We start with the Nostratic subgrouping of languages, which, however, has little evidence. We assume the Indo-European homeland in the hills north of the Caucasus, wherefrom the Maikop-culture evolves. With the domestication of the horse Maikop people conquer the south-Russian steppes, developing into the Kurgan-cultures. Their expansion in all directions is the 1st Indo-European migration. 🟡Finally also central Europe is hit by these wave migrations, with the exclusion of its periphery. They thus hit the European agriculturalists, who we assume to be * Vasconic = ur-Basque , together with the northern Semit(id)ic megalith-culture, both of non-Indo-European origin. Many place names and local sagas fit into this scheme. This immigration was terminated at (2200) bChr, resulting in the urnfield-culture as the main culture in central Europe, with the closey related Lausitz-culture in the east and the Italics in the west. 🟡Like the hydronomy, but even more so, names of most mountain ranges can be given a Basque meaning. 🟡The periphery remains non-Indo-European, Aquintania *Vasconic till the 2nd Indo-European migration at (1200) bChr, or even longer.
Die nostratische Hypothese teilt die Sprachen der Welt in verwandte Gruppen ein, die dann selbst auch räumlich weit auseinander liegende Sprachen zusammenfassen, z.B. das Indogermanische mit dem Semitisch-Hamitischen und den Kaukasussprachen, den uralaltaischen und dravidischen Sprachen, dem Koreanischen und sogar einigen indianischen Sprachen Nordamerikas [ Erh pp 69-86 ] Diese Hypothese beruht auf Wort- und Grammatikvergleichen, die aber so spärlich sind, daß die Mehrheit der Sprachforscher sie für zufällig halten. Viele Etymologien werden sogar abgelehnt - nicht immer zu Unrecht, denn einige sind nicht nachzuvollziehen. Wenn eine solche semantisch wahrscheinlich ist, ist die Etymologie abenteuerlich, ist die Etymologie plausibel, ist ihre Wahrscheinlichkeit praktisch null ! Da Wahrscheinlichkeit aber ein mathematisch wohl-definierter Begriff ist, sind der Ablehnung enge Grenzen gesetzt, wie Linus Brunner und Orin Gensler überzeugend darlegen. Unsere schlagenden Beispiele für die beiden Superstrat-Substrat-Schritte T. Venneman's - in den Büchern [ Ven ] und [M&V ] ausführlich dargestellt - in Richtung der Nostratik sind
𝔰𝔲𝔭 für den semiti(di)schen Teil der Theorie: Dresden in England und Deutschland − mit völlig identi- mnmmmnscher Morphologie − an beiden Orten gibt es auch die gleiche semantische Brücke,
𝔰𝔲𝔟 für den *vaskonischen Teil: Lurch [ ❓ ] ⭮ ≡ lareko ← Wiese + kriechen − aus dem Baskischen übersetzt.
Wenn es dazu noch weitere Beispiele für Ortsnamen und Sachverhalte mit untereinander innerem Zusammenhang gibt, und diese sich in kommutativen Diagrammen anordnen lassen, und Folgen solcher Diagramme existieren, bleibt nur der weitgehende - sozusagen nostratische - Schluß : Zufall äußerst unwahrscheinlich !
eine sehr wacklige Hypothese, die aber viel erklärt
man ordne Dresden und I ber i a in das Diagramm [ Etymo logien ] ein
Eine kurze Geschichte der Früh- Geschichte
Wenn wir trotzdem eine Einschränkung dieser Hypothese - auf die baskische Sprache und die indogermanischen und semitischen Sprachgruppen - verfolgen, liegt das vor allem an der von T. Vennemann zusammengefügten Analyse der sprachlichen Gemeinsamkeiten dieser drei Sprach(grupp)en, sowie unseres - noch längst nicht vollständigen - Wörterbuches *Vaskonisch-Indogermanisch-Semitisch. Dabei gehen wir jedoch keinen Schritt in Richtung der Gemeinsamkeiten mit den kaukasischen und den finno-ugrisch-ural-altaischen oder noch weiteren Sprachen. Beim Sumerischen beschränken wir uns auf Lehnworte ins Frühsemitische. Damit bleiben wir hinter dem französischen Nostratiker Michel Morvon [ Mor ] zurück, obwohl es verlockend wäre, Urartu im Osten Kleinasiens und Burushkasi im Pamir mit einzubeziehen. Für beide Sprachen sprechen zunächst nur ihre Namen. Unser Kriterium - die Existenz eines nicht zu kurzen Wörterbuches - fällt in beiden Fällen aber schwer. Für Urartu existieren zu wenig Sprachdenkmäler, und für Burushkasi müßte man eine Wanderung von Kleinasien in den Pamir annehmen, die bisher nicht nachgewiesen ist. Nimmt man im Sinne von Friedrich Müller und Herman Hirt Anthropologie ( heute im wesentlichen DNA-Analyse ), Mythologie und Archäologie als von dsr Sprache und voneinander unabhängige Komponenten dazu, ergeben sich Folgerungen für die Geschichte der zugehörigen Völker. Im fruchtbaren Halbmond, zu mindestens in seiner nördlichen Hälfte mit dem Finger in die Mitte Anatoliens, lebte eine Bevölkerung, die *urvaskonisch sprach, und die durch Erfolg stark anwuchs. Dieser Erfolg beruhte auf der Erfindung von Ackerbau und Viehzucht, also der neoiithischen Revolution, und insbesondere der Domestikation des Rindes. Bekanntlich gehen alle heutigen Nutzrinder auf 80 Mutterkühe im Osten Anatoliens zurück. Eine Mutation, die Kuhmilch verträglich macht, trug wesentlich zu diesem Erfolg bei. Dieser Erfolg hatte zwei Konsequenzen. Einmal kam es zu Auswanderungswellen, eine über Kolchis und den Kaukasus bis in den Ural, die andere über den Balkan mit einer Verzweigung nach Griechenland. Ob die Peripherie Europas erfaßt wurde bleibt offen - vielleicht sehr viel später. Diese Welle führte in Zentraleuropa zur Bandkeramik. Die zweite Konsequenz war eine Ballung der Bevölkerung in Städten, in denen sich eine Sprache stärker weiter entwickelt als in einer ländlichen Umgebung. Die wahrscheinlichste Urheimat dieser noch einheitlichen Sprache liegt im Osten Anatoliens [ Bru p 9 ], vermutlich sogar in einer Stadt, Modell Çatal Hüyük oder südöstlicher Jericho, also etwa am oberen Euphrat, mit einer Insel und schwarzen Feuersteinen. Dort brach eine Revolution aus, die das Volk entlang der sozialen Stände spaltete. Das Volk erhob sich gegen die herrschenden Klassen und vertrieb diese. Die Priester entkamen nach Süden - sie wurden die Semiten, die Krieger nach Norden, sie wurden die Indogermanen oder Japhetiten in biblischer Bezeichnung. Beide Gruppen umfaßten vielleicht nicht mehr als wenige hundert Flüchtlinge. Sprachliche Gemeinsamkeiten sind unter denen, die Brunner [Bru] diskutiert. Sie stellen eine Urverwandtschaft Phase 0 im Sinne von Meisnitzer [ M t z p 260 ] dar. Natürlich kommen auch Stätten wie Gritille, Göbekli Tepe, Çayönü Tepesi, Hallan Çemi und eventuell weiter südlich Nemrik in Frage. Wegen unseres Wörterbuches sind sie aber weniger wahrscheinlich. Die Ursache dieses Konfliktes könnte in der Intransigenz der Priesterschaft gelegen haben, die das gemeine Volk zu immer mehr unproduktiver Arbeitsleistung gezwungen haben kann und damit jeden Fortschritt abschöpfte. Als sie dann an die Levante entkamen, errichteten sie den ersten Großsteinkreis in Aslit Yam - heute unter Wasser - und einen weiteren auf dem Golan. Von hier aus kolonisierten sie per Schiff das westliche Mittelmeer und ab dem frühen vierten Jahrtausend die Gebiete westlich der Säulen des Herakles und dann den Norden Europas. Den Zeitpunkt dieser Explosion kann man ebenfalls mit Brunner abschätzen. Er findet 1040 dem Semitischen und Indogermanischen gemeinsame Wörter. Einigen traut er nicht, andere dürften noch dazukommen - unsere Wörterbücher. Das sind im Gesamtwortschatz einer Sprache relativ wenige: Nach der Methode Gray & Atkinson [ G&A ] ergibt sich damit ein großer zeitlicher Abstand zwischen dieser Aufspaltung und der ersten Abspaltung von den Urindogermanen. 4000 Jahre vor der Abwanderung der Tocharer wäre ein erster Ansatz. Allerdings sehen wir deren Abspaltung als später als die der Inder und Iraner an - gegen Gray & Atkinson, müssen dafür jedoch eine Entwicklung wie die Englands nach der normannischen Invasion annehmen, die die Aufnahme eines großen Anteils nichtindogermanischer Wörter mit sich brachte. Somit ergibt sich für diesen Zeitpunkt ein Zeitraum von (10000) bis (8000) vChr - und eher das frühere Datum. Daß es früher, gleichzeitig oder später zu weiteren Abspaltungen kam, ist eine Version der nostratischen Hypothese, die man am Besten als die japhetitische bezeichnet. Sie würde weitere Sprachgruppen zusammenfassen, z. B. die, die Victor Mair [ Mai p 841 Fig 3 ] beschreibt. Wer der Rest dieses städtischen Volkes, also der größte Anteil, gewesen sein könnte, bleibt offen. In Frage kämen zunächst geographisch die Kaukasier, deren ursprüngliche Kultur die Kura-Araxes-Kultur gewesen sein dürfte. Ein Indiz, publiziert in [ GC& 2015 ], aber natürlich kein Beweis, ist der Nachweis semitischer Gene, inbegriffen des geringen Neandertalanteils, in den Yorubas Nigerias. In diesem Artikel wird die entsprechende Wanderung back into Africa in den Zeitraum 8500 bis 5500 vChr datiert, was recht gut zu unserer ostanatolischen Revolution paßt. Eine Karte zur angenommenen Urheimat der nostratischen Sprachfamilie findet man bei [ MA ed p 292 ]. Nimmt man Çatal Hüyuk als mögliche Urheimat hinzu, müßte das Territorium dort nach Norden ausgedehnt werden. Zu dieser Version der nostratischen Hypothese und dem Viehzüchterstatus der Urindogermanen paßt eine genetische Untersuchung hervorragend, publiziert 2012 [ BB& ]: In genau dieser Region und dieser Epoche gelang die Domestikation des Rindes bos taurus aus nur 80 Mutterkühen von Auerochsen bos primigenius vor etwa 10.500 Jahren, nachgewiesen an 8.500 Jahre alten Rinderknochen. Daß diese Siedlung aber nicht nur von Viehzucht gelebt haben kann, ist klar. Für gleichzeitigen Ackerbau spricht das gemeinsame Wort säen ≡ zar ˁ, das indogermanisch hervorragend abgesichert ist [ KS ]. Im Internet finden wir die Schreibweise zara ʕ a , was die Rolle des arabischen r in einer Wortwurzel schön beleuchtet, und wir finden sogar baskisch erain ≡ säen, also Äquivalenz in allen drei nichtverwandten Sprach(grupp)en. Diese gemeinsame Siedlung muß also bis in die Zeit nach der neolithischen Revolution existiert haben, bevor sie auseinander brach. Die Tabelle *VGS eröffnet allgemeiner die Möglichkeit, bei der Ermittlung
und der Verwandtschaftsverhältnisse,
und der Urheimat
und der Wanderungen statt wie die Indogermanistik ins Detail, die zwei Vennemann'schen Schritte in Richtung der nostratischen Hypothese zu gehen. Dabei werden seine Einbettungen baskischer und semiti(di)scher Teile ins Germanische eindrucksvoll bestätigt. Wir schreiben für viele - aber noch nicht alle - Länder bzw. Landschaften Süd- und Nordeuropas (eine) Frühgeschichte !
Gray & Atkinson stimmen im Prinzip, müssen aber kalibriert werden - durch geschichtliche Ereignisse
Die Wanderung nach Norden 🏃 Kolchis und Iberia
Der Weg nach Norden folgte der Küste, möglicherweise, falls das Schwarze Meer damals noch ein tiefer gelegener, großer Binnensee war, über eine heute unter Wasser liegende Route. Ein Entkommen über Pässe des Kaukasus' ist ebenfalls denkbar. Auf dem Weg am Schwarzen Meer entlang nahmen sie ein *vaskonisches Substrat auf, ein Volk, das die Griechen Abasgen [ Cra p 579 ] nannten, etwa im heutigen Abchasien, von den Griechen Κολχιζ genannt. Hier treffen wir auf einen ersten Kandidaten eines *vaskonischen Restvolks, das wie die folgenden später in einem Volk einer anderen Sprachgruppe aufging
da sich ihre Namen aus dem Baskischen verstehen lassen. Für einen hinreichenden Beweis müßten jedoch alle vier Komponenten der Müller-Hirt Diagramme dieser Restvölker untersucht werden. Diese Wanderung würde einige sprachliche Gemeinsamkeiten aller indogermanischen Sprachen mit dem Baskischen überzeugend erklären. Wörter, die in dieser Phase aus dem *Vaskonischen ins Indogermanische eindringen, müssen uns als urindogermanisch-voreinzelsprachlich erscheinen. Nach dem Übergang über den Kaukasus wurde dieses Volk von kaukasisch / kartvelischen Völkern überlagert, was die in der Literatur so heftig diskutierten 340 Gemeinsamkeiten des Baskischen mit den kaukasischen Sprachen erklärt; und natürlich ebenfalls, daß
der baskischse Name I ber i a ⭮ i bar ≡ Flußebene östlich davon genauso auftritt - und trifft - wie auf der iberischen Halbinsel am oberen Ebro.
Auch Trapezunt läßt sich *vaskonisch als vor der Barriere verstehen: Baskisch traba ≡ Hindernis / Barriere ( mindestens viermal in Deutschland ) und +rantz ≡ in Richtung auf trifft die Geographie dort auch wieder genau, denn am südlichen Stadtrand beginnt ein steiler Anstieg auf und über das Pontische Gebirge.
Der Haupthafen an der Küste Kolchis' ist Pot i ⭮ pot i n ≡ Boot baskisch, was auch für das Germanische ( und Französische ) dieses anders nicht übereugend etymologisierte Wort eine Herleitung liefert !
Oberhalb der Flußebene des Rioni, dessen Auwälder für ihren Waldreichtum bekannt sind, liegt der Ort Ke+ti+lari, wörtlich Rauch+versehen mit+Leute im Baskischen, also etwa Köhler - in einem Waldland nur zu verständlich. Sein griechischer Name Phas+i s läßt sich vom baskischen basa ≡ Wald her verstehen und eventuell sogar von baskisch i s ↔ ur ≡ Wasser, also der Waldfluß. Es ist klar, daß dieser Fluß der Flößerei diente.
Ebenfalls genau nördlich an dieser Flußebene liegt Sakulia, baskisch sakon ≡ Tiefe . Das Gegenstück ist dann das am Eingang zum Gebirge liegende Kuta i s i ⭮ Kuta i a griechisch, ein gandor ≡ Grat-Wort. Kutaisi war der Hauptort des alten Kolchis' und Ziel der Argonauten. Auf dieses komplementäre Begriffspaar Tief- und Hochland trifft man in *vaskonischen Gebieten immer wieder.
Weiter flußaufwärts liegt der Ort Alpana in den Bergen, baskisch aldapa ≡ Abhang.
Zweimal gibt es westlich des Lichi- oder Suraimi-Gebirges, das Georgien in Nord-Süd-Richtung teilt, den Namen Mand+ und auch noch nördlich von Gori den Ortsnamen Tedotsminda und östlich von Gori an einem Talrand Ertats minda, dazu [ Ven p 277 ], aber auch noch weiter östlich in Georgien.
Beiderseits des Rioni finden wir zweimal den Ortsnamenbestandteil +etsi+, baskisch etxe ≡ Haus.
Nimmt man an, daß Kolchis westlich des Lichi-Gebirges *vaskonisch war und sich entlang dieses Gebirges gegen die von Osten andrängenden Kartwelier der Kura-Araxes-Kultur verteidigte, so kann man annehmen, daß der Durchzug der Urindogermanen den Widerstand der *Vaskonen zusammenbrechen ließ. Es macht deshalb Sinn, diesen Namen aus *vaskonischem lisk+ar ≡ Streit herzuleiten.
Möglicherweise war sogar die Flußebene am Oberlauf des Kura bis zu dem Bergzug westlich von Tiflis *vaskonisch und in einem ersten Anlauf kartwelisiert wurde. Dann könnte man Kura und Gori von *vaskonisch gora ≡ oben ableiten.
Patara-Kanda liegt in Sichtweite von west- und südlichen Graten, baskisch padura ≡ Sumpf und gandor ≡ Grat.
Am Ausgang eines Tales des kleinen Kaukasus liegt Patara-Ateni, baskisch ate ≡ Tor.
Der von Norden weithin sichtbare und schon baskisch klingende Namen Ararat sieht nach urrut i ≡ fern aus, wobei wir die Möglichkeit steinige Passage - aus at+harra+tze - im nördlichen Baskenland [ Orp § 158 ] verwerfen, weil er wie auch sein schwäbisch-schweizerisches Pendant Reiat westlich des Hegaus das eine erfüllt und das andere nicht. Auch der Reiat rechtfertigt diese Herleitung, weil er genauso weithin sichtbar ist. Als Übergänge sind beide ungeeignet. Man vergleiche mit den unten angeführten Namen Renn+, Rhön, Rhein, Rhin.
Der griechische Namen Κολχιζ läßt sich deswegen aus seinem Hauptexportartikel Holz verstehen, baskisch (o)hol(tz) ≡ Wald / Holz(wand) / Brett, aus dem auch dieses deutsche Wort entstanden sein dürfte. Hier kann man annehmen, daß die Lautverschiebung h → k nicht nur im Slawischen, sondern auch im Griechischen bei der Übernahme pelasgischer Wörter geschah. Frage: Ist das deutsche Holz ein Unterklassenwort, kommt es also nicht ein einem Gedicht der Klassik vor? Im Englischen kommt es nicht vor! Die Benennung eines Landes nach seinem Hauptexportartikel ist häufig, Angelika Lutz gibt viele Beispiele an [ Ven § 22.5. ].
Bereits 1706 hat de Echeve die Gleichheit vieler baskischer Ortsnamen und im Süden des Kaukasus bemerkt und auf die babylonische Sprachverwirrung der Bibel zurückgeführt, darunter auch Ortsnamen wie Araxes und vor allem Gortyn. Dieser kommt aber auch im Süden von Kreta vor, also rund in der Mitte dieser Strecke − und das wiederum spricht für die hier vertretene Gleichsetzung von Pelasgern und *Vaskonen ❗
worin das baskische Wort wegen der offensichtlichen Zusammensetzung
pa + d +
⭮
behe + ?
≡
Boden, Grund +
+ ur
⭮
+ ur
≡
+ Wasser
r → l plus Umordnung
+ a
⭮
+ a
≡
+ der
nachgestellter Artikel
unmöglich eine Übernahme aus einer anderen Sprache sein kann. Hierin ist lediglich der Buchstabe ? = d weggefallen bzw. zu ergänzen. Diese Etymologie entspricht der von Hyazinthe und Metall im unserem pelasgisch-griechischen Wörterbuch unten. Ungefähr in der Mitte einer riesigen geographischen Lücke Kolchis ∼ Ural ∼ Karpaten stammt
Zaryzin
⭮
txa+erio+n+its
≡
viel+fließen+Wasser+dort
der Lokativ +n ans Ende gewandert
[Lha]
nicht etwa aus dem Russischen oder dem Tartarischen. Mit Sicherheit sind in dieser Lücke weitere *vaskonische Namen zu finden - vor allem natürlich der der Wolga, der in seinen zwei Bestandteilen in die Klasse * vaskonischer Namen fällt: Die Wurzel v ∧ l ∧ g ist nach M. Morvan gemäß typisch baskischer Orginalität gebildet, und die Endung +a fällt nach Vennemann in die *vaskonische Hydronomie. Sie slawisch - unpassend - als feucht zu bezeichnen, hört sich wie eine Volksetymologie an. Überraschung:
Ihr baschkirischer Namen I ź e l enthält *vaskonisch Wasser ❗
mit der Endung +tel, die Wasser zu einem Namen macht. Dagegen spricht eigentlich nur, daß die Griechen sie bereits - auch typisches Baskisch - Araxes nannten. ☝
Mehrere Ortsnamen dürften so aus dem *Vaskonischen herzuleiten sein, und Römer und Christen dürften dann diese auf den ersten Papst Petrus bezogen haben - und gelegentlich sogar dort eine Kirche errichtet haben. Wie aber ist dieser fundamentale Begriff ins Slawische gelangt? Eine Möglichkeit ist, daß er schon beim Durchzug der Indogermanen durch Kolchis vom *vaskonischen Substrat übernommen wurde, weil im Osten Anatoliens wesentlich weniger Sümpfe als im Holzland Kolchis anzutreffen sind. Eine spätere Möglichkeit ist jedoch auch die Übernahme in den Karpaten von den *vaskonischen Anten. Die Uritaliker können ihr palustre dann in Mitteleuropa übernommen haben - aber mit einer viel stärkeren Lautverschiebung. Weitere Beispiele für urindogermanische Wörter, die in dieser frühen Phase von einem *vaskonischen Substrat übernommen worden sein können, sind
Wörterbuch *vaskon.−*uridg
dva
⭮
b i
≡
zwei
mont
⭮
mend i
≡
Berg / Anhöhe
Buche
⭮
pago
≡
Buche
Land
⭮
landa
≡
Land
elend
⭮
lander
≡
elend
dürr
⭮
i dor
≡
dürr
Holz
⭮
holtz
≡
Holzwand / Holz
auf
⭮
aupa
≡
auf
edel / Adel
⭮
eder
≡
schön
gut
⭮
gozo
≡
süß
Vater
⭮
a i ta
≡
Vater
Mutter
⭮
ama
≡
Mutter
Ohm
⭮
osaba
≡
Ohm
Oma
⭮
amame
≡
Oma
Base
⭮
i zeba
≡
Base
Nase
⭮
masail
≡
Jochbein / Wange
Herz
⭮
b i hotz
≡
Herz
Sch+laf
⭮
lo(+pen)
≡
schlafen+(ung)
spalten
⭮
ezpaldu
≡
spalten
b+rennen
⭮
erre
≡
brennen
(g+)eben
⭮
eman
≡
geben
(k+)ratzen
⭮
urratu
≡
kratzen
scharren
⭮
garra
≡
scharren
Ball / Ballon / Bollen
⭮
pilota / baloi
≡
Ball / Ballon / Bollen / Kegel
Nebel
⭮
lanb+ro
≡
Nebel
Be+leid+ig+ung
⭮
leido
≡
Beleidigung
Gatter / Gasse
⭮
(ataka) ate
≡
(kleines) Tor
ahwa
⭮
ur
≡
Wasser
Seife
⭮
xaboi
≡
Seife
m+ahal
⭮
ahal
≡
mächtig
mager
⭮
makar
≡
mager
gar
⭮
egosi
≡
gar
ganz
⭮
guzti
≡
ganz
sehr
⭮
arras
≡
sehr
hau+en
⭮
jo
≡
hauen
Kopf
⭮
kopet+a
≡
Stirn
Kreuz
⭮
gurutze
≡
Kreuz
Kreis
⭮
zirkulo
≡
Kreis
Zeug
⭮
gauz+ak
≡
Zeug
,
und die können dann auch bis nach Indien mitgewandert sein. Für jedes muß man natürlich Gründe angeben, daß sie so früh übernommen worden sein können, d.h. es muß sich um fundamentale Begriffe, vielleicht sogar allen Sprachen gemeinsame Urworte, handeln. Z.B. ist
1. das Wort für 2 im *Vaskonischen, Indogermanischen und Semitischen über eine einfache Lautverschiebung verwandt, nicht aber mit den ural-altaischen Sprachen - also kein Urwort, sondern (nur?) durch eine Sub-, Superstratbeziehung zu erklären,
7. Holz zurück ins Urindogermanische zu verfolgen [ KS ]. Da schwer vorstellbar ist, daß es einem Volk unbekannt war, ist eine Übernahme aus etwa dem Griechisch / Lateinischen ins Deutsche und Baskische unwahrscheinlich. Es ist ein Swadesh-Wort (Definition).
9. edel, modulo einer Standardlautverschiebung, auch im Semitischen verankert [ Bru ].
Überwiegend sind diese Wörter keine Kultur- oder Wanderwörter im Sinne Brunner's [Bru] - die nur von einer Substrat- oder (seltener) von einer Superstratbevölkerung übernommen worden sein können. In dieser Tabelle wurde der Linkspfeil ⭮ deswegen gewählt, weil er einfach die wahrscheinlichste Richtung der Übernahme darstellt - denn sonst müßte man ja annehmen, daß die Übernahme ins Baskische erst sehr viel später, nach der Einwanderung der Kelten nach Zentralfrankreich, erfolgt wäre. Dies gilt ähnlich auch
25. für le i do, das mit der gleichen Bedeutung auch im Romanischen [ KS erste Auflage] vorkommt, das aber bis ins Tocharische hin verfolgt werden kann [ KS Leid ], sodaß auch die umgekehrte Übernahme eine gewisse Wahrscheinlichkeit hat, und
26. Tor hier einzuordnen unterstellt, daß die Domestikation der Haustiere voreinzelsprachlich, also sehr früh stattgefunden hat, daß man also dieses an sich Kulturwort weit zurück verfolgen kann.
27. Die Ähnlichkeit beider Wörter für Wasser ist verblüffend, besonders wenn man annimmt, daß im heutigen Baskischen etwas weggeschliffen wurde. Sie kann durch eine Sub-, Superstratbeziehung erklärt werden. Jedoch paßt mit r ↔ s und Umstellung auch arabisch su ≡ Wasser dazu, und eine späte solche direkte Beziehung zwischen Semitisch und *Vaskonisch ist unwahrscheinlich, wenn auch nicht ausgeschlossen ( wenn - dann aber wann, wie und wo ?).
28. Seife ist ein typisches Kulturwort, das durch eine Super-, Substratbeziehung übernommen sein kann und deswegen hier einzuordnen ist. Es wäre aber auch möglich, daß es gewandert ist - etwa mit einem Herrschergeschlecht oder gar nur mit einem herausragenden Herrscher.
29. [ Kro *mek i la ] führt zu einem, dem Baskischen, Semitischen und Indogermanischen gemeinsamen Wort. Baskisch ahal ≡ mächtig hat an der Mosel im Schloß Mal+berg bei Kröv, dem *vaskonischen Hauptort an der Mosel, im indischen Tadj Mahal und im arabischen muhal la ≡ groß überlebt. Den Ort Mellen nahe der Unterelbe leiten wir jedoch wegen seines Großsteingrabes aus semitischem mal i k ≡ König her, wobei beide semitischen Wörter in einem Umfeld, vielleicht sogar in einer Umgebung liegen.
Wie also erklären sich gemeinsame Wörter im Baskischen, Indogermanischen und Semitischen geschichtlich? Das Beispiel Wasser läßt sich wegdiskutieren, wenn man annimmt, daß dieses Urwort im *Vaskonischen nicht ur sondern is war, was jedoch im Gegensatz zu den überwiegenden Ansichten steht, und die Lautverschiebung zu ur erst spät und isoliert im Baskenland erfolgte.
die Urheimat der Indogermanen lag in den nördlichen Vorbergen des Kaukasus
(8000) bis (6000) vChr plausibel, aber zu wenig für einen Beweis
Die Maikop-Kultur
Maikop ist eine Stadt in den nördlichen Vorbergen des Kaukasus, Hauptstadt der autonomen Provinz Adygeja des modernen Rußlands. Dort blühte eine Kultur, die wir als die Urkultur der Indogermanen annehmen [ MA ed p 372 ] - wohl gewahr, daß sie georgische und russische Sprachforscher als Urkultur der kaukasischen Sprachgruppen sehen - des Kartvelischen etwa. Diese Meinung teilen wir nicht, denn mit [Mal p 206] sehen wir gleichzeitig neben der Maikop-Kultur südlich des Kaukasus die Kura-Araxes-Kultur, die sehr gut als Urkultur der kaukasischen Sprachen angesehen werden kann, siehe auch [ Rez ]. Die Nachbarschaft dieser beiden Kulturen würde dann auch sprachlichen Austausch zwischen Indogermanisch und Kartvelisch implizieren, der aber genauso wacklig ist, wie der zwischen Basken und Kaukasiern. Simo Parpola's [ Pp l ] Theorie der frühen Abspaltung der Sumerer von den Ururalaltaikern - wie die der Hethiter von den Urindogermanen - und deren Ansiedlung um Maikop, ist da schon wahrscheinlicher. Diese Theorie beruht auf einer Fülle gemeinsamer Etymologien - wichtigstes Beispiel Sumer ≡ Suomi ≡ Samen. Sie erklärt aber nicht die vielen Gemeinsamkeiten der germanischen mit den uralaltaischen Sprachen, die sich nicht in den italisch / romanischen und den keltischen Sprachen wiederfinden. Wir nehmen deshalb an, daß die Maikopkultur urindogermanisch war und sich erst in die Steppe und dann in alle Himmelsrichtungen ausbreitete, insbsondere auch nach Europa. Hier traf sie dann auf die gleichzeitige Expansion ursemitischer Seefahrer um Westeuropa herum. Schon in Kolchis und Iberia dürften die Urindogrmanen ein *vaskonisches Substrat aufgenommen haben. Gleiches passierte dann immer wieder, aber in unterschiedlicher Weise, was zur sprachlichen Aufspaltung beitrug. Die vielen Versuche, die Urheimat der Indogermanen aus der Sprache herzuleiten sind keineswegs gescheitert. Alle Argumente gegen diese Urheimat bei Maikop sind nicht überzeugend. Hier gibt es Aale, Adler, Birken, Buchen, Lachse, Meer, u.s.w. [ Cam ]. Lediglich gibt es weitere Gebiete, wo das ebenfalls der Fall ist. Eine umfassende Diskusion des Problems der Urheimat der Indogermanen findet man bei [ MA Kap 26 ] und bei [M 06]. In dieser Urheimat ( vielleicht sogar schon zur Zeit der Einwanderung ) dürfte es eine Reihe großer Könige gegeben haben: Vishnu ≡ Wotan, Shiva ≡ Ziu, Indra ≡ Donar. Natürlich ist über eine Lautverschiebung Ary+a ↔ Ase, ein Indiz für die menschliche Herkunft indogermanischer Götter. Die Indoarier haben dann im Lauf der Zeit diese Götter inflationiert und - glauben noch heute an sie. Nicht auszuschließen ist, daß die voreinzelsprachlichen Indogermanen in Maikop ein zweites Mal ein *vaskonisches Substrat aufgenommen haben, und daß weitere Wörter ins Urindogermanische gerieten. Es gibt einfach zu viele gemeinsame, fundamentale Wörter im Baskischen und Indogermanischen, die nur sehr eingeschränkt durch den viel späteren Kontakt mit Romanen und Kelten im Westen Europas zu erklären sind. Keinesfalls jedoch ist das urindogermanische eine Pidginsprache eines ur*vaskonischen Superstrats. Natürlich schließt dies nicht aus, daß dort auch andere Substrate aufgenommen wurden, z.B. kaukasische, die ihrerseits wieder früheren Kontakt mit *Vaskonen hatten, und daß, sehr viel später nach der Spaltung der Indogermanen, die Einzelvölker dann weiteren, unterschiedlichen Kontakt mit späteren *Vaskonen hatten, der im folgenden beschrieben wird. Es ist wahrscheinlich, daß die Indogermanen mit den Streitaxtkulturen zu identifizieren sind, obwohl auch dies neuerdings angezweifelt wird.
die Urheimat der Indogermanen lag in den nördlichen Vorbergen des Kaukasus
(8000) bis (6000)
Die Erste Indogermanische Wanderung
Als erste indogermanische Wanderung bezeichnet man die Abwanderung aus den südrussischen Steppen in einzelnen Wellen in Richtung Indien und nach Zentraleuropa, zunächst unter Ausnahme der europäischen Randgebiete Skandinavien, der britischen Inseln, der iberischen und italienischen Halbinseln. Ein frühes und relativ nahes Ziel dürfte der Balkan mit Griechenland gewesen sein. Karten für die Ausbreitung in die Steppe findet man in [ Mai p 847– ] und [ Shn p 136 ], genaueres über Mitteleuropa bei Woidich [ Wo i ], ihre genetische Datierung in [ M…R ]. Die dort entstandene archäologische Kultur wird üblicherweise als die Yamnaja-Kultur bezeichnet. Eine wichtige Bestätigung für die Einwanderungs-Theorie ist die fehlende indogermanische Herleitung der Gewässernamen. In [ Ven ] werden sie baskisch ( besser *vaskonisch ) hergeleitet. In [ MA p 130 ] findet man den Satz
The number of river names that can be reconstructed to Proto-Indo-European is extremely few.
Frage: Gibt es neben Donau ↔ Dnjepr ↔ Dnjestr ↔ Don ↔ Dwina ↔ Dun ↔ Dünn, ( Wasser →) Oder → Adria, Vardar, Tollense ⭯ Tollenses ( nicht aber Rhein, den wir *vaskonisch verstehen ) überhaupt weitere Beispiele indogermanischer Gewässernamen, und sind diese wirklich indogermanisch? Elbe leiten wir keinesfalls von albis ≡ weiß ab, denn das ist sie nirgendwo in ihrem Verlauf. Auch *vaskonisch paßt es nicht so richtig, denn ihr Name fällt nicht in die Menge der *vaskonischen Flußnamen mit auslautendem +a. Wir sehen ihn megalithisch-strategisch im Zusammenhang mit der Elbe-Linie ❗ Ein weiterer wichtiger Beweis für die erste indogermanische Wanderung ist die genetische Verwandtschaft der Träger der Yamnaya-Kultur der südrussischen Steppen mit den nordeuropäischen Trägern der Trichterbecher-Schnurkeramik-Streitaxt-Kultur [ HL& 2015 ].
mmmmmmmmmmmmmDamit widerlegt die Genetik alle Diffusionstheorien.
Der hier vertretenen Ansicht nach, sprachen also diese Schnurkeramiker eine indogermanische Sprache, aus der dann Keltisch, Italisch, Baltisch und Germanisch entstanden, mit unterschiedlicher Integration vorindogermanischer Substrate. Balten und Slawen, diese erst sehr viel später, dürften die letzten Einwanderer nach Mitteleuropa gewesen sein. Die Zeitstellung der ersten indogermanischen Wanderung entspricht genau unserer, nämlich bis (2200) vChr. Genetische Untersuchungen von 2014 legen sogar die Ansicht nahe, daß sie stoßartiger als bisher angenommen [ L…K p 412 ] verlief, also der zweiten und der großen Völkerwanderung von (400) nChr ähnlich war. Damit bleibt eine Frage zu klären [ Lün ]: Wer waren die Bandkeramiker, auf die die Indogermanen trafen? Sie mit einer einheitlichen *vaskonischen Vorbevölkerung zu identifizieren, würde die Isoglossen mit den kaukasischen Sprachen erklären, und natürlich auch die vielen mit allen indogermanischen Sprachgruppen. Diese wären dann schon in oder sogar vor der Maikop-Phase zustandegekommen. Dem widerspricht, daß das Baskenland und Aquintanien von der Bandkeramik nicht erfaßt wurden, man also annehmen muß, daß erst unter indogermanischem Druck eine Einwanderung von Ur*vaskonen dort stattfand, als die Bandkeramik längst keine Rolle mehr spielte. [LP&] und [ BH& ] liefern erste Schritte zur Beantwortung dieser Frage: Können wir sie mit der Einwanderung einer anatolischen Bauernkultur (4000) vChr identifizieren, die zu einer Überlagerung nacheiszeitlicher Jäger und Sammler-Kulturen führte, und die mit den *Vaskonen zu identifizieren ist?
der lange Prozess der Abwanderung aus den Steppen
Die Entstehung der Indogermanischen Sprachgruppen
Die Genese der einzelnen indogermanischen Völker beginnt mit der Abwanderung einzelner Gruppen aus den kaukasischen Hügeln um Maikop, also mit der Eroberung der Steppe durch immer neue Wellen von Auswanderern. Zeitlich kann dieser Prozess vier Jahrtausende angehalten haben. Aller Wahrscheinlichkeit nach war der Auslöser die Domestikation des Pferdes als Reittier, die es den Indogermanen gestattete, sich aus den Vorbergen des Kaukasus in die Steppen Südrußlands auszubreiten, Victor Mair [ Ma3 p 181 ] schätzt die Datierung genauer ab. Aufspaltung ( wegen der ungeheuren Weite des zur Verfügung stehenden Raumes ) und Abwanderung einzelner indogermanischer Sprachgruppen erfolgte dort bzw. von dort, also der Steppe [ Mai map II p 848 ], [ MA ed p 299 ], [ Mar mit vielen Karten dazu ]. Diese Kurgan-Theorie wurde von Marija Gimbutas systematisch ausgebaut. Sie ist aber schon von ihren Vorgängern an der Reichsuniversität Straßburg formuliert worden. Sie ist vor allem dadurch begründet, daß die Kultur der Indogermanen eine von Viehzüchtern ist. Kurgane sind die beeindruckenden Grabhügel, die man überall in den südrussischen Steppen bis weit nach Asien hinein findet. Den westlichsten fand man in Niederschlesien. Gleichzeitig löschte eine nicht-indogermanische Bauernkultur eine bereits in Mittel- und Südost-Europa vorhandene völlig aus. Diese neue Kultur dürfte die der Kreisgräben gewesen sein, die von Thüringen bis nach Unterösterreich immer klarer hervortritt. Vennemanns Annahme, daß diese Bauernkultur indogermanisch gewesen sei und zu einer - militärisch motivierten - Rückwanderung nach Süden geführt hätte [ Ven ], folgen wir solange nicht, wie es keine genetischen Beweise dafür gibt. Dazu ist der Viehzüchterstatus der Urindogermanen zu gut belegt, ihr Status als Ackerbauern dagegen nicht. In Nordeuropa blühte gleichzeitig die Megalithkultur, die wir mit Vennemann ( und seinen britischen Vorläufern ) als semitidisch / atlant(id)isch / megalithisch ansehen, also als nicht-indogermanisch. Während die Indogermanen in Zentraleuropa einheimische (*vaskonische) Ackerbaukulturen unterwerfen oder in Rückzugsgebiete abdrängen, geraten sie nördlich des Harzes und in Skandinavien in Abhängigkeit zur dortigen Megalith(hoch)kultur - sie werden selbst zum Substrat. Dieser Prozeß der Verschmelzung dreier Völker dürfte sich vor und nach 3000 vChr abgespielt haben. Dazu paßt hervorragend eine 2012 publizierte genetische Untersuchung [ SM& ] einer Frau der gotländischen Megalithkultur und dreier Jäger und Sammler-Skelette, aus dieser Zeit stammend und nah beieinander gefunden. Mit diesen ist die Frau, die in Gotland aufgewachsen ist, nicht verwandt, genetisch entspricht sie der heutigen Bevölkerung des östlichen Mittelmeerraumes. Es muß sich jedoch nicht um die Wanderung einer bäuerlichen Bevölkerung gehandelt haben, sondern eher um die Verschmelzung der einheimischen Megalithkultur ( daß die Megalithkultur eine Ackerbaukultur war, ist klar, denn nur eine solche kann Bauwerke wie Stonehenge und Carnac hervorbringen ) mit einwandernden Indogermanen [ Ba l ], wobei Frauen den Sprung in die andere Kultur ( hier den Aufstieg in die herrschende Klasse ) in der Regel leichter schaffen. Eine schöne Bestätigung für diese megalithische Wanderung um Westeuropa herum zeigt die Karte von Billy [ Bi l p 140 ]: Die semit(id)ischen q∧r+t → gart-Namen Frankreichs findet man genau da wo die Megalithiker, nach Durchschiffung der Biscaya, an Land gegangen sein dürften - von der Bretagne bis südlich der Loire. Die wenigen ausserhalb dieser Häufung muß man durch Wanderungen erklären. Die beiden in der Gascogne dürften *vaskonische gandor-Namen sein. Eingekreist hat er das Gebiet, in dem die indogermanische Landnahme, die später nach (1200) vChr zu den Kelten führte, auf Widerstand der *Vaskonen stieß, westlich der mittleren Rhône und oberen Loire, also dem Gebiet, das Udolph als das urkeltische gefunden hat.
die Zähmung des Pferdes erlaubt die Eroberung der Steppe
(6000) bis (2000) vChr
Die Einteilung der Indogermanen
Die indogermanischen Völkergruppen, Argumentation und dem Diagramm in [ G&A p 215 ] folgend, die auch die zeitliche Abfolge der Abwanderung darstellt, sind:
Die Hethiter (†) in Kleinasien erste Auswanderer nach Süden, von Maikop aus zurück über den Kaukasus, wo sie sich in mehrere Völker aufspalteten. Ihre Sprache gehört zu den westlichen Kentumsprachen.
Die Tocharer (†) als erste Auswanderer nach Osten, von Westrußland aus, denn ihre Sprache gehört ebenfalls zu den westlichen Kentumsprachen.
Die Indoarier, die bis nach Ceylon gelangen, obwohl große Teile Mittel- und Südindiens dravidisch bleiben.
Kimmerer (†), Skythen (†) und Sarmaten (†) nördlich des Schwarzen Meeres, aber mit vielen Ausfällen nach Süden und Westen, im Osten bis vor Peking in China, im Westen etwa 600 vChr bis Schlesien. Diese Reitervölker dürften die direkten Nachfahren der Urindogermanen der Kurgan-Kultur gewesen sein, ohne wesentliche Sub- und keine Superstrate.
Die Armenier, vielleicht die Nachfahren der Zerstörer des hethitischen Großreiches, oder aber auch seine direkten Nachfahren. Beides bleibt unbewiesen, wie auch die Herkunft der Kurden, die wie die Osseten des Kaukasus wahrscheinlich zu den Iranern gehören.
Balkanische Völker, Griechen ( Achäer ), Mazedonier (†), Thraker (†), Illyrer (†) und Daker, die heutigen Albaner, die bis nach Apulien gelangen, wo ihre Sprache in einigen Dörfern bis heute überlebt.
Kelten entstehen nach Jürgen Udolph in einem scharf abgegrenzten Gebiet zwischen oberen Loire und mittlerer Rhone.
Germanen entstehen nördlich des Harzes in der Norddeutschen Tiefebene bis nach Skandinavien - wahrscheinlich aus einer Urzelle bei Seddin in der nördlichen Prignitz.
Noch spätere Auswanderer sind die Slawen, zwischen Pruth und Karpaten in Wolhynien / Ruthenien / Westukraine ( also Galicien östlich benachbart ). Ihre Verwandtschaft mit Kimmerern, Skythen und Sarmaten im Osten wäre noch zu klären, genau wie die mit den südlicheren Dakern, die wir deutsch besser Datschier nennen.
Späte Einwanderer in das Gebiet von Ostsee bis weit nach Weißrußland hinein sind die Balten. Wahrscheinlich haben sie sich erst relativ spät ( nach 2200 vChr ?) von den Slawen getrennt, etwa - eine Hypothese - östlich der Pripjet-Sümpfe. Sie wurden der nördliche Zweig, die Slawen der südliche.
Die Reihenfolge der Abwanderung aus Südrußland bestimmt den Grad der Ähnlichkeit der Sprachgruppe mit dem Ur-Indogermanischen. Am homogensten, d.h. am wenigsten auseinander entwickelt mit den wenigsten Einbindungen nicht-indogermanischer Sub- bzw. Superstrate sind unter den überlebenden Sprachgruppen die baltischen und slawischen Sprachen. Ihre Ausdehnung nach / in Europa muß also am spätesten stattgefunden haben. Die zeitliche Einordnung wird aber von Klingenschmitt [ Kl i p 112 ] wesentlich kürzer gesehen - alle Zeiträume etwa halb so lang, was besser zu der hier vertretenen Theorie passen würde. Er weist mit Recht darauf hin, daß die Entwicklung einer Sprache zeit- und raumabhängig ist, und vor allem von historischen Einflüssen bestimmt wird. Zwischen den beiden indogermanischen Wanderungen dürfte die Entwicklung weniger schnell abgelaufen sein, als zum Zeitpunkt dieser und späterer Wanderungen. Unter Umständen muß noch eine Kalibrierung für diesen mathematischen [G&A]-Ansatz entwickelt werden, wie es ja auch für die 14C - Methode gelungen ist, und auch für die Geographie [ KMKL ].
diese Liste ist das Ergebnis von 200 Jahren Sprachforschung
Die Ur-Europäer
Die Archäologie beweist, daß sich in Europa zum Zeitpunkt der Einwanderung der Indogermanen bereits viele Kulturen abgelöst hatten, zunächst Jäger und Sammler, später dann Bauernkulturen - diese womöglich schon seit 10 000 Jahren. Eine dieser Kulturen war die Glockenbecherkultur, die gleichzeitig neben anderen Bauernkulturen existierte. Man nimmt an, daß sie aus dem Mittelmeerraum über Nordafrika und die iberische Halbinsel nach Mitteleuropa eingewandert ist, und vom Handel mit den ansässigen Bauernkulturen lebte. Die Ware, die sie den Einheimischen verkauften, war vermutlich - Bier. Weiterhin kann man annehmen, daß dieses Händlervolk dazu Fern-, Wasser- und Höhenwege in Zentraleuropa entdeckt und eingerichtet hat. Über ihre Sprache kann man nur spekulieren. Wahrscheinlich ist, daß sie eine Sprache aus dem Mittelmeerraum mitgebracht haben, zum Zeitpunkt der indogermanischen Einwanderung aber bereits mit den ansässigen Bauernkulturen so verschmolzen waren, daß eine gemeinsame Sprache mit vielen Dialekten oder schon Einzelsprachen entstanden sein müßte. Eine zweite, zu diesem Zeitpunkt bereits (2000) Jahre alte Kultur, war die der Großsteingräber und -Anlagen, die Megalithkultur. Sie erstreckte sich in großem Bogen vom westlichen Mittelmeer über die Westküste der iberischen Halbinsel und Frankreichs bis nach Britannien ( im Norden sogar bis zu den Orkneys ) und Skandinavien, und von dort aus gesehen südlich bis etwas über die Wasserscheide zwischen Nord- und Ostsee in Mecklenburg. Allein aus dieser geographischen Verteilung geht hervor, daß ihre Träger erfahrene Seefahrer gewesen sein müssen. Auch sie wird überwiegend als aus dem Mittelmeerraum stammend angesehen. Es ist möglich, daß ihre Nordwanderung parallel zu der der Glockenbecherleute stattfand. Der Gristhorpe-Mann von der Ostküste Nordenglands paßt hervorragend zu diesem maritimen Charakter der Megalithiker. Zeitlich fällt er in die Zeit zwischen 2115 und 2035 vChr [ MM& p 810 ], und er gehört einer priviligierten Familie an. Die Ausrichtung seines Sarges in Richtung See und Dänemark läßt Beziehungen nach dort vermuten, während die Zinn-Bronze aus Irland stammt [MM& p 806]. Es ist eine vernünftige Annahme, daß die späten Nachkommen der Megalithiker die Pikten waren, die nach der Schlacht von 843 nChr in den aus Irland einwandernden keltischen Skoten aufgingen - nachdem sie den Römern im Norden Englands unbezwingbare Gegner geblieben waren. Ihre, mit Sicherheit nicht-keltische Sprache - Beda (!) nehmen wir ernst - ist nur durch Namen überliefert und damit unbekannt. Man kann nur versuchen, sie aus diesen Eigen- und Ortsnamen zu erschliessen ( im Gegensatz zur Glockenbecherkultur gibt es die wenigstens ). Dies wird in Großbritannien seit dem 19 ten Jahrhundert intensiv versucht - ihre semitische Herkunft erklärt einige Besonderheiten im Inselkeltischen und sogar noch im Englischen elegant. In [ Ven ] findet man zahlreiche Etymologien. Diese Ansicht geht aber zurück auf J Morris-Jones, J Pokorny, K Jackson [ Gs l ]. Weil Walliser und Iren sie als Pryd+yn bezeichneten [ Fsy p 1447 ], hat ihr Namen sogar einen Anschluß an semitisches Zinn, wobei nur ein r durch k ersetzt wurde. Darüber hinaus nehmen wir sogar an, daß sich englisches tin und deutsches Zinn aus ursemitischem pretan ≡ Zinn herleiten [Ven p 733] - und daß die Eigenbezeichnung dieses Volkes Briten lautete, also die Zinnleute.
Sub-, Ad- oder Superstrat ?
Vaskonisch und die Basken
Während sich Megalith- und Glockenbecherkultur leicht aussondern lassen, ist dies mit dem Rest, den heimischen Bauernkulturen nicht so klar. Hier gibt es zwei Ansätze: Der einfachste ist der T. Vennemann's [ Ven mit vielen Etymologien auch dazu ], nachdem dieser Rest einheitlich aus *vaskonischen, d.h. urbaskischen Sprechern bestand. Der andere ist der Patchwork-Ansatz, der im Grunde nichts anderes als modernistisch-soziologischer Kauderwelsch ist, der jetzt durch neue genetische Ergebnisse [ SM& ] noch unwahrscheinlicher geworden ist. Wenn jedoch schon die Urindogermanen vor ihrer Aufspaltung in die einzelnen Sprachgruppen ein Substrat aufgenommen haben, etwa in Kolchis, Maikop oder unmittelbar nach der Ausbreitung in die Steppe ( die Indogermanistik studiert Substrateinflüsse systematisch ) ist das fatal für die Etymologie, da jede dadurch aufgenommene Eigenschaft der Sprache für urindogermanisch gehalten werden muß. In Vennemann's Ansatz wären die Indogermanen in Europa auf eine *vaskonische Bauernkultur gestossen, die sie entweder überlagerten ( da wo die Germanen entstanden ) oder (radikaler) vertrieben ( dort wo sich Kelten und Italiker - die noch in Mitteleuropa - entwickelten ). Die Grenze der indogermanischen Einwanderung wäre dann im Südwesten das Massif Central in der Mitte Frankreichs geblieben, erst wesentlich später dann die Garonne. Schließlich mit dem wachsenden Druck der expandierenden Italiker ( ab der 2ten indogermanischen Wanderung ) und Kelten ( ab 800 vChr ) wären sie über den Kamm der Pyrenäen in das von Bergen eingeschlossene Navarra gewichen. Es läßt sich zwar erschliessen, daß Aquintanien noch lange baskisch war, aber wann der Sprachwechsel bzw. Rückzug über die Pyrenäen stattfand, leider nicht. Dafür kommen selbst noch Zeitpunkte nach 1000 nChr in Betracht. Die Differenzierung zwischen den benachbarten Italikern und Germanen wäre dann auch eine durch den unterschiedlichen Umgang mit dem *vaskonischen Substrat gewesen. Im germanischen Raum war kein Platz für ein Zurück- oder Ausweichen. 2012 publizierte genetische Untersuchungen [ MH& ] widersprechen dieser Auffassung nicht, denn sie zeigen, daß sich der baskische Genpool kaum von dem aller Europäer unterscheidet. Das läßt sich nicht mit einer Beschränkung der Basken seit der letzten Eiszeit oder einer spekulativen späteren Einwanderung auf ihr heutiges Gebiet vereinbaren. Der germanische Götterhimmel ist nicht zwei-, in Asen und Vanen, sondern dreigeteilt, wobei die Riesen ( die auch schon mal Zwerge sein können - Alberich ), deren Genealogie von etwa 250 Leuten verblüffend genau bekannt ist, nicht Götter, aber immerhin noch Übersinnliche sind, mit mehr Austausch zu den Asen als zu den Vanen. Zudem sind sie das Letzte, was gut zu einem Substrat paßt - man vergleiche etwa die Einstellung der Germanen im frühen Mittelalter zu Welschen und Wenden. Z.B. werden sie schon öfter mal erschlagen, etwa durch Thor mit dem Hammer, Parallele zu dem Verhalten der Angelsachsen gegenüber den britischen Kelten und der Wikinger gegenüber den Skrälingern in Vinland. Thor / Donar, der wie Odin / Wotan und Loki halb Ase, halb Riese ist ( was sein übles Verhalten gegenüber den Riesen recht gut erklärt ), zerstört die Hauptstadt der Riesen Thrymrheim in Utgard, dem Außenreich, was wie eine Beschreibung des Sieges der einwandernden Indogermanen über die autochtonen *Vaskonen aussieht. Wenn man also die Riesen als zu Übersinnliche verklärte Fürsten des *vaskonischen Substrats erkennen könnte, wäre die Dreiteilung der germanischen Mythologie vollständig erklärt. Kann man also ihre Namen aus dem *Vaskonischen herleiten? Wobei man mit der Schwierigkeit zu kämpfen hat, daß die baskische Sprache erst seit der frühen Neuzeit schriftlich festgehalten wurde, und man damit von dieser späten Zeit auf eine Zeit vor 7000 Jahren schließen muß. Das ist fast unmöglich. Wie immer muß man statt mit Einzelbegriffen mit einer Folge von Begriffen arbeiten. Je mehr Folgenglieder ( hier Eigennamen von Riesen ) sich so etymologisieren lassen, umso wahrscheinlicher wird dieses Resultat. In einigen Fällen ist das sogar überraschend einfach:
Skadi ist die schöne Tochter ( unterworfene Völker haben schöne Töchter, typisch für überlagerte Bevölkerungen, und es gibt sogar zwei weitere schöne Riesentöchter !) des Sturmriesen Thiazi [ Scn ]. Sie heiratet den obersten Vanen Njörd. Die Ehe scheitert, weil er die Bequemlichkeit der Hauptstadt Noatun der Vanen am Meer der Wildheit der Hauptstadt Thymrheim der Riesen vorzieht, sie aber die dunklen Wälder und die Berge Utgarts, das Brummen der Bären und das Heulen der Wölfe liebt und sich deshalb in Noatun nicht wohl fühlt. Jeder Baske wird ihren Namen als die Baskin erkennen. Auch das ist eine typische Bezeichnung für Frauen. Beispiele sind Amalie ≡ die Amalerin, Brigit ≡ die Brigerin, Gwyneth ≡ die Veneterin, und die Frau Beowulfs heißt die welsche Frau, ihr eigentlicher Name ist nicht überliefert. Wenn Skadi einen Beinamen hatte, dürfte der ihrem eigentlichen Namen näher kommen. Diese Herleitung ist wesentlich einfacher, als die Vennemanns [ Ven p 976 ]. Identifiziert man den Ort Njörds mit Nantes an der Atlantikküste, dann liegt es nahe, Thymrheim nicht all zu weit von dort anzunehmen - in den Ardennen?
Frau Holle ist eine, einigen mitteldeutschen Bergzonen zugeordnete Gestalt der deutschen Märchenwelt mit einem *vaskonischen Namen: h i l+ohe ≡ Totenbett und h i l+o i ha l ≡ Leichentuch [ Lha p 441 ] macht sie zu einer sehr alten bandkeramischen, also vorindogermanischen Überlieferung. Jedoch bleibt Ihre Rolle bei den Bandkeramikern unklar - zeitlich ist sie vor der Frau Harke anzusetzen.
Sutr ist ein Feuerriese. Das baskische Wort für Feuer ist su. Hier bleibt aber das +tr unerklärt. Vennemann nimmt ein urbaskisches *sut an. Es ist zu bezweifeln, daß ein Urbegriff der Menschheit, wie der des Feuers, der die Sprachbildung seit einer Million Jahren begleitet hat, von benachbarten Völkern übernommen wird ( es ist kein Kultur- sondern ein Naturwort ). Es kann aber von einem Substrat auf ein Superstrat übergehen und umgekehrt. Damit entfällt die Notwendigkeit, su aus indogermanisch Feuer abzuleiten. Er kann auch in einer Nische überlebt haben - eben als Feuerriese. Während dieses baskische su ≡ Feuer noch über eine Brückenkonstruktion, nämlich den beim Feuer entstehenden Ruß aus germanischen schwarz hergeleitet werden kann [Ven p 239], geht dies aus dem Semitischen überhaupt nicht - dort bedeutet su Wasser. Bemerkenswert ist auch das etymologische Umfeld von baskisch su: sukar ≡ Fieber, sumin ≡ Wut … und, daß in der germanischen Sagenwelt alle vier Himmelsrichtungen Zwergen mit diesem Namen zugeordnet sind, und daß der Name des südlichen Zwerges fast mit dem des Riesen Sutr zusammenfällt. Es zeigt sich, daß Riesen nicht unbedingt groß sind − Zwerge, die ja dem Bergbau zugeordnet sind, aber immer klein.
Thiazi ist ein Sturmriese, Sohn von Ovald i, Bruder von Idi und Gangr, Vater von Skad i. Mit dem anlautenden Th i geraten wir in ( die gleichen ) Erklärungsschwierigkeiten - azt i ist baskisch der Zauberer. Er kann tatsächlich zaubern, er verwandelt sich nämlich in einen Adler ( dem dann die Asen die Flügel verbrennen ).
Loki ist Sohn eines Riesen und einer Asin ( ein Halbriese, wie Odin / Wotan auch ) und listig bis bösartig - baskisch l uk i ≡ Fuchs.
Mimir ist ein Wasserriese. Mit *n → m ( da es im Urbaskischen angeblich kein m gab ) läßt sich dieser Name aus nirnir ≡ glitzernd herleiten. Das gleichnamige Schwert, das Wieland nach ihm benannte, ist also das Glitzernde. Er ist auch der Zwerg und Schmied, bei dem Sigurd aufwächst, in der N i be l ungen sage.
Vadi ist ein Wasserriese und der Vater Wielands des Schmieds. Manchmal wird er auch als König der Lappen bezeichnet, was nichts Anderes heißt, als Abstammung von einem anderen Volk. Baskisch bad i+a ≡ Meeesbucht + die interpretiert dieses als Beinamen, also der von der Bucht - ein früher Wikinger?
Eg i l ist Wielands Bruder. Baskisch egile ≡ Schöpfer, Täter läßt ihn als den Schöpferischen bzw. Tatkräftigen erscheinen. Wegen der Titelzeile der Runenschnalle von Pforzen nehmen wir an, daß er mit A i lrun verheiratet ist, deren Namen wir dort semiti(di)sch herleiten. Neben Skad i und Njörd haben wir damit ein zweites gemischtes Paar aus den den beiden Völkern - nur komplementär.
Wieland der Schmied ist Egils Bruder, im Nordischen Völundr genannt. Mit ahal ≡ Macht, +antz ≡ Ähnlichkeit und ergänzt um anlautendes v wird er der Mächtige / Machtvolle. Ihr dritter Bruder Slagferðr , der Schlagfertige, hat jedoch keinen *vaskonischen Namen. Da dies als intelligent verstanden werden kann, haben die drei Brüder nun Namen der Haupteigenschaften, die sich Eltern für ihre Söhne wünschen. Wielands Widerpart ist Nidung, auch Niðuð oder Nieðhad genannt. Dieser Name klingt nach nasaliertem Noatun, der Hauptstadt der Vanen. Er könnte auch ein mißverstandener Titel sein. Nidung ist Herrscher der Njaren, ein Volk das üblicherweise in Jütland, manchmal auch in Schweden vermutet wird. Demzufolge muß Noatun an den Küsten dort gesucht werden, d.h. nicht auf Fehmarn oder Rügen. Eine mögliche Etymologie beruht auf arabischem nāǧiz ≡ vollkommen [ Whr p 1246 ]. Dieses Volk dürfte sich demnach als die Vollkommenen bezeichnet haben. Die Wielandsage wird als sehr alt eingeschätzt. Ein nicht mehr vorhandenes Wielandlied dürfte Auseinandersetzungen zwischen den Megalithikern und eingesessenen *Vaskonen widerspiegeln, noch vor der Einwanderung der Indogermanen. Bezeichnend, daß darin der *vaskonische Teil mit dem Schmieden verknüpft ist.
Der Jötun Grendel ( ≡ der vom Grat *vaskonisch, ein gandor-Wort, unten mehr davon ) ist der Gegenspieler Beowulfs und ein Menschenfresser.
Griðr ist eine Riesin, die bezeichnenderweise auch als Hexe bezeichnet wird - wenn es sich um die gleiche Person verhält. Es ist also kein Name sondern eine Bezeichnung als die vom Grat. Und es gibt eine weitere Riesin Gerðr.
Desgleichen liegt Geirröðr ≡ Geruthus [ S84 p 123 ] aus gandor + urruti ≡ Grat + fern nahe.
Gizurr ist ein Beiname Odins, der wie Thor / Donar halb Riese ist. Baskisch gizon + ur ≡ Mann + Wasser. Kommt also der Name Odin von Baskischem utorki ≡ Quelle [ Ven Odenwald ], und steckt er auch im Od+en + wald, der damit ein Quell+viele+wald wäre?
Rind und Idi sind zwei Riesen, die wir beide aus idi ≡ Rind herleiten. Das sieht zwar zunächst unwahrscheinlich aus, rechtfertigt sich jedoch durch die Menge der Tiernamen, die baskisch verstanden werden können. Eine genaue Herleitung müßte der Methode Vennemanns [V98] folgen. Aber sind die beiden identisch? Es sieht nicht so aus.
Hel wird zwar als Asin angesehen, ist aber zu drei Vierteln eine Riesin: hil ≡ tot / sterben baskisch. Sie ist die Göttin der Unterwelt, die alle Toten übernimmt, die nicht Wotan anheimfallen!
Alberich ist zwar Zwerg, gehört aber zu den Riesen mit allen deren abfälligen Substrateigenschaften. Würde sein Name von aldapa ≡ steiler Abhang her verstanden, so wäre der Bogen zu seiner Vorliebe für Schätze und den Bergbau gespannt, einer Vorliebe, die er mit keinem Vanen oder Asen teilt. Wahrscheinlicher ist jedoch die Etymologie aus seinen Charaktereigenschaften, denn die Geschichte schreibt der Sieger ( im Niblungenlied ). Die Indogermanen dürften in ihrer Steppenphase jeden Bezug zum Bergbau verloren haben, der ja eher eine Fertigkeit seßhafter Bevölkerungen ist. *Vaskonen dürften dagegen schon sehr früh zum Bergbau gekommen sein, zuerst von Salz und Feuerstein, dann dem von Metallen, die dabei notwendig entdeckt werden. Sprachlich können wir *vaskonische Herleitungen von Eisen - das aber auch semit(id)isch geht - und Gold, Silber, Zinn, Blei anführen, wobei Blei und Zinn aber dem Keltischen, Lateinischen und Germanischen gemeinsam sind. *Vaskonische Bergbaugebiete nehmen wir südlich des Kaukasus' (Zinn), in Tirol und südlich des Schwarzwaldes an – und ebenfalls im Erzgebirge, dessen Bodenschätze nicht erst im Mittelalter entdeckt worden sein dürften.
König Laurin ist auch ein Zwerg, und gehört als solcher zu den Riesen. Der Sage nach ist er mit dem Rosengarten in den Dolomiten verknüpft, und speziell für dessen Dunst verantwortlich, der nur in der Dämmerung leuchtet (rot?), sonst oft im Dunst verschwindet. Baskisch lurrun / lauso ≡ Dunst [ Rub Dunst ].
Ratatosk ist kein Riese, sondern das Eichhörnchen, das aus der Weltesche Yggdrasil berichtet. +tosk ⭮ txost+en ≡ Bericht erklärt den zweiten Teil dieses Namens. Der erste Teil folgt aus rat+a ⭮ urt+xintxa ≡ Eichhörnchen worin der zweite Teil in baskischen Tiernamen vorkommt und dort etwa mit +Zucht zu übersetzen ist [ Küh p 91 ]. Da Eichhörnchen nicht in Rudeln, sondern nur in Familien leben, kann der mittlere Teil weggefallen sein.
Der Riese Mils ist der Erbauer der Milseburg in Osthessen, die durch ihre Gründungssage interessant ist: Sie wurde vom Riesen Mils gebaut, der dann hier vom Teufel begraben wurde. Sein Name läßt sich *vaskonisch ⭮ Mikelatz verstehen - das jedoch verdächtig nach ≡ Michael ähnlich klingt, dieser ist aber alles Andere als eine positive Figur, Sohn der Göttin Mar i ( ⭮ amar i ≡ Mutter von Allem? - eine christliche Herleitung kommt auch hier in Frage ), klingt aber auch nach lateinischem miles ≡ Soldat. Obwohl ähnlich klingende Wörter mit vergleichbarer Bedeutung auch im Keltischen und Slawischen existieren, ist seine indogermanische Etymologie unsicher. Damit kommt die dritte Möglichkeit ins Visier - semitisches m∧l∧k ≡ König. Hat es einen aus dem megalithischen Raum stammenden Anführer gegeben, also einen magister militum, der bei der Verteidigung der Thüringischen Pforte gegen die Indogermanen des Ostens fiel und in dieser Hauptgrenzfestung von den fremden Teufeln begraben wurde, 3000 Jahre vor Rikimer und Odoaker? Eine elegante Etymologie beruht auf baskischem b i l tze ≡ das Sammeln, Versammlung mit indogermanischem b → m. Hat also genau hier die indogermanische Urnenfeldkultur diesen Begriff übernommen, ihr westlicher Zweig, die Italiker ihn mit über die Alpen genommen, von wo er als lateinisches miles ≡ Soldat mit den Römern wieder zurückkam? Natürlich kann es sich auch um ein gemeinsames Urwort handeln. Einen Milsen+berg gibt es auch am Westende des Rothaargebirges, Fluß und Ort Milz in der Rhön und in Nordtirol, dort mit s.
Der / die Bilwis, mit zahlreichen Schreibvarianten, ist ein Kobold, in vielen Landstrichen auch eine Hexe. Baskisch bilo ≡ Haar oder bilau ≡ Schuft, Luder und birao ≡ Fluch treffen die beiden Namensbestandteile recht gut, wenn man r ↔ s annimmt.
Der Büstrich oder Püstrich ist ein rätselhafter [ Rab p 41 ] Schrat, kein Götze(nbild), bei Sondershausen in Thüringen, der sich hervorragend aus baskischem basa+tar ≡ (Hinter) Wäld+ler verstehen läßt. Tatsächlich ist der basa+jaun ≡ Wald+Herr eine Figur der baskischen Mythologie [ Rub p 40 ] und P. Lhande versteht ihn als (Bauern) Tölpel [ Lha p 115 ], also abwertend. Beide sind dick, der baskische lebt in einem bestimmten Wald und zu mindestens der baskische wird manchmal zu den Riesen gerechnet. Vom Waldgott zum Waldschrat beschreibt einmal mehr den Abstieg Super- zum Substrat, verursacht durch die Indogermanisierung Europas. Daß er auch von pusten volks-etymologisiert wird, kann etwas damit zu tun haben, daß die *Vaskonen auch als Köhler in den Waldgebieten die Indogermanisierung überstanden haben. Baskisch putz ≡ pust+en kann so entstanden und ins Deutsche, Baltische und Slawische eingegangen, also nicht lautmalerisch sein. Damit kommt
Ort
*vaskonisch
Übersetzung
Kommentar
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Sond+ers (+hausen
⭮
so i n+hartz mmmmm(+txosn
≡
Körper+Berg mmmm(+hütten
zwischen den Bergzügen Wind- mmmnund Hainleite eingeklemmt
ins Visier. Hier bleibt nur offen, welcher der beiden Höhenzüge welchen der beiden Namen hat. Der untere Teil ist hier natürlich möglich, aber fraglich. Trotzdem, dies unterstellt wäre die Bedeutng dieses Namens etwa Hütten zwischen (diesen) Bergen. In und um diese altertümliche Residenzstadt gibt es mehrere *vaskonisch klingende Namen: +ebra, +g+ ebra, W+i pper ( i pper dürfte eine weitere Eindeutschung von i bra sein ), Nohra, Rein+hards+, + Haardt, Hain+, eine bandkeramische Wallanlage auf der Hainleite und sogar einen Menhir, der vermutlich ursprünglich auf einem bandkeramischen Friedhof stand. ☞ Ein paar Kilometer östlich liegt der alte Klosterort
an einer uralten Fernstraße, die auch noch den Römern bekannt war ( Marschlager Hachelbich ). Damit sichern sich diese Etymologien auf überraschende Weise gegenseitig ab - Göllingen liegt unterhalb von rötlichen Felsen, während die nahen Prallufer der Wipper am Durchbruch durch die Hainleite nicht rötlich sind, sondern aus graubraunem Gestein bestehen. Genau dieses Verhältnis von rötlichem Eisenoxid zu weißem Kalkstein finden wir auch unweit des Donnersbergs im Pfälzerwald in
Go l l +heim
⭮
go l l i (+ heim
≡
rötlich (+ heim
mmmmmim Eisenberger Becken
,
das nach Osten zum Rhein hin entwässert. Am Weg dorthin liegt Biede+sheim, von baskischem bide ≡ Weg, und in der Umgebung kommen esch+Namen vor. Das läßt *vaskonischen Abbau vermuten, zunächst von Kupfer, dann - sehr viel später - von Eisen. ☝ Nördlich von Berlin bei Rhinow - diesen Ort leiten wir wie den Rhein aus *vaskonischem urren ≡ fern her - in einem von Luchen, Seen und feuchten Niederungen umgebenen Hügelland, können wir auch die typisch * vaskonische Wortschöpfung Goll+en+berg so verstehen. Die ersten Siedler nutzten die Eichen auf diesem Höhenrücken, und es entstand eine Heide rötlich blühenden Heidekrauts, das diesem bis heute die Bezeichnung rot einbrachte. Ohne die *vaskonische Theorie wäre diese gleiche Bezeichnung in zwei völlig unterschiedlichen Sprachen ein weiterer unglaublicher Zufall. Da wo der Gollenberg ins flache übergeht liegt die Wüstung Trep+ zin, die wir als Übergang ( durch die Glockenbecherleute eingerichtet? ) ansehen. Der gesamte Bergzug besteht aus Sand und viel Lehm. Nur eine Lautumstellung - die im ähnlich klingenden kola ≡ Leim vorliegt - verlangt die Etymologie von Kleßen östlich des gleichnamigen Sees, zusammen also
Goll+en (+berg
⭮
golli+en+ (+ ...
≡
rötlich + sehr (+...
westlich „Rote Berge'' bis Rhinow
Trepzin
⭮
traba+z+in
≡
Hindernis+z+Leute dort
neben dem 110 m hohen Gollenberg
Kleß+en
⭮
lokatz (+en
≡
Lehm (+...
1230 ein J. von Clets+im überliefert
- Etymologien, die sich gegenseitig stützen. Zudem gibt es dort die Sage von der Riesin Harke und der Entstehung dieses Hügellandes: harkeitz ≡ Bergzug weist sie als Bewohnerin dieses Hügelzuges aus, Harke ist also kein Name, die eine neue Religion nicht akzeptieren wollte. Und die Riesen sind unserer Auffassung nach die bandkeramischen *Vaskonen der ersten Siedler dort. In nachchristlicher Zeit wurde dies einfach auf das neue Christentum statt auf die andere Religion der einwandernden Indogermanen bezogen, also umdatiert und etwas dazu erfunden - beides eine historische Regel. 🪤Baskisch go l l i ≡ rötlich steckt auch im germanischen Wort Gold − go l l i + dun ≡ rötlich(es) + haben [ Lha p 375 + p 214 ].
Menschenfresser, Teufel, Hexen, Scheiterhaufen und bis in die Neuzeit hinein ein Kastensystem - die indogermanische Einwanderung nach Europa ist nicht gerade friedlich verlaufen! Jedoch sind diese Ereignisse so drastisch, daß sie sich einprägen und dann zur Überlieferung werden. Daß diese Einwanderung nach Europa auch friedlich verlaufen sein kann, zeigt die Ausgrabung eines Kurgans in Ungarn [ GB& ]. Hier lebten Indogermanen der Yamnaya-Kurgan-Kultur und Vorindogermanen derartig erfolgreich zusammen, daß sie sogar Zuwanderer aus den Bergen, also Vorindogermanen, anzogen.
die Basken waren die Ur-Europäer
Harts-Gebirge
Dazu entwickeln wir hier weitere *vaskonische Herleitungen mitteleuropäischer Toponyme, denn wenn Gewässernamen [ Ven ] auf die Erstbesiedlung Europas zurückgehen können, dann kann das für die dazwischen liegenden Höhenzüge ebenfalls der Fall sein, wenn auch seltener (?), und auch für den einen oder anderen Ortsnamen. Natürlich wird man baskische Etymologien eher in Rückzugsgebieten - etwa am Übergang über Wasserscheiden - finden, als in den von Eroberern bevorzugten fruchtbaren Flußebenen. Vennemann [Ven] korreliert dies mit Blutgruppen in Bayern - hier paßt es auch. Der Pfälzer Wald bekam diesen Namen erst nach 1800 und hieß bis dahin Haardtgebirge. Zahlreiche Mittelgebirge in Zentraleuropa führen ebenfalls einen solchen hartz-Namen:
Ardes in der Auvergne, also halbwegs zwischen Aquintaine und dem Beaujolais ist das westlichste Beispiel für einen solchen Ortsnamen,
der mons arduus an der Mündung des Ognon in die Saône, wo Germanen vor der Völkerwanderung allenfalls sporadisch auftauchten und nordwestlich davon der Forêt D'Arc bei Arc,
Frou+, Dieulou+, Montic+h+ard und Arc-sur-Moselle zwischen Nancy und Metz an steilen Prallhängen links der Mosel, die hier in einem großen Bogen fließt, das Tal des linken Nebenflusses Esch eine bequeme Ost-West-Trasse mit vermutlich vielen ≡ Häusern,
ein Waldgebiet mit flachen Hügeln bei Mühlhausen im Elsaß heißt Hard, ebenso auf der östlichen Seite des Rheins ein heute vielfach unterteiltes Waldgebiet von südlich Karlsruhe bis Heidelberg, beiden gemeinsam sind flache Hügel, gerade hoch genug um dem Mäandrieren des Rheins Widerstand entgegenzusetzen, das die Nord-Süd-Wege entlang der Bergstrassen vom Rhein abschirmt, den Lußhardt kann man sich überzeugend aus *vaskonischem luze ≡ lang entstanden denken,
der Haardt, also der Pfälzer Wald, mit baskisch interpretierbaren Flußnamen Eis+bach und Is+en+ach [ Ven p 131 ],
gegenüber liegt im Nordschwarzwald westlich der Burg Straubenhart ein Gebiet mit Namensbestandteilen Auer+, Bisch+, Con+, Cullen+, Ett+ und ⁚Etz+en+(!), Heu+, Itt, Ott+, Völker+ und dem Spess art als nördlichem Abschluß, südlich der Murg dann noch Hau+ und Eber+,
der Hotz+en+wald im Südschwarzwald, mit dem Berg Hüller, den Orten Etz+ wihl, Herrisch+ried und Höchert+ schwand ( unterhalb des Attlis ), sowie den kurzen Flüßchen Murg, Alb, Schwarza,
Hard ist ein Weiler an einer Paßstrasse nördlich von Aarau (Schweiz), unterhalb der 866 m hohen Wasserflue,
der Wagenhart südlich von Bad Saulgau mit Ortsnamen auf Haid, +hard, Herats+, Hoß+, Hütt+, Ostr+, sowie Esch+, Urs+ und Schwarz+ach, 10 km südlich ist der nächste Bergzug der höhere Höchst+en,
die Hirsch+horner Höhe im östlichen Odenwald, langgestreckt zwischen den beiden sehr alten Orten Ers + heim im Süden und dem einsamen Dorf Etzean im Norden, baskisch etxean ≡ zuhause, Eber bach liegt nahe des Ostabhangs ( die Externsteine bei Detmold dürften ebenfalls bereits *vaskonisch gewesen sein und beim folgenden Wechsel zur Urnenfeldkultur und danach zu den Germanen hart umkämpft ),
der Heuchelberg zwischen Lein- und Zabergäu links des Neckars, baskisch zabal ≡ breit, offen, weit beschreibt die Täler von Zaber und Neckar zutreffend - selbst für Lein, die Leine bei Gandersheim und die beiden Flüsse Lenne im Weserbergland gibt es baskisches Sumpf, glatt, Nebel,
der Stürtzenhardt zwischen den Flüßchen Mud und Murre ist ein Bergstock 13 km südlich eines Mainknies mit dem hardt-Namen Hett+ig+en+beuern, baskisch murru ≡ Mure ( weiter unten mündet der Ohr+en-, also wasserreicher Bach ),
der Rammert südlich von Tübingen, jeweils 10 km nördlich und südlich gibt es einen Heu+berg ( neben vielen anderen in Mitteleuropa ), der nördliche bekannt als Hexentanzplatz, der südliche oberhalb einer sogenannten Keltenschanze, auf +halde weist [Ven 7.6.6] hin,
das Härts+feld, eine Jurahochfläche des Schwäbischen Jura zwischen Aalen, Ries, Heidenheim und Neresheim, zwischen Brenz und Egau,
der Hart+häuser Wald, ein Bergstock zwischen Jagst und Kocher bei Möckmühl, wobei die beiden Gewässernamen Kocher und Ohr+n leicht aus dem Baskischen hergeleitet werden können, oker ≡ gewunden und ur ≡ Wasser - diese Herleitung des Kocher ( anfänglich auch Cochar+a genannt, baskisch also der Gewundene ) angenommen, liegt es nahe, die parallel und höher fliessende, weniger wasserreiche und geradere Jagst, die eher baskisch als deutsch klingt ( fast identisch gibt es zwei Orte an der Nive in Labourdi südlich Bayonnes' und flußaufwärts am Zufluß Laca; noch baskischer klingt der Zufluß Orrot, in Zuberoa gibt es den Ort Ith+orrot+s [Orp p 144], baskisch urruti ≡ abgelegen ) aus dem Gegenteil gezurti (gezurrezko) ≡ falsch oder gaiztak ≡ schlecht ( für die Flösserei ) oder gaineko ≡ flach, dominant (~breit) und einer Keltisierung g → j ( siehe weiter unten beim Beaujolais ) herzuleiten ( selbst i ger i ka ≡ schwimmen wäre noch möglich ),
der Crailsheimer Hart, ein Höhenzug der sich im Osten und Süden um Crailsheim herumzieht,
anschließend auf der westlichen Seite der Jagst die Orte Hon+hardt und Gründel+hardt, die sich zur Gemeinde Frankenhardt zusammengeschlossen haben und von Bergen umgeben sind, also ein typisches Rückzugsgebiet zwischen Jagst und dem Fluß Bühl+er, südlich das Dorf Eck+arts+rot ≡ Haus am abgelegenen Felsen,
Main- und Murrhardt, nördöstlich von Stuttgart, gibt es einen Hörschbach und ein Flüßchen Ohr+n, im Süden die Murr, die sich [Ven p 228] aus dem *vaskonischen murru mit mehreren Bedeutungen herleiten lassen,
Har+burg in der Schwäbischen Alb ist möglicherweise, aber natürlich nicht zwingend ein harts-Name. Dafür spricht, daß Eber+mergen südlich in einer klassischen Flußebenenlage liegt, und die Wörn+itz zu weit westlich für slawische Landnahme liegt.
zwischen Schwäbischer Alb und Donau gibt es um Langenenslingen mehrere +hart-Berge, und die Flurnamen Pater+s+äcker und Ober+esch+le, baskisch padura ≡ Sumpf und etxea ≡ Haus,
der Markt Renn+erts+hofen im Tal der Uss+el und unterhalb des Hain+berges und Hatz+en+hofen nordwestlich von Neuburg an der Donau bewachen geradezu klassisch die Kreuzung zweier Fernwege: Nord-Süd mit einer römischen Holzbrücke über den Strudel in der Donau beim Hartl, etwa bei der Antoni+burg ( wir denken eher an eine Fluchtburg für Frauen der *Vaskonen als an einen komischen Heiligen ), und entlang der Donau ein trockener Weg, den die Römer zu einer Fernstrasse ausgebaut haben, das östliche Lais+acker läßt die Übersetzung Wiese+Schaf zu,
Hart an der Alz liegt zwischen dem Ufer dieses Ausflusses des Chiemsees und dem bewaldeten Bergzug am nördlichen Talrand, und 15 km östlich liegt der Weil+hart schon in Oberösterreich,
Gais+hart, einsam gelegen weil abgeschirmt gegen die Donau durch die über 500 m hohe Ries+alb, ist umgeben von +erts+Orten,
um Solnhofen an der Altmühl gibt es den Ochsenhart, den Langenaltheimer Haardt, Rup+erts+busch, Hard bei Wellhofen, Bies+en+hard, dessen ersten Namensteil wir statt von Binsen eher von *vaskonischem bide ≡ Weg ( nämlich der Fortsetzung des Donauübergangs nach Norden ) ableiten ( wie auch im nördlichen Bies + wang ), sowie Eber + s + wang und einen Schwarz + berg, dessen Feuersteinbezug aber noch nachgewiesen werden müßte,
Hardt südlich von Neuburg mit zahlreichen +erts+Namen entlang des Donautals mit nahen Bergen und vereinzelten Eber+Namen an Bachläufen,
zwischen Manching und Mainburg gibt es den Ortsnamen +pind+hard, mit +ertz+Namen in der Nachbarschaft, südlich eines über 400 m hohen Bergzuges, baskisch padura ≡ Sumpf, und östlich Ebra+nts+hausen, wörtlich an der Bachebene,
im Tal der Paar südlich von Schrobenhausen liegen Hörz+hausen und Hals+bach, nahe Manching Eben +hausen in einer breiten Flußebene, wie auch Eben+hofen südlich von Kaufbeuren,
westlich der Memminger Stadtgrenze liegt der Weiler Hart von dem aus die Buxach in die Iller bei Buxheim abfließt - da der gesamte Westen Memmingens lehmig ist, liegt es nahe, diesen Namen mit baskischem buztin ≡ Lehm, Ton zu verbinden, und da die gesamte Wetterau nördlich von Frankfurt aus Löß besteht, kann man Butz+ bach am Fuß des Taunus und Box+berg im Taubertal ebenfalls so verstehen,
Hard+ heim an der Erla im Bauland zwischen den Einzugsgebieten von Main und Neckar,
der Spessart ⭮ Spechts+hart, mit dem Fluß Aur+a, *vaskonisch Wasser+das im Tal der Lohr liegt Part +en+ stein, Sumpf+ stein, baskisch *part ⭮ pad+ur+a ≡ Sumpf [ Ven p 41 ]; der Spessart ist auch ein Berg in der östlichen Eifel nahe des Dorfes Hersch+ bach,
die Hass+ berge, nördlich des Mains und westlich der Itz - *vaskonisch des Wassers; hier gibt es drei Ortsnamen der *vaskonischen bizkar ≡ Rücken-Form [Ven p 211] und einen der Form ebra, nämlich Ebern, sowie südlich des Mains im Steiger+wald viermal einen *vaskonischen Flußnamen der Form ebra und der Form ur ⭯ auer ,
der Taunus ← Art+aunon ← Art+*amnon ← Art+*amona ( deutsch ← lateinisch ← keltisch ← italisch ), wobei wir die Trennung um einen Buchstaben nach rechts gegenüber der üblichen verschoben haben ( es kann sich auch um ein ursprünglich doppeltes t gehandelt haben ) und der zweite Namensbestandteil *vaskonisch ( wieder die Abnoba des Schwarzwalds ) oder italisch ( amona ≡ lieblich, was gut passen würde, denn verglichen mit dem nördlicheren rauhen Westerwald ist der Taunus lieblich ) erklärt werden muß - die Namensgebung erfolgte lange vor den Kelten, die hier frühestens um (800) vChr einfielen,
(Hohen+)Hard ist ein Ort im Steinwaldes im südlichen Fichtelgebirge,
Hardt+berg südlich von Lich und Hard+eck westlich von Büdingen, dazwischen der Esch+ und besonders der Glau + berg, wo urnenfeldliche und noch frühere Nutzung archäologisch nachgewiesen ist ( auch in diesem Streifen zahlreiche harts-Namen ),
die Hörre zwischen Dill und Aar ( von ur ≡ Wasser ) und den Bergen +horst, Hirsch+, hier kreuzt ein Renn ⭮ urren ≡ fern +weg,
südlich von Siegen tauchen in einer typischen Mittelgebirgslandschaft die Ortsnamen Eisern+ und die Martins+hardt auf, wobei Eisern ein Beispiel für Verdopplung liefert, und die Namen Renn+ bzw. Rinn+ auf alte Fernwege deuten - ein Tal- und ein Höhenweg (?) - östlich davon ein Rot+haar+kamm,
die gleiche Herleitung gilt für den Renn+berg im Haard, einem bewaldeten Berggebiet südlich von Haltern am See. Er wird wegen seiner weiten Aussicht geschätzt, hält dies also im *vaskonischen Namen fest; nicht weit entfernt der Farn+berg mit der gleichen Charakterisierung auf Deutsch. Der östliche Gerne +bach ist dann ein Bach vom Grat. Das legt es nahe auch den Namen der Lippe selbst *vaskonisch herzuleiten: lupetza ≡ Schlamm führt auf die Schlammige, was durch die Regulierung, schon durch die Römer, beseitigt wurde. etzan ≡ eben weggelassen, ergibt diesen Flußnamen,
das Rot+haar+gebirge ( Rot ⭮ roden ), wo die Eder ⭮ itorki ≡ Quelle [Ven p 217] entspringt, ist ein großflächiges Rückzugsgebiet, geschützt durch hohe Berge mit den harts-Namen Eich+ert, Eisern+hardt und Ries+en + berg,
Haarst+rang und Ard+ey bilden einen langgestreckten Höhenzug zwischen Ruhr und Lippe, +rang gehört zu den vielen renn+, Rhön, Ramm+Namen,
der Bönnhardt ist ein langgestrecktes Waldgebiet auf Hügeln südlich von Xanten direkt über dem Ort Alp+en ⭮ aldapa+en ≡ unterhalb des Abhangs baskisch,
der Rein+hards+wald zwischen Weser und Diemel mit dem Gahren+berg im Süden ( slawisches gora kann so weit westlich nicht einspringen, also *vaskonisch - siehe unten ), der erste Namensbestandteil Rein dürfte ein Renn -Wort sein,
der Hürt+gen+wald südöstlich von Aachen mit dem Ort Hürtgen,
Hirz+en+ach am Rhein bei Boppard, umgeben von Ortsnamen Hals+en+, Holz+, Kar+ ( von kare ≡ Kalk ), der Patel+bach ist ein besonders schönes Beispiel für padura ≡ Sumpf ( aber nur der Bach, nicht der Ort trägt einen Sumpf-Namen ),
das Amt Hardt südöstlich von Euskirchen mit dem gleichnamigen Ort und den Burgen Hardt+burg und Ar+loff,
der Gaess+ert im äußersten Norden Luxemburgs, wo auch der Bergwald Wemper+hardt liegt, und dreimal Seitert in der Mitte und im Süden, sind kurze Höhenzüge, wie auch Biischt+ert ( mit einem bide-Wort ) und Renn + er + knapp,
der Haard ist ein Bergrücken südlich von Echter+n+ach ( *vaskonisch ≡ Wasser bei Häusern ) am Südrand eines Streifens zwischen den Flüssen Our und Er+nz, weiter im Norden zwischen Our, S+auer und Klierf, in dem es viele *vaskonisch interpretierbare Orts- und Bergnamen gibt, z. B. Hei und Laang+ert, Ettel+brück können harts- oder etxea-Namen sein,
die Ard+en+nen, wobei ein anlautendes H durch Italiker und (später) Kelten weggelassen wird - man vergleiche mit Bär, die Etymologie gleicht derjenigen der Amöneburg und des Schwarzwaldes,
der Ösling in den luxemburgischen Ardennen heißt im Volksmund Jeng ⭮ jain ⭮ gain ≡ Gipfel, seine höchste Erhebung Kn+eiff enthält den Gebirgsnamen Eifel ( Grat im Norden ⭮ gandor + ifar ), wahrscheinlich gibt es in lokalen Mundarten des öfteren *vaskonisch herleitbare Namen, die mit den Namen der Hochsprachen nichts zu tun haben,
der Haardt+wald mit der höchsten Erhebung Haardt+kopf ist historisch der nördlichste Teil des Wasg + en + waldes, der aus Quarzit besteht, das wegen seiner Härte als Feuersteinersatz in der Steinzeit diente ( Bergbau gehört zu dieser Gegend, hier also eine Feuersteinindustrie ?),
der Stein+hardt in Sobernheim südlich des Hunsrücks,
Med+art an der Glan, Zufluß der Nahe in der Pfalz,
im Harz haben sich die Hexen in der Überlieferung erhalten, und hier entspringt die Oker, baskisch oker ≡ krumm,
nordwestlich von Halberstadt, also schon in urgermanischem Gebiet, gibt es einen kurzen Gebirgszug Hoy,
der Meinhard rechts der Werra mit der Hassel+kuppe und den Orten Hessel, Kella und Hitzel+rode,
der Große Hardt, nicht nur im hessischen Keller+wald, sondern auch im Ostteil des Hain + ichs bei Bad Langensalza,
die Hörsel+berge bei Eisenach, die Hörsel entspringt aber weit entfernt im Thüringer Wald,
ein kleiner Bergzug bei Bad Berka heißt Hardt,
bei Elst+er- und Erz+gebirge steckt das hartz-Wort in den slawischen Bezeichnungen, mit den typisch slawischen Lautverschiebungen h → k und h → g ( die aber selbst wieder aus dem *Vaskonischen übernommen sind ),
der Hirtstein im Erzgebirge ist ein Beispiel für Verdopplung des Begriffes Stein,
die Herc+ynischen Wälder, ein Bergzug von den Cevennen, über Beaujolais, Vogesen, Schwarzwald, Spessart, den Süden Sachsens, Schlesiens und Polens bis zu den Karpaten,
im Illertal liegen Ein+harz und Eck+arts am Ausgang von Seitentälern,
das Harghita-Gebirge westlich der Karpaten - dort gibt es weitere Bergzüge, die über Lautverschiebungen einschlägig abgeleitet werden können, mit der Schwierigkeit, daß viele konkurrierende indogermanische Sprachgruppen ausgesondert werden müssen - der Name selbst ist fast identisch zu *vaskonischem harri + keta ≡ Stein+schlechthin, was hier besonders gut paßt, da dort alle Berge so steil sind, daß der Blick ungehindert auf die nackten Fels fällt, Stein also wie im Deutschen für Berg steht,
das Suhard-Massiv in den Karpaten im Norden Rumäniens ist baskisch ein Feuer-Gebirge,
sowie viele Einzelberge, die durchaus ihrem Bergstock ursprünglich den ( heute vergessenen ) Namen gegeben haben können, z. B. im südlichen Odenwald der Hard+berg und im allerwestlichsten Teil des Thüringerwaldes der Hardt direkt über der Werra, auf der anderen Werraseite ist der höchste Berg der Herz+berg. Der Os+ning ist eventuell ebenfalls ein verschliffener harts-Name. Nun ist hart zwar ein gemein-indogermanischer Begriff, Pokorni läßt hier aber auch eine vorindogermanische oder iberische Herleitung offen [ Pok p 531 ]. *Vaskonisch wäre das harri ≡ Stein oder haitz ∼ harkaitz ≡ Fels. Auch den Ort Hultschin im Hultschiner Ländchen Schlesiens deuten wir als hartz-Namen, r → l dürfte eine Slawisierung sein. Geht man von den slawischen Bezeichnungen aus, die jedoch nicht unbedingt älter als die deutschen sein müssen, dann kann man auch Elster-, Erzgebirge und sogar Glatz so aus harri bzw. haitz ∼ harkaitz ableiten, die Slawisierung h → k unterstellt. Eine Regel , die sich im Folgenden bestätigen wird, läßt hier schon ablesen:
viele Berge
⇒
viele *vaskonische Ortsnamen
im Flachland
⇒
kaum*vaskonische Ortsnamen
.
Diese Regel liefert treffend was bei der indogermanischen Einwanderung nach Europa passiert ist. Friedlich ist sie keineswegs verlaufen, die attraktiven Örtlichkeiten wurden erobert.
oder ist
,Jagst und Kocher'
ein Wortspiel? oker heißt auch falsch, vergleichbar
,krumm und schief'
im Deutschen
Jagst, Härtsfeld, Kocher
die Häufung solcher Etymologien um Häufungspunkte ist hier entscheidend
Vogler, Vogelsberg, Beskiden
Westlich der südlichen Vogesen hat das ( nicht sonderlich hohe ) Sandsteinplateau an der Wasserscheide zwischen den Flußsystemen Doubs-Rhone-Mittelmeer und Mosel-Rhein-Nordsee den gleichen Namen Vôge, den man leider auf modernen Straßenkarten nicht mehr findet. Diese Landschaft umfaßt das Viereck zwischen den Städten Contr+exé + ville, Mirecourt ( deutsch Meierhofen, hier gab es bis zur französischen Revolution eine Vogtei des Namens dieser Ebene ), Xert+igny und Luxeuil ( die letzte Silbe il fehlt manchmal in mittelalterlichen Texten ), das ebenfalls eine baskische Etymologie hat: etxe + a ≡ das Haus , und das anlautende L erklärt sich als lateinischer Artikel. Nördlich der Vogesen gibt es - schon in Deutschland - den Wasgau, in dem bestimmt keine Varisten mehr gesiedelt haben. Beim Wasgenwald, französisch Vosges, müssen wir zunächst eine Herleitung dieser Begriffe vom germanischen Stamm der Naristen ( nördlich von Regensburg ) verwerfen ( genauer: umdrehen ), die nach der Völkerwanderung in die Franche Comté übersiedelten und (dabei?) den Namen in Varisten änderten [ Sch p 187 ]. Dieses n ↔ v ist deutlich abenteuerlicher, als die folgende Herleitung dieser Gebirgsnamen aus dem *Vaskonischen. Steinhauser [ Ste ] diskutiert eine konsistente Theorie über die Varisten, indem er ihre beiden Namen aus dem Flußnamen Regen übersetzt. Nur findet ihre Auswanderung als Warasc an den Doubs zu spät statt, um für die Namensgebung Wasgen+wald und -gau in Frage zu kommen. Im Nibelungenlied, das ältere Ereignisse besingt, dürfte dieser Namen dann nicht so vorkommen. Die Umkehrung dieser Überlegung ist ebenfalls möglich: Die *vaskonische Urbevölkerung des fränkischen Berglandes wurde erst spät durch die Urnenfeldkultur indogermanisiert und behielt ihren Namen auch noch über die erst keltische, dann germanische Überlagerung. Diesen riesigen Bogen vom Beaujolai in Zentralfrankreich bis Bessarabien in Rumänien kann man im Westen noch verlängern, denn die Monts Faucilles ( eine Kette von Bergen von der Vôge entlang der Wasserscheide nach Südwesten bis zur Hochfläche östlich von Langres ) tragen ebenfalls einen Namen, der sich aus der (megalithischen?) Bezeichnung für Basken herleiten läßt, wenn man die typisch italische Lautverschiebung b → f in Betracht zieht, selbst wenn sich diese Landschaft sichelförmig bis etwa nach Langres erstreckt und damit das französische Wort für Sichel einspringen kann. In dieser Kette liegen Vogels+berg und etwas abseits der Vogler, die sich damit nicht von Vögeln herleiten. Am anderen Ende dieser Kette von Höhenzügen und Landschaften liegen die Besk+iden, die den Namen der Basken unverschoben festhalten, und für die keine bessere Etymologie bekannt ist - es sei denn die ebenfalls *vaskonische ← bas + kide ≡ wald + ig. Zusammengefaßt läßt sich eine Kette von Bergzügen ( wieder von West nach Ost )
Varcia in den Bergzügen zwischen dem Einzugsgebiet von Seine/Marne und der oberen Saône ( lateinisch ar+ar, baskisch damit Wasser ) gehört noch zu den
LesFauc i l l es in der Franche Comté, mit Ortsnamenkernen Art+, Char+, Chat+, Chal+, Chau+, Heuill+, Hort+, Hure+, gandor und gora, interessant die einsamen Dörfer Echalot, Echevanne, Les Essarts ≡ Berghäuser baskisch ( letztere gleich zweimal ), sowie ein rechter Marnezufluß heißt Rogn+on ( im folgenden mehr davon ),
die Vôge - östlich anschließend mit Voug-, Vach-, Vau- und Art+, Hagn+, Harol, Hard+, Har(r)+, Hay+, Heuch+, Huill, Outr+, Xert+, +xard und nicht weit davon Volg → Bulg+ → Bagneole → Bulgnéville,
der Wasgen+wald - im Elsaß, es gibt gleich zwei Flüße nach Westen, die sich baskisch übersetzen lassen: die Hutte, ein harts-Name und die Vologne,
der Wasg+au - in der Pfalz, mit dem Harzofenberg und einem Ortsnamen Schindwaharz,
wegen v → b auch Basel mit den Stadtteilen Gundeli ⭮ Cundol- ( im folgenden mehr davon ) am Nordabhang des südlich von West nach Ost verlaufenden Grates Burg holz und nördlich des Rheins im Rheinknie Hirzbrunnen, wobei anzunehmen ist, daß auch Baden hieraus abgeleitet ist, sowie das lateinische bagno, das zunächst mit den Italikern nach Rom und dann mit den Römern zurück nach Baden gewandert ist, in der Vôge gibt es den Fluß Bagnerot,
der Vogels+kopf - rechts der Mosel und nochmal im Schwarzwald,
die Ville - ein Waldgebiet in der Vordereifel an der Erft, die im Bergstock Mürel entspringt, dort auch der Fluß Urft mit dem Hirzberg und den Orten Kall, Urfey, Kyll, Üx + heim, Ohlenhard und der Burg Heist + ert drumherum,
ein Vogels+berg mit einer vorgeschichtlichen Wallburg auf dem Grat sperrt die Mainschleife bei Volkach ⭮ Folchaa - zu dessen Füssen Escherndorf ( *vaskonisch die Häuser ) und Ast+heim ( ein harts-Name ) liegen, womit in diesem klassischen Rückzugsgebiet dann alle Ortsnamen *vaskonisch hergeleitet wären,
der Vogels+berg - in Hessen, mit vielen *vaskonisch übersetzbaren Eigennamen,
der Vogler - in Niedersachsen, mit einer Identifizierung +ler ⭮ +lari ≡ +ler, also etwa Berg der Vaskonen,
in Schlesien der aus einer Ebene weithin sichtbare Bergstock des Zobten ← Zovten ⇄ Vozten ←Vogten ⇄ Votgen ← Vosgen,
die Beskiden - im Süden Polens und Norden der Slowakei, mit vielen einzelnen Bergen, die diesen Namen ebenfalls enthalten ( auch möglich wäre die kürzere Übersetzung bewaldet ); [Orp p 148] erwähnt in Oberzuberoa die Landschaft Basabürü ⭯ Bessarabien, das dann die überzeugende Herleitung ≡ Ende der Wälder ( rumänisch Transsylvania ) erhalten hat, wenn die dazwischen liegenden Karpaten gleichfalls aus dem Baskischen hergeleitet werden können: Mit h → k als Slawisierung kann man dafür harpe + ketan ≡ Höhle, wiederholt einsetzen, und der lange Bogen vom Beaujolais bis zum Schwarzen Meer ist fast vollständig *vaskonisch ethymologisiert ( har + pean ≡ unter dem Felsen),
womit dann auch *vaskonisch tatra ⭮ tontor ≡ Gipfel wahrscheinlich wird, da die Hohe Tatra ja eher eine Aufreihung einzelner Gipfel als ein Bergzug ist,
erkennen, die den Namen der Basken direkt enthält, und die mit der obigen Liste der harts-Namen verzahnt ist. Auf dem Sandsteinplateau der Vôge, nördlich des Doubs, etwa 15 km östlich von Xert+igny und fast genau am Übergang über die Wasserscheide, einmal nördlich und einmal südlich, gibt es zwei weitere Ortsnamen, die sich *vaskonisch herleiten lassen: Auf der Nordseite ist das Escles, das sich wieder aus dem *Vaskonischen als das Haus bzw. als die Häuser übersetzen läßt. Hier muß man annehmen, daß ein nachgestellter baskischer Artikel latinisiert zu les wurde. Der Weg über die Wasserscheide quert diese beim Ort Vioménil. Diese Strasse D40 fällt dann in ein langgestrecktes Tal ab, an dessen Südausgang Hars + ault liegt, das sich baskisch als Felsen neben übersetzen läßt. Diese Übersetzung ist wahrscheinlicher, als eine aus dem lateinischen alt ≡ hoch, denn dieses Dorf liegt an einer Engstelle dieses Tales, das hufeisenförmig durch zwischen 400 und 500 Meter hohe Berge umringt wird. Es ist nur nach Süden zum Fluß Côn + ey hin offen. Der näch
ste Berg liegt etwa einen Kilometer südwestlich, die 400 m Höhenlinie verläuft 200 m südlich.
alle diese Namen gehen letzten Endes auf den semitischen Begriff für
Teil, spalten → Volk
zurück (siehe unten)
Gora ≡ Oben
Zu diesen baskisch interpretierbaren Gebirgsnamen kommen noch die auf baskisches jura ← gora ≡ oben zurückzuführenden. Mit Ausnahme des Kellerwaldes bilden sie eine südliche Kette
Bojorais, der lokale Dialekt erhält das r, das im französischen Beau+jol+ais durch ein l ersetzt ist, also der bekannte Bergzug westlich der Rhone,
der Schweizer, der Schwäbische und der Fränkische Jura, wobei der Schwäbische mit Alb noch ei­nen zweiten *vaskonischen Namen hat − hier liefert ifar / ipar / iphaŕ ≡ Norden [ Lha p 525 ] auch noch Etymologien des Ipf's, der in Sichtweite nördlich eines Gipfels am Ostrand der Schwäbischen Alb liegt, und von Pforzen mit baskisch zuzen ≡ gerade [ p 1115 ] genau nördlich des Gipfels beim Fünfknopfturm in Kaufbeuren,
das Fichtelgebirge - das anschließende Vogt+land ist aber zu gut als Land der Vögte belegt, also aufs Lateinische zurückgeführt - allerdings ist es auch schon als Ursitz der Volcae angenommen worden,
der Kellerwald zwischen Marburg und Kassel, mit dem Stamm kel und den Keltisierungen ( oder Latinisierungen oder Beides ) g → k und r → l ( ebenso ist Stadt und Burg Kallmünz [Ven] in Bayern, aus baskischem gora mendiska ≡ oben auf dem Berg ableitbar ), und im Norden liegen zwei Hardt+berge beiderseits der Eder, im Süden entspringt die Urff am Ohr + berg,
der Küssaberg im Klettgau an der schweizer Grenze südöstlich von Kadel+burg zwischen Wutach und Rhein und mit einem Ortsnamen +gösch+,
von Mittelgebirgen von der Mitte Frankreichs bis in die Ukraine. Die Bergzüge des heutigen slawischen Sprachraums der Form -gora sind hier nicht aufgeführt. Die Kernsilbe kel steckt auch im Ortsnamen Cölbe, ergänzt um ein b - zu diesem Typ von Namen siehe [ Ven pp 217– ]. Marschiert man von diesem Dorf an einem Dreieck von Flüssen bei Marburg nach Nordosten, so trifft man auf den Burgwald, von dem aus sich eine Kette von Bergzügen bis Kassel erstreckt. An diesem Ort wird man dem Hochplateau des Burgwaldes ein Etikett zubilligen - es liegt oben. Statt lateinischer Herleitungen für Cölbe und Keller wald ( schon in vorrömischer Zeit waren diese Orte besiedelt ) liegt eine *vaskonische näher - tatsächlich wurde bei christenberg am Westrand des Burgwaldes, erstmals als Kester +burg überliefert ( fragt sich ob dieser Name ebenfalls ein harts-Name ist, den Riesen vergleichbar, mit einer späten Re-Latinisierung h → ch oder sich aus (h)az i a ≡ Aufgang herleitet ), eine keltische Siedlung ausgegra;ben. Die Namen Christenberg und Kellerwald dürften mittelalterliche Modernisierungen sein, als die ursprünglichen Bezeichnungen nicht mehr verstanden wurden.  Slawisch gora ≡ Berg kann hier nicht einspringen, denn Slawen waren weder hier noch im Baskenland. Eher muß man umgekehrt eine Ableitung des slawischen gora ≡ Gebirge, Berge aus indogermanischem berg verwerfen ( Sanskrit g i r i ≡ Berg, Gebirge ) und eine Übernahme dieses Wortes von einer *vaskonischen Vorbevölkerung annehmen, gleichzeitig mit der Umformung von urindogermanischem +aqua zu +ach / +aha, aber *vaskonischem +a(lda) pa → +apa → +upe und davon unabhängig *vaskonischem +i tz ≡ +wasser, das in der Folge ins Slawische eingegangen ist.
alp ← aldapa ≡ Abhang liefert auch Elm, Elfaß, letzterer aus aldapa und ur → as
gibt es überhaupt Gebirgsnamen, die nicht aus dem *Vaskonischen stammen ?
gandor ≡ Grat, Bergkamm zählt zum baskischen Umfeld von gora wie auch ga i n ≡ Gipfel , ga i ndu ≡ steigen [ Mah p XXXV ], ga i nd i(tu) ≡ überwinden und ga i nean ≡ oben drauf . Wegen diesem starken Umfeld nehmen wir auch hier gandor ⭯ Grat an, die Umkehrung ist zu unwahrscheinlich für ein Volk, das in die Berge abgedrängt worden ist. Man findet leicht drastische Beispiele:
Unser westlichstes Beispiel liegt in der Auvergne zwischen Aquintanien und dem Beaujolais: Cotent ⭮ gandor + antz ≡ vor dem Grat (liegend), wörtlich auf den Grat zu.
An einer engen Stelle zwischen dem (Beau) jorais und der Rhone liegt Condri+eu am Fusse des Col de Grenouz+e. Hier gibt es Ortsnamen mit Kern Chassenoud, +Garde, +Haie, Hor+ mit diesem Kern, wie beim Übergang vom Platt- zum Hochdeutschen gab es beim Übergang von lokalen Dialekten zum Pariser Französisch einen gewaltigen Unterschleif.
Nördlich der Vôge liegt Contr+exé+ville. Zieht man die beiden Endsilben iacum oder etxe ( geht die lateinische Form aus der baskischen hervor ?) und ville ab, bleibt ein gandor-Kern. Von dort aus ist ein Gebirgszug im Norden und der der Vôge im Süden sichtbar ( in dem der Fluß Our+che fließt ). Hier gibt es die einschlägigen Ortsnamenbestandteile Gonc+, Gonainc+, Gendr+, Gemmel+, Gorh+, Grange, Godon+, Grign+.
Westlich Nancy liegt Gondre+ville an der Mosel, zu Füßen des Bois de Haye der bis zu 400 m hoch wird.
An der lothringischen Saar liegt Gunderchinga ( Ersterwähnung von 1121 ) im ehemals deutschsprachigen Lothringen zu Füßen des Waldes von Rixingen, der bis zu 280 m hoch wird. Auf dem gegenüberliegenden Saarufer liegt Hertz+ingen und das Gut Ghor. 15 km südwestlich, schon im französischen Sprachgebiet, liegt Gondrexon ≡ Haus am Grat *vaskonisch.
Conter im Süden Luxemburgs liegt 4 km östlich des Itzig's, durch einen Grat vom Flüßchen Syre getrennt. 3 km östlich des südlichen Seit+ert liegt der Ort Gondel+ingen. In dem Streifen entlang der luxemburgischen Ostgrenze liegen das Conze+fenn, Grousse- und Geid+ingerboesch, Goude+bierg, Cons+dorf ← Consdes+dorf, Const+hum, Goudel+t, Grentz+ingen, Giedsches+bësch, Crucht+en, Grind+bach und Geid+g+en. Hier sind mehr als die Hälfte der Ortsnamen *vaskonisch herleitbar, deutlich mehr als auf der deutschen Seite der Our. Das legt die Vermutung nahe, daß die einwandernden Indogermanen an der Our aufgehalten wurden, und die Verschmelzung mit den *Vaskonen erst im Laufe der folgenden Generationen vor sich ging.
Der Name der Kondel links der Mosel, zwischen Alf und Ueß+bach, die wir beide zu den *vaskonischen Gewässernamen zählen, läßt sich aus dem Baskischen gandor ≡ Grat ableiten. Hier liegen der Keller + berg, die harts-Orte Burg Arras, Erd+en und Hetz+hof, sowie Orte mit Kin+, Kinder+, Kindel. Selbst das die südliche Schleife sperrende Graach kann man noch als gandor-Namen auffassen. 6 km flußabwärts liegt das Dorf Ediger, baskisch etxagun ≡ Hausbesitzer. Durch die vielen, krassen Moselschleifen ist die ganze Gegend ein schwer zu eroberndes Rückzugsgebiet, an dessen Eingang die durch periodische Überschwemmungen und häufige Gewitter bekannte Stadt Ürzig liegt. Baskisch ist urtsu ≡ wässrig, das wysiwyg-Prinzip trifft hier also doppelt. Damit sind dort alle Ortsnamen *vaskonisch hergeleitet, was auch noch südlich um den Haardt+kopf gelingt, moselabwärts bei Cochem Cond, Calmont, Eber+, +kessel, Valwig+, Coraidel+, Grender+, Greimer+, Ur+, wie auch nördlich Eifel ← ifar ≡ Norden ( man vergleiche mit dem Ipf am Ries ), nämlich der *vaskonischen Hauptorte in den leicht zu verteidigenden Moselschleifen.
Kondel ist auch der Name eines Bergzuges auf der linken Weserseite gegenüber von Holzminden ( auf neueren Karten nicht mehr zu finden ), zwischen dem Ort Alb+ax+en und dem Ahls+berg, deren beider Namen ebenfalls *vaskonisch ist. Sie gehört zum Forst Corvey bei Höxter, und diese alte Stadt hat ebenfalls einen harts-Namen. Wegen dieser Ballung *vaskonischer Ortsnamen können wir auch Holzminden selbst dazuzählen. Die erste Silbe gehört dazu, der zweite Namensbestandteil kann aus mendi hergeleitet werden, und die Bedeutung wäre dann etwa Berg mit Felsen. Corvey läßt sich mit italischem h → c als Harts + weg aus dem *Vaskonischen herleiten, wobei in der Ersterwähnung statt v ein b steht. Damit kommt sogar ein bide ≡ ⭯ Weg in Frage.
Ginsterheld östlich von Trier ist von fünf Bergen umgeben und noch weiter östlich liegen Gorn+hausen und Gonzer+ath am Haardt+kopf. Die Ortsnamen Etg+ert, Elze+ deuten auf *vaskonische Häuser ( in bergigen Rückzugsgebieten ).
Zwischen Marburg und Siegen liegt der Schmittgrund als Erhebung im Schelder Wald, die deutsche Bedeutung paßt überhaupt nicht zu einer Erhebung, und nördlich davon, umgeben von Bergen, Gönnern. Weiter westlich liegt zu Füssen der Haincher Höhe Gerns+dorf.
Nördlich von Siegen ist der Kindelsberg eher ein langhingestreckter Bergkamm als ein Berg mit einem Gipfel.
Gehl+ert, Kund+ert, Giesen+hausen und weiter südlich Godd+ert im rauhen Westerwald sind von zahlreichen +ert, +hart-Namen umringt, Kroppacher Schweiz und das südlichere Kannenbäckerland förmlich übersät.
Gunter+sdorf westlich der Hörre liegt zwischen der Hirschbergkoppe und dem Rother Berg. Nördlich von diesem Gusternheim und nördlich der Hörre, ebenfalls eingerahmt von Graten, Günte- bei Hart+en + rod; südlich, von der Lahn durch einen Berg getrennt, Gaudern + bach. Nahebei gibt es das Elb+tal.
Im Rothaargebirge ( siehe oben ) liegen Ginsterkopf, Grim- und Kindel+berg.
Gehn ist eine Hügelkette westlich von Bramsche, [ Böm p 97 ] mit weiteren Beispielen in Europa.
Gander+s+heim an der Gande, die hier einen Bergriegel aus Helleberg und Kantorsberg durchbricht, ist das nächste Beispiel dieser ethymologischen Klasse. Noch in der Stadt gibt es zwei weitere *vaskonische Namen - die Felsnase Clues mit einer Burgruine und das Flüßchen Eterna ≡ an den Häusern baskisch [Böm]. Dieses baskisch Haus finden wir in Deutschland also immer wieder. Das eigentlich Überraschende ist, daß fast alle Ortsnamen der näheren und nicht ganz so nahen Umgebung eine *vaskonische Herleitung zulassen: Harrie+ (!), Ack+, Erz+, Hach+, Harz+, Hai+, Haie+, Holt+, Holz+, Hüß+, Orx+, Olx+, Gehren, Garl+, Vogel+.
Den Ortsnamen +gandern gibt es zu Füßen des westlichen Hainichs, schon fast an der Werra, gleich dreimal [Böm p 101].
Nördlich der Milseburg liegen in Sichtweite Götzenhof, Gotthards und Götzenhof und schon bei Tann Grüssel bach, Günthers und Gerstengrund, mit vielen harts-, Eber- und Auer-Namen im Bergland rund um die Milse burg.
Der Coren berg zwischen Bebra und Sontra gab seinen Namen Kloster und Ort Cornberg. In dieser Gegend Osthessens sind zahlreiche Ortsnamen *vaskonisch herleitbar.
Gonzen burg an der Schwalm, zwischen Ortsnamen mit Hatt+, Holz+, Heidel+, +hain, und Görz + heim 6 km südöstlich. 3 km östlich liegt Nausis an der Grenff, 1162 erstmals als Nueseze erwähnt. Diesen Ortsnamen gibt es auch 20 km nordöstlich, zwischen Ex- und Nenterberg, und dann wieder 20 km nordöstlich davon an der Lande, alle drei fast in einer Linie. Von dort aus wieder 20 km ( das ist etwa die Tagesmarschleistung bewaffnet Marschierender ), nach Süden diesmal, unterhalb des Schwalbenkopfes südlich von Ronshausen, gab es den wüst gefallenen Ort Nausis. Dieser Ortsname läßt sich aus baskisch nagus i+so ≡ Haupt+Leute herleiten. Das Nuwigisezi von 1308 erhält sogar noch das g. Name und die Lage an Nordsüdtrassen legen die Vermutung nahe, daß diese vier Orte der Verteidigung der *Vaskonen gegen die von der Thüringer Pforte her vordringenden Indogermanen dienten. Dazu passend wäre ein(e) fünfte(r) Ort (Flur) gleichen Namens südlich von Bad Hersfeld um die Mengeshäuser Kuppe, auf halbem Wege zur Milseburg, deren erste Anlage vor 2200 vChr dem gleichen Zweck gedient haben könnte.
Gontershausen westlich von Homburg / Ohm blickt auf einen südwestlichen Bogen von Bergzügen von der Hunnenburg bis zum Hermannsberg, mit nahen Berg- und Ortsnamen Hatt+, Er+, Hest+, Haar+, Hö+, +holz+. Der 383 m hohe Sennberg ist mit senne ⭮ ezne ≡ Milch ein weiteres Beispiel *vaskonischer Toponyme [ Ven pp 737-745 ], also ein Berg, auf dem Almwirtschaft betrieben wurde.
Gedern im Vogelsberg, zwischen +hain-Orten sowie Gelnhaar südlich, Gonterskirchen nordwestlich, Götzen nördlich und dem Gall+berg nordöstlich.
Die schöne alte Stauferstadt Gelnhausen liegt ebenfalls in einer klassischen gandor-Lage: Von der Kinzig aus sind im Süden der Spess+art und im Norden der Vogels+berg zu sehen. Dazu liegt östlich an einem Abhang Haitz ≡ Fels. Gründ+au läßt sich als Flußname aus Grat+Wasser ~ Wasser vom Grat übersetzen. Toponyme der nahen und etwas weiteren Umgebung sind +arts+, Hart+, Hass+, Hess+, Höchst+, Hor+, +huck, Getten+, +grund, +itz. Und damit muß man auch versuchen, den Namen Kinzig *vaskonisch herzuleiten: Sie hat im Gegensatz zur nördlich fließenden Gründau wie die Kinzig bei Freiburg im Schwarzwald ein großes Einzugsgebiet und neigt deshalb zu Überschwemmungen. handiagotze ≡ Vergrößerung ~ Schwellung läßt nur noch h → k offen. Hendaye mit Wasserproblemen von der Biskaya und dem Rio Bidasoa her sind schon mal erklärt, nur anders als in [ Orp ]. Chiem +see und Cham können hier aber mit angeführt werden ( die Keltomanie bei Cham vergessen wir einfach ). Frühmittelalterliche Ersterwähnungen beider Kinzigs chinzicha und chinzechun haben ein anlautendes ch, das wir auf die Italiker als westlicher Teil der Urnenfeldkultur zurückführen ( es kann natürlich auch nur auf die Römer zurückgehen, die beide Flüsse für die Flösserei nutzten ), also h → ch. Mit dem bis heute erhaltenen süddeutschen ch → k ist dann alles erklärt. Alternativ kann man ohne +gotze auch +zi als Endsilbe für Ähnlichkeit und +k als Ergativ annehmen. Die Bedeutung wäre auch dann immer dort Überschwemmungen.
Gondelsheim südöstlich von Bruchsal im Saalbachtal mit den Ortsnamensbestandteilen Goch+, Göls ( ← gora ).
Gundelsheim unterhalb der Jagstmündung im dort sehr engen Neckartal mit Hüffen+hardt im Westen und dem Hoechst+berg im Osten.
Jagstaufwärts liegt Gommers+dorf und auf der anderen Jagstseite Gins+bach in einem Seitental.
Dann am Kocher Künzels+au und Garn+berg, Küns- und Cries+bach.
Weiter jagstaufwärts mündet von links der Orrot ≡ abgelegen und von rechts der Rot bach ( sogar mit derselben Herleitung ?), der am Oberlauf Gonzenbach heißt, also Bach vom Grat. Orrot und Rot- bzw. Gonzenbach liegen am Nordabhang eines Höhenzuges, der Virngrund heißt.
Gai+ oberhalb von Neustadt ( südlich Lohr am Main ) und Grein+berg bei Milten + berg am Main tragen bronzezeitliche Ringwallanlagen, die Engstellen des Maintales überwachen. Südlich am Marsbach liegt Gotters+dorf. Miltenberg deuten wir wie oben baskisches Milz. Geht also die Deutschmeister- auf eine uralte *vaskonische Militärtradition zurück - Verteidigungsanlagen ansässiger *Vaskonen gegen die von Osten eindringenden Indogermanen, nachdem die Stellungen um die Milseburg gefallen waren? Die frühgeschichtlichen Anlagen dort deuten darauf hin.
Garitz oberhalb von Bad Kissingen ist für eine slawische Etymologie schon zu weit westlich ( für eine solche käme Gars+itz südöstlich von Ilmenau schon eher in Frage ), obwohl der auch überlieferte Name Gartz eine, im Osten Deutschlands typische, Eindeutschung eines slawischen Ausdrucks ist. *Vaskonisch wäre es Wasser vom steilen Grat, was hier die Geographie treffend beschreibt. Überliefert ist auch Gaharts, was ebenfalls *vaskonisch zu verstehen wäre.
Gundels heim nördlich von Bamberg liegt in Sichtweite gleich dreier Gebirgszüge und in einem dadurch ausgezeichneten drei-Täler-Durchgang. Im östlichen Bergzug finden wir keine einschlägigen Ortsnamen - hier dürften sie bereits von den Slawen übernommen sein, wie auch die +itz-Flußnamen. Dieser Ortsname kommt in vergleichbar geographischem Zusammenhang weitere zweimal in Süddeutschland vor.
Der Grein+berg nördlich davon ist ein kurzer Höhenzug zwischen Baunau und Itz, für die eine indirekte *vaskonische oder eine direkte slawische Etymologie in Frage kommt. Weiter nördlich liegt unterhalb der Banzberge Gnellen+roth ≡ roth am Grat. Westlich der Itz liegt Gossen+berg unterhalb von Mönchs- und Bürgerwald.
Cadolz+burg (← Kadoldeß+burc) westlich Fürth und westlich davon Gonners+dorf liegen unterhalb des Dillenberges, von da aus südöstlich Gutz+berg und weiter südwestlich Günzers+reuth unter einem namenlosen Grat.
Gunders+heim liegt zwischen Alzey und Worms, Heß+loch und Gund+heim südlich eines heute unbewaldeten Grates im Alzeyer Hügelland.
Gundel+fingen bei Freiburg liegt am Fusse eines Grates des Schwarzwaldes, und die gleichnamige Stadt zwischen Brenz und Donau liegt so geschützt an einem Weg über das Donauried, daß die Römer hier ein Kastell errichteten; im Bergland südlich der Donau zwischen Schmutter und Mindel liegen As+, Auer+, Eis+, Häd+, Hart+, Herets+, Hess+, Hett+, Hor+, Hirsch+Orte. Hier handelt es sich um den 7 km breiten Donaudurchbruch bei Gundr + emmingen ( dieses direkt vor einem Grat, +emmingen ist als Ortsnamenbestandteil gut belegt ).
Etwas donauaufwärts liegt Günzburg. Die Grate im Norden und Süden sind hier etwas weiter weg, aber noch sichtbar - Ortnamen hier auf Ebers+, Hart+.
nördlich von Neuburg an der Donau liegt Gietl+hausen, daneben Hess+el+lohe südlich einer Römerstrasse, westlich im Tal der Uss+el Gans+heim.
Gess+erts+hausen südwestlich von Augsburg liegt westlich des Grates des Stauden.
Kund+ing nahe der Kleinen Paar liegt unterhalb eines 450 m hohen Berges, nahebei Esch + l + ing und Hirst. Das nordöstliche Bid+ing dürfte an einem Weg durch die Berge liegen, ein Nord-Süd-Weg der vom Donauübergang bei Renn + erts + hofen zunächst nach Straß ( angesichts der Nähe zu Biding eine Vennemannsche Verdopplung !) führt und die sumpfigen Täler der beiden Paar meidet.
Gund l+fing im unteren Altmühltal schaut auf den Grat des Teufelsfelsen. Gegenüber liegen Haid+hof und Har + landen. 5 km nördlich liegt Gundels+hofen zwischen zwei von Westen nach Osten ausgerichteten Bergketten. In der Umgebung sind die Ortsnamen überwiegend *vaskonisch übersetzbar. Angesichts dieser Häufung zwischen Altmühltal im Norden, entlang des Weges über die Donau bis nach Aichach im Süden, berechne man die Wahrscheinlichkeit eines Zufalls, oder vergleiche mit einem anderen nichtindogermanischen Wörterbuch.
Gunz+en+hausen im oberen Altmühltal schaut im Norden, Nordosten und Süden auf einen Grat, in der Nähe liegen Gundels + halm, Günders+bach und Gundels + heim an der Altmühl; etwas abseits auf der Südseite des Hahnenkamms Gundels + heim am Möhrenbach und 20 km südöstlich davon Gammers + feld, weitere 20 km östlich Gaimers + heim.
Die Teufelskanzel und daneben der Breithart bilden den Nordrand der Frankenhöhe, weithin sichtbar über die Windsheimer Bucht vom Steigerwald aus. Südlich davon liegen Gunzen+dorf, Gasten+felden und Guten + hart immer unterhalb von Bergen.
Günz+en+hofen im Schwarz+achtal am Eber+wangeisenbahntunnel liegt westlich eines ganzen Riegels von +erts+Orten und einem Arz+berg, alles zwischen bis zu 600 m hohen Bergen. Eine frühgeschichtliche Feuersteinindustrie wäre dort allerdings noch nachzuweisen. Dort gibt es auch viele +lohe-Orte, baskisch lehor ≡ trocken.
Götzen+reuth an der Aur+ach, südlich Nürnbergs, liegt unterhalb des gratartigen Heid + en + bergs, westlich davon Ebers + bach. Im langen Schwarz + achtal liegt Schwarz + en + lohe, und auch südöstlich davon gibt es den Ortsnamenbestandteil +schwarz+ westlich einer Keltenschanze. Eine frühgeschichtliche Feuersteinindustrie wäre aber dort ebenfalls erst nachzuweisen.
Gunzen+hausen nördlich des oben beschriebenen Wagenharts und nördlich davon Günz+ +kofen. 20 km südwestlich davon liegt westlich einer dicht bewaldeten Höhe Götz + en + furt nördlich einer Bergkette aus mindestens 650 Meter hohen Bergen. Zwischen diesen Bergen liegt Katzensteig, dessen einsame Lage sich mit der von Katzenhirn bei Mindelheim vergleichen läßt. Von Wäldern umgeben liegt östlich Senn- und weiter südlich Sinnen+berg [ Ven pp 737-745 ], geprägt durch Almwirtschaft. Auch dieses Einzugsgebiet der Aach zwischen hohen Bergen dürfte der indogermanischen Einwanderung lange widerstanden haben.
Gimmeld+ingen im Leininger Land südlich Deidesheim, im Süden kommt der Hörst + en + graben aus dem Bergland, nahe Ortsnamen sind Haß + loch und Haardt, weiter entfernte Gönn+, Hard+, Kall+, und Bergnamen Kanzel+kopf und Kalm+it.
Gonz+en+heim ist ein Stadtteil Bad Homburgs vor der Höhe (!) in Sichtweite des Herzberges im Taunus am Esch+bach, ein harts- oder etxe-Name. In der Umgebung gibt es Ortsnamen +holz+, Har+, Hedd+. Selbst Okar+ben läßt sich noch als baskisches krumm verstehen ( +ben auch im Oybin südlich von Zittau ) und Ursel ← Ursella als Wasser+silbern + das , und das wäre dann der Ursel + bach.
Gundern+hausen liegt bei Darmstadt zwischen Otz+berg, Zeil+hard und dem Mainzer Berg, Zeil ← zolitu ≡ spitz.
Götzen+hain nördlich von Darmstadt liegt zwischen Hexen- und Eber+ts+berg in ehemals dicht bewaldetem Gebiet. Ein Ortsnamenbestandteil ist Hart+en+berg. Rechts des Rheins liegt eine zweite Amöneburg ( auf Grund der guten Wasserverbindung kann es sich sogar um die Abnoba des Schwarzwaldes handeln ).
Gonsen+heim ist ein Mainzer Stadtteil an einer Straße zum Rhein zwischen dem Lenne + bergwald und dem Höll+.
Im vorderen Hunsrück, dem Trechir+gau, halbwegs zwischen Mosel und Rhein liegt Gonder + s + hausen und südlich davon Göden+roth.
Gunder+ath liegt am oberen Elz+bach, genau zwischen der Hohen - im Norden und der Vulkaneifel im Süden, umgeben von Ar+, Hoechst+, Hörsch+, Uers+, Utzer+, Ueß+ Orten.
Gomar+ingen liegt südlich Tübingen zwischen den parallelen Bergzügen Rammert ← Ramm+hart ( siehe oben ), drumherum gibt es Hart, +hardt, Heu+, Herr+, Hirr+ Namen. Im Osten folgen Gönn+ingen, Gomad +ingen, Gundel f+ingen ( im Großen Lautertal ) und Gunder+s+hofen ( liegt wunderschön zwischen zwei hohen Graten ), am Blautopf die Ruine der Günzel+burg. In Google Maps und Landkarten sieht man, daß Gruol und Grossel+f+ingen - wo erste Siedlungsspuren 4000−2000 vChr nachgewiesen sind, also schon in *vaskonischer Zeit - in einem Talkessel zwischen bewaldeten hohen Bergen liegen, ein typisches Rückzugsgebiet. In dieses ragt die Burg Hohenzollern, baskisch +zollern ← solicium ⭮ zolitu ≡ hoch, spitz, scharf, also hoch+hoch. Dazu paßt auch, daß die Gegend in einer Urkunde auch als in comitatu Hessonis beschrieben wird, das wir ( wie bei Hessen ) aus harts herleiten ( statt eines hypothetischen Hasso's ), und noch besser, daß der hiesige Sülch+engau ⭮ sumilo+cenna sich baskisch wie Zuberoa anhört, die östlichste baskische Provinz nördlich der Pyrenäen. Dabei ist +cenna mit Bestimmtheit keltisch, aber sumilo+ kann sich aus su ≡ Feuer und +milo aus +bil, +bera, +berr herleiten, die üblichen Lautverschiebungen m ← b, l ←r unterstellt. Orpustan [ Orp p 148 ] setzt hier baskisch Schwarzwald an (!). Ähnlich wie Ürzig an der Mosel ist auch das Ermstal nördlich zwischen Tisch+ und Aglis+hardt für indogermanische Viehzüchter allenfalls als Durchgangstal geeignet. Ur+ach wurde schon von Vennemann [ Ven p 970 ] als Wasser-Wasser *vaskonisch-indogermanisch hergeleitet. Analog leiten wir Jusi+ und Jusen+ berg dort mit Hilfe der Keltisierung g → j aus *vaskonischem gora als Berg-Berg her, wie schon in Beau +jolais und Jura ( r → s kann sehr viel später verschoben worden sein ). Nicht weit davon liegt zwischen sogar drei hohen Graten Gos+ bach.
Nördlich von Glonn und Amper zieht sich ein Band aus zehn ähnlich bezeichneten Dörfern von Gundels+ dorf 10 km nördlich von Augsburg durch die Hallertau bis nach Gammels+dorf 10 km westlich von Landshut, alle gerade unter einem bewaldeten Bergkamm ( deutsch Grat und Grund gehören ins selbe Umfeld ). In der Umgebung gibt es +erts+ und Eber+ Namen an Bergen und in Bachebenen.
Garm+isch und Grain+au erfüllen die Bedingung auf einen Grat zu schauen und Partenkirchen wurde schon durch Vennemann mit padura ≡ Sumpf in Verbindung gebracht. Ist also Partenkirchen nasser als die beiden anderen Orte?
Südlich der langgestreckten Bergkette aus Hain+ich, Hain+leite und Hoher Schrecke liegen Gunders +leben, Günzel+rode, Kindel+brück und Garn+bach direkt am Nordhang der Hohen Schrecke. Da die slawische Landnahme durch Hohe Schrecke und Südharz aufgehalten wurde, haben sich hier in Nordthüringen ältere Ortsnamen erhalten. Wir finden auch Nausiß und öst&lich der Hohen Schrecke Nausitz ← Nuseze und zahlreiche +ebra, Etz+, Haut+, Hach+, Harr+, Hech+, Heid+, Held+, Holz+, Jech+, Ur+ Bäche, Berge und Orte. Noch weiter östlich liegt Gatterstädt unterhalb eines Berges direkt an der westlichsten Grenze slawischer Siedlung.
Gunzen ← zu der Guntzen im Vogtland nördlich des Kamms des Elstergebirges mit Blick auf hohe Berge, im Norden z.B. auf den Harz+berg, liegt auf dem Gebiet des heute wüsten Pecht+els+grün ( ein weit nördlicher pichl- oder padura-Name ) und südlich von Esch+en+bach. Man muß fragen, ob Petrus Albinus den Namen Erzgebirge, als dort Erz gefunden wurde er-, in ähnlicher Form vorge- oder nur gut erfunden hat ( nämlich von den Hercynischen Wäldern der Antike abgeleitet ).
Gern+ und Gerte+rode liegen bei Worbis zwischen Dün und Ohmgebirge, zwei Höhenzüge mit über 500 m hohen Bergen.
Gern+rode liegt am Fuße des langgestreckten Rambergs, einem welligen Grat am Nordrand des Harzes und ist im Zusammenhang mit dem benachbarten Ball+en+ stedt (unten) zu sehen. In diesem Land der Hexen und Teufel liegt südlich der Seweckenberge die Ruine der Gersdorfer Burg.
Der Kanzel+berg südlich Hildesheim, umgeben vom Vor+holz, dem Hain+berg, der Harp + lage ( mit Höhle ?) mit dem Hary+berg, dem Auf dem Herze, dem Eber+ berg und dem Hai+ berg im Hildesheimer Wald ( war sein Name vor dem der Stadt da ?).
Kandel nördlich des Bienwaldes in der Pfalz, an der Kreuzung der nord-süd Weinstraße mit einem West-Ost Übergang über den Rhein, mit den Ortsnamensbestandteilen Herts+, Hördt+, +zabern, Jockgr+ ( ← gora typisch keltisch ) und Hördt am Rhein.
Der Kandel+bach mündet in Ladenburg in den Neckar. Er kommt von einem Grat / Höhenweg und nimmt bei Altenbach den Best+bach auf, baskisch bestela ≡ der Andere.
Der Kindel- bildet mit dem Eis+ berg einen Grat zwischen Hessisch Lichtenau und Waldkappel im Stölzinger Gebirge mit den nahen Orten Hetz+, Bisch+, Vock+. Einen Kindel+berg gibt es auch am Westrand des Rothaar gebirges.
Kander+n an der Kander im Südschwarzwald liegt am Fuße eines sich langhinziehenden Bergzuges - +n kann als Lokativ verstanden werden [Lha].
Ebenfalls im Südschwarzwald liegt Günd+en+hausen an der Wiese zwischen den Bergen des Dinkel und denen des Südschwarzwaldes im Norden. Nach Osten über den Grat liegt Gers+bach im Wehra+tal.
Im Hotzen+wald gibt es Günnets+mättle und über den Grat Gör+wihl im Alb+tal; am Westende des Hotzenwaldes liegt Günnen+bach; über den Rhein Gans+ingen und am Ende einer Stichstraße Galten.
Der Kindel+hell ≡ Fels am Grat gehört zu einem Grat auf dem Truppenübungsplatz Baum + hold + er. Von hier aus in Richtung Südosten durch den Wasgau bis zum Rhein findet man weitere *vaskonisch übersetzbare Ortsnamen.
Kinden+heim liegt südlich des Kahlen+berges 20 km südwestlich von Worms und östlich von Bied + es + heim, das wie das nordwestliche Bisch+heim zu den bide ≡ Weg -Beispielen Vennemann's gehört.
Kadel+burg liegt im Klettgau am Nordufer des Rheins unterhalb eines Grates, der die Wasserscheide zur nördlich fließenden Wutach bildet. Der Nachbarort Ettikon läßt sich wieder aus baskisch etxe ≡ Haus herleiten.
Konstanz ⭮ Konst+rantz ≡ Grat+dorthin , also etwa vor dem Grat, an einer Engstelle des Bodensees schaut auf den Grat des Seerückens im Süden mit den harts-Namen Hatt+, Hels+, Herd+, Hirt+, Hör+, Hörst+, Ott+. Im Nordwesten liegt der Bodanrücken nahe. Die Gegend ist derartig bevorzugt, vor allem auch wegen der nahen Mainau und Reichenau, daß zu allen Zeiten hier Siedlungen bestanden haben dürften. Die Herleitung vom römischen Kaiser Constans ist deshalb viel zu spät angesetzt und sowieso nur eine Vermutung. Westlich liegt die Halbinsel Höri nördlich des Rheins oberhalb von Gund+holz+en, im Westen gibt es die Kirche Bühl+arz, südlich gegenüber Gündel+hart. Westlich davon Guntal+ingen und Gisen + hard und dann südlich Gundets+wil; wieder nördlich des Rheins Gunt+, Gott+madingen.
Gunz+gen bei Aarau/Schweiz liegt zwischen zwei Westost-Bergketten, weiter östlich an der Aare +gösgen und dann im Wynatal Grän+ich+en, über den Geiss+flue in Richtung Rhein Gelter+kind+en ≡ Grat-Grat.
In und um Zürich gab es eine (abgerissene) Grendel+brücke und die Ortsnamen Geren, Hard, Heu+, Hott+ und +holz. Hirs+land+en läßt sich aus harts+land+en ≡ Berg+Land+groß verstehen, der Atlis+berg aus atetila ≡ Pforte.
In und um Luzern ist es ähnlich: Es gibt ein Grendel+tor und die Gütsch+höhe, sowie Hald+, Rengg+, Roni+, Sonne+ ≡ Senn und vor allem Adligens+wil.
Östlich von Tegernsee liegt eine Gindel+alm direkt am Alpenrand.
Kundl im Inntal liegt in einer typischen gandor-Lage zwischen zwei Graten, die das Inntal begrenzen.
Mehrmals gibt es im deutschsprachigen Raum einen Hun(d)s+r+ück ( siehe unten im Kapitel Trechirgau ), dessen ersten Namensbestandteil wir ebenfalls als gandor-Namen auffassen. Vorweggenommen: Ein Hunderücken ist im Gegensatz zum Katzenbuckel als Bergnamen wysiwyg ungeeignet!
Der Garda+see ist im mittleren Teil eingeklemmt zwischen zwei langgestreckten Graten.
Gunder+s+heim und Götz+ing im Gail+tal Osttirols und Kärntens, wobei baskisches gail ur ≡ Gipfel nur eine Variante eines gandor-Wortes ist, liegen in einem breiten Tal mit vielen *vaskonisch nach dem wysiwyg-Prinzip interpretierbaren Namen. Bei den beiden weiteren harts-Orten Kart+itsch und Kötsch + ach ist der Gewässeranteil einmal noch *vaskonisch - obwohl die Westwanderung der Slawen genau hier zu Ende ging, nehmen wir das an - einmal schon indogermanisch. Im Unterlauf der Gail mündet die Gail+itz und weiter östlich fließt die Görtsch+itz.
In Rumänien gibt es zweimal den Dorfnamen Grid. Beide liegen in Sichtweite der Karpaten, der westliche auf einem Grat, der östliche auch noch in Sichtweite des Hargitha-Massifs.
Praktisch ist allen dieser Orte die geographische und geopolitische Lage gemeinsam, verbunden mit einer Häufung solcher Namen. Alle liegen an Wegen oder Übergängen (Furten), und es gibt mehrere Standpunkte, von denen aus der / ein Bergzug wie ein typischer Grat aussieht. Alle dürften die ersten Angriffe der Indogermanen überstanden haben, um dann erst im Laufe vieler Generationen indogermanisiert zu werden. Das Massaker von Talheim ( am Neckar ) sieht zwar wie eine ethnische Säuberung aus, ist aber (5000) vChr einfach zu früh, um auf die nichtfriedliche Einwanderung der Indogermanen schliessen zu können. War es also nur ein Krieg um Frauen - wie der trojanische Krieg ?
Kondel ∼ Kondelwald
gora ≡ hoch,oben
gain,gandor ≡ Grat
tontor,hegi ≡ Gipfel
hartz ≡ Berg
urren ≡ fern
etxe ≡ Haus
oihan ≡ Wald
bide ≡ Weg
padura ≡ Sumpf
ur ≡ Wasser
larre ≡ Wiese
Das Erzgebirge
Der Name Erzgebirge wird gemeinhin als erst im Mittelalter vergeben angesehen. Ebenfalls wird angenommen, daß der dortige Erzreichtum gleichzeitig entdeckt wurde. Beides sehen wir als die übliche Verwechslung von Ersterwähnung und Entdeckung an, denn der Bergbau ist mehrere tausend Jahre alt. Auch der mit vielen Schreibvarianten früher überlieferte Name Merewido des Erzgebirges, läßt sich *vaskonisch
erklären, wobei offen bleiben muß, wann die Abkürzung von
metallon
⭮
bet i + i raun
≡
immer + Dauer
zu mea erfolgt ist. Die Mittelsilbe hat die Bedeutung [ Kün p 87 ]
+ra+
≡
in einen Zustand bringen, (zu etwas) veranlassen
.
Damit ist der Weg zum Erz gemeint, was durchaus auch im übertragenen Sinn gemeint sein konnte. Wann und wo genau der Bergbau erfunden wurde, ist nicht ausreichend geklärt. Infrage kommt der Nahe Osten, womit der Begriff Erz aus sumerischem urud(u) ≡ Kupfer, Erz hergeleitet werden könnte [ KS Erz ]. Die umgekehrte Reihenfolge der Übernahme ist aber etwas wahrscheinlicher, denn die Sumerer bezogen ja Erz aus fernen Bergen, und die können südlich des Kaukasus in *vaskonischem Gebiet gelegen haben. Damit wäre der Name dann von seinem Ursprungsort aus gewandert - im Baskischen ist der Begriff erauzi sehr gut abgesichert. Als weiterer Ort seiner Entdeckung kommt Mittelasien in Betracht. Aber auch für eine Entdeckung im Erzgebirge spricht Einiges, z.B. die frühe Besiedlung nach dem Ende der letzten Eiszeit. Denn die Orla+senke, auch Orla + gau genannt - wir leiten sie aus baskischem orlegi ≡ grün ab, wegen ihrer fruchtbaren Böden paßt dies besonders gut - liegt westlich in Sichtweite des Erzgebirges, und östlich das Gebiet um Görlitz / Zittau sehen wir ebenfalls als früh *vaskonisch besiedelt an. Damit kann man Erz auch als harts-Wort auffassen. Gemeint wäre dann, daß sich Erze überwiegend in Bergregionen befinden. Alternativ kann man an arras ≡ sehr denken, womit die besondere Härte von Erzen gegenüber normalen Böden gemeint wäre. *Vaskonisch lassen sich ja einige Bergbaubegriffe erklären. Archäologisch noch nachzuweisen ist die Annahme, daß Zinn in *vaskonischer Zeit, also von 4000 bis (2000) vChr nicht nur auf dem Balkan und im Westen Asiens abgebaut, sondern auch im Erzgebirge, oder hier wenigstens weiter entwickelt wurde, gleichzeitig mit dem in England und Irland, und daß Zinn während der Bronzezeit, also während der Urnenfeldkultur in Mitteleuropa, mit dem englischen konkurrierte. Im Erzgebirge kommen dafür Ehren friedersdorf und Geyer in Frage, die beide interessante *vaskonische Bergbauetymologien zulassen:
erauz(i)
≡
fördern
mit
+z i
≡
+Ähnlichkeit
ga i
≡
Material
oder
ga i lu
≡
Gerät, Vorrichtung, Apparat
.
In Ehrenfriedersdorf wurde also gefördert, in Geyer, vielleicht auch im östlich gelegenen Geyer+s+dorf, gelagert. In Geyer ist deswegen die Chance eines archäologischen Nachweises höher! Da es keinen überlieferten Frieder / Fritz / Friedrich gibt, der in Ehrenfriedersdorf eine Rolle gespielt hätte, leiten wir auch den mittleren Teil dieses Namens *vaskonisch aus erauz ≡ fördern her. Dies ist ein weiteres Beispiel einer Vennemannschen Verdopplung desselben Begriffes in einem Ortsnamen. Damit liegt es nahe - anders als üblich - auch den Namen Anna bergs auf sumerisches an.nu ≡ Zinn zurückzuführen [ Pp l p 18 ]. Unter Umständen kam es zunächst zu akkadischem annuku im Namen, der dann in christlicher Zeit - wie üblich - der Schutzheiligen der Bergleute zugeordnet wurde. Sowieso ist Name und Funktion als Lehnkomplex aus dem Sumerischen in die Bibel gelangt. Der Flußnamen W i l i sch läßt ein slawisiertes *Vaskonisch zu, b i l tze ≡ das Sammeln, Versammlung [ Kün +tze ] deutet ihn als Bach oder Fluß, der das Wasser der umliegenden Berge sammelt. Die ältere Form Wiltzsch ist sogar dem heutigen Baskisch noch näher. W i l i sch kommt südlich von Dresden auch als Bergname vor. Dort muß man aber eine Deutung als Versammlungsort von Menschen ins Auge fassen. Diese Deutung finden wir elbabwärts im Ortsnamen Magdeburgs wieder, dort aber in der semiti(di)schen Sprache der Megalithiker. Seinen Höhepunkt dürfte der Zinnhandel während der Zeit des Königs Hinz von Seddin erreicht haben. Mit der Erfindung des Eisens brach der Zinnbergbau ab und die Gegend entvölkerte sich. Erst im frühen Mittelalter wurde er wieder aufgenommen, aber nur noch als Nebenproduktion der Edelmetalle. Die beiden Ortsnamen Przitkov und Pri(e)sten am sonnigen Südhang im böhmischen Teils des Erzgebirges sollten allerdings Niederlassungen skandinavischer Zinnleute sein, die von hier aus den Zinnhandel mit dem Norden abwickelten. Das östlichere Priesten sollte die Zinnverschiffung elbtalwärts ab Aussig beherrscht haben. Wegen der topographischen Ähnlichkeit von Aussig an der Elbe und Ürzig an der Mosel - regelmäßig Hochwasser aus riesigen hydrologischen Einzugsgebieten - leiten wir diese beiden Ortsnamen aus *vaskonischem wässrig her. Wenn die Erzförderung in *vaskonischen Händel lag - der Zinnhandel war mit Sicherheit megalithisch beherrscht. Damit muß man auch elbabwärts nach Stützpunkten bzw. Handelsstationen suchen, wobei es ein Wünder wäre, wenn Magdeburg, Meißen und Dresden nicht vom Handel berührt worden wären. Überraschenderweise finden wir die gleiche Übersetzung für Magdeburg wie in W i l i sch oben - nur jetzt in der semitischen Sprache der Megalithiker. Solche Übereinstimmungen machen es schwer nicht an Vennemanns Theorie der beiden nicht-indogermanischen Komponenten des Germanischen zu glauben. Für die nördlich der Hercynischen Wälder entspringende Spree und ihren Verlauf hat Pierre Lhande S.J. die geographisch passenden
Einträge. Daß die Spree durch den Spreewald charakterisiert wird, ist klar weil diese Wasserlandschaft fernab der Küsten einmalig in Mitteleuropa ist. Eine solche Benennung ist also nur logisch. Dabei kann man davon ausgehen, daß der Spreewald durch Eingriffe des Menschen über die Hälfte seiner ursprünglichen Ausdehnung verloren hat. Lübben liegt an einer Verengung des Spreetales zwischen den Schusterbergen und den Hügeln nördlich von Treppendorf. Hier dürfte es einen Verlauf der Spree gegeben haben, an dem Boote nicht mehr gestakt werden mußten. Der Barzlin ist eine sandige Erhebung im Südspreewald, die auf allen Seiten von der Spree und ihren aufgefächerten Seitenarmen umflossen wird. Lehde wird auf slawisch Sumpf zurückgeführt, was als eindeutige Ortsbeschreibung unglaubwürdig ist - wie auch in Dresden - und auch nicht zum holländischen Lehde → Leiden paßt. Schon lange vor dem Jahr 0 war hier eine Siedlung mit Anlegestelle(n). Treppendorf liegt an einem Übergang vom Spreewald in ein Seitental. Es gehört in die Klasse der traba-Namen. Allerdings hat der sorbische Name keinen solchen Anschluß - es kann sich also auch um eine Neubenennung aus späterer, deutscher Zeit handeln. Es ist klar, daß auch diese Namen zuerst von den Urnenfeldleuten, dann den Germanen und zuletzt von den Sorben oder gar Deutschen ihrer Sprache angepaßt wurden, unter Umständen sogar mit einer neuen Bedeutung - was die Etymologien weiterer Ortsnamen dieser Gegend vieldeutig macht.
den frühen europäischen Bergbau ordnen wir den *Vaskonen zu - weder Indogermanen noch Megalithikern
Die Frühgeschichte Thüringens
Thüringen hat als mitteleuropäisch-deutsches Land der Mitte zu allen Zeiten im Brennpunkt der Geschichte gelegen. Die Thüringische Pforte bei Eisenach dürfte auch während der indogermanischen Überflutung Westeuropas viele Male in Richtung Westen überwunden worden sein.
Vermutung: Die nach Gray und Atkinson frühe Aufspaltung der Kelten ist schon östlich von hier geschehen, der nördliche Zweig wanderte durch die Thüringische Pforte, der südliche durch die Enge zwischen Donau und Alpen. Der nördliche Zweig entstand südlich der unteren Loire, der südliche in Puys-en-Velais.
Thüringen zerfällt geologisch in zwei unterschiedliche Landstriche - das Bergland im Süden und das thüringische Becken im Norden. Nachdem das Land zunächst einheitlich *vaskonisch war, brachte die indogermanische Einwanderung im fruchtbaren Becken und in den Börden um den Harz einen Bevölkerungswechsel. Hier konnten sich die *Vaskonen nicht halten, sondern wurden schnell als Substrat integriert - mit Sicherheit nicht friedlich - und zwar südlich des Harzes kriegerischer als im Norden. *Vaskonische Ortsnamen sind also im Bergland und allenfalls an dessen nördlichem Rand zu erwarten. Seit den Glockenbecherleuten verläuft die wichtigste Ost-West-Verbundung Europas durch die thüringische Pforte am Nordrand des Berglandes entlang. An ihr liegt Erfurt, erstmals überliefert als
im Jahre 742. Gemeint ist der Übergang zwischen Dom- und Petersberg, der vermutlich zu Gunsten der Strasse vertieft wurde. Natürlich kann es hier eine Grotte gegeben haben, von der aber nichts mehr übrig geblieben ist. Die Verwandtschaft mit baskischem harpe ≡ Höhle fällt auf. Vermutlich wurde für den Dombau die Spitze des einen und für den Festungsbau die des anderen Berges abgetragen. Als Vorposten dieser durch den Scheitel bzw. Sattel über einer Engstelle des Flußes ausgezeichneten Stadt, in offener Lage liegen 5 km östlich
an dieser uralten Fernstraße, die über Görlitz und Breslau nach Krakau und dann entlang des Nordrandes der Beskiden und Karpathen verläuft. An einer nördlichen Verzweigung, westlich der Engstelle bei Sondershausen zwischen Wind- und Hainleite kommt der Name Nohra nocheinmal vor - wir unterstellen die gleiche Bedeutung. Denn zwischen Hachelbich und Göllingen haben die Römer - sehr viel später - die Bedeutung dieses Weges durch ein Marschlager unterstrichen. ☝ Nördlich der Goldenen Aue fließt die Zorge in einem engen Tal aus dem Harz in die Helme: Für diesen *vaskonisch klingenden Namen bieten sich gleich zwei Etymologien
Zorge
⭮
sorgi zaragi
≡
Ort einer Fontaine (Flüssigkeits-) Schlauch
stimmt zur Schneeschmelze beim Ort Zorge im Südharz
an. Daß hier ein solcher Name überdauern konnte, liegt mit Sicherheit an der versteckten Lage des Ortes im Harz, der für die Indogermanen der frühen Urnenfeldkultur nicht attraktiv war. Natürlich ist das in der Goldenen Aue anders - hier kann man nur mit indogermanischen Namen rechnen, abgesehen von denen der Angeln, die sich in der Völkerwanderung um die Hainleite ansiedelten, und deren Namen aus dem Semitisch der Megalithiker stammt. ☟ Südlich des Rennsteigs fällt der Ortsname - auch in Obersuhl und Marksuhl -
Suhl
⭮
su l (+ aha l
≡
Süden Süden(+ können
in den Fuldaer Annalen wird ein Ort sulaha genannt
[ baskisch ]
auf, und in zwei der drei Ortsnamen macht der zweite Teil des alten Namens geographisch Sinn: Suhl liegt einem nach Süden ausgerichteten langgestreckten Tal, das als Alternative zum Höhenweg auf dem Rennsteig gedient haben kann. Zudem ist die bergige Gegend übersäht mit *vaskonischen Namen - zweimal der Bergnamen Hardt, dann Herz(e)+ und ein Hundsrück, und in vielen Ortsnamen kommt +hart+, +arz, ett+ vor. Suhl ist auch der Name eines hier fast gerade nach Süden fließenden Flüßchens - und auch Name eines Flüßchens bei Sulingen 50 km südlich von Bremen, dort noch gerader nach Süden ausgerichtet. Selbst Sol+ingen im Rheinland läßt sich hier einordnen - es liegt etwa in der Mitte eines 10 km langen, genauen Nord-Süd-Abschnitts der W+upper - deren Name selbst von baskischem i bra hergeleitet werden kann❗
Ansatz: Die vielen kurzen thüringischen Ortsnamen der Form Nohra sind ebenfalls *vsskonischer Herkunft mit dem Artikel a am Ende. In den Fällen Gera und Jena fällt das leicht, in den vielen anderen wäre es noch nachzuprüfen.
der Name Thüringen klingt germanisch, aber ist er älter?
Isergebirge Knüll Knetzgau
Auch der Name der Iser im schlesisch-böhmischen Isergebirge läßt sich auf das baskisches Gewässerwort *iz ~ *itz zurückführen. Das Jeschkengebirge mit dem Jeschken als Gipfel dürfte nur eine etwas andere Slawisierung dieses Namens sein. Das weiter südliche Renner + s + dorf, früher auch Reiner+ oder Rayner+s+dorf, in der Böhmischen Schweiz liegt oberhalb einer traditionellen Fernhandelsroute von Böhmen in die Lausitz und ist insofern in die Klasse *vaskonischer urren-Namen einzuordnen
Der Knüll ( auch Knüllgebirge genannt ) ist ein bewaldeter Gebirgsstock in Osthessen, bekannt durch sein raues Klima - Homburg an der Efze ist ein winterlicher Alptraum für alle LKWs - in dem der kurze Bach Ibra, also ein deutscher Ebro [ Ven p 213 ] entspringt. Um Knüll *vaskonisch zu erklären gehen wir von baskischem knapp ⭮ bakan ≡ knapp aus - nach dem Kluge ist das deutsche Wort unbekannter Herkunft. Und kommen durch Umordnen bei einem *lukan an, in dem +an ↔ +en wieder die bekannte verstärkende Endsilbe ist, die wir - abgeschwächter - als Mehrzahl auch im Deutschen haben. Das schließt nach dem wysiwyg-Prinzip die Lücke: luku ≡ dichter Wald, cluster, bunch ( können wir aus dem Baskischen treffender ins Englische übersetzen ) trifft genau. Natürlich käme hier ein aus gandor ≡ Grat, Gebirgskamm gekürztes Kondel ebenfalls in Frage. Die Efze entspringt im Knüll, wickelt sich um ihn herum, um bei Homburg so scharf nach Norden abzubiegen und geradlinig zur Schwalm zu fließen, daß Homburg mit seinem Basaltkegel über der Stadt zu einer erstklassigen Lage wird. Damit beschreiben ifar ≡ Norden und atze ≡ hinten diesen baskisch klingenden, abgekürzten Namen als (Fluß) nach Norden aus dem Hinterland geographisch zutreffend — neben Ipf und Eifel ein weiterer ifar, ipar-Name. Da im wasserreichen Knüll viele Bäche entspringen, lassen sich die weiteren *vaskonischen Gewässernamen
anführen. Ebenso fällt die höchste Erhebung des Knüll, der Eisen+berg, eher durch Wasserreichtum als durch Eisenverarbeitung auf - wir deuten den Namen parallel zu dem der Stadt Eis+en+ach als Wasser + sehr + Berg. Natürlich kann in +en gegebenenfalls ein r weggefallen sein, d.h. es wäre dann ern ⭮ aran ≡ Tal anzusetzen.
Weiter südlich liegt die Ortschaft Knetzgau, dem Namen nach die Landschaft am dortigen Mainengpaß. Eine Etymologie müßte zunächst Kn+etz trennen, der zweite Bestandteil wäre als baskische Gewässerbezeichnung anzusetzen. Für den ersten bliebe am besten wieder baskisch gandor ≡ ↔ Grat, Gebirgskamm, wobei die Richtung ← der Entlehnung unwahrscheinlicher ist. Anschaulich würde dies in beiden Fällen passen, denn (der) Knetzgau liegt hinter dem Maindurchbruch durch eine Gebirgskette aus Haßbergen und Steigerwald. gain ≡ Gipfel würde hier von der Topographie her nicht ganz passen. Jedoch kommt auch die Umordnung aus knapp in Frage. Dann müßten wir von baskischem zakan ≡ roh + sehr ausgehen, was auf die Wildheit des Mains an dieser Stelle anspielen könnte. Ein slawisches +itz scheidet so weit westlich aus, denn der Riegel aus Haßbergen und Steigerwald dürfte deren Westwanderung beendet haben. Auch den Steiger+wald betrachten wir unten und im folgenden Artikel über die Geschichte Frankens aus *vaskonischer Sicht. Er wird durch mehrere Bäche mit *vaskonischen Namen der Form Eber+ ⭮ ibar ≡ Flußebene und Auer ⭮ ur ≡ Wassser entwässert. In dieser Kette von Bergzügen fällt eine Lücke auf - der Odenwald, dessen Name manchmal auf den germanischen Gott Odin zurückgeführt wird. Vennemann [ Ven p 217, p 275 ] nimmt dagegen baskisch utorki ≡ Quelle als Ursprung an, wie auch beim Flußnamen Eder. Einige weitere Bergzüge haben keine oder nur jüngste Herleitungen, z. B. Burg-, Thüringer-, Böhmer-, Bayrischer Wald und Elbsandsteingebirge. Es fragt sich, ob nicht jeder von ihnen einen (vergessenen) alten Namen hat. Das könnte z.B. beim Erzgebirge der Fall sein, dessen Name zwar als im Mittelalter mit der (Wieder) Einführung des Erzbergbaus erfunden gilt, besser aber auf baskisches ertz ≡ Grenze zurückzuführen ist. Genau das beschreibt die Rolle des Erzgebirges in allen Zeiten genau. Da der Erzbergbau schon sehr früh erfunden wurde, ist schlichtweg zu bezweifeln, daß er dort erst im Mittelalter eingeführt wurde.
selbst
Knüll, Knetz
läßt sich nun erklären
Schwarzwald, Amöneburg und mehr
In dieser über 50-elementigen Kette *vaskonisch herleitbarer Gebirgsnamen lassen sich einige Lücken schliessen. Diese Bergzüge sind umgeben von ( in der Regel Fluß-) Ebenen, die jeder Eroberer zuerst besetzt und die Vorbevölkerung vertreibt um dann neue Namen aus Bezeichnungen seiner Sprache einzuführen. Das gilt exemplarisch für das Rheintal und noch ausgeprägter für das Amöneburger Becken in Hessen um das vulkanische Felsmassiv der Amöneburg. Damit sind die Ortsnamen des badischen Rheintales, des Neckartales und der Ebene um Amöneburg komplementär zu baskischen Benennungen. Solche Flachländer sind die vielen -felder, - Becken und - Börden in und um die deutschen Mittelgebirge. In Letzteren steckt bezeichnenderweise der Begriff Rand. Werner Leise gibt auf Grund dieses Randprinzips eine elegante Etymologie von Arbalo.
Der Schwarzwald ist ein klassisches Rückzugsgebiet mit einer eigenen Überlieferung ( besonders schön sind die Bollenhüte der Frauen − Trachten rechnen wir zur Überlieferung ). Seinen heutigen Namen verstehen wir als *vaskonischen Feuerstein wald. Da schwarz auch semitisch ist, ist dieser Namen nicht hier entstanden, sondern vermutlich mit der Ausbreitung der *vaskonischen Bandkeramiker von Kleinasien aus mitgewandert um dann mit der Entdeckung der Feuersteinvorkommen bei Kandern zum Namen des Schwarzwaldes zu werden. In die Sprache der italischen Urnenfeldkultur ist schwarz nicht eingedrungen, was an deren Intoleranz gegenüber den einheimischen *Vaskonen lag ! Sein erster in der römischen Geschichtsschreibung überlieferter Namen, abnoba mons, führt auf eine (nur!) lokale, vermeintlich keltische Göttin Abnoba zurück - jede nur lokal nachweisbare Göttin dürfte eine herausragende Frau ( die nicht nur geographische Parallelität zum Vosegus der anderen Rheinseite ist auffällig ) einer der Vorbevölkerungen sein ( hier also den *Vaskonen oder der indogermanischen Urnenfeldkultur entstammend ). Der Namen dieser Göttin läßt sich gemäß abnoba ⭯ amona ≡ Großmutter ~ Ahnin deuten. Bähr [ Bär p 40 ] schreibt … wurden von den Altbasken Verwandtschaftsbezeichnungen häufig als Personennamen verwendet. Auch Taunus und der Vulkankegel der Amöneburg lassen sich damit *vaskonisch verstehen, die Ähnlichkeit der Namen ist im letzteren Fall sogar noch enger! Hat es sich also hier um dieselbe Vaskonin gehandelt. Die gleiche römische Überlieferung gibt es bei den Ardennen, deren Namen sich von einer lokalen Göttin Ardenna ⭮ Ardu+en+a *vaskonisch als Frau aus den Hügeln herleitet. Diese Übersetzung konkurriert mit einer aus keltischem alt ≡ hoch. Ahnin und Frau aus den Hügeln sind im Baskischen völlig verschieden, wurden aber durch die Römer zur Diana gemacht - was kein Mißverständnis sein muß, sondern nur immer wieder die gleiche, geschickte römische Lokalpolitik! Im Schwarzwald gibt es einige *vaskonisch zu verstehende Ortsbezeichnungen:
Neben dem Vogels+kopf und dem Hotz+en+wald auch den Kandel mit einer Teufelskanzel - wovon es in Deutschland viele gibt - und die Nagold [Ven], sowie den Ort Hasl+ach.
Am Eingang des Münstertals liegt der gandor-Ort Grunern, dann kommen Häuser am Bach Etz+en+bach und schließlich Elend. Ist hier das Wort elend aus *vaskonischem lander geformt worden?
Den kurzen Weg über die Wasserscheide versperrt der Trube+ls+mattkopf, baskisch traba ≡ Barriere / Hindernis, man vergleiche mit Trapezunt am Schwarzen Meer.
Etwas südlich liegt Böll+en, den bolo ≡ Kegel findet man unter den vielen Gipfeln der Umgebung.
Der Bol+berg südlich von Reutlingen sieht von Süden aus eher wie ein Kegel als eine Kuppe aus, ist aber nicht der charakteristischte der vielen Kegelberge am Rand der Schwäbischen Alb. Einen Bol+berg gibt es auch in der Schweiz mit der typischen Kegelgestalt beim Blick von Norden vor dem Hintergrund der Berner Alpen.
Um Bal+ingen gibt es so viele Berge der Schwäbischen Alb, daß einige davon typische Kegel sind, z.B. der Hohenzollern in Sichtweite.
Bei Bahl+ingen am Kaiserstuhl dürfte dieser als vulkanischer Kegel namensgebend gewesen sein.
In Bad Bell+ingen nördlich von Lörrach wäre der Kegel noch auszumachen, ebenso bei den vielen Bergen namens Blauen. Der Zeller Blauen am Eingang des Wiesentales hat jedenfalls die typische Kegelform. Wenn aber Bellingen oder Bullingen im ostelbischen Raum vorkommen, dann nehmen wir sie als von den deutschen Neusiedlern des frühen Mittelalters mitgebrachte Namen an - um erfundene Eigennamen, deutsche oder slawische, zu vermeiden.
Geradezu umgeben von (vulkanischen) Kegeln ist auch Bell (← Belle 1094) in der Osteifel.
Trapp+stadt zwischen Grabfeld (Unterfranken) und Straufhain (Thüringen) liegt westlich eines Nord-Süd-Bergzuges, der auch im heutigen Straßennetz umgangen werden muß. Was den Ost-West-Verkehr nach Böhmen angeht, ist dieser Name also gerechtfertigt.
Trab+itz erfüllt zwar die Voraussetzungen für ein Verkehrshindernis, denn es liegt an dem Durchbruch der Haidenaab durch einen Bergzug, der versumpft gewesen sein dürfte, und es gibt sogar Esch+ und +hartz-Namen in der Umgebung, ist aber erst in jüngster Zeit umbenannt worden ( nach einem alten Flurnamen ?), und hat vor allem nördlich der Barriere viele Nachbarorte mit eindeutig slawischen Namen. Man muß es also zunächst mal so herleiten.
Ball+en+stedt am Nordrand des Harzes hat seinen Kegel 2 km nördlich in den Gegensteinen. Aber - auch der Schloßberg dürfte ursprünglich ein (Basalt?)-Kegel gewesen sein, dessen Spitze beim Schloßbau abgetragen und zu einer Rampe aufgeschüttet wurde. Die Benennung dürfte auch zur Unterscheidung vom benachbarten Gernrode (oben) gedient haben, das nach dem südlichen Grat direkt oberhalb des Ortes benannt wurde.
Der Beul+stein nördlich von Montabaur im Westerwald ist ein typischer Kegelberg, zu dessen Füßen der abgegangene Ort Böl + ingen lag. Bei Kaden nördlich des Beulsteins gibt es eine weitere Wüstung Beil+stein [ Mez p 130 ].
Beilstein gibt es nocheinmal an der Mosel und im Westerwald an der Ulm, beide mit typischen Kegeln.
Beuel gegenüber Bonn liegt am Nordende des Siebengebirges, einer Bergkette typischer Kegel.
Das gibt die Möglichkeit auch die um Basel gehäuften Bel+chen so herzuleiten, und nicht etwa aus dem Volksnamen der Volcae. Es braucht nur einer wie ein Kegel auszusehen. Für die zweite Silbe gibt es zwei Möglichkeiten: Als Verkleinerung +txi. Dann wären diese Belchen die kleinen Kegel im Gegensatz zu den grossen des Hauptalpenkamms, die hier ja sichtbar sind. Oder +kon, die Gemeinschaft dieser Belchen meinend. Der hier erwähnte Renn+weg in Wien, bekannt durch viele römische und noch frühere Funde, paßt besonders gut zu seiner Übersetzung als Fern+weg. Ein solcher ist in dieser geographischen Lage nur zu wahrscheinlich.
Man muß sogar annehmen, daß die indogermanische Einwanderung, so etwa vor 5500 Jahren, hier vorübergehend zum Stillstand kam, und es dabei zu Auseinandersetzungen kam, die denen mit den Türken vor Wien entsprechen, allerdings mit anderem Ausgang. Diese Überlegung läßt sogar eine grobe Datierung zu: Diese Auseinandersetzungen müssen lange vor der indogermanischen Landnahme im Westen Europas stattgefunden haben.
Die Rax ist dann der Ferne (Berg) im Gegensatz zum näheren Schneeberg. Wegen der nach Osten exponierten Lage sind hier aber wesentlich weniger *vaskonische Ortsnamen zu erwarten als etwa in Kärnten, Tirol und Vorarlberg. Einige Ortsnamen um die Rax lassen sich jedoch durchaus als gandor-Namen auffassen.
Itten+schwand liegt an einem sehr kurzen Nebenfluß der Wiese, ist also ein weiteres Beispiel für Vennemanns +itter+ ⭮ itorki ≡ Quelle-Namen, wie auch der Otter+bach, ein nur 5 ㎞ langer Quellbach des Amorbaches, der über die Mud in den Main fließt.
Oberhalb von Badenweiler im Klemmbachtal findet man den Flurnamen Sirn+itz, den man *vaskonisch xiringa ≡ Spritze verstehen kann, also als Wasserfall in der nördlichen Schlucht. Dann wäre Klemm ⭮ Klamm einfach eine Übersetzung ins Deutsche, wie auch beim Kir+, Krebs+bach im Kraichgau, wo jedoch beide Namen des gleichen Baches *vaskonisch ableitbar sind:
Kraichgau -
Schwarzwald
Kraichgau
Schwarzwald
karromarro
xiringa(+itz)
↙ ↘
↙╲╲╲
Kir+
Krebs+
Sirn+itz
Klamm .
Sirnitz kommt auch in Kärnten vor und ist dort vermeintlich slawisch. Im Schwarzwald waren jedoch nie Slawen, und das gilt auch für die Weschn+itz, die aus dem Odenwald in den Rhein fließt !
Zu Füßen der Amöneburg gibt es den Ortsnamen Seel heim, den wir zu den nicht-indogermanischen sil-Namen rechnen. Diese Lage ist kein Widerspruch wenn wir annehmen, daß die einwandernden Indogermanen die Amöneburg nicht erobern konnten und Seelheim sich im Schutz der Burg noch solange *vaskonisch hielt, bis die beiden Völker im Lauf der Zeit verschmolzen. Das Dorf Amönau und der rechtsrheinische Vorort Mainz' liegen nicht mehr an der / einer Ohm. Es dürfte seinen Namen von der Burg bekommen haben. Den Flußnamen Ohm gibt es in Deutschland mehrmals, aber nur einmal im Zusammenhang mit einer Amöne. Üblicherweise wird er aber als typisch germanisch angesehen !
überraschende Parallelen Google Maps und Google Images
zeigen Bilder dieser Kegel im Westerwald gibt es eine bijektive Beziehung zwischen Kegeln und B∧l -Ortsnamen
Trechirgau und Moseltal
In einer langen Kette *vaskonischer Landschaften vom Wasgenwald bis an den Nordrand der Eifel, Luxemburg und die Ardennen ist der Trechir+gau der zentrale Teil, in dem Ortsnamen sogar überwiegend *vaskonisch verstanden werden können. Baskisches tx i ro ≡ arm / verarmt trifft nach dem wykiwyg-Prinzip ( ≡ what you know is what you get ) bis in die allerjüngste Zeit, in starkem Kontrast zur reichen Rheinebene südlich des Taunus. Das geographische Zentrum, die krassen Moselschleifen, eignet sich als politisches Zentrum, weil auch bei Überschwemmungen sicher, leicht zu verteidigen und über den Wasserweg gut erreichbar. Wegen der Einbettung in schwer zu erobernde Landschaften und für die Viehzucht weniger geeignet können wir annehmen, daß sich hier *Vaskonisches noch (2000) Jahre länger gehalten hat, also bis in Cäsars Zeiten, als die *vaskonische Sprache endgültig indogermanisiert, und hier schließlich auch germanisiert worden war. Die römischen Geschichtsschreiber dürften mit ihrer Beschreibung der Volcae auch die Bevölkerung dieser typischen Mittelgebirgslandschaften gemeint haben. Berg- und Gebirgsnamen zuerst: Die Ard+en+n+en haben wir bereits als harts-Namen beschrieben. Hier ist eine *vaskonische Bergbewohnerin mal nicht zur Hexe geworden sondern zur Göttin aufgestiegen. Die Eifel leiten wir aus baskischem i phar ≡ Norden [Lha] mit r ↔ l her, nämlich vom zentralen Kröver Reich aus gesehen. Südlich der Mosel liegt der Soon+wald, der üblicherweise von Senne aus verstanden wird, weil dort die für die Moseltalbewohner notwendige Milchwirtschaft betrieben wurde. Vennemann [Ven] hat diesen Begriff *vaskonisch hergeleitet. Den ziemlich hohen Idar + kopf, +wald und +bach und den Ort Idar läßt sich von baskischem i dor ≡ trocken, dürr aus verstehen, wobei die Ähnlichkeit beider deutscher Wörter mit dem Baskischen auffällt. Allerdings ist dürr, trocken indogermanisch derartig gut abgesichert [ KS dürr ], daß idor auch als entlehnt in Frage käme. Gewässernamen: Den Rhein haben wir schon als Fluß aus der Ferne verstanden, baskisch urren ≡ fern, Kirn+ ( mehrmals in Süddeutschland, auch ohne n, mit y oder Doppel r ) läßt sich aus baskischem kiribil ≡ gewunden verstehen, wenn er nicht ein Krebs+bach ist. Der Idar+bach wäre ein trockener Bach, vermutlich abgeleitet aus dem Ort Idar an einer trockenen Stelle, im Gegensatz zum feuchten Ürzig. Der Alf+bach ist ein weiteres Elb-Gewässer. Ortsnamen: Von Mainz aus gesehen beginnt die *vaskonische Kultur in Oberwesel im Rheintal, die Erstüberlieferung Vosavia läßt sich als Ort der Vaskonen verstehen. Kestert und Boppard wurden oben *vaskonisch erklärt, Ur+bar ist das innere Wasser im Gegensatz zum Rhein als äußeres Wasser; wie Kestert, aber nicht mehr im Rheintal, Kastelaun und Zils+hausen; und an der Mosel Ürzig, Kindel, Kinder + beuren, also zwei gandor-Namen, genauso wie Karden ⭮ gandor. Für Treis kann man trigor + (ium) ⭮ troka ≡ Abgrund heranziehen. In Treis-Carden ist moselaufwärts Beides deutlich zu sehen - die dort häufigen Erdrutsche haben diesem Anblick nichts anhaben können. Enkirch an einer der krassesten Moselschleifen um den Mont Royal ist erstmals als Anchar + iacum überliefert, baskisch oker + une ≡ Biegung , was die Nasalisierung recht gut erklärt. Trab+en-Trar + bach ist eindeutig *vaskonisch zu übersetzen:
traba ≡ Hindernis, Barriere und tarratada ≡ Riss
liefern genaue Beschreibungen der dortigen Geographie; Links der Mosel ist die Schleife ein beträchtliches Hindernis im Verkehr entlang der Mosel, rechts der Mosel liegt Trarbach am Ausgang des Kaut + en+bachtales ( ein gandor-Name ?), einem engen und tief eingeschnittenen Kerbtal. Da wo der Esch+bach mündet wird es so breit, daß Häuser überschwemmungssicher möglich werden, da das Einzugsgebiet der beiden Bäche nicht sonderlich groß ist, baskisch etxe ≡ Haus. Frage: Wie war der deutsche Name des Mont Royals? Als Mittelpunkt kommt vor allem Kröv in Frage, denn das Kröver Reich hat seine urspüngliche *vaskonische Selbstständigkeit Stück für Stück im Laufe der Geschichte verloren, bis diese dann im großen Hobel der französischen Revolution endgültig beseitigt wurde. Genau im Norden liegt die Eifel, die sich so überzeugend aus baskischem ifar ≡ Norden herleitet. Ist der Soonwald einfach der später, schon im Deutschen, verkürzte Wald im Süden, statt eines Waldes mit Milchwirtschaft, was dort nicht unbedingt einleuchtend ist? Kröv aus baskischem karobi ≡ Kalkofen setzt sich aus kare ≡ Kalk und labe ≡ Ofen zusammen und ist so verlockend, daß man geneigt ist, in der nahen Umgebung einen Kalksteinbruch zu vermuten. Allerdings kommt es an der Mosel häufig zu Bergrutschen, hier vielleicht sogar durch langen Kalkabbau ausgelöst - dieser Kalkofen könnte verschüttet sein. Kalkbrennen ist jedenfalls schon vor der *vaskonischen Zeit erfunden worden und Kalk gibt es an der Mosel immer wieder.
Zwar liegt die Eifel genau nördlich des Kröver Reiches, der Soonwald hingegen eher im Südosten, selbst sein westlichster Ausläufer, der Lützelsoon. Süden paßt also auch nicht so ganz. Nun bedeutet im Baskischen soin nicht nur Körper, was auch schon passen würde, man vergleiche mit dem Similaun, sondern auch abdecken im Sinne von Tierkörperverwerten
schinden ⭮ soin+du ≡ abdecken+tun .
Angesichts der Überlieferung vom Schinderhannes nehmen wir an, daß sich nach der indogermanischen Einwanderung, und mit dem Entstehen des Mainzer Reiches der westlichen Urnenfeldkultur, *Vaskonen im Soonwald, wie auch im Hunsrück, dem Idarwald und im Kröverreich, halten konnten, weil sie die unangenehme Verwertung von Tierkörpern und die Herstellung von Leder übernahmen. Außerdem bestand hier eine alte Tradition des Kalkbrennens und des Feuerstein-, Quarzit-, Schiefer- und Salzabbaus, alles Tätigkeiten, die die viehzuchttreibenden Neuankömmlinge nicht beherrschten. Unter Umständen begann hier früh auch der Metallbergbau, ob vor oder nach 2000 vChr, bleibt ungewiß.
Der Schinderhannes stammt aus eine alten Schinder / Scharfrichterfamilie und wechselt vom Schinder zum Räuber, zwei Strategien mit denen sich unterlegene Einheimische gegen überlegene Invasoren zu behaupten versuchen.
Bemerkenswert auch, daß sich im Hunsrückdialekt Schinderaas und im Hessischen Schinnooz als Bezeichnung einer Unterklassenfrau erhalten hat, baskisch sinotsu ≡ verqueer [ Aul sinotsu ].
Fahren wir die Mosel aufwärts, können wir ein Diagramm
Diagramm Mosel aufwärts
okerune ≡ Biegung
⇊
Enkirch
≀
traba ≡ Hindernis
↙↙
⇊
↘↘
mmm⸻Trape+zunt
∼
Traben (-Trarbach)
∼
Trub+e l s+kopf
in Franken 2mal
≀
karobi ≡ Kalkofen
⇊
Kröv
benachbarter und weit entfernter Orts erkennen, das nur mit einem baskisch-deutschen Wörterbuch zu etymologisieren ist. Hier wäre für Trar+bach noch tarratada ≡ Riß unterzubringen, was im Diagramm die dritte Dimension verlangt. Solche Diagramme reduzieren die Wahrscheinlichkeit von Zufällen fast auf null. Von hier wird auch der Volksname Treverer verständlich, zunächst ein *vaskonischer im Kröver Reich, später ein keltisch-germanischer in der ganzen Gegend. Cochem leiten wir aus *vaskonischem oker ≡ krumm und germanischem +heim ab. Rechts der Mosel liegt an einer Engstelle unterhalb eines Grates Cond, ein klassischer gandor-Name. Zum links der Mosel gelegenen Ortsteil Sehl paßt die Bezeichnung ⭮ zela i ≡ Feld, Wiese genau. Der Eber+n+acher+bach daneben ist dann ein i bar ⭯ Flußebene+n + b+ach+bach - schönes Beispiel mehrsprachlicher Vervielfachung. Unterhalb der Reichsburg fließt der Märtschelt + bach, baskisch b i rz i kla+tu ≡ wiederaufbereiten. Gab es hier also ein Wehr, oberhalb dessen dieser Bach der Wasserversorgung dieses, mit Sicherheit schon früh genutzten Burghügels, diente, unterhalb als Kloake? Etwas entfernt auf der linken Moselseite auf einem Hochplateau ist das von Graten eingerahmte Ka i l verkürzt aus ga i l ur ≡ Grat. Den Hunsrück, mehrmals in Deutschland und auch mit volksetymologischem d ( wäre nachzuprüfen ob sich genau dort die vielen deutschen Renn wege nachweisen lassen ) und im Pinzgau den Hund+stein, führen wir auf gandor+ ≡ Grat+ zurück, wobei offen bleibt, ob er zunächst mit g → c in die Sprache der Urnenfeldkultur Einzug hielt, die wir als ein frühes Italisch ansehen, und erst im zweiten Schritt eine Germanisierung c → h oder die volksethymologische Eindeutschung noch viel später direkt stattfand. Für +rück gibt es zwei Möglichkeiten: +ak als Endsilbe ist im Baskischen eine Verstärkung, hier etwa mit der Bedeutung +viel. Wahrscheinlicher ist die direkte Herleitung aus baskischem errenkada ≡ Reihe. Dazu nehmen wir eine konvergente Entwicklung der geographischen mit der anatomischen Bedeutung an, letztere mit Mühe indogermanisch herleitbar [ KS Rücken ], im Prinzip aber unklar. Ordnet man der anatomischen auch noch renken zu, so hätten allerdings beide das gleiche Spiel mit dem nasalen n mitgemacht. Oder muß man völlig auf jede indogermanische Etymologie verzichten weil ja baskisch bizkar ≡ Rücken auch anatomisch gemeint ist und ebenfalls sehr naheliegt, und im ersten Bestandteil hierin ein bide ≡ Weg stecken kann ( die frühen Wege waren Höhenwege )? Eine weitere mögliche Herleitung ergäbe sich aus baskisch kunkur + en ≡ Buckel+viel mit k → h [ Eic konkor ].
Die Vorsilbe er+ spiegelt die Scheu des Baskischen vor einem anlautenden r wider, die wir auch im Urgermanischen haben, wo es durch ein anlautendes h umgangen wird, jedenfalls wenn wir den *vaskonischen Anteil des Urgermanischen betrachten. In den südlichen germanischen Sprachen, wahrscheinlich unter dem Einfluß der romanischen, ist dies verlorengegangen, im Isländischen aber erhalten geblieben. Siehe auch die Etymologie von Riese und Rübezahl.
Südlich des Trechirgaus durchfließt die Nahe, lateinisch nava, eine Ebene, die deutlich tiefer als der Hunsrück liegt: Baskisch naba ≡ Flußebene erklärt diesen Flußnamen. Zwar ist diese attraktive Flußlandschaft mit Sicherheit mit als erstes indogermanisiert worden, Flußnamen bleiben jedoch in der Regel über alle Bevölkerungswechsel hinweg bestehen. Zusammen mit der folgenden Sage der Loreley sind die Indizien für eine *vaskonische Geschichte dieses Gaus überragend:
sind charakteristische *vaskonische Landschaften man versuche das Gleiche mit einem finnischen oder ungarischen Wörterbuch zu erklären sind charakteristische *vaskonische Landschaften
Düsseldorf, Koblenz, die Loreley und die Rolle des Kupfers
Die Herleitung des Flußnamens Düssel in Düssel dorf datieren wir zurück ins Bandkeramisch-*Vaskonische, schließlich war die Gegend schon sehr früh besiedelt - das Neandertal ist nicht weit ! Als Quelle wird dafür üblich germanisches thos+ila ⭯ tosen angeführt, und das kann wiederum auf baskisch tos+ila ⭮ durun (+data + klein ≡ rauschen zurückgehen. Was einen Gegensatz - ein typisches Benennungsmotiv - zum hier breit und behäbig dahinfließenden ,Vater' Rhein liefert, denn dieses mittellange Flüßchen tost mehrmals durch enge Schluchten.
Die Sage der Loreley, der Überlieferung nach sogar eine Hexe (!) auf dem Rheinfelsen, halten wir angesichts 600.000 Jahre alter menschlicher Spuren mit Heine für uralt, also nicht für eine Erfindung der Romantiker: An baskisches lor ≡ treideln ( ist hier stromaufwärts absolut notwendig ) hänge man einfach die baskisch - deutsche Endsilbe, etwa wie in Eselei oder Tändelei. Per Wortspiel mit horail ≡ Blondine erhält man dann die Sage der Loreley und den Frauennamen Lore. Man vergleiche mit Ürtzig und Goar+s+hausen einerseits, andererseits mit den Sagen vom Rübezahl, dem Riesen Mils, dem Märchen vom Dornröschen - sie alle sind Überlieferung im eigentlichen Sinne des Wortes. Zugleich erklärt sich hier die Etymologie des englischen lorry und der deutschen Lore, sowie der Stadt Lör +ach ( treideln + Wasser ) bei Basel. Treideln dürfte sich dort auch auf Kander und Wiese abgespielt haben, um die im Südschwarzwald geförderten Feuersteine zum Rhein zu transportieren. Das Wortspiel gestattet auch noch Haar ⭮ hora + ile ⭯ horail ≡ gelb + Haar anzuschließen. Wer also waren die Blonden? Lore ist jedenfalls eine blonde *vaskonische Hexe und ihre Ansiedlung auf dem Felsen hat sicherlich zum Untergang vieler Schiffer beigetragen. Hannelore wird dann mit baskischem handi ≡ groß zur großen Blonden - eine Etymologie, die jeder christlichen überlegen ist. Sogar Gral ⭮ garaile ≡ siegreich gestattet eine plausible baskische Herleitung, und Namen wie Amfortas ∼ Amphitrion, Kundri (Zauberin), Herzeloide ( kleine Bärin aus den Dornbüschen, vergleiche Ursula ) und Gurnemanz ( der vom Grat ) hören sich wie verballhorntes Baskisch an. Alles deutet in Richtung des Baskenlandes - Azagouc dürfte Aragon sein, und Zazamanc Salamanca, das ja lange maurisch war. Aber natürlich kann diese Geschichte Wolfram's von Eschenbach nur gut, d.h. mit geographischen Kenntnissen, erfunden sein.
Koblenz beherrscht die Mündung der Mosel in den Rhein. Üblicherweise wird der Name aus lateinischem confluentes abgeleitet, was hier am Zusammenfluß zweier großer Flüsse natürlich stimmt. Allerdings gab es diesen attraktiven Ort zwischen zwei Flüssen mit Sicherheit schon lange vor der römischen Kaiserzeit. Damit liegt es nahe, seinen Namen im *Vaskonischen zu suchen: Baskisch
identifiziert das deutsche Eck als Zahlstelle und Lotsenstation für die sichere Fahrt auf Rhein und Mosel und paßt genau zur obigen Herleitung der Loreley. Gegenüber auf dem rechten Rheinufer liegt unmittelbar hinter dem Ehrenbreitstein Arz+ heim, ein typisches harts-Wort, das auf diesen strategischen Berg hinweist. Einschränkung: Dieses baskische Wort sieht wie eine Übernahme aus dem Italischen, wenn nicht gar erst aus dem Romanischen aus. Da die Wurzel aber im Sanskrit fraglich und im Avestischen nicht überliefert ist [ Buc 11.81 ] besteht die Chance einer *vaskonischen Herleitung. Zudem ist die Wurzel links mit dem baskischen Wort für Kupfer identisch - sodaß überhaupt eine Übernahme aus nahöstlichem
kupāru [akk.]
Kupfer
⭮
↑
≡
Kupferbarren
[ Pp l 871. ]
gú.bar [sum.]
in Frage kommt. Letzteres ist wegen bar ≡ Eisen und gùn ≡ schön, rot, farbig mit Sicherheit sumerisch. Kupfer hat also die Bedeutung rotes Eisen [ Pp l 943., 287. ] und ist, etwa in der Form von (normierbaren) Barren oder den sogenannten (transportierbaren) Ochsenhäuten, als frühes Zahlungsmittel und mit den Megalithikern aus dem östlichen Mittelmeer nach Nordeuropa und von da die Flüsse aufwärts gekommen? Da die zweite Silbe +antz im Baskischen Ähnlichkeit ausdrückt [ Küh p 79 ], könnte das auch die Herkunft des Wortes kaufen klären, und die baskische Bedeutung wäre dann
kaufen
⭮
≡
(mit) dem Kupfer (ver)gleich(en)
- man vergleiche mit unserer Herleitung des Wortes Gold. Damit kann dieser Name wesentlich älter als lateinisch sein - und natürlich auch der von Kopenhagen. Hermann Blume [ kaufen ] hält die Etymologie von kaufen für ungeklärt − aber ihre übliche lateinische Herleitung mit einer Wurzel aus dem etruskischen Superstrat für klärenswert. Die semitische Spur läßt sich weiter zurück ins Sumerische
Koblenz
⭮
kù / ku +pal + an.ta
≡ ≡ ≡
Geld (Silber, Edelmetall) / sammeln + Sitz + in Richtung auf, vor sich
Diese Einschränkung - insbesondere die sumerische Herleitung des baskischen +antz - wirft die Frage auf, wie das nach Koblenz kommt? Folgten die viel späteren Wikinger auf ihren Raubzügen überlieferten Spuren ihrer frühen Vorfahren, die den nordeuropäischen Flüssen flußaufwärts folgten, nur unterbrochen während des römischen Imperiums? Angenommen, die Megalithiker wären hier in Handelskontakte mit den ansässigen *Vaskonen getreten, wäre der Weg dieser Wörter aus dem Sumerischen ins Frühitalische erklärt. Später ist es dann mit diesen nach Italien gewandert, und die heutigen Basken könnten es durch Handelskontakte in der Biskaya übernommen haben. Ebenso dürfte es ins Griechische gelangt sein, denn die assyrische Präposition ana+irti ≡ in Richtung auf ist auch verwandt [ P&W p 7 ], morphologisch und semantisch sowohl mit dem Baskischen wie auch mit dem Griechischen (pelasgisch?). Der Name Zyperns ist also den dortigen Kupferlagerstätten zu verdanken und stammt aus dem Sumerischen. Die Insel hat also keineswegs dem Kupfer ihren Namen verliehen! Simo Parpola hat kein sumerisches Wort für die Bronze, sondern nur assyrisches
Bronze
⭮
s i+parru s i+parrānu
≡ ≡
Bronze bronzefarben
[P&W p 100]
.
Das deutet darauf hin, daß die Sumerer noch keine Bronze kannten und den Babyloniern und Assyrern genau aus diesem Grund waffentechnisch unterlegen waren und in ihnen aufgingen. Das schließt nicht aus, daß diese den Begriff ihrer Wissenschaftssprache, dem Sumerischen, entnahmen
s i+parru
←
s i+ bàra, pàr
≡ ≡
schlagen + ausbreiten hämmern, schmieden
[ Pp l 2137. 297. ]
.
Die Erfindung der Bronze würde also mit dem Niedergang der Sumerer zusammenfallen. Diese Datierung stimmt mit der des Gletschermannes vom Similaun, der ein Kupfer- und (noch) kein Bronzebeil bei sich trug, grob überein. Mit den Megalithikern wanderte dieses Wort über Zypern, Malta und durch den Atlantik nach Nordeuropa, wobei ungewiß bleibt, wo und wann die Silben umgestellt wurden. Litauisches varis, a+l+var+is und lettisches variš klingen an [ Buc bronze ], sind jedoch ziemlich isoliert.
Wie beim Niedergang der megalithisch-germanischen Grenzmark in der Prignitz spielt die Beherrschung und die Jagd nach dem Metall eine welt entscheidende Rolle.
wieder verlegen wir historische Ereignisse weit zurück
Der Kraichgau
ist eine breite, flache Mulde zwischen Schwarz- und Odenwald, und als solche so früh indogermanisiert worden sein, daß die *vaskonische Sprache geschätzte 1000 Jahre vor ihrem Ende im Trechirgau ausgestorben sein dürfte. Dementsprechend seltener sollte die Zahl *vaskonischer Namen ausfallen. Den namengebenden Fluß Kraich deuten wir aus dem hier auch vorkommenden Muschelkalk als Kraich ⭮ kareitz ≡ Kalk + Stein, was aber verlangt, daß er irgendwo an einer Kalksteinwand vorbei fließen muß. Die Laber haben wir schon oben aus baskischem breit ⭮ zabal ≡ breit verstanden, was beim Blick von einer der umgebenden Anhöhen überzeugt. Der Bach Schmie läßt sich befriedigend aus tx i+ ≡ klein und meha l ≡ schma l herleiten, der Kir+bach aus k i r i b i l ≡ gekrümmt. Da er aber nicht gekrümmter als andere Gewässer dieser Gegend ist, geht es mit Krebs ⭮ karramarro ≡ Krebs überzeugender. Schließlich heißt er in seinem Oberlauf noch Krebs bach ! Zu diesem merkwürdigen baskischen Wort muß man anmerken, daß die baskische Scheu von dem m erst in jüngster Zeit gefallen ist, man also hier ein b unterstellen darf, und daß hierin eine volksethymologische Umgestaltung stattgefunden haben dürfte. Gündel+bach an der Metter ist umgeben von Graten, Gondels+hausen westlich jedoch so wenig, daß man hier an eine Gründung durch einen Gundolf glauben kann. Auf der östlichen Seite des Neckars, nicht mehr im Kraichgau, liegt Schoz+(b)ach, baskisch txosna ≡ Hütte, es käme auch txotx ≡ Zapfen in Frage. Da diese Kulturgegend nur heute wenig bewaldet ist, läßt sich das nicht mehr unterscheiden. Nördlich davon ist Gr+anz+es+heim, heute Grantschen, als auf den Grat zu gut und nördlich über den Berg Eber + stadt ebenso gut als Flußebenenhäuser erklärt. Der sehr kurze Wetter+isch+bach enthält ein +i t z.
Elsenz, Enz, Metter ?
Franken
Franken und die nördlich angrenzenden Gebiete bis Thüringen bestehen überwiegend aus Mittelgebirgen, wo sich die *Vaskonen nach der indogermanischen Einwanderung länger halten und ihre Sprache noch bis in geschichtliche Zeit erhalten konnten. *Vaskonische Namen wird man auch hier erwarten können.
Tabelle Franken
Ort / Gau
*vaskonisch
Übersetzung
Kommentar
[ Quelle ]
☟
☟
☟
☟
☟
H i l p+olt +stein
⭮
harpe+a l d i +…
≡
Höhle+bei +stein
l ↔ r ist die weitverbreiteste Lautverschiebung
südlich von Nürnberg ist im Stamm fast unverschobenes *Vaskonisch. Stein im Sinne von felsigem Berg, Höhle oder Steinbruch wie im Nürnberger Stadtteil Herpersdorf wären aber noch nachzuweisen. – Gleiches gilt für H i l t p +o l t +stein im Kren land, dessen Namen das Grenzland zwischen Deutschen und westlichster slawischer Siedlung im frühen Mittelalter festhält. ☟
Nürn (+berg
⭮
nora(+bide
≡
Richtung
aus nora ≡ wohin und bide ≡ Weg
[Internetübersetzung]
Diese alte Stadt liegt an einem Felsenberg, der weithin sichtbar ist, besonders von den nordöstlichen Bergketten aus. Dieser Felsen dürfte früher als Landmarke auf den Fernwegen vom Heilbronner Raum über die Berge nach Thüringen und Böhmen bekannt gewesen sein. Der genaue Verlauf dieser Fernstraßen ist noch aufzuklären. ☟
Ans(+bach
⭮
antz
≡
in Richtung auf
auch in baskisch ,hin und her' enthalten
[Internetübersetzung]
Hier muß also eine frühe Fernstraße verlaufen sein. Anahme: Diese war Vorläufer der heutigen Bundesstraße 14. ☝
Erl (+angen
⭮
erori
≡
Absturz, Fall
meint einen steilen Felsen
[Internetübersetzung]
hat einen Fels, von dem es steil nach unten ging. Dafür kommt eher der Burgberg als der etwas höhere Rathsberg in Frage. Die steilste Stelle dürfte aber durch den Abbau von Steinen für den Städtebau beseitigt worden sein. ☜
Elp+ers (+heim
⭮
aldapa+harts (+...
≡
Abhang+Berg Abhang(+Heim
Steinriegel paßt ebenfalls
[Bild im Internet]
im Taubertal liegt unterhalb der ,Steinriegel' landschaft.
✌ Offensichtlich meinen beide Namen das Gleiche – lediglich in zwei, voneinander weit entfernt gesprochenen Sprachen.
Ein Alleinstellungsmerkmal im gesamten Taubertal ist für das nördlich angrenzende
I ger+s (+heim I ger+s+sen
⭮
i gel
≡
Frosch
l ↔ r ist Standard
das Vogelschutzgebiet entlang der Talaue. In der Gegend kommen auch noch weitere *vaskonische Ortsnamen wie Hart+ hausen zwischen zwei Bergen und Neuses vor. ☛
I gel+s (+dorf
⭮
i gel
≡
Frosch
am Ostand des Regnitz tales
nördlich von Erlangen dürfte ebenfalls durch die Feuchtwiesen der Talaue gekennzeichnet sein. Der Name des fast schnurgeraden Schlangenbachs, der hier in die Regn + itz mündet, deutet auch auf eine besondere Froschpopulation hin. ☛
Bütt+hard
⭮
bide+hard
≡
Weg+Berg
ist ein Weg am Berg
liegt südwestlich von Ochsenfurt. ☜ Eingeklemmt zwischen dem Odenwald und den westlichen Höhen des Taubertales, und entwässernd zum Neckar im Süden, liegt das
Bau+land
⭮
babes+land
≡
Schutz, geschütztes+Land
auch Land ist *vaskonisch
[Internetübersetzung]
inmitten ein karstlandschaft, die nur an den wenigen Quellen Siedlungen attraktiv macht. In den karstigen Gebieten dazwischen gibt es viele Höhlen, von denen einige Schutz gegen aggressive Eindringlinge boten. Mit Sicherheit erschien es den indogermanischen Einwanderern als zur Viehzucht weniger geeignet und konnte deswegen seinen *vaskonischen Charakter länger als die fruchtbaren Ebenen beibehalten. Wegen der Nähe zum Mainzer Reich muß es hier häufig zu Konflikten gekommen sein, und auch nach der alemannischen Niederlage im frühen Mittelalter war es für die Ostexpansion der Franken unabdingbar. ☝
Um in Franken - einem Stammland Deutschlands seit der *vaskonischen Ära - die benachbarten Flußsysteme, von West nach Ost angeordnet, Tauber - Aisch - Zenn herzuleiten benutzen wir Scott Littleton's [ ScL ] Tabellenanalyse
worin indogermanisch sich auf die Sprache der frühen Urnenfeldkultur bezieht, die keineswegs keltisch ist und ab (1200) vChr in Mitteleuropa gesprochen wurde um anschließend über die Alpen nach Italien zu ziehen. Also
die andere Eigenschaft gewählt werden. Auch hier handelt es sich um kein Alleinstellungsmerkmal und deshalb mußte für die
Tauber
⭮
Tobel
≡
keilförmiger Einschnitt
nur an der Tauber, nicht an Aisch und Zenn
ein anderes Alleinstellungsmerkmal zur Namensgebung gefunden werden. Es ist klar, daß solche Einschnitte frühen Reisenden besonders ins Auge fielen. T. Vennemann [ Ven Tobel ] nimmt diesen Namen als *vaskonisch an. Es ist sogar möglich, daß Tobel an dieser Stelle, aber später, ins Indogermanische der Urnenfeldkultur, also ins Uritalische aufgenommen wurde und sehr viel später, mit den Römern, wieder nach Norden zurück wanderte. Diese Wanderungen der Uritaliker sind Inhalt des folgenden Artikels.
Scheine
⭮
za ï na
≡
Bewachung
Fluß, Gau oder Ort, unklar was zuerst benannt wurde
ist zunächst der Name eines Flusses, der während der Einwanderung der Indogermanen in die Ebenen als Grenze zum Gebiet der *Vaskonen der Mittelgebirgsregionen, hier dem Steigerwald, gedient haben mag. Mit solchen Verteidigungslinien muß man in Deutschland südlich der norddeutschen Küstenebenen überall rechnen. An die Art der geographischen Bezeichnung der Zenn schließt sich die
I f f
⭮
i far
≡
Norden
Fluß, Gau und minde- stens drei Ortsnamen
an, denn in ihrem knapp 20 km langen Verlauf ist das lange Mittelstück so genau nach Norden ausgerichtet, daß es von den Bergen im Osten und Süden aus geradezu als Kompaß angesehen werden konnte. +ar kann hierin durchaus als Endsilbe angesehen werden, wie in Saba+burg. ☜
können wir nur über den Kontext einer indogermanischen Herleitung vorziehen, wobei wir eine Vertauschung der beiden Silben annehmen müssen, deren Zeitpunkt und Ort ungewiß bleiben. Steig, Stieg, Stiege sind natürlich nur daraus abgeleitet. Für ein Bergvolk sind jedoch zwei Punkte charakteristisch: Der semantische Unterschied zu klettern spiegelt sich auch im Sprachlichen wider und vor allem, daß baskisch iges, ihes ≡ fliehen [ Eld p 87 ] im Umfeld liegt. Letzteres läßt uns auch nicht vermuten, da0 es sich um ein gemeinames Urwort handelt. Vielmehr beschreibt das alles einmal mehr den Kampf einer Urbevölkerung gegen einen überlegenen Eindringling. ☟ Im Steigerwald läßt sich der
mit der abgegangenen Burg Zabel+stein auch parallel zur Saba+burg *vaskonisch verstehen - Einschränkung: Die Sababurg liegt viel eher in einer durch Dickichte geprägten Landschaft, ☟ und südwestlich von Geiselwind der
Herp+ers (+berg
⭮
harpe+harts (+...
≡
Höhle+Berg (+Berg
noch nachzuweisen ?
mit einem nahegelegenen Berg Herper, der der vermuteten Höhle noch näher gelegen sein kann. Eine Höhle in Nürnbergs Stadtteil Herpers+dorf dürfte dem dortigen Steinbruch zum Opfer gefallen sein, der im Übrigen den Namen Holstein+bruch hat,
✌ also wörtliche Übersetzung des *vaskonischen Namens ist. Ohne den *vaskonischen Ansatz wäre das allein ein unglaublicher Zufall ❗
Einheimische wissen um eine Wüstung dort, die den gleichen Namen gehabt haben kann. Diesen Schluß legt der tief eingeschnittene Hohlweg vom höchsten Punkt dieses oben flachen Berges entlang dem Gradienten nach dem Dorf Prühl nahe. Eine Höhle kann man hier nur vermuten - beim Dorf Dürrnbuch, jedoch eher im Weichbild dieses Hohlweges nach Süden, entweder östlich oder aber westlich im steil abfallenden Tal zu den Höll teichen ( auch dieser Name weist auf Höhlen hin ) nördlich des Weilers Herper. In diesem Teil Frankens gehen Überlieferungen von Höhlen um, deren Eingänge aber alle verschüttet seien. Die gleiche Etymologie finden wir in
Herp+ers (+dorf
⭮
harpe+harts (+dorf
≡
- || -
tief in einem Tal, aber nur 500 m westlich eines Hochplateaus
ein paar Kilometer südlich, fast halbwegs zwischen Castell und Scheinfeld. Der Höhlenbezug des Ortes wird zusätzlich durch das nur vier km südliche Hohlweiler betont, das genauso relativ zu dem Hochplateau liegt. Da es in Deutschland weitere Beipiele solcher Paare übersetzter Ortsnamen gibt, stecken wir sie in das Diagramm
Herpers (dorf
Herpers (dorf
Harpen (dorf
≀
≀
mmmn≀
Holstein (bruch
Hohl (weiler
mmnHohl (dorf
in Nürnberg
in Franken
im Oldenburgischen
schwer zu verstehender Überraschungen. Noch dazu haben diese Orte alle den gleichen kurzen Abstand voneinander.
Jedoch liegt Hohldorf zwar nahe der Dammer Berge, die aber als sandige Endmoränen keine Höhlen haben. Diese Hügelkette liegt am Übergang der norddeutschen Tiefebene, beschrieben etwa durch die megalithischen Namen Salier und Salland, in die deutschen Mittelgebirge, also zu lange *vaskonisch gebliebenen Gebieten, und sollte deswegen eine solche Etymologie haben: Baskisch dabanta ≡ Vorhalle faßt diesen Übergang als Vorhof auf [ Lha p 193 ], in dem es schon vor der indoger­manischen Einwanderung zu Auseinandersetzungen gekommen sein sollte. Das müßte allerdings archäologisch nachgewiesen werden.
Zurück im Fränkischen
liegt ein Herp+ers+ dorf 50 km südlich und 20 km westlich von Nürnberg in einem kurzen, steilen Seitental der Bib+ert. Die Sicht auf Höhlen ist hier verbaut, jedoch gibt es in den nur vier km nördlichen Dörfern Höhlen, die als Felsenkeller genutzt werden. Nochmal 5 km südlich von dort, östlich von Sachsen bei Ansbach liegt ein weiterer Ort dieses Namens. Zum fünften Mal kommt dieser Name nördlich von Lauf an der Pegn+itz vor. Es liegt in einem tiefen Tal, eine Höhle oder ein daraus entstandener Steinbruch müßte jedoch noch nachgewiesen werden.
Das namenlose (?) - mit einem zweiten auf halber Höhe direkt über dem Ort vorgelagerten - Hochplateau zieht sich bis vor
hin, ist oben flach und am Fuß des Abhangs nach Südwesten hin durch einen Spitzgraben geschützt, was eine abgegangene Siedlung vermuten läßt oder vielleicht sogar das nicht mehr vorhandene Kloster. Erlabronn, besonders der heutige Gutshof, ist als Betriebsstelle für Landwirtschaft glaubhaft, denn westlich öffnet sich ein breites Flachland aus Wiesen und Feldern. Wenn es dort eine befestigte Höhensiedlung gab, würde sie sich in die Linie von Castell bis Scheinfeld perfekt einfügen. Beim Namen
könnte man zunächst an Gasteiz im Baskenland bzw. Geisel gasteig in München denken, denn die Lagen gleichen einander. Allerdings hört sich die Erstüberlieferung Castello wie cast+ilun ≡ Quelle+dunkel an, ein auslautendes n der Grammatik geschuldet mißverstanden und weggelassen. Eine dunkle Quelle gibt es natürlich oberhalb im Wald, aber ob sie auch Ursache für die Benennung war, bleibt offen. In diesem Fall wäre auch dieses Geschlecht *vaskonischer Uradel, der sich allen Bevölkerungswechseln angepaßt hat und der erst in römischer Zeit, als die ursprüngliche *vaskonische Sprache nur noch in versteckten Orten verstanden wurde, seinen Namen lateinisch auffaßte. In
Scegi (+feldum
⭮
ziki+egi (+feldum
≡
gerichtete Spitze, ~Kante
⭯ Schein+feld, das direkt unter- ⭯ halb eines Bergsporns liegt
[ Lha p 1087 +p 220 ]
ist nicht einmal der Grat auf dem das Schloß Schwarzenberg liegt, gemeint, sondern die Spitze, die südlich der Straße bis in den Ort hineinreicht. Unter ihm sollen sich zugemauerte Grotten befinden. Am Ende eines südlichen Seitentals der Bibert liegt Markttriebendorf
+trieb+en (+dorf
⭮
... + traba ...
≡
Hindernis
eines der gar nicht so seltenen traba-Beispiele
so, daß erst in der Neuzeit zwei gewundene Straßen die Randhöhen überwanden. Seitlich am Fembach südlich von Emskirchen an der Aurach gibt es den Dorfnamen Trüb+en+bronn und nochmal 5 km nördlich davon einen Trabe +̴l + s + hof auf dem Scheitel eines Höhenrückens. Dieser Hof ist im Gegensatz zum nahen Eber+s+bach in einem Bachtalgrund zu sehen, und vor allem zum südlicheren Renn+hofen, das noch heute sichtlich an einem uralten Höhenfernweg liegt, der den Raum Nürnberg mit dem Raum Würzburg verband.
In der Umgebung gibt es weitere solche, heute unverständliche Namen, die einen *vaskonischen Klang haben. ☞ Archäologisch nachgewiesen sind dagegen Funde aus *vaskonischer Zeit in der viel weiter östlichen Höhle
Houb+irg
⭮
harpe(+...
≡
Höhle+Berg
r → u ist typisches Abschleifen
mit dem nahegelegenen Ort Happurg, der ebenfalls seinen Namen von dieser Höhle bekommen haben sollte. In der Umgebung gibt es zahlreiche *vaskonisch übersetzbare Ortsnamen: Hers+ bruck, Asp+erts+ hausen, Hart+en+ berg, Arz+lohe sind hartz-Namen, Götzen+ berg mit einem Bild im Internet ist gandor-Name, Kains+ bach, Bach und Ort, Etzel+ wang, Lehen+ dorf und +hammer. Sch+upf, auch im Odenwald nahe der Umpfer, wäre noch herzuleiten, Lauter+ bach und Lauder+ bühl sind indogermanisch. ☚
Alles dies sind typisch *vaskonische Wortbildungen. Die Liste ist aber nicht im Entferntesten vollständig.
kann wahrscheinlich noch wesentlich ergänzt werden
Hessen und Weserbergland
Dornröschen und Rapunzel
Wir interpretieren weitere Begriffe als vaskonische harts-Namen, zum Beispiel den Namen der Chatten ≡ Hessen ( das C die übliche Latinisierung eines germanischen Hs ), über den und seine Sonderrolle unter den germanischen Stämmen ( z. B. die fehlende Wanderlust ) viel gerätselt worden ist. In ihrem traditionellen Stammesgebiet gibt es so viele Rückzugsgebiete, daß in ihnen ein vorindogermanisches Substrat enthalten sein muß, das zunächst durch die Stämme der Urnenfeldkultur, dann die Kelten ( die aber nicht in Nordhessen ) und schließlich die Germanen überlagert wurde. Sie hier einzuordnen ist genauso wahrscheinlich, wie die Einordnung der Hass + berge in die beschriebene Kette von Gebirgszügen. Weitere harts-Namen, die einer Eindeutschung zum Opfer gefallen sein können, sind Namen mit Hech+, Hers+, Herz+, Hess+, Heuch+, Hirsch+, Hirt+ und +Holz+, wenn sie in Fluß-, Gebirgs- oder Ortsnamen vorkommen, die in den beschriebenen Gebirgsketten liegen. Selbst der Hils in Niedersachsen kann hier noch angeführt werden. Natürlich kann das anlautende h auch wegfallen. In einem Fall sind diese beiden Namen sogar verbunden: In den Ausläufern des Knüllgebirges liegt die Burg Herzberg auf dem Hirschberg, eine gemeinsame Etymologie ist also naheliegend. Ein typisches Rückzugsgebiet ist auch das Weserbergland, das wie ein Riegel zwischen der Urheimat der Germanen nordlich des Harzes, der Westfälischen Bucht im Westen und dem Rhein-Main-Gebiet im Süden liegt. Es ist durch mehrere fruchtbare Flachländer unterteilt, z. B. der Warburger Börde, den Gebieten nörd- und südlich von Gandersheim und dem Amöneburger Becken, die Zielgebiete indogermanischer Landnahme waren. Im südlichen Teil des Einzugsgebiet der Weser sind die fruchtbaren Ebenen aber kleiner, die Täler teilweise sogar sehr eng. Folglich dürfte sich hier die Urbevölkerung länger gehalten haben. Hier fließen die visurgis ≡ Weser, Werra, Wehre, Wohra, deren Namen sich aus visurg + is zusammensetzen läßt, also *vaskonisch Wasser der Welschen oder Wasser der Basken.
Zwischen Weserbergland und Harz liegt eine Durchgangszone die mit Sicherheit durch *vaskonische Bandkeramiker besiedelt und durch Glockenbecherhändler genutzt wurde. Leitetymologie ist
Tabelle Hildesheim
Ort / Gau
*vaskonisch
Übersetzung
Kommentar
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Esch+erde
⭮
etzean+hartz
≡
Häuser+Berg
Ersterwähnung Hesscherhirithi
[Internetübersetzung]
für diesen strategischen Ort an der Fortsetzung des Hellweges nach Osten und die spätere Reichsstraße 1. In der Ersterwähnung steht rechts ein klares hartz-Wort. Groß Escherde liegt direkt unter einem breiten Hügel, auf dem bandkeramische, also *vaskonische Befestigungen ausgegraben wurden. ☝ Ein frühes Kloster wurde von dort nach Norden verlegt, und damit kommt das nahe Hildesheim ins Visier. Statt eines nicht überlieferten XY ziehen wir *vaskonisch
h i l th i
⭮
i rt i lu
≡
Aufruhr, Kampf
Hiltibrand gimahalta, Hadubrand sunu
[Internetübersetzung]
heran und leiten damit das altdeutsche h i l th i des Hildebrandslieds *vaskonisch her. Hierin muß nur der anlautende Laryngeal h eingefügt werden, was durch den Einfluß der Megalithiker erklärt werden könnte. Hat hier also eine Schlacht stattgefunden? Und was ist mit Seesen? ☝
Die Herleitung von Weser trifft auch bei Besançon ≡ vesontio ( nahe der Vôge ) zu, und vielleicht sogar noch auf visculus, vistla ≡ Weichsel, mit Zuflüssen aus dem Gebiet der Goralen. Dort entspringt auch die Waag, die nach Süden abfließt. Noch weiter im Osten fließt die Wolga mit der gleichen Etymologie. Mit dieser Ethymologie der Weser läßt sich auch die der Fulda verstehen. Dazu nehmen wir an, daß (i) b → f schon nördlich der Alpen verschoben wurde und (ii) das auch im Grenzgebiet zwischen Italikern und dem Zentrum der Urnenfeldkultur, also an der Fulda, der Fall war - zu einer Zeit, in der diese bereits mit der nichtindogermanischen Urbevölkerung verschmolzen war. Also Fulda ⭮ *belda ⇄ bestela ≡ die andere Kleine, gemeint ist der andere Fluß. Geographisch paßt das, denn bei Hannoversch-Münden geht die Werra fast gerade in die Weser über, während die gleichbreite Fulda von Westen dazukommt. Weiter am Oberlauf gab es den *vaskonischen Ort Besges am Fuße des Haimberges und der Kreuzung einer Nordsüd- mit einer Ostwest-Trasse zu einer Furt über die Fulda. Dort am Wasser wurde dann der christliche Ort Fulda gegründet, der seinen Namen vom Fluß bekam. Dieses Modell des Zusammenwachsens von Völkern findet man im Rahmen der viel späteren deutschen Ostkolonisation immer wieder. Der Fluß Felda im westlichen Thüringen dürfte ähnlich zu seinem Namen gekommen sein - nämlich als Alternative zur parallel fließenden Ulster. Felda und Fulda können aber auch mit der, auch dem Baskischen eigentümlichen Lautverschiebung v →b ( in vielen Lehnwörtern aus dem Romanischen ins Deutsche genauso wie ins Baskische ) direkt auf die Wurzel der Werra zurückgeführt werden. Der Reinhardswald dürfte ein fern+berg + wald sein, genauso wie eine Reingard eine aus einem fernen Ort, also eine sehr Fremde. Zunächst bemerke man die charakteristische Verdopplung, denn +wald kommt häufig auch in der Bedeutung +berg vor. Er ist also nicht nach einer ( viel zu späten ) Person gleichen Namens benannt.
Dort liegt die sagenumwobene Saba burg, erstmals überliefert als Zapp+en+burg - und auch hier trifft das Baskische verblüffend genau: zapar = Dickicht, Unterholz liefert nach Ersetzen der Endsilbe +ar durch +en ≡ sehr, stark, viel genau diesen ursprünglichen Namen. Es gibt sogar noch ein zweites Indiz: In einigen Darstellungen dieses Märchens heißt die böse Fee Carabosse. Nach 15 Jahren taucht sie wieder im Turmzimmer auf und verführt Dornröschen zum Spinnen. Baskisch kara + ko i +l+du = spinnen, umwinden, wenn man die Endsilben als ( auch wieder typisch hochdeutsche ) Jagd durch die Grammatik interpretiert, übersetzt dann ihren Namen als spinnende Baskin. Statt spinnen kann man hier auch ähnlich einsetzen, was aber nicht so gut trifft. Und damit erschließt sich der Kern des Märchens vom Dornröschen der Sababurg:
Fünf Generationen nach der Eroberung der Flachländer durch die Indogermanen, als die Erinnerung an die Kämpfe schon weitgehend aus dem kollektiven Gedächtnis entschwunden ist, stößt ein abenteuerlich veranlagter junger Mann der Eroberer an unerwarteter Stelle inmitten eines unbesiedelt geglaubten Jagdreviers auf eine versteckte Siedlung der *Vaskonen - natürlich mit einer schönen Vaskonin. Im Laufe der Genertionen, in denen diese Geschicte weitererzählt wird, ist der Grund für den Rückzug in den Wald und die Tarnung durch Dickichte nicht mehr klar, und es muß das Märchen vom hundertjährigen Schlaf erfunden werden − Geschichte ist zum Märchen geworden.
Die Trendel+burg, wo heute ein langer Zopf auf das Märchen von Rapunzel hinweist, liegt damit nahe: Der Burgname spiegelt den Märchenstoff wider - englisches Strähne ≡ strand liefert das d im Namen, aber ein anlautendes s zuviel, baskisches Locke ≡ i zur plus l uze ≡ l ang dann den Zopf, allerdings mit einem auslautenden s zuviel. Die beiden einhüllenden s wegeschliffen, ergibt sich dann die Bedeutung dieses Burgnamens als Zopf burg. Dazu paßt dann die Rapunzel-Etymologie aus der Endsilbe tila / zila ≡ klein und dem Kern eraman ≡ hochfahren, to pick up - worin nur die Standardlautverschiebung m → b → p anzuwenden ist. Diesem Namen nach ist also der heutige Zopf übertrieben lang. Anders als beim Dornröschen haben wir hier aber keine geschichtliche Interpretation. Weitere Namen an diesem Ort sind eindeutig *vaskonisch, nicht nur der Namen des Reinhards waldes:
Die Diemel läßt sich überzeugend aus dunkel herleiten, wobei dieses Wort besonders schön den - trennenden - Einfluß des *Vaskonischen auf das Deutsche und des Semitischen auf das Englische zeigt. Der Ortsteil Exen, Beispiel der vielen
deutschen etzean ≡ Häuser-Namen, liegt unten an der Diemel und war vermutlich die erste Ansiedlung dort, bevor die Leute auf den Burgberg zogen. Der Ortsteil Eber+schütz leitet sich aus
i bar ≡ Flußebene und za i ntz ≡ Schutz ab. Vermutlich kann man ihn besonders leicht durch einen Damm gegen Hochwasser schützen.
Dazu bemerke man, wie schnell die weltentscheidenden Schlachten der Römer in Germania Magna aus dem kollektiven Gedächtnis der Germanen verschwunden waren, obwohl sie doch nach Tacitus noch lange danach weitererzählt wurden - schon während der Völkerwanderung waren sie vergessen. Wiederentdeckt wurden sie nur durch die schriftlichen Quellen der Römer - mehr als 1500 Jahre später. Den Silling oder Seulingswald östlich Bad Hersfeld können wir so nicht herleiten, in ihm steckt aber vermutlich baskisches zilhar ≡ schimmern, es dürfte sich also um einen frühen Silberwald handeln. In Hersfeld selbst sehen wir gleichfalls einen *vaskonischen harts-Namen, da es wahrscheinlicher ist, daß ein ( noch dazu relativ später ) Adliger seinen Namen auf seine Herrschaft zurückgeführt hat, als umgekehrt. Die wysiwyg-Herleitung klappt aber beim Solling ⭮ Sulgo ( älteste Überlieferung ) und beim Säuling, dem charakteristischen Berg des Allgäus. Beide sind flach bzw. rund, also nicht spitz, und damit können wir nicht wie im Falle des Hohen + zollerns baskisches zolitu ≡ spitz, hoch heranziehen. Der Solling ist eine Hochebene, begrenzt im Westen durch das Wesertal, im Norden, Osten und Süden durch tiefe Einschnitte, die diese von Vogler, Elfas, Hube,
Ahls burg, baskisches ahal ≡ Macht paßt hier genau, denn es handelt sich um +burg und nicht nur um +berg ( man vergleiche mit der Herleitung des Teufels Ahland ) - liegt hier eine frühgeschichtliche Anlage, und gibt es eine lokale Sage?
und Bramwald trennen. Trotz einiger niedriger Gipfel und Hochmoore ist der Solling so gut begehbar, daß hier schon früher Glockenbecherleute (?) West-Ost-Wege eingerichtet haben dürften. Auf ihrem Weg von der Lippe, über das Harzhorn, wo eine Süd-Nord-Trasse aus der Wetterau kreuzt, an die Elbe dürften die Römer bei Corvey / Herstelle in den Solling aufgestiegen sein, um dann das Harzhorn zu erreichen. Es ist klar, daß natürliche und gerodete Lichtungen dieser Hochfläche ein ideales Rückzugsgebiet für eine unter Druck stehende Bevölkerung sind, dagegen unattraktiv für einwandernde Viehzüchter. Deswegen dürfte die vaskonische Restbevölkerung hier besonders lange überdauert haben. Es macht also Sinn baskisches soil + (g)une ≡ Lichtung ( wörtlich kahl + Stelle ) und soildu ≡ roden heranzuziehen [ AW p 347 ]. Das g in der ältesten Überlieferung erklärt sich so, aber auch durch eine der vielen baskischen Verstärkungsendsilben, z. B. +agu ≡ +viele. Viele Lichtungen charakterisiert den Solling wysiwyg.
Im Süden des Sollings fließt ein Bach mit dem Namen Holzape. Es fragt sich, ob das Holz+ nicht als hardts-Name aufgefaßt werden kann, und das +ape als Ableitung des baskischen aldapa ≡ Abhang, zusammen also Berg + abhang. Allgemeiner: Sind die im Norden häufig auftretenden Gewässernamen der Form +ape wirklich Varianten indogermanischer +aqua-Namen, die übliche Auffassung, oder so aus dem *Vaskonischen abzuleiten? Dann müßte der andere Namensbestandteil etwas mit Wasser zu tun haben. Bei der Qu + abbe würde das passen - ihre Quelle entspringt an einem steilen Abhang, von wo sie genau nach Süden in die Lippe fließt. Die Holzape hätte dann aber ihren *vaskonischen Wasserbezug verloren.
Nahe des Odfeldes hat Esch+erts (+hausen also Häuser+Höhe (+... an der Lenne ein genau zu diesem Namen passendes 10 m hohes Plateau mit einer Kirche. Die Rothe+stein+höhle und Ith-Höhlen dürften bei der Einwanderung der Indogermanen eine Rolle gespielt haben. Diesen Ortsnamen gibt es weiter westlich ein zweites Mal. Der Säuling ist für eine Kuppe viel zu hoch. Sein runder Gipfel trägt das ganze Jahr über Schneefelder, fast schon ein Ferner, die morgens und abends in der Sonne schimmern. Die flankierenden Gipfel sind zu kegelförmig steil dazu. Udolphs Herleitung des Namens Schlesien aus sil + ingen, das wir aus baskischem zilhar ≡ schimmern, silbrig ableiten, paßt genau zum Säuling. Es fehlt hier jedoch der Volksstamm, der diesen Namen zunächst übernommen und ihn dann weitervermittelt hat.
Möglichkeiten nicht nur Göttersagen, auch reine Märchen können einen Kern *vaskonisch-deutscher Geschichte haben
Schwalm, Keller- und Habichts wald
ss wäre eine Überraschung, wenn diese drei Bergländer in der Mitte Deutschlands keine *vaskonischen Rückzugsgebiete wären. Deshalb erwarten nur entlang der Läufe der größeren Flüsse indogermanische Fluß- und Ortsnamen und in den Bergen dazwischen mehrheitlich *vaskonische Bach- und Dorfnamen - und in der niedrigeren Schwalm deutlich weniger *vaskonische Namen als im Keller- und Habichtswald. Wir ordnen sie nicht geographisch, sondern nach der Wahrscheinlichkeit ihrer *vaskonischen Etymologie an
Tabelle Schwalm
Ort / Gau
*vaskonisch
Übersetzung
Kommentar
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Kahle Hardt Hardt Trapp+en+hardt
⭮
hartz traba+en
≡ ≡
Berg, Stein Hindernis+sehr+
nördlich der Eder, 411 m südlich der Eder, 394 m Ort zu Füßen des Kahle Hardt
nahe des Westendes des heutigen Stausees. Westlich benachbartes Bas + dorf kann dann von *vaskonisch basa ≡ Wald kommen. Diesen Ortsnamen gibt es in Deutschland häufig. Analog
Ha i na
⭮
o i han
≡
Wald
am Westabhang des Kellerwaldes
Es ist unwahrscheinlich, daß diese attraktive Ortslage erst durch mittelalterliche Mönche erkannt wurde. Vielmehr war es christliche Strategie, Klöster auf bereits vorhandenen heiligen Orten zu gründen.
Rein+hards+hausen
⭮
urren+hartz
≡
ferner Stein
liegt im Kellerwald, von der Eder aus gesehen im Hinterland an einem südlichen Nebenflüßchen. Nordwestlich davon
steht mit Vennemann im Verdacht, an einem uralten Weg, von der Wetterau nach Norden an die Weser zu liegen. Denn nördlich von Bischhausen gibt es den Ortsnamen Römersberg, Kandidat für ein Marschlager halbwegs auf dem Weg von der römischen Wetterau nach Hedemünden, wo ein solches Lager nachgewiesen ist. Beide Halbstrecken machen etwa fünf Marschtage einer Legion aus.
A r n (+sbach
⭮
aran (+bach
≡
Tal (+bach
westlich Borken
[ Ven aran ]
zu Füßen des 433 m hohen Altenburg dürfte an diesem alten Weg gelegen haben, da die heutige Autobahn diese Senke nutzt.
Züschen
⭮
zuzen
≡
gerade
nördlich von Fritzlar liegt zwischen zwei kilometerlangen geraden Flußabschnitten der sonst eher gewundenen Elbe, einem nördlichen Nebenfluß der Schwalm.
Dieser Hunsrück liegt also außerhalb des römischen Deutschlands und es ist sehr unwahrscheinlich, daß diese ihn überhaupt zur Kenntnis nahmen. Deshalb ist ein etymologischer Umweg über das Lateinische unwahrscheinlich, und das gilt für diesen Namen auch auf römischem Gebiet. Diese Etymologie ist also die wahrscheinlichste, und mit der deutschen Besiedlung im frühen Mittelalter kam es dann zu einer Verdopplung mit Rücken. Der Dorfname Hunds hausen datiert den Zeitpunkt dieser Verdopplung. Die nahen Namen Hundskopf, 471 m, und Hundsdorf unterhalb des Bilsenkopfs sichern diese Überlegung ab.
G i f l+ i tz
⭮
? + i tz
≡
+ Wasser
am Wesebach
[ Ven +i ts, ur ]
wohin, wie in den Schwarzwald, niemals Slawen gekommen sind - zumal die Wortwurzel +i t z+ in den Ortsnamen N+etz+e und M+etz+e der Umgebung steckt.
B i ls+en (+kopf B i l (+stein
⭮
b i l tze (+...
≡
Versammlung (+...
581 m 459 m
mögen Versammlungsorte der *Vaskonen bei der Indogermanisierung gewesen sein.
Mandern
⭮
*mont
≡
Berg(e)
südlich der Eder
[ Ven München ]
liegt hochwassersicher so im Edertal, daß man diese Berge im Blick hat. Jedoch sind diese nur halb so hoch wie die höchsten Gipfel dieser Bergländer, man vergleiche mit der Mandau bei Zittau und Mende in den Cevennen. ☜ Und nicht zuletzt gibt es am Südwestabhang des Kellerwaldes ein viertes Paar
Herbe +l+dorf
⭮
harpe +l+dorf
≡
Höhle +l+dorf
unterhalb des Hohl+steins, 588 m
von Ortsnamen, das die Suche nach einer Höhle oder zumindest einem Steinbruch nahelegt, um
vielleicht etwas aus dem nur 3 km nördlichen Kloster Haina zu finden ❓
Auffällig: In zwei der vier etymologischen Paare ist ein Kloster nicht weit.
Diese Liste ist mit Sicherheit noch nicht vollständig. Angesichts der vielen +hausen- Namen ist anzunehmen, daß bei der frühmittelalterlichen Einwanderung vieler Deutscher die *vaskonische Sprache hier unterging.
sind klassische Rückzugesgebiete Untersuchungen auf dem Römersberg ❔
Rhön Hegau Karawanken
In einem neuen Ansatz der Etymologie gehen wir von auffallenden Eigenschaften einer Landschaft, eines Flusses oder eines Gebirges aus und suchen dann eine in Frage kommende Sprache, die genau diese Gestalt ausdrückt. Das führt nach einem Bevölkerungswechsel, bei dem aus nun unverstandenen Bezeichnungen Namen werden, zu wahrscheinlicheren Etymologien als späte Zeitgenossen oder Tiere, die es sonstwo auch gibt. Sumpf, Moor und Modder dürfen dabei aber nicht überschätzt werden. Für die Rhön funktioniert das bemerkenswert gut: Die Wasserkuppe, ihre höchste Erhebung, ist weithin sichtbar, an klaren Tagen bis zu 150 km, weil sie inmitten eines Ringes niedrigerer Vorberge liegt, der für ein sich ausdehnendes oder einwanderndes Volk nicht sonderlich attraktiv ist, und zunächst unbesiedelt bleibt bzw. allenfalls als Rückzugsgebiet für eine zurückweichende einheimische Bevölkerung dient. Baskisch
Rhön ⭮ urren ≡ fern
trifft genau, wie auch in Rhein, Rhin, Rhön dorf am Rhein und die um die hundert Renn+steige und -wege im deutschen Sprachraum. Bei der Herleitung von +kuppe konkurriert baskisches kupa [ AW ] mit lateinischem cupa, das ohne indogermanischen Anschluß ist [ KS ]. Gnauso trifft der Hegau, ein Gau einzelstehender Gipfel vulkanischen Basalts in einer sonst flachen, fruchtbaren Landschaft. Baskisch
Heg+... ⭮ hegi+... ≡ Gipfel+...
vermeidet eine nicht ganz überzeugende keltische Herleitung, die wir aber beim Hohen krähen nicht bestreiten können. In Hegau sind damit ein *vaskonischer und ein indogermanisch gut abgesicherter Name vereint - auch das typisch.
Im Hegau liegt Singen an der Radolfszeller Ache. Diese wird durch die versickernde Donau im Aachtopf so wasserreich, daß sich entlang ihres Laufes Moore gebildet haben. In Singen werden sie an einer Engstelle durch Kanäle entwässert, baskisch zingira ≡ Moor / Ried liefert also eine genau passende Beschreibung dieser Lage. Der Straßenname Bleiche in der heutigen Flußaue zeigt, daß hier gegerbt wurde, daß die Kanäle also auch dafür gegraben wurden. Zweimal hat in der Geschichte der unbequeme Beruf des Gerbers einer einheimischen Bevölkerung hier zum Überstehen einer Invasion gedient: Einmal bei der indogermanischen Einwanderung, aus der dann die Urnenfeldkultur entstand und ein zweites Mal beim Einfall der Alemannen in der Völkerwanderung.
Westlich des Hegaus im einem deutschen Zipfel des Kantons Schaffhausen liegt die Hochebene Reiat, die schon oben mit dem Ararat verglichen und aus *vaskonischem urritu hergeleitet wurde.
Die höchste Erhebung dort ist der Bol. Von Norden aus gesehen ist der Reiat kegelförmig, baskisch bolo ≡ Kegel trifft also genau. Natürlich könnte man diesen Namen auch aus dem Lateinischen herleiten, denn die Gegend war Jahrhunderte römisch. Dies gilt jedoch nicht für den Bull + en + heimerberg Mainfrankens, der, von Westen aus gesehen, ebenfalls die Gestalt eines, allerdings sehr flachen Kegels hat.
Die Dur+ach übersetzen wir als Trocken+wasser, da sie in ihrem Oberlauf oft austrocknet. Baskisch i dor ≡ dürr / trocken - und eine viel (zu) späte(re) keltische Etymologie ist vermieden.
Die wellige Hochebene Reiat ist ein klassisches Rückzugsgebiet, von dem aus genau nördlich Opf + erts + hofen (Schweiz) liegt, ein weiteres Beispiel für baskisch Norden ( neben Ipf und Eifel ) und Berg. Sein erstüberlieferter Name ist zwar vom Baskischen deutlich weiter entfernt, aber hier kann sich eine ältere Sprechweise durchaus gegen eine Verballhornung durchgesetzt haben.
Hier ließe sich auch der Iff+gau nördlich des Bullenheimer Berges am Westrand des Steiger + walds einordnen, der zum Flußnamen Iff und mehreren ähnlichen Ortsnamen geführt hat; Und auch südlich davon Ips +heim an der Aisch ( diese von is ≡ Wasser ), wenn der, durch einen klar sichtbaren Abschnittsgraben geschützte Bergsporn der Frankenhöhe 2 km südlich eine Anlage aus der Zeit vor (2000) vChr trüge.
Zuletzt sollte man bemerken, daß die Jenischen, die wir als bis heute überlebende Reste *vaskonischer Bandkeramiker ansehen, am alemannischen Oberrhein allgegenwärtig sind. Am besten treffen aber die Karawanken, ein Bergzug der südlichen Kalkalpen, der von der Gestalt her komplementär zum Hegau ist: Von Norden und Süden aus gesehen bilden sie ein langgestrecktes, gipfelloses Gebirgsmassiv.
Kara+wank+en ⭮ kare+banku+en ≡ Kalk+Bank+groß
erklärt sogar beide Namensbestandteile und die Endsilbe *vaskonisch und vermeidet eine hahnebüchene keltische Herleitung. Kelten haben im Hegau und den Karawanken - die Rhön dürften sie überhaupt nicht erreicht haben, zu unattraktiv und zu weit nördlich - erst nach 800 vChr gesiedelt, nachdem sie sich von ihren Ursitzen zwischen Rhone und oberer Loire ( nach Udolph ) ausgedehnt hatten. Vorher gehörten alle drei Gebiete zum Bereich der Urnenfeldkultur, die Karawanken zum südlichen Teil [ Anr ].
wysiwyg führt zu ethymologischen Folgen und Diagrammen
das läßt die Wahrscheinlichkeit von Zufällen gegen Null konvergieren ferne Kegel in Google Maps:
Ararat von Norden Reiat von Norden Bull+en+heimerberg von Westen Boll nach Süden Böll+en von / nach Süden Bal+ingen von ?
Die München – Etymologie
Vennemann [ Ven ] hat eine *vaskonische Herleitung des Namens München gegeben, ist dabei aber auf erbitterten Widerstand gestoßen. Deshalb ist es notwendig, vor der Diskussion dieser Herleitung (i) die der Ortsteile Münchens und (ii) die vergleichbarer Ortsnamen außerhalb zu diskutieren. (i) Wandert man in München von Osten nach Westen, dann findet man östlich der Isar zunächst den merkwürdigen Namen Engl+schalking. Im ersten Namensteil steckt nasalisiert i g l ≡ Frosch, im zweiten l okatz ≡ Lehm, Schlamm, ebenfalls einge oub
deutscht zu einer Zeit, als die alte Sprache nicht mehr verstanden wurde. Beides paßt zusammen und spielt auf ein Moos an, das ab dem späten 18. Jahrhundert zum Ziegelbrennen abgebaut wurde und den Ort wohlhabend gemacht hat. Dann Gasteig, alt Gaacher Steig, ( die Hauptstadt Gasteiz der baskischen Provinz Araba liegt ebenfalls auf / zu Füssen einem / ∼es Hügel(s) ) mit einem gandor-Namen als erstem Namensbestandteil. Der zweite läßt sich aus i go ≡ steigen verstehen. Hier ist also ein leichter Aufstieg zum Grat, ein klassisches wysiwyg-Beispiel. Gegenüber, auf dem westlichen Ufer der Isar hat der Ortsteil Au, zweifelos hergeleitet aus dem Au + wald entlang der Isar, zwei gleichermaßen schöne Etymologien, eine *vaskonische aus ur ≡ Wasser nach Vennemann und eine aus indogermanischem ahwa ≡ Wasser. Abgesehen davon, daß es sich dabei, zusammen mit *vaskonischem i s, i ts um ein gemeinsames nacheiszeitliches Urwort handeln dürfte, läßt sich kaum abschätzen, welche der Alternativen die bessere ist. Wäre dort nicht die Auer Dult, ein regelmäßiges Stadtteilfest, das sich nach [ KS Dult ] nicht indogermanisch erklären läßt. *Vaskonisch geht es jedoch Dult ⭮ tarte ≡ Unterbrechung, Pause.
Wirklich überzeugend wird es jetzt im nördlich davon, vor der Stadtmauer gelegenen Lehel.
Zunächst wäre da die Möglichkeit es aus baskischem lehen ≡ zuerst / vor heraus zu verstehen, also als *vaskonische Sied + lung, die vor den Indogermanen da war, neben der und etwas höher dann die Deutschen ihr München um den Marienplatz herum bauten. Da paßt alles, denn diese nicht-deutschen Siedlungen blieben in der Regel ( aber nicht immer - Mindelheim ) außen vor der Stadtmauer. Üblich ist dagegen die Herleitung aus gemeingermanischem lohe ≡ lichter Wald, das jedoch, [ KS lohe ], auch keine indogermanische Herleitung gestattet. Zusammen mit lohen, einem anderen Wort für gerben, geht es leicht mit baskischem lehor ≡ trocken, was über die Identifikation l ↔ r schon das Lehel ergibt. Nun muß man nur noch zwei Tatsachen zusammenfassen: Einerseits ist ein trockener Wald etwas lichter und eine Alternative als / zum nasseren Auwald und seit altersher, bekannt durch die Ausgrabungen in Bilzingsleben, der durch den frühen Menschen bevorzugte Ort für eine Siedlung. Andererseits ist Lohen ein Prozess, der ursprünglich nur, mit der späteren Erfindung der Gersäure immer noch im letzten Schritt aus trocknen bestand. Lohen aus baskischem trocknen herzuleiten ist also naheliegend. Lohen, wie auch das Abdecken, ist ein Prozess, der fürchterlich stinkt und deshalb (a) ausserhalb der Stadtmauern liegt, (b) wenn nahe der Stadt, eine schnell fließende Wasserversorgung haben muß und (c) ein Beruf ist, den Invasoren gerne einer unterworfenen Vorbevölkerung überlassen, diesen also die Weiterexistenz nach ihrer Niederlage gestattet, wenn auch nur als niedere Kaste. Dies trifft in den meisten Lehels der bayrischen Städte zu. Die Bewohner dieser Viertel wurden noch nach dem zweiten Weltkrieg als minder angesehen, was sich dann erst durch die vielen Flüchtlinge auflöste. Gerben leitet sich natürlich aus der Farbe der gelben Gerbchemikalien her. Es verdrängt den ursprünglichen Begriff lohen immer mehr, vermutlich weil es leichter verständlich ist. Dabei handelt es sich um ein weiteres Beispiel der Identifikation l ↔ r.
Westlich in oder bei den Würmauen liegt Pas+ing, das sich leicht aus baskischem padura ≡ Sumpf verstehen läßt. Dies wird recht gut abgesichert durch die 30 km westlich liegende Moorsiedlung Pest + en + acker, deren Datierung 3495 vChr [ Scö ] in die *vaskonische Zeit 4000−2000 vChr fällt. Ob sich dessen letzter Namensbestandteil aus baskisch oker ≡ krumm oder aker ≡ Schaf herleitet, muß zunächst offen bleiben, er kann auch erst aus deutscher Zeit stammen. In Haid+hausen und in Milb+erts+hofen stecken harts-Namen. Nicht zuletzt wird die Straße, die vom Marienplatz zum Isartor runter, wie die Münchner sagen, führt Im Tal genannt. Da ein Tal ohne benachbarte Hügel schlecht vorstellbar ist, ist Vennemanns Herleitung des gesamten Ortsnamen von *vaskonischem mendi plausibel. Der südliche Hügel dürfte unter der benachbarten Kirche gelegen haben, der nördliche geschleift sein. (ii) Außerhalb von München liegt Schwab+münchen, erstmals als Mantahinga überliefert, nahe, Mönchen + gladbach weiter entfernt. Unzweifelhaft ist das Schwab+ eingefügt worden um die kleinere Stadt vom aufstrebenden München zu unterscheiden. Hier ist das t aus mendi also noch erhalten, und Mönche sind hier auch nicht überliefert. In der norddeutschen Stadt ist das Mönchen erst in der Neuzeit eingefügt worden, zu Ehren des ( namentlich bekannten !) Mönchs Sandrad aus dem Heimatkloster Trier, AD 1158. Diese Überlieferung ist also älter als die Ersterwähnung Münchens! Und es gibt dort den Flurnamen Opter Hardt. In Schwabmünchen auf der schwäbisch-bayrischen Schotterebene, das ebenfalls früher als München überliefert ist, liegen die Hügel westlich der Wertach, von der der Ort durch Auen getrennt ist. Manch+ing und Mindel + heim haben klar keltische Wurzeln, im ersten Fall nur wahrscheinlich, im zweiten sogar bekannt. Sie können also nicht zum Vergleich herangezogen werden, ebensowenig wie das im niederbayrischen zweimal vorkommende Mintr+ ach + ing, das einfach noch genauer untersucht werden müßte. Dagegen leiten wir die Münd+au bei Zittau in *vaskonischer Umgebung so her. Mende im Herzen der Cevennen in Aquintanien kann genauso herangezogen werden. Die keltische Expansion dürfte nicht über Le-Puys-en-Velais hinausgegangen sein, die bewaldeten Berge dazwischen waren unattraktiv und unüberwindlich. Es liegt in einer Ebene, etwa 10 km in West-Ost-, 2 km in Nord-Süd-Richtung, zwischen hohen Bergen. Westliche +dun+ Orte müssen nicht keltisch geworden sein, diese Endsilbe kann auch *vaskonisch und sogar semitisch erklärt werden. Alles im allem macht das eine Herleitung von München von nicht-überlieferten Mönchen äusserst unwahrscheinlich!
wird äußerst kontrovers diskutiert
ist aber
ein klassisches Beispiel einer Volksethymolgie
Der Weg über die Alpen
Der kürzeste Weg über die Alpen führt von Südtirol nach München. Den Garda+see haben wir bereits typisch als See zwischen zwei Graten beschrieben. Auf dem Weg nach Norden treffen wir zweimal auf den Namen Eis+ack, nach Vennemann klassisches Beispiel für eine *vaskonisch-indogermanische Verdopplung Wasser + Wasser. Meran wurde erstmals mit anlautendem b überliefert und schließt sich deswegen an Vennemanns Herleitung des Namens Bayern an. Laz ⭯ Laas liegt so nah an der Etsch, daß man latz ≡ Bach heranziehen kann.
Interessant ist das sehr alte Bewässerungssystem des Vintschgaus: Zum Beispiel steckt in Kandl + waal zuerst ein gandor-Name. Für Waal findet man im heutigen Baskisch albate ≡ Schleuse, das sich aus albo ≡ Seite und ate ≡ Tür, Tor zusammensetzt, und Seitentür beschreibt genau die Funktion eines Bewässerungskanals, b → w unterstellt. Die Romanisierung liefert dann volksethymologisches aqua+l nachträglich.
Gries am Brenner ist ein gandor-Name, ebenso Gasn + itz, d.h. das → Gschnitz + tal ist ein Wasser vom Grat - tal - so weit westlich sind die Slawen niemals gewesen. Auch dieser +i t z -Name ordnet sich in die lange Liste *vaskonischer +i t z-Namen ein.
Im Sim+ilaun steckt wörtlich ein *vaskonisches ilun ≡ dunkel. Der erste Teil leitet sich elegant aus soin ≡ Körper ab, er wäre dann ein dunkler Körper, was von Vent oder Obergurgl aus gesehen zu einigen Tageszeiten recht gut trifft. Für den Mann vom Similaun, der ja aus vorindogermanisch-*vaskonischer Zeit stammt,
mmmmmalso ein Bandkeramiker mit genetischen Wurzeln in Sardinien und davor in Anatolien ❗
- einen Feuersteindolch vom Monte Lessini am Gardasee und ein wertvolles Kupferbeil, sowie etwas entfernt an einen Felsen gelehnt, einen Köcher mit Rohpfeilen hinterließ, und molekularbiologisch nachweislich hier im Schnalstal aufwuchs - ergibt sich damit eine einfache Geschichte: Er war ein angeworbener Bergführer, der gegen Bezahlung Händler über den Alpenkamm führte, die die teure Mautstelle am Brenner umgehen wollten. Diese nahmen den viel beschwerlicheren Weg durch das Schnalstal in Kauf, wurden aber durch eine Wache auf dem Paß zu Füßen des Similauns überrascht. Dabei wurde der Bergführer getötet. Ob sein Schützling entkam, gefangen oder auch getötet wurde, bleibt zu ermitteln. Jedenfalls starb er im Schneetreiben. *Vaskonisches labe ≡ Ofen im Flurnamen des Fundortes deutet sogar auf eine permanente Bewachung des Hauslab jochs hin, wo sich dann auch eine Hütte mit einem Ofen für die Wache befunden haben müßte. Oder auch: Der Händler transportierte eine Kraxe voll wertvollen Feuersteins vom Monte Lessini mit sich. Diese wurde ihm abgenommen, wobei sein restlicher Besitz entweder übersehen oder als nicht mehr ins Gewicht fallend angesehen wurde. Sprachlich, vor allem in Tirol: Kraxe, kraxeln ⭮ garantz ≡ empor, rauf, wörtlich baskisch oben + nach, worin nasales n spanischem Einfluß zu verdanken sein dürfte. Am Eingang des Schnalstales liegen Ort und Burg Juva l, vermutlich sogar der Standort dieses Unglücklichen: Baskisch j aba l ≡ (Wind) St i l le [ Kün j aba l ] trifft, denn dieser Platz ist nach Norden hin durch bewaldete Berge abgeschirmt. Die Burg Juval eignet sich strategisch bestens als Zentrum einer mächtigeren Herrschaft: Baskisch jaun+ artza ≡ Herr + Erz ⭯ Schna l s, das j als sch ausgesprochen und r → l. Also der Ort eines frühen Erzherzogs ? Auf dem Weg nach Norden kam er durch Kurzras, das durch kurze Rast treffend beschrieben ist. Es geht aber auch *vaskonisch: Zwar sieht gutxe ≡ wenig verdächtig nach einem Lehnwort aus dem Indogermanischen aus und kurz ist indogermanisch gut angeschlossen, aber ats+eden ≡ Rast ist baskisch, auch wegen eden ≡ fassen, (räumlich) aufnehmen, gut abgesichert. Das s in Rast ist wiederum nur germanisch [ KS Rast ], Ruhe indogermanisch gut anschließbar. Schluß: Aus Ruhe ist unter *vaskonischem (Substrat) Einfluß Rast geworden. Dabei hat nicht einmal die Bedeutung gewechselt. Für den zweiten Teil des Namens könnte man auch har+tu ≡ aufnehmen, besetzen heranziehen, müßte jedoch dann das s weit wandern lassen. In Sichtweite westlich des Schnalstales ragen eng beieinander Saldur+ und Lagaun + spitze: Baskisch sartalde ≡ Westen - man kann hier auch an zolitu ≡ spitz denken und erhielte dann eine typische Verdopplung - und lagun ≡ Kumpel.
Das Ötz+tal, erstmals überliefert als Ez tal, enthält ebenfalls ein +i t s -Wort. Um es vom östlicheren, parallelen Ziller + tal zu unterscheiden, liegt dessen Namenswahl aus zilhar ≡ schimmern nahe, denn beide schimmern und entwässern gleich. Sölden im Ötztal weiter nördlich liegt so unzugänglich, daß man ihm das Prädikat so l te ≡ frei einfach zubilligen muß. Wenn Brenner und Schnalstal gesperrt wurden, dann war der dritte Paß im Westen bestimmt auch nicht frei zugänglich. R + esch + en klingt nach urren ≡ fern und etxe ≡ Haus, also Häuser am Fernweg. Graun ist ein gandor-Name. Landeck ist ganz gut deutsch zu erklären, es funktioniert aber auch *vaskonisch aus landa ≡ Land und etxe. Das Ahrn+tal im Osten Südtirols fällt in die Klasse der Vennemannschen aran ≡ Tal -Beispiele mit einer weiteren Verdopplung im Namen [Ven]. Der Übergang über den Hauptkamm der Alpen ist dort aber schon wesentlich beschwerlicher. Den Brenner abwärts liegen rechts auf einer Mittelgebirgsterrasse über Innsbruck Patsch ⭮ padura ≡ Sumpf und Igls. Solche Terrassen sind in der Regel sumpfig, sind aber leicht zu entwässern und liefern dann attraktive Siedlungsgebiete. Beim Stöbern im Internet findet man Berichte über Krötenphenomene, etwa 2011 und 2013, baskisch igel ≡ Frosch. Dazu heißt der Frosch im Niederdeutschen auch Padde. Das Dorf Rinn östlich deutet wieder auf einen alten Fernweg hin, der hier oben nahe am Abhang verläuft und in Gasteig zum Inn absteigt. Dieser Anstieg ist aber West-Ost ausgerichtet, also umgekehrt wie der in München und Gasteiz im Baskenland. Auf dem nördlichen Innufer sperrt der Ort Mils die Innsbrucker Ebene genau an ihrem Übergang in eine Inntalenge, an einer strategischen Stelle also. Die Römer dürften hier einen älteren Fernweg überbaut haben. In Mils trifft man auf den Namen Plan+itz, also auf einen *vaskonischen Gewässernamen - so weit westlich sind Slawen niemals gewesen. Der Anstieg zu diesem Höhenfernweg dürfte nördlich von Matrei gelegen haben. Auf dem Weg nach Norden findet man den gandor-Namen Gedeir und den harz-Namen Arz+tal. Von Süden nach Norden sieht also eine typische Rennweg-Karte wie
Diagramm
Tiroler Rennweg
Grat
Sumpf
Frosch
fern
Grat+Anstieg
Versammlung
|||
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|||
|||
|||
gandor
padura
i g l
urren
gandor+i go
b i l t ze
⇊
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Gadeir
Patsch
Igls
Rinn
Gasteig
Mils
aus, die natürlich bei den vielen anderen Rennsteigen und -wegen noch nachzuweisen wäre. Lagen mit +pad+, +pat+, +patsch+, +past+, pust+, die sich von *vaskonischem padura ableiten, findet man entlang des Hauptalpenkamms immer wieder. Sie haben alle Eines gemeinsam: Ursprünglich versumpft, ergeben sie viel hervorragendes Weideland, wenn man mit begrenztem Aufwand die Sperren am Talausgang durchsticht. Dieses Diagramm hat eine bemerkenswerte Parallele um Feldkirch in Vorarlberg, dort allerdings ohne die Ausrichtung auf einen A;penübergang, denn die Pässe des Oberengadins sind keineswegs leichte Übergänge. Den gandor-Namen finden wir im Känzele östlich des Bahnhof von Feldkirch, sein Gegenstück westlich ist der Ardetz+en+ berg. Dessen Wurzel ist nun eindeutig ein *vaskonischer Name, auf keinen Fall ein indogermanischer. mit der Bedeutung große Achse. Angesichts der Größenverhältnisse ist diese Übersetzung auch plausibel. Der padur+a-Name ist Feldkirch selbst, denn auf rätoromanisch heißt die Stadt sogn pider. Eine der Siedlungen um den Ardetsenberg muß also nördlich des Bahnhofs bei einem Sumpf gelegen haben, etwa am Mühlbach. Wie es üblich ist, wurde dann der nachvaskonische Stadtkern, mit Kirche, Marktplatz und Marienbrunnen, etwas höher südlich errichtet. Es war christliche Strategie vorhandene heidnische Stätten mit christlichen Einrichtungen zu überbauen und einen der vielen Heiligen als Namenspatron so auszuwählen, daß der heidnische Name ungefähr erhalten blieb. Hier sprang also der Apostel Petrus dafür ein. Der inzwischen renaturierte Egel+see entspricht mit seinen periodischen Froschexplosionen Igls oberhalb von Innsbruck. Renn+hof schon jenseits der liechtensteiner Grenze liegt so in einem Einschnitt eines Höhenzugs, daß die Annahme eines Fernwegs hier ebenfalls plausibel ist. Lediglich der Ort Binza an dieser Grenze verlangt für die Ableitung aus dem *Vaskonischen ( rechts im Diagramm ) eine untypische Nasalisierung. Passend ist auch der südlich des Ardetzenbergs gelegene Esch + en, ein weiterer Inselberg der Rheinebene. Er ist so aufgefasert, daß sich die Häuser in seiner Mitte in geschützter Lage liegen. Am Ausgang liegt dann Rennhof. Der Name Schellenberg für diesen Berg stammt aus Tirol.
An dieser Stelle überzeugt eine weitere Analogie zum Namen Boche für die Deutschen und Bozgor für Bergbewohner in Rumänien: Sage und Brauchtum des Bööggs findet man genau in denjenigen Gebieten zwischen Ardennen und Vorarlberg / Schweiz, die als typische Rückzugsgebiete der *Vaskonen bei der indogermanischen Einwanderung anzusehen sind. Typisch indogermanisch: Der Böögg wird johlend durch den Ort gezogen und verbrannt, und das Verbrennen eines Turmes spielt auch in Vorarlberg bei einem lokalen Fest eine Rolle.
Die vielen +(r)antz-Namen, besonders im Tal der Ill, lassen natürlich eine Ausrichtung auf einen Übergang über den Arlberg zu, der aber keinesfalls die Bedeutung eines Übergangs über die Alpen haben konnte. Der Weg nach Norden verzweigt im Inntal in einen kürzeren über den Seefeld-Sattel, wo Garm+isch-Parten + kirchen in beiden Ortsnamen *vaskonisch ist, einmal gandor+its und einmal padura. Kar + wendel dürfte eine Kalkwand sein, typisch das Fehlen des zweiten k und statt l ein r. Das +i t z in Scharn + itz, lateinisch Scarbia, ist keinesfalls slawisch - zu weit westlich. Frage: Gibt es dort ein Gewässer mit diesem Namen? Für den ersten Namensbestandteil gibt es gleich drei *vaskonische Übersetzungen: Neben gandor, was weniger in Frage kommt, sind an dieser Talenge auch txosna ≡ Hütte also Hütte am Wasser möglich, für die tückische Isar aber auch zurrunbilo ≡ Strudel also Strudel + Wasser. Zur Isar, siehe [Ven p 969]. Eine Scharnitzalm gibt es auch südwestlich von Lenggries, das selbst ein gandor-Name sein kann. Der zweite Weg nach Norden führt den Inn entlang: Kundl haben wir bereits als gandor-Namen aufgeführt, auch nach dem wysiwyg-Prinzip. Inn und Kuf+stein sind allerdings zu kurz für eine Herleitung, dafür könnte jede Sprache herhalten. Die uralte Bergbaustadt im Inntal Schwaz leiten wir aus Feuer + stein ab, man vergleiche den Schwarz + wald. Dafür müßte hier archäologisch, parallel zu Kandern südlich des Schwarzwaldes, eine frühe Feuerstein-Industrie nachgewiesen werden, die dann in eine Kupfer- und Silber-Industrie überging. In ihrer Ersterwähnung su + ates ist das *vaskonische Feuer+ noch buchstabengenau enthalten und der gandor-Namen Kandler, wörtlich Oberländer, ist hier für Dienstboten (!) historisch verbürgt. Südlich von Kelheim an der Donau liegt das Dorf Arn+hofen in einem breiten Tal, dessen Ränder heute durch Wald markiert sind. Der Name deutet auf baskisches Tal+ hin. Tatsächlich wurde dort, wie südlich des Schwarzwalds, eine bandkeramische Feuersteinindustrie ausgegraben [ B&E ]. München ( siehe oben ) findet man zusammen mit vielen weiteren Ortsnamen des bayuwarischen Dialektraums in [ Ven ] und dort sogar noch dem Stammesnamen der Bayern selbst [Ven Kap 8]. Damit wären die Bayern nach den Hessen der zweite deutsche Stamm mit einem *vaskonischen Namen. Als dritter käme der Stamm der Thüringer in Frage, denn *vaskonisches tontor + en ≡ Gipfel + viele paßt genau auf Thüringen mit seinen vielen Bergen - man ersetze nur einen Nasal durch einen anderen. Mit dieser Menge gelungener Herleitungen kann man sich der des Namens Tirols zuwenden: Entstanden am Brenner, der ja historisch mehr verbunden als getrennt hat, liegt
t i ru ≡ Abgang und +alde ≡ bei ,
nahe, worin tiru auch den Hintersinn gut also leicht hat, wie ja auch im Deutschen. Im Wortumfeld liegen auch
etorrald i ≡ Ankunft und etorr i ≡ ankommen .
Zusammen bedeutet Tirol ≡ ein gelungener Übergang bei oder einfacher ≡ am leichten Paß. Tirol ist also das Land der leichten Übergänge.
von Süden nach Norden, vom Gardasee nach München ... und mit dem Land Tirol
Osttirol, Steiermark, Kärnten
Den Groß Glockner können wir ebenfalls *vaskonisch deuten: Da er (sehr) spitz und nicht rund ist, scheidet eine Glocke als Herleitung aus. Außerdem dürften Glocken erst sehr viel später als die Benennung der Berge erfunden worden sein.
Da die Sage von einem Unglück berichtet ( war der Zauberer doch nur ein Riese? Denen werden ja übernatürliche Kräfte zugemessen ), ziehen wir baskisches zori + gaitz ≡ Unglück heran, mit z → g und r → l, wobei das Unglück sich auch auf eine übergroße Lawine beziehen kann. Direkter ist allerdings baskisch luket ≡ Vergnügen, womit sich das G in Glück auf die im Deutschen allgegenwärtige Vorsilbe ge+ reduziert. Dies läßt dann jedoch das Unglück und den Zauberer aus dem Spiel.
Es liegt nahe, am Brenner auch die Entstehung des Wortes Maut anzunehmen. Es kann aber auch weiter östlich passiert sein:
muga ≡ Grenze und Maut ⭮ mugatu ≡ begrenzt ,
und mit m ← b und g ← h ist auch das Umfeld müssen ⭮ behartu ≡ müssen klar. Dies gestattet den, nicht ganz so attraktiven Umweg über Osttirol: Die Mautstation in Maut+erndorf ist 3000 Jahre älter als bisher gedacht ( Mauth+en gibt es an passender Stelle auch im Gailtal ). Die zugehörige Wache lag in einer Talenge bei Neusess, vergleichbar mit den vier Nausis-Orten um Hersfeld. Die hier verlaufende Variante eines Renn- also Fern-Weges über den Katschberg ist im Gegensatz zu den deutschen Renn + wegen, die Höhenwege sind, ein Weg über einen Paß. Renn kann also nichts mit hoch oder tief zu tun haben. Das westliche Zeder+haus leitet sich besser aus *vaskonischem [ AW zidor ] zidor ≡ enger Pfad am Ende einer Straße ( trifft hier besonders gut ) als aus zedarri ≡ Grenze her ( träfe auch noch ). Naturwissenschaftliche und archäologische, in die *vaskonische Zeit fallende Ergebnisse treffen auf die Pasterz(e) im unteren Mölltal überraschend genau zu - baskisch padura ≡ Sumpf und *itz ≡ Wasser. Der Lun+gau ist ein Nebel + gau, baskisch leino ≡ Nebel. Den Namen der Tauern, die im Gegensatz zu den bankartigen Kara + wank + en viele Gipfel zeigen, leiten wir aus *vaskonischem tontor + en ≡ Gipfel + mehrere her, Nasal → Diphtong unterstellt. Im Diagramm
Diagramm TLK
Gipfel
Nebel
Kalk+Bank+sehr
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tontor
laino
kare+banku+en
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Tauern
Lun+gau
Karawanken
sichert die anschauliche Gegensätzlichkeit der beiden Gebirgszüge den mittleren, nicht ganz so selbstverständlichen Gau ab. Das Etikett Nebel ist aber nur relativ zu sehen, etwa zum südlichen Gailtal, das breit zwischen vielen Gipfeln so gerade verläuft, daß sich Nebel nicht so lange halten kann. Die Die Landesnamen der Steier+mark und Kärntens sehen wir ebenfalls als alt und *vaskonisch an: Den der Steiermark parallel zum Steiger+wald als Mark der begehbaren Steigungen, was etwa das Gleiche wie der Name Tirols ausdrückt, gemeint ist hier der Weg von Salzburg über den Alpenkamm ins Gailtal, und den Kärntens als Alternative zu Karawanken kar(e) + (a)nt(z) + en ≡ weites Land vor den Kalkalpen, man vergleiche mit dem Namen Konstanz's. Das fehlende g in Steier+ oder auch Styria dürfte sich abgeschliffen haben - es ist ja in vielen Sprachen leicht beweglich. Bischoffs+hofen an diesem Weg ist von *vaskonischem bide ≡ Weg [ Ven Bisch+ ] besser als von (durchreisenden) Bischöfen hergeleitet. Radstadt sehen wir als aus einem hartz-Wort und etxe ≡ Haus entstanden an. Gemeint sind also Häuser zwischen den Bergen. Darin dürfte das anlautende h in nach*vaskonischer Zeit verloren gegangen sein, als nämlich anlautendes r keine Schwierigkeiten mehr bereitete. Heute ist es nur noch im Isländischen erhalten. Theo Vennemann leitet Gosau [V16 p 527] passend aus *vaskonischem gatz ≡ Salz her, und dies mag auch im Paß Gschütt stecken, der also ein Salzpaß ist. Überzeugend: Zwei sehr unterschiedliche Wörter leiten sich aus dem gleichen *vaskonischen Wort ab. Zusammen haben wir das überzeugende etymologische wysiwig-Diagramm
Diagramm
TSK
tiru+alde
≡
leichter Übergang
txi+igo
≡
steigen (nicht klettern)
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Tirol
Steier+
kare+rantz+en
≡
Kalk+bei/vor+sehr
kare+banku+en
≡
Kalk+bank+lang
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Kärnten
Karawanken
dreier Länder- und eines Gebirgsnamen! Im Falle Kärntens muß nicht einmal eine Lautverschiebung bemüht werden! Auch der Name des von vielen Gipfeln gesäumten Gail+tales, mit seinen gandor-Namen, dürfte *vaskonisch sein, gailur ≡ Gipfel. Hermengor, schon auf dem Weg auf den Balkan, ist wegen baskischem hormengarri ≡ eisig interessant. Es ist dort im Jahresmittel nicht besonders kalt, aber genau nördlich liegt ein Bergmassiv, um das herum kalte Fallwinde des Hauptkammes der Alpen tosen, und es ist einen Großteil des Jahres eisbedeckt. Dieses baskische Wort ist aus Eiswand verkürzt. Trotz Standard f → h im Spanischen, halten wir es nicht als lateinisches Lehnwort form, da dieses im Baskischen direkt in der gleichen Bedeutung vorkommt und außerdem mit einer Wand nichts zu tun hat. Hermagor liegt an einer Verbindung Mitteleuropas mit dem Balkan, also an einem Fernweg aus *vaskonischer Zeit. Ist also genau hier das Wort Norden aus dem *Vaskonischen geformt worden? Die vielen Thurns der Alpen, und auch weiter nördlich, dürften ebenfalls so entstanden sein. Auf Kaprun paßt am besten kanpora + tu ≡ hinaus (treten), also der Ort an dem die Ache aus den Bergen austritt. Dies konkurriert mit einem Umweg über die auf dem Bergsporn nachgewiesene keltisch-hallstattliche Besiedlung: Die Ersterwähnung nennt chataprunnen, und tipra ist tatsächlich keltisch [ KS Brunnen ], aber ohne indogermanischen Anschluß. Damit ist eine (indirekte) Herleitung aus baskischem iturburu ≡ Quelle, Brunnen ebenfalls möglich, auch weil die erste Silbe nach *vaskonischem txa+ ≡ klein + / groß+ klingt. Der Ort der Übernahme von tipra ins Keltische dürfte westlich der mittleren Rhône zu suchen sein, da sich dort die Urkelten am intensivsten mit *Vaskonen auseinandersetzen mußten.
sind schon auf dem Weg nach Griechenland
Feuersteine
Mit der *vaskonischen Herleitung der sonst nicht ethymologisierbaren Farbe schwarz des Deutschen aus *vaskonischem su+harri+a beginnt die Suche nach Bergbauorten:
Schwaz in Tirol ist solch ein Ort mit uraltem Bergbau, Feuersteinabbau hat es im Inntal vielerorts gegeben, bliebe nachzuweisen, daß hier das Zentrum lag,
Schwarza im Hotzenwald mit altem Pyrit-Abbau, im nahegelegenen Kandern wird eine Feuersteinindustrie aus *vaskonischer Zeit (4000) bis (2000) vChr durch die Univerität Freiburg ausgegraben,
Schwarza in Thüringen mit (fluoreszierendem) Baryt-Abbau, im Umkreis gibt es die gandor-Namen Conz → Könitz, Gorn + dorf und den etxe-Namen Etzel+bach, sowie Herrsch+, +hain-Orte.
Dabei dürfte die in der Menschheitsgeschichte sehr frühe Suche nach Feuersteinen zum Anzünden und zur Beleuchtung durch Fluoreszenz und vielleicht sogar Radioaktivität, aber auch zur Herstellung von Klingen und Spitzen, zur Entdeckung und Verhüttung immer neuer Mineralien geführt haben. Bei den weiteren Schwarza-Bächen und -Orten wäre eine frühe Feuersteinindustrie noch nachzuweisen. Feuersteine sind nicht immer schwarz. Jedoch wird das Spektrum durch das aussterbende englische swarthy / sward ≡ dunkel beträchtlich erweitert.
sind mit Sicherheit das älteste Ziel des Bergbaus
Der Iltis-Marder-Wiesel Beweis
oder
vom Ritter zum Bettler
Lassen Tier- und Pflanzennamen doch Aussagen über die Urheimat der Indogermanen zu? Obwohl dies bisher immer unbefriedigend ausging! Nach Kluge / Seebold [ KS ] haben Iltis, Marder und Wiesel keinen indogermanischen Anschluß ( deren Sprechweise ). Das Hermelin aus der gleichen Tierfamilie läßt sich dagegen auch urindogermanisch herleiten. Wenn die Namen dieser unverwechselbaren Tierfamilie indogermanisch nicht erklärt werden können, liegt der Schluß nahe, daß diese Tierfamilie in deren Urheimat nicht vorkam. Möglich wäre natürlich auch, daß diese Tiernamen auf einer Wanderschaft verlorengingen, wenn diese Tiere unterwegs nicht vorkamen, um dann erst vom einheimischen Substrat übernommen zu werden. Diese Möglichkeit ist bei drei Tiernamen wesentlich weniger wahrscheinlich. Damit schliessen wir aus einem negativen auf ein negatives Resultat. Mit diesem Wissen suchen wir nun nicht-indogermanische Sprachen, in denen diese drei Tierarten mit der gleichen Bedeutung so vorkommen, daß man sie phonetisch daraus ableiten kann. Und das gelingt bei keinem ural-altaischen Wörterbuch unserer einzigen nicht-indogermanischen Nachbarn im Osten, Samen, Finnen, Esten, Mordwinen, Ungarn, Turktataren und Türken. Nur im Baskischen geht es, sogar noch für Hermelin, sodaß man an dessen urindogermanischer Herkunft zweifeln kann. Der bisher unverstandene Dachs [ Bel ] findet hier vermutlich ebenfalls seinen Anschluß: Baskisch achs ⭮ azk + on + ar ≡ Dachs liegt für seinen deutschen Namen nahe. Die letzte Endsilbe beschreibt das männliche Tier, die davor hat üblicherweise die Bedeutung gut, schön. Für die Stammsilbe azk kommt (h)oskatu ≡ Biß in Frage, da der Dachs in der Verteidigung ganz schön bissig werden kann. etwa so wie der skandinavöische Vielfraß. Da für das anlautende d ein früheres t in Frage kommt [Bel], [ KS ], könnte es eine Erinnerung an den Dachshund, also den Dackel oder Teckel sein, baskisch txakur ≡ Hund. Ein weiteres schönes Bespiel liefert der Zelter, ein rätselhafter Ausdruck für ein leichtgängiges Pferd. Üblich ist seine Herleitung aus baskischem zaldi ≡ Pferd. Es sei mit der spanischen Hofreitschule nach Wien gekommen. Diese etwas unwahrscheinliche Annahme verlangt einen Weg aus dem Bsskenland nach Madrid, von dort nach Wien, und diesem Rand des deutschen Spachgebiets in die frühneuhochdeutsche Literatur. Widerlegen könnte man diese Annahme durch einen Nachweis in mittelhochdeutschen Texten. Aber es gibt noch ein schlagenderes Indiz für einen direken historischen Weg. Baskisch zaldun ≡ Ritter kommt althochdeutschem
ziemlich nahe. Es kommt auch in den Formen zâla, zaala vor. Dieses sehr baskisch klingende Wort hat den Übergang ins Mittelhochdeutsche nicht mehr geschafft. Weil – es nur in den länger *vaskonischsprachigen Rückzugsgebieten Deutschlands verstanden wurde. Man ziehe hier die schwäbischen Runeninschriften als Vergleich heran. In den anderen wurde es diskriminierend benutzt. Dies zeigt den Abstieg des alten Adels an, jedenfalls des Teils, der die Integration in die neue Mehrheitsbevölkerung nicht schaffte. Einem Teil war das gelungen, etwa den Hohenzollern wie auch dem mecklenburgischen Fürstenhaus im Norden. Es beleuchtet aber auch den Konflikt bei der Einwanderung der Indogermanen - es kam nicht nur zu Grausamkeiten, die in der allemannischen Fasnet zelebriert werden, sondern auch zu einem wirtschaftlichem show down: Den einheimischen *Vaskonen wurden die Lebensgrundlagen entzogen. Baskisch bisoi ≡ Nerz legt die Vermutung nahe, daß hier im Laufe der Zeit etwas im Dickicht von Nerz, Bisam, mink, musk ver- oder gewechselt wurde.
wywiwyg erledigt viele out of my country -Theorien
Von Hexen und Riesen
Der Name des Riesengebirges, deutsch erstmals als Hr i s+berg(e) überliefert, slawisch kark, leitet sich aus dem Namen der Hercynischen Wälder ab. Diese Herleitung gestattet auch den germanischen Begriff der Riesen, der in den romanischen Sprachen so nicht vorkommt ( dort sind sie Giganten, bei den Griechen Titanen ), auf baskisches harri ≡ Stein und haitz ∼ harkaitz ≡ Fels zurückzuführen, also auf Gebirgsbewohner. Ihre Frauen dürften dann als Hexen ⭮ harts+a ≡ Gebirgsbewohnerin verteufelt worden sein. Dazu kommen die erstaunlichen Beinamen Thursen und Jötune. Während Thursen zur Not noch auf hris zurückgeführt werden kann ( aber was bedeutet das anlautende T - was bedeutet es bei Thiazi - ist es schon ein germanischer Artikel ?), geht das bei den Jötunen nicht, auch nicht bei dem früh angetroffenen wrisil ≡ Riese. Im Baskischen heißt iatun auch Vielfraß, und das ist ein urbaskisches Wort, zu dessen Umfeld auch die baskischen Bezeichnungen für essen und das Essen gehören. Es ist völlig ausgeschlossen, daß die Basken ein solches Urwort der Menschheit durch Kontakt von nicht-baskischen Völkern übernommen haben, und das gilt gleichermaßen für Begriffe wie Feuer, Wasser, trinken, Vater, Mutter, Bruder, Schwester, … . Hätten sie solche Begriffe übernommen, gäbe es heute keine baskische Sprache mehr. Dazu kommt baskisches erraldoi ≡ Riese, worin ein h weggefallen ist, und herriko jaietan ist eine riesige Puppe, die auf Jahrmärkten umhergetragen wird [ Rub erraldo i ], was dann wieder zum Vielfraß überleitet. Es macht Sinn hehr, Heer, Held, Herold, Herr (schaft), Herzog, Hexe, Riese aus hartz-Wörtern wie herri ≡ Dorf, Land Volk, harro ≡ stolz und heldu ≡ Reifer, Erwachsener herzuleiten, wobei der Zeitpunkt der Übernahme sehr früh ( schon in Maikop ?) anzunehmen ist, und das h im Ostindogermanischen zu einem k wurde.
Damit können wir uns dem Rübezahl zuwenden, zugleich Riese und Berggeist des Riesengebirges: Eine alte Überlieferung schreibt ihn als Hriob Zagel, was laut unserem baskisch-deutschen Wörterbuch eine fast totale Übereinstimmung Zagel ⭮ zakil ≡ Penis liefert. Diese Bedeutung des Zagels ist allerdings im Deutschen seit dem Mittelalter ausgestorben, er hat nur in der Eisenverhüttung überlebt, in der es einen biegsamen Schwanz bezeichnet. Englisches tail erhält ihn aber ebenfalls, sogar mit fast gleicher Bedeutung. Hri+ob zerlegen wir in hartz+ und ob+en ≡ Makel, +en die bekannte Endsilbe der Verstärkung. Zusammen können wir den Rübezahl also als einen besonders virilen *Vaskonen auffassen. Die Sage über seinen Namen paßt ganz gut dazu. Das ist auch wieder charakteristisch für ein völkisches Substrat: Frauen gelten als besonders schön (Skadi), Männer als besonders viril (Rübezahl) − hat es also einen frühgeschichtlichen Ku-Klux-Klan gegeben, dessen Mitglieder es Thor gleichtaten, d.h. nur ein toter Riese ist ein guter Riese. Natürlich ist Beides für kaum eine Bevölkerung wirklich der Fall, es fällt nur bei einem verteufelten Substrat besonders auf.
Bezeichnend ist auch neben baskischem erraldoi ≡ Riese, also indogermanischem Held, daß
eine Hexe zur Göttin der Volcae aufsteigen konnte [ Stü p 16 ], die dann ( sehr viel später ) als Dea Artio ≡ Bärengöttin bei Bern ( Inschrift am Fuße eines Steinreliefs ) und bei Enzen nahe der Prüm (Felsgravur) überliefert ist. Dazu hat sich der Name auch als Eigenname erhalten - Yrsa ist der Name der Mutter des sagenhaften Dänenkönigs Hrolf Kraki. Hexe ist ebenfalls ein harts+a-Wort - sie waren die Frauen der durch die einwandernden Indogermanen in die Bergregionen abgedrängten oder ins eigene Volk integrierten *vaskonischen Vorbevölkerung.
Daß Hexe von harts+a kommt, wird auch durch wallisisches hud ≡ Hexerei belegt, und im Altenglischen gab es den Begriff hægtesse für den Zauberer. Hexenorte und -tanzplätze sind damit genau dort zu erwarten, wo die Etymologie *vaskonischer Ortsnamen gelingt, etwa die klassischen:
🧹der Harz mit Blocksberg, Brocken, alter Name auch Blocksberg, und dem Hexentanzplatz bei Thale - für die meisten der vielen Blocksberge im deutschsprachigen Raum gibt es lokale Überlieferungen, die meist böse für die Hexen ausgehen, was durch die Herleitung von Block aus baskischem und semitischem Opfer (tragisch❗) erklärt wird – B+lock, das im Deutschen nur noch in den Bergnamen erhalten ist, läßt sich sogar weiter zurück ins standardakkadische i k l u ≡ Opfer verfolgen, also noch vor die Trennung Arabisch-Hebräisch [ P&W p 40 ] und allein schon deswegen für den Ursprung der deutschen Wörter Brocken und Block in Frage kommt –
🧹die Hörsel berge bei Eisenach, Modell für den Venusberg,
🧹der Heu berg nördlich von Rottenburg am Neckar,
🧹der Kandel im oberen Rheintal,
🧹der Puys des Dôme, wo sich die Basken gegen die eindringenden Indogermanen besonders lange verteidigen konnten, was dem Berg das Bild eines Hexenberges eintrug, bis sie dann doch aufgeben mußten - anschliessend ( während sich die Kelten hier und östlich bis zur Saône, nördlich bis zur Loire bildeten ) wurde er zum heiligen Berg - in der Umgebung gibt es einige Ortsnamen, die sich als gandor-Namen auffassen lassen,
🧹Les Landes in der Gascogne, ein bewaldetes Rückzugsgebiet ähnlich der Hardtwälder im Oberrheintalgraben.
Hexen wurden - und werden in der Faßnacht immer noch - verbrannt. Damit kann man vermuten, daß dies eine Methode der ethnischen Säuberung der einwandernden Indogermanen war, die im ausgehenden Mittelalter nicht erfunden, sondern lediglich wieder aufgenommen wurde. Alljährlich wird in der Faßnacht in Lauingen an der Donau die Hexe Schwert + goschin verbrannt. Dies läßt sich als die vom Grat auffassen. Es gibt aber eine bessere baskische Herleitung: goxo+en ≡ die Lieb(lich)ste zeigt einen bemitleidenswerten Abstieg. Der in *vaskonischen Gebieten verbreitete, unerklärte Ausdruck Goschn ≡ Mund paßt aber besser zu baskisch gogo(tu) ≡ überreden, selbst wenn im Schwäbischen der Ausdruck Schwertgosch vorkommt. Zur *vaskonischen Etymologie weiterer Faßnets-Hexen, und der Interpretation der Faßnacht als Triumpfritual des Sieges der Indogermanen über die eingesessenen *Vaskonen, siehe auch die Diskussion der Überlieferung in Der Aufstieg der Randgruppen. Die Bezeichnung Wogges dürfte ursprünglich eine der eingesessenen *Vaskonen des Wasgaus gewesen sein und erst im Lauf der Zeit auf alle Elsässer übergegangen sein, so wie die rheinische Bezeichnung Wackes sich von den Bewohnern der Ardennen auf alle Belgier übertragen haben dürfte. Die abwertende Bedeutung entspricht genau derjenigen der rumänischen Bozgor und der Figur des Wäggis der Basler Fasnacht (!). Seine Holzschuhe werden als zoggel i bezeichnet, baskisch eskalapo i (n) ≡ Holzschuh [ Eld p 67 ], wörtlich Schuh+l+Huf ⭮ apo. Ungarisches boszorkány ≡ Hexe beleuchtet und bestätigt die *vaskonische Theorie nach allen Seiten und ist mit Sicherheit kein deutsches Lehnwort, sondern bei der Einwanderung vorgefunden. Im Gegensatz dazu kann jedoch ungarisch óriás ≡ Riese aus dem Deutschen übernommen worden sein. Diese harts-Form von Gebirgsbewohner dürfte auf keinen Fall ursprünglich eine Eigenbezeichnung der *vaskonischen Urbevölkerung gewesen sein. Denn diese nahm ja vor der indogermanischen Einwanderung das ganze Europa ein. Eine weitere solche Bezeichnung dürfte sich aus gandor herleiten: Im Isländischen hat sich gandr für den Zauberstab oder auch den Zauber selbst erhalten [ Sf f p 493 ]. Nehmen wir einen Umweg über die Zauberin, die ja meist eine Hexe ist, an, dann haben wir damit eine zweite, aus einem Toponym abgeleitete Bezeichnung für die mystifizierten Gebirgsbewohnerinnen. Die Elfen, eigentlich Alben, gehören zur germanischen Mythologie und können zum Albtraum werden. Manchmal werden sie mit den Hexen gleichgesetzt, Brockhaus 1
,3. Auflage, obwohl sie gemeinhin als etwas freundlicher dargestellt werden. Wie die Riesen sind sie übernatürlich aber keine Götter. Zu ihrer Etymologie ziehen wir baskisch aldapa ≡ steiler Abhang heran, was ja auch in Alb / Alp / Alp+en steckt. Damit sind sie einfach eine Variante von Bergbewohnerinnen. Den Bogen zu den beiden deutschen Flüssen Elbe spannt die Tatsache, daß die Bezeichnung Älv nicht im Süden Schwedens, wo es keine Berge gibt, sondern nur im Norden mit dem Hintersinn Fluß der aus den Bergen kommt angewandt wird. So läßt sich dann auch noch
alb+ern ⭮
aldapa+ero
≡ Leute von dort oben + alle
als typische Diffamierung der Substratbevölkerung auffassen. Bleiben im Diagramm dreier geographischer Ableitungen und einer Diffamierung
die Trolle. Zu ihrer Herleitung kann man baskisch Troll, torkeln ⭮ trum i l+ka ≡ wank+en, taum+eln, tork+eln, fallen heranziehen ( die Endsilbe +ka bezeichnet einen andauernden Vorgang ) und dann auch sich trollen hier einordnen. Möglicherweise sind die typischen Substratbezeichnungen Trottel, Trulle, Tölpel, türmen von hierher zu verstehen. Eine Erklärung für diese Übernahme aus dem *Vaskonischen wäre, daß die seßhaften Einheimischen mehr Erfahrung im Brauen berauschender Getränke hatten, übernommen von den Glockenbecherleuten, als die einwandernden Indogermanen. Zusammengefaßt zeigt im Diagramm *vaskonischer Etymologien
der letzte Eintrag einmal mehr *Vaskonen als Substrat. Parallel zu den Hexen lassen sich die girls anführen: Dazu gehen wir von baskischem gora ≡ oben / hoch aus und fassen das l als Verkleinerungsform auf [ Li b p 151 ], und zwar in allen westlichen Sprachen wie auch im Baskischen. Auch diesmal springen die abwertenden Begriffe ins Auge: Deutsch Göre ist nur leicht abwertend, dagegen altisländisch gaurr ≡ roh, ungebildeter Mann [Li b p 153] schon sehr, und norwegisch gorre ≡ Gassenkind [Li b p 152] erzählt sogar die tragische Geschichte der Diskriminierung der Urbewohner Europas. Es ist diese Diskriminierung, die uns zur Suche im *vaskonischen Sub- und nicht im semiti(di)schen Superstrat führt. Es fehlt noch das unerklärte Wort Zwerg [KS]: Zwerg ⭮ epo(tx) ≡ Zwerg [ Kün Zwerg ] würde jedoch mehrere lexikographisch untypische Zwischenschritte verlangen, wobei arabisches Zwerg ⭮ qasam ≡ Zwerg nicht weiterhilft.
Aber - die Verbindung der einheimischen *Vaskonen mit dem Bergbau, etwa durch die Feuersteinausgrabungen östlich von Kandern, und die Einordnung der Zwerge bei den Riesen, lassen solche Zwischenschritte vermuten. Schließlich hat der bekannteste Zwerg Alberich einen Namen, der von Alp / Alb ⭮ aldapa ≡ (steiler) Abhang her eine solche Verbindung mit dem Bergbau andeutet, die er in der Überlieferung ja auch tatsächlich hat. Außerdem haben im geschichtlichen Bergbau kleine Leute, Erwachsene oder sogar Kinder, eine Rolle gespielt. Liefert epotx ⭮ ebats i ≡ stehlen [ Kün ebats(i) ] eine Verbindung? Oder epotx ⭮ ebatz i ≡ lösen [ Kün ebatz(i) ] von ebe ≡ Lauge her [ Kün ebe ]? Man könnte auch versuchen, wie das Märchen vom Dornröschen das vom Schneewittchen *vaskonisch zu verstehen. Ist also der Zw+erg ⭮ ebe+gora ≡ Dieb + Berg einer aus den Bergen, der Bergbau betreibt und die Ergebnisse seiner Arbeit den herrschenden Tiefländern vorenthält - ein Dieb vom Berge ? Rumpelstilzchen ist ein weiterer Zwerg des Märchens, dessen Etymologie und der Bezug zum Bergbau nicht klar sind. Auffällig ist dabei der fast gleiche Lautstand wie in Rapunzel und Rübezahl, die alle den Eindruck verschiedener Eindeutschungen eines vorindogermanischen Namens hinterlassen. Allerdings gibt es nur für den Rübezahl eine mittelhochdeutsche Überlieferung, die unsere historische Interpretatiom zuläßt, die aber - weil männlich - nicht zu Rapunzel paßt.
Bemerkenswert parallel ist im Hochdeutschen das Auftreten des anlautenden z in Zweig ≡ abar und zwei ≡ b i, aber Zweifel ≡ ezba i.
Hexen, Riesen, Jötune, Elfen, Trolle Elfen sind nur etwas nettere Hexen, stammen aber auch von oben
Die Etymologie der Namen der Basken und Deutschen
Als Herleitung des Namens der Basken sucht man zunächst mal eine Herleitung aus dem Baskischen selbst. In Frage kommen bazkide ≡ Genosse und bazkun ≡ Vereinigung [ Tis ]. In der Interpretation Volksgenosse wäre dies gar nicht so abwegig. Auch bazta ≡ Bund und batzuk ≡ einige, mehrere sind möglich, und bei dieser letzten Alternative würde es sich wieder um einen Volksnamen vom Typ Alemannen, Deutsche und Daker handeln - schlecht eingedeutscht von Datschier. Mit der oben behandelten Problematik des anlautenden b+, ba+, be+, bi+ ist damit auch die aktuelle baskische Eigenbezeichnung euskad i erklärt. Wegen der Riesin Skad i nehmen wir diese als älter an, das b+ ist dazugekommen. Boche als französische Beschimpfung der östlichen Nachbarn erklärt sich dann aus dieser Eigenbezeichnung parallel zum rumänischen bozgor. Nach der indogermanischen Einwanderung nach Zentralfrankreich, das nicht die gebirgigen Rückzugsgebiete Deutschlands bietet, konnten sich die dortigen *Vaskonen nicht so wie in Deutschland halten. Also übertrugen die indogermanischen Einwanderer diese Eigenbezeichnung auf ihre östlichen Nachbarn, so wie später die Westfranken die Eigenbezeichnung Alemannen ihrer östlichen Nachbarn auf alle Deutschen. Als sich dann die westfränkische, stark verschliffene Version des Lateinischen in ganz Frankreich durchsetzte, wurde der Name phonetisch zu bosch. Üblicherweise wird jedoch die Etymologie im Indogermanischen versucht, was aber wenig überzeugt, auch wegen der dann späten Zeitstellung nach (2200) vChr. Oder man geht von Eska l herr i ≡ Land der Eichen aus, wobei askar ≡ Eiche eine spezielle Eichenart meint [ E l d p 67 ]. Wegen der hervorragenden indogermanischen Absicherung von Eiche [ KS ], können wir dann auf einen voreinzelsprachlichen Kontakt der Indogermanen mit *Vaskonen schon im Ostem Anatoliens schließen, und eine sehr frühe Wanderung der *Vaskonen von dort ins Baskenland. Damit kommt eine dritte Möglichkeit ins Visier. Die Benennung der baskischen Urbevölkerung Europas kann schon vor dem Einfall der Indogermanen stattgefunden haben, nämlich durch die Megalithiker − eine Vermittlung durch die Glockenbecherkultur wäre möglich, da diese ja auch in Britannien nachgewiesen ist − die diese südlichen Nachbarn als das niedrige (?) Volk in den Berührungsgebieten zwischen beiden Volksgruppen bezeichneten. Vennemann [ Ven ] leitet zwei staatliche Begriffe aus dem Semitischen der Megalithiker q+r+t ≡ gard und p+l+k ≡ teilen her, woraus in einer eleganten Überlegung dann das germanische Stadt / +stedt und Volk geworden sei. Dabei wird angenommen, daß die nördlichen Urnenfeldkultur als Substrat unter die Megalithiker im Norden geriet, und ihre Sprache eine indogermanische Kreolisierung des Semiti(di)schen wurde − das aber wesentlich später. Als dann die Indogermanen in Europa einfielen und die *Vaskonen in gebirgige Rückzugsgebiete drängten, übernahmen sie diese Bezeichnung, schliffen aber das l aus dem Namen, was typisch für die Übernahme eines Namens aus einer fremdartigen Sprache ist. Gleichzeitig erhielt sich der Name jedoch in den Hercynischen Wäldern bei einem Teil dieses Volkes, der dann in historischer Zeit zu den Volcae wurden. Wenn die Volcae zur westlichen Gruppe der Urnenfeldkultur gehörten, also zu den Italikern ( Cäsar rechnet sie nicht zu den Galliern, also Kelten ), wären sie im Rahmen deren Abwanderung nach (1200) vChr dann als Volsker nach Italien und die Rhône abwärts bis nach Aquintanien gewandert. Ihre Ursitze werden durch die römische Geschichtsschreibung in oder nahe der Hercynischen Wälder angenommen. Damit kann man sie überall in dem oben beschriebenen Bogen von Mittelgebirgen durch Europa lokalisieren. Der Name der Helveter, zu Zeiten Caesars Kelten, dürfte aus ihrem Namen durch Buchstabenumstellung hervorgegangen sein. Als sie wegen irgendwelcher Schwierigkeiten in die Monts Faucilles und die Vôge (zurück?) wanderten, trieb Cäsar sie wieder zurück in die Schweiz. Diese beiden Landschaften westlich der Vogesen sind als Rückzugsgebiet wenig geeignet, da sie dafür zu flach und zugänglich sind. Hier dürften die autochtonen Vaskonen schneller mit den Indogermanen der fruchtbaren Ebenen verschmolzen sein um dann - mehr als 1000 Jahre später - als Volsker nach Italien abzuwandern. Wenn die Volcae ein, auf diesen kleinen Raum beschränktes Volk, und nicht, wie hier angenommen, alle Urbewohner dieses langen Bogens von Mittelgebirgen durch Europa gewesen wären, dann wäre es unverständlich, daß die Germanen alle süd- und westlichen Nachbarn als Welsche bezeichneten. Dazu paßt hervorragend, daß die Ursitze der Volcae praktisch überall in diesem Bogen angenommen wurden und auch sogar noch im Massif Central in Frankreich. Wiederum (1000) Jahre später beschreibt sie Cäsar als friedfertig, ohne Eroberungslust und auf ihr Territorium beschränkt [ Dob p 88 ]. Das können keine Indogermanen gewesen sein - das sind baskische ✱ – Eigenschaften!
Die Indogermanen nach (2200) vChr übernahmen den Namen volcae direkt von den Megalithikern, die Germanen bekamen ihn von ihrem *vaskonischen Substrat. Dazu paßt auch hervorragend, daß Cäsar unter den linksrheinischen Germanen der Eifel und der Rheinebene Eburonen, baskisch Flußebenenbewohner, und benachbart Condrusen, baskisch die vom Grat, antrifft und besiegt und - daß diese sich sehr viel leichter romanisieren, also ins römische Reich integrieren lassen, als die rechtsrheinischen Stämme kurz später. Zusammengefaßt liefern die *vaskonischen Etymologien
🎼
Die historisch wichtigsten Etymologien Mitteleuropas sind
Bisher wurde angenommen, daß deutsch ur-indogermanisch ist. Wir sehen es zumindestens, die Dacier eingeschlossen, als west-indogermanisch an − lateinisch tota ≡ ganz − und verlegen es mehrere Jahrtausende zurück ins *Vaskonische
der gemeinsamen Zeit im Osten Anatoliens. +n ist ein Lokatif, +a ein nachgestellter Artikel. Desgleichen der später synonym gewordene indogermanische [KS] Begriff Volk, der oben semit(id)isch aus Teil hergeleitet wurde. Die Annahme, daß er schon sehr früh entstand, liefert dann die semantische Brücke zu der *vaskonischen Etymologie
Vo l + k
⭮ ⭮
b i l + k
≡ ∼
versammelt, vereinigt Endsilbe des Plurals
Baskisch hat weder v noch anlautendes f
[ Lha p 163 +p 573,
oder auch
Vo l k
⭮
b i l k+a╱r╱
≡
gestellen, rotten + Person
nur Spiel mit Vokalen
p 170,
und nur im semantischen Umfeld
⭮
bal+t s╱a╱
≡
Allgemeinheit
mmmmauch Öffentlichkeit
p 105 ]
und die ersten drei Einträge deutlich jünger als die letzten beiden sein dürften - wenn auch nicht sicher ist, ob man die ersten drei und / oder die letzten beiden Einträge untereinander austauschen muß. Die semantische Brücke zwischen der semit(id)ischen, der indogermanischen und der *vaskonischen Herleitung des Namens
⟬ was auf zwei Weisen entstanden sein kann, entweder
⭮
gere / gure +men
≡ ≡
wir, uns(er) +Deriv. Suffix verbaler Namen
Germane als *vaskonische Eigenbezeichnung
p 724 ]
oder, mit einer möglichen historischen Interpretation,
⭮
gere / gure +man
≡ ≡
wir, uns(er) Kraft, Macht, rechtmäßig
Germanen als Sieger oder wir Mächtigen
⟭
ist wesentlich weniger brüchig. Der Kluge setzt hier gemein-indogermanisch haben ein. Wir verlegen es mehrere Jahrtausende weiter zurück und setzen stattdessen sein ein. Natürlich kann man hier auch an gere, gure ≡ wir, uns(er) denken.
☝
☝
☝
mmmmm☝
mm☝
Name / Begriff
*vaskonisch / baskisch
Übersetzung / Bedeutung
mmnKommentar
[ Quelle ]
Indizien für unsere Annahme, daß alle drei Sprachgruppen von einer *vaskonischen Wurzel aus dem Osten Anatolien stammen - aber kein Indiz für die spätere megalithische Wanderung in den Norden Europas.
❗
Die Rekonstruktion eines Gottes
Zur Zeit der indogermanischen Einwanderung (2200) vChr gab es einen *vaskonischen Fürsten, dem es als letztem gelang, die indogermanischen Wellen in die Täler entlang der Hauptrouten abzudrängen - die burgundische Pforte entlang des Doubs und die Hauptroute durch den Norden Lothringens in Richtung der katalaunischen Felder. Sein baskischer Name ist unbekannt, die Indogermanen nannten ihn einfach der Baske. Die Tatkraft dieses Fürsten machte ihn bei den Trägern der westlichen Urnenfeldkultur zum Gott Vose + gus der Wälder und der Jagd, den dann auch aus dem Westen sich ausbreitenden Kelten als Gott übernahmen, aber lediglich die Stämme dieser Gegend, entfernteren keltischen Stämmen ist er unbekannt. Mit dieser Rekonstruktion verträglich wäre auch noch die Übernahme dieses Gottes durch die westlichsten Vertreter der Urnenfeldkultur, die Italiker, die ihn, mehr als tausend Jahre später, mit nach Italien nahmen ( parallel zu Tamfana ). Hier käme der italische Gott Vulkan in Frage, dessen Abstammung von einem Gott des östlichen Mittelmeeres bezweifelt wird. Aber s → l wäre eine ungewöhnliche Lautverschiebung, und Vulkan ist der Gott des Feuers, also eher mit dem Riesen Sutr zu vergleichen. Der Ruhm dieses Fürsten dringt auch bis nach Griechenland. Dort wird er ebenfalls als der Baske bezeichnet, als Boreas. Bezeichnenderweise ist dieser ein Titan ( als Sohn und Vater von Titanen), der zum Gott wird, aus Thrakien, also dem Norden, zuständig für den Nordwind, auch die Bora ist südlich der südlichen Kalkalpen ein kalter Nordwind. Germanisch wäre er Sturmriese. Sein Temperament kann man nur als ungezügelt bezeichnen. Sein Name wird zur Bezeichnung für den Norden, sein Volk sind die Hyperboräer. Sie wohnen weit im Norden der Hercynischen Wälder. Die Hercynier werden aber weit im Osten, nördlich des Kaspischen Meeres angesiedelt, ein Argument für eine weit nach Osten reichende Ausdehnung der Hercynischen Wälder - und ihrer Bewohner, der *vaskonischen Urbevölkerung weiter Teile Europas. Hier kann Baskisches ins Avestische bzw. Griechische geraten sein, mendi ⭯ medi ≡ Berg bzw. harts ⭯ arktos ≡ Norden . Dazu paßt auch, daß die frühgriechische Seherin Sybille, deren Namen in alle westlichen indogermanischen Sprachgruppen eingegangen ist, eine Herleitung aus baskischem subil hat, siehe [ Orp p 148 ] dazu, und in der Rottenburger Faßnacht als Hexe vom Heuberg vorkommt. Ihr Name bedeutet einfach die Schwarzwälderin. Ebensogut kann ein griechischer Häretiker ein Hart + ig + er, übersetzt ein Berg + ig + er sein.
Herakles, der Hercyn+lari, kämpft irgendwo im Norden ( kaum im Baskenland, die Hercynischen Wälder kommen eher in Betracht) gegen drei Riesen, deren Namen M Lamy aus dem Baskischen herleitet, der Große ( es könnte auch der Ante sein ), der Warzige, der Rülpsende [ Lam p 103 ] - etwas anders als hier. Herkules ist also kein Name sondern eine Herkunftsbezeichnung. Er verläßt genau dann die Expedition Jasons, als diese Wälder nahe sind - in Frage kommen für diesen Ort der Norden der Ägäis oder auch Bessarabien. Auch die anderen Namen um Herakles deuten wir *vaskonisch: Amphytrion ist der ⭮ gonbidat ≡ Gastgeber, Alkmene die Partnerin, Iphikles der aus dem Norden. Ebenso ist Hera Zygia die Hercynierin. Bei ihr nehmen wir an, daß ihr Name nun griechisch erfunden wurde, als das alte *Vaskonisch nicht mehr verstanden wurde. Die ganze Geschichte um Alkmene läßt sich als Tristan-und-Isolde-Drama einer dynastisch Zwangsverheirateten verstehen. Den slawischen Namen Jaros + lav trennen wir hinter dem s und leiten ihn dadurch von Herakles ab. Da Slawen aus einem indogermanischen h eher ein k werden lassen, nehmen wir an, daß er nicht aus dem Griechischen sondern früher direkt aus dem *Vaskonischen, wie schon Jura, txapel, gora und +itz ≡ +wasser, übernommen wurde.
Damit eröffnet sich die Möglichkeit, die griechische Mythologie von den beiden indogermanischen Wanderungen her aufzurollen. Ordnen wir Homers Ilias und Odyssee der zweiten zu, was immer wieder versucht wurde, überzeugende Beweise stehen aber noch aus, dann versagt allerdings die sprachliche Methode. Denn die Sprache der Achäer, der ersten indogermanischen Einwanderer nach Griechenland, ist mit der der einwandernden Dorer derartig verwachsen, daß beide nicht mehr auseinandergehalten werden können. Anders bei der ersten indogermanischen Wanderung: *Vaskonisch, die Sprache der Pelasger, kann sehr gut vom Indogermanischen unterschieden werden. Damit bleibt die Frage, wie leitet sich der Namen dieser Pelasger, die von Herodot eindeutig als vorgriechisch beschrieben werden, aus dem *Vaskonischen ab? Dazu setzen wir baskisches p i latza i le ≡ Sammler ein und vermuten, daß die Landwirtschaft der eingesessenen Pelasger der der einwandernden Indogermanen so unterlegen war, daß auch noch deren charakteristisches Ballspiel so diffamiert wurde. Als Ball ging dies dann in die überlebende Mischsprachen ein. Den Schlußpunkt dieser Schlußkette liefert Beekes, holländischer Spezialist für Frühgriechisch, im pelasgischen, linken Teil der beiden ersten Zeilen der Tabelle
wo Odysseus' Rolle in der Ilias hier ein wenig übertrieben ist, denn er drückt sich ja nur anfänglich vor dem trojanischen Krieg, ist danach jedoch äußerst heimtückisch. Man muß aber annehmen, daß 1000 Jahre nach der ersten indogermanischen (Ein)Wanderung das Pelasgische derartig vergessen war, daß eine solch nega- tive Bezeichnung zum Namen werden konnte. Oder lautete sein eigentlicher Namen anders und war der li- stenreiche Odysseus nur ein Beiname, mit der mehrfachen Bedeutung listenreich + feige + lustlos?
Der Ödipuskomplex ist historisch älter einzuordnen, in eine Zeit, in der die pelasgische Sprache noch nicht vergessen war und vielleicht in Athen noch gesprochen wurde.
Deshalb sind seine Eigen- und Beinamen vermutlich dem *Vaskonischen näher. Genau dies ist bei ihm und sei;nen Eltern der Fall: Baskisch eder ≡ herrlich und ipar ≡ Norden setzen sich zu Herr aus dem Norden zu- sammen. Der Namen seiner Mutter Io+caste setzt sich aus der bekannten Vorsilbe io+ ( die auch in meh- reren Völkernamen steckt) und hazia ≡ (Sonnen) Aufgang ( der auch in Asien und Osten steckt) zusammen, ist also etwa die Morgenröte, die ja in vielen Sprachen weiblicher Vornamen ist. Der Namen seines Vaters Laios ist fast identisch mit baskischem laiotz ≡ finster, was sein Verhalten in der Auseinandersetzung mit seinem Sohn treffend beschreibt.
① Hier muß man annehmen, daß Horizont als Wolken+rand bei den Basken entstanden ist, und daß bei den Pelasgern aus horei+(r)antz horos ≡ Grenze wurde, das dann über das Slawische durch Luther spät [ KS Grenze ] ins Deutsche kam. Ein großes Rätsel würde mit dem letzten Eintrag Metall gelöst, was mit b → m und r → l seinen Namen aus seiner wesentlichen Eigenschaft herleitet, nämlich seiner Dauerhaftigkeit, die der Menschheit beim Gold vermutlich zuerst aufgefallen ist. betiraun ist genuines Baskisch und keinesfalls aus anderen Sprachen übernommen. Weitere Einträge in dieses baskisch-pelasgische Wörterbuch findet man in [ Eld p 51]. Wir führen noch das unerklärte griechische Wort bátra+chos für Frosch an [ KS padde ].
Dazu kommt, daß sich das lateinisch / germanische Äquivalent der drei Parzen ( italisch / germanische Schicksalsgöttinnen ) im Baskischen als Priesterin wiederfindet, durch apeta ≡ Hingabe hinreichend verankert, und die drei griechischen Schicksalgöttinnen als Nonnen. Insgesamt stellt sich die Frage, wieviel der griechischen Mythologie sich *vaskonisch verstehen läßt. Z.B. läßt sich der Name der Titanen der griechischen wie der der Riesen der germanischen Sagenwelt
*vaskonisch erklären, also als Leute eines Rückzugsgebietes in den Bergen. Dazu paßt, daß Uranus baskischem urandi ≡ Ozean oder auch uraldi ≡ Flut ( das bedeutet ja Wasser+bei ) etymologisch näher als dem altindischen Gott Varuna steht. Da die Gleichsetzung dieser beiden Geschlechter Übernatürlicher jedoch überzeugt, schliessen wir einfach auf eine historische Gegebenheit vor der einzelsprachlichen Aufspaltung der Indogermanen bei der Integration ansässiger *Vaskonen, etwa in Kolchis. Das östlich angrenzende Iberia paßt zwar vom Namen her, ist aber weniger wahrscheinlich. Das hohe Alter dieser Geschichte geht auch daraus hervor, daß in der griechischen Überlieferung eine Feuerstein- und nicht etwa eine Metallsichel eine Rolle spielt. Danach hätte die Indogermanin Gaia den *Vaskonen Uranus geheiratet und mit ihm viele Kinder gezeugt, darunter auch die Titanen. Diese Mischehe scheiterte wie die der Skadi der germanischen Sagen.
Und wiederum nach der Einwanderung der indogermanischen Griechen nach Griechenland, zu einer Zeit als das Metall Gold bereits bekannt war,
z.B. in der Argonautensage, in der Jason, ein *vaskonischer Vielfraß, auf die Suche nach der Urheimat der einwandernden Achäer ging, also nach Kolchis fuhr.
Bei diesem Modell müßte man annehmen, daß sich die Inseln westlich des Festlandes, Kerkyra, Lefkada, Kephallonia ( mit der Halbinsel Palike ), Ithaka, Stofades und Zakynthos gegen die einwandernden Indogermanen noch lange halten konnten und deshalb ihre *vaskonische Sprache wie in Deutschland erst sehr viel später ausstarb, also etwa zwischen 2200 und 1200 vChr, oder noch später. Den Namen der ionischen Inseln und des westlich des Festlandes liegenden ionischen Meeres kann man wegen baskischem jaun ≡ Herr als Inseln bzw. zugehöriges Meer der Herren verstehen, wo sich die Pelasger besonders lange gegen die Indogermanen hielten. Nördlich davon liegt auf dem Festland Epiros, das sich etwas weniger lange gegen die Indogermanisierung halten konnte.
Der charakteristische Ortsname der Pelasger Larissa hat in Labourdi das Gegenstück Larresoro, was sich aus baskischem larre ≡ Wiese und soro ≡ kultiviertes Land ableitet ( vergleiche Zypresse ), und die Endform nt ist im Baskischen vorhanden. Man kann also Korinth genauso wie Konstanz als vor dem Grat, vor der Höhe deuten. Knossos allerdings sehen wir als semit(id)isch an. Von den vier vorindogermanischen Sprachen Kretas und anatolischem vor-hethitischem Hatti [ Duh ] (?) sehen wir nur Pelasgisch gesichert als reines *Vaskonisch an. Auf Kephallonia ist Lourdas (Lourdata) vergleichbar mit Lourdes, das so nahe am heutigen pays basque liegt, daß sein Name mit Sicherheit baskisch ist. Der Ortsname Lixouri auf der Halbinsel Palike entspricht dem französischen Luxeuil. Auf der Insel Lefkada gibt es den Ort Kantar + eria, was genuines Baskisch ist. Ebenfalls sehen wir in dem montenegrinischen Kotor einen gandor-Namen. Wie überall in diesen Orten trifft das wysiwyg-Prinzip der Namensgebung. Namensbestandteile der Form kar+ leiten wir von *vaskonischem Ka l k ab, wie schon bei den Karawanken, müssen dann jedoch das griechische Wort als pelasgisch ansehen. Gleiches gilt für den zweigipfligen Berg Parnass, der seine Entsprechung in Piernas in der spanischen Provinz Burgos hat, und sich von baskischem pare ≡ Gegenstück ableitet. Würde man hier noch baskisches arg i ≡ Licht als pelasgisch ansehen, dann ließen sich auch die Landschaften Argos, Arcadia und die Ägais hier einordnen. Dann wäre aber auch Silber ≡ argentum nicht indogermanisch, was zu bezweifeln ist. Auch einige Stammesnamen lassen sich *vaskonisch herleiten:
worin sich das Pelasgische deutlich vom Indogermanischen und den drei anderen vorgriechischen Sprachen unterschied. Das geht jedenfalls aus den zahlreichen schriftlichen Quellen der griechischen Kultur hervor. Elderkin [ Eld p 67 ] gibt eine baskisch-ionische Isoglosse. Die Giganten sind damit keinesfalls mit unseren Riesen zu identifizieren, für diese bleiben Titanen oder Kyklopen. Auf Ernst Curtius geht die Charakterisierung
Sie bildeten den autochtonen Stamm der Bevölkerung, welcher bei allem Wechsel herrschender Kriegerstämme unbemerkt in seinen Wohnsitzen verharrte, und ... mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigt, in gleichförmigen Zuständen Reihen von Jahrhunderten dahinlebte
der Pelasger zurück [ Cut p 586 ], die wortwörtlich auf alle *Vaskonen - etwa Goralen, Szekler und besonders die Volcae - übertragen werden kann. Durch den Druck der einwandernden, kriegerischen Indogermanen wurden sie über das ganze mittlere und östliche Mittelmeer verstreut, sodaß etwa auf Kreta ein Flickenteppich nicht miteinander verwandter Sprachen entstand, die dann, aber erst nach der zweiten indogermanischen Wanderung, also nach 1200 v Chr, indogermanisiert wurden. Daß es auch hier, wie am Rhein, in Lusitanien und England, Nieder- und Oberländer gab [ Fi c p 84 ] ist überraschend, aber durch die Annahme einer *vaskonischen Urbevölkerung recht gut zu erklären. Wie die Kentauren, permanent im Krieg mit den Lapithen, zu ihrem Pferdeaussehen kamen, ist allerdings schwer zu erklären, sind die schriftlichen Quellen doch sonst so präzise: Daß sie aus dem Nordwesten, also aus den Bergen, in Thessalien einfielen [Fic p 108], paßt hervorragend zu ihrem Namen. Noch besser paßt die Landschaft Kentriki südlich der Gebirgskette entlang der Grenze zum heutigen Mazedonien und nördlich von Edessa. Die Epiroten waren wahrscheinlich Leleger, die nach der Überlieferung auch die Insel Kephallonia hielten. Sie als Niederländer herzuleiten erhielte den bekannten Dualismus von Ober- und Niederländern entlang der Nordgrenze des heutigen Griechenlands. Mit dieser Herleitung würde dann die
Baskenland
Rheinland
Karpaten
Griechenland
Kolchis
Tabelle Highlander
Oberländer ≡
Goierri
∼
Kondrusen
∼
Goralen
∼
Kentrikier
∼
Kutaia
⭮ gandor / gora
Niederländer ≡
Sakana
∼
Eburonen
∼
Szekler
∼
Epiroten
∼
Sakulia
⭮ ibar / sakan
von Stammes- und Ortsnamen eine weitere Bestätigung der *vaskonischen Urbevölkerung Europas liefern. Goierri ist eine Eigenbezeichnung aus dem Baskenland, Sakana ein langgestrecktes Tal in Navarra. Lapithen und Leleger bekamen ihren Namen durch die zahlreicheren Pelasger aufgedrückt. Allerdings kann man den Namen Leleger auch griechisch als Sammler verstehen [ Fi c p 107 ]. Da alle diese Völker aus dem Nordwesten, also Epirus - und nördlicher Albanien - in Griechenland einfielen, kann man vermuten, daß sie nur verschiedene Wellen *vaskonischer Völker waren, wozu die Ortsnamen jedoch nicht ganz passen. Zeitlich könnte diese Einwanderung um (3000) vChr stattgefunden haben. Baskisch ate ≡ Tor, Tür, die Steigerungssilbe +en und der nachgestellte Artikel +a führen zum Verständnis für die, nach den antiken Quellen schon früh mauerbewehrte, alte Pelasgerstadt Kekrop i a ( die Herleitung dieses baskisch klingenden Namens macht Schwierigkeiten )
🏛 Athenai ⭮ ate+en+a ≡ die viel torige ( Stadt der Pallas Athene )⸻der Hexameter pelasgisch ❓
worin der letzte Diphtong leicht zu erklären ist. Curtius [ Cu t p LXXIX ] zählt elf Tore in der pelasgischen Mauer, dazu einige Pforten. Damit übertrifft Athen das siebentorige Theben im Norden, das aber keine Pelasgerstadt ist, liegt aber hinter dem hunderttorigen in Ägypten. Jetzt wird auch verständlich, daß Athen in so vielen Sprachen in der Mehrzahl steht. Hier ist also wieder eine Bezeichnung, als die alte Sprache nicht mehr verstanden wurde, zum Namen geworden. Das südöstlich gelegene Cap Zoster ist ein schönes Beispiel für eine Verdopplung des gleichen Sachverhaltes in verschiedenen Sprachen, baskisch zorrotz ≡ spitz. Athen liegt in einer fruchtbaren Ebene, die durch Bergketten hervorragend geschützt ist [Cur p 2]. Diese bilden mit der pelasgischen Mauer einen doppelten Verteidigungsring, den die dorischen Eroberer nicht überwinden konnten, während gleichzeitig Mykene and Tiryns völlig zerstört wurden. So wurde von Anfang an Dualismus und Rivalität Athens und dem dorischen Sparta begründet. Die sprachliche Hellenisierung Athens dürfte aber nach (2200) vChr unter den indogermanischen Achäern vor sich gegangen sein und zur Zeit der dorischen Wanderung um 1200 vChr schon abgeschlossen gewesen sein. Sämtliche griechischen Geschichtsschreiber sind sich einig, daß die Pelasger über ganz Griechenland verteilt waren, und daß sie sich von dort über die griechischen Kolonien im östlichen Mittelmeer verteilt haben, mit ihnen also auch ihre Ortsnamen. Strabon berichtet, daß Hercu l aneum am Golf von Neapel eine Pelasgegründung ist. Mit ihnen ist also dieser hartz-Name auch nach Süditalien gewandert. Weiterhin gab es mehrere pelasgische Hyperboreos. [ Eld er i o ] liefert einen Vergleich eines baskischen Totenfestes mit dem Anthesteria-Fest der Pelasgerstadt Athen. Läßt man die unter dem Namen Achäer um 1200 vChr einwandernden Indogerrmanen der ersten indogermanischen Wanderung und die um 1200 vChr einwandernden Dorer der zweiten indogermanischen Wanderung beiseite, so bleiben nur noch zwei Stämme, deren Namen sich pelasgisch verstehen lassen.
werden von Homer auch als Pelasger bezeichnet, die von der indogermanischen Einwanderung nicht erfaßt oder sich verteidigen oder in die Berge zurückziehen konnten. Sie leben vor allem im Osten Griechenlands, in Kleinasien und in Kreta. Wenn hier der Name gemäß der dritten Zeile entstanden ist, kann die morphologische Nähe der beiden ersten Zeilen zu ihrem schlechten Ruf geführt haben. Sie litten in der Geschichte aber deutlich weniger als die vergleichbaren Jenischen nördlich der Alpen! Der Name des angesehensten Stamms der Griechen, die
I on i er
⭮
jaun
≡
Herr, respektiert
p 474 ]
wirft jedoch die Frage auf, wer waren die Herren beim Zusammenwachsen von eingesessenen Pelasgern und neu ankommenden Achäern. Der geringe Anteil pelasgischer, vorgriechischer Wörter im im wesentlichen indogermanischen Griechisch läßt auf ein Zahlenverhältnis zu Gunsten der Achäer schließen. Warum hat sich dann aber diese pelasgische Eigenbezeichnung in Griechischen und in vielen anderen Sprachen durchgesetzt?
Wenn (2200) vChr die Einwanderung der Indogermanen nach Europa abgeschlossen war, dann gibt es immer noch zwei Modelle für die Aufspaltung derer Sprachgruppen - einmal vor oder zum anderen nach dieser Einwanderung. Natürlich kann auch Beides der Fall gewesen sein, und das ist sogar das Wahrscheinlichste. Ein Beispiel für eine Abspaltung weit vor der Einwanderung sind die Tocharer, die sprachlich den westlichen Indogermanen näher stehen als den östlichen und sich sehr früh von den anderen Sprachgruppen differenzierten. Eine plausible Annahme ist, daß sie eine frühe östliche Abspaltung der Urnenfeldkultur sind, noch bevor deren Träger nach Mitteleuropa eingewandert waren. Eine Frage, die oft zu Unrecht vernachlässigt wird, ist - wer waren die Bauernkulturen in Europa, auf die die Indogermanen trafen, also die Träger der Michelsberger-, Pfahlbau-, Kreisgraben- und Glockenbecherkulturen. Am wahrscheinlichsten halten wir, daß es *vaskonisch-sprachige waren, mit einem Einschuß (adstrat) von Glockenbecherkulturen. Diese waren über Spanien nach Mitteleuropa eingewandert, während gleichzeitig (?) die Megalithiker entlang der Westküste Europas nach Norden wanderten. Wir müssen damit eine mehr oder weniger scharfe Grenze zwischen der Megalithkultur und den *vaskonischen Bauernkulturen annehmen, die durch Nordfrankreich und Norddeutschland verlief. Auf diese beiden Völker trafen die Wellen der Indogermanen. Sie waren junge Krieger, beritten, die wegen ihrer Beweglichkeit immer den Überraschungseffekt auf ihrer Seite hatten. Damit waren sie in der Lage, die besten Lagen zu erobern und sich dort dauerhaft niederzulassen. Die Ansässigen wurden unterworfen oder in die weniger attraktiven Wälder der Mittelgebirge abgedrängt. Dort konnten sie sich weitere (500) Jahre gehalten haben, bis sie endgültig indogermanisiert wurden. Ein solches Rückzugsgebiet ist die Bergkette zwischen den Monts Faucilles im Westen und den Karpathen im Osten, mit ihren vielen Ausläufern nach Süden und Norden. In dieser Kette von Gebirgen läuft die zeitliche Abfolge
von Völkern und Kulturen am langsamsten ab, wobei ♦ im Osten die Slawen, in der Mitte die Römer, dann die Deutschen, im Westen die Römer sind - dort kamen die Germanen erst nach den Römern.
wer waren die Nicht-Indogermanen in Europa, also die Ur-Europäer ?
Keine überzeugenden Alternativen
Nach dem Studium der Literatur und vieler alternativer Theorien scheint uns das hier geschilderte Modell als das wahrscheinlichste. Jede Einzelheit wird zwar angezweifelt, aber keine der Alternativen überzeugt und bleibt eine kontroverse Einzelmeinung des Autors. Insbesondere sind mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Etymologien weit älter als keltisch, germanisch oder slawisch, stammen also aus der Sprache der Urnenfeldkultur oder sogar aus vorindogermanischer Zeit. Die weiteren, teilweise erst nach (2200) vChr und schon in Europa entstandenen Sprachgruppen beschreiben wir auf der nächsten Seite gesondert, da sie durch neue archäologische und -metrische Erkenntnisse genauer interpretiert werden müssen.
Eckworte
abnoba, vosegus iatun etxean hartz, oihan gora, gandor