ⭮ it­or­ki ≡ Quelle [Ven p 217] ent­springt, ist ein groß­flä­chi­ges Rück­zugs­ge­biet, ge­schützt durch ho­he Ber­ge mit den harts-Na­men Eich+ert, Ei­sern+hardt und Ries+­en + berg,
  • Haarst+rang und Ard+ey bilden einen langgestreckten Höhenzug zwischen Ruhr und Lip­pe, +rang ge­hört zu den vielen renn+, Rhön, Ramm+Namen,
  • der Bönnhardt ist ein langgestrecktes Waldgebiet auf Hügeln südlich von Xan­ten di­rekt über dem Ort  Alp+en ⭮ aldapa+en ≡ unter­halb des Abhangs  bask­isch,
  • der Rein+hards+wald zwischen Weser und Diemel mit dem Gahren+berg im Süden ( sla­wi­sches go­ra kann so weit westlich nicht einspringen, also *vas­ko­nisch - siehe un­ten ), der er­ste Na­mens­be­stand­teil Rein dürf­te ein Renn -Wort sein,
  • der Hürt+gen+wald südöstlich von Aachen mit dem Ort Hürtgen,
  • am Rhein Bopp+ard und Kest+ert, wobei sich Bopp+ aus *vaskonischem  borbor ≡ spru­deln  über­se­zen läßt, und Kest+ wie in [Ven Sek.12] aus (h)azia ≡ Ursprung  ( beide sind al­so Quell­berge, d. h. na­he­bei müs­sen *vas­ko­ni­sche Sied­lun­gen ge­le­gen haben ); je­doch ist es un­wahr­schein­lich, daß Bopp­ard aus Bau­do­bri­ga her­vor­ge­gan­gen ist, auch wenn bau­do+ eine ent­spre­chen­de bas­ki­sche Über­set­zung hat - viel­mehr muß hier der al­te *vas­ko­ni­sche Na­men über­lebt ha­ben, wäh­rend nach (2000) vChr in der Spra­che der Ur­nen­feld­kul­tur da­ne­ben ein neu­er Na­men mit der Be­deu­tung  Bu­de der Brieger  ent­stand, lan­ge vor Kel­ten und Rö­mern ( am Fluß­ufer eine neue ur­nen­feld­li­che Zi­vil- und auf dem Berg eine äl­te­re *vas­ko­ni­sche Mi­li­tär­sied­lung, die­se ober­halb von Fils+en ?) - und mit der glei­chen Her­lei­tung Ka­stel­laun ⭮ kest+ilun  aus bas­ki­schem  ilun ≡ dun­kel , d. h.  dunk­le Quel­le; nörd­lich da­von liegt Zils+hau­sen, bas­kisch  zelai ≡ flach, Wei­de, Wie­se  und et­wa  ze­lai+tu ≡ ein­eb­nen , mit ein­em Evers+bach [Ven p 789], der in der Fluß­ebe­ne des Dünn­bachs mün­det, das al­les zwi­schen über 400 m ho­hen Ber­gen,
  • Hirz+en+ach am Rhein bei Boppard, umgeben von Orts­namen Hals+en+, Holz+, Kar+ ( von  kare ≡ Kalk ), der Patel+bach ist ein be­son­ders schönes Bei­spiel für  padura ≡ Sumpf ( aber nur der Bach, nicht der Ort trägt einen Sumpf-Namen ),
  • das Amt Hardt südöstlich von Euskirchen mit dem gleichnamigen Ort und den Bur­gen Hardt+burg und Ar+loff,
  • der Gaess+ert im äußersten Norden Luxemburgs, wo auch der Bergwald Wemper+hardt liegt, und drei­mal Seitert in der Mit­te und im Süden, sind kurze Höhenzüge, wie auch Biischt+ert ( mit ein­em bide-Wort ) und Renn + er + knapp,
  • der Haard ist ein Bergrücken südlich von Echter+n+ach ( *vaskonisch ≡  Wasser bei Häu­sern ) am Süd­rand eines Strei­fens zwi­schen den Flüssen Our und Er+nz, wei­ter im Nor­den zwi­schen Our, S+au­er und Klierf, in dem es vie­le *vas­konisch in­ter­pre­tier­bare Orts- und Berg­na­men gibt, z. B. Hei und Laang+ert, Et­tel+brück können harts- oder etxea-Na­men sein,
  • die Ard+en+nen, wobei ein anlautendes H durch Italiker und (später) Kel­ten weg­ge­las­sen wird - man ver­gleiche mit  Bär, die Ety­mo­logie gleicht derjenigen der Amö­ne­burg und des Schwarzwaldes,
  • der Ösling in den luxemburgischen Ardennen heißt im Volksmund Jeng ⭮ jain ⭮ gain ≡ Gipfel, sei­ne höch­ste Er­he­bung Kn+eiff enthält den Gebirgs­na­men Eifel (  Grat im Norden  ⭮ gandor + ifar ), wahr­schein­lich gibt es in lo­ka­len Mund­arten des öf­te­ren *vaskonisch herleitbare Namen, die mit den Namen der Hochsprachen nichts zu tun ha­ben,
  • der Haardt+wald mit der höchsten Erhebung Haardt+kopf ist historisch der nördlichste Teil des Was­g + en + waldes, der aus Quarzit besteht, das wegen seiner Härte als Feuersteinersatz in der Steinzeit dien­te ( Berg­bau ge­hört zu dieser Gegend, hier al­so eine Feuersteinindustrie ?),
  • der Stein+hardt in Sobernheim südlich des Hunsrücks,
  • Med+art an der Glan, Zufluß der Nahe in der Pfalz,
  • im Harz haben sich die Hexen in der Über­lieferung erhalten, und hier entspringt die Oker, bas­kisch  oker ≡ krumm,
  • nordwestlich von Halberstadt, also schon in urgermanischem Gebiet, gibt es einen kur­zen Ge­birgs­zug Hoy,
  • der Meinhard rechts der Werra mit der Hassel+kuppe und den Orten Hessel, Kella und Hitzel+rode,
  • der Große Hardt, nicht nur im hessischen Keller+wald, sondern auch im Ostteil des Hain + ichs bei Bad Lan­gen­salza,
  • die Hörsel+berge bei Eisenach, die Hörsel entspringt aber weit ent­fernt im Thü­ring­er Wald,
  • ein kleiner Bergzug bei Bad Berka heißt Hardt,
  • bei Elst+er- und Erz+gebirge steckt das hartz-Wort in den slawischen Be­zeich­nun­gen, mit den ty­pisch sla­wischen Laut­ver­schiebungen  h → k  und h  → g ( die aber selbst wie­der aus dem *Vas­ko­ni­schen über­nom­men sind ),
  • der Hirtstein im Erzgebirge ist ein Beispiel für Verdopplung des Begriffes Stein,
  • die Herc+ynischen Wälder, ein Bergzug von den Cevennen, über Beaujolais, Vo­ge­sen, Schwarz­wald, Spes­sart, den Sü­den Sach­sens, Schle­si­ens und Po­lens bis zu den Kar­pa­ten,
  • im Illertal liegen Ein+harz und Eck+arts am Ausgang von Seitentälern,
  • das Harghita-Gebirge westlich der Karpaten - dort gibt es weitere Bergzüge, die über Lautverschie­bun­gen ein­schlägig ab­ge­leitet werden können, mit der Schwierigkeit, daß viele konkurrierende in­do­ger­ma­ni­sche Sprach­grup­pen aus­gesondert werden müssen - der Name selbst ist fast identisch zu *vaskoni­schem har­ri + ke­ta ≡ Stein+schlechthin, was hier besonders gut paßt, da dort alle Berge so steil sind, daß der Blick un­ge­hin­dert auf die nackten Fels fällt, Stein also wie im Deutschen für Berg steht,
  • das Suhard-Massiv in den Karpaten im Norden Rumäniens ist baskisch ein Feu­er-Ge­bir­ge,
sowie viele Einzelberge, die durchaus ihrem Bergstock ursprünglich den ( heute vergessenen ) Namen ge­ge­ben ha­ben können, z. B. im südlichen Odenwald der Hard+berg und im allerwestlichsten Teil des Thüringerwal­des der Hardt direkt über der Werra, auf der anderen Werraseite ist der höchste Berg der Herz+berg. Der Os­+ning ist even­tuell eben­falls ein ver­schliffener harts-Name. Nun ist hart zwar ein gemein-indogermani­scher Be­griff, Po­korni läßt hier aber auch eine vor­indo­ger­ma­nische oder iberische Herleitung offen [ Pok p 531 ]. *Vas­ko­nisch wäre das har­ri ≡ Stein oder  haitz ∼ harkaitz ≡ Fels.
Auch den Ort Hultschin im Hultschiner Ländchen Schlesiens deuten wir als hartz-Na­men,  r → l  dürf­te ei­ne Sla­wi­sie­rung sein. Geht man von den sla­wi­schen Be­zeich­nun­gen aus, die je­doch nicht un­be­dingt äl­ter als die deut­schen sein müs­sen, dann kann man auch El­ster-, Erz­ge­bir­ge und so­gar Glatz so aus har­ri bzw. haitz ∼ harkaitz  ab­leiten, die Sla­wi­sie­rung  h → k  un­ter­stellt.
 Eine Regel , die sich im Folgenden bestätigen wird, läßt hier schon ablesen:
viele Bergeviele *vaskonische Ortsnamen
im Flachlandkaum*vaskonische Ortsnamen.
Diese Regel liefert treffend was bei der indogermanischen Einwanderung nach Europa passiert ist. Friedlich ist sie kei­nes­wegs verlaufen, die attraktiven Örtlichkeiten wurden erobert.
oder ist

,Jagst und Kocher'

ein Wortspiel?
oker heißt auch falsch, vergleichbar

,krumm und schief'

im Deutschen





Jagst, Härtsfeld, Kocher





die Häufung solcher
Etymologien
um Häufungspunkte
ist hier
entscheidend
Vogler,
Vogelsberg,
Beskiden
Westlich der südlichen Vogesen hat das ( nicht sonderlich hohe ) Sandsteinplateau an der Wasserschei­de zwi­schen den Fluß­systemen Doubs-Rhone-Mittelmeer und Mosel-Rhein-Nordsee den gleichen Namen Vôge, den man lei­der auf mo­der­nen Straßen­kar­ten nicht mehr fin­det. Die­se Land­schaft um­faßt das Vier­eck zwi­schen den Städ­ten Con­tr+exé + ville, Mire­court ( deutsch Mei­er­ho­fen, hier gab es bis zur fran­zö­sischen Revolution eine Vog­tei des Na­mens die­ser Ebe­ne ), Xert+igny und Luxeu­il ( die letz­te Sil­be  il  fehlt manch­mal in mit­tel­al­ter­li­chen Tex­ten ), das eben­falls eine bas­ki­sche Ety­mo­lo­gie hat:  et­xe + a ≡ das Haus , und das an­lau­ten­de L er­klärt sich als la­tei­ni­scher Ar­ti­kel. Nörd­lich der Vo­ge­sen gibt es - schon in Deutsch­land - den Was­gau, in dem be­stimmt kei­ne Va­risten mehr ge­sie­delt ha­ben.
 Beim Wasgenwald, französisch Vosges, müssen wir zunächst eine Herleitung dieser Be­grif­fe vom ger­ma­ni­schen Stamm der Naristen ( nördlich von Re­gens­burg ) ver­wer­fen ( ge­nau­er: um­dre­hen ), die nach der Völ­ker­wan­de­rung in die Franche Com­té über­sie­del­ten und (da­bei?) den Na­men in Va­ri­st­en än­der­ten [ Sch p 187 ]. Dieses  n ↔ v  ist deutlich aben­teu­er­li­cher, als die fol­gen­de Herleitung dieser Gebirgsnamen aus dem *Vaskonischen. Steinhauser [ Ste ] dis­ku­tiert eine kon­si­sten­te Theo­rie über die Va­ri­sten, in­dem er ihre bei­den Namen aus dem Fluß­na­men Regen über­setzt. Nur fin­det ihre Aus­wan­de­rung als Warasc an den Doubs zu spät statt, um für die Na­mens­ge­bung Was­gen+wald und -gau in Fra­ge zu kom­men. Im Ni­be­lun­gen­lied, das äl­te­re Er­eig­nis­se be­singt, dürf­te die­ser Na­men dann nicht so vor­kom­men. Die Um­kehr­ung die­ser Über­le­gung ist eben­falls mög­lich: Die *vas­ko­ni­sche Ur­be­völ­ke­rung des frän­ki­schen Berg­lan­des wur­de erst spät durch die Ur­nen­feld­kul­tur in­do­ger­ma­ni­siert und be­hielt ih­ren Na­men auch noch über die erst kel­ti­sche, dann ger­ma­ni­sche Über­la­ger­ung.
Diesen riesigen Bogen vom Beaujolai in Zentralfrankreich bis Bessarabien in Rumänien kann man im We­sten noch ver­län­gern, denn die Monts Faucilles ( eine Ket­te von Ber­gen von der Vôge ent­lang der Was­ser­schei­de nach Süd­west­en bis zur Hoch­flä­che östlich von Langres ) tragen ebenfalls einen Namen, der sich aus der (megalithischen?) Bezeichnung für Bas­ken her­lei­ten läßt, wenn man die typisch italische Lautverschiebung  b → f  in Be­tracht zieht, selbst wenn sich die­se Land­schaft si­chel­för­mig bis et­wa nach Lan­gres er­streckt und da­mit das fran­zö­si­sche Wort für Si­chel ein­sprin­gen kann. In die­ser Ket­te liegen Vogels+berg und etwas ab­seits der Vog­ler, die sich da­mit nicht von Vö­geln her­lei­ten. Am an­der­en En­de die­ser Ket­te von Hö­hen­zü­gen und Land­schaf­ten lie­gen die Besk+iden, die den Na­men der Bas­ken un­ver­scho­ben fest­hal­ten, und für die keine bes­sere Ety­molo­gie be­kannt ist - es sei denn die eben­falls *vas­ko­ni­sche  ← bas + ki­de ≡ wald + ig.
Zusammengefaßt läßt sich eine Kette von Bergzügen ( wieder von West nach Ost )
  • Varcia in den Berg­zügen zwischen dem Ein­zugs­gebiet von Seine/Marne und der obe­ren Saône ( la­tei­nisch ar+ar, baskisch da­mit Wasser ) ge­hört noch zu den
  • LesFauc i l l es in der Franche Comté, mit Ortsnamenkernen Art+, Char+, Chat+, Chal+, Chau+, Heu­ill+, Hort+, Hure+, gandor  und gora, interessant die ein­sa­men Dör­fer Ech­alot, Eche­vanne, Les Ess­arts ≡ Berg­häu­ser  bas­kisch ( letzte­re gleich zwei­mal ), so­wie ein rech­ter Mar­ne­zu­fluß heißt Rogn+on ( im fol­gen­den mehr da­von ),
  • die Vôge - östlich anschließend mit  Voug-, Vach-, Vau-  und  Art+, Hagn+, Harol, Hard+, Har(r)+, Hay+, Heuch+, Huill, Outr+, Xert+, +xard  und nicht weit davon  Volg → Bulg+ → Bagne­ole → Bulg­né­ville,
  • der Wasgen+wald - im Elsaß, es gibt gleich zwei Flüße nach Westen, die sich bask­isch über­setz­en las­sen: die Hutte, ein harts-Name und die Vologne,
  • der Wasg+au - in der Pfalz, mit dem Harzofenberg und einem Ortsnamen Schindwaharz,
  • wegen  v → b  auch Basel mit den Stadtteilen Gundeli ⭮ Cundol-  ( im fol­gen­den mehr da­von ) am Nord­ab­hang des süd­lich von West nach Ost verlaufenden Grates Burg holz und nördlich des Rheins im Rhein­knie Hirz­brun­nen, wobei anzunehmen ist, daß auch Baden hieraus abgelei­tet ist, sowie das lateinische bagno, das zu­nächst mit den Ita­li­kern nach Rom und dann mit den Römern zu­rück nach Ba­den gewandert ist, in der Vôge gibt es den Fluß Bagnerot,
  • der Vogels+kopf - rechts der Mosel und nochmal im Schwarzwald,
  • die Ville - ein Waldgebiet in der Vordereifel an der Erft, die im Bergstock Mürel ent­springt, dort auch der Fluß Urft mit dem Hirzberg und den Orten Kall, Urfey, Kyll, Üx + heim, Ohlen­hard und der Burg Heist + ert drum­herum,
  • ein Vogels+berg mit einer vorgeschichtlichen Wallburg auf dem Grat sperrt die Main­schlei­fe bei Volkach ⭮ Folchaa - zu dessen Füs­sen Esch­ern­dorf ( *vas­ko­nisch die Häu­ser ) und Ast+heim ( ein harts-Na­me ) lie­gen, wo­mit in die­sem klas­si­schen Rück­zugs­ge­biet dann alle Orts­na­men *vas­ko­nisch her­ge­lei­tet wä­ren,
  • der Vogels+berg - in Hessen, mit vielen *vaskonisch übersetzbaren Eigenna­men,
  • der Vogler - in Niedersachsen, mit einer Identifizierung  +ler ⭮ +lari ≡ +ler, also etwa  Berg der Vaskonen,
  • in Schlesien der aus einer Ebene weithin sichtbare Bergstock des  Zobten ← Zovten ⇄ Vozten ←Vogten ⇄ Vot­gen ← Vosgen,
  • die Beskiden - im Süden Polens und Norden der Slowakei, mit vielen einzelnen Bergen, die diesen Namen eben­falls ent­halten ( auch möglich wäre die kürzere Übersetzung bewaldet ); [Orp p 148] er­wähnt in Ober­zu­be­roa die Landschaft Basabürü ⭯ Bessarabien, das dann die über­zeu­gen­de Her­lei­tung  ≡ Ende der Wäl­der  ( ru­mä­nisch Trans­syl­va­nia ) er­hal­ten hat, wenn die da­zwi­schen lie­gen­den Kar­pa­ten gleich­falls aus dem Bas­ki­schen her­ge­lei­tet wer­den kön­nen: Mit  h → k  als Sla­wi­sie­rung kann man da­für  har­pe + ke­tan ≡ Höh­le, wie­der­holt  ein­setz­en, und der lan­ge Bo­gen vom Beau­jo­lais bis zum Schwar­zen Meer ist fast voll­stän­dig *vas­ko­nisch ethy­mo­lo­gi­siert ( har + pe­an ≡ un­ter dem Fel­sen),
  • womit dann auch *vaskonisch  tatra ⭮ tontor ≡ Gipfel  wahrscheinlich wird, da die Hohe Tat­ra ja eher eine Auf­rei­hung einzelner Gipfel als ein Bergzug ist,
erkennen, die den Namen der Basken direkt enthält, und die mit der obigen Liste der harts-Na­men ver­zahnt ist.
 Auf dem Sandsteinplateau der Vôge, nördlich des Doubs, etwa 15 km östlich von Xert+ig­ny und fast ge­nau am Über­gang über die Was­ser­schei­de, ein­mal nörd­lich und ein­mal süd­lich, gibt es zwei wei­te­re Orts­na­men, die sich *vas­ko­nisch her­lei­ten las­sen: Auf der Nord­seite ist das Escles, das sich wie­der aus dem *Vas­ko­ni­schen als  das Haus  bzw. als  die Häu­ser  über­set­zen läßt. Hier muß man an­neh­men, daß ein nach­ge­stell­ter bas­ki­scher Ar­ti­kel lati­ni­siert zu les wur­de. Der Weg über die Was­ser­schei­de quert die­se beim Ort Vio­mé­nil. Diese Stras­se D40 fällt dann in ein lang­ge­streck­tes Tal ab, an des­sen Süd­aus­gang Hars + ault liegt, das sich bas­kisch als  Fel­sen ne­ben  über­setzen läßt. Diese Übersetzung ist wahr­schein­li­cher, als eine aus dem lateinischen  alt ≡ hoch, denn dieses Dorf liegt an einer Engstelle dieses Tales, das hufeisenförmig durch zwischen 400 und 500 Meter hohe Ber­ge um­ringt wird. Es ist nur nach Süden zum Fluß Côn + ey hin offen. Der näch­ ste Berg liegt etwa einen Kilome­ter süd­west­lich, die 400 m Hö­henlinie verläuft 200 m südlich.
alle diese Namen
gehen letzten Endes
auf den
semitischen Begriff für

Teil, spalten → Volk

zurück (siehe unten)
Gora ≡ ObenZu diesen baskisch interpretierbaren Gebirgsnamen kommen noch die auf baskisches jura ← gora ≡ ob­en  zu­rück­zuführenden. Mit Ausnahme des Kellerwaldes bilden sie eine südliche Kette
  • Bojorais, der lokale Dialekt erhält das r, das im französischen Beau+jol+ais durch ein l ersetzt ist, also der be­kann­te Berg­zug westlich der Rhone,
  • der Schweizer, der Schwäbische und der Fränkische Jura, wobei der Schwäbische mit Alb noch ei­nen zwei­ten *vas­konischen Namen hat − hier liefert  ifar / ipar / iphaŕ ≡ Norden  [ Lha p 525 ] auch noch Etymologien des Ipf's, der in Sicht­weite nördlich eines Gipfels am Ostrand der Schwäbischen Alb liegt, und von Pforzen  mit baskisch  zu­zen ≡ ge­rade  [ p 1115 ] genau nördlich des Gipfels beim Fünfknopfturm in Kaufbeuren,
  • das Fichtelgebirge - das anschließende Vogt+land ist aber zu gut als Land der Vögte belegt, also aufs La­tei­ni­sche zu­rückgeführt - allerdings ist es auch schon als Ur­sitz der Vol­cae an­ge­nom­men wor­den,
  • der Kellerwald zwischen Marburg und Kassel, mit dem Stamm kel und den Kelti­sie­run­gen ( oder La­ti­ni­sie­rungen oder Beides )  g → k  und  r → l  ( ebenso ist Stadt und Burg Kallmünz [Ven] in Bayern, aus bas­ki­schem  gora mendis­ka ≡ oben auf dem Berg  ableitbar ), und im Nor­den lie­gen zwei Hardt+ber­ge bei­der­seits der Eder, im Sü­den ent­springt die Urff am Ohr + berg,
  • der Küssaberg im Klettgau an der schweizer Grenze südöstlich von Kadel+burg zwi­schen Wut­ach und Rhein und mit einem Ortsnamen +gösch+,
von Mittelgebirgen von der Mitte Frankreichs bis in die Ukraine. Die Bergzüge des heutigen slawischen Sprach­raums der Form -gora sind hier nicht auf­ge­führt.
 Die Kernsilbe kel steckt auch im Ortsnamen Cölbe, ergänzt um ein b - zu diesem Typ von Na­men sie­he [ Ven pp 217– ]. Marschiert man von diesem Dorf an einem Dreieck von Flüssen bei Marburg nach Nordosten, so trifft man auf den Burg­wald, von dem aus sich eine Ket­te von Bergzügen bis Kassel erstreckt. An diesem Ort wird man dem Hoch­pla­teau des Burg­wal­des ein Etikett zubilligen - es liegt oben.
 Statt lateinischer Herleitungen für Cölbe und Keller wald ( schon in vorrömischer Zeit waren diese Orte be­sie­delt ) liegt eine *vas­konische näher - tatsächlich wurde bei christenberg am Westrand des Burgwaldes, erstmals als Ke­ster +burg über­lie­fert ( fragt sich ob die­ser Na­me eben­falls ein harts-Na­me ist, den Riesen vergleichbar, mit einer spä­ten Re-La­ti­nisierung  h → ch  oder sich aus  (h)az i a ≡ Aufgang  herleitet ), eine keltische Siedlung ausgegra;ben.
 Die Namen Christenberg und Kellerwald dürften mittelalterliche Modernisierungen sein, als die ur­sprüng­li­chen Be­zeich­nun­gen nicht mehr verstanden wurden.
 Slawisch  gora ≡ Berg  kann hier nicht einspringen, denn Slawen waren weder hier noch im Bas­ken­land. Eher muß man um­ge­kehrt eine Ableitung des slawischen  gora ≡ Gebirge, Ber­ge  aus indogermanischem berg ver­wer­fen ( Sans­krit  g i r i ≡ Berg, Ge­birge ) und eine Übernahme die­ses Wor­tes von einer *vas­ko­ni­schen Vor­be­völ­ke­rung an­neh­men, gleich­zei­tig mit der Um­for­mung von ur­in­do­ger­ma­ni­schem +aqua zu +ach / +aha, aber *vas­ko­ni­schem  +a(lda) pa → +apa → +upe  und da­von un­ab­hän­gig *vas­ko­ni­schem  +i tz ≡ +wasser, das in der Fol­ge ins Sla­wi­sche ein­ge­gan­gen ist.
alp  aldapa ≡ Abhang
liefert auch
Elm, Elfaß,
letzterer aus
aldapa und  ur → as




gibt es überhaupt
Gebirgsnamen,
die nicht aus dem
*Vaskonischen
stammen
?

Bramwald
Deister, Dinkel
Dün, Duinger
Heber, Hüber
Ith
Külf
Meißner
Sack, Söhre
Struth, Süntel
Gandor ≡ Grat
gain ≡ Gipfel
gaindu ≡ steigen
jaun ≡ Herr
gandor ≡ Grat, Bergkamm  zählt zum baskischen Umfeld von gora wie auch  ga i n ≡ Gi­pfel ,  ga i ndu ≡ stei­gen  [ Mah p XXXV ],  ga i nd i(tu) ≡ über­win­den  und  ga i nean ≡ oben drauf . We­gen die­sem star­ken Um­feld neh­men wir auch hier  gan­dor ⭯ Grat  an, die Um­kehrung ist zu un­wahr­schein­lich für ein Volk, das in die Ber­ge ab­ge­drängt wor­den ist. Man fin­det leicht dra­sti­sche Bei­spie­le:
  • Unser westlichstes Beispiel liegt in der Auvergne zwischen Aquintanien und dem Beaujo­lais:  Co­tent ⭮ gandor + antz ≡ vor dem Grat (liegend), wörtlich  auf den Grat zu.
  • An einer engen Stelle zwischen dem (Beau) jorais und der Rhone liegt Condri+eu am Fus­se des Col de Gre­nouz+e. Hier gibt es Orts­na­men mit Kern Chassenoud, +Gar­de, +Haie, Hor+ mit die­sem Kern, wie beim Über­gang vom Platt- zum Hoch­deut­schen gab es beim Über­gang von lokalen Dia­lek­ten zum Pa­ri­ser Fran­zö­sisch ein­en ge­wal­ti­gen Un­ter­schleif.
  • Nördlich der Vôge liegt Contr+exé+ville. Zieht man die beiden Endsilben iacum oder etxe ( geht die la­tei­nische Form aus der bas­kischen hervor ?) und ville ab, bleibt ein gandor-Kern. Von dort aus ist ein Ge­birgs­zug im Norden und der der Vôge im Sü­den sicht­bar ( in dem der Fluß Our+che fließt ). Hier gibt es die ein­schlä­gi­gen Orts­na­men­bestandteile Gonc+, Gonainc+, Gendr+, Gemmel+, Gorh+, Grange, Godon+, Grign+.
  • Westlich Nancy liegt Gondre+ville an der Mosel, zu Füßen des Bois de Haye der bis zu 400 m hoch wird.
  • An der lothringischen Saar liegt Gunderchinga ( Ersterwähnung von 1121 ) im ehe­mals deutsch­spra­chi­gen Lo­thrin­gen zu Füßen des Waldes von Rixingen, der bis zu 280 m hoch wird. Auf dem ge­gen­über­lie­gen­den Saar­ufer liegt Hertz+ingen und das Gut Ghor. 15 km südwestlich, schon im franzö­si­schen Sprach­ge­biet, liegt Gondr­exon ≡ Haus am Grat  *vas­ko­nisch.
  • Conter im Süden Luxemburgs liegt 4 km östlich des Itzig's, durch einen Grat vom Flüß­chen Syre ge­trennt. 3 km öst­lich des südlichen Seit+ert liegt der Ort Gon­del+in­gen. In dem Streifen entlang der luxembur­gischen Ost­grenze liegen das Con­ze+fenn, Grous­se- und Geid+in­ger­boesch, Gou­de+bierg, Cons+dorf ← Cons­de­s+dorf, Const+hum, Gou­del+t, Grentz+in­gen, Gied­sches+bësch, Crucht+en, Grind+bach und Geid+g+en. Hier sind mehr als die Hälfte der Ortsnamen *vaskonisch herleit­bar, deut­lich mehr als auf der deut­schen Sei­te der Our. Das legt die Ver­mu­tung na­he, daß die ein­wan­dern­den In­do­ger­manen an der Our auf­ge­hal­ten wur­den, und die Ver­schmel­zung mit den *Vas­ko­nen erst im Lau­fe der fol­gen­den Ge­ne­ra­tio­nen vor sich ging.
  • Der Name der Kondel links der Mosel, zwischen Alf und Ueß+bach, die wir beide zu den *vasko­ni­schen Ge­wäs­sernamen zählen, läßt sich aus dem Baskischen  gandor ≡ Grat  ableiten. Hier liegen der Kel­ler + berg, die harts-Or­te Burg Arras, Erd+en und Hetz+hof, so­wie Or­te mit Kin+, Kin­der+, Kindel. Selbst das die süd­li­che Schlei­fe sper­ren­de Graach kann man noch als gandor-Na­men auf­fas­sen. 6 km fluß­ab­wärts liegt das Dorf Edi­ger, bas­kisch  etxagun ≡ Haus­be­sitzer. Durch die vie­len, kras­sen Mo­sel­schlei­fen ist die ganze Ge­gend ein schwer zu er­ob­ern­des Rück­zugs­ge­biet, an des­sen Ein­gang die durch pe­rio­di­sche Über­schwem­mun­gen und häu­fi­ge Ge­wit­ter be­kann­te Stadt Ürzig liegt. Bas­kisch ist  urtsu ≡ wäss­rig, das wysiwyg-Prin­zip trifft hier also dop­pelt. Da­mit sind dort al­le Orts­na­men *vas­ko­nisch her­ge­lei­tet, was auch noch süd­lich um den Haardt+kopf ge­lingt, mo­sel­ab­wärts bei Cochem Cond, Calmont, Eber+, +kes­sel, Val­wig+, Co­rai­del+, Gren­der+, Grei­mer+, Ur+, wie auch nörd­lich Eifel ← ifar ≡ Nor­den ( man ver­glei­che mit dem Ipf am Ries ), näm­lich der *vas­ko­ni­schen Haupt­or­te in den leicht zu ver­tei­di­gen­den Mo­sel­schlei­fen.
  • Kondel ist auch der Name eines Bergzuges auf der linken Weserseite ge­gen­über von Holz­min­den ( auf neu­eren Karten nicht mehr zu fin­den ), zwischen dem Ort Alb­+ax+en und dem Ahls+berg, deren beider Namen eben­falls *vaskonisch ist. Sie ge­hört zum Forst Cor­vey bei Höx­ter, und diese alte Stadt hat eben­falls einen harts-Na­men. Wegen die­ser Bal­lung *vas­ko­ni­scher Orts­na­men kön­nen wir auch Holz­min­den selbst da­zu­zäh­len. Die er­ste Sil­be ge­hört dazu, der zwei­te Na­mens­be­stand­teil kann aus men­di her­ge­leitet wer­den, und die Be­deu­tung wäre dann et­wa  Berg mit Fel­sen. Corvey läßt sich mit ita­li­schem  h → c  als  Harts + weg  aus dem *Vas­ko­ni­schen her­lei­ten, wo­bei in der Erst­er­wäh­nung statt v ein b steht. Da­mit kommt so­gar ein  bide ≡ ⭯ Weg  in Frage.
  • Ginsterheld östlich von Trier ist von fünf Bergen umgeben und noch weiter östlich liegen Gorn+hau­sen und Gonzer+ath am Haardt+kopf. Die Ortsnamen Etg+ert, El­ze+ deu­ten auf *vas­ko­ni­sche Häu­ser ( in ber­gi­gen Rück­zugs­gebieten ).
  • Zwischen Marburg und Siegen liegt der Schmittgrund als Erhebung im Schel­der Wald, die deut­sche Be­deu­tung paßt überhaupt nicht zu einer Er­he­bung, und nörd­lich da­von, um­geben von Ber­gen, Gön­nern. Wei­ter west­lich liegt zu Füs­sen der Hain­cher Hö­he Gerns+dorf.
  • Nördlich von Siegen ist der Kindelsberg eher ein langhingestreckter Bergkamm als ein Berg mit ein­em Gip­fel.
  • Gehl+ert, Kund+ert, Giesen+hausen und weiter südlich Godd+ert im rauhen We­ster­wald sind von zahl­rei­chen +ert, +hart-Namen umringt, Kroppacher Schweiz und das südlichere Kannenbäckerland förm­lich übersät.
  • Gunter+sdorf westlich der Hörre liegt zwischen der Hirschbergkoppe und dem Ro­ther Berg. Nördlich von die­sem Gustern­heim und nördlich der Hörre, eben­falls ein­ge­rahmt von Gra­ten, Günte- bei Hart+en + rod; süd­lich, von der Lahn durch einen Berg getrennt, Gaudern + bach. Nahebei gibt es das Elb+tal.
  • Im Rothaargebirge ( siehe oben ) liegen Ginsterkopf, Grim- und Kindel+berg.
  • Gehn ist eine Hügelkette westlich von Bramsche, [ Böm p 97 ] mit weiteren Bei­spie­len in Eu­ro­pa.
  • Gander+s+heim an der Gande, die hier einen Bergriegel aus Helleberg und Kan­tors­berg durch­bricht, ist das nächste Beispiel dieser ethymologischen Klasse. Noch in der Stadt gibt es zwei weitere *vas­ko­ni­sche Namen - die Fels­nase Clues mit einer Burg­ru­ine und das Flüß­chen Eter­na ≡ an den Häusern  bas­kisch [Böm]. Dieses bas­kisch Haus fin­den wir in Deutschland al­so im­mer wie­der. Das eigentlich Über­ra­schen­de ist, daß fast al­le Orts­na­men der näheren und nicht ganz so na­hen Um­ge­bung eine *vas­ko­nische Her­lei­tung zu­las­sen: Harrie+ (!), Ack+, Erz+, Hach+, Harz+, Hai+, Haie+, Holt+, Holz+, Hüß+, Orx+, Olx+, Geh­ren, Garl+, Vo­gel+.
  • Den Ortsnamen +gandern gibt es zu Füßen des westlichen Hainichs, schon fast an der Werra, gleich drei­mal [Böm p 101].
  • Nördlich der Milseburg liegen in Sichtweite Götzen­hof, Gotthards und Göt­zen­hof und schon bei Tann Grüssel bach, Günthers und Gerstengrund, mit vielen harts-, Eber- und Auer-Namen im Bergland rund um die Milse burg.
  • Der Coren berg zwischen Bebra und Sontra gab seinen Namen Kloster und Ort Cornberg. In die­ser Gegend Ost­hessens sind zahlreiche Ortsnamen *vaskonisch herleitbar.
  • Gonzen burg an der Schwalm, zwischen Ortsnamen mit  Hatt+, Holz+, Heidel+, +hain, und Görz + heim 6 km süd­öst­lich.
     3 km östlich liegt Nausis an der Grenff, 1162 erstmals als Nueseze erwähnt. Die­sen Orts­na­men gibt es auch 20 km nord­öst­lich, zwi­schen Ex- und Nen­ter­berg, und dann wie­der 20 km nord­öst­lich davon an der Lan­de, alle drei fast in einer Linie. Von dort aus wie­der 20 km ( das ist et­wa die Ta­ges­marsch­lei­stung be­waff­net Mar­schie­ren­der ), nach Sü­den dies­mal, un­ter­halb des Schwal­ben­ko­pfes süd­lich von Rons­hau­sen, gab es den wüst ge­fal­le­nen Ort Nau­sis. Dieser Ortsname läßt sich aus bas­kisch  na­gu­s i+so ≡ Haupt+Leu­te  her­lei­ten. Das Nuwigi­sezi von 1308 er­hält so­gar noch das g. Na­me und die Lage an Nord­süd­tras­sen legen die Ver­mu­tung na­he, daß die­se vier Or­te der Ver­tei­di­gung der *Vas­ko­nen gegen die von der Thü­rin­ger Pfor­te her vor­drin­gen­den In­do­ger­ma­nen dien­ten. Dazu pas­send wä­re ein(e) fünf­te(r) Ort (Flur) glei­chen Na­mens süd­lich von Bad Hers­feld um die Men­ges­häu­ser Kup­pe, auf hal­bem We­ge zur Mil­se­burg, deren erste Anlage vor 2200 vChr dem glei­chen Zweck ge­dient ha­ben könnte.
  • Gontershausen westlich von Homburg / Ohm blickt auf einen südwestlichen Bogen von Bergzügen von der Hun­nenburg bis zum Hermannsberg, mit nahen Berg- und Ortsnamen  Hatt+, Er+, Hest+, Haar+, Hö+, +holz+. Der 383 m hohe Sennberg ist mit  senne ⭮ ezne ≡ Milch  ein weiteres Beispiel *vaskonischer Topo­nyme [ Ven pp 737-745 ], also ein Berg, auf dem Almwirtschaft betrieben wurde.
  • Gedern im Vogelsberg, zwischen +hain-Orten sowie Gelnhaar südlich, Gonterskirchen nordwestlich, Götzen nördlich und dem Gall+berg nordöstlich.
  • Die schöne alte Stauferstadt Gelnhausen liegt ebenfalls in einer klassischen gandor-Lage: Von der Kin­zig aus sind im Süden der Spess+art und im Norden der Vogels+berg zu sehen. Dazu liegt östlich an einem Ab­hang Haitz ≡ Fels. Gründ+au läßt sich als Flußname aus  Grat+Wasser ~ Wasser vom Grat  übersetzen. Topony­me der na­hen und et­was weiteren Umgebung sind +arts+, Hart+, Hass+, Hess+, Höchst+, Hor+, +huck, Get­ten+, +grund, +itz.
     Und damit muß man auch versuchen, den Namen Kinzig *vaskonisch herzuleiten: Sie hat im Ge­gen­satz zur nörd­lich fließenden Gründau wie die Kinzig bei Freiburg im Schwarzwald ein großes Einzugsgebiet und neigt des­halb zu Über­schwemmungen. handiagotze ≡ Vergrößerung ~ Schwellung  läßt nur noch  h → k  offen. Hendaye mit Was­ser­pro­ble­men von der Biskaya und dem Rio Bidasoa her sind schon mal erklärt, nur anders als in [ Orp ]. Chiem +see und Cham können hier aber mit angeführt werden ( die Keltomanie bei Cham vergessen wir einfach ). Früh­mit­telalterliche Erst­er­wäh­nungen beider Kinzigs chinzicha und chinzechun haben ein an­lau­ten­des ch, das wir auf die Italiker als westlicher Teil der Urnenfeldkultur zurückführen ( es kann natürlich auch nur auf die Römer zurück­gehen, die beide Flüsse für die Flös­serei nutzten ), also  h → ch. Mit dem bis heu­te er­haltenen süddeutschen  ch → k  ist dann alles erklärt. Alternativ kann man ohne +gotze auch +zi als End­sil­be für Ähn­lichkeit und +k als Ergativ annehmen. Die Bedeutung wäre auch dann  immer dort Über­schwem­mun­gen.
  • Gondelsheim südöstlich von Bruchsal im Saalbachtal mit den Orts­namens­be­stand­tei­len Goch+, Göls ( ← gora ).
  • Gundelsheim unterhalb der Jagstmündung im dort sehr engen Neckartal mit Hüf­fen+hardt im We­st­en und dem Hoechst+berg im Osten.
  • Jagstaufwärts liegt Gommers+dorf und auf der anderen Jagstseite Gins+bach in einem Seitental.
  • Dann am Kocher Künzels+au und Garn+berg, Küns- und Cries+bach.
  • Weiter jagstaufwärts mündet von links der Orrot ≡ abgelegen und von rechts der Rot bach ( so­gar mit der­sel­ben Her­leitung ?), der am Oberlauf Gonzenbach heißt, also  Bach vom Grat. Orrot und Rot- bzw. Gonzen­bach lie­gen am Nordabhang eines Höhenzuges, der Virngrund heißt.
  • Gai+ oberhalb von Neustadt ( südlich Lohr am Main ) und Grein+berg bei Mil­ten + berg am Main tra­gen bron­zezeitliche Ringwallanlagen, die Engstellen des Main­ta­les über­wa­chen. Süd­lich am Mars­bach liegt Gotters+dorf.
     Miltenberg deuten wir wie oben baskisches Milz. Geht also die Deutschmeister- auf eine uralte *vas­ko­ni­sche Mi­litärtradition zurück - Ver­teidigungs­anlagen an­säs­siger *Vaskonen gegen die von Ost­en ein­drin­gen­den Indo­ger­manen, nachdem die Stel­lun­gen um die Mil­se­burg ge­fal­len waren? Die früh­ge­schicht­li­chen An­lagen dort deuten darauf hin.
  • Garitz oberhalb von Bad Kissingen ist für eine slawische Etymologie schon zu weit westlich ( für eine sol­che kä­me Gars+itz süd­öst­lich von Il­me­nau schon eher in Fra­ge ), ob­wohl der auch über­lie­fer­te Name Gartz eine, im Osten Deutschlands ty­pi­sche, Ein­deut­schung eines slawischen Aus­drucks ist. *Vas­konisch wäre es  Was­ser vom stei­len Grat, was hier die Geographie treffend be­schreibt. Über­lie­fert ist auch Ga­harts, was eben­falls *vas­ko­nisch zu verstehen wäre.
  • Gundels heim nördlich von Bamberg liegt in Sichtweite gleich dreier Gebirgszüge und in ein­em da­durch aus­ge­zeichneten drei-Täler-Durchgang. Im östlichen Bergzug fin­den wir kei­ne ein­schlä­gi­gen Orts­namen - hier dürf­ten sie bereits von den Slawen übernommen sein, wie auch die +itz-Fluß­na­men. Die­ser Orts­name kommt in vergleich­bar geo­gra­phi­sch­em Zu­sam­men­hang weitere zweimal in Süd­deutsch­land vor.
  • Der Grein+berg nördlich davon ist ein kurzer Höhenzug zwischen Baunau und Itz, für die eine in­di­rek­te *vas­ko­ni­sche oder ei­ne direkte sla­wi­sche Ety­mologie in Frage kommt. Weiter nörd­lich liegt un­ter­halb der Banz­ber­ge Gnellen+roth  ≡ roth am Grat. West­lich der Itz liegt Gossen+berg unterhalb von Mönchs- und Bürger­wald.
  • Cadolz+burg (← Kadoldeß+burc) westlich Fürth und westlich davon Gonners+dorf lie­gen un­ter­halb des Dillen­ber­ges, von da aus süd­öst­lich Gutz+berg und weiter südwestlich Günzers+reuth unter einem namenlosen Grat.
  • Gunders+heim liegt zwischen Alzey und Worms, Heß+loch und Gund+heim süd­lich ein­es heu­te un­be­wal­de­ten Grates im Alzeyer Hügelland.
  • Gundel+fingen bei Freiburg liegt am Fusse eines Grates des Schwarzwaldes, und die gleich­na­mi­ge Stadt zwischen Brenz und Donau liegt so geschützt an einem Weg über das Do­nau­ried, daß die Rö­mer hier ein Kastell er­richteten; im Bergland süd­lich der Do­nau zwi­schen Schmutter und Min­del lie­gen As+, Auer+, Eis+, Häd+, Hart+, He­rets+, Hess+, Hett+, Hor+, Hirsch+Or­te. Hier han­delt es sich um den 7 km breiten Do­nau­durch­bruch bei Gundr­ + em­min­gen ( die­ses di­rekt vor ein­em Grat, +em­min­gen ist als Orts­na­men­be­stand­teil gut belegt ).
  • Etwas donauaufwärts liegt Günzburg. Die Grate im Norden und Süden sind hier et­was weiter weg, aber noch sicht­bar - Ortnamen hier auf Ebers+, Hart+.
  • nördlich von Neuburg an der Donau liegt Gietl+hausen, daneben Hess+el+lohe süd­lich ein­er Rö­mer­stras­se, west­lich im Tal der Uss+el Gans+heim.
  • Gess+erts+hausen südwestlich von Augsburg liegt westlich des Grates des Stauden.
  • Kund+ing nahe der Kleinen Paar liegt unterhalb eines 450 m hohen Berges, nahebei Esch + l + ing und Hirst. Das nord­östliche Bid+ing dürfte an einem Weg durch die Ber­ge lie­gen, ein Nord-Süd-Weg der vom Do­nau­über­gang bei Renn + erts + ho­fen zu­nächst nach Straß ( an­ge­sichts der Nä­he zu Biding eine Ven­ne­mann­sche Ver­dopp­lung !) führt und die sum­pfigen Tä­ler der bei­den Paar mei­det.
  • Gund l+fing im unteren Altmühltal schaut auf den Grat des Teufelsfelsen. Ge­genü­ber lie­gen Haid+hof und Har + lan­den. 5 km nördlich liegt Gundels+hofen zwi­schen zwei von We­sten nach Ost­en aus­ge­rich­te­ten Berg­ketten. In der Umgebung sind die Orts­na­men über­wie­gend *vas­ko­nisch über­setz­bar. An­ge­sichts dieser Häu­fung zwi­schen Alt­mühl­tal im Nor­den, ent­lang des We­ges über die Do­nau bis nach Aich­ach im Sü­den, be­rech­ne man die Wahr­schein­lich­keit ei­nes Zu­falls, oder ver­glei­che mit ein­em an­de­ren nicht­in­do­ger­ma­ni­schen Wör­ter­buch.
  • Gunz+en+hausen im oberen Altmühltal schaut im Norden, Nordosten und Süden auf ei­nen Grat, in der Nähe lie­gen Gun­del­s + halm, Gün­der­s+bach und Gun­dels + heim an der Alt­mühl; et­was ab­seits auf der Süd­sei­te des Hah­nen­kamms Gun­dels + heim am Möh­ren­bach und 20 km süd­öst­lich da­von Gam­mers + feld, wei­tere 20 km öst­lich Gai­mers + heim.
  • Die Teufelskanzel und daneben der Breithart bilden den Nordrand der Franken­hö­he, weit­hin sicht­bar über die Winds­heimer Bucht vom Steigerwald aus. Südlich davon liegen Gunzen+dorf, Gasten+felden und Gu­ten + hart im­mer unter­halb von Ber­gen.
  • Günz+en+hofen im Schwarz+achtal am Eber+wangeisenbahntunnel liegt westlich eines gan­zen Rie­gels von +erts+Orten und einem Arz+berg, alles zwi­schen bis zu 600 m ho­hen Ber­gen. Eine früh­ge­schicht­li­che Feu­er­stein­industrie wä­re dort al­ler­dings noch nachzuweisen. Dort gibt es auch viele +lohe-Or­te, bas­kisch  lehor ≡ trocken.
  • Götzen+reuth an der Aur+ach, südlich Nürnbergs, liegt unterhalb des grat­ar­ti­gen Heid + en + bergs, west­lich da­von Ebers + bach. Im lan­gen Schwarz + ach­tal liegt Schwarz + en + lo­he, und auch süd­öst­lich da­von gibt es den Orts­na­men­be­stand­teil +schwarz+ west­lich einer Kel­ten­schan­ze. Eine früh­ge­schicht­li­che Feu­er­stein­in­du­strie wä­re aber dort eben­falls erst nach­zu­weisen.
  • Gunzen+hausen nördlich des oben beschriebenen Wagenharts und nördlich davon Günz+ +ko­fen. 20 km süd­westlich da­von liegt westlich einer dicht bewaldeten Höhe Götz + en + furt nördlich einer Bergkette aus min­de­stens 650 Meter hohen Bergen. Zwischen diesen Bergen liegt Kat­zen­steig, des­sen ein­same La­ge sich mit der von Katz­en­hirn bei Min­del­heim ver­glei­chen läßt. Von Wäldern umgeben liegt östlich Senn- und wei­ter süd­lich Sinnen+berg [ Ven pp 737-745 ], geprägt durch Almwirtschaft. Auch dieses Einzugsgebiet der Aach zwi­schen ho­hen Ber­gen dürf­te der in­do­ger­manischen Einwanderung lange widerstanden haben.
  • Gimmeld+ingen im Leininger Land südlich Deidesheim, im Süden kommt der Hörst + en + gra­ben aus dem Berg­land, nahe Orts­na­men sind Haß + loch und Haardt, wei­ter ent­fern­te Gönn+, Hard+, Kall+, und Berg­na­men Kanzel+kopf und Kalm+it.
  • Gonz+en+heim ist ein Stadtteil Bad Homburgs vor der Höhe (!) in Sichtweite des Herz­ber­ges im Tau­nus am Esch+bach, ein harts- oder etxe-Na­me. In der Um­ge­bung gibt es Orts­na­men +holz+, Har+, Hedd+. Selbst Okar+ben läßt sich noch als bas­ki­sches krumm ver­ste­hen ( +ben auch im Oy­bin süd­lich von Zit­tau ) und Ur­sel ← Ur­sel­la  als  Was­ser­+sil­bern + das , und das wä­re dann der Ur­sel + bach.
  • Gundern+hausen liegt bei Darmstadt zwischen Otz+berg, Zeil+hard und dem Main­zer Berg,  Zeil ← zolitu ≡ spitz.
  • Götzen+hain nördlich von Darmstadt liegt zwischen Hexen- und Eber+ts+berg in ehe­mals dicht be­wal­de­tem Gebiet. Ein Orts­na­men­be­stand­teil ist Hart+en+berg. Rechts des Rheins liegt eine zwei­te Amö­ne­burg ( auf Grund der gu­ten Was­ser­verbindung kann es sich so­gar um die Abnoba des Schwarz­wal­des han­deln ).
  • Gonsen+heim ist ein Mainzer Stadtteil an einer Straße zum Rhein zwischen dem Len­ne + berg­wald und dem Höll+.
  • Im vorderen Hunsrück, dem Trechir+gau, halbwegs zwischen Mosel und Rhein liegt Gon­der + s + hausen und süd­lich davon Göden+roth.
  • Gunder+ath liegt am oberen Elz+bach, genau zwischen der Hohen - im Norden und der Vul­kan­ei­fel im Sü­den, um­geben von Ar+, Hoechst+, Hörsch+, Uers+, Utzer+, Ueß+ Or­ten.
  • Gomar+ingen liegt südlich Tübingen zwischen den parallelen Bergzügen  Rammert ← Ramm+hart  ( sie­he oben ), drumherum gibt es Hart, +hardt, Heu+, Herr+, Hirr+ Na­men. Im Ost­en fol­gen Gönn+ingen, Go­ma­d +ingen, Gun­del f+ingen ( im Großen Lautertal ) und Gunder+s+hofen ( liegt wunderschön zwischen zwei ho­hen Gra­ten ), am Blau­topf die Ruine der Günzel+burg. In Google Maps und Landkarten sieht man, daß Gruol und Grossel+f+in­gen - wo erste Siedlungsspuren 4000−2000 vChr nachgewiesen sind, also schon in *vaskonischer Zeit - in einem Tal­kes­sel zwi­schen bewaldeten hohen Bergen liegen, ein typisches Rückzugsgebiet. In dieses ragt die Burg Hohenzollern, bas­kisch  +zol­lern ← soli­ci­um ⭮ zolitu ≡ hoch, spitz, scharf, al­so hoch+hoch.
     Dazu paßt auch, daß die Gegend in einer Urkunde auch als  in comitatu Hessonis  be­schrie­ben wird, das wir ( wie bei Hessen ) aus harts her­lei­ten ( statt eines hy­po­the­ti­schen Has­so's ), und noch bes­ser, daß der hie­si­ge Sülch+engau  ⭮ sumi­lo+cen­na  sich bas­kisch wie Zuberoa an­hört, die öst­lich­ste bas­ki­sche Pro­vinz nördlich der Py­re­nä­en. Da­bei ist +cen­na mit Bestimmt­heit kel­tisch, aber sumilo+ kann sich aus  su ≡ Feu­er  und +milo aus  +bil, +bera, +berr  her­leiten, die üb­li­chen Laut­ver­schie­bun­gen  m ← b, l ←r  unterstellt. Orpu­stan [ Orp p 148 ] setzt hier baskisch Schwarz­wald an (!).
     Ähnlich wie Ürzig an der Mosel ist auch das Ermstal nördlich zwischen Tisch+ und Ag­lis+hardt für indo­ger­ma­nische Vieh­züchter allenfalls als Durchgangstal geeignet. Ur+ach wur­de schon von Ven­ne­mann [ Ven p 970 ] als Wasser-Wasser *vaskonisch-indogermanisch hergeleitet. Analog leiten wir Jusi+ und Ju­sen+ berg dort mit Hil­fe der Keltisierung  g → j  aus *vaskonischem gora als Berg-Berg her, wie schon in Beau­ +jo­lais und Jura (  r → s  kann sehr viel später verschoben wor­den sein ). Nicht weit davon liegt zwischen sogar drei hohen Graten Gos+ bach.
  • Nördlich von Glonn und Amper zieht sich ein Band aus zehn ähnlich bezeichneten Dörfern von Gun­dels+ dorf 10 km nördlich von Augsburg durch die Hallertau bis nach Gam­mels+dorf 10 km westlich von Landshut, alle ge­rade unter einem bewaldeten Bergkamm ( deutsch Grat und Grund ge­hö­ren ins sel­be Um­feld ). In der Umgebung gibt es +erts+ und Eber+ Namen an Bergen und in Bach­ebe­nen.
  • Garm+isch und Grain+au erfüllen die Bedingung auf einen Grat zu schauen und Partenkirchen wur­de schon durch Vennemann mit  padura ≡ Sumpf  in Verbindung gebracht. Ist also Partenkirchen nasser als die bei­den an­de­ren Orte?
  • Südlich der langgestreckten Bergkette aus Hain+ich, Hain+leite und Hoher Schrecke liegen Gun­ders +leben, Günzel+rode, Kindel+brück und Garn+bach direkt am Nord­hang der Ho­hen Schrecke. Da die sla­wi­sche Land­nah­me durch Hohe Schrecke und Südharz aufgehalten wurde, haben sich hier in Nordthüringen ältere Orts­na­men er­hal­ten. Wir fin­den auch Nausiß und öst&lich der Hohen Schrecke  Nau­sitz ← Nu­se­ze und zahl­rei­che +ebra, Etz+, Haut+, Hach+, Harr+, Hech+, Heid+, Held+, Holz+, Jech+, Ur+ Bä­che, Ber­ge und Or­te. Noch wei­ter öst­lich liegt Gat­ter­städt un­ter­halb eines Ber­ges di­rekt an der west­lich­sten Gren­ze sla­wischer Sied­lung.
  • Gunzen ← zu der Guntzen  im Vogtland nördlich des Kamms des Elstergebirges mit Blick auf ho­he Ber­ge, im Norden z.B. auf den Harz+berg, liegt auf dem Gebiet des heu­te wüsten Pecht+els+grün ( ein weit nörd­li­cher pichl- oder padura-Na­me ) und süd­lich von Esch+en+bach. Man muß fra­gen, ob Pe­trus Al­bi­nus den Na­men Erz­ge­bir­ge, als dort Erz ge­fun­den wur­de er-, in ähn­li­cher Form vor­ge- oder nur gut er­fun­den hat ( näm­lich von den Her­cy­ni­schen Wäl­dern der Antike ab­ge­leitet ).
  • Gern+ und Gerte+rode liegen bei Worbis zwischen Dün und Ohmgebirge, zwei Höhenzüge mit über 500 m ho­hen Bergen.
  • Gern+rode liegt am Fuße des langgestreckten Ram­bergs, einem welligen Grat am Nordrand des Har­zes und ist im Zusammenhang mit dem benachbarten Ball+en+ stedt (unten) zu sehen. In die­sem Land der He­xen und Teufel liegt südlich der Seweckenberge die Ruine der Gers­dor­fer Burg.
  • Der Kanzel+berg südlich Hildesheim, umgeben vom Vor+holz, dem Hain+berg, der Harp + la­ge ( mit Höh­le ?) mit dem Hary+berg, dem  Auf dem Herze, dem Eber+ berg und dem Hai+ berg im Hil­des­hei­mer Wald ( war sein Name vor dem der Stadt da ?).
  • Kandel nördlich des Bienwaldes in der Pfalz, an der Kreuzung der nord-süd Weinstraße mit einem West-Ost Über­gang über den Rhein, mit den Ortsnamensbestandteilen Herts+, Hördt+, +za­bern, Jock­gr+ ( ← gora  typisch kel­tisch ) und Hördt am Rhein.
  • Der Kandel+bach mündet in Ladenburg in den Neckar. Er kommt von einem Grat / Hö­hen­weg und nimmt bei Al­ten­bach den Best+bach auf, baskisch  bestela ≡ der Andere.
  • Der Kindel- bildet mit dem Eis+ berg einen Grat zwischen Hessisch Lichtenau und Waldkappel im Stölzinger Ge­bir­ge mit den nahen Orten Hetz+, Bisch+, Vock+. Einen Kindel+berg gibt es auch am Westrand des Rothaar ge­bir­ges.
  • Kander+n an der Kander im Südschwarzwald liegt am Fuße eines sich langhinziehenden Bergzuges - +n kann als Lo­ka­tiv verstanden werden [Lha].
  • Ebenfalls im Südschwarzwald liegt Günd+en+hausen an der Wiese zwischen den Ber­gen des Din­kel und den­en des Südschwarzwaldes im Norden. Nach Osten über den Grat liegt Gers+bach im Weh­ra+tal.
  • Im Hotzen+wald gibt es Günnets+mättle und über den Grat Gör+wihl im Alb+tal; am West­en­de des Hot­zen­waldes liegt Günnen+bach; über den Rhein Gans+in­gen und am En­de ein­er Stich­straße Galten.
  • Der  Kindel+hell ≡ Fels am Grat  gehört zu einem Grat auf dem Truppen­übungs­platz Baum + hold + er. Von hier aus in Richtung Südosten durch den Wasgau bis zum Rhein fin­det man wei­te­re *vas­ko­nisch über­setz­bare Ortsnamen.
  •  Kinden+heim liegt südlich des Kahlen+berges 20 km südwestlich von Worms und öst­lich von Bied + es + heim, das wie das nordwestliche Bisch+heim zu den  bide ≡ Weg -Bei­spie­len Ven­ne­mann's ge­hört.
  • Kadel+burg liegt im Klettgau am Nordufer des Rheins unterhalb eines Grates, der die Was­ser­schei­de zur nördlich fließenden Wutach bildet. Der Nachbarort Ettikon läßt sich wieder aus bas­kisch  etxe ≡ Haus  her­lei­ten.
  • Konstanz ⭮ Konst+rantz ≡ Grat+dorthin , also etwa  vor dem Grat, an einer Engstel­le des Bo­den­sees schaut auf den Grat des See­rückens im Süden mit den harts-Namen Hatt+, Hels+, Herd+, Hirt+, Hör+, Hörst+, Ott+. Im Nord­westen liegt der Bodan­rücken nahe. Die Ge­gend ist der­ar­tig be­vor­zugt, vor al­lem auch wegen der nahen Mainau und Reichenau, daß zu al­len Zei­ten hier Sied­lun­gen be­stan­den ha­ben dürf­ten. Die Her­leitung vom rö­mi­schen Kaiser Con­stans ist des­halb viel zu spät an­ge­setzt und so­wie­so nur eine Ver­mu­tung. West­lich liegt die Halb­in­sel Höri nörd­lich des Rheins ober­halb von Gund+holz+en, im West­en gibt es die Kir­che Bühl+arz, süd­lich ge­gen­über Gün­del+hart. West­lich da­von Guntal+in­gen und Gi­sen + hard und dann südlich Gun­dets+wil; wie­der nörd­lich des Rheins Gunt+, Gott+mad­in­gen.
  • Gunz+gen bei Aarau/Schweiz liegt zwischen zwei Westost-Bergketten, weiter öst­lich an der Aare +gös­gen und dann im Wynatal Grän+ich+en, über den Geiss+flue in Rich­tung Rhein Gel­ter+kind+en ≡ Grat-Grat.
  • In und um Zürich gab es eine (abgerissene) Grendel+brücke und die Ortsnamen Ge­ren, Hard, Heu+, Hott+ und +holz. Hirs+land+en läßt sich aus  harts+land+en ≡ Berg+Land+groß  ver­ste­hen, der At­lis+berg aus  atetila ≡ Pforte.
  • In und um Luzern ist es ähnlich: Es gibt ein Grendel+tor und die Gütsch+höhe, so­wie Hald+, Rengg+, Roni+, Sonne+ ≡ Senn  und vor allem Adligens+wil.
  • Östlich von Tegernsee liegt eine Gindel+alm direkt am Alpenrand.
  • Kundl im Inntal liegt in einer typischen gandor-Lage zwischen zwei Graten, die das Inn­tal be­gren­zen.
  • Mehrmals gibt es im deutschsprachigen Raum einen Hun(d)s+r+ück ( siehe unten im Kapitel Trechirgau ), des­sen ersten Namensbestandteil wir ebenfalls als gandor-Namen auf­fas­sen. Vor­weg­ge­nom­men: Ein Hun­de­rücken ist im Gegensatz zum Katzen­buckel als Berg­na­men wysiwyg un­ge­eig­net!
  • Der Garda+see ist im mittleren Teil eingeklemmt zwischen zwei langgestreckten Gra­ten.
  • Gunder+s+heim und Götz+ing im Gail+tal Osttirols und Kärntens, wobei baskisches  gail ur ≡ Gi­pfel  nur eine Variante eines gandor-Wortes ist, liegen in einem breiten Tal mit vie­len *vas­ko­nisch nach dem wysiwyg-Prin­zip in­ter­pre­tier­baren Namen. Bei den bei­den wei­te­ren harts-Orten Kart+itsch und Kötsch + ach ist der Ge­wäs­ser­an­teil ein­mal noch *vas­ko­nisch - ob­wohl die West­wan­de­rung der Sla­wen ge­nau hier zu En­de ging, neh­men wir das an - ein­mal schon in­do­ger­ma­nisch. Im Un­ter­lauf der Gail mün­det die Gail+itz und wei­ter öst­lich fließt die Görtsch+itz.
  • In Rumänien gibt es zweimal den Dorfnamen Grid. Beide liegen in Sichtweite der Kar­pa­ten, der west­liche auf einem Grat, der östliche auch noch in Sichtwei­te des Har­gi­tha-Mas­sifs.
Praktisch ist allen dieser Orte die geographische und geopolitische Lage gemeinsam, verbunden mit einer Häu­fung sol­cher Namen. Alle liegen an We­gen oder Über­gän­gen (Fur­ten), und es gibt meh­re­re Stand­punk­te, von de­nen aus der / ein Berg­zug wie ein ty­pi­scher Grat aus­sieht. Al­le dürf­ten die er­sten An­grif­fe der In­do­ger­ma­nen über­stan­den ha­ben, um dann erst im Lau­fe vie­ler Gene­ra­tio­nen in­do­ger­ma­ni­siert zu wer­den. Das  Mas­sa­ker von Tal­heim  ( am Neck­ar ) sieht zwar wie eine eth­ni­sche Säu­be­rung aus, ist aber (5000) vChr ein­fach zu früh, um auf die nicht­fried­li­che Ein­wan­de­rung der In­do­ger­ma­nen schlies­sen zu kön­nen. War es al­so nur ein Krieg um Fra­uen - wie der tro­ja­ni­sche Krieg ?
Kondel ∼ Kondelwald



gora ≡ hoch,oben

gain,gandor ≡ Grat

tontor,hegi ≡ Gipfel

hartz ≡ Berg

urren ≡ fern

etxe ≡ Haus

oihan ≡ Wald

bide ≡ Weg

padura ≡ Sumpf

ur ≡ Wasser

larre ≡ Wiese
Das
Erzgebirge
Der Name Erzgebirge wird gemeinhin als erst im Mittelalter vergeben angesehen. Ebenfalls wird an­ge­nom­men, daß der dortige Erzreichtum gleichzeitig entdeckt wurde. Beides sehen wir als die übliche Verwechslung von Ersterwäh­nung und Ent­deckung an, denn der Bergbau ist mehrere tausend Jahre alt.
Auch der mit vielen Schreibvarianten früher überlieferte Name Merewido des Erzgebirges, läßt sich *vasko­nisch
gemäßmmmmmm
Merewidomea + ra + b i d(u)Erz + tun + Weg
erklären, wobei offen bleiben muß, wann die Abkürzung von
metallonbet i + i raunimmer + Dauer
zu mea erfolgt ist. Die Mittelsilbe hat die Bedeutung [ Kün p 87 ]
+ra+in einen Zustand bringen, (zu etwas) veranlassen.
Damit ist  der Weg zum Erz  ge­meint, was durch­aus auch im über­tra­ge­nen Sinn ge­meint sein konn­te.
Wann und wo genau der Bergbau erfunden wurde, ist nicht ausreichend geklärt. Infrage kommt der Na­he Ost­en, wo­mit der Be­griff Erz aus sumerischem  urud(u) ≡ Kupfer, Erz  hergeleitet werden könnte [ KS Erz ].
 Die umgekehrte Reihenfolge der Übernahme ist aber etwas wahrscheinlicher, denn die Sumerer bezogen ja Erz aus fernen Bergen, und die können südlich des Kaukasus in *vaskonischem Gebiet gelegen haben. Damit wäre der Na­me dann von sei­nem Ursprungsort aus gewandert - im Baskischen ist der Begriff erauzi sehr gut abgesichert.
 Als weiterer Ort seiner Entdeckung kommt Mittelasien in Betracht. Aber auch für eine Entdeckung im Erzgebirge spricht Ei­ni­ges, z.B. die frühe Besiedlung nach dem Ende der letzten Eiszeit. Denn die Orla+senke, auch Orla + gau ge­nannt - wir lei­ten sie aus baskischem  orlegi ≡ grün  ab, wegen ihrer fruchtbaren Böden paßt dies besonders gut - liegt west­lich in Sicht­wei­te des Erzgebirges, und östlich das Gebiet um Görlitz / Zittau sehen wir ebenfalls als früh *vas­ko­nisch besie­delt an.
 Damit kann man Erz auch als harts-Wort auffassen. Gemeint wäre dann, daß sich Erze überwiegend in Berg­re­gio­nen be­fin­den. Alterna­tiv kann man an  arras ≡ sehr  den­ken, wo­mit die be­son­de­re Här­te von Erzen ge­gen­über nor­ma­len Bö­den ge­meint wä­re. *Vas­ko­nisch las­sen sich ja eini­ge Bergbaubegriffe erklären.
Archäologisch noch nachzuweisen ist die Annahme, daß Zinn in *vas­ko­ni­scher Zeit, al­so von 4000 bis (2000) vChr nicht nur auf dem Bal­kan und im Westen Asiens abgebaut, sondern auch im Erzgebirge, oder hier we­nig­stens weiter ent­wickelt wur­de, gleich­zei­tig mit dem in England und Irland, und daß Zinn während der Bronze­zeit, al­so wäh­rend der Ur­nen­feld­kul­tur in Mit­teleuropa, mit dem englischen konkurrierte. Im Erzgebirge kommen da­für Ehren frie­ders­dorf und Geyer in Fra­ge, die bei­de in­te­res­san­te *vas­ko­ni­sche Berg­bau­ety­mo­lo­gien zu­las­sen:
erauz(i)fördernmit+z i+Ähnlichkeit
ga iMaterialoderga i luGerät, Vorrichtung, Apparat .
In Ehrenfriedersdorf wurde also gefördert, in Geyer, vielleicht auch im östlich gelegenen Geyer+s+dorf, ge­la­gert. In Geyer ist deswegen die Chance eines archäologischen Nachweises höher! Da es kei­nen über­lie­ferten Frie­der / Fritz / Friedrich gibt, der in Ehrenfriedersdorf eine Rolle gespielt hätte, leiten wir auch den mittleren Teil dieses Na­mens *vaskonisch aus  erauz ≡ fördern  her.
 Dies ist ein weiteres Beispiel einer Vennemannschen Verdopplung desselben Begriffes in einem Ortsna­men. Da­mit liegt es na­he - anders als üblich - auch den Namen Anna bergs auf sumerisches  an.nu ≡ Zinn  zurückzufüh­ren [ Pp l p 18 ]. Un­ter Um­ständen kam es zunächst zu akkadischem annuku im Namen, der dann in christlicher Zeit - wie üb­lich - der Schutz­hei­ligen der Bergleute zugeordnet wurde. Sowieso ist Name und Funktion als Lehnkomplex aus dem Sume­ri­schen in die Bi­bel ge­langt.
 Der Flußnamen W i l i sch läßt ein slawisiertes *Vaskonisch zu,  b i l tze ≡ das Sammeln, Versammlung [ Kün +tze ] deu­tet ihn als Bach oder Fluß, der das Wasser der umliegenden Berge sammelt. Die ältere Form Wiltzsch ist so­gar dem heu­ti­gen Bas­kisch noch näher.
 W i l i sch kommt südlich von Dresden auch als Bergname vor. Dort muß man aber eine Deutung als Versamm­lung⁤s­ort von Men­schen ins Auge fassen. Diese Deutung finden wir elbabwärts im Ortsnamen Magdeburgs wieder, dort aber in der se­mi­ti­(di)schen Sprache der Megalithiker.
 Seinen Höhepunkt dürfte der Zinnhandel während der Zeit des Königs Hinz von Seddin erreicht haben. Mit der Er­fin­dung des Eisens brach der Zinnbergbau ab und die Gegend entvölkerte sich. Erst im frühen Mittelalter wurde er wieder auf­ge­nommen, aber nur noch als Nebenproduktion der Edelmetalle.
 Die beiden Ortsnamen Przitkov und Pri(e)sten am sonnigen Südhang im böhmischen Teils des Erzgebirges soll­ten al­lerdings Niederlassungen skandinavischer Zinnleute sein, die von hier aus den Zinn­han­del mit dem Nor­den ab­wickel­ten. Das öst­li­che­re Priesten sollte die Zinnverschiffung elbtalwärts ab Aussig beherrscht haben. Wegen der topogra­phi­schen Ähn­lich­keit von Aussig an der Elbe und Ürzig an der Mosel - regelmäßig Hochwasser aus riesigen hydro­lo­gi­schen Ein­zugs­ge­bie­ten - leiten wir diese beiden Ortsnamen aus *vaskonischem wässrig her.
 Wenn die Erzförderung in *vaskonischen Händel lag - der Zinnhandel war mit Sicherheit megalithisch be­herrscht. Da­mit muß man auch elbabwärts nach Stützpunkten bzw. Handelsstationen suchen, wobei es ein Wünder wäre, wenn Mag­de­burg, Meißen und Dresden nicht vom Handel berührt worden wären.
 Überraschenderweise finden wir die gleiche Übersetzung für Magdeburg wie in W i l i sch oben - nur jetzt in der se­mi­ti­schen Sprache der Megalithiker. Solche Übereinstimmungen machen es schwer nicht an Ven­ne­manns Theo­rie der bei­den nicht-indogermani­schen Kom­po­nen­ten des Germanischen zu glauben.
Für die nördlich der Hercynischen Wälder entspringende Spree und ihren Verlauf hat Pierre Lhande S.J. die geo­gra­phisch passenden
SpreesobeŕaÜberschwemmung, ausufern, Hochwasser warum mit Fragezeichen in [ Lha p 931 
Lübbenlabeingleiten(d), glatt, rutschenzwischen Nord- und Südspreewaldp 638 
Barzl i n bazter (+ratze) Ufer (anlegen)genauer bei Barcelonap 120 
Lehdel o t uan-, verbinden, anhaltenl o t un e ≡ Knotenpunktp 688 (17) 
 Treppen(+traba(+Hindernissiehe Trapezunt p 973 ]
Einträge. Daß die Spree durch den Spreewald charakterisiert wird, ist klar weil diese Wasserlandschaft fernab der Kü­sten ein­malig in Mitteleuropa ist. Eine solche Benennung ist also nur logisch. Da­bei kann man da­von aus­ge­hen, daß der Spree­wald durch Eingriffe des Menschen über die Hälfte seiner ursprünglichen Ausdehnung verloren hat. Lüb­ben liegt an ei­ner Ver­engung des Spreetales zwischen den Schusterbergen und den Hügeln nörd­lich von Trep­pen­dorf. Hier dürfte es ei­nen Ver­lauf der Spree gegeben haben, an dem Boote nicht mehr ge­stakt wer­den mußten. Der Barzlin ist ei­ne sandige Er­he­bung im Südspreewald, die auf allen Seiten von der Spree und ihren aufgefächerten Seitenarmen um­flossen wird. Lehde wird auf slawisch Sumpf zurückgeführt, was als eindeutige Ortsbeschreibung unglaubwürdig ist - wie auch in Dresden - und auch nicht zum holländischen  Lehde → Leiden  paßt. Schon lan­ge vor dem Jahr 0 war hier eine Siedlung mit Anlegestelle(n). Trep­pendorf liegt an ei­nem Übergang vom Spree­wald in ein Seitental. Es gehört in die Klasse der traba-Namen. Allerdings hat der sor­bi­sche Name keinen solchen An­schluß - es kann sich also auch um eine Neu­benennung aus späterer, deut­scher Zeit handeln.
 Es ist klar, daß auch diese Namen zuerst von den Urnenfeldleuten, dann den Germanen und zuletzt von den Sor­ben oder gar Deutschen ihrer Sprache angepaßt wurden, unter Umständen sogar mit einer neuen Bedeutung - was die Ety­mo­logien weiterer Ortsnamen dieser Gegend vieldeutig macht.
den frühen
europäischen Bergbau
ordnen wir den
*Vaskonen
zu -
weder
Indogermanen
noch
Megalithikern
Die
Frühgeschichte
Thüringens
Thüringen hat als mitteleuropäisch-deutsches Land der Mitte zu allen Zeiten im Brennpunkt der Geschich­te ge­le­gen. Die Thüringische Pforte bei Eisenach dürfte auch während der indogermanischen Überflutung West­eu­ro­pas vie­le Ma­le in Rich­tung Westen überwunden worden sein.
     Vermutung: Die nach Gray und Atkinson frühe Aufspaltung der Kelten ist schon östlich von hier gesche­hen, der nörd­li­che Zweig wanderte durch die Thüringische Pforte, der südliche durch die Enge zwi­schen Do­nau und Al­pen. Der nördliche Zweig entstand südlich der unteren Loire, der südliche in Puys-en-Ve­lais.
Thüringen zerfällt geologisch in zwei unterschiedliche Landstriche - das Bergland im Süden und das thürin­gi­sche Bec­ken im Norden. Nachdem das Land zunächst einheitlich *vaskonisch war, brachte die indoger­ma­ni­sche Ein­wan­derung im frucht­baren Becken und in den Börden um den Harz einen Bevölkerungswechsel. Hier konnten sich die *Vask­onen nicht halten, son­dern wurden schnell als Substrat integriert - mit Si­cher­heit nicht friedlich - und zwar süd­lich des Har­zes krie­gerischer als im Norden. *Vaskonische Ortsnamen sind also im Bergland und allenfalls an dessen nörd­li­chem Rand zu erwarten.
Seit den Glockenbecherleuten verläuft die wichtigste Ost-West-Verbundung Europas durch die thürin­gi­sche Pfor­te am Nordrand des Berglandes entlang. An ihr liegt Erfurt, erstmals überliefert als
 
Ort 'vaskonisch / baskischÜbersetzungKommentarmmmmListe Thüringen
☟  ☟
Erphes 
(+furt
 ⭮erpin
erpin(+ ...
≡ Spitze, Grotte, Scheitel 
mmmmmmmmm(+ ...
Scheitel trifft hier am besten[ Rub p 82 ] 
 
im Jahre 742. Gemeint ist der Übergang zwischen Dom- und Petersberg, der vermutlich zu Gunsten der Stras­se ver­tieft wurde. Natürlich kann es hier eine Grotte gegeben haben, von der aber nichts mehr übrig geblieben ist. Die Ver­wandt­schaft mit baskischem  harpe ≡ Höhle  fällt auf. Vermutlich wurde für den Dom­bau die Spitze des einen und für den Fe­stungsbau die des anderen Berges abgetragen. Als Vorposten dieser durch den Scheitel bzw. Sat­tel über ei­ner Eng­stelle des Flußes aus­gezeichneten Stadt, in offener Lage liegen 5 km östlich
Nohranorain Richtungman vergleiche mit Nürn berg[ Lha p 782 ] 
 und noch weiter östlich bei Gera
 
Ronnen 
(+burg
urrun 
   (+ ...
fern
fe(+ ...
also an einem Renn weg [Rub p 90] 
 
an dieser uralten Fernstraße, die über Görlitz und Breslau nach Krakau und dann entlang des Nordrandes der Bes­ki­den und Kar­pathen verläuft. An einer nördlichen Verzweigung, westlich der Engstelle bei Sondershausen zwischen Wind- und Hain­leite kommt der Name Nohra nocheinmal vor - wir unterstellen die gleiche Bedeutung. Denn zwi­schen Ha­chel­bich und Göl­lin­gen haben die Römer - sehr viel später - die Bedeutung dieses Weges durch ein Marsch­la­ger unterstrichen.

 Nördlich der Goldenen Aue fließt die Zorge in einem engen Tal aus dem Harz in die Helme: Für diesen *vas­ko­nisch klin­genden Namen bieten sich gleich zwei Etymologien
Zorgesorgi
zaragi
Ort einer Fontaine
(Flüssigkeits-) Schlauch
stimmt zur Schneeschmelze
beim Ort Zorge im Südharz
[ Lha p 935 
 p 1073 ]
an. Daß hier ein solcher Name überdauern konnte, liegt mit Sicherheit an der versteckten Lage des Ortes im Harz, der für die In­dogermanen der frühen Urnenfeldkultur nicht attraktiv war. Natürlich ist das in der Goldenen Aue an­ders - hier kann man nur mit indogermanischen Namen rechnen, abgesehen von denen der Angeln, die sich in der Völker­wan­de­rung um die Hain­leite ansiedelten, und deren Namen aus dem Semitisch der Megalithiker stammt.

 Südlich des Rennsteigs fällt der Ortsname - auch in Obersuhl und Marksuhl -
Suhlsu l  
   (+ aha l
Süden
Süden(+ können
in den Fuldaer Annalen wird 
 ein Ort sulaha genannt
[ baskisch ]
auf, und in zwei der drei Ortsnamen macht der zweite Teil des alten Namens geographisch Sinn: Suhl liegt ei­nem nach Sü­den ausgerichteten langgestreckten Tal, das als Alternative zum Höhenweg auf dem Rennsteig gedient haben kann. Zudem ist die bergige Gegend übersäht mit *vaskonischen Namen - zweimal der Bergnamen Hardt, dann Herz(e)+ und ein Hunds­rück, und in vielen Ortsnamen kommt +hart+, +arz, ett+ vor.
 Suhl ist auch der Name eines hier fast gerade nach Süden fließenden Flüßchens - und auch Name eines Flüß­chens bei Su­lin­gen 50 km südlich von Bremen, dort noch gerader nach Süden ausgerichtet.
 Selbst Sol+ingen im Rheinland läßt sich hier einordnen - es liegt etwa in der Mitte eines 10 km langen, genauen Nord-Süd-Ab­schnitts der W+upper - deren Name selbst von baskischem i bra hergeleitet werden kann❗

Ansatz: Die vielen kurzen thüringischen Ortsnamen der Form Nohra sind ebenfalls *vsskonischer Herkunft mit dem Ar­ti­kel a am Ende. In den Fällen Gera und Jena fällt das leicht, in den vielen anderen wäre es noch nach­zu­prü­fen.
der Name
Thüringen
klingt germanisch,
aber ist er älter?
Isergebirge
Knüll
Knetzgau
Auch der Name der Iser im schlesisch-böhmischen Isergebirge läßt sich auf das bas­ki­sches Ge­wäs­ser­wort  *iz ~ *itz  zu­rück­führen. Das Jeschkengebirge mit dem Jeschken als Gi­pfel dürf­te nur eine et­was an­de­re Sla­wisierung dieses Namens sein. Das weiter süd­liche Renner + s + dorf, frü­her auch Rei­ner+ oder Ray­ner+s+dorf, in der Böh­mi­schen Schweiz liegt ober­halb einer tra­di­tio­nel­len Fern­handels­route von Böh­men in die Lau­sitz und ist in­so­fern in die Klas­se *vas­ko­ni­scher urren-Na­men einzuordnen
Der Knüll ( auch Knüllgebirge genannt ) ist ein bewaldeter Gebirgsstock in Osthessen, be­kannt durch sein rau­es Kli­ma - Homburg an der Efze ist ein winterlicher Alptraum für alle LKWs - in dem der kur­ze Bach Ibra, al­so ein deut­scher Ebro [ Ven p 213 ] ent­springt. Um Knüll *vas­ko­nisch zu er­klären ge­hen wir von bas­ki­schem  knapp ⭮ bakan ≡ knapp  aus - nach dem Kluge ist das deutsche Wort un­be­kannter Herkunft. Und kom­men durch Umordnen bei ein­em *lukan an, in dem  +an ↔ +en  wie­der die be­kann­te ver­stär­ken­de End­sil­be ist, die wir - ab­ge­schwäch­ter - als Mehr­zahl auch im Deut­schen ha­ben. Das schließt nach dem wysiwyg-Prin­zip die Lücke:  luku ≡ dich­ter Wald, cluster, bunch  ( kön­nen wir aus dem Bas­ki­schen tref­fen­der ins Eng­li­sche über­se­tz­en ) trifft ge­nau. Na­tür­lich kä­me hier ein aus  gan­dor ≡ Grat, Ge­birgs­kamm  ge­kürz­tes Kon­del eben­falls in Fra­ge. Die Ef­ze ent­springt im Knüll, wickelt sich um ihn her­um, um bei Hom­burg so scharf nach Nor­den ab­zu­bie­gen und ge­rad­li­nig zur Schwalm zu fließen, daß Hom­burg mit sei­nem Ba­salt­ke­gel über der Stadt zu ein­er erst­klas­si­gen La­ge wird. Da­mit be­schrei­ben  ifar ≡ Norden  und  atze ≡ hin­ten  die­sen bas­kisch klin­gen­den, ab­ge­kürz­ten Na­men als  (Fluß) nach Nor­den aus dem Hin­ter­land  geo­gra­phisch zu­tref­fend — ne­ben Ipf und Eifel ein wei­te­rer ifar, ipar-Name.
 Da im wasserreichen Knüll viele Bäche entspringen, lassen sich die weiteren *vaskonischen Gewässernamen
Gewässernamen im Knüll
Flußnamebaskischdeutschgemeint[ Quelle ] 
Efzei far + atzeNorden + hinten
Ibrai barFlußebene[ Ven p 213 ]
Otterutork iQuelle[Ven p 217]
UrbachurWasserWasser + b + Wasser
Biedebachb i deWegBach am Weg
EndersbachendurzeSchwundwasserarmer Bach
BeisebelazeAueBach in Aue
ErzebachertzRandBach am Rand
anführen. Ebenso fällt die höchste Erhebung des Knüll, der Eisen+berg, eher durch Wasserreich­tum als durch Ei­sen­ver­arbeitung auf - wir deuten den Namen pa­ral­lel zu dem der Stadt Eis+en+ach als Was­ser + sehr + Berg. Na­tür­lich kann in +en gegebenenfalls ein r weggefallen sein, d.h. es wäre dann  ern ⭮ aran ≡ Tal  an­zu­se­tzen.
Weiter südlich liegt die Ortschaft Knetzgau, dem Namen nach die Landschaft am dor­ti­gen Main­eng­paß. Eine Ety­mo­lo­gie müß­te zu­nächst Kn+etz tren­nen, der zwei­te Be­stand­teil wä­re als bas­ki­sche Ge­wäs­ser­be­zeich­nung an­zu­setz­en. Für den er­sten blie­be am besten wie­der bas­kisch  gan­dor ≡ ↔ Grat, Gebirgskamm, wobei die Rich­tung ← der Ent­leh­nung un­wahr­schein­li­cher ist. An­schau­lich wür­de dies in bei­den Fäl­len pas­sen, denn (der) Knetz­gau liegt hin­ter dem Main­durch­bruch durch eine Ge­birgs­ket­te aus Haß­ber­gen und Stei­ger­wald.  gain ≡ Gi­pfel  wür­de hier von der To­po­gra­phie her nicht ganz pas­sen. Je­doch kommt auch die Um­ord­nung aus knapp in Fra­ge. Dann müß­ten wir von bas­ki­schem  zakan ≡ roh + sehr  aus­ge­hen, was auf die Wild­heit des Mains an die­ser Stel­le an­spie­len könn­te. Ein sla­wi­sches +itz schei­det so weit west­lich aus, denn der Rie­gel aus Haß­ber­gen und Stei­ger­wald dürf­te de­ren West­wanderung beendet haben.
Auch den Steiger+wald betrachten wir unten und im folgenden Artikel über die Geschichte Frankens aus *vas­ko­ni­scher Sicht. Er wird durch mehrere Bäche mit *vaskonischen Namen der Form  Eber+ ⭮ ibar ≡ Flußebene und  Auer ⭮ ur ≡ Wassser  entwässert.
 In dieser Kette von Bergzügen fällt eine Lücke auf - der Odenwald, dessen Name manchmal auf den ger­ma­ni­schen Gott Odin zurückgeführt wird. Vennemann [ Ven p 217, p 275 ] nimmt dagegen baskisch  utorki ≡ Quelle  als Ur­sprung an, wie auch beim Fluß­na­men Eder. Einige weitere Bergzüge haben keine oder nur jüngste Herlei­tun­gen, z. B. Burg-, Thü­ringer-, Böh­mer-, Bay­ri­scher Wald und Elb­sandsteingebirge. Es fragt sich, ob nicht je­der von ih­nen ein­en (ver­ges­se­nen) alten Namen hat. Das könnte z.B. beim Erzgebirge der Fall sein, dessen Name zwar als im Mittelalter mit der (Wieder) Einfüh­rung des Erz­berg­baus erfunden gilt, besser aber auf baskisches  ertz ≡ Gren­ze  zu­rück­zu­füh­ren ist. Genau das beschreibt die Rolle des Erz­ge­bir­ges in allen Zeiten genau. Da der Erz­berg­bau schon sehr früh er­fun­den wurde, ist schlicht­weg zu bezweifeln, daß er dort erst im Mittelalter eingeführt wurde.
selbst

Knüll, Knetz

läßt sich nun
erklären
Schwarzwald,
Amöneburg
und mehr
 In dieser über 50-elementigen Kette *vaskonisch herleitbarer Gebirgsnamen lassen sich einige Lücken schlies­sen. Die­se Bergzüge sind umgeben von ( in der Regel Fluß-) Ebenen, die jeder Eroberer zuerst besetzt und die Vor­be­völkerung vertreibt um dann neue Namen aus Bezeichnungen seiner Sprache einzuführen. Das gilt exem­pla­risch für das Rheintal und noch aus­ge­prägter für das Amöneburger Becken in Hes­sen um das vul­ka­nische Fels­mas­siv der Amö­ne­burg. Da­mit sind die Orts­na­men des badischen Rhein­tales, des Neckartales und der Ebene um Amöneburg komplementär zu baskischen Be­nen­nun­gen. Sol­che Flachländer sind die vielen -felder, - Becken und - Bör­den in und um die deutschen Mittelgebirge. In Letzteren steckt be­zeich­nenderweise der Begriff Rand.
 Werner Leise gibt auf Grund dieses Randprinzips eine elegante Etymologie von Arbalo.
 Der Schwarzwald ist ein klassisches Rückzugsgebiet mit einer eigenen Überlieferung ( besonders schön sind die Bol­len­hü­te der Frauen − Trachten rechnen wir zur Überlieferung ). Seinen heutigen Namen verstehen wir als *vas­ko­ni­schen Feuerstein wald. Da schwarz auch semitisch ist, ist dieser Namen nicht hier entstanden, sondern ver­mut­lich mit der Ausbreitung der *vas­konischen Bandkeramiker von Kleinasien aus mitgewandert um dann mit der Ent­deckung der Feu­er­steinvorkommen bei Kandern zum Namen des Schwarzwaldes zu werden. In die Sprache der ita­li­schen Ur­nen­feldkultur ist schwarz nicht ein­ge­drun­gen, was an deren Intoleranz gegenüber den einhei­mi­schen *Vas­konen lag !
 Sein erster in der römischen Geschichtsschreibung überlieferter Namen,  abnoba mons, führt auf eine (nur!) lo­ka­le, ver­meint­lich keltische Göttin Abnoba zurück - jede nur lokal nachweisbare Göt­tin dürf­te eine her­aus­ragende Frau ( die nicht nur geo­graphische Parallelität zum Vosegus der anderen Rheinseite ist auffällig ) ein­er der Vor­be­völ­ke­run­gen sein ( hier also den *Vas­ko­nen oder der indogermanischen Urnenfeldkultur entstammend ).
 Der Namen dieser Göttin läßt sich gemäß  abnoba ⭯ amona ≡ Großmutter ~ Ahnin  deuten. Bähr [ Bär p 40 ] schreibt …  wurden von den Alt­bas­ken Ver­wandt­schafts­be­zeich­nun­gen häu­fig als Per­so­nen­na­men ver­wen­det. Auch Tau­nus und der Vul­kan­ke­gel der Amöneburg las­sen sich da­mit *vas­ko­nisch ver­ste­hen, die Ähn­lich­keit der Na­men ist im letzteren Fall so­gar noch enger! Hat es sich also hier um die­sel­be Vas­ko­nin ge­han­delt. Die glei­che rö­mi­sche Über­lie­fe­rung gibt es bei den Ar­den­nen, deren Na­men sich von einer lo­kalen Göt­tin  Ard­en­na ⭮ Ardu+en+a  *vas­ko­nisch als  Frau aus den Hü­geln  her­lei­tet. Die­se Über­setz­ung kon­kur­riert mit ein­er aus kel­ti­schem  alt ≡ hoch. Ah­nin und Frau aus den Hü­geln sind im Bas­ki­schen völ­lig ver­schie­den, wur­den aber durch die Rö­mer zur Dia­na ge­macht - was kein Miß­ver­ständ­nis sein muß, son­dern nur im­mer wie­der die glei­che, ge­schick­te rö­mi­sche Lo­kal­po­li­tik!
Im Schwarzwald gibt es einige *vaskonisch zu verstehende Ortsbezeichnungen:
  • Neben dem Vogels+kopf und dem Hotz+en+wald auch den Kandel mit einer Teu­felskan­zel - wo­von es in Deutsch­land vie­le gibt - und die Na­gold [Ven], so­wie den Ort Hasl+ach.
  • Am Eingang des Münstertals liegt der gandor-Ort Grunern, dann kommen  Häuser am Bach  Etz+en+bach und schließ­lich Elend. Ist hier das Wort elend aus *vas­ko­ni­schem lan­der ge­formt wor­den?
  • Den kurzen Weg über die Wasserscheide versperrt der Trube+ls+mattkopf, bas­kisch  tra­ba ≡ Bar­rie­re / Hin­der­nis, man ver­glei­che mit Tra­pe­zunt am Schwar­zen Meer.
  • Etwas südlich liegt Böll+en, den  bolo ≡ Kegel  findet man unter den vielen Gi­pfeln der Um­ge­bung.
  • Der Bol+berg südlich von Reutlingen sieht von Süden aus eher wie ein Kegel als eine Kup­pe aus, ist aber nicht der cha­rak­te­rist­isch­te der vie­len Kegel­berge am Rand der Schwä­bi­schen Alb. Ein­en Bol+berg gibt es auch in der Schweiz mit der ty­pi­schen Ke­gel­ge­stalt beim Blick von Nor­den vor dem Hin­ter­grund der Ber­ner Al­pen.
  • Um Bal+ingen gibt es so viele Berge der Schwäbischen Alb, daß einige davon ty­pi­sche Ke­gel sind, z.B. der Ho­hen­zol­lern in Sicht­wei­te.
  • Bei Bahl+ingen am Kaiserstuhl dürfte dieser als vulkanischer Kegel namens­gebend ge­we­sen sein.
  • In Bad Bell+ingen nördlich von Lörrach wäre der Kegel noch auszumachen, ebenso bei den vie­len Ber­gen na­mens Blau­en. Der Zeller Blauen am Ein­gang des Wiesen­tales hat je­den­falls die ty­pi­sche Ke­gel­form. Wenn aber Bellingen oder Bullingen im ost­el­bi­schen Raum vor­kom­men, dann neh­men wir sie als von den deut­schen Neu­sied­lern des frü­hen Mit­tel­al­ters mit­ge­brach­te Na­men an - um er­fun­de­ne Ei­gen­na­men, deut­sche oder sla­wi­sche, zu ver­mei­den.
  • Geradezu umgeben von (vulkanischen) Kegeln ist auch Bell (← Belle 1094) in der Ost­ei­fel.
  • Trapp+stadt zwischen Grabfeld (Unterfranken) und Straufhain (Thüringen) liegt westlich eines Nord-Süd-Berg­zu­ges, der auch im heu­ti­gen Straßennetz umgangen werden muß. Was den Ost-West-Ver­kehr nach Böh­men an­geht, ist die­ser Na­me also gerechtfertigt.
  • Trab+itz erfüllt zwar die Voraussetzungen für ein Verkehrshindernis, denn es liegt an dem Durch­bruch der Hai­de­naab durch einen Bergzug, der versumpft gewesen sein dürfte, und es gibt so­gar Esch+ und +hartz-Na­men in der Um­ge­bung, ist aber erst in jüngster Zeit umbenannt worden ( nach ein­em al­ten Flur­na­men ?), und hat vor al­lem nörd­lich der Bar­rie­re vie­le Nach­bar­or­te mit ein­deu­tig sla­wi­schen Na­men. Man muß es al­so zu­nächst mal so her­lei­ten.
  • Ball+en+stedt am Nordrand des Harzes hat seinen Kegel 2 km nördlich in den Ge­gen­stei­nen. Aber - auch der Schloßberg dürfte ursprünglich ein (Basalt?)-Kegel gewesen sein, dessen Spitze beim Schloßbau ab­ge­tra­gen und zu einer Rampe aufgeschüttet wurde. Die Benennung dürfte auch zur Unter­scheidung vom be­nach­barten Gernrode (oben) gedient haben, das nach dem südlichen Grat direkt oberhalb des Ortes be­nannt wur­de.
  • Der Beul+stein nördlich von Montabaur im Westerwald ist ein typischer Kegelberg, zu dessen Füßen der ab­ge­gangene Ort Böl + ingen lag. Bei Kaden nördlich des Beulsteins gibt es eine weitere Wü­stung Beil+stein [ Mez p 130 ].
  • Beilstein gibt es nocheinmal an der Mosel und im Westerwald an der Ulm, beide mit ty­pi­schen Ke­geln.
  • Beuel gegenüber Bonn liegt am Nordende des Siebengebirges, ein­er Berg­ket­te ty­pi­scher Ke­gel.
Zusammen ergeben sich überraschende geographische Parallelen Kolchis - Mitteleuropa
Kolchis -Mitteleuropa
deutsch:HindernisfernfernKegel
||||||||||||
*vaskonisch:trabeurrunurritubolo
  ———  ——— ——  —— ——  —— ———  ———
Ko l ch i s:Trape+zunt?Ararat?
Schweiz:??Re i atBo l
Deutschland:Trab+enRenn+Bo l+berg
Trube+l s+Rhin / Rhein(+)Bo l l
Trapp (+stadt)Rhön (+dorf)Bö l l+en
Ron+s+bergBu l l+en+
Be l l(e)
Ba(h) l (+ingen)
Beu l (+stein)
Beue l
Österreich/Wien:?Rennwegdie Rax?
/Tirol:?Rinn??
/Vorarlberg:?Rennhof??
mmmmm(Schweiz) Frankreich:?Rhone??.
Das gibt die Möglichkeit auch die um Basel gehäuften Bel+chen so herzuleiten, und nicht et­wa aus dem Volks­na­men der Volcae. Es braucht nur einer wie ein Kegel auszusehen. Für die zwei­te Sil­be gibt es zwei Mög­lich­kei­ten: Als Ver­klei­ne­rung +txi. Dann wä­ren die­se Bel­chen die klei­nen Ke­gel im Ge­gen­satz zu den gros­sen des Haupt­al­pen­kamms, die hier ja sicht­bar sind. Oder +kon, die Gemeinschaft dieser Belchen meinend.
Der hier erwähnte Renn+weg in Wien, bekannt durch viele römische und noch frü­he­re Fun­de, paßt be­son­ders gut zu seiner Übersetzung als Fern+weg. Ein solcher ist in dieser geo­gra­phi­schen La­ge nur zu wahr­schein­lich.
     Man muß sogar annehmen, daß die indogermanische Einwanderung, so etwa vor 5500 Jahren, hier vorüberge­hend zum Still­stand kam, und es dabei zu Auseinandersetzungen kam, die denen mit den Türken vor Wien ent­spre­chen, al­ler­dings mit anderem Ausgang. Diese Überlegung läßt sogar eine gro­be Da­tie­rung zu: Die­se Aus­ein­an­der­set­zun­gen müssen lan­ge vor der indogermanischen Landnahme im Westen Europas stattgefunden haben.
Die Rax ist dann  der Ferne (Berg) im Gegensatz zum näheren Schneeberg. Wegen der nach Osten exponier­ten La­ge sind hier aber wesentlich weniger *vaskonische Ortsnamen zu erwarten als etwa in Kärnten, Tirol und Vorarlberg. Eini­ge Orts­na­men um die Rax lassen sich jedoch durchaus als gandor-Na­men auf­fas­sen.
  • Itten+schwand liegt an einem sehr kurzen Nebenfluß der Wiese, ist also ein weiteres Bei­spiel für Ven­ne­manns  +it­ter+ ⭮ itorki ≡ Quel­le-Na­men, wie auch der Otter+bach, ein nur 5 ㎞ langer Quell­bach des Amor­ba­ches, der über die Mud in den Main fließt.
  • Oberhalb von Badenweiler im Klemmbachtal findet man den Flurnamen Sirn+itz, den man *vasko­nisch  xiringa ≡ Sprit­ze  ver­ste­hen kann, also als Wasser­fall in der nörd­li­chen Schlucht. Dann wäre  Klemm ⭮ Klamm  einfach ei­ne Über­set­zung ins Deutsche, wie auch beim Kir+, Krebs+bach im Kraichgau, wo jedoch beide Namen des glei­chen Ba­ches *vas­ko­nisch ableitbar sind:
    Kraichgau -Schwarzwald
    KraichgauSchwarzwald


    karromarroxiringa(+itz)
    ↙    ↘
    Kir+Krebs+Sirn+itzKlamm .
    Sirnitz kommt auch in Kärnten vor und ist dort vermeintlich slawisch. Im Schwarzwald wa­ren je­doch nie Sla­wen, und das gilt auch für die Weschn+itz, die aus dem Odenwald in den Rhein fließt !
 Zu Füßen der Amöneburg gibt es den Ortsnamen Seel heim, den wir zu den nicht-indogermani­schen sil-Na­men rech­nen. Diese Lage ist kein Wider­spruch wenn wir annehmen, daß die ein­wan­dern­den In­do­ger­ma­nen die Amö­ne­burg nicht er­obern konnten und Seelheim sich im Schutz der Burg noch solange *vaskonisch hielt, bis die beiden Völker im Lauf der Zeit ver­schmol­zen. Das Dorf Amönau und der rechts­rhei­ni­sche Vor­ort Mainz' lie­gen nicht mehr an der / ein­er Ohm. Es dürf­te sei­nen Na­men von der Burg be­kom­men ha­ben. Den Fluß­na­men Ohm gibt es in Deutsch­land mehr­mals, aber nur ein­mal im Zu­sam­men­hang mit ein­er Amöne. Üblicherweise wird er aber als typisch germanisch angesehen !  
überraschende
Parallelen
Google Maps
und
Google Images

zeigen Bilder dieser
Kegel

im
Westerwald
gibt es eine
bijektive Beziehung
zwischen Kegeln
und  B∧l -Ortsnamen
Trechirgau
und
Moseltal
 In einer langen Kette *vaskonischer Landschaften vom Wasgenwald bis an den Nordrand der Ei­fel, Lu­xem­burg und die Ar­dennen ist der Trechir+gau der zentrale Teil, in dem Ortsnamen sogar überwiegend *vas­ko­nisch ver­standen werden kön­nen. Bas­ki­sches  tx i ro ≡ arm / verarmt  trifft nach dem wykiwyg-Prinzip ( ≡ what you know is what you get ) bis in die al­ler­jüng­ste Zeit, in star­kem Kon­trast zur rei­chen Rhein­ebe­ne süd­lich des Tau­nus. Das geo­gra­phi­sche Zen­trum, die kras­sen Mo­sel­schlei­fen, eig­net sich als po­li­ti­sches Zen­trum, weil auch bei Über­schwem­mun­gen si­cher, leicht zu ver­tei­di­gen und über den Was­ser­weg gut er­reich­bar. We­gen der Ein­bet­tung in schwer zu er­obern­de Land­schaf­ten und für die Vieh­zucht we­ni­ger ge­eig­net kön­nen wir an­neh­men, daß sich hier *Vas­ko­ni­sches noch (2000) Jahre länger ge­hal­ten hat, al­so bis in Cä­sars Zei­ten, als die *vas­ko­ni­sche Spra­che endgültig indo­ger­ma­ni­siert, und hier schließ­lich auch ger­ma­ni­siert wor­den war. Die rö­mi­schen Ge­schichts­schrei­ber dürf­ten mit ih­rer Be­schrei­bung der Vol­cae auch die Be­völ­ke­rung die­ser typi­schen Mit­tel­ge­birgs­land­schaf­ten ge­meint ha­ben.
Berg- und Gebirgsnamen zuerst: Die Ard+en+n+en haben wir bereits als harts-Namen beschrieben. Hier ist ei­ne *vas­konische Bergbewohnerin mal nicht zur Hexe geworden sondern zur Göttin auf­ge­stie­gen. Die Eifel leiten wir aus bas­ki­schem  i phar ≡ Norden  [Lha] mit r ↔ l  her, näm­lich vom zen­tra­len Krö­ver Reich aus ge­se­hen. Süd­lich der Mosel liegt der Soon+wald, der üb­li­cher­wei­se von Sen­ne aus ver­stan­den wird, weil dort die für die Mosel­tal­be­woh­ner not­wen­di­ge Milch­wirt­schaft be­trie­ben wur­de. Ven­ne­mann [Ven] hat diesen Be­griff *vas­ko­nisch her­ge­lei­tet. Den ziem­lich ho­hen Idar + kopf, +wald und +bach und den Ort Idar läßt sich von bas­ki­schem  i dor ≡ trocken, dürr  aus ver­ste­hen, wo­bei die Ähn­lichkeit bei­der deut­scher Wör­ter mit dem Bas­ki­schen auf­fällt. Aller­dings ist dürr, trocken in­do­ger­manisch derart­ig gut ab­ge­si­chert [ KS dürr ], daß idor auch als ent­lehnt in Fra­ge kä­me.
Gewässernamen: Den Rhein haben wir schon als  Fluß aus der Ferne  verstanden, baskisch  ur­ren ≡ fern, Kirn+ ( mehr­mals in Süd­deutsch­land, auch ohne n, mit y oder Doppel r ) läßt sich aus bas­ki­schem  kiri­bil ≡ ge­wun­den  ver­ste­hen, wenn er nicht ein Krebs+bach ist. Der Idar+bach wä­re ein  trocke­ner Bach, ver­mut­lich ab­ge­lei­tet aus dem Ort Idar an ei­ner troc­ke­nen Stel­le, im Ge­gen­satz zum feuch­ten Ür­zig. Der Alf+bach ist ein wei­te­res Elb-Ge­wäs­ser.
Ortsnamen: Von Mainz aus gesehen beginnt die *vaskonische Kultur in Oberwesel im Rheintal, die Erst­über­lie­fe­rung Vo­sa­via läßt sich als  Ort der Vaskonen  verstehen. Kestert und Boppard wur­den oben *vas­ko­nisch er­klärt, Ur+bar ist das  innere Was­ser  im Ge­gen­satz zum Rhein als äuße­res Was­ser; wie Kestert, aber nicht mehr im Rhein­tal, Kast­elaun und Zils+hau­sen; und an der Mo­sel Ür­zig, Kin­del, Kin­der + beu­ren, al­so zwei gan­dor-Na­men, ge­nau­so wie Karden ⭮ gandor. Für Treis kann man tri­gor + (ium) ⭮ troka ≡ Ab­grund  her­an­zie­hen. In Treis-Car­den ist mo­sel­auf­wärts Bei­des deut­lich zu se­hen - die dort häu­fi­gen Erd­rut­sche ha­ben die­sem An­blick nichts an­ha­ben kön­nen. Enkirch an einer der kras­se­sten Mo­sel­schlei­fen um den Mont Ro­yal ist erst­mals als An­char + ia­cum über­lie­fert, bas­kisch  oker + une ≡ Biegung , was die Na­sa­li­sie­rung recht gut er­klärt. Trab+en-Trar + bach ist ein­deu­tig *vas­ko­nisch zu über­se­tzen:
    traba ≡ Hindernis, Barriere  und  tarratada ≡ Riss
liefern genaue Beschreibungen der dortigen Geographie; Links der Mosel ist die Schleife ein be­trächt­li­ches Hin­der­nis im Ver­kehr ent­lang der Mosel, rechts der Mosel liegt Trarbach am Aus­gang des Kaut + en+bachta­les ( ein gandor-Na­me ?), ein­em en­gen und tief ein­ge­schnit­te­nen Kerb­tal. Da wo der Esch+bach mün­det wird es so breit, daß Häu­ser über­schwem­mungs­si­cher mög­lich wer­den, da das Ein­zugs­ge­biet der bei­den Bä­che nicht son­der­lich groß ist, bas­kisch  etxe ≡ Haus. Fra­ge: Wie war der deut­sche Na­me des Mont Ro­yals? 
 Als Mittelpunkt kommt vor allem Kröv in Frage, denn das  Kröver Reich  hat seine urspüngliche *vas­ko­ni­sche Selbst­ständigkeit Stück für Stück im Laufe der Geschichte ver­loren, bis die­se dann im großen Ho­bel der fran­zö­si­schen Re­vo­lu­tion end­gültig beseitigt wurde. Genau im Norden liegt die Eifel, die sich so über­zeu­gend aus bas­ki­schem  ifar ≡ Nor­den  her­lei­tet. Ist der Soon­wald ein­fach der spä­ter, schon im Deut­schen, ver­kürz­te  Wald im Sü­den, statt eines Wal­des mit Milch­wirt­schaft, was dort nicht un­be­dingt ein­leuch­tend ist? Kröv aus bas­ki­schem  karobi ≡ Kalk­ofen  setzt sich aus  kare ≡ Kalk  und  la­be ≡ Ofen  zu­sam­men und ist so ver­lockend, daß man ge­neigt ist, in der na­hen Um­ge­bung einen Kalk­stein­bruch zu ver­mu­ten. Al­ler­dings kommt es an der Mo­sel häu­fig zu Berg­rut­schen, hier viel­leicht so­gar durch lan­gen Kalk­ab­bau aus­ge­löst - die­ser Kalk­ofen könn­te ver­schüt­tet sein. Kalk­bren­nen ist je­den­falls schon vor der *vas­koni­schen Zeit er­fun­den wor­den und Kalk gibt es an der Mo­sel im­mer wie­der.
  •  Zwar liegt die Eifel genau nördlich des Kröver Reiches, der Soonwald hingegen eher im Süd­ost­en, selbst sein west­lich­ster Aus­läufer, der Lützel­soon. Süden paßt also auch nicht so ganz. Nun be­deu­tet im Bas­ki­schen soin nicht nur Körper, was auch schon passen würde, man vergleiche mit dem Similaun, sondern auch abdecken im Sinne von Tier­kör­per­ver­wer­ten
  • schinden ⭮   soin+du   ≡ abdecken+tun  .
  •  Angesichts der Überlieferung vom Schinderhannes nehmen wir an, daß sich nach der indogermanischen Ein­wan­de­rung, und mit dem Entstehen des Mainzer Reiches der westli­chen Ur­nen­feld­kul­tur, *Vas­ko­nen im Soon­wald, wie auch im Huns­rück, dem Idar­wald und im Krö­ver­reich, hal­ten konn­ten, weil sie die unangenehme Verwertung von Tierkörpern und die Herstellung von Leder übernahmen. Außerdem bestand hier eine alte Tradition des Kalkbren­nens und des Feu­er­stein-, Quarzit-, Schiefer- und Salzabbaus, alles Tätigkeiten, die die viehzuchttreibenden Neuankömmlin­ge nicht be­herrsch­ten. Unter Umständen begann hier früh auch der Metallbergbau, ob vor oder nach 2000 vChr, bleibt ungewiß.
  •  Der Schinderhannes stammt aus eine alten Schinder / Scharfrichterfamilie und wechselt vom Schinder zum Räuber, zwei Stra­te­gien mit denen sich unterlegene Einheimische gegen überlegene Invasoren zu behaupten versuchen.
  •  Bemerkenswert auch, daß sich im Hunsrückdialekt Schinderaas und im Hessischen Schinnooz als Bezeich­nung ei­ner Un­ter­klassenfrau erhalten hat, baskisch  sinotsu ≡ verqueer  [ Aul sinotsu ].
Fahren wir die Mosel aufwärts, können wir ein Diagramm
   Diagramm Mosel aufwärts
okerune ≡ Biegung
Enkirch
traba ≡ Hindernis
mmm⸻Trape+zuntTraben (-Trarbach)Trub+e l s+kopf   in Franken 2mal
karobi ≡ Kalkofen
Kröv
benachbarter und weit entfernter Orts erkennen, das nur mit einem baskisch-deutschen Wörterbuch zu ety­mo­lo­gi­sie­ren ist. Hier wäre für Trar+bach noch  tarratada ≡ Riß  unterzubringen, was im Diagramm die dritte Di­men­sion ver­langt. Solche Dia­gramme reduzieren die Wahrscheinlichkeit von Zufällen fast auf null. Von hier wird auch der Volksna­me Treverer ver­ständ­lich, zunächst ein *vaskonischer im Kröver Reich, später ein keltisch-germani­scher in der gan­zen Gegend.
Cochem leiten wir aus *vas­konischem  oker ≡ krumm  und germanischem +heim ab. Rechts der Mo­sel liegt an einer Eng­stel­le unter­halb eines Grates Cond, ein klassischer gan­dor-Na­me. Zum links der Mo­sel ge­le­ge­nen Orts­teil Sehl paßt die Be­zeich­nung  ⭮ zela i ≡ Feld, Wiese genau. Der Eb­er+n+ach­er+bach da­ne­ben ist dann ein  i bar ⭯ Fluß­ebe­ne+n + b+ach+bach - schö­nes Bei­spiel mehr­sprach­li­cher Ver­viel­fa­ch­ung. Un­ter­halb der Reichsburg fließt der Märt­schelt + bach, bas­kisch  b i rz i kla+tu ≡ wie­der­auf­be­rei­ten. Gab es hier also ein Wehr, ober­halb des­sen die­ser Bach der Was­ser­ver­sor­gung die­ses, mit Si­cher­heit schon früh ge­nutz­ten Burg­hügels, dien­te, un­ter­halb als Kloa­ke? Et­was entfernt auf der linken Moselseite auf einem Hoch­plateau ist das von Graten eingerahm­te Ka i l ver­kürzt aus  ga i l ur ≡ Grat.
Den Hunsrück, mehrmals in Deutschland und auch mit volksetymologi­schem d ( wä­re nach­zu­prü­fen ob sich ge­nau dort die vielen deutschen Renn wege nach­wei­sen las­sen ) und im Pinz­gau den Hund+stein, füh­ren wir auf  gan­dor+ ≡ Grat+  zu­rück, wo­bei of­fen bleibt, ob er zu­nächst mit  g → c in die Spra­che der Ur­nen­feld­kul­tur Ein­zug hielt, die wir als ein frühes Italisch an­se­hen, und erst im zweiten Schritt eine Ger­ma­ni­sie­rung  c → h  oder die volks­ethy­mo­lo­gi­sche Ein­deut­sch­ung noch viel spä­ter di­rekt statt­fand.
 Für +rück gibt es zwei Möglichkeiten: +ak als Endsilbe ist im Baskischen eine Verstärkung, hier et­wa mit der Be­deu­tung +viel. Wahr­scheinlicher ist die direkte Herleitung aus baskischem  errenkada ≡ Reihe. Dazu nehmen wir eine kon­ver­gen­te Ent­wicklung der geographischen mit der anatomischen Bedeutung an, letztere mit Mühe in­do­ger­ma­nisch her­leit­bar [ KS Rücken ], im Prinzip aber unklar. Ordnet man der anato­mi­schen auch noch renken zu, so hät­ten al­ler­dings bei­de das glei­che Spiel mit dem na­sa­len n mit­ge­macht.
 Oder muß man völlig auf jede indogermanische Etymologie verzichten weil ja baskisch  bizkar ≡ Rücken  auch ana­to­misch ge­meint ist und ebenfalls sehr naheliegt, und im ersten Bestandteil hierin ein  bide ≡ Weg  stecken kann ( die frü­hen We­ge wa­ren Hö­hen­we­ge )?
 Eine weitere mögliche Herleitung ergäbe sich aus baskisch  kunkur + en ≡ Buckel+viel  mit  k → h  [ Eic konkor ].
    Die Vorsilbe er+ spiegelt die Scheu des Baskischen vor einem anlautenden r wider, die wir auch im Urgermani­schen ha­ben, wo es durch ein anlautendes h umgangen wird, jedenfalls wenn wir den *vaskonischen Anteil des Ur­ger­ma­ni­schen be­trach­ten. In den süd­li­chen ger­ma­ni­schen Spra­chen, wahr­schein­lich un­ter dem Ein­fluß der ro­ma­ni­schen, ist dies ver­lo­ren­ge­gan­gen, im Is­ländischen aber er­hal­ten ge­blie­ben. Sie­he auch die Ety­mo­lo­gie von Riese und Rübe­zahl.
 Südlich des Trechirgaus durchfließt die Nahe, lateinisch nava, eine Ebene, die deutlich tiefer als der Huns­rück liegt: Bas­kisch  naba ≡ Flußebene  erklärt diesen Flußnamen. Zwar ist diese attraktive Flußlandschaft mit Sicherheit mit als er­stes in­do­ger­manisiert worden, Flußnamen bleiben jedoch in der Regel über alle Bevölkerungswechsel hinweg be­ste­hen.
Zusammen mit der folgenden Sage der Loreley sind die Indizien für eine *vaskonische Geschichte die­ses Gaus über­ra­gend: 
sind
charakteristische
*vaskonische
Landschaften

man versuche
das Gleiche
mit einem
finnischen
oder
ungarischen
Wörterbuch
zu erklären
sind
charakteristische
*vaskonische
Landschaften
Düsseldorf,
Koblenz,
die Loreley
und
die Rolle
des Kupfers
 Die Herleitung des Flußnamens Düssel in Düssel dorf datieren wir zurück ins Bandkeramisch-*Vaskonische, schließ­lich war die Gegend schon sehr früh besiedelt - das Neandertal ist nicht weit ! Als Quelle wird dafür üblich germani­sches
    thos+ila ⭯ tosen  angeführt, und das kann wiederum auf baskisch  tos+ila ⭮ durun (+data + klein ≡ rauschen 
zurückgehen. Was einen Gegensatz - ein typisches Benennungsmotiv - zum hier breit und behäbig dahinfließen­den ,Va­ter' Rhein liefert, denn dieses mittellange Flüßchen tost mehrmals durch enge Schluchten.

     Die Sage der Loreley, der Überlieferung nach sogar eine Hexe (!) auf dem Rheinfelsen, halten wir angesichts
    600.000 Jahre alter menschlicher Spuren mit Heine für uralt, also nicht für eine Erfindung der Romantiker:
    An baskisches  lor ≡ treideln  ( ist hier stromaufwärts abso­lut notwendig ) hänge man einfach die baskisch - deutsche
    Endsilbe, etwa wie in Eselei oder Tändelei.
    Per Wortspiel mit  horail ≡ Blondine  erhält man dann die Sage der Loreley und den Frauennamen Lore.
     Man vergleiche mit Ürtzig und Goar+s+hausen einerseits, andererseits mit den Sagen vom Rübezahl, dem Riesen Mils, dem Märchen vom Dornröschen - sie alle sind Überlieferung im eigentlichen Sinne des Wortes.
     Zugleich erklärt sich hier die Etymologie des englischen lorry und der deutschen Lore, sowie der Stadt
    Lör +ach ( treideln + Wasser ) bei Basel. Treideln dürfte sich dort auch auf Kander und Wiese abgespielt haben, um die im Südschwarzwald geförderten Feuersteine zum Rhein zu transportieren. Das Wortspiel gestattet auch
    noch  Haar ⭮ hora + ile ⭯ horail ≡ gelb + Haar  anzuschließen. Wer also waren die Blonden?
     Lore ist jedenfalls eine blonde *vaskonische Hexe und ihre Ansiedlung auf dem Felsen hat sicherlich zum Un­ter­gang vieler Schiffer beigetragen. Hannelore wird dann mit baskischem  handi ≡ groß  zur  großen Blonden 
    - eine Etymologie, die jeder christlichen überlegen ist.
     Sogar  Gral ⭮ garaile ≡ siegreich  gestattet eine plausible baskische Herleitung, und Na­men wie Amfortas ∼ Am­phi­tri­on, Kund­ri (Zau­be­rin), Herze­loi­de ( kleine Bärin aus den Dornbüschen, ver­gleiche Ursula ) und Gurnemanz ( der vom Grat ) hö­ren sich wie verballhorntes Baskisch an. Alles deutet in Richtung des Baskenlandes - Azagouc dürf­te Ara­gon sein,
    und Zazamanc Salamanca, das ja lange maurisch war. Aber natürlich
    kann diese Geschichte Wolfram's von Eschenbach nur gut, d.h. mit geographischen Kenntnissen, erfunden sein.
Koblenz beherrscht die Mündung der Mosel in den Rhein. Üblicherweise wird der Name aus lateinischem con­fluen­tes ab­ge­lei­tet, was hier am Zusammenfluß zweier großer Flüsse natürlich stimmt. Allerdings gab es diesen attrakti­ven Ort zwi­schen zwei Flüssen mit Sicherheit schon lange vor der römischen Kaiserzeit. Damit liegt es nahe, seinen Na­men im *Vas­ko­nischen zu suchen: Baskisch
Koblenzkobr+antz+aErhebung + in Richtung auf + die[ Rub p 167 ]
identifiziert das deutsche Eck als Zahlstelle und Lotsenstation für die sichere Fahrt auf Rhein und Mosel und paßt ge­nau zur obi­gen Her­leitung der Loreley. Gegenüber auf dem rechten Rheinufer liegt unmittelbar hinter dem Ehren­breit­stein Arz+ heim, ein typisches harts-Wort, das auf diesen strategischen Berg hinweist.
Einschränkung: Dieses baskische Wort sieht wie eine Übernahme aus dem Italischen, wenn nicht gar erst aus dem Ro­ma­nischen aus. Da die Wurzel aber im Sanskrit fraglich und im Avestischen nicht überliefert ist [ Buc 11.81 ] be­steht die Chan­ce ei­ner *vaskonischen Herleitung. Zudem ist die Wurzel links mit dem baskischen Wort für  Kupfer  identisch - so­daß über­haupt eine Übernahme aus nahöstlichem
kupāru [akk.]
KupferKupferbarren[ Pp l 871. ]
gú.bar [sum.]
in Frage kommt. Letzteres ist wegen  bar ≡ Eisen  und  gùn ≡ schön, rot, farbig  mit Sicherheit sumerisch. Kupfer hat al­so die Be­deutung  rotes Eisen  [ Pp l 943., 287. ] und ist, etwa in der Form von (normierbaren) Barren oder den so­ge­nann­ten (trans­por­tierbaren) Ochsenhäuten, als frühes Zahlungsmittel und mit den Megalithikern aus dem östlichen Mittelmeer nach Nord­eu­ropa und von da die Flüs­se auf­wärts ge­kommen? Da die zweite Silbe +antz im Bas­kischen Ähn­lich­keit aus­drückt [ Küh p 79 ], könnte das auch die Herkunft des Wortes  kaufen  klären, und die bas­ki­sche Be­deu­tung wä­re dann
kaufen (mit) dem Kupfer (ver)gleich(en)
- man vergleiche mit unserer Herleitung des Wortes Gold. Damit kann dieser Name wesentlich älter als la­tei­nisch sein - und na­türlich auch der von Kopenhagen. Hermann Blume [ kaufen ] hält die Etymologie von kaufen für un­ge­klärt − aber ihre übliche lateinische Herleitung mit einer Wurzel aus dem etruskischen Superstrat für klärens­wert.
 Die semitische Spur läßt sich weiter zurück ins Sumerische
 
Koblenz
 
 

 
/ ku
  +pal
+ an.ta


Geld (Silber, Edelmetall) / sammeln
  + Sitz
+ in Richtung auf, vor sich
[ Pp l 1431. / 1445.
Pp l 1950.
[ Pp l  127. ]
verfolgen, mit akkadisch
 kupputu(an)sammeln[Pp l 1445.] ,
und der sumerischen Endsilbe
 +r, +razu, für[ Pp l 2009.] ,
mit - zum Vergleich - typischem Sumerisch
 šu.bùrhohle Hand, handvoll[Pp l 2414.] ,
und dann ins viel jüngere Arabisch als
 
 
q i ba l
q i ba l a
≡ 
≡ 
Vermögen
annehmen
[ Whr p 998, 
 Whr p 997 ]
 .
Diese Einschränkung - insbesondere die sumerische Herleitung des baskischen +antz - wirft die Frage auf, wie das nach Kob­lenz kommt? Folgten die viel späteren Wikinger auf ihren Raubzügen überlieferten Spuren ihrer frü­hen Vor­fahren, die den nordeuropäischen Flüssen flußaufwärts folgten, nur unterbrochen während des römischen Im­pe­riums? An­genommen, die Megalithiker wären hier in Han­dels­kon­tak­te mit den an­säs­si­gen *Vas­konen getreten, wäre der Weg die­ser Wörter aus dem Sumerischen ins Frühitali­sche er­klärt. Spä­ter ist es dann mit diesen nach Italien gewandert, und die heutigen Bas­ken könn­ten es durch Handelskontakte in der Biskaya übernommen haben. Ebenso dürfte es ins Grie­chi­sche gelangt sein, denn die as­sy­rische Präposition  ana+irti ≡ in Richtung auf  ist auch verwandt [ P&W p 7 ], mor­pho­lo­gisch und semantisch sowohl mit dem Baskischen wie auch mit dem Griechischen (pelasgisch?).
 Der Name Zyperns ist also den dortigen Kupferlagerstätten zu verdanken und stammt aus dem Su­me­ri­schen. Die In­sel hat also keineswegs dem Kupfer ihren Namen verliehen!
 Simo Parpola hat kein sumerisches Wort für die Bronze, sondern nur assyrisches
Bronzes i+parru
s i+parrānu

Bronze
bronzefarben
[P&W p 100]  .
Das deutet darauf hin, daß die Sumerer noch keine Bronze kannten und den Babyloniern und Assyrern genau aus die­sem Grund waffentechnisch unterlegen waren und in ihnen aufgingen. Das schließt nicht aus, daß diese den Be­griff ih­rer Wis­sen­schaftssprache, dem Sumerischen, entnahmen
s i+parrus i+
 bàra, pàr

schlagen
+ ausbreiten  hämmern, schmieden
[ Pp l 2137. 
297. ]
  .
 Die Erfindung der Bronze würde also mit dem Niedergang der Sumerer zusammenfallen. Diese Datierung stimmt mit der des Gletschermannes vom Similaun, der ein Kupfer- und (noch) kein Bronzebeil bei sich trug, grob über­ein. Mit den Me­ga­li­thi­kern wanderte dieses Wort über Zypern, Malta und durch den Atlantik nach Nordeuropa, wo­bei un­gewiß bleibt, wo und wann die Silben umgestellt wurden.
 Litauisches  varis, ža+l+var+is  und lettisches  variš  klingen an [ Buc bronze ], sind jedoch ziemlich iso­liert.
Wie beim Niedergang der megalithisch-germanischen Grenzmark in der Prignitz
spielt die Beherrschung und
die Jagd nach dem Metall eine welt entscheidende Rolle. 



wieder verlegen wir
historische Ereignisse
weit zurück
Der
Kraichgau
ist eine breite, flache Mulde zwischen Schwarz- und Odenwald, und als solche so früh in­do­ger­ma­ni­siert wor­den sein, daß die *vas­konische Sprache geschätzte 1000 Jahre vor ihrem Ende im Trechirgau ausgestorben sein dürfte. Dement­spre­chend seltener sollte die Zahl *vaskonischer Namen ausfallen. Den namengebenden Fluß Kraich deuten wir aus dem hier auch vor­kommenden Muschelkalk als  Kraich ⭮ kareitz ≡ Kalk + Stein, was aber ver­langt, daß er ir­gend­wo an ein­er Kalk­stein­wand vor­bei fließen muß.
Die Laber haben wir schon oben aus baskischem  breit ⭮ zabal ≡ breit  verstanden, was beim Blick von einer der um­ge­ben­den Anhöhen überzeugt.
Der Bach Schmie läßt sich befriedigend aus  tx i+ ≡ klein  und  meha l ≡ schma l  herleiten, der Kir+bach aus  k i r i b i l ≡ ge­krümmt. Da er aber nicht ge­krümm­ter als an­de­re Ge­wäs­ser die­ser Ge­gend ist, geht es mit  Krebs ⭮ kar­ra­mar­ro ≡ Krebs  über­zeu­gen­der. Schließ­lich heißt er in sei­nem Ober­lauf noch Krebs bach !  Zu die­sem merk­wür­di­gen bas­ki­schen Wort muß man an­mer­ken, daß die bas­ki­sche Scheu von dem m erst in jüng­ster Zeit ge­fal­len ist, man al­so hier ein b un­ter­stel­len darf, und daß hier­in eine volks­ethy­mo­lo­gi­sche Um­ge­stal­tung statt­ge­fun­den ha­ben dürf­te.
Gündel+bach an der Metter ist umgeben von Graten, Gondels+hausen westlich jedoch so wenig, daß man hier an eine Grün­dung durch einen Gundolf glauben kann.
Auf der östlichen Seite des Neckars, nicht mehr im Kraichgau, liegt Schoz+(b)ach, baskisch  txosna ≡ Hüt­te, es käme auch  txotx ≡ Zapfen  in Frage. Da diese Kultur­gegend nur heu­te wenig be­wal­det ist, läßt sich das nicht mehr un­ter­schei­den.
Nördlich davon ist Gr+anz+es+heim, heute Grantschen, als  auf den Grat zu  gut und nördlich über den Berg Eber + stadt ebenso gut als Fluß­ebenenhäuser erklärt. Der sehr kurze Wetter+isch+bach enthält ein +i t z.
Elsenz,
Enz,
Metter
?
FrankenFranken und die nördlich angrenzenden Gebiete bis Thüringen bestehen überwiegend aus Mittelgebir­gen, wo sich die *Vas­konen nach der indogermanischen Einwanderung länger halten und ihre Sprache noch bis in geschicht­li­che Zeit er­hal­ten konnten. *Vaskonische Namen wird man auch hier erwarten können.
Tabelle Franken
Ort / Gau*vaskonischÜbersetzungKommentar[ Quelle ]
☟   ☟
H i l p+olt
+stein 
harpe+a l d i
    +…
Höhle+bei
    +stein
l ↔ r ist die
weitverbreiteste Lautverschiebung
südlich von Nürnberg ist im Stamm fast unverschobenes *Vaskonisch. Stein im Sin­ne von felsigem Berg, Höhle oder Steinbruch wie im Nürnberger Stadtteil Her­pers­dorf wä­ren aber noch nachzuweisen. – Gleiches gilt für H i l t p +o l t +stein im Kren land, des­sen Na­men das Grenzland zwischen Deutschen und westlichster slawischer Sied­lung im frü­hen Mit­telalter festhält.
Nürn (+bergnora(+bideRichtungaus  nora ≡ wohin  und  bide ≡ Weg[Internetübersetzung]
Diese alte Stadt liegt an einem Felsenberg, der weithin sichtbar ist, besonders von den nord­östlichen Bergketten aus. Dieser Felsen dürfte früher als Landmarke auf den Fern­we­gen vom Heilbronner Raum über die Berge nach Thüringen und Böhmen be­kannt ge­we­sen sein.
 Der genaue Verlauf dieser Fernstraßen ist noch aufzuklären.
Ans(+bachantzin Richtung aufauch in baskisch ,hin und her' enthalten[Internetübersetzung]
Hier muß also eine frühe Fernstraße verlaufen sein. Anahme: Diese war Vorläu­fer der heu­tigen Bundesstraße 14.
Erl (+angeneroriAbsturz, Fallmeint einen steilen Felsen[Internetübersetzung]
hat einen Fels, von dem es steil nach unten ging. Dafür kommt eher der Burgberg als der et­was höhere Rathsberg in Frage. Die steilste Stelle dürfte aber durch den Ab­bau von Stei­nen für den Städtebau beseitigt worden sein.
Elp+ers­ 
(+heim
aldapa+harts
(+...
Abhang+Berg
Abhang(+Heim
Steinriegel  paßt ebenfalls[Bild im Internet]
im Taubertal liegt unterhalb der ,Steinriegel' landschaft.
✌ Offensichtlich meinen beide Namen das Gleiche
   – lediglich in zwei, voneinander weit entfernt gesprochenen Sprachen.
 Ein Alleinstellungsmerkmal im gesamten Taubertal ist für das nördlich an­gren­zen­de
I ger+s (+heim
I ger+s+sen
i gelFroschl ↔ r  ist Standard
das Vogelschutzgebiet entlang der Talaue. In der Gegend kommen auch noch weite­re *vas­konische Ortsnamen wie Hart+ hausen zwischen zwei Bergen und Neu­ses vor.
I gel+s (+dorfi gelFroscham Ostand des Regnitz tales
nördlich von Erlangen dürfte ebenfalls durch die Feuchtwiesen der Talaue gekenn­zeich­net sein. Der Name des fast schnurgeraden Schlangenbachs, der hier in die Regn + itz mün­det, deutet auch auf eine besondere Froschpopulation hin.
Bütt+hardbide+hardWeg+Bergist ein  Weg am Berg
liegt südwestlich von Ochsenfurt.

Eingeklemmt zwischen dem Odenwald und den westlichen Höhen des Tau­ber­ta­les, und entwässernd zum Neckar im Süden, liegt das
Bau+landbabes+landSchutz, geschütztes+Landauch  Land  ist *vaskonisch[Internetübersetzung]
inmitten ein karstlandschaft, die nur an den wenigen Quellen Siedlungen attrak­tiv macht. In den karstigen Gebieten dazwischen gibt es viele Höhlen, von denen ei­nige Schutz ge­gen aggressive Eindringlinge boten. Mit Sicherheit erschien es den indo­ger­mani­schen Ein­wanderern als zur Viehzucht weniger geeignet und konnte des­wegen sei­nen *vas­ko­ni­schen Charakter länger als die fruchtbaren Ebenen beibe­hal­ten.
 Wegen der Nähe zum Mainzer Reich muß es hier häufig zu Konflik­ten ge­kom­men sein, und auch nach der alemannischen Niederlage im frühen Mittel­al­ter war es für die Ost­ex­pan­sion der Franken unabdingbar.
Um in Franken - einem Stammland Deutschlands seit der *vaskonischen Ära - die benachbarten Flußsysteme, von West nach Ost angeordnet,  Tauber - Aisch - Zenn  herzuleiten benutzen wir Scott Littleton's [ ScL ] Ta­bel­len­ana­ly­se
TabelleTauAiZe
TauberAischZenn



Längelanglangkurz
Einzugsgebietgroßgroßklein
Gefälleniedrigniedrighoch
Strömungsgeschwindigkeitlangsamlangsamschnell
Geometrienicht geradegeradegerade
Topographiemit Engstellenohne Engstellenohne Engstellen
 
Orginalspracheindogermanisch*vaskonisch*vaskonisch



WortTobelas t i ro ≡ langsamzuzen ≡ gerade
alternativi sur i ≡ rinnen  
↓↓↓↓↓↓
NamenTauberAischZenn,

worin indogermanisch sich auf die Sprache der frühen Urnenfeldkultur bezieht, die keineswegs keltisch ist und ab (1200) vChr in Mitteleuropa gesprochen wurde um anschließend über die Alpen nach Italien zu ziehen. Also
 
Fluß*vaskonischÜbersetzungKommentar[ Quelle ]
☟   ☟
Zennzuzengeradetrifft den Verlauf sehr gut[Internetübersetzung]
Dieser Name ist ein Beispiel eines *vaskonischen Flußnamens ohne nach­ge­stell­ten Ar­tikel a. Im sprachlichen Umfeld liegt außerdem noch  zanga ≡ Graben.
 Der Verlauf dieses 49,1 km langen Flusses ist, abgesehen von den übli­chen Mä­an­dern in den Wiesen eines Flußtales, derartig gerade, daß dies den ersten Siedlern unbedingt auf­ge­fallen sein muß.

 Allerdings - der Lauf der westlich verlaufenden Aisch ist genauso gerade. Der Na­me ist al­so kein Alleinstellungsmerkmal und deswegen muß für die
Aisch ⭮ast i ro
i sur i

langsam
rinnen, fließen
trifft beides sehr gut[Internetübersetzung]
die andere Eigenschaft gewählt werden. Auch hier handelt es sich um kein Al­lein­stel­lungs­merk­mal und deshalb mußte für die
TauberTobelkeilförmiger Einschnittnur an der Tauber, nicht
an Aisch und Zenn
ein anderes Alleinstellungsmerkmal zur Namensgebung gefunden werden. Es ist klar, daß solche Einschnitte frühen Reisenden besonders ins Auge fie­len. T.  Ven­ne­mann [ Ven To­bel ] nimmt diesen Namen als *vaskonisch an. Es ist so­gar mög­lich, daß Tobel an die­ser Stel­le, aber später, ins Indogermanische der Ur­nen­feld­kultur, also ins Urita­li­sche auf­ge­nom­men wur­de und sehr viel später, mit den Römern, wieder nach Norden zurück wan­der­te. Diese Wanderungen der Uritaliker sind Inhalt des folgenden Artikels.
Scheineza ï naBewachungFluß, Gau oder Ort, unklar
was zuerst benannt wurde
[ Fab p 144 ]
ist zunächst der Name eines Flusses, der während der Einwanderung der In­do­ger­ma­nen in die Ebenen als Grenze zum Gebiet der *Vaskonen der Mit­tel­ge­birgsregionen, hier dem Stei­gerwald, gedient haben mag. Mit sol­chen Ver­tei­di­gungs­linien muß man in Deutsch­land südlich der norddeutschen Küstenebenen überall rechnen.
 An die Art der geographischen Bezeichnung der Zenn schließt sich die
I f fi farNordenFluß, Gau und minde-
stens drei Ortsnamen
an, denn in ihrem knapp 20 km langen Verlauf ist das lange Mittelstück so ge­nau nach Nor­den ausgerichtet, daß es von den Bergen im Osten und Süden aus gerade­zu als Kom­paß angesehen werden konnte.
  +ar kann hier­in durch­aus als End­silbe angesehen werden, wie in Saba+burg.
Bergname*vaskonischÜbersetzungKommentar
☟   ☟
Steiger (+waldigo+tze
igo+tze
steigenaber auch indogerm. Etymologie
können wir nur über den Kontext einer indogermanischen Herleitung vorzie­hen, wo­bei wir eine Vertauschung der beiden Silben annehmen müssen, deren Zeitpunkt und Ort un­gewiß bleiben. Steig, Stieg, Stiege sind natürlich nur daraus abgeleitet.
 Für ein Bergvolk sind jedoch zwei Punkte charakteristisch: Der semanti­sche Un­ter­schied zu klettern spiegelt sich auch im Sprachlichen wider und vor al­lem, daß bas­kisch  iges, ihes ≡ flie­hen  [ Eld p 87 ] im Umfeld liegt. Letzteres läßt uns auch nicht ver­mu­ten, da0 es sich um ein gemeinames Ur­wort han­delt. Viel­mehr be­schreibt das al­les einmal mehr den Kampf einer Urbevölkerung gegen einen über­legenen Ein­dring­ling.

Im Steigerwald läßt sich der
Zabel  
(+stein
zabalbreit, weit, offenentweder Aus- oder Weitsicht[ vergleiche Zaber ]
mit der abgegangenen Burg Zabel+stein auch parallel zur Saba+burg *vas­ko­nisch ver­ste­hen - Einschränkung: Die Sababurg liegt viel eher in einer durch Di­ck­ich­te ge­präg­ten Land­schaft,

und südwestlich von Geiselwind der
Herp+ers  
(+berg
harpe+harts
(+...
Höhle+Berg
 (+Berg
noch nachzuweisen ?
mit einem nahegelegenen Berg Herper, der der vermuteten Höhle noch nä­her ge­le­gen sein kann.
  Eine Höhle in Nürnbergs Stadtteil Herpers+dorf dürfte dem dortigen Stein­bruch zum Op­fer gefallen sein, der im Übrigen den Namen Holstein+bruch hat,
✌  also wörtliche Übersetzung des *vaskonischen Namens ist.
Ohne den *vaskonischen Ansatz wäre das allein ein unglaublicher Zufall ❗
 Einheimische wissen um eine Wüstung dort, die den gleichen Namen ge­habt ha­ben kann. Diesen Schluß legt der tief eingeschnittene Hohlweg vom höch­sten Punkt die­ses oben flachen Berges entlang dem Gradienten nach dem Dorf Prühl na­he. Eine Höh­le kann man hier nur vermuten - beim Dorf Dürrn­buch, jedoch eher im Weichbild dieses Hohl­weges nach Süden, entwe­der öst­lich oder aber west­lich im steil ab­fal­len­den Tal zu den Höll teichen ( auch dieser Name weist auf Höhlen hin ) nörd­lich des Wei­lers Her­per.
 In diesem Teil Frankens gehen Überlieferungen von Höhlen um, deren Ein­gän­ge aber alle verschüttet seien.
 Die gleiche Etymologie finden wir in
Herp+ers 
(+dorf
harpe+harts
(+dorf
 - || -tief in einem Tal,  aber nur  500
m westlich eines Hochplateaus
ein paar Kilometer südlich, fast halbwegs zwischen Castell und Schein­feld. Der Höh­len­bezug des Ortes wird zusätzlich durch das nur vier km südliche Hohl­wei­ler betont, das ge­nauso relativ zu dem Hochplateau liegt.
 Da es in Deutschland weitere Beipiele solcher Paare übersetzter Orts­na­men gibt, stecken wir sie in das Diagramm
 
Herpers (dorfHerpers (dorf   Harpen (dorf
mmmn
Holstein (bruchHohl (weilermmnHohl (dorf
 
in Nürnbergin Frankenim Oldenburgischen
 
schwer zu verstehender Überraschungen. Noch dazu haben diese Orte alle den glei­chen kur­zen Abstand voneinander.
     Jedoch liegt Hohldorf zwar nahe der Dammer Berge, die aber als san­di­ge End­mo­ränen keine Höhlen haben.
     Diese Hügelkette liegt am Übergang der norddeutschen Tiefebene, be­schrie­ben et­wa durch die megalithischen Namen Salier und Salland, in die deut­schen Mit­tel­ge­bir­ge, also zu lange *vaskonisch gebliebenen Ge­bieten, und sollte des­we­gen eine sol­che Etymologie haben: Baskisch  dabanta ≡ Vorhalle  faßt die­sen Über­gang als Vor­hof auf [ Lha p 193 ], in dem es schon vor der indoger­ma­ni­schen Einwande­rung zu Aus­ein­an­der­set­zun­gen gekommen sein sollte.
     Das müß­te allerdings archäologisch nachgewiesen wer­den.
    Zurück im Fränkischen

     liegt ein Herp+ers+ dorf 50 km südlich und 20 km westlich von Nürnberg in ei­nem kur­zen, steilen Seitental der Bib+ert. Die Sicht auf Höhlen ist hier verbaut, je­doch gibt es in den nur vier km nördlichen Dörfern Höhlen, die als Felsen­kel­ler ge­nutzt wer­den.
     Nochmal 5 km südlich von dort, östlich von Sachsen bei Ansbach liegt ein wei­te­rer Ort dieses Namens.
     Zum fünften Mal kommt dieser Name nördlich von Lauf an der Pegn+itz vor. Es liegt in einem tiefen Tal, eine Höhle oder ein daraus entstandener Steinbruch müß­te je­doch noch nachgewiesen werden.
Das namenlose (?) - mit einem zweiten auf halber Höhe direkt über dem Ort vorgela­ger­ten - Hochplateau zieht sich bis vor
Erla 
(+bronn
eraile
  (+ ...
Sämann
  (+ ...
wahrscheinlicher als  von  *vaskoni-
schen Bienen oder deutschen Erlen
[ Lha p 242 ]
hin, ist oben flach und am Fuß des Abhangs nach Südwesten hin durch ein­en Spitz­gra­ben geschützt, was eine abgegangene Siedlung vermuten läßt oder viel­leicht so­gar das nicht mehr vorhandene Kloster.
 Erlabronn, besonders der heutige Gutshof, ist als Betriebsstelle für Landwirt­schaft glaub­haft, denn westlich öffnet sich ein breites Flachland aus Wie­sen und Fel­dern. Wenn es dort eine befestigte Höhensiedlung gab, würde sie sich in die Linie von Ca­stell bis Schein­feld perfekt einfügen.
Beim Namen
Cast+ell (+ocast + i l unQuelle + dunkelso lautet die Erstüberlieferung[ Lha p 242 ]
könnte man zunächst an Gasteiz im Baskenland bzw. Geisel gasteig in Mün­chen den­ken, denn die Lagen gleichen ein­an­der. Allerdings hört sich die Erst­über­lieferung Castello wie cast+ilun ≡ Quelle+dunkel an, ein auslautendes n der Grammatik geschuldet miß­ver­standen und weggelassen. Eine dunkle Quelle gibt es natürlich oberhalb im Wald, aber ob sie auch Ursache für die Be­nen­nung war, bleibt offen. In diesem Fall wä­re auch die­ses Ge­schlecht *vas­konischer Uradel, der sich allen Bevöl­ke­rungs­wech­seln angepaßt hat und der erst in rö­mi­scher Zeit, als die ur­sprüng­li­che *vas­ko­ni­sche Sprache nur noch in ver­steck­ten Orten verstanden wurde, seinen Namen la­tei­nisch auffaßte. In
Scegi 
(+feldum
ziki+egi 
(+feldum
gerichtete Spitze, ~Kante Schein+feld, das direkt unter-
⭯ halb eines Bergsporns liegt
[ Lha p 1087 +p 220 ]
ist nicht einmal der Grat auf dem das Schloß Schwarzenberg liegt, gemeint, son­dern die Spitze, die südlich der Straße bis in den Ort hineinreicht. Unter ihm sollen sich zu­ge­mau­er­te Grotten befinden.
 Am Ende eines südlichen Seitentals der Bibert liegt Markttriebendorf
+trieb+en
(+dorf
... + traba ...Hinderniseines der gar nicht so
 seltenen traba-Beispiele
so, daß erst in der Neuzeit zwei gewundene Straßen die Randhöhen über­wan­den.
 Seitlich am Fembach südlich von Emskirchen an der Aurach gibt es den Dorf­na­men Trüb+en+bronn und nochmal 5 km nördlich davon einen Trabe +̴l + s + hof auf dem Schei­tel eines Höhenrückens. Dieser Hof ist im Gegensatz zum nahen Eber+s+bach in ei­nem Bachtalgrund zu sehen, und vor allem zum südlicheren Renn+hofen, das noch heu­te sichtlich an einem uralten Höhen­fern­weg liegt, der den Raum Nürnberg mit dem Raum Würzburg verband.
 In der Umgebung gibt es weitere solche, heute unverständliche Namen, die einen *vaskonischen Klang haben.

 Archäologisch nachgewiesen sind dagegen Funde aus *vaskonischer Zeit in der viel weiter östlichen Höhle
Houb+irgharpe(+...Höhle+Bergr → u  ist typisches Abschleifen
mit dem nahegelegenen Ort Happurg, der ebenfalls seinen Namen von die­ser Höh­le be­kom­men haben sollte.
 In der Umgebung gibt es zahlreiche *vaskonisch übersetzbare Ortsnamen: Hers+ bruck, Asp+erts+ hausen, Hart+en+ berg, Arz+lohe sind hartz-Namen, Götz­en+ berg mit ei­nem Bild im Internet ist gandor-Name, Kains+ bach, Bach und Ort, Etz­el+ wang, Lehen+ dorf und +ham­mer. Sch+upf, auch im Odenwald nahe der Ump­fer, wä­re noch herzu­leiten, Lau­ter+ bach und Lauder+ bühl sind indogermanisch.
 Alles dies sind typisch *vaskonische Wortbildungen. Die Liste ist aber nicht im Entferntesten vollständig.
 
Mehr zu Franken und seiner Geschichte auf den Seiten
Mathematisierung , Indogermanen vor 1200 vChr und Indogermanen nach 1200 vChr.
Das Diagramm
 
ZennErlangen
AnsbachNürnberg
 
kann wahrscheinlich noch
wesentlich ergänzt werden
Hessen
und
Weserbergland

Dornröschen
und
Rapunzel
Wir interpretieren weitere Begriffe als vaskonische harts-Namen, zum Beispiel den Na­men der Chat­ten ≡ Hessen ( das C die übliche Latinisierung eines ger­ma­ni­schen Hs ), über den und sei­ne Son­der­rol­le un­ter den ger­ma­ni­schen Stäm­men ( z. B. die feh­len­de Wan­der­lust ) viel ge­rät­selt wor­den ist. In ih­rem tra­di­tio­nel­len Stam­mes­ge­biet gibt es so vie­le Rück­zugs­ge­bie­te, daß in ih­nen ein vor­in­do­ger­ma­ni­sches Sub­strat ent­hal­ten sein muß, das zu­nächst durch die Stäm­me der Ur­nen­feld­kul­tur, dann die Kel­ten ( die aber nicht in Nord­hes­sen ) und schließ­lich die Ger­ma­nen über­la­gert wur­de. Sie hier ein­zu­ord­nen ist ge­nau­so wahr­schein­lich, wie die Ein­ord­nung der Hass + ber­ge in die be­schrie­be­ne Ket­te von Ge­birgs­zü­gen.
 Weitere harts-Namen, die einer Eindeutschung zum Opfer gefallen sein können, sind Na­men mit Hech+, Hers+, Herz+, Hess+, Heuch+, Hirsch+, Hirt+ und +Holz+, wenn sie in Fluß-, Ge­birgs- oder Orts­na­men vor­kom­men, die in den be­schrie­benen Ge­birgs­ket­ten lie­gen. Selbst der Hils in Nieder­sach­sen kann hier noch an­ge­führt wer­den. Natürlich kann das anlautende h auch weg­fal­len. In einem Fall sind die­se bei­den Na­men so­gar ver­bun­den: In den Aus­läu­fern des Knüll­ge­bir­ges liegt die Burg Herz­berg auf dem Hirsch­berg, eine ge­mein­sa­me Ety­mo­lo­gie ist al­so nahe­lie­gend.
 Ein typisches Rückzugsgebiet ist auch das Weserbergland, das wie ein Riegel zwischen der Urhei­mat der Ger­ma­nen nord­lich des Harzes, der West­fä­lischen Bucht im Westen und dem Rhein-Main-Ge­biet im Süden liegt. Es ist durch mehre­re frucht­ba­re Flach­län­der un­ter­teilt, z. B. der War­bur­ger Bör­de, den Ge­bie­ten nörd- und süd­lich von Gan­ders­heim und dem Amö­ne­bur­ger Becken, die Ziel­ge­bie­te indo­ger­ma­ni­scher Land­nah­me waren. Im süd­lichen Teil des Ein­zugs­ge­biet der We­ser sind die frucht­baren Ebe­nen aber klei­ner, die Tä­ler teil­wei­se so­gar sehr eng. Folg­lich dürf­te sich hier die Ur­be­völ­kerung län­ger ge­hal­ten ha­ben. Hier fließen die vi­sur­gis ≡ We­ser, Wer­ra, Weh­re, Woh­ra, de­ren Na­men sich aus visurg + is zu­sam­men­setz­en läßt, al­so *vas­ko­nisch  Was­ser der Wel­schen  oder  Wasser der Basken.
Zwischen Weserbergland und Harz liegt eine Durchgangszone die mit Sicherheit durch *vaskonische Band­ke­ra­mi­ker besiedelt und durch Glockenbecherhändler genutzt wurde. Leitetymologie ist
Tabelle Hildesheim
Ort / Gau*vaskonischÜbersetzungKommentar
☟   ☟
Esch+erdeetzean+hartzHäuser+BergErsterwähnung Hesscherhirithi[Internetübersetzung]
für diesen strategischen Ort an der Fortsetzung des Hellweges nach Osten und die spä­tere Reichsstraße 1. In der Ersterwähnung steht rechts ein klares hartz-Wort. Groß Esch­erde liegt di­rekt unter einem breiten Hügel, auf dem bandkeramische, also *vas­ko­ni­sche Be­fe­sti­gun­gen ausgegraben wurden.

Ein frühes Kloster wurde von dort nach Norden verlegt, und damit kommt das na­he Hil­des­heim ins Visier. Statt eines nicht überlieferten XY ziehen wir *vas­ko­ni­sch
h i l th ii rt i luAufruhr, KampfHiltibrand gimahalta, Hadubrand sunu[Internetübersetzung]
heran und leiten damit das altdeutsche h i l th i des Hildebrandslieds *vaskonisch her. Hier­in muß nur der anlautende Laryngeal h eingefügt werden, was durch den Einfluß der Mega­li­thi­ker erklärt werden könnte.
Hat hier also eine Schlacht stattgefunden? Und was ist mit Seesen?
 Die Herleitung von Weser trifft auch bei  Besan­çon ≡ vesontio  ( na­he der Vôge ) zu, und viel­leicht so­gar noch auf vis­cu­lus, vistla ≡ Weichsel, mit Zu­flüs­sen aus dem Ge­biet der Goralen. Dort ent­springt auch die Waag, die nach Sü­den ab­fließt. Noch wei­ter im Osten fließt die Wol­ga mit der glei­chen Ety­mologie.
 Mit dieser Ethymologie der Weser läßt sich auch die der Fulda verstehen. Dazu neh­men wir an, daß (i)  b → f  schon nörd­lich der Alpen verschoben wurde und (ii) das auch im Grenzgebiet zwischen Italikern und dem Zentrum der Urnen­feld­kultur, also an der Ful­da, der Fall war - zu einer Zeit, in der die­se be­reits mit der nicht­in­do­ger­ma­ni­schen Ur­be­völ­ke­rung ver­schmol­zen war. Also  Fulda ⭮ *belda ⇄ be­ste­la ≡ die andere Kleine, ge­meint ist  der an­de­re Fluß. Geo­gra­phisch paßt das, denn bei Han­no­versch-Mün­den geht die Werra fast ge­ra­de in die We­ser über, wäh­rend die gleich­brei­te Ful­da von Westen da­zu­kommt. Wei­ter am Ober­lauf gab es den *vas­ko­ni­schen Ort Besges am Fuße des Haim­ber­ges und der Kreu­zung einer Nord­süd- mit einer Ost­west-Tras­se zu einer Furt über die Ful­da. Dort am Was­ser wur­de dann der christ­li­che Ort Ful­da ge­grün­det, der seinen Na­men vom Fluß be­kam. Die­ses Mo­dell des Zu­sam­men­wach­sens von Völ­kern fin­det man im Rahmen der viel spä­te­ren deut­schen Ost­ko­lo­ni­sa­tion immer wieder. Der Fluß Felda im west­li­chen Thü­rin­gen dürf­te ähn­lich zu sein­em Na­men ge­kom­men sein - näm­lich als Al­ter­na­tive zur pa­ra­llel fließen­den Ul­ster. Fel­da und Ful­da kön­nen aber auch mit der, auch dem Bas­ki­schen ei­gen­tüm­li­chen Laut­ver­schieb­ung  v →b  ( in vielen Lehn­wör­tern aus dem Ro­ma­nischen ins Deut­sche ge­nau­so wie ins Bas­ki­sche ) di­rekt auf die Wur­zel der Wer­ra zu­rück­ge­führt wer­den.
Der Reinhardswald dürf­te ein fern+berg + wald sein, genauso wie eine Reingard eine aus einem fer­nen Ort, al­so eine sehr Fremde. Zu­nächst be­merke man die cha­rak­ter­istische Ver­dopp­lung, denn +wald kommt häufig auch in der Be­deu­tung +berg vor. Er ist al­so nicht nach einer ( viel zu späten ) Per­son glei­chen Na­mens be­nannt.
     Dort liegt die sagenumwobene Saba burg, erstmals überliefert als Zapp+en+burg - und auch hier trifft das Bas­ki­sche ver­blüffend genau:  zapar = Dickicht, Un­terholz  liefert nach Ersetzen der Endsilbe +ar durch  +en ≡ sehr, stark, viel  ge­nau die­sen ursprünglichen Namen. Es gibt sogar noch ein zweites Indiz: In einigen Darstellungen die­ses Mär­chens heißt die bö­se Fee Carabosse. Nach 15 Jahren taucht sie wieder im Turmzimmer auf und verführt Dorn­rös­chen zum Spin­nen. Bas­kisch  kara + ko i +l+du = spinnen, umwinden, wenn man die Endsilben als ( auch wieder typisch hoch­deutsche ) Jagd durch die Grammatik interpretiert, übersetzt dann ihren Namen als  spin­nen­de Bas­kin. Statt spin­nen kann man hier auch ähn­lich ein­se­tzen, was aber nicht so gut trifft. Und da­mit er­schließt sich der Kern des Mär­chens vom Dorn­rös­chen der Sa­ba­burg:

    Fünf Generationen nach der Eroberung der Flachländer durch die Indogermanen, als die Erinnerung an
    die Kämpfe schon weitgehend aus dem kollektiven Gedächtnis entschwunden ist, stößt ein abenteuerlich
    ver­an­lag­ter jun­ger Mann der Er­oberer an un­er­war­te­ter Stelle inmitten eines unbesiedelt geglaubten Jagdreviers
    auf eine versteckte Siedlung der *Vaskonen - natürlich mit einer schönen Vaskonin. Im Laufe der Genertionen,
    in denen diese Geschicte weitererzählt wird, ist der Grund für den Rückzug in den Wald und die Tarnung
    durch Dickichte nicht mehr klar, und es muß das Märchen vom hundertjährigen Schlaf erfunden werden
    − Geschichte ist zum Märchen geworden.

     Die Trendel+burg, wo heute ein langer Zopf auf das Märchen von Rapunzel hinweist, liegt damit nahe: Der Burg­na­me spiegelt den Märchenstoff wider - englisches  Strähne ≡ strand  liefert das d im Namen, aber ein anlauten­des s zu­viel, baskisches  Locke ≡ i zur  plus  l uze ≡ l ang  dann den Zopf, allerdings mit einem auslautenden s zuviel. Die beiden ein­hül­len­den s wegeschliffen, ergibt sich dann die Bedeutung dieses Burgnamens als Zopf burg. Dazu paßt dann die Rapun­zel-Ety­mo­logie aus der Endsilbe  tila / zila ≡ klein  und dem Kern  eraman ≡ hochfahren, to pick up  - worin nur die Stan­dard­laut­ver­schiebung  m → b → p  anzuwenden ist. Diesem Namen nach ist also der heutige Zopf übertrieben lang. Anders als beim Dorn­rös­chen haben wir hier aber keine geschichtliche Interpretation.
     Weitere Namen an diesem Ort sind eindeutig *vaskonisch, nicht nur der Namen des Reinhards waldes:
      Die Diemel läßt sich überzeugend aus dunkel herleiten, wobei dieses Wort besonders schön den - tren­nen­den - Ein­fluß des *Vaskonischen auf das Deutsche und des Semitischen auf das Englische zeigt.
      Der Ortsteil Exen, Beispiel der vielen deutschen   etzean ≡ Häuser-Namen, liegt unten an der Diemel und war ver­mut­lich die erste Ansiedlung dort, bevor die Leute auf den Burgberg zogen.
      Der Ortsteil Eber+schütz leitet sich aus  i bar ≡ Flußebene  und  za i ntz ≡ Schutz  ab. Vermutlich kann man ihn be­son­ders leicht durch einen Damm gegen Hochwasser schützen.
Dazu bemerke man, wie schnell die weltentscheidenden Schlachten der Römer in Germania Magna aus dem kollek­ti­ven Ge­dächtnis der Germanen verschwunden waren, obwohl sie doch nach Tacitus noch lange danach wei­ter­er­zählt wur­den - schon während der Völkerwanderung waren sie vergessen. Wiederentdeckt wurden sie nur durch die schrift­li­chen Quel­len der Römer - mehr als 1500 Jahre später.
 Den Silling oder Seulingswald östlich Bad Hersfeld können wir so nicht herleiten, in ihm steckt aber ver­mut­lich bas­ki­sches  zilhar ≡ schimmern, es dürfte sich also um einen frühen Silberwald han­deln. In Hersfeld selbst sehen wir gleich­falls einen *vas­ko­ni­schen harts-Na­men, da es wahr­schein­li­cher ist, daß ein ( noch da­zu re­la­tiv später ) Adli­ger sei­nen Na­men auf sei­ne Herr­schaft zu­rück­geführt hat, als umgekehrt. Die wysiwyg-Herleitung klappt aber beim  Sol­ling ⭮ Sul­go ( älteste Überlieferung ) und beim Säu­ling, dem cha­rak­te­ri­sti­schen Berg des All­gäus. Bei­de sind flach bzw. rund, also nicht spitz, und da­mit kön­nen wir nicht wie im Fal­le des Ho­hen + zol­lerns bas­kisches  zolitu ≡ spitz, hoch  her­an­zie­hen.
Der Solling ist eine Hochebene, begrenzt im Westen durch das Wesertal, im Norden, Osten und Sü­den durch tie­fe Ein­schnitte, die diese von Vogler, Elfas, Hube,
    Ahls burg, baskisches  ahal ≡ Macht  paßt hier genau, denn es handelt sich um +burg und nicht nur um +berg
    ( man ver­gleiche mit der Herleitung des Teufels Ahland )
    - liegt hier eine frühgeschichtliche Anlage, und gibt es eine lokale Sage?
und Bramwald trennen. Trotz einiger niedriger Gipfel und Hochmoore ist der Solling so gut be­geh­bar, daß hier schon frü­her Glocken­be­cherleute (?) West-Ost-Wege eingerichtet haben dürften. Auf ihrem Weg von der Lippe, über das Harz­horn, wo eine Süd-Nord-Tras­se aus der Wetterau kreuzt, an die Elbe dürf­ten die Rö­mer bei Cor­vey / Her­stel­le in den Sol­ling auf­ge­stie­gen sein, um dann das Harz­horn zu er­rei­chen. Es ist klar, daß na­tür­li­che und ge­ro­dete Lich­tungen dieser Hoch­flä­che ein ideales Rück­zugs­ge­biet für eine un­ter Druck ste­hen­de Be­völ­ke­rung sind, da­ge­gen un­at­trak­tiv für ein­wan­dern­de Vieh­züch­ter. Des­we­gen dürf­te die vas­ko­ni­sche Rest­be­völ­ke­rung hier be­son­ders lange über­dau­ert ha­ben. Es macht al­so Sinn bas­ki­sches  soil + (g)une ≡ Lich­tung  ( wört­lich kahl + Stel­le ) und  soil­du ≡ ro­den  her­an­zu­zie­hen [ AW p 347 ]. Das g in der äl­testen Über­lie­fe­rung er­klärt sich so, aber auch durch eine der vie­len bas­ki­schen Ver­stärkungs­end­sil­ben, z. B.  +agu ≡ +vie­le. Vie­le Lich­tun­gen cha­rak­te­ri­siert den Solling wysiwyg.
    Im Süden des Sollings fließt ein Bach mit dem Namen Holzape. Es fragt sich, ob das Holz+ nicht als hardts-Name aufgefaßt werden kann, und das +ape als Ableitung des baskischen  aldapa ≡ Ab­hang, zu­sam­men also Berg + ab­hang. Allgemeiner: Sind die im Norden häufig auftretenden Gewässernamen der Form +ape wirk­lich Va­rian­ten in­do­ger­ma­ni­scher +aqua-Na­men, die üb­li­che Auf­fas­sung, oder so aus dem *Vas­ko­ni­schen ab­zu­leiten? Dann müß­te der ande­re Na­mens­be­stand­teil et­was mit Was­ser zu tun haben. Bei der Qu + ab­be wür­de das pas­sen - ih­re Quel­le ent­springt an ein­em stei­len Ab­hang, von wo sie ge­nau nach Sü­den in die Lip­pe fließt. Die Holz­ape hät­te dann aber ih­ren *vas­ko­ni­schen Was­ser­be­zug ver­loren.
Nahe des Odfeldes hat Esch+erts (+hausen also Häuser+Höhe (+... an der Lenne ein genau zu diesem Na­men pas­sen­des 10 m ho­hes Plateau mit einer Kirche. Die Rothe+stein+höhle und Ith-Höhlen dürften bei der Einwande­rung der Indo­ger­ma­nen eine Rolle gespielt haben. Diesen Ortsnamen gibt es weiter westlich ein zweites Mal.
 Der Säuling ist für eine Kuppe viel zu hoch. Sein runder Gipfel trägt das ganze Jahr über Schneefel­der, fast schon ein Ferner, die morgens und abends in der Son­ne schim­mern. Die flan­kier­en­den Gipfel sind zu kegel­för­mig steil da­zu. Udolphs Her­lei­tung des Na­mens Schle­si­en aus sil + in­gen, das wir aus bas­ki­schem  zil­har ≡ schim­mern, sil­brig  ab­lei­ten, paßt ge­nau zum Säu­ling. Es fehlt hier jedoch der Volks­stamm, der die­sen Na­men zu­nächst über­nom­men und ihn dann wei­ter­ver­mit­telt hat.
Möglichkeiten


nicht nur
Göttersagen,
auch reine
Märchen
können einen Kern
*vaskonisch-deutscher Geschichte
haben
Schwalm,
Keller-
und
Habichts wald
ss wäre eine Überraschung, wenn diese drei Bergländer in der Mitte Deutschlands keine *vaskoni­schen Rück­zugs­ge­biete wären. Deshalb erwarten nur entlang der Läufe der größeren Flüsse indogermanische Fluß- und Ortsna­men und in den Ber­gen dazwischen mehrheitlich *vaskonische Bach- und Dorfnamen - und in der niedrigeren Schwalm deut­lich weniger *vas­konische Namen als im Keller- und Habichtswald.
 Wir ordnen sie nicht geographisch, sondern nach der Wahrscheinlichkeit ihrer *vaskonischen Etymologie an
Tabelle Schwalm
Ort / Gau*vaskonischÜbersetzungKommentar
☟   ☟☟ 
Kahle Hardt
Hardt
Trapp+en+hardt
 ⭮
 hartz
traba+en  



Berg, Stein
Hindernis+sehr+
nördlich der Eder, 411 m
südlich der Eder, 394 m
Ort zu Füßen des Kahle Hardt
nahe des Westendes des heutigen Stausees. Westlich benachbartes Bas + dorf kann dann von *vaskonisch  basa ≡ Wald  kommen. Diesen Ortsnamen gibt es in Deutsch­land häufig. Analog
Ha i nao i hanWaldam Westabhang des Kellerwaldes
Es ist unwahrscheinlich, daß diese attraktive Ortslage erst durch mittelalter­liche Mön­che erkannt wurde. Vielmehr war es christliche Strategie, Klöster auf bereits vor­han­de­nen heiligen Orten zu gründen.
Rein+hards+hausenurren+hartzferner Stein
liegt im Kellerwald, von der Eder aus gesehen im Hinterland an einem südlichen Ne­ben­flüßchen. Nordwestlich davon
Alb+erts+hausenaldapa+hartzAbhang+Stein
Bisch (+hausenb i de +Weg (+an der Mündung der
 Gilsa in die Eder
[ Ven bide ]
steht mit Vennemann im Verdacht, an einem uralten Weg, von der Wetterau nach Nor­den an die Weser zu liegen. Denn nördlich von Bischhausen gibt es den Orts­na­men Rö­mers­berg, Kandidat für ein Marschlager halbwegs auf dem Weg von der rö­mischen Wet­terau nach Hedemünden, wo ein solches Lager nachgewie­sen ist. Bei­de Halb­strec­ken machen etwa fünf Marschtage einer Legion aus.
A r n (+sbacharan (+bachTal (+bachwestlich Borken[ Ven aran ]
zu Füßen des 433 m hohen Altenburg dürfte an diesem alten Weg ge­le­gen ha­ben, da die heutige Autobahn diese Senke nutzt.
Züschenzuzengerade
nördlich von Fritzlar liegt zwischen zwei kilometerlangen geraden Fluß­ab­schnit­ten der sonst eher gewundenen Elbe, einem nördlichen Ne­ben­fluß der Schwalm.
I t teri tork iQuelleVennemann's Beispiel[ Ven i tork i ]
ist ein kurzes Flüßchen nordwestlich des Kellerwaldes. Von der Ru­ine It­ter­burg kann man die Quelle am Eisenberg und die Mündung in die Eder se­hen.
Huns (+rückgandor (+...Grat +rück636 m hoch im Kellerwald[  Küh gandor ]
Dieser Hunsrück liegt also außerhalb des römischen Deutschlands und es ist sehr un­wahrscheinlich, daß diese ihn überhaupt zur Kenntnis nahmen. Deshalb ist ein ety­mo­lo­gischer Umweg über das Lateinische unwahrscheinlich, und das gilt für die­sen Na­men auch auf römischem Gebiet. Diese Etymologie ist also die wahr­schein­lich­ste, und mit der deutschen Besiedlung im frühen Mittelalter kam es dann zu ei­ner Verdopplung mit Rücken.
 Der Dorfname Hunds hausen datiert den Zeitpunkt dieser Verdopplung. Die na­hen Na­men Hundskopf, 471 m, und Hundsdorf unterhalb des Bilsenkopfs sichern die­se Über­legung ab.
G i f l+ i tz? + i tz+ Wasseram Wesebach[ Ven +i ts, ur ]
wohin, wie in den Schwarzwald, niemals Slawen gekommen sind - zu­mal die Wort­wurzel +i t z+ in den Ortsnamen N+etz+e und M+etz+e der Um­ge­bung steckt.
B i ls+en (+kopf
B i l (+stein
b i l tze (+...Versammlung (+...581 m
459 m
mögen Versammlungsorte der *Vaskonen bei der Indogermanisierung ge­we­sen sein.
Mandern*montBerg(e)südlich der Eder [ Ven München ]
liegt hochwassersicher so im Edertal, daß man diese Berge im Blick hat. Je­doch sind die­se nur halb so hoch wie die höchsten Gipfel dieser Bergländer, man ver­glei­che mit der Mandau bei Zittau und Mende in den Cevennen.

Und nicht zuletzt gibt es am Südwestabhang des Kellerwaldes ein viertes Paar
Herbe +l+dorfharpe +l+dorfHöhle +l+dorfunterhalb des Hohl+steins, 588 m
von Ortsnamen, das die Suche nach einer Höhle oder zumindest einem Stein­bruch na­he­legt, um
vielleicht etwas aus dem nur 3 km nördlichen Kloster Haina zu finden ❓
Auffällig: In zwei der vier etymologischen Paare ist ein Kloster nicht weit.
 Diese Liste ist mit Sicherheit noch nicht vollständig. Angesichts der vielen +hausen- Namen ist anzunehmen, daß bei der früh­mittelalterlichen Einwanderung vieler Deutscher die *vaskonische Sprache hier unterging.


sind
klassische
Rückzugesgebiete

Untersuchungen
auf dem Römersberg
Rhön
Hegau
Karawanken
In einem neuen Ansatz der Etymologie gehen wir von auffallenden Eigenschaften einer Landschaft, ei­nes Flus­ses oder eines Ge­birges aus und su­chen dann eine in Frage kom­men­de Spra­che, die genau die­se Ge­stalt aus­drückt. Das führt nach einem Be­völkerungs­wech­sel, bei dem aus nun unver­standenen Be­zeich­nun­gen Na­men wer­den, zu wahr­schein­li­che­ren Ety­mo­logien als späte Zeit­ge­nossen oder Tiere, die es sonstwo auch gibt. Sumpf, Moor und Mod­der dür­fen dabei aber nicht über­schätzt werden.
Für die Rhön funktioniert das bemerkenswert gut: Die Wasserkuppe, ihre höchste Erhebung, ist weithin sicht­bar, an kla­ren Tagen bis zu 150 km, weil sie inmitten eines Ringes niedrigerer Vorberge liegt, der für ein sich ausdeh­nen­des oder ein­wandern­des Volk nicht sonderlich attraktiv ist, und zunächst unbesiedelt bleibt bzw. allenfalls als Rückzugsge­biet für ei­ne zu­rück­weichende einheimische Bevölkerung dient. Baskisch
    Rhön ⭮    urren    ≡ fern
trifft genau, wie auch in Rhein, Rhin, Rhön dorf am Rhein und die um die hundert Renn+steige und -wege im deut­schen Sprach­raum. Bei der Herleitung von +kuppe kon­kur­riert bas­ki­sches kupa [ AW ] mit la­tei­ni­schem cupa, das oh­ne indo­ger­ma­nischen Anschluß ist [ KS ].
Gnauso trifft der Hegau, ein Gau einzelstehender Gipfel vulkanischen Basalts in einer sonst flachen, frucht­ba­ren Land­schaft. Baskisch
    Heg+... ⭮    hegi+...    ≡ Gipfel+...
vermeidet eine nicht ganz überzeugende keltische Herleitung, die wir aber beim Hohen krähen nicht bestrei­ten kön­nen. In He­gau sind damit ein *vaskonischer und ein indogermanisch gut abgesicherter Name vereint - auch das typisch.
  • Im Hegau liegt Singen an der Radolfszeller Ache. Diese wird durch die versickernde Donau im Aach­topf so was­ser­reich, daß sich entlang ihres Laufes Moore gebildet haben. In Singen werden sie an ein­er Eng­stel­le durch Ka­nä­le ent­wäs­sert, bas­kisch  zingira ≡ Moor / Ried  lie­fert al­so eine ge­nau pas­sen­de Be­schrei­bung die­ser La­ge. Der Straßen­na­me Bleiche in der heu­ti­gen Fluß­aue zeigt, daß hier ge­gerbt wur­de, daß die Ka­nä­le al­so auch da­für ge­gra­ben wur­den. Zwei­mal hat in der Geschichte der unbequeme Beruf des Gerbers einer einheimischen Be­völ­ke­rung hier zum Über­ste­hen ein­er Invasion gedient: Einmal bei der indogermanischen Einwanderung, aus der dann die Ur­nen­feld­kul­tur ent­stand und ein zweites Mal beim Einfall der Alemannen in der Völkerwanderung.
  • Westlich des Hegaus im einem deutschen Zipfel des Kantons Schaffhausen liegt die Hochebene Reiat, die schon oben mit dem Ararat verglichen und aus *vas­ko­ni­schem urritu her­ge­lei­tet wur­de.
  • Die höchste Erhebung dort ist der Bol. Von Nor­den aus ge­se­hen ist der Reiat ke­gel­för­mig, bas­kisch  bolo ≡ Kegel trifft al­so ge­nau. Na­tür­lich könn­te man die­sen Na­men auch aus dem La­tei­ni­schen her­lei­ten, denn die Ge­gend war Jahr­hun­der­te rö­misch. Dies gilt jedoch nicht für den Bull + en + heimerberg Mainfrankens, der, von Westen aus ge­se­hen, eben­falls die Gestalt eines, allerdings sehr flachen Kegels hat.
  • Die Dur+ach übersetzen wir als Trocken+wasser, da sie in ihrem Oberlauf oft aus­trock­net. Bas­kisch  i dor ≡ dürr / trocken - und eine viel (zu) späte(re) keltische Etymologie ist vermieden.
  • Die wellige Hochebene Reiat ist ein klassisches Rückzugsgebiet, von dem aus genau nördlich Opf + erts + ho­fen (Schweiz) liegt, ein weiteres Beispiel für baskisch Norden ( neben Ipf und Eifel ) und Berg. Sein erst­über­lie­fer­ter Na­me ist zwar vom Bas­ki­schen deut­lich wei­ter ent­fernt, aber hier kann sich eine äl­te­re Sprech­wei­se durch­aus ge­gen eine Ver­ball­hor­nung durchgesetzt haben.

      Hier ließe sich auch der Iff+gau nördlich des Bullenheimer Berges am Westrand des Steiger + walds ein­ord­nen, der zum Fluß­namen Iff und mehreren ähn­li­chen Orts­na­men ge­führt hat; Und auch süd­lich davon Ips +heim an der Aisch ( diese von  is ≡ Wasser ), wenn der, durch ein­en klar sicht­ba­ren Ab­schnitts­gra­ben ge­schütz­te Berg­sporn der Fran­ken­hö­he 2 km süd­lich eine An­la­ge aus der Zeit vor (2000) vChr trü­ge.
Zuletzt sollte man bemerken, daß die Jenischen, die wir als bis heute überlebende Reste *vaskonischer Bandke­ra­mi­ker an­se­hen, am alemannischen Oberrhein allgegenwärtig sind.
Am besten treffen aber die Karawanken, ein Bergzug der südlichen Kalkalpen, der von der Ge­stalt her kom­ple­men­tär zum Hegau ist: Von Norden und Süden aus gesehen bilden sie ein langgestrecktes, gipfelloses Ge­birgs­mas­siv.
    Kara+wank+en ⭮    kare+banku+en    ≡ Kalk+Bank+groß
erklärt sogar beide Namensbestandteile und die Endsilbe *vaskonisch und vermeidet eine hahnebüchene kelti­sche Her­lei­tung. Kelten haben im Hegau und den Karawanken - die Rhön dürften sie überhaupt nicht er­reicht ha­ben, zu un­at­traktiv und zu weit nördlich - erst nach 800 vChr ge­sie­delt, nach­dem sie sich von ih­ren Ur­sit­zen zwi­schen Rhone und oberer Loire ( nach Udolph ) ausgedehnt hatten. Vorher gehör­ten al­le drei Gebiete zum Bereich der Urnenfeldkultur, die Kara­wan­ken zum süd­lichen Teil [ Anr ].
wysiwyg
führt zu
ethymologischen
Folgen und Diagrammen

das läßt die
Wahrscheinlichkeit
von
Zufällen
gegen Null konvergieren


ferne Kegel
in Google Maps:

Ararat von Norden
Reiat von Norden
Bull+en+heimerberg
von Westen
Boll  nach Süden
Böll+en  von / nach Süden
Bal+ingen  von ?
Die
München – Etymologie
Vennemann [ Ven ] hat eine *vaskonische Herleitung des Namens München gegeben, ist dabei aber auf erbitter­ten Wi­der­stand gestoßen. Deshalb ist es notwendig, vor der Diskussion dieser Herleitung (i) die der Ortsteile Mün­chens und (ii) die ver­gleichbarer Ortsnamen außerhalb zu diskutieren.
(i) Wandert man in München von Osten nach Westen, dann findet man östlich der Isar zunächst den merkwür­di­gen Na­men Engl+schalking. Im ersten Namensteil steckt nasalisiert  i g l ≡ Frosch, im zweiten  l okatz ≡ Lehm, Schlamm, eben­falls ein­ge­
 oub deutscht zu einer Zeit, als die alte Sprache nicht mehr verstanden wurde. Beides paßt zusam­men und spielt auf ein Moos an, das ab dem späten 18. Jahrhundert zum Ziegelbrennen abgebaut wurde und den Ort wohlhabend ge­macht hat.
 Dann Gasteig, alt Gaacher Steig, ( die Hauptstadt Gasteiz der baskischen Provinz Araba liegt ebenfalls auf / zu Füs­sen ein­em / ∼es Hügel(s) ) mit einem gandor-Namen als erstem Namensbestandteil. Der zweite läßt sich aus  i go ≡ stei­gen  ver­ste­hen. Hier ist also ein  leichter Auf­stieg zum Grat, ein klassisches wysiwyg-Beispiel.
 Gegenüber, auf dem westlichen Ufer der Isar hat der Ortsteil Au, zweifelos hergeleitet aus dem Au + wald ent­lang der Isar, zwei gleichermaßen schöne Etymologien, eine *vaskonische aus  ur ≡ Wasser  nach Vennemann und eine aus in­do­ger­­ma­ni­schem  ahwa ≡ Wasser. Abgesehen davon, daß es sich dabei, zusammen mit *vaskonischem  i s, i ts um ein ge­meinsames nach­eiszeitliches Urwort handeln dürfte, läßt sich kaum abschätzen, welche der Alter­na­ti­ven die bes­sere ist. Wäre dort nicht die Auer Dult, ein regelmäßiges Stadtteilfest, das sich nach [ KS Dult ] nicht in­do­ger­manisch er­klä­ren läßt. *Vas­ko­nisch geht es jedoch  Dult ⭮ tarte ≡ Unterbrechung, Pause.
    Wirklich überzeugend wird es jetzt im nördlich davon, vor der Stadtmauer gelegenen Lehel.

     Zunächst wäre da die Möglichkeit es aus baskischem  lehen ≡ zuerst / vor  heraus zu verstehen, also als *vasko­ni­sche Sied + lung, die vor den Indogermanen da war, neben der und etwas höher dann die Deut­schen ihr Mün­chen um den Ma­rienplatz herum bauten. Da paßt alles, denn diese nicht-deutschen Siedlungen blieben in der Re­gel ( aber nicht im­mer - Mindelheim ) außen vor der Stadtmauer.
     Üblich ist dagegen die Herleitung aus gemeingermanischem  lohe ≡ lichter Wald, das jedoch, [ KS lohe ], auch kei­ne in­dogermanische Herleitung gestattet. Zusammen mit lohen, einem anderen Wort für gerben, geht es leicht mit bas­ki­schem  lehor ≡ trocken, was über die Identifikation  l ↔ r  schon das Lehel ergibt. Nun muß man nur noch zwei Tat­sa­chen zu­sammenfassen: Einerseits ist ein trockener Wald etwas lichter und eine Alter­na­ti­ve als / zum nas­se­ren Au­wald und seit altersher, bekannt durch die Ausgrabungen in Bilzingsleben, der durch den frü­hen Men­schen be­vor­zug­te Ort für eine Siedlung. Andererseits ist Lohen ein Prozess, der ursprünglich nur, mit der spä­teren Erfindung der Gersäure immer noch im letzten Schritt aus trocknen bestand. Lohen aus baski­schem trock­nen her­zuleiten ist also naheliegend.
     Lohen, wie auch das Abdecken, ist ein Prozess, der fürchterlich stinkt und deshalb (a) aus­ser­halb der Stadt­mauern liegt, (b) wenn nahe der Stadt, eine schnell fließen­de Was­ser­ver­sor­gung ha­ben muß und (c) ein Be­ruf ist, den In­va­soren ger­ne einer unter­wor­fe­nen Vor­be­völ­kerung über­las­sen, die­sen al­so die Weiterexistenz nach ih­rer Nie­der­la­ge ge­stat­tet, wenn auch nur als nie­de­re Ka­ste. Dies trifft in den meisten Le­hels der bay­ri­schen Städ­te zu. Die Be­wohner die­ser Viertel wurden noch nach dem zweiten Welt­krieg als min­der an­ge­se­hen, was sich dann erst durch die vie­len Flücht­lin­ge auf­löste.
    Gerben leitet sich natürlich aus der Farbe der gelben Gerbchemikalien her. Es ver­drängt den ur­sprüng­li­chen Begriff lohen immer mehr, vermutlich weil es leichter ver­ständ­lich ist. Da­bei han­delt es sich um ein wei­te­res Bei­spiel der Iden­tifikation  l ↔ r.
Westlich in oder bei den Würmauen liegt Pas+ing, das sich leicht aus baskischem  padura ≡ Sumpf  ver­ste­hen läßt. Dies wird recht gut abgesichert durch die 30 km westlich liegende Moor­sied­lung Pest + en + acker, de­ren Da­tierung 3495 vChr [ Scö ] in die *vas­ko­ni­sche Zeit 4000−2000 vChr fällt. Ob sich des­sen letz­ter Na­mens­be­stand­teil aus bas­kisch  oker ≡ krumm  oder  aker ≡ Schaf  her­lei­tet, muß zu­nächst of­fen blei­ben, er kann auch erst aus deut­scher Zeit stam­men.
 In Haid+hausen und in Milb+erts+hofen stecken harts-Namen.
 Nicht zuletzt wird die Straße, die vom Marienplatz zum Isartor runter, wie die Münchner sa­gen, führt  Im Tal  ge­nannt. Da ein Tal ohne benachbarte Hügel schlecht vorstellbar ist, ist Vennemanns Herleitung des gesam­ten Orts­na­men von *vas­ko­ni­schem mendi plausibel. Der südliche Hügel dürfte unter der benachbarten Kirche gelegen ha­ben, der nörd­li­che geschleift sein.
(ii) Außerhalb von München liegt Schwab+münchen, erstmals als Mantahinga überliefert, na­he, Mön­chen + glad­bach weiter entfernt. Un­zweifelhaft ist das Schwab+ ein­ge­fügt wor­den um die klei­ne­re Stadt vom auf­stre­ben­den Mün­chen zu unter­schei­den. Hier ist das t aus mendi al­so noch er­hal­ten, und Mön­che sind hier auch nicht über­lie­fert. In der nord­deut­schen Stadt ist das Mön­chen erst in der Neu­zeit ein­ge­fügt wor­den, zu Eh­ren des ( na­ment­lich be­kann­ten !) Mönchs Sand­rad aus dem Heimat­kloster Trier, AD 1158. Die­se Über­lie­fe­rung ist al­so äl­ter als die Erst­er­wäh­nung Mün­chens! Und es gibt dort den Flur­na­men Opter Hardt. In Schwab­mün­chen auf der schwä­bisch-bay­ri­schen Schot­ter­ebe­ne, das eben­falls frü­her als Mün­chen über­lie­fert ist, lie­gen die Hü­gel west­lich der Wert­ach, von der der Ort durch Au­en ge­trennt ist.
Manch+ing und Mindel + heim haben klar keltische Wurzeln, im ersten Fall nur wahr­schein­lich, im zwei­ten sogar bekannt. Sie können also nicht zum Vergleich herangezogen werden, eben­so­we­nig wie das im nie­der­bay­ri­schen zwei­mal vor­kommende Mintr+ ach + ing, das ein­fach noch ge­nau­er un­ter­sucht wer­den müß­te.
 Dagegen leiten wir die Münd+au bei Zittau in *vas­konischer Umgebung so her.
Mende im Herzen der Cevennen in Aquintanien kann genauso herangezogen werden. Die kel­ti­sche Ex­pan­sion dürfte nicht über Le-Puys-en-Velais hinausgegangen sein, die bewaldeten Berge dazwischen waren unattraktiv und un­über­wind­lich. Es liegt in einer Ebene, etwa 10 km in West-Ost-, 2 km in Nord-Süd-Richtung, zwischen hohen Bergen. Westli­che +dun+ Or­te müssen nicht keltisch geworden sein, diese Endsilbe kann auch *vaskonisch und sogar se­mi­tisch er­klärt wer­den.
Alles im allem macht das eine Herleitung von München von nicht-überlieferten Mönchen äus­serst un­wahr­schein­lich!
wird
äußerst 
 kontrovers
diskutiert




ist aber




ein
klassisches Beispiel
einer
Volksethymolgie
Der Weg
über
die Alpen
 
Der kürzeste Weg über die Alpen führt von Südtirol nach München. Den Garda+see haben wir bereits ty­pisch als See zwi­schen zwei Graten beschrieben. Auf dem Weg nach Norden treffen wir zweimal auf den Namen Eis+ack, nach Ven­ne­mann klas­sisches Beispiel für eine *vaskonisch-indogermanische Verdopplung Wasser + Wasser. Meran wurde erst­mals mit an­lau­ten­dem b überliefert und schließt sich deswegen an Vennemanns Herleitung des Namens Bayern an. Laz ⭯ Laas  liegt so nah an der Etsch, daß man   latz ≡ Bach  heranziehen kann.
     Interessant ist das sehr alte Bewässerungssystem des Vintschgaus: Zum Beispiel steckt in Kandl + waal zu­erst ein gandor-Name. Für Waal findet man im heutigen Baskisch  albate ≡ Schleu­se, das sich aus  albo ≡ Seite  und ate ≡ Tür, Tor  zusammensetzt, und Sei­ten­tür be­schreibt ge­nau die Funk­tion eines Be­wäs­se­rungs­ka­nals,  b → w  unter­stellt. Die Ro­ma­ni­sie­rung liefert dann volks­ethy­mo­lo­gi­sches  aqua+l  nach­träg­lich.
Gries am Brenner ist ein gandor-Name, ebenso Gasn + itz, d.h. das  → Gschnitz + tal ist ein Was­ser vom Grat - tal - so weit westlich sind die Slawen niemals gewesen. Auch dieser +i t z -Name ordnet sich in die lan­ge Liste *vas­ko­ni­scher +i t z-Na­men ein.
     Im Sim+ilaun steckt wörtlich ein *vaskonisches  ilun ≡ dun­kel. Der erste Teil leitet sich elegant aus  soin ≡ Kör­per  ab, er wä­re dann ein  dunkler Körper, was von Vent oder Obergurgl aus gesehen zu einigen Tageszeiten recht gut trifft.
     Für den Mann vom Similaun, der ja aus vorindogermanisch-*vaskonischer Zeit stammt,

    mmmmmalso ein Bandkeramiker mit genetischen Wurzeln in Sardinien und davor in Anatolien ❗

    - einen Feuersteindolch vom Monte Lessini am Gardasee und ein wertvolles Kupferbeil, sowie etwas ent­fernt an ei­nen Fel­sen gelehnt, ei­nen Köcher mit Rohpfeilen hinterließ, und molekularbiologisch nachweis­lich hier im Schnals­tal auf­wuchs - er­gibt sich damit eine ein­fa­che Geschichte: Er war ein angeworbener Bergführer, der ge­gen Be­zah­lung Händler über den Alpenkamm führte, die die teure Mautstelle am Bren­ner um­ge­hen woll­ten. Die­se nah­men den viel be­schwer­li­che­ren Weg durch das Schnals­tal in Kauf, wurden aber durch eine Wa­che auf dem Paß zu Füßen des Si­mi­launs über­rascht. Dabei wurde der Bergführer getötet. Ob sein Schützling entkam, ge­fan­gen oder auch ge­tötet wurde, bleibt zu er­mitteln. Jedenfalls starb er im Schneetreiben.
     *Vaskonisches  labe ≡ Ofen  im Flurnamen des Fundortes deutet sogar auf eine permanente Be­wa­chung des Hauslab jochs hin, wo sich dann auch eine Hüt­te mit einem Ofen für die Wache be­fun­den ha­ben müß­te. Oder auch: Der Händ­ler trans­portierte eine Kraxe voll wertvollen Feuersteins vom Mon­te Les­si­ni mit sich. Die­se wur­de ihm ab­ge­nom­men, wobei sein restlicher Besitz entweder übersehen oder als nicht mehr ins Ge­wicht fal­lend an­ge­se­hen wur­de. Sprachlich, vor al­lem in Tirol: Kraxe, kraxeln ⭮ garantz ≡ empor, rauf, wörtlich baskisch ob­en + nach, worin nasales n spanischem Einfluß zu ver­danken sein dürfte.
     Am Eingang des Schnalstales liegen Ort und Burg Juva l, vermutlich sogar der Standort dieses Unglück­li­chen: Bas­kisch  j aba l ≡ (Wind) St i l le  [ Kün j aba l ] trifft, denn dieser Platz ist nach Norden hin durch bewaldete Berge abge­schirmt.
     Die Burg Juval eignet sich strategisch bestens als Zentrum einer mächtigeren Herrschaft: Baskisch  jaun+ artza ≡ Herr + Erz ⭯ Schna l s, das  j  als  sch  ausgesprochen und  r → l. Also der Ort eines frühen Erzherzogs ?
     Auf dem Weg nach Norden kam er durch Kurzras, das durch  kurze Rast  treffend be­schrie­ben ist. Es geht aber auch *vas­ko­nisch: Zwar sieht  gutxe ≡ wenig  ver­dächtig nach ein­em Lehn­wort aus dem In­do­ger­ma­ni­schen aus und kurz ist in­do­ger­ma­nisch gut an­ge­schlos­sen, aber  ats+eden ≡ Rast  ist bas­kisch, auch wegen  eden ≡ fas­sen, (räum­lich) auf­neh­men, gut ab­ge­si­chert. Das s in Rast ist wie­de­rum nur germanisch [ KS Rast ], Ruhe in­do­ger­ma­nisch gut an­schließ­bar. Schluß: Aus Ruhe ist un­ter *vas­ko­nischem (Sub­strat) Ein­fluß Rast ge­worden. Da­bei hat nicht einmal die Be­deu­tung ge­wech­selt. Für den zwei­ten Teil des Na­mens könn­te man auch  har+tu ≡ auf­neh­men, be­set­zen  her­an­zie­hen, müß­te je­doch dann das s weit wan­dern las­sen.
     In Sichtweite westlich des Schnalstales ragen eng beieinander Saldur+ und Lagaun + spitze: Baskisch  sart­al­de ≡ We­sten - man kann hier auch an  zolitu ≡ spitz denken und erhielte dann eine typische Verdopplung - und  lagun ≡ Kum­pel.
     
    🗻mm  Mit diesen Herleitungen können wir die  Frühgeschichte Tirols aufhellen .  
Das Ötz+tal, erstmals überliefert als Ez tal, enthält ebenfalls ein +i t s -Wort. Um es vom öst­li­che­ren, pa­ra­lle­len Zil­ler + tal zu unter­scheiden, liegt dessen Na­mens­wahl aus  zilhar ≡ schim­mern  na­he, denn bei­de schim­mern und ent­wäs­sern gleich. Sölden im Ötz­tal wei­ter nörd­lich liegt so un­zu­gäng­lich, daß man ihm das Prä­di­kat  so l te ≡ frei  ein­fach zu­bil­li­gen muß.
 Wenn Brenner und Schnalstal gesperrt wurden, dann war der dritte Paß im Westen bestimmt auch nicht frei zu­gäng­lich. R + esch + en klingt nach  ur­ren ≡ fern  und  etxe ≡ Haus, al­so  Häuser am Fernweg. Graun ist ein gan­dor-Na­me. Landeck ist ganz gut deutsch zu erklären, es funktioniert aber auch *vas­ko­nisch aus  landa ≡ Land  und etxe.
 Das Ahrn+tal im Osten Südtirols fällt in die Klasse der Vennemannschen  aran ≡ Tal -Beispiele mit einer weite­ren Ver­dopp­lung im Namen [Ven]. Der Übergang über den Hauptkamm der Alpen ist dort aber schon wesentlich beschwer­li­cher.
 Den Brenner abwärts liegen rechts auf einer Mittelgebirgsterrasse über Innsbruck Patsch ⭮ padura ≡ Sumpf  und Igls. Solche Ter­rassen sind in der Regel sumpfig, sind aber leicht zu entwässern und liefern dann at­trak­ti­ve Sied­lungs­gebiete. Beim Stöbern im Inter­net findet man Be­rich­te über Krö­ten­phe­no­me­ne, et­wa 2011 und 2013, bas­kisch  igel ≡ Frosch. Dazu heißt der Frosch im Nie­der­deut­schen auch Padde. Das Dorf Rinn öst­lich deu­tet wie­der auf ein­en al­ten Fern­weg hin, der hier oben na­he am Ab­hang ver­läuft und in Gasteig zum Inn absteigt. Dieser Anstieg ist aber West-Ost aus­ge­rich­tet, also umgekehrt wie der in München und Gasteiz im Baskenland.
 Auf dem nördlichen Innufer sperrt der Ort Mils die Innsbrucker Ebene genau an ihrem Übergang in eine Inn­tal­en­ge, an ein­er strategischen Stelle also. Die Römer dürften hier einen älteren Fernweg überbaut haben. In Mils trifft man auf den Na­men Plan+itz, also auf einen *vaskonischen Gewässernamen - so weit west­lich sind Sla­wen nie­mals ge­we­sen. Der Anstieg zu diesem Höhenfernweg dürfte nördlich von Matrei ge­le­gen haben.
 Auf dem Weg nach Norden findet man den gandor-Namen Gedeir und den harz-Namen Arz+tal. Von Sü­den nach Nor­den sieht also eine typische  Rennweg-Karte  wie
 DiagrammTiroler Rennweg
 Grat Sumpf Frosch fern Grat+Anstieg Versammlung
||||||||||||||||||
gandorpadurai g lurrengandor+i gob i l t ze
GadeirPatschIglsRinnGasteigMils
aus, die natürlich bei den vielen anderen Rennsteigen und -wegen noch nachzuweisen wäre.
Lagen mit +pad+, +pat+, +patsch+, +past+, pust+, die sich von *vaskonischem padura ableiten, findet man ent­lang des Haupt­alpenkamms immer wieder. Sie haben alle Eines gemeinsam: Ursprünglich versumpft, ergeben sie viel her­vor­ra­gen­des Weideland, wenn man mit begrenztem Aufwand die Sperren am Talausgang durchsticht.
Dieses Diagramm hat eine bemerkenswerte Parallele um Feldkirch in Vorarlberg, dort allerdings ohne die Aus­rich­tung auf ei­nen A;penübergang, denn die Pässe des Oberengadins sind keineswegs leichte Übergänge.
 Den gandor-Namen finden wir im Känzele östlich des Bahnhof von Feldkirch, sein Gegenstück westlich ist der Ar­detz+en+ berg. Dessen Wurzel ist nun eindeutig ein *vaskonischer Name, auf keinen Fall ein indogerma­ni­scher. mit der Be­deutung  große Achse. Angesichts der Größenverhältnisse ist diese Übersetzung auch plausibel.
 Der padur+a-Name ist Feldkirch selbst, denn auf rätoromanisch heißt die Stadt  sogn pider. Eine der Siedlungen um den Ardetsenberg muß also nördlich des Bahnhofs bei ein­em Sumpf ge­le­gen ha­ben, et­wa am Mühlbach. Wie es üb­lich ist, wurde dann der nachvaskonische Stadt­kern, mit Kir­che, Markt­platz und Ma­ri­en­brunnen, etwas hö­her süd­lich errichtet. Es war christliche Strategie vorhandene heidnische Stätten mit christlichen Einrichtun­gen zu über­bau­en und einen der vielen Heiligen als Namenspatron so auszuwählen, daß der heidnische Name un­ge­fähr er­hal­ten blieb. Hier sprang also der Apostel Petrus dafür ein.
 Der inzwischen renaturierte Egel+see entspricht mit sei­nen pe­rio­di­schen Froschexplosionen Igls oberhalb von Inns­bruck. Renn+hof schon jenseits der liechtensteiner Grenze liegt so in einem Einschnitt eines Höhenzugs, daß die An­nah­me ei­nes Fernwegs hier ebenfalls plausibel ist.
 Lediglich der Ort Binza an dieser Grenze verlangt für die Ableitung aus dem *Vas­ko­ni­schen ( rechts im Dia­gramm ) ei­ne untypische Nasalisierung. Passend ist auch der südlich des Ardetzenbergs gelegene Esch + en, ein wei­te­rer In­sel­berg der Rhein­ebene. Er ist so aufgefasert, daß sich die Häuser in seiner Mitte in ge­schütz­ter La­ge lie­gen. Am Aus­gang liegt dann Rennhof. Der Name Schellenberg für diesen Berg stammt aus Tirol.
     An dieser Stelle überzeugt eine weitere Analogie zum Namen Boche für die Deutschen und Bozgor für Bergbe­woh­ner in Rumänien: Sage und Brauchtum des Bööggs findet man genau in den­je­ni­gen Gebieten zwi­schen Ar­den­nen und Vor­arlberg / Schweiz, die als typische Rückzugsgebiete der *Vaskonen bei der indo­ger­ma­ni­schen Einwanderung anzusehen sind. Typisch indogermanisch: Der Böögg wird johlend durch den Ort gezogen und verbrannt, und das Ver­bren­nen ei­nes Tur­mes spielt auch in Vorarlberg bei einem lokalen Fest eine Rolle.
Die vielen +(r)antz-Namen, besonders im Tal der Ill, lassen natürlich eine Ausrichtung auf einen Übergang über den Arl­berg zu, der aber keinesfalls die Bedeutung eines Übergangs über die Alpen haben konnte.
 Der Weg nach Norden verzweigt im Inntal in einen kürzeren über den Seefeld-Sattel, wo Garm+isch-Par­ten + kirchen in beiden Ortsnamen *vaskonisch ist, einmal gandor+its und einmal padura. Kar + wendel dürfte eine Kalk­wand sein, typisch das Fehlen des zweiten k und statt l ein r. Das +i t z in Scharn + itz, la­tei­nisch Scarbia, ist kei­nes­falls sla­wisch - zu weit westlich. Fra­ge: Gibt es dort ein Ge­wäs­ser mit die­sem Na­men? Für den er­sten Na­mens­be­stand­teil gibt es gleich drei *vas­ko­ni­sche Über­setz­un­gen: Ne­ben gan­dor, was we­ni­ger in Fra­ge kommt, sind an die­ser Tal­en­ge auch  txosna ≡ Hütte  al­so  Hüt­te am Was­ser  mög­lich, für die tückische Isar aber auch  zur­run­bi­lo ≡ Stru­del  al­so  Stru­del + Was­ser. Zur Isar, siehe [Ven p 969]. Eine Schar­nitz­alm gibt es auch süd­west­lich von Lenggries, das selbst ein gan­dor-Na­me sein kann.
 Der zweite Weg nach Norden führt den Inn entlang: Kundl ha­ben wir be­reits als gandor-Na­men auf­ge­führt, auch nach dem wysiwyg-Prinzip. Inn und Kuf+stein sind allerdings zu kurz für eine Her­lei­tung, da­für könn­te jede Sprache her­hal­ten. Die ur­al­te Berg­bau­stadt im Inn­tal Schwaz lei­ten wir aus Feu­er + stein ab, man ver­glei­che den Schwarz + wald. Da­für müß­te hier ar­chä­olo­gisch, parallel zu Kan­dern süd­lich des Schwarz­wal­des, eine frü­he Feu­er­stein-In­dustrie nach­ge­wie­sen wer­den, die dann in eine Ku­pfer- und Sil­ber-In­du­strie über­ging. In ih­rer Erst­er­wäh­nung su + ates ist das *vas­konische Feuer+ noch buch­sta­ben­ge­nau ent­hal­ten und der gan­dor-Na­men Kandl­er, wört­lich Oberländer, ist hier für Dienst­bo­ten (!) hi­sto­risch ver­bürgt.
 Südlich von Kelheim an der Donau liegt das Dorf Arn+hofen in einem breiten Tal, dessen Ränder heute durch Wald markiert sind. Der Name deutet auf baskisches Tal+ hin. Tatsächlich wurde dort, wie südlich des Schwarz­walds, eine bandkeramische Feuersteinindustrie ausgegraben [ B&E ].
München ( siehe oben ) findet man zusammen mit vielen weiteren Ortsnamen des ba­yu­wa­ri­schen Dia­lekt­raums in [ Ven ] und dort so­gar noch dem Stammes­namen der Bayern selbst [Ven Kap 8]. Damit wären die  Bayern  nach den  Hes­sen  der zwei­te deutsche Stamm mit einem *vaskonischen Namen. Als dritter käme der Stamm der  Thüringer  in Fra­ge, denn *vas­ko­ni­sches  ton­tor + en ≡ Gipf­el + vie­le  paßt genau auf Thüringen mit seinen vielen Bergen - man ersetze nur einen Na­sal durch ei­nen anderen.
Mit dieser Menge gelungener Herleitungen kann man sich der des Namens Tirols zuwenden: Entstanden am Brenner, der ja historisch mehr verbunden als getrennt hat, liegt
    t i ru ≡ Abgang   und   +alde ≡ bei ,
nahe, worin  tiru  auch den Hintersinn  gut  also  leicht  hat, wie ja auch im Deutschen. Im Wort­um­feld lie­gen auch
    etorrald i ≡ Ankunft   und   etorr i ≡ ankommen .
Zusammen bedeutet  Tirol ≡ ein gelungener Übergang bei  oder einfacher  ≡ am leichten Paß. Tirol ist also  das Land der leichten Übergänge.
von Süden
nach Norden,
vom Gardasee
nach München
... und mit
dem Land
Tirol
Osttirol,
Steiermark,
Kärnten
Den Groß Glockner können wir ebenfalls *vaskonisch deuten: Da er (sehr) spitz und nicht rund ist, schei­det eine Glocke als Herleitung aus. Außerdem dürften Glocken erst sehr viel spä­ter als die Be­nennung der Ber­ge er­funden worden sein.
     Da die Sage von einem Unglück berichtet ( war der Zauberer doch nur ein Riese? Denen werden ja übernatürliche Kräfte zu­ge­messen ), ziehen wir baskisches  zori + gaitz ≡ Unglück  heran, mit  z → g  und  r → l, wo­bei das Un­glück sich auch auf ei­ne übergroße Lawine beziehen kann.
     Direkter ist allerdings baskisch  luket ≡ Vergnügen, womit sich das G in Glück auf die im Deutschen allgegenwär­ti­ge Vor­sil­be ge+ reduziert. Dies läßt dann jedoch das Unglück und den Zauberer aus dem Spiel.
Es liegt nahe, am Brenner auch die Entstehung des Wortes Maut anzunehmen. Es kann aber auch weiter öst­lich pas­siert sein:
    muga ≡ Grenze   und   Maut ⭮  mugatu  ≡ begrenzt ,
und mit  m ← b  und  g ← h  ist auch das Umfeld  müssen ⭮ behartu ≡ müssen  klar. Dies gestattet den, nicht ganz so at­trak­ti­ven Um­weg über Osttirol: Die Mautstation in Maut+erndorf ist 3000 Jahre älter als bisher gedacht ( Mauth+en gibt es an pas­sender Stelle auch im Gailtal ). Die zugehörige Wache lag in einer Talenge bei Neusess, vergleichbar mit den vier Nausis-Or­ten um Hersfeld. Die hier verlaufende Variante eines Renn- also Fern-Weges über den Katschberg ist im Gegensatz zu den deut­schen Renn + wegen, die Höhenwege sind, ein Weg über einen Paß. Renn kann also nichts mit hoch oder tief zu tun ha­ben.
 Das westliche Zeder+haus leitet sich besser aus *vaskonischem [ AW zidor ]  zi­dor ≡ enger Pfad am En­de ei­ner Straße  ( trifft hier be­son­ders gut ) als aus  ze­dar­ri ≡ Gren­ze  her ( trä­fe auch noch ). Na­tur­wis­sen­schaft­li­che und ar­chä­olo­gi­sche, in die *vas­ko­ni­sche Zeit fal­len­de Er­geb­nis­se tref­fen auf die Pasterz(e) im un­te­ren Möll­tal über­ra­sch­end ge­nau zu - bas­kisch  pa­du­ra ≡ Sumpf  und  *itz ≡ Was­ser.
Der Lun+gau ist ein Nebel + gau, bas­kisch  lei­no ≡ Ne­bel. Den Na­men der Tauern, die im Ge­gen­satz zu den bank­ar­ti­gen Ka­ra + wank + en vie­le Gi­pfel zei­gen, lei­ten wir aus *vas­ko­ni­schem  ton­tor + en ≡ Gipf­el + meh­re­re  her, Na­sal → Diph­tong un­ter­stellt. Im Diagramm
   Diagramm TLK
Gipfel Nebel Kalk+Bank+sehr
|||||||||
tontorlainokare+banku+en
TauernLun+gauKarawanken
sichert die anschauliche Gegensätzlichkeit der beiden Gebirgszüge den mittle­ren, nicht ganz so selbst­ver­ständ­lichen Gau ab. Das Etikett Nebel ist aber nur relativ zu sehen, etwa zum südli­chen Gail­tal, das breit zwi­schen vielen Gipfeln so gerade verläuft, daß sich Nebel nicht so lan­ge hal­ten kann.
 Die Die Landesnamen der Steier+mark und Kärntens sehen wir ebenfalls als alt und *vas­ko­nisch an: Den der Steier­mark parallel zum Steiger+wald als  Mark der begehbaren Stei­gun­gen, was et­wa das Glei­che wie der Na­me Ti­rols aus­drückt, ge­meint ist hier der Weg von Salzburg über den Alpenkamm ins Gailtal, und den Kärntens als Alterna­ti­ve zu Ka­ra­wan­ken  ka­r(e) + (a)nt(z) + en ≡ wei­tes Land vor den Kalk­al­pen, man ver­glei­che mit dem Na­men Kon­stanz's. Das fehlende g in Steier+ oder auch Styria dürf­te sich ab­ge­schlif­fen ha­ben - es ist ja in vie­len Spra­chen leicht be­weg­lich.
Bischoffs+hofen an diesem Weg ist von *vaskonischem  bide ≡ Weg  [ Ven Bisch+ ] besser als von (durch­rei­sen­den) Bi­schö­fen her­ge­lei­tet. Radstadt se­hen wir als aus ein­em hartz-Wort und  etxe ≡ Haus  ent­stan­den an. Ge­meint sind al­so  Häuser zwischen den Ber­gen. Da­rin dürf­te das an­lau­ten­de h in nach­*vas­ko­ni­scher Zeit ver­lo­ren ge­gan­gen sein, als näm­lich an­lau­ten­des r kei­ne Schwie­rig­kei­ten mehr be­rei­te­te. Heu­te ist es nur noch im Is­län­di­schen er­hal­ten. Theo Vennemann leitet Gosau [V16 p 527] passend aus *vaskonischem  gatz ≡ Salz  her, und dies mag auch im  Paß Gschütt  stecken, der also ein Salzpaß ist. Über­zeu­gend: Zwei sehr un­ter­schied­li­che Wörter leiten sich aus dem gleichen *vas­konischen Wort ab.
Zusammen haben wir das überzeugende etymologische wysiwig-Diagramm
DiagrammTSK
tiru+aldeleichter Übergangtxi+igosteigen (nicht klettern)
TirolSteier+
 
kare+rantz+enKalk+bei/vor+sehrkare+banku+enKalk+bank+lang
KärntenKarawanken
dreier Länder- und eines Gebirgsnamen! Im Falle Kärntens muß nicht einmal ei­ne Laut­ver­schie­bung be­müht wer­den!
Auch der Name des von vielen Gipfeln gesäumten Gail+tales, mit seinen gandor-Namen, dürf­te *vas­ko­nisch sein,  gailur ≡ Gipfel. Her­men­gor, schon auf dem Weg auf den Balkan, ist we­gen bas­ki­schem  hor­men­gar­ri ≡ ei­sig  in­te­res­sant. Es ist dort im Jah­res­mit­tel nicht be­son­ders kalt, aber ge­nau nörd­lich liegt ein Berg­mas­siv, um das her­um kal­te Fall­win­de des Haupt­kam­mes der Al­pen to­sen, und es ist ein­en Groß­teil des Jah­res eis­be­deckt. Die­ses bas­ki­sche Wort ist aus Eis­wand ver­kürzt. Trotz Stan­dard  f → h  im Spa­ni­schen, hal­ten wir es nicht als lateinisches Lehnwort form, da die­ses im Bas­ki­schen di­rekt in der glei­chen Bedeu­tung vor­kommt und außer­dem mit ein­er Wand nichts zu tun hat. Her­ma­gor liegt an ein­er Ver­bin­dung Mit­tel­eu­ro­pas mit dem Balkan, al­so an ein­em Fern­weg aus *vas­ko­ni­scher Zeit. Ist al­so ge­nau hier das Wort Nor­den aus dem *Vas­ko­ni­schen ge­formt wor­den?
 Die vielen Thurns der Alpen, und auch weiter nördlich, dürften ebenfalls so entstanden sein. Auf Kap­run paßt am besten  kanpora + tu ≡ hin­aus (tre­ten), also der Ort an dem die Ache aus den Bergen austritt. Dies kon­kur­riert mit ei­nem Um­weg über die auf dem Bergsporn nachgewiesene kel­tisch-hall­statt­li­che Be­sied­lung: Die Erst­er­wäh­nung nennt cha­ta­prun­nen, und tipra ist tat­säch­lich kel­tisch [ KS Brun­nen ], aber oh­ne in­do­ger­ma­ni­schen An­schluß. Da­mit ist eine (in­di­rek­te) Her­lei­tung aus bas­ki­schem  iturburu ≡ Quel­le, Brun­nen  eben­falls mög­lich, auch weil die er­ste Sil­be nach *vas­ko­ni­schem txa+ ≡ klein + / groß+  klingt. Der Ort der Über­nah­me von tipra ins Kel­ti­sche dürf­te west­lich der mitt­le­ren Rhône zu su­chen sein, da sich dort die Ur­kel­ten am in­ten­siv­sten mit *Vas­ko­nen aus­ein­an­der­setz­en muß­ten.
sind schon
auf dem Weg
nach Griechenland
FeuersteineMit der *vaskonischen Herleitung der sonst nicht ethymologisierbaren Farbe schwarz des Deut­schen aus *vas­ko­ni­schem  su+harri+a  beginnt die Suche nach Bergbauorten:
  •  Schwaz in Tirol ist solch ein Ort mit uraltem Bergbau, Feuersteinabbau hat es im Inntal vie­ler­orts ge­ge­ben, bliebe nachzuweisen, daß hier das Zentrum lag,
  •  Schwarza im Hotzenwald mit altem Pyrit-Abbau, im nahegelegenen Kandern wird eine Feu­er­stein­in­du­strie aus *vaskonischer Zeit (4000) bis (2000) vChr durch die Univerität Freiburg ausgegraben,
  •  Schwarza in Thüringen mit (fluoreszierendem) Baryt-Abbau, im Umkreis gibt es die gan­dor-Na­men Conz → Könitz, Gorn + dorf und den etxe-Namen Etzel+bach, sowie Herrsch+, +hain-Or­te.
Dabei dürfte die in der Menschheitsgeschichte sehr frühe Suche nach Feuersteinen zum Anzünden und zur Be­leuch­tung durch Fluoreszenz und viel­leicht so­gar Radioaktivi­tät, aber auch zur Her­stel­lung von Klin­gen und Spitz­en, zur Ent­deckung und Ver­hüt­tung im­mer neu­er Mi­ne­ra­li­en ge­führt ha­ben. Bei den wei­te­ren Schwar­za-Bä­chen und -Or­ten wä­re eine frü­he Feu­er­stein­in­du­strie noch nachzuweisen.
Feuersteine sind nicht immer schwarz. Jedoch wird das Spektrum durch das aus­ster­ben­de eng­li­sche  swar­thy / sward ≡ dun­kel  be­trächt­lich er­wei­tert.
sind
mit Sicherheit
das älteste Ziel
des Bergbaus
Der
Iltis-Marder-Wiesel
Beweis

oder

vom Ritter  
  zum Bettler
Lassen Tier- und Pflanzennamen doch Aussagen über die Urheimat der In­do­ger­ma­nen zu? Obwohl dies bis­her im­mer un­befriedigend ausging! Nach Kluge / Seebold [ KS ] ha­ben Iltis, Mar­der und Wiesel kei­nen in­do­ger­ma­ni­schen An­schluß ( deren Sprechweise ). Das Hermelin aus der gleichen Tierfamilie läßt sich dagegen auch ur­in­do­ger­ma­nisch her­lei­ten. Wenn die Na­men die­ser un­ver­wech­sel­ba­ren Tier­fa­mi­lie in­do­ger­ma­nisch nicht er­klärt wer­den kön­nen, liegt der Schluß na­he, daß die­se Tier­fa­mi­lie in deren Urheimat nicht vorkam. Möglich wäre natürlich auch, daß die­se Tier­na­men auf ein­er Wan­der­schaft ver­lo­ren­gin­gen, wenn die­se Tie­re un­ter­wegs nicht vor­ka­men, um dann erst vom ein­hei­mi­schen Sub­strat über­nom­men zu wer­den. Die­se Mög­lich­keit ist bei drei Tier­na­men we­sent­lich we­niger wahr­schein­lich. Da­mit schlies­sen wir aus ein­em ne­ga­ti­ven auf ein ne­ga­ti­ves Re­sul­tat.
 Mit diesem Wissen suchen wir nun nicht-indogermanische Sprachen, in denen diese drei Tier­ar­ten mit der glei­chen Be­deu­tung so vor­kommen, daß man sie phonetisch daraus ab­lei­ten kann. Und das ge­lingt bei kei­nem ural-al­tai­schen Wörter­buch unserer einzigen nicht-in­do­ger­ma­ni­schen Nach­barn im Osten, Sa­men, Fin­nen, Esten, Mord­winen, Un­garn, Turk­ta­ta­ren und Tür­ken. Nur im Bas­ki­schen geht es, so­gar noch für Her­me­lin, so­daß man an des­sen ur­in­do­ger­ma­ni­scher Her­kunft zwei­feln kann.
Der bisher unverstandene Dachs [ Bel ] findet hier vermutlich ebenfalls seinen An­schluß: Bas­kisch  achs ⭮ azk + on + ar ≡ Dachs  liegt für seinen deutschen Namen nahe. Die letz­te End­sil­be be­schreibt das männ­li­che Tier, die da­vor hat üb­li­cher­weise die Bedeutung gut, schön. Für die Stamm­sil­be azk kommt  (h)os­katu ≡ Biß  in Fra­ge, da der Dachs in der Ver­tei­di­gung ganz schön bis­sig wer­den kann. etwa so wie der skandinavöische Vielfraß. Da für das an­lau­ten­de d ein frühe­res t in Frage kommt [Bel], [ KS ], könn­te es ei­ne Er­in­ne­rung an den Dachs­hund, al­so den Dackel oder Teckel sein, bas­kisch  txa­kur ≡ Hund.
Ein weiteres schönes Bespiel liefert der Zelter, ein rätselhafter Ausdruck für ein leichtgängiges Pferd. Üblich ist sei­ne Herleitung aus baskischem  zaldi ≡ Pferd. Es sei mit der spanischen Hofreitschule nach Wien gekommen. Die­se et­was un­wahrscheinliche Annahme verlangt einen Weg aus dem Bsskenland nach Madrid, von dort nach Wien, und die­sem Rand des deutschen Spachgebiets in die frühneuhochdeutsche Literatur. Widerlegen könnte man diese An­nahme durch einen Nach­weis in mittelhochdeutschen Texten. Aber es gibt noch ein schla­gen­de­res In­diz für ein­en direken hi­storischen Weg. Bas­kisch  zaldun ≡ Ritter  kommt althochdeutschem
     zāda l   ≡   Not, Gefahr, Unheil, Untergang, Bedrängnis, bedürftig, arm, notleidend  
ziemlich nahe. Es kommt auch in den Formen  zâla, zaala  vor. Dieses sehr baskisch klingende Wort hat den Über­gang ins Mit­telhochdeutsche nicht mehr geschafft. Weil – es nur in den länger *vaskonischsprachigen Rück­zugs­ge­bieten Deutsch­lands verstanden wurde. Man ziehe hier die schwäbischen Runeninschriften als Vergleich her­an. In den an­de­ren wurde es dis­kriminierend benutzt. Dies zeigt den Abstieg des alten Adels an, jedenfalls des Teils, der die Inte­gra­tion in die neue Mehr­heits­bevölkerung nicht schaffte. Einem Teil war das gelungen, etwa den Hohen­zol­lern wie auch dem meck­len­bur­gi­schen Fürstenhaus im Norden. Es beleuchtet aber auch den Konflikt bei der Einwanderung der Indoger­manen - es kam nicht nur zu Grausamkeiten, die in der allemannischen Fasnet zelebriert werden, sondern auch zu ei­nem wirtschaftlichem show down: Den einheimischen *Vaskonen wurden die Lebensgrundlagen entzogen.
Baskisch  bisoi ≡ Nerz  legt die Vermutung nahe, daß hier im Laufe der Zeit etwas im Dick­icht von  Nerz, Bi­sam, mink, musk  ver- oder ge­wech­selt wur­de.
wywiwyg
erledigt viele
out of my country
-Theorien
Von
Hexen und Riesen
Der Name des Riesengebirges, deutsch erstmals als Hr i s+berg(e) überliefert, slawisch kark, leitet sich aus dem Na­men der Hercy­ni­schen Wälder ab. Diese Herleitung gestattet auch den ger­ma­ni­schen Be­griff der Riesen, der in den ro­ma­nischen Spra­chen so nicht vor­kommt ( dort sind sie Gi­gan­ten, bei den Grie­chen Tita­nen ), auf bas­ki­sches  harri ≡ Stein  und  haitz ∼ har­kaitz ≡ Fels  zu­rück­zu­füh­ren, al­so auf Ge­birgs­be­wohner.
 Ihre Frauen dürften dann als  Hexen ⭮ harts+a ≡ Gebirgsbewohnerin  verteufelt worden sein. Dazu kommen die erstaun­li­chen Bei­na­men Thursen und Jötune. Während Thursen zur Not noch auf hris zurückgeführt werden kann ( aber was bedeu­tet das an­lau­ten­de T - was be­deutet es bei Thiazi - ist es schon ein germanischer Artikel ?), geht das bei den Jötu­nen nicht, auch nicht bei dem früh ange­trof­fenen  wrisil ≡ Riese. Im Baskischen heißt iatun auch Vielfraß, und das ist ein ur­baskisches Wort, zu des­sen Umfeld auch die baskischen Bezeichnungen für essen und das Essen gehören.
 Es ist völlig ausgeschlossen, daß die Basken ein solches Urwort der Menschheit durch Kontakt von nicht-baski­schen Völ­kern übernommen haben, und das gilt gleichermaßen für Begriffe wie Feuer, Wasser, trinken, Vater, Mutter, Bruder, Schwe­ster, … . Hätten sie solche Begriffe übernommen, gäbe es heute keine baskische Sprache mehr. Dazu kommt bas­ki­sches  er­rald­oi ≡ Rie­se, worin ein h weggefallen ist, und herriko jaietan ist eine riesige Puppe, die auf Jahrmärkten um­her­ge­tra­gen wird [ Rub er­rald­o i ], was dann wieder zum Vielfraß überleitet. Es macht Sinn hehr, Heer, Held, Herold, Herr (schaft), Herzog, He­xe, Rie­se aus hartz-Wörtern wie  herri ≡ Dorf, Land Volk, harro ≡ stolz  und  heldu ≡ Reifer, Erwachsener  her­zu­leiten, wobei der Zeit­punkt der Über­nahme sehr früh ( schon in Maikop ?) anzunehmen ist, und das h im Ostindo­ger­ma­ni­schen zu einem k wurde.
     Damit können wir uns dem Rübezahl zuwenden, zugleich Riese und Berggeist des Riesengebir­ges: Eine al­te Über­lie­ferung schreibt ihn als  Hriob Zagel, was laut unserem baskisch-deutschen Wörterbuch eine fast to­ta­le Über­ein­stimmung  Zagel ⭮ zakil ≡ Penis  liefert. Diese Bedeutung des Zagels ist allerdings im Deutschen seit dem Mit­tel­al­ter aus­ge­stor­ben, er hat nur in der Ei­sen­ver­hüt­tung über­lebt, in der es einen biegsamen Schwanz be­zeich­net. Eng­li­sches tail erhält ihn aber ebenfalls, so­gar mit fast glei­cher Be­deu­tung.
     Hri+ob zerlegen wir in hartz+ und  ob+en ≡ Makel, +en die bekannte Endsilbe der Verstärkung. Zusam­men kön­nen wir den Rübe­zahl also als einen be­son­ders vi­ri­len *Vas­ko­nen auf­fas­sen. Die Sa­ge über sei­nen Na­men paßt ganz gut da­zu.
     Das ist auch wieder charakteristisch für ein völkisches Substrat: Frauen gelten als besonders schön (Skadi), Männer als be­son­ders viril (Rübezahl) − hat es also einen frühgeschichtlichen Ku-Klux-Klan gegeben, dessen Mit­glie­der es Thor gleich­ta­ten, d.h. nur ein toter Riese ist ein guter Riese. Natürlich ist Beides für kaum eine Bevölkerung wirklich der Fall, es fällt nur bei einem verteufelten Substrat besonders auf.
Bezeichnend ist auch neben baskischem  erraldoi ≡ Riese, also indogermanischem Held, daß
    eine Hexe zur Göttin der Volcae aufsteigen konnte [ Stü p 16 ], die dann ( sehr viel später ) als  Dea Artio ≡ Bä­ren­göt­tin  bei Bern ( Inschrift am Fuße eines Steinreliefs ) und bei Enzen nahe der Prüm (Felsgravur) über­lie­fert ist. Da­zu hat sich der Na­me auch als Eigen­na­me er­hal­ten - Yrsa ist der Na­me der Mut­ter des sa­gen­haf­ten Dä­nen­kö­nigs Hrolf Kraki. Hexe ist eben­falls ein harts+a-Wort - sie waren die Frau­en der durch die ein­wan­dern­den In­do­ger­ma­nen in die Berg­re­gio­nen ab­ge­dräng­ten oder ins eige­ne Volk in­te­grier­ten *vas­ko­ni­schen Vor­be­völ­ke­rung.
Daß Hexe von harts+a kommt, wird auch durch wallisisches  hud ≡ Hexerei  belegt, und im Altenglischen gab es den Be­griff hæg­tesse für den Zauberer. Hexenorte und -tanzplätze sind damit genau dort zu erwarten, wo die Ety­mo­lo­gie *vas­ko­ni­scher Ortsnamen gelingt, etwa die klassischen:
  • 🧹der Harz mit Blocksberg, Brocken, alter Name auch Blocksberg, und dem Hexentanzplatz bei Thale - für die mei­sten der vielen Blocks­ber­ge im deutschsprachigen Raum gibt es lokale Überlieferungen, die meist bö­se für die Hexen aus­gehen, was durch die Herleitung von Block aus baskischem und semitischem Opfer (tra­gisch❗) er­klärt wird – B+lock, das im Deutschen nur noch in den Bergnamen erhalten ist, läßt sich sogar weiter zurück ins stan­dard­ak­kadische  i k l u ≡ Opfer  verfolgen, also noch vor die Trennung Arabisch-Hebräisch [ P&W p 40 ] und al­lein schon des­we­gen für den Ursprung der deutschen Wörter Brocken und Block in Frage kommt –
  • 🧹die Hörsel berge bei Eisenach, Modell für den Venusberg,
  • 🧹der Heu berg nördlich von Rottenburg am Neckar,
  • 🧹der Kandel im oberen Rheintal,
  • 🧹der Puys des Dôme, wo sich die Basken gegen die eindringenden Indogermanen besonders lange ver­tei­di­gen konn­ten, was dem Berg das Bild eines Hexenberges eintrug, bis sie dann doch aufgeben muß­ten - an­schlies­send ( während sich die Kelten hier und östlich bis zur Saône, nördlich bis zur Loire bildeten ) wur­de er zum hei­li­gen Berg - in der Umgebung gibt es einige Orts­na­men, die sich als gandor-Na­men auf­fas­sen las­sen,
  • 🧹Les Landes in der Gascogne, ein bewaldetes Rückzugsgebiet ähnlich der Hardtwälder im Oberrhein­tal­gra­ben.
Hexen wurden - und werden in der Faßnacht immer noch - verbrannt. Damit kann man vermuten, daß dies eine Me­tho­de der ethnischen Säuberung der einwandernden Indogermanen war, die im ausgehenden Mittelalter nicht er­fun­den, son­dern le­diglich wieder aufgenommen wurde.
 Alljährlich wird in der Faßnacht in Lauingen an der Donau die Hexe Schwert + goschin ver­brannt. Dies läßt sich als  die vom Grat  auf­fas­sen. Es gibt aber eine bes­sere bas­ki­sche Her­lei­tung:  go­xo+en ≡ die Lieb­(lich)­ste  zeigt einen be­mit­lei­dens­wer­ten Ab­stieg. Der in *vas­ko­ni­schen Ge­bie­ten ver­brei­te­te, un­er­klär­te Aus­druck  Goschn ≡ Mund  paßt aber bes­ser zu bas­kisch  go­go(tu) ≡ über­re­den, selbst wenn im Schwä­bi­schen der Aus­druck Schwert­gosch vor­kommt. Zur *vas­ko­ni­schen Ety­mo­lo­gie wei­te­rer Faßnets-He­xen, und der Interpretation der Faßnacht als Triumpfritual des Sieges der Indogermanen über die ein­ge­ses­se­nen *Vas­ko­nen, sie­he auch die Diskussion der Überlieferung in  Der Aufstieg der Randgruppen. Die Be­zeich­nung Wog­ges dürf­te ur­sprünglich eine der eingesessenen *Vaskonen des Was­gaus gewesen sein und erst im Lauf der Zeit auf al­le El­säs­ser über­ge­gan­gen sein, so wie die rhei­ni­sche Be­zeich­nung Wackes sich von den Be­woh­nern der Ar­den­nen auf al­le Bel­gi­er über­tra­gen ha­ben dürf­te. Die ab­wer­ten­de Be­deu­tung ent­spricht ge­nau der­je­ni­gen der ru­mä­ni­schen Boz­gor und der Fi­gur des Wäggis der Bas­ler Fas­nacht (!). Sei­ne Holz­schu­he wer­den als zoggel i bezeichnet, baskisch  eskala­po i (n) ≡ Holz­schuh  [ Eld p 67 ], wörtlich  Schuh+l+Huf ⭮ apo.
 Ungarisches  boszorkány ≡ Hexe  beleuchtet und bestätigt die *vaskonische Theorie nach allen Seiten und ist mit Si­cher­heit kein deutsches Lehnwort, sondern bei der Einwanderung vorgefunden. Im Gegensatz dazu kann je­doch un­ga­risch  óriás ≡ Riese  aus dem Deutschen übernommen worden sein.
 Diese harts-Form von Gebirgsbewohner dürfte auf keinen Fall ursprünglich eine Eigen­be­zeich­nung der *vas­ko­ni­schen Ur­be­völ­ke­rung gewesen sein. Denn diese nahm ja vor der in­do­ger­ma­ni­schen Ein­wan­de­rung das gan­ze Eu­ro­pa ein. Eine weitere sol­che Be­zeich­nung dürfte sich aus gandor herleiten: Im Is­län­di­schen hat sich gandr für den Zau­ber­stab oder auch den Zauber selbst erhalten [ Sf f p 493 ]. Nehmen wir einen Umweg über die Zauberin, die ja meist eine Hexe ist, an, dann haben wir damit eine zweite, aus einem Toponym ab­ge­lei­te­te Be­zeich­nung für die my­sti­fi­zierten Ge­birgs­be­woh­ner­in­nen.
Die Elfen, eigentlich Alben, gehören zur germanischen Mythologie und können zum Alb­traum wer­den. Manch­mal wer­den sie mit den He­xen gleich­ge­setzt, Brockhaus 1 ,3. Auf­lage, ob­wohl sie ge­mein­hin als et­was freund­li­cher dar­ge­stellt wer­den. Wie die Rie­sen sind sie über­na­tür­lich aber kei­ne Göt­ter. Zu ih­rer Ety­mo­lo­gie zie­hen wir bas­kisch  al­da­pa ≡ stei­ler Ab­hang  her­an, was ja auch in Alb / Alp / Alp+en steckt. Da­mit sind sie ein­fach eine Va­rian­te von Berg­be­woh­ner­in­nen. Den Bo­gen zu den beiden deutschen Flüssen Elbe spannt die Tatsache, daß die Be­zeich­nung Älv nicht im Sü­den Schwe­dens, wo es kei­ne Ber­ge gibt, son­dern nur im Nor­den mit dem Hinter­sinn  Fluß der aus den Ber­gen kommt  an­ge­wandt wird. So läßt sich dann auch noch
alb+ernaldapa+ero≡ Leute von dort oben + alle
als typische Diffamierung der Substratbevölkerung auffassen.
Bleiben im Diagramm dreier geographischer Ableitungen und einer Diffamierung
hartzaHexe Riesehartz
 
aldapaElfe Trolltrum i l mehr zu Trollen und ihren Namen [ Sim ]
die Trolle. Zu ihrer Herleitung kann man baskisch  Troll, torkeln ⭮ trum i l+ka ≡ wank+en, taum+eln, tork+eln, fallen  her­an­zie­hen ( die Endsilbe +ka bezeichnet einen andauernden Vorgang ) und dann auch  sich trollen  hier einord­nen. Mög­li­cher­wei­se sind die typischen Substratbezeichnungen Trottel, Trulle, Tölpel, türmen von hierher zu verstehen. Eine Erklärung für die­se Über­nah­me aus dem *Vaskonischen wäre, daß die seßhaften Einheimischen mehr Erfah­rung im Brau­en be­rau­schen­der Getränke hat­ten, übernommen von den Glockenbecherleuten, als die einwandernden Indogermanen. Zu­sam­men­gefaßt zeigt im Dia­gramm *vaskonischer Etymologien
💃Riesen, Hexen, Kebsen
deutsch*vaskonisch / baskischÜbersetzungKommentar[ Quelle ] 
☟  ☟☟ 
Riesehar ts≡ Mann aus den Bergen, Gebirgler h╱ ,t
 
Hexehart+sa≡ Frau aus den Bergen, Gebirglerin  [ Lha -sa,  
 
 Kebse [ig]gab+sa≡ Bettgenossin, Nebenfraumit der Wurzel gab ≡ Nacht ]
der letzte Eintrag einmal mehr *Vaskonen als Substrat.
Parallel zu den Hexen lassen sich die girls anführen: Dazu gehen wir von baskischem  gora ≡ oben / hoch  aus und fas­sen das l als Verkleinerungsform auf [ Li b p 151 ], und zwar in allen westlichen Sprachen wie auch im Baski­schen. Auch dies­mal sprin­gen die abwertenden Begriffe ins Auge: Deutsch Göre ist nur leicht abwertend, dage­gen alt­is­län­disch  gaurr ≡ roh, un­ge­bil­deter Mann  [Li b p 153] schon sehr, und norwegisch  gorre ≡ Gassenkind  [Li b p 152] er­zählt so­gar die tragische Ge­schich­te der Diskriminierung der Urbewohner Europas. Es ist diese Dis­kri­mi­nie­rung, die uns zur Suche im *vas­ko­ni­schen Sub- und nicht im semiti(di)schen Superstrat führt.
Es fehlt noch das unerklärte Wort Zwerg [KS]:  Zwerg ⭮ epo(tx) ≡ Zwerg  [ Kün Zwerg ] würde jedoch mehrere le­xi­ko­graphisch untypische Zwischenschritte verlangen, wobei arabisches  Zwerg ⭮ qasam ≡ Zwerg  nicht weiterhilft.
 Aber - die Verbindung der einheimischen *Vaskonen mit dem Bergbau, etwa durch die Feuersteinaus­gra­bun­gen öst­lich von Kandern, und die Einordnung der Zwerge bei den Riesen, lassen solche Zwischenschritte ver­mu­ten. Schließ­lich hat der bekannteste Zwerg Alberich einen Namen, der von  Alp / Alb ⭮ aldapa ≡ (stei­ler) Ab­hang  her eine sol­che Ver­bindung mit dem Bergbau andeutet, die er in der Überlieferung ja auch tatsächlich hat.
 Außerdem haben im geschichtlichen Bergbau kleine Leute, Erwachsene oder sogar Kinder, eine Rolle ge­spielt. Lie­fert  epotx ⭮ ebats i ≡ stehlen  [ Kün ebats(i) ] eine Verbindung? Oder  epotx ⭮ ebatz i ≡ lösen  [ Kün ebatz(i) ] von  ebe ≡ Lauge  her [ Kün ebe ]? Man könnte auch versuchen, wie das Märchen vom Dornröschen das vom Schnee­witt­chen *vas­ko­nisch zu ver­ste­hen. Ist also der  Zw+erg ⭮ ebe+gora ≡ Dieb + Berg  einer aus den Ber­gen, der Berg­bau be­treibt und die Ergebnisse seiner Arbeit den herrschenden Tiefländern vorenthält -  ein Dieb vom Ber­ge ?
 Rumpelstilzchen ist ein weiterer Zwerg des Märchens, dessen Etymologie und der Bezug zum Bergbau nicht klar sind. Auffällig ist dabei der fast gleiche Lautstand wie in Rapunzel und Rübezahl, die alle den Ein­druck ver­schie­dener Ein­deut­schungen eines vorindogermanischen Namens hinterlassen. Allerdings gibt es nur für den Rü­be­zahl eine mit­tel­hoch­deutsche Überlieferung, die unsere historische Interpretatiom zuläßt, die aber - weil männ­lich - nicht zu Ra­punzel paßt.
Bemerkenswert parallel ist im Hochdeutschen das Auftreten des anlautenden z in  Zweig ≡ abar  und  zwei ≡ b i, aber  Zwei­fel ≡ ezba i.


Hexen,
Riesen,
Jötune,
Elfen,
Trolle

Elfen
sind nur etwas nettere
Hexen,
stammen aber auch
von oben
Die
Etymologie
der Namen der
Basken und Deutschen
Als Herleitung des Namens der Basken sucht man zunächst mal eine Herleitung aus dem Baskischen selbst. In Fra­ge kom­men  bazkide ≡ Genosse  und  bazkun ≡ Vereinigung  [ Tis ]. In der Interpretation Volksgenosse wäre dies gar nicht so ab­we­gig. Auch  bazta ≡ Bund  und  batzuk ≡ einige, mehrere  sind möglich, und bei dieser letzten Al­ter­na­tive wür­de es sich wie­der um einen Volks­na­men vom Typ Alemannen, Deutsche und Daker handeln - schlecht ein­ge­deutscht von Dat­schi­er. Mit der oben be­han­del­ten Prob­le­ma­tik des anlautenden  b+, ba+, be+, bi+ ist damit auch die aktuelle baskische Eigen­be­zeich­nung euskad i er­klärt. We­gen der Riesin Skad i neh­men wir die­se als äl­ter an, das b+ ist da­zu­ge­kommen.
Boche als französische Beschimpfung der östlichen Nachbarn erklärt sich dann aus dieser Eigen­be­zeich­nung pa­rallel zum rumänischen bozgor. Nach der indogermanischen Einwanderung nach Zentralfrank­reich, das nicht die ge­bir­gi­gen Rück­zugs­ge­bie­te Deutschlands bietet, konnten sich die dortigen *Vaskonen nicht so wie in Deutsch­land hal­ten. Al­so über­tru­gen die in­do­ger­ma­ni­schen Ein­wan­de­rer die­se Ei­gen­be­zeich­nung auf ih­re öst­li­chen Nach­barn, so wie spä­ter die West­fran­ken die Ei­gen­be­zeich­nung Ale­man­nen ih­rer öst­li­chen Nach­barn auf al­le Deut­schen. Als sich dann die west­frän­ki­sche, stark ver­schlif­fe­ne Ver­sion des La­tei­ni­schen in ganz Frank­reich durch­setz­te, wur­de der Na­me pho­ne­tisch zu bosch.
Üblicherweise wird jedoch die Etymologie im Indogermanischen versucht, was aber wenig über­zeugt, auch we­gen der dann spä­ten Zeitstellung nach (2200) vChr. Oder man geht von  Eska l herr i ≡ Land der Ei­chen  aus, wobei  as­kar ≡ Ei­che  eine spe­ziel­le Eichenart meint [ E l d p 67 ]. We­gen der her­vor­ra­gen­den in­do­ger­ma­ni­schen Ab­si­cherung von Eiche [ KS ], kön­nen wir dann auf ei­nen voreinzelsprachlichen Kontakt der Indogermanen mit *Vas­ko­nen schon im Ostem Anatoliens schließen, und ei­ne sehr frühe Wanderung der *Vaskonen von dort ins Baskenland.
Damit kommt eine dritte Möglichkeit ins Visier. Die Benennung der baskischen Urbevölkerung Euro­pas kann schon vor dem Einfall der Indogermanen stattgefunden haben, nämlich durch die Megalithiker − ei­ne Vermittlung durch die Glocken­be­cher­kul­tur wäre möglich, da diese ja auch in Britannien nachgewiesen ist − die die­se süd­li­chen Nach­barn als das  nie­dri­ge (?) Volk  in den Be­rüh­rungs­ge­bie­ten zwi­schen bei­den Volks­grup­pen be­zeich­ne­ten. Ven­ne­mann [ Ven ] lei­tet zwei staat­li­che Be­grif­fe aus dem Se­mi­ti­schen der Me­ga­li­thiker  q+r+t ≡ gard  und  p+l+k ≡ tei­len  her, wo­raus in ein­er ele­gan­ten Über­le­gung dann das ger­ma­ni­sche Stadt / +stedt und Volk ge­wor­den sei. Dabei wird an­ge­nommen, daß die nörd­lichen Urnenfeldkultur als Substrat unter die Megalithiker im Norden ge­riet, und ih­re Spra­che eine in­do­ger­ma­ni­sche Kreolisierung des Semi­ti(di)schen wurde − das aber wesentlich später.
 Als dann die Indogermanen in Europa einfielen und die *Vaskonen in gebirgige Rückzugsgebiete dräng­ten, über­nah­men sie diese Bezeichnung, schliffen aber das l aus dem Namen, was typisch für die Übernahme ei­nes Na­mens aus einer fremd­ar­ti­gen Spra­che ist. Gleich­zei­tig er­hielt sich der Na­me je­doch in den Her­cy­ni­schen Wäl­dern bei ei­nem Teil dieses Volkes, der dann in historischer Zeit zu den Volcae wurden.
Wenn die Volcae zur westlichen Gruppe der Urnenfeldkultur gehörten, also zu den Ita­li­kern ( Cä­sar rech­net sie nicht zu den Galliern, also Kel­ten ), wä­ren sie im Rah­men deren Ab­wan­der­ung nach (1200) vChr dann als Volsker nach Italien und die Rhône ab­wärts bis nach Aquin­ta­nien ge­wan­dert. Ihre Ur­sitze wer­den durch die römische Ge­schichts­schrei­bung in oder nahe der Her­cy­ni­schen Wälder an­ge­nom­men. Da­mit kann man sie über­all in dem oben be­schrie­benen Bo­gen von Mit­tel­ge­birgen durch Europa lo­ka­li­sie­ren. Der Na­me der Hel­ve­ter, zu Zeiten Caesars Kel­ten, dürf­te aus ihrem Na­men durch Buch­sta­ben­um­stel­lung her­vor­gegangen sein. Als sie we­gen ir­gend­wel­cher Schwie­rig­kei­ten in die Monts Fau­cil­les und die Vôge (zu­rück?) wan­der­ten, trieb Cä­sar sie wie­der zu­rück in die Schweiz.
 Diese beiden Landschaften westlich der Vogesen sind als Rückzugsgebiet wenig geeignet, da sie dafür zu flach und zu­gänglich sind. Hier dürften die autochtonen Vaskonen schneller mit den Indogermanen der frucht­baren Ebe­nen ver­schmol­zen sein um dann - mehr als 1000 Jahre später - als Volsker nach Italien abzuwandern.
 Wenn die Volcae ein, auf diesen kleinen Raum beschränktes Volk, und nicht, wie hier angenom­men, al­le Ur­be­woh­ner die­ses langen Bogens von Mittelgebirgen durch Europa gewesen wären, dann wäre es unverständlich, daß die Germa­nen al­le süd- und west­lichen Nachbarn als Welsche bezeichneten. Dazu paßt hervorragend, daß die Ursitze der Volcae prak­tisch über­all in diesem Bogen angenommen wurden und auch sogar noch im Massif Central in Frankreich. Wiede­rum (1000) Jah­re spä­ter be­schreibt sie Cäsar als friedfertig, ohne Eroberungslust und auf ihr Territorium be­schränkt [ Dob p 88 ]. Das kön­nen keine Indogermanen gewesen sein - das sind baskische  – Eigenschaften!
 Die Indogermanen nach (2200) vChr übernahmen den Namen volcae direkt von den Me­ga­li­thi­kern, die Ger­ma­nen be­kamen ihn von ihrem *vaskonischen Substrat. Dazu paßt auch her­vor­ra­gend, daß Cäsar un­ter den links­rhei­ni­schen Ger­manen der Ei­fel und der Rhein­ebe­ne Ebur­onen, bas­kisch Fluß­ebe­nen­be­woh­ner, und benachbart Con­dru­sen, bas­kisch  die vom Grat, an­trifft und be­siegt und - daß diese sich sehr viel leichter ro­ma­ni­sie­ren, al­so ins rö­mi­sche Reich in­te­grie­ren lassen, als die rechtsrheinischen Stämme kurz später. Zusammengefaßt liefern die *vaskonischen Etymologien
🎼 Die historisch wichtigsten Etymologien Mitteleuropas sindTabelle deutsch
Jen  
+i sch

j aun   
 +(a)ska

Herr
Endsilbe der Augmentation

 macht dies zur Person
[ Lha jaun  
+p 930 ]
Skad iSkad i(die) BaskinLegende der schönen Baskin 
boskbaskBoche ( der östliche Nachbar − und nicht der südliche ❗) 
Bisher wurde angenommen, daß deutsch ur-indogermanisch ist. Wir sehen es zu­min­de­stens, die Dacier eingeschlossen, als west-indogermanisch an − la­tei­nisch  tota ≡ ganz − und verlegen es meh­rere Jahr­tausende zurück ins *Vas­ko­ni­sche
dad i+(e)n, dad i+n+a3. Person singular von i zani zan ≡ se trouver en lieu, pos-[ Lha p 194 ]
deutischdate  3. Person singular von i zanséder l'existence, sein, leben[ Mgy p 190 ]
+sch  +(a)skaEndsilbe der Augmentationmacht das zur Person Hiesiger
der gemeinsamen Zeit im Osten Anatoliens. +n ist ein Lokatif, +a ein nach­ge­stell­ter Ar­ti­kel.
 Desgleichen der später synonym gewordene indogermanische [KS] Begriff Volk, der oben semit(id)isch aus Teil hergeleitet wurde. Die Annahme, daß er schon sehr früh ent­stand, liefert dann die semantische Brücke zu der *vaskonischen Etymologie
Vo l  
+ k 

b i l 
 + k

versammelt, vereinigt
Endsilbe des Plurals
Baskisch hat weder
 v noch anlautendes f
[ Lha p 163  
+p 573, 
oder auch
Vo l k b i l k+a╱rgestellen, rotten + Person nur Spiel mit Vokalenp 170, 
und nur im semantischen Umfeld
bal+t s╱aAllgemeinheitmmmmauch Öffentlichkeitp 105 ]
und die ersten drei Einträge deutlich jünger als die letzten beiden sein dürften - wenn auch nicht sicher ist, ob man die ersten drei und / oder die letzten beiden Einträge un­ter­ein­ander austauschen muß.
 Die semantische Brücke zwischen der semit(id)ischen, der in­do­ger­manischen und der *vaskonischen Herleitung des Namens
 
Germane(n)gara i menSieg [❓]Wurzel  gara ≡ wir sind[ Lha p 334, 
  was auf zwei Weisen entstanden sein kann, entweder
gere / gure  
  +men

wir, uns(er)
 +Deriv. Suffix verbaler Namen
Germane als *vaskonische 
Eigenbezeichnung

p 724 ]
oder, mit einer möglichen historischen Interpretation, 
gere / gure  
  +man

wir, uns(er)
Kraft, Macht, rechtmäßig
Germanen als Sieger
oder wir Mächtigen

ist wesentlich weniger brüchig. Der Kluge setzt hier gemein-indogermanisch haben ein. Wir verlegen es mehrere Jahrtausende weiter zurück und setzen stattdessen sein ein. Na­tür­lich kann man hier auch an  gere, gure ≡ wir, uns(er)  denken.
☝   ☝mmmmmmm
Name / Begriff*vaskonisch / baskischÜbersetzung / BedeutungmmnKommentar[ Quelle ]  
Indizien für unsere Annahme, daß alle drei Sprachgruppen von einer *vaskonischen Wurzel aus dem Osten Anatolien stam­men - aber kein Indiz für die spätere megalithische Wanderung in den Norden Europas.
Die Rekonstruktion eines GottesZur Zeit der indogermanischen Einwanderung (2200) vChr gab es einen *vaskonischen Für­sten, dem es als letz­tem ge­lang, die indo­germanischen Wellen in die Täler ent­lang der Haupt­routen ab­zu­drängen - die bur­gun­di­sche Pfor­te ent­lang des Doubs und die Hauptroute durch den Norden Lothrin­gens in Rich­tung der kata­lau­ni­schen Fel­der. Sein bas­ki­scher Na­me ist un­be­kannt, die In­do­ger­ma­nen nann­ten ihn ein­fach  der Baske. Die Tat­kraft dieses Für­sten mach­te ihn bei den Trä­gern der west­li­chen Ur­nen­feld­kul­tur zum Gott Vose + gus der Wäl­der und der Jagd, den dann auch aus dem West­en sich aus­brei­ten­den Kel­ten als Gott über­nah­men, aber le­dig­lich die Stäm­me die­ser Gegend, ent­fern­teren kel­ti­schen Stäm­men ist er un­be­kannt. Mit dieser Re­kon­struk­tion ver­träg­lich wäre auch noch die Über­nah­me die­ses Got­tes durch die west­lich­sten Ver­tre­ter der Ur­nen­feld­kul­tur, die Ita­li­ker, die ihn, mehr als tausend Jahre später, mit nach Ita­li­en nah­men ( pa­ral­lel zu Tamfana ). Hier käme der ita­li­sche Gott Vul­kan in Fra­ge, des­sen Ab­stam­mung von ein­em Gott des öst­li­chen Mit­tel­mee­res be­zwei­felt wird. Aber  s → l  wä­re eine un­ge­wöhn­liche Laut­ver­schiebung, und Vul­kan ist der Gott des Feu­ers, also eher mit dem Rie­sen Sutr zu ver­glei­chen.
 Der Ruhm dieses Fürsten dringt auch bis nach Griechenland. Dort wird er ebenfalls als  der Bas­ke  be­zeich­net, als Boreas. Be­zeich­nen­der­weise ist dieser ein Titan ( als Sohn und Va­ter von Ti­ta­nen), der zum Gott wird, aus Thra­ki­en, also dem Nor­den, zu­stän­dig für den Nord­wind, auch die Bora ist süd­lich der süd­li­chen Kalk­alpen ein kal­ter Nord­wind. Ger­ma­nisch wä­re er Sturm­rie­se. Sein Tem­pera­ment kann man nur als un­ge­zü­gelt be­zeichnen. Sein Na­me wird zur Be­zeich­nung für den Nor­den, sein Volk sind die Hy­perboräer. Sie woh­nen weit im Nor­den der Her­cy­ni­schen Wäl­der. Die Her­cy­ni­er werden aber weit im Ost­en, nörd­lich des Kas­pi­schen Mee­res an­ge­sie­delt, ein Ar­gu­ment für eine weit nach Ost­en rei­chen­de Aus­deh­nung der Her­cy­ni­schen Wäl­der - und ih­rer Be­woh­ner, der *vas­ko­ni­schen Ur­be­völ­ke­rung weiter Tei­le Eu­ro­pas. Hier kann Bas­ki­sches ins Ave­sti­sche bzw. Grie­chi­sche ge­ra­ten sein,  mendi ⭯ medi ≡ Berg  bzw.  harts ⭯ ark­tos ≡ Nor­den .
 Dazu paßt auch, daß die frühgriechische Seherin Sybille, deren Na­men in alle west­li­chen in­do­ger­ma­ni­schen Sprach­grup­pen ein­ge­gan­gen ist, eine Her­lei­tung aus bas­ki­schem subil hat, sie­he [ Orp p 148 ] da­zu, und in der Rot­ten­bur­ger Faß­nacht als Hexe vom Heu­berg vor­kommt. Ihr Na­me be­deu­tet ein­fach  die Schwarz­wäl­de­rin. Eben­so­gut kann ein grie­chi­scher Hä­re­ti­ker ein Hart + ig + er, über­setzt ein Berg + ig + er sein.
     Herakles, der Hercyn+lari, kämpft irgendwo im Nor­den ( kaum im Baskenland, die Hercyni­schen Wäl­der kom­men eher in Be­tracht) ge­gen drei Rie­sen, de­ren Na­men M Lamy aus dem Bas­ki­schen her­lei­tet, der Große ( es könn­te auch der An­te sein ), der Warzige, der Rülpsen­de  [ Lam p 103 ] - et­was an­ders als hier. Her­ku­les ist al­so kein Na­me son­dern eine Her­kunfts­be­zeich­nung. Er ver­läßt ge­nau dann die Ex­pe­di­tion Ja­sons, als die­se Wäl­der na­he sind - in Fra­ge kom­men für die­sen Ort der Nor­den der Ägä­is oder auch Bess­ara­bien. Auch die an­de­ren Na­men um He­rak­les deu­ten wir *vas­ko­nisch: Amphytrion ist der  ⭮ gon­bi­dat ≡ Gast­geber, Alk­me­ne die Part­ne­rin, Iphi­kles der aus dem Nor­den. Eben­so ist Hera Zy­gia die Her­cy­nie­rin. Bei ihr neh­men wir an, daß ihr Na­me nun grie­chisch er­fund­en wur­de, als das al­te *Vas­ko­nisch nicht mehr ver­stan­den wur­de. Die gan­ze Ge­schich­te um Alk­me­ne läßt sich als Tris­tan-und-Isol­de-Dra­ma ein­er dy­na­stisch Zwangs­ver­hei­ra­te­ten ver­ste­hen. Den sla­wi­schen Na­men Ja­ros + lav tren­nen wir hin­ter dem s und lei­ten ihn da­durch von He­rak­les ab. Da Sla­wen aus ein­em in­do­ger­ma­ni­schen h eher ein k wer­den las­sen, neh­men wir an, daß er nicht aus dem Grie­chi­schen son­dern frü­her di­rekt aus dem *Vas­ko­ni­schen, wie schon  Jura, txa­pel, gora  und  +itz ≡ +was­ser, über­nom­men wur­de.
Damit eröffnet sich die Möglichkeit, die griechische Mytho­logie von den beiden indo­ger­ma­ni­schen Wan­de­run­gen her auf­zu­rol­len. Ord­nen wir Homers Ilias und Odys­see der zwei­ten zu, was im­mer wie­der ver­sucht wur­de, über­zeu­gen­de Be­weise ste­hen aber noch aus, dann ver­sagt al­ler­dings die sprach­li­che Me­tho­de. Denn die Spra­che der Achä­er, der er­sten in­do­ger­ma­ni­schen Ein­wan­de­rer nach Grie­chen­land, ist mit der der ein­wan­dern­den Do­rer der­ar­tig ver­wach­sen, daß bei­de nicht mehr aus­ein­an­der­ge­hal­ten wer­den kön­nen.
 Anders bei der ersten indogermanischen Wanderung: *Vaskonisch, die Sprache der Pelasger, kann sehr gut vom In­do­ger­ma­ni­schen un­ter­schie­den wer­den. Da­mit bleibt die Fra­ge, wie lei­tet sich der Na­men die­ser Pe­las­ger, die von He­ro­dot ein­deu­tig als vor­grie­chisch be­schrie­ben wer­den, aus dem *Vas­ko­ni­schen ab? Da­zu set­zen wir bas­ki­sches  p i lat­za i le ≡ Samm­ler  ein und ver­mu­ten, daß die Land­wirt­schaft der ein­ge­ses­se­nen Pe­las­ger der der ein­wan­dern­den In­do­ger­ma­nen so un­ter­le­gen war, daß auch noch de­ren cha­rak­te­ri­sti­sches Ball­spiel so dif­fa­miert wur­de. Als Ball ging dies dann in die über­le­ben­de Misch­spra­chen ein.
 Den Schlußpunkt dieser Schlußkette liefert Beekes, holländischer Spezialist für Frühgriech­isch, im pe­las­gi­schen, lin­ken Teil der beiden ersten Zei­len der Ta­bel­le
 
pelasgischbaskischDiagramm pel bas 
Bock*i kyali raul+i ka+tuBock
 - ky kann als Abkürzung für +σσ, ττ oder ξ angesehen werden -
Odysseus*Ul i xesul i+tuFeigling[ Aul p 516 ]
ul i+tulustlos, die Fliege machen[ Lha p 1001 ]
wo Odysseus' Rolle in der Ilias hier ein wenig übertrieben ist, denn er drückt sich ja nur anfänglich vor dem
trojanischen Krieg, ist danach jedoch äußerst heimtückisch. Man muß aber annehmen, daß 1000 Jahre nach
der ersten indogermanischen (Ein)Wanderung das Pelasgische derartig vergessen war, daß eine solch nega-
tive Bezeichnung zum Namen werden konnte. Oder lautete sein eigentlicher Namen anders und war der li-
stenreiche Odysseus
nur ein Beiname, mit der mehrfachen Bedeutung listenreich + feige + lustlos?
 Der Ödipuskomplex ist historisch älter einzuordnen, in eine Zeit, in der die pelasgische Sprache noch nicht
vergessen war und vielleicht in Athen noch gesprochen wurde.
 Deshalb sind seine Eigen- und Beinamen vermutlich dem *Vaskonischen näher. Genau dies ist bei ihm und
sei;nen Eltern der Fall: Baskisch  eder ≡ herrlich  und  ipar ≡ Norden  setzen sich zu  Herr aus dem Nor­den  zu-
sammen. Der Namen seiner Mutter Io+caste setzt sich aus der bekannten Vorsilbe io+ ( die auch in meh-
reren Völkernamen steckt
) und  hazia ≡ (Sonnen) Aufgang ( der auch in Asien und Osten steckt) zusammen,
ist also etwa die Morgenröte, die ja in vielen Sprachen weiblicher Vornamen ist. Der Namen seines Vaters
Laios ist fast identisch mit baskischem  laiotz ≡ finster, was sein Verhalten in der Auseinandersetzung
mit seinem Sohn treffend beschreibt.
Laertes*Laerteslaiotzfinster
Kastor*Καστωρ [ Eld p 54]gaztejung
Gelanor*Γελωνορ [Eld p 54]gelaZelle, Raum, Zimmer
Uranos*Ωυρ+ανος [ Eld ur ]ur+enRegenspender ( griechisch Himmel )
Diagramm pel gr 
[ B&v p xliiv ] +οζ ~ +ozpelasg. Endung+tsaSubstantivierung [ Lha p L ]
[B&v p 462] 'Ερμ+ηζHermesereman+tseÜberbringer [Lha p 254]
Schicksalsgöttinnenparca [lat.KS]apez+(t)saPriesterin [Aul p 272]
SchicksalsgöttinnenmoiroimojaNonne [ Aul p 241 ]
Nordenarktos hartsGebirge
nach-Sommerop+ora uztaErnte, ernten
Kalkchalix kareKalk
Kran(ich)geranos garabiKran
Fessel, Darmsaitechorde [KS]kordaBund, Strick, Kordel
[KS] ZitherkitarazitaraZither
unterirdische WohnunggypehobiGrube, Koben [KS]
Zimbelkymbalonzimbelschwingen
[B11 p 46] Labyrinthlabúrinthoslaborri(das) Grausen
[ B11 Hyazinthe]huákinthoshori + zintagelbes Band
[B11, KS] Zypressekupárissoszipotz + soroZapfen + kultiviertes Land
PlataneplatanosalboPlatane
Ahornakartoseihar/astigarAhorn
Mandelamygdale almendra/arbendolMandel
Kaperkapparis kaperKaper
Erikaereika irakaHeide(/)Kraut
Minzeminthe zumintzAloe (zuri+min ≡ blendend weiß)
╜   ╜mendaMinze
Lippemyllon muturMaul [KS]
[KS] Nierenephroí errainNiere
[KS] nassnotios busti/naska/nasanass, Ekel, Mole
[ B&v p 835] schaumbedecktlampero+zlanbro+tsuNebel, Niesel, vernebelt [ Lha p 648]
[KS] lau(warm)chliaros lauschlicht, flach, eben
[KS] fettliparos gibelLeber
Rohr(pfeife)kalamos txanbelakleine Flöte
rufenkaleein gardenklar
krächzen/schnalzenklozein kolockaglucke(n)
(ich) schlürferopheo zurrupaschlürfen
toll, verwirrttholeros toles+dunfalsch
Kreiskírkos zirkulu/zirurika+tuKreis/kreisen
krümmengrypos okerkrumm
krummkoronos koroaKrone
kizkurkraus
krummkyrtos ? gurutzeKreuz
Katapultkatapultes kabilaBolzen
[ KS Platz] breitplatýs zabalbreit
Platteplatýs ? platerTeller, Platte
╜   ╜xafla(Stein)Platte
Filzpilos feltsuFilz
Makelpsegadi makurUnheil
Schwungeroe erasanrasen
Schlacht, Streithysmine zezio[KS] zetern/aus­einandersetzen
Pause, Rastpausis pausaldiPause
verweistorphanos besoarm
gutagathos gozo/goxogut/wohlig
sohos zoso
sehroson oro/ososehr
 ↑ [ KS sehr]
Wundetraum╱a zauriWunde
Buße, Strafepoine penaPein
Grenze + zuhoros + ont horei+ertzHorizont = Wolke + Rand
gegenpara pareGegenstück, gegenüber
parekoähnlich
Metallmetallonbetiraunewig, immerwährend
zusammengesetztaus
betiimmerundiraundauern
╬  griechisch,aber auchpelasgisch  ?
Hier muß man annehmen, daß Horizont als Wolken+rand bei den Basken entstanden ist, und daß bei den Pelas­gern aus  horei+(r)antz horos ≡ Grenze  wurde, das dann über das Slawische durch Luther spät [ KS Grenze ] ins Deutsche kam. Ein großes Rätsel würde mit dem letzten Eintrag Metall gelöst, was mit  b → m  und  r → l  seinen Namen aus seiner we­sent­li­chen Ei­gen­schaft herleitet, nämlich seiner Dauerhaftigkeit, die der Menschheit beim Gold vermutlich zuerst auf­ge­fal­len ist. beti­raun ist ge­nu­ines Bas­kisch und keinesfalls aus anderen Sprachen übernommen.
Wei­te­re Ein­trä­ge in dieses baskisch-pelasgische Wörterbuch findet man in [ Eld p 51]. Wir füh­ren noch das un­er­klär­te grie­chische Wort bátra+chos für Frosch an [ KS padde ].
     Dazu kommt, daß sich das lateinisch / germanische Äquivalent der drei Parzen ( ita­lisch / ger­ma­ni­sche Schick­sals­göt­tin­nen ) im Bas­ki­schen als Prie­ste­rin wie­der­fin­det, durch  ape­ta ≡ Hin­ga­be  hin­rei­chend ver­an­kert, und die drei grie­chi­schen Schick­sal­göt­tin­nen als Non­nen. Ins­ge­samt stellt sich die Fra­ge, wie­viel der grie­chi­schen My­tho­lo­gie sich *vas­ko­nisch ver­ste­hen läßt.
     Z.B. läßt sich der Name der Titanen der griechischen wie der der Riesen der germa­ni­schen Sa­gen­welt
      Titan ⭮   tontor   ≡ Gipfel     wie     Riese ⭮   hartz   ≡ Gebirge
    *vaskonisch erklären, also als  Leute eines Rückzugsgebietes in den Bergen. Dazu paßt, daß Uranus bas­ki­schem  ur­andi ≡ Ozean  oder auch  uraldi ≡ Flut  ( das be­deu­tet ja   Wasser+bei ) ety­mo­lo­gisch nä­her als dem alt­in­di­schen Gott Varuna steht. Da die Gleich­setz­ung die­ser bei­den Ge­schlech­ter Über­na­tür­li­cher je­doch über­zeugt, schlies­sen wir ein­fach auf eine hi­sto­ri­sche Ge­ge­ben­heit vor der ein­zel­sprach­li­chen Auf­spal­tung der In­do­ger­ma­nen bei der In­te­gra­tion an­säs­si­ger *Vas­ko­nen, et­wa in Kol­chis. Das öst­lich an­gren­zen­de Ibe­ria paßt zwar vom Na­men her, ist aber we­ni­ger wahr­schein­lich. Das ho­he Al­ter die­ser Ge­schich­te geht auch dar­aus her­vor, daß in der grie­chi­schen Über­lie­fe­rung eine Feu­er­stein- und nicht et­wa eine Me­tall­si­chel eine Rol­le spielt.
     Danach hätte die Indogermanin Gaia den *Vaskonen Uranus geheiratet und mit ihm viele Kinder ge­zeugt, dar­un­ter auch die Titanen. Diese Mischehe scheiterte wie die der Skadi der germanischen Sagen.
Und wiederum nach der Einwanderung der indogermanischen Griechen nach Griechenland, zu einer Zeit als das Me­tall Gold bereits bekannt war,
     z.B. in der Argonautensage, in der Jason, ein *vaskonischer Vielfraß, auf die Suche nach der Urheimat der ein­wan­dern­den Achäer ging, also nach Kolchis fuhr.
Bei diesem Modell müßte man annehmen, daß sich die Inseln westlich des Festlandes, Kerkyra, Lefka­da, Ke­phal­lo­nia ( mit der Halb­insel Pali­ke ), Itha­ka, Sto­fa­des und Za­kyn­thos ge­gen die ein­wan­dern­den In­do­ger­ma­nen noch lan­ge hal­ten konn­ten und des­halb ih­re *vas­ko­ni­sche Spra­che wie in Deutsch­land erst sehr viel spä­ter aus­starb, al­so et­wa zwi­schen 2200 und 1200 vChr, oder noch spä­ter. Den Na­men der ioni­schen In­seln und des west­lich des Fest­landes liegen­den ioni­schen Mee­res kann man wegen bas­ki­schem  jaun ≡ Herr  als In­seln bzw. zu­ge­hö­ri­ges Meer der Her­ren ver­ste­hen, wo sich die Pe­las­ger be­son­ders lange gegen die Indogermanen hielten. Nördlich davon liegt auf dem Festland Epiros, das sich et­was weniger lan­ge ge­gen die Indogermanisierung halten konnte.
Ortsnamennach[ Fi ck p 21 ]geschickt gräzisiert:
IthakaitaskaRinderkrippe
  ╜itegiRinderstall
mehrmals in Gr.Za+kynthostxa+gandorgroß + Grat
Kerkyriahercyniahercynische Wälder
LarissaLaresorokultivierte Wiese Ort in Labourdi
GortyngandorGrat
Hafen von GortynLebenalabakiNeuland am Hafen (!)
aus dem NordenEuropaeuri+oparoregen+reich
Corintosgandor+rantzGrat vor dem
Epirusipar+tarnördlich
Berg auf DelosKyndosgandorGrat
pelasgischbaskisch
Der charakteristische Ortsname der Pelasger Larissa hat in Labourdi das Gegenstück Larre­soro, was sich aus bas­ki­schem  larre ≡ Wiese  und  soro ≡ kultiviertes Land  ableitet ( vergleiche Zypresse ), und die Endform nt ist im Bas­ki­schen vor­handen. Man kann also Korinth genauso wie Konstanz als  vor dem Grat, vor der Höhe  deuten. Knos­sos al­lerdings sehen wir als semit(id)isch an. Von den vier vorindogermanischen Sprachen Kretas und ana­to­li­schem vor-hethitischem Hatti [ Duh ] (?) sehen wir nur Pelasgisch gesichert als reines *Vaskonisch an.
 Auf Kephallonia ist Lourdas (Lourdata) vergleichbar mit Lourdes, das so nahe am heutigen pays bas­que liegt, daß sein Name mit Sicherheit baskisch ist. Der Ortsname Lixouri auf der Halbinsel Palike entspricht dem fran­zö­si­schen Luxeuil. Auf der Insel Lefkada gibt es den Ort Kantar + eria, was genuines Baskisch ist. Eben­falls se­hen wir in dem mon­te­ne­gri­ni­schen Kotor einen gandor-Namen. Wie über­all in die­sen Or­ten trifft das wy­si­wyg-Prin­zip der Na­mens­ge­bung. Nam­ens­be­stand­tei­le der Form kar+ leiten wir von *vas­ko­ni­schem Ka l k ab, wie schon bei den Kara­wan­ken, müs­sen dann je­doch das grie­chi­sche Wort als pe­las­gisch an­se­hen. Glei­ches gilt für den zwei­gi­pf­li­gen Berg Parnass, der seine Ent­spre­chung in Pier­nas in der spa­ni­schen Pro­vinz Bur­gos hat, und sich von bas­ki­schem  pare ≡ Ge­gen­stück  ab­lei­tet.
Würde man hier noch baskisches  arg i ≡ Licht  als pelasgisch ansehen, dann ließen sich auch die Land­schaf­ten Ar­gos, Arcadia und die Ägais hier einordnen. Dann wäre aber auch  Silber ≡ argentum  nicht indogerma­nisch, was zu be­zweifeln ist.
Auch einige Stammesnamen lassen sich *vaskonisch herleiten:
Stammesnamen nach[ Fi c ]
Pelasgerpelasgo ip i l a t+(t)za i l eGesammelte [ Au l p 463, p 513 ]
keine EigenbezeichnungLelegerlelo(+keria)Dumm- / Albern(+heit)
Ionieri onosjaunHerr(en)
die NiederländerEburoneni barFlußebene
die HochländerKentaurengandorGrat
die NordländerEpiroteni par+tarnördlich
keine EigenbezeichnungLapithenlapurRäuber / Rüpel
GigantenGigantesge(h)ien+handiüber+groß [ Kar p 53 ]
pelasgischbaskisch
alternativ:
die NiederländerEpirotenibarFlußebene
worin sich das Pelasgische deutlich vom Indogermanischen und den drei anderen vorgriechischen Sprachen un­ter­schied. Das geht jeden­falls aus den zahlreichen schriftlichen Quellen der griechischen Kultur hervor. Elderkin [ Eld p 67 ] gibt ei­ne bas­kisch-ionische Isoglosse. Die Giganten sind damit keinesfalls mit unseren Riesen zu identifizieren, für diese blei­ben Ti­ta­nen oder Kyklopen. Auf Ernst Curtius geht die Charakterisierung
    Sie bildeten den autochtonen Stamm der Bevölkerung, welcher bei allem Wechsel herrschender 
    Kriegerstämme unbemerkt in seinen Wohnsitzen verharrte, und  ...  mit Ackerbau und Viehzucht 
    beschäftigt, in gleichförmigen Zuständen Reihen von Jahrhunderten dahinlebte 
der Pelasger zurück [ Cut p 586 ], die wortwörtlich auf alle *Vaskonen - etwa Goralen, Szekler und besonders die Vol­cae - über­tra­gen werden kann. Durch den Druck der einwandernden, kriegerischen Indogermanen wurden sie über das gan­ze mitt­le­re und östliche Mittelmeer ver­streut, sodaß etwa auf Kre­ta ein Flickenteppich nicht miteinander verwand­ter Spra­chen ent­stand, die dann, aber erst nach der zweiten indogermanischen Wanderung, also nach 1200 v Chr, indo­ger­ma­ni­siert wur­den. Daß es auch hier, wie am Rhein, in Lusitanien und England, Nieder- und Oberländer gab [ Fi c p 84 ] ist über­ra­schend, aber durch die An­nah­me ein­er *vas­ko­ni­schen Ur­be­völ­ke­rung recht gut zu erklären. Wie die Kentauren, permanent im Krieg mit den La­pithen, zu ihrem Pferdeaussehen kamen, ist allerdings schwer zu erklären, sind die schriftlichen Quellen doch sonst so prä­zi­se: Daß sie aus dem Nordwesten, also aus den Bergen, in Thessalien einfielen [Fic p 108], paßt her­vor­ra­gend zu ih­rem Na­men.
Noch besser paßt die Landschaft Kentriki südlich der Gebirgskette entlang der Grenze zum heutigen Mazedonien und nörd­lich von Edessa. Die Epiroten waren wahrscheinlich Leleger, die nach der Überlieferung auch die Insel Kephallonia hiel­ten. Sie als Niederländer herzuleiten erhielte den bekannten Dualismus von Ober- und Niederländern entlang der Nord­gren­ze des heu­tigen Griechenlands. Mit dieser Herleitung würde dann die
BaskenlandRheinlandKarpatenGriechenlandKolchisTabelle Highlander
Oberländer ≡GoierriKondrusen ∼ GoralenKentrikierKutaia ⭮ gandor / gora
 
Niederländer ≡SakanaEburonenSzeklerEpirotenSakulia ⭮ ibar / sakan
von Stammes- und Ortsnamen eine weitere Bestätigung der *vaskonischen Urbevölkerung Europas liefern. Goierri ist eine Ei­gen­bezeichnung aus dem Baskenland, Sakana ein langgestrecktes Tal in Navarra. Lapithen und Leleger beka­men ih­ren Na­men durch die zahlreicheren Pelasger aufgedrückt. Allerdings kann man den Namen Leleger auch griechisch als Samm­ler ver­stehen [ Fi c p 107 ]. Da alle diese Völker aus dem Nordwesten, also Epirus - und nördlicher Albanien - in Griechenland ein­fie­len, kann man vermuten, daß sie nur ver­schie­de­ne Wel­len *vaskonischer Völker waren, wozu die Ortsnamen jedoch nicht ganz passen. Zeitlich könnte diese Einwanderung um (3000) vChr stattgefunden haben.
Baskisch  ate ≡ Tor, Tür, die Steigerungssilbe +en und der nachgestellte Artikel +a führen zum Ver­ständ­nis für die, nach den antiken Quellen schon früh mauerbewehrte, alte Pelasgerstadt Kekrop i a ( die Herleitung dieses baskisch klingenden Na­mens macht Schwierigkeiten )
🏛   Athenai ⭮   ate+en+a  ≡ die viel torige ( Stadt der Pallas Athene )der Hexameter pelasgisch ❓
worin der letzte Diphtong leicht zu erklären ist. Curtius [ Cu t p LXXIX ] zählt elf Tore in der pelasgi­schen Mau­er, da­zu ei­nige Pforten. Damit übertrifft Athen das siebentorige Theben im Norden, das aber keine Pelasgerstadt ist, liegt aber hinter dem hun­derttorigen in Ägypten. Jetzt wird auch verständlich, daß Athen in so vielen Sprachen in der Mehrzahl steht. Hier ist al­so wie­der ei­ne Bezeichnung, als die alte Sprache nicht mehr verstanden wurde, zum Namen geworden. Das südöst­lich ge­le­ge­ne Cap Zoster ist ein schönes Beispiel für eine Verdopplung des gleichen Sachverhaltes in verschiede­nen Spra­chen, bas­kisch  zorrotz ≡ spitz.
Athen liegt in einer fruchtbaren Ebene, die durch Bergketten hervorragend geschützt ist [Cur p  2]. Diese bil­den mit der pe­las­gischen Mauer einen doppelten Verteidigungsring, den die dorischen Eroberer nicht überwinden konnten, wäh­rend gleich­zeitig Mykene and Tiryns völlig zerstört wurden. So wurde von Anfang an Dualismus und Rivalität Athens und dem do­ri­schen Sparta begründet. Die sprachliche Hellenisierung Athens dürfte aber nach (2200) vChr unter den indo­ger­ma­ni­schen Achä­ern vor sich gegangen sein und zur Zeit der dorischen Wanderung um 1200 vChr schon abgeschlossen gewe­sen sein.
Sämtliche griechischen Geschichtsschreiber sind sich einig, daß die Pelasger über ganz Griechenland verteilt waren, und daß sie sich von dort über die griechischen Kolonien im östlichen Mittelmeer verteilt haben, mit ih­nen also auch ihre Orts­na­men. Strabon berichtet, daß Hercu l aneum am Golf von Neapel eine Pelasgegründung ist. Mit ihnen ist al­so die­ser hartz-Na­me auch nach Süditalien gewandert. Weiterhin gab es mehrere pelasgische Hyperboreos. [ Eld er i o ] liefert einen Ver­gleich ei­nes bas­kischen Totenfestes mit dem Anthesteria-Fest der Pelasgerstadt Athen.
 Läßt man die unter dem Namen Achäer um 1200 vChr einwandernden Indogerrmanen der ersten indogermani­schen Wan­de­rung und die um 1200 vChr einwandernden Dorer der zweiten indogermanischen Wanderung beiseite, so blei­ben nur noch zwei Stämme, deren Namen sich pelasgisch verstehen lassen.
Tabelle Ionier
 Stamm / Volk*vaskonischÜbersetzungKommentar  [ Quelle ] 
☟   ☟ ☟ 
 Der am wenigsten angesehene - wieder einmal typisch *vaskonisch - Stamm der Grie­chen, die
 
i rau+n [Variation]andauern, verlängern+n kann als Lokativ hier[ Lha p 535,
Äo l i eri l hau+nschwach, kraftlos, ohne Elanaufgefaßt werdenp 506,
j oa i+leabwandern, verlassengemeint ist ausweichenp 519,
werden von Homer auch als Pelasger bezeichnet, die von der indogermanischen Ein­wan­de­rung nicht erfaßt oder sich verteidigen oder in die Berge zurückziehen konnten. Sie le­ben vor al­lem im Osten Griechenlands, in Kleinasien und in Kreta. Wenn hier der Name gemäß der dritten Zeile entstanden ist, kann die morphologische Nähe der beiden ersten Zeilen zu ih­rem schlechten Ruf geführt haben. Sie litten in der Geschichte aber deutlich weniger als die ver­gleichbaren Jenischen nördlich der Alpen!
 Der Name des angesehensten Stamms der Griechen, die
I on i erjaunHerr, respektiertp 474 ]
wirft jedoch die Frage auf, wer waren die Herren beim Zusammenwachsen von einge­ses­se­nen Pelasgern und neu ankommenden Achäern. Der geringe Anteil pelasgi­scher, vor­grie­chi­scher Wörter im im wesentlichen indogermanischen Griechisch läßt auf ein Zahlen­ver­hält­nis zu Gunsten der Achäer schließen.
 Warum hat sich dann aber diese pelasgische Eigenbezeichnung in Griechi­schen und in vie­len anderen Sprachen durchgesetzt?
🏛Mit diesen Herleitungen können wir eine  Frühgeschichte Griechenlands schreiben .
ist das
Vulkan
?
Die
Rekonstruktion
der
Geschichte
Wenn (2200) vChr die Einwanderung der Indogermanen nach Europa abgeschlossen war, dann gibt es im­mer noch zwei Mo­delle für die Aufspaltung derer Sprachgruppen - ein­mal vor oder zum anderen nach die­ser Ein­wan­de­rung. Na­tür­lich kann auch Beides der Fall gewesen sein, und das ist sogar das Wahrscheinlichste. Ein Bei­spiel für eine Ab­spaltung weit vor der Ein­wan­de­rung sind die To­cha­rer, die sprach­lich den west­li­chen In­do­ger­ma­nen nä­her ste­hen als den öst­li­chen und sich sehr früh von den anderen Sprach­grup­pen dif­fe­ren­zier­ten. Eine plau­sib­le An­nah­me ist, daß sie eine früh­e öst­li­che Ab­spal­tung der Ur­nen­feld­kul­tur sind, noch be­vor de­ren Trä­ger nach Mit­tel­eu­ro­pa ein­ge­wan­dert wa­ren.
 Eine Frage, die oft zu Unrecht vernachlässigt wird, ist - wer waren die Bauernkulturen in Europa, auf die die In­do­ger­ma­nen trafen, also die Träger der Michelsberger-, Pfahlbau-, Kreisgraben- und Glocken­be­cher­kul­tu­ren. Am wahr­schein­lich­sten hal­ten wir, daß es *vas­ko­nisch-spra­chi­ge wa­ren, mit einem Ein­schuß (ad­strat) von Gloc­ken­be­cher­kul­turen. Die­se wa­ren über Spa­ni­en nach Mit­tel­europa ein­ge­wan­dert, wäh­rend gleich­zei­tig (?) die Me­ga­li­thi­ker ent­lang der West­kü­ste Eu­ro­pas nach Nor­den wan­der­ten. Wir müs­sen da­mit eine mehr oder we­ni­ger schar­fe Gren­ze zwi­schen der Me­ga­lith­kul­tur und den *vas­ko­ni­schen Bau­ern­kul­turen an­neh­men, die durch Nord­frank­reich und Nord­deutschland verlief.
 Auf diese beiden Völker trafen die Wellen der Indogermanen. Sie waren junge Krieger, beritten, die we­gen ih­rer Be­weg­lich­keit immer den Überraschungseffekt auf ihrer Seite hatten. Damit waren sie in der La­ge, die be­sten La­gen zu er­obern und sich dort dauerhaft niederzulassen. Die An­säs­si­gen wur­den un­ter­wor­fen oder in die we­ni­ger at­trak­ti­ven Wäl­der der Mit­tel­ge­bir­ge ab­ge­drängt. Dort konn­ten sie sich wei­te­re (500) Jah­re ge­hal­ten ha­ben, bis sie end­gül­tig in­do­ger­ma­ni­siert wur­den. Ein sol­ches Rückzugsgebiet ist die Bergkette zwischen den Monts Fau­cil­les im We­sten und den Kar­pa­then im Ost­en, mit ih­ren vie­len Aus­läu­fern nach Sü­den und Nor­den. In die­ser Ket­te von Ge­bir­gen läuft die zeitliche Abfolge
*Vaskonen  →  Urnenfeldkultur  →  Kel­ten  →  Germanen  →  
von Völkern und Kulturen am langsamsten ab, wobei ♦ im Osten die Slawen, in der Mitte die Rö­mer, dann die Deut­schen, im Westen die Römer sind - dort kamen die Germanen erst nach den Römern.
wer waren die
Nicht-Indogermanen
in Europa, also die
Ur-Europäer
?
Keine
überzeugenden
Alternativen
Nach dem Studium der Literatur und vieler alternativer Theorien scheint uns das hier geschilderte Modell als das wahr­schein­lichste. Jede Einzelheit wird zwar angezweifelt, aber keine der Alternativen überzeugt und bleibt ei­ne kon­tro­ver­se Ein­zelmeinung des Autors. Insbesondere sind mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Etymologien weit äl­ter als kel­tisch, ger­ma­nisch oder slawisch, stammen also aus der Sprache der Urnenfeldkultur oder sogar aus vor­in­do­ger­ma­ni­scher Zeit.
 Die weiteren, teilweise erst nach (2200) vChr und schon in Europa entstandenen Sprachgruppen beschreiben wir auf der näch­sten Seite gesondert, da sie durch neue archäologische und -metrische Erkenntnisse ge­nau­er in­ter­pre­tiert wer­den müs­sen.
Eckworte

abnoba, vosegus
iatun
etxean
hartz, oihan
gora, gandor
 vor 1200   oben / Start 
  

x
📖 Hauptwörterbücher / Main Dictionaries
[Lha]P Lhande S.J.  Dictionnaire Basque = Français  Gabriel Beauchesne, Paris [1926] ( Tome 1 )
[Küh]H Kühnel  Wörterbuch des Baskischen  Reichert Verlag, Wiesbaden [1999] ISBN 3 89500 121 X 
[Rub]E M Rubio  Euskara Alemana Hiztegia  Elkar, Donostia [2005] ISBN 84 9783 317 1
oben / StartMaikopgora = obenKnüll / KnetzKarawankenBoreas/SybilFeuersteineHexen, RiesendeutschGeschichteAlternativen ❓


6 mehr Links
im Kastem

 Suzanne Roman

Maikop
1.ig Wanderung
Genese IG
Die ig Völker
Ur-Europäer
*Vaskonen
Hardts
Beskiden
gora=oben
gandor=Grat
Hexen,Riesen
Iser,Knüll,Knetz+
Schwarzwald
Hessen,Weser
Hegau,Karawank.
Iltis,Marder,Wiesel
Basken
Boreas/Sybil
Geschichte
Alternativen
 webDesign
 Suzanne Roman
 Australia