Kelten, Italiker, Germanen nach 1200 vChr ۞ Incepta Etnologica Genetica

Der
Aufstieg
der Randvölker

Indogermanen
nach 1200 vChr

🛶🏇⛏

Hans Tilgner

 
🧾𝓩𝔲𝔰𝔞𝔪𝔪e𝔫𝔣𝔞𝔰𝔰𝔲𝔫𝔤  

 The 2nd Indo-European migration (1200) bChr of the urnfield- resp. Lausitz-culture hit Bri­tain, the Iberian and Italian peninsulas, the Balkans and the eastern Medi­ter­ra­nian. In cen­tral Europe they still thrive for some 400 years, until Germanics, Celts and Slavs ex­pand ( sin­ce the 1st Indo-European migration more than 1000 years ear­li­er ) from peripheral home­lands in all directions, especially into Central Europe. 🟡 The complex 3-tier genesis of the Ger­ma­nic language is reconstructed from nu­me­rous ety­mo­lo­gies, of archeology ( around Sed­din ), anthro­po­lo­gy and mythology. First it spreads into the low­lands around the Harz moun­tains and Scandinavia, then into the land of the early Italics ( the North­west­block ), the Rhine-, Weser-, Oder- and Weich­sel-valleys. 🟡 Celtic peoples expand from a home­land be­tween Loire, Sa­ône and Rhone in France in all directions , thus following the earlier ex­pan­sion of the urn­field-cul­ture into Spain, Britain, Southern Germany, Italy, Po­land till Ga­li­cia, the Bal­kans and even Anatolia. 🟡 Slavic peoples expand slowly from the Car­pa­thi­ans in­to the Bal­kans, and via Poland and Slovakia into Southern and Nor­thern Ger­ma­ny. But the dates of their migrations remain unclear.

 
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Ankunft der InGer

Erstveröffentlichung
14. Aug 2011

ergänzt zuletzt am
Urnenfeld-
Lausitzer -
und
Gesichtsurnen-
Kultur
 Die Kultur der Urnenfelder, insbesondere die Lausitzer und die nördlich benachbate der Ge­sichts­urnen, Fortsetzung der Aunjetitzer­kul­tur der ersten permanent siedelnden Indogermanen in Mitteleuropa, ging mit der Abwanderung der Veneter und Italiker kei­nes­wegs zu En­de. Nach wie vor um­faß­te sie ein riesiges Gebiet Mitteleuropas zwischen der Mitte Frankreichs, etwa der Oise, mit ei­nem Aus­läufer durch das Rhonetal nach Süden, und der Weichsel [ Ki l Abb 27 ]. Die Nordgrenze dürfte nörd­lich des Harz' ge­legen ha­ben, die Südgren­ze am Süd­rand der Alpen. Die Grenze zwischen den west­lichen Italikern und dem Zentrum dürfte von der Aller durch die Mittel­ge­birge bis zum Schwarz­wald verlaufen sein.
 Im Osten dürte der Übergang zur Lausitzer Kultur so fließend gewesen sein, daß sie einfach dazu gerechnet werden müs­sen. Die Gren­ze zu den Alpenvenetern nehmen wir an der Donau an - denn um Augsburg saßen noch die Lech wenden.
Allerdings war ihr Drang zur Expansion gebrochen, und damit entstand für ihre keltischen Nach­barn im Westen, die ger­ma­ni­schen im Norden und die slawischen im Osten die Möglichkeit zur Ex­pan­ sion nach Mitteleuropa, die letztendlich die Urnenfeldkul­tur so gründ­lich aus­ge­löscht hat, daß sie heute nur noch im Ansatz zu er­ken­nen ist. Wahr­schein­lich ex­pan­dier­ten die­se drei Volks­grup­pen, zeit­lich ver­setzt, in ge­nau die­ser Reihenfolge nacheinander.
 Weshalb die baltischen Nachbarn, mit Sicherheit stark geprägt durch die Gesichtsurnenkultur, das nicht ebenfalls schaff­ten, son­dern im Ge­gen­teil immer weiter schrumpften, bleibt unerklärt. Im Gegensatz zu den volkreichen Illyrern und Thrakern, die der rö­mi­schen Ex­pansion zum Opfer fie­len, haben sie sich aber bis heute halten können, wenn auch beschränkt auf Lett­land und Li­tau­en. Da­mit kann man sie am ehe­sten noch mit den Dakern vergleichen, deren Nachkommen wir in den Al­ba­nern im Süden des Balkans sehen, während sie in ihren Ursit­zen in Ru­mä­nien ro­manisiert wurden.
die
Urnenfeldkultur
wird in ihrer
Auswirkung auf unsere Geschichte gewaltig unterschätzt!
Die
(nordische)
Megalithkultur
 Die nordische Megalithkultur ist mit Sicherheit in Deutschland viel zu wenig untersucht, zumal sie durch die DNA-Analy­se im­mer kla­rer her­vor­tritt [ B…B 2019 ] und wir nordwestlich von Klocksin, genau auf der Wasserscheide zwischen Nord- und Ost­see, eine riesige Anlage haben, und auf dem Ahrensberg bei Retzin eine zweite, die in ihren Grundflächen mit der von Car­nac in der Bre­tag­ne und Stone­henge in England verglichen wer­den können. Für reine Grabanlagen sind sie viel zu groß, zu­mal zahl­rei­che Groß­stein­gräber in der Umgebung liegen.
 Wir sehen beide im Zusammenhang mit der im Folgenden beschriebenen Haupthandelsroute von Norden nach Süden, der Bern­stein­straße.
 Im Folgenden schließen wir uns der alten englischen Ansicht an, aufgenommen von Julius Polorny und beträchtlich aus­ge­baut durch Theo Vennemann [ Ven ], daß diese Hochkultur aus dem Mittelmeerraum per Schiff um die iberische Halbinsel her­um die Bre­tag­ne und Eng­land er­reich­te, von wo sie weiter nach Norden bis zu den Orkneys und den Farör und nach Osten über die Nord­see in die Re­gionen rund um die west­li­che Ost­see ex­pandierte. Einzelne Kolonien lagen so­gar in Lett- und Est­land.
 Die Ostgrenze ihres Zentralgebietes lag in Hinterpommern [ Cun p 160 ], die Südgrenze war zwischen Oder und Elbe die Was­ser­schei­de zwi­schen Nord- und Ostsee. Lediglich, den großen Flüssen folgend, ging es weiter nach Süden. Einzel­ne Ko­lo­nien, ver­mut­lich ge­bildet durch eine Art frühes Wehrbauerntum, lagen im südlichen Vorfeld der Wasserscheide.
 Die Engstelle zwischen zwei Endmoränen in Berlin war allenfalls ein weit vorgeschobener Vorposten auf dem Was­ser­weg nach Sü­den, der durch die indogermanische Einwanderung unter Druck geriet und früh indogermanisiert wurde. Die näch­ste Me­ga­lith­an­la­ge nördlich von Berlin liegt über 100 km nördlich bei Briesen südlich des Stiernsees - ein größerer Grabhügel mit min­de­stens fünf klei­neren.
 Ein erstes Indiz für eine solche Wanderung ist das dem Ursemitischen, Keltischen und Germa­ni­schen ge­meinsame Wort  brach ⭮ būra ≡ brach [ Whr p 122 ] und [ KS brach ], worin das auslautende ch aus ei­nem der (vier?) ur­se­mi­ti­schen La­ryn­ge­ale ent­stan­den sein kann. Da wir die zu dieser Theorie passenden Etymo­lo­gien al­so vor al­lem im ma­ri­ti­men Be­reich zu su­chen ha­ben, liegt es na­he, so auch Brack+wasser zu erklären, wie unten Mukran, das aber in der In­do­ger­ma­nia min­de­stens ei­ne grie­chi­sche Ver­sion hat [ KS Brack+ ].
 Ihre Datierung fällt überraschend leicht. Die Archäobotaniker der Universität Kiel haben 2012 Pollen aus dem Wose­ri­ner See im deutschen Gebiet der Megalithiker analysiert und um das Jahr 4200 vChr einen starken An­stieg der Nutzpflanzen und da­mit der Be­völ­ke­rung ge­funden [ D…N ]. Zusätzlich haben sie das Auftreten von Hartweizen, dessen DNA aus dem frucht­ba­ren Halb­mond des Nahen Ostens stammt [ ZHW p 42 ], iso­liert auf dem Gebiet der Megalithiker auf 3600 vChr da­tiert, der dann nach 2200 vChr wie­der ver­schwand und durch (in­do­germani­sche!) Hir­se aus Ostasien ersetzt wurde [ Kr l ].
  Isoliert bedeutet, daß dieser Hartweizen erst wieder südlich von hier an der mittleren Rhone bei Montélimar auftrat. Aber - die­se Hir­se er­scheint auf der jütischen Halbinsel erst um 1300 vChr. Das Datum 3750 vChr ist archäologisch auch sehr gut [ H&E ] als Be­ginn der Nutzung eines flachen Hochplateaus über der Eider abgesichert.
 Als Interpretation bieten sich eine erste volkreiche Wanderung per Schiff aus dem Mittelmeerraum, mit Schafen und Hart­wei­zen an Bord, über die britischen Inseln an, der in einer zweiten Welle, 500 Jahre später, die ideologisch-religiöse Megalithisierung folgte, de­ren Ur­sprung wir eben­falls bei den semitischen Völkern im östlichen Mittelmeer sehen. Dies wird durch ein Megalithgrab über ei­nem Haus in Rasdorf bei Plön grob be­stätigt [ S&Z ].
 Eine Karte dieser Ausbreitung hängt im Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz [ Kün Abb 4,2 ] für das dritte Jahrtau­send vChr. Sie be­schreibt den Kontakt der nordischen Megalithkultur mit ihrem Ursprungsland, der erst mit dem Untergang der Phöni­zier durch die ex­pan­die­ren­den Römer abbrach – was deren Überlieferung auslöschte.
 Ihre Sprache war damit ein frühes Semitisch, Vennemann bezeichnet sie als megalithisch, atlantisch oder sem i t (id) isch. Im Fol­gen­den ver­stehen wir diese Sprache als ursemitisch im Sinne von Bergsträßer [ Bgß Kap I ], da dieser die Sonderentwicklung bzw. Ab­spal­tung et­wa des Akkadischen sehr viel später ansetzt. Diese Sprache ist ins Germanische als Superstrat so eingeschmolzen, daß sich al­le die­se Wor­te und Na­men ty­pisch superstrat-germanisch - also gut - anhören. Ob ihr Anteil wirklich ein Viertel des germanischen Wort­schatz­es er­reicht, wä­re je­doch noch aus­zuzählen.
 Dieser Ansatz führt zu einer Fülle bisher ungeklärter Herleitungen geographischer, mythologischer und maritimer Begriffe, wo­bei die von Da­vies - Morris Jones - Pokorny - Vennemann hergeleiteten Superstratbegriffe noch zu ergänzen sind.
TabelleHeimat
Ort / Begriffarabisch (semit.)ÜbersetzungKommentar[ Quelle ] 
 ☟   ☟☟   ☟  
Mark (+en)ma+ruknEcke(+n) welcheMehrzahl ursprünglicher[ Spi corner ]
Mit dem Anwachsen der Bevölkerung haben sich Zentralgewalten herausgebildet, die lange vor den Rö­mern erkannt haben dürften, daß der Überraschungseffekt fremder An­grei­fer durch be­fe­stig­te Ecken auf­ge­hoben werden kann. Diese liefern dem Ver­tei­diger den strategischen Vor­teil der kürzeren in­ne­ren Linie. Da­mit ist die wirt­schaftlich günstigste runde durch eine mili­tä­ri­sche Form er­setzt, was al­so nicht erst durch die Römer erfunden wurde.
 Bei der Einwanderung der Megalithiker dürften die eingesessenen Jäger und Sammler dem nichts ent­ge­gen zu setzen gehabt haben. Damit ist der Begriff der (Grenz)Mark so alt wie das Prin­zip der be­festigten Stadt. Da Mark auch im Persischen, aber ziemlich isoliert ( also Lehn­wort ?) vor­kommt [ KS Mark ], ist die aus dem Semiti(di)schen die wahrscheinlichste Herleitung.
 Der Namen Marokko erklärt sich so überzeugend als  in der äußersten Ecke  liegend - womit ei­ne nicht über­zeugende Ableitung aus Maghreb vermieden und eine aus ber­be­ri­schem Mar­ra­kesch nicht mehr nötig ist.
🏫 Erklärungsbedürftig sind auch die über 100 Ortsnamen mit der Endung
[Internetübersetzung]
+hagenḥâg i zEinfriedung, Hagin Mecklenburg und Pommern[Spi p 124]
auf dem Gebiet der Megalithkultur entlang der Südküste der Ostsee - und auch den Weg ins Ita­li­sche [ KS Hag ]. Diese Herleitung aus dem Semitischen läßt vermuten, daß die semiti(di)schen Me­gali­thi­ker in gro­ßer Zahl eingewandert sind und nicht nur eine dünne Oberschicht über einer an­sässi­gen Be­völ­kerung bildeten, die vermutlich Jäger und Sammler der Erteböllekultur, also Kök­ken­möddinger wa­ren.
 Daß der Schwerpunkt dieser +hagen-Namen hier liegt, ist ein starkes Argument für ei­ne Na­mens­ge­bung 4000 vChr und nicht erst im Jahr 1000 mit der Einwanderung der Deut­schen. Denn in die­sem Fall müßten die Slawen hier flächendeckend verschwunden sein, während sie südlich der Was­ser­schei­de vie­le Na­men durch­setzen konnten - ein Widerspruch.
 Auch in anderen megalithischen Gebieten findet man diesen Ortsnamenbestand­teil, z.B. in der Nor­man­die und auf den normannischen Inseln.
 Den Vornamen Hagen kann man so als  Beschützer des Hags  also als  der Staatserhalten­de  erklären, ei­ne Rol­le die Hagen von Tronje als der eigentliche Held im Nibelungenlied spielt. Dies wird unten da­zu bei­tra­gen, dieses Lied räumlich in den im frühen Mittelalter Wilden Osten und zeitlich weit in die Vor­ge­schich­te zurück zu verlegen und das Lied, das wir kennen, als eine christliche Um­deu­tung ei­nes äl­te­ren - welt­ent­scheidenden - Geschehens aufzufassen, das in der nor­di­schen Fas­sung der Sa­ge festgehalten ist.
🎴 Westlich des Gebiets dieser Ortsnamen finden wir zahlreiche Ortsnamen die auf
sehr alt
schon durch
Homo Erectus
in
Ostafrika
+büttel 
+bottle
+bētu + e l û+ Häuser + hoch / obendie Gebiete der +hagen- und +büttel-Namen überlappem sich kaum[ P&W p 16, 
p 202 ]
enden - typisch für die norddeutsche Tiefebene. Die Ähnlichkeit mit den englischen +bottle-Na­men Zu­fall - un­wahrscheinlich! Da diese nicht an der englischen Ostküste vorkommen, können sie nicht mit An­geln, Sachsen und Jüten gekommen sein. Das spricht für die umgekehrte Rich­tung der Wan­de­rung, also die Theorie der megalithischen Wanderung von England über die Nord­see nach Osten.
 Stellvertretend seien hier die Namen Poppen-, Wellings- und Eimsbüttel in Hamburg an­ge­führt, die hö­her als die Alster liegen. In der nordwestdeutschen Tiefebene hat Hochwassersicherheit bei der Stand­ort­wahl und damit auch bei der Namensgebung die Hauptolle gespielt. In den Mar­schen wur­den ja sogar Warf­ten künst­lich aufgeworfen.
 Dagegen spielte Sicherheit gegen Angriffe im eher hügelichen Gebiet der +hagen-Namen ei­ne wich­ti­gere Rol­le - und das gilt gleichermaßen für die +bottle-Orte an der mittelenglischen West­kü­ste.
 Friesische +büll-Namen sehen wir als vereinfachende Abkürzungen und nicht als aus dem La­tei­ni­schen übernommen. Gleiches sollte für die altniederdeutschen / skandinavischen +bu / +by / +bo-En­dun­gen gel­ten, je­doch ohne den Zusatz +hoch, also oh­ne die En­dung  +el.
 Überzeugend fügt sich hier auch
Büdel (+sdorfbētu + e l ûHäuser + hoch / obengroßflächige Kreisgrabenanlage 
15 m hoch über dem Ei derpegel
[ H&E ]
ein - von genau der hier vertretenen Datierung, der verkehrsgeographischen Lage und der To­po­gra­phie her.
+lagen, Laage l ağaZuflucht (nehmen)aber auch [ Bru 201. ] [ R-L p 439 ]
l aḥagankommen, erreichen[R-L p 440]
In einer Zeit, in der die Seefahrt eher Küstenrutschen als mehrtägige Über­que­rung of­fe­ner Mee­re war, kann ein Landvorsprung vor allem als Lagerplatz ge­dient ha­ben, Bei­spiel Tis­vil­de+le i j e an der Nord­spitze Seelands. Die vielen dänischen +l e i j e dürften hier ein­zu­ord­nen sein.
 Bei Laage weit im Binnenland südlich von Rostock müßte jedoch eine geeignete mega­li­thi­sche An­la­ge noch nachgewiesen werden.
 Einschränkung: Brunners Liste semitisch-indogermanischer Gemeinsamkeiten läßt ei­ne Benen­nung erst in viel späterer germanisch / deutscher Zeit zu.
+sysselsaˁsaˁ+l iverstreut + bei / zu / aufSkandinavisch für +gau oder +shire[ Stg p 581 ]
- man vergleiche mit Sasel and Süsel unten.
+ [ B&H p 775 ]
Sundʤun, ğūnBucht, GolfInternetübersetzung  und [ Whr p 220 ]
leitet den sonst unerklärlichen Sund [ KS Sund ] nur durch eine Lautumstellung her.  sadd ≡ verstop­fen  [ WBS s-d-d ], gemeint ist  das Weitersegeln verhindern  und  ṣ i naṭ ≡ beruhigen  [ WBS ṣ-n-ṭ ], ge­meint ist  in be­ru­higtem Gewässer, gestatten poetische Wortspiele durch typisch semitische, begriffli­che Mehr­deu­tigkeiten. Nach [ KS Helm ] ist
ˁu l ūw, ˁu l anErhebunge(n), (An) Höhe(n)[Whr p 873, p 874]
Holm ˀaˁāl i n(An) Höhen, Gipfel [Plural]sowie  [ Qaf p 442 ]
għe l mZeichengemeint Seezeichen, Landmarkemalt. [ AqM p x i i i ]
mit Helm verwandt, was der gleichen Gestalt wegen semantisch verständlich ist. Jedoch zeigt das ak­ka­dische Lehnwort [ vSo ḫu l i (j) am ≡ Helm ], daß die Richtung der Übernahme zunächst auch um­ge­kehrt wer­den könn­te. Da es jedoch so nur im europäischen Indogermanisch vorkommt, bleibt die­se me­galithische Herleitung etwas wahrscheinlicher.
 Die Entscheidung bringt das breitere Umfeld im Semitischen, denn bei Hans Wehr fin­det man  ˁa l am ≡ Wegweiser  und sogar  ma ˁ l am ≡ Landmarke, und als solche dienen An­hö­hen im­mer.
 Als der Einbaum durch Bretter mit senkrechten Holmen zum Schiff und er selbst nur noch zum Kiel wur­de, dürfte daraus der Holm als Stange, Griff entstanden sein. Die frühesten skan­di­na­vi­schen Fels­zeich­nun­gen zeigen Schiffe mit Ruderern und Kielen, aber (noch?) oh­ne Se­gel, z.B. im National­mu­seet Ko­pen­ha­gen. Ein noch früheres Beispiel ( spätestens frühe Bron­ze­zeit ) liefert der Tarxien­tempel in Malta durch die frü­he­ste Steingravur eines großen Schiffes. Nicht klar ist ob daneben auch die An­zahl der Be­satzungsmitglieder eingraviert ist.
 Damit läßt sich der Schluß ziehen, daß die frühen megalithischen Wanderungen ei­ne Art kü­sten­rut­schen auf galeerenartigen Schiffen waren - mit bis zu 50 Personen an Bord.
 In dieses breite Umfeld läßt sich selbst noch  gu-ul-gu-ul-la-tim ≡ Schädel türmten sie auf  [ vSo p 297 ] ein­ord­nen, und damit die biblische Schädelstätte Golgata!
 Wenn es sich bei diesem Komplex um eine Entlehnung handelt, dann eher aus dem Su­me­ri­schen als aus dem Indogermanischen.
Hansa ṣan حaHandel, Weiterverarbeitungdas ist genau die Hansa[ WBS ṣ-n-ح ]
erklärt diesen bisher unverstandenen Namen [ KS Hansa ] durch eine einfa­che Laut­um­stel­lung eben­falls aus dem Semiti(di)schen - wobei der [ WBS p XI ] stimmhafte Ra­chen­rei­be­laut ع (La­ryn­ge­al), bei [ Spi trade ] nur durch einen der beiden Apostrophe ' beschrie­ben, recht gut mit ger­ma­ni­schem h iden­ti­fiziert werden kann. Dieses wird ja oft nicht aus­ge­spro­chen, wie das Bei­spiel  Nah­ver­kehr, nahe­lie­gend  zeigt.
 Man vergleiche mit der  Île de Sein  im Westen der Bretagne und der Seine (unten).
[ Whr p 728 ]

Wir bezeichnen diese beiden Apostrophe mit ˁ und ˀ.
Haff, Hafenḥaf fumgeben von allen SeitenGegenstück zu Insel[Spi p 139]
trifft genau und ermöglicht deswegen über diesen Umweg um Westeuropa herum auch die Insel mit dem Diagramm
ḥaf fǧ a+s i r+ar
  ||| ↓komplementär zu|||
Haf fIn+se ll
herzuleiten. Unterwegs ist es dann auch ins Keltische gelangt. Wie es aber auch in La­tei­ni­sche ge­langt ist, bleibt unerklärt, denn es handelt sich ja nicht um ein Kulturwort, das man vom Nach­barn über­nimmt, son­dern um einen, allen Sprachen gemeinsamen Be­griff. Ver­mu­tung: Erst spät, als die Ita­liker schon in Ita­lien waren.
 Alternativ ist es möglich, daß das Wort schon während der Zeit, als die Italiker noch bei­der­seits des Rheins saßen, durch Kontakt mit den nörd­li­chen Nach­barn den Rhein auf­wärts ge­wan­dert ist. Daß In+ nur ei­ne Vorsilbe ist, zeigt baltisches  sal ≡ Insel  [ Buc island ]. Es kann mit einer Ost­wärts­be­we­gung der Mega­lithiker dorthin gelangt sein. Mit der Einwanderung der Balten sind de­ren Kolo­nien dann in­do­germanisiert worden.
 Die verstärkende, *vaskonische Endsilbe +en sollte etwas damit zu tun haben, daß Häfen über­wie­gend ausgebaut werden.
 Zusätzlich kann nordisches æro als Abkürzung des semitischen gaz+ira, jazira ent­stan­den sein - und nichts mit (volksetymologischem) Ohren zu tun haben.
 Da es am westlichen Rand der dänischen Inselwelt einen gleichlautenden Aarö­sund gibt, neh­men wir an, daß Öre+sund als  Sund der Insel(n)  ursprünglich die Ge­samt­heit die­ser In­seln um­faß­te, und der Na­me der dänischen Inseln Aarö ( dä­nisch Ärø ) und Arrö ( dä­nisch Ærø ) ein­fach In­sel be­deu­te­te. Worin man  +ro ≡ geschützt  in Betracht ziehen kann, denn beide Lagen mit ihren vielen Mega­lith­an­lagen spre­chen für strategische Stützpunkte und soger für frühe Befestigungen der Me­galithiker, die man auf Arrö auch fin­det.

 Die deswegen naheliegende Herleitung
[ Stg p 285 ]
Beltballaṭkreuzenauch pflastern, klinkern [ B&H p 99 ]
trifft jedoch auf Schwierigkeiten: Zwar sind Kleiner und Großer Belt in der Regel nur mit kreu­zen zu durch­segeln, jedoch ist zwar das Wort gemeinsemitisch, diese Bedeutung aber nur im ägypti­schen Ara­bisch zu finden. Damit muß es aus dem Pharaonischen stammen, und auf dem Nil mußte man eben­falls kreu­zen.  kreuzen ≡ ba l ṭa ⭮ vo l ta ≡ dre­hen  wird aber glaub­haft als Lehn­wort aus dem La­tei­ni­schen an­ge­se­hen und ist gemeinindo­ger­ma­nisch [ Buc turn ]. Zudem ist es nicht klar, ob Se­gel zur Zeit der ersten me­ga­li­thi­schen Landnahme bekannt waren, denn die ältesten Schiffs­dar­stellungen Skan­dinaviens zei­gen nur Ru­derer.
 Man müßte also annehmen, daß diese Benennung der beiden Belte erst erfolgte, als auch Se­gel er­funden waren, und daß es sich um ein gemeinsames Urwort handelt.
Reederagad, rașadliegen, ∼ und wartenauf Reede liegen [B&H p 346, p 339]
ist ein so typisch arabisches Wort, daß es im Umfeld eine Vielzahl einschlägi­ger und ähn­lich lau­ten­der Be­griffe gibt. Besonders wenn man noch annimmt, daß ein mittiger Vo­kal zu ei­ner Deh­nung ab­ge­schliffen wurde. Die Bedeutung ist dann immer  fest­ma­chen, lie­gen und warten. Im Um­feld liegen z.B. auch noch  rat i l ≡ Konvoi  [ WBS p 181 ] und  raat i b ≡ re­gel­mäs­si­ge Ver­sor­gung  [p 325].
Nehrungnah(a)r(a)strömen, Stromeinfache Nasalierung [ Whr p 1320 ]
kommt, geograpisch isoliert, nur an der mittleren Ostsee vor, je­doch nicht mehr im Ge­biet der Me­ga­lithiker.
Boddenbaṭ i ḥaflaches, breites Gewässer,langsam fließend im Bodden[ Whr p 94]
BuchtbūṭaSee, LaguneLagune ist ein Fremdwort[ R-L p 63 ]
Hans Wehr hat noch die zweite, treffende deutsche Übersetzung  breites Bett ein­es Was­ser­lau­fes. Bei­de sind ein weiterer semantischer Volltreffer, der eine Lücke schließt [ KS Bo­den ] und unseren Vor­fahren nicht zu­traut, eine Aussage und ihr genaues Gegenteil zu verwech­seln.
 Diese Etymologie der Bucht ersetzt eine von biegen, beugen [ KS Bucht ], deren Wortbil­dung et­was fer­ner liegt.
Wattwaţ ˁNiederung, Senke, tiefdas niedrigste Land  [ KS Watt ][Whr p 1412]
Marsch / ⭮marǧGrünland, Wieseǧ als dsch ausgesprochen[Whr p 1197]
Merschmašāeinen Fluß entlang gehenfrühe Entwässerungskultur?[ Whr p 1208 ]
Eine Herleitung von meer+isch innerhalb des Germanischen ist zunächst genauso gut, aber diese aus dem frü­he­ren Megalithischen trifft genau und beschreibt auch noch den fruchtba­ren Mersch der west­fä­lischen Bucht, weit weg vom Meer.
 Und sie erklärt auch den germanischen Stamm der Marser als Mersch-Leute, die dann um 1200 v Chr teil­weise nach Rom abgewandert sind. In
(Girst→) GeestḥaṡyṡKraut, Unkraut, Grasauch hebräisch Heu, Stoppel[ Spi weed ]
haben wir wieder  ḥ → g. Diese Herleitung spielt auf die sandigen und schlechten Böden der Geest an.
[ Bru 625. ]
Einen Triumph liefert die Etymologie
ha i mverliebt sein inḥubb ≡ Liebe[ Whr ha i  m ]
hāˁ i mverklärtbis ins moderne Deutsche[ Whr hāˁ i m ]
Heim ḥayyStamm, Stadtviertel[ Whr ḥayy ]
ḥawāversammeln, besitzenhauma-at ≡ Hauptteile[ Whr ḥawā, ḥauma ]
ḥ i m i yader verteidigt wirdḥamy ≡ Schutzzone[ Whr ḥ i m i ya ]
Heimat ⭮ḥayawāt(öffentliches, Familien-) Lebentypisch semitischer Plural +at[ Whr ḥayawāt ]
ist also ein mystischer Ort, den man liebt, von dem man stammt, wo man sich versammelt und den man ver­tei­digt. Diese Herleitung ist auch die des südenglischen Hampshire.
 Im morphologischen und semantischen Umfeld liegen derartig viele Begriffe, daß eine andere als ei­ne se­mi­tische Etymologie unwahrscheinlich ist. Selbst
ummahātHerkunft, Eltern+āt  ist Plural[ Whr umm ]
ummaVolk, NationPlural ist hier aber +m[ Whr umma ]
kann man hier noch anführen. Damit erklärt sich auch die bisher unverstandene End­sil­be +at [ KS Hei­mat ]. Damit sind aber erst zwei der vier arabischen Laryngeale be­trach­tet. Der drit­te  Ain = ˁ  lie­fert mit
 
OhmˁammOhm, OheimBruder des Vaters, der Mutter[ Whr ˁamm ]
≀ ≀ 
woodˁud, ˁawad [Plural]Baum, Bäume( Plural erklärt das w )deutsches l ist sekundär[ Whr ˁud ]
 
ein überraschendes Diagramm, in dem nur noch Oheim semantisch erklärt werden muß.
 
und von  Volks- und Stammesnamen  entlang der Küsten der Nord- und der Ostsee, also des gesamten  Nordens Europas,
TabelleVolksnamen
 Zunächst kann man zur Herleitung des Namen der Phönizier hyroglyphisches  wn ≡ ein fremdes Land er­schlie­ßen  der pharaonischen Stelen [ E&G 1 p 312 ] heranziehen ( mit  w → f ), denn das taten die Ägyp­ter nun ge­ra­de nicht: Vielmehr handelt sich um eine hervorstechende Eigen­schaft ei­nes an­de­ren Volkes. Ägyp­ti­sches  f nḵ ≡ kennt­nis­reich, klug, fachmännisch  [ Tak 2 p 573 ] trifft jedoch noch besser, wo­bei  in Bezug auf Was­ser und Schiffs­bau gemeint ist. Dies erklärt dann auch den Na­men Vanen pha­rao­nisch. Die Phönizier selbst nannten sich Kanaan iter.
 Indessen kann man noch treffender die *vaskonische Paarbildung von Ober- und Nie­der­län­dern mit der im Frühsemitischen der Megalithiker von Seefahrern und Binnen­län­dern ver­glei­chen: In
Phönizier fann i+un + suFachleute + Wasser≡ fen+chu (pharaonisch)[ Whr p 982 ]
≀  
Pi kt (en) f i d-d, *f i tInland( f i ≡ in )Internetübersetzung &[ Ven p 502 ]
sind mehrere Schritte notwendig, um den phonetisch völlig unangemessenen deut­schen Na­men Pikt (en) her­zuleiten: Zunächst gibt es nur noch im irakischen Arabisch ein an­lau­ten­des p, das aber über­wiegend in Fremdwörtern verwendet wird [ WBS ]. Entweder ist es also ver­lo­ren ge­gan­gen, oder es hat auch im Ur­se­mitischen nicht existiert. In jedem Fall kann man von ursemiti­schem *f ausgehen, das erst später zu p wur­de, even­tu­ell so­gar erst durch die Rö­mer. Diese tra­fen dazu noch einen der vier semitischen Laryngeale an, et­wa das h, das in ihrer Ausspra­che zu ei­nem ch wur­de. Erst die vor­letzte neu­deutsche Sprachreform ließ daraus ein k entstehen.
 T. Vennemann erklärt so auch noch die vielen pit-, pett-Ortsnamen auf piktischem Ge­biet, die al­le­samt im Binnenland liegen. Seine Übersetzung von gard+ wird auch durch An­drew Bree­ze und des­sen gleiche Übersetzung von card+ gestützt, das in schotti­schen Orts­na­men vor­kommt und als pik­tisch an­ge­sehen wird [ Tay p 101 ].
 Diese Herleitung - die die Pikten auch als Hinterwäldler erschei­nen läßt - paßt sogar noch bes­ser zu den Picten, lateinisch pictones, im Hinterland der bretonischen Küste.
 Damit macht es Sinn nach weiteren solchen Herleitungen aus dem frühen Semitisch ( hier As­sy­risch ) zu su­chen, vorzugsweise im Norden, z.B. für das strategische T der vier Hügelfestun­gen
Mam TormǎnaḫtuRastplatz, Resortwestlich in sicherer Entfernung[ P&W p 59,
Carl Warkkarǎru + urrukuliegt + lang hingestrecktr → l , urru → war , also rein geogra-p 47 + p 130, 
Wincocoweunqu + gabruTal + Rundrückenphisch, heute Wincobankp 129 + p 29, 
Gardom's (Edgegarû + t amûangreifen + einschwörendie südliche Spitzep 30 + p 122 ]
an der Grenze zwischen Mercia und Yorkshire. Über deren Nutzung sind sich die Ar­chäo­lo­gen nicht ganz klar - man muß aber davon ausgehen, daß sie in Zeiten von Gefahr Garnisonen hatten und daß die­se stra­te­gische Situation durch weitere Hügelfestun­gen ge­si­chert wur­de.
 Diese Herleitungen werden durch die der nahe bei Carl Wark gelegenen Felsformation
Higger Tor ḥaǧar
+ṭ urru

Fels, Stein
+ Band / Bänder
genau so sieht diese Formation aus❗[ R-L p 105 ]
[ P&W p 127, 
ergänzt und eindrucksvoll abgesichert. Wegen dieser genauen Beschreibung dürfte sie natür­lich ent­stan­den sein und keinerlei Funktion gehabt haben.
 Mit diesen fünf Herleitungen macht es Sinn nach weiteren in dieser Gegend zu suchen:
Derwentt ērub t uEingangNähe und Richtung dieses Flußes 
passen zu dieser Grenzsituation
p 124, 
- die anderen drei englischen Flüsse dieses Namens, müssen nicht notwendig die gleiche Her­lei­tung ha­ben.
Bur+ns 
+wark
b ī ru+nașû 
+urruku

Höhenzug + erreichen
+ lang hingestreckt
genau so sieht diese Formation aus❗p 17 + p 246  
+ p 130 ]
- w ist englisches uu - inSüdschottland beleuchtet Carl Wark eindrucksvoll.
 Dabei kann man annehmen, daß spätestens indogermanischer Druck aus dem Süden zu ei­ner Gren­ze mit diesem Festungsgürtel führte.
👗Mit diesen Herleitungen können wir eine  Frühgeschichte Schottlands schreiben .
Fanö, Fünen, 
Venø 
fann i+unPhönizierauch der Name Finnen?
kleine Insel im westlichen Limfjord
DebelʤebelBergauf Venø — welch Überraschung ❗
Hier ist Venø besonders interessant, weil die frühen semitischen Entdecker den Lim­fjord als Durch­fahrt in die Ostsee vorgezogen haben werden, um im Süden eine Überland­route und im Nor­den die ge­fähr­liche Umsegelung Skagens zu meiden. Diese kleine Insel eignet sich her­vor­ra­gend als Stütz­punkt bei der Erkundung der Ostsee, und das dä­nische Wort für Freund könnte von hier stammen wie auch das schwedische für schön und der nor­di­sche Män­ner­na­men Finn.
Skan+dzas i kan+?siedeln + ?auch Lebensraum liefern[ WBS s-k-n ]
sollte zunächst für Skanör, dann für Schonen gelten, um dann auf ganz Skan­d i+na­vi­en aus­ge­dehnt zu werden. Es bleibt zu klären, warum in den zwei nördlichen Ländern ein d durch ein g er­setzt ist. Daß Schweden später seinen Namen von den nördlichen Stämmen bekam, liegt an der mittel­al­ter­li­chen Geschichte des Landes.
 Das ? hört sich wie die lautverschabene semitische Endung +i yye an.
kullalleübernommen oder gemeinsamesUrwort ?
Caledonier kāl ī tgemischt[ Whr kā l ī t, 
kallulu, ḵalaḷa ≡sich verbünden ein Bündnis aller Megalithiker ❗ [ P&W p 45 ],  ḵalaḷa ]
sind offensichtlich alle Megalithiker nördlich der römischen Nordgrenze, die nicht ins römi­sche Reich in­te­griert werden konnten. Weil sie ein Bündnis bildeten, das später im Kampf mit den aus Ir­land über­set­zen­den Kelten nicht mehr funktionierte ?
 Der Namen des Flusses Clyde dürfte sich aus diesem Stammesnamen herleiten.
 Dieser Namen ist also wie die der Dacier, Deutschen und Allemannen gebildet.
 Die Ähnlichkeit von kull und all ist verblüffend. Gab es also ein gemeinsames Urwort, anlau­tend mit ei­nem der vier (arabischen) Laryngeale, der im Indogermanischen abgeschliffen wurde, sich je­doch im Se­mi­ti­schen zu einem  k  entwickelte ?
[ KS all, allo– ]
 
 
Friesenf uraš(sich) ausbreitenin Küstenstützpunkten[ WBS f-r-š ]
Die Gestalt des urprünglichen Gebiets der friesischen Sprache von der flämischen Küste bis zur In­sel Sylt zeigt, daß die Landnahme von See aus erfolgt sein muß - eine über Land würde ein deut­lich an­de­res Ge­biet erfassen. Deshalb muß die Megalithisierung von den bri­ti­schen In­seln aus entlang der Kü­ste zunächst genau das Land der Friesen er­reicht ha­ben.
 Als eigenständige germanische Sprache kann Friesisch aber erst nach oder im Rahmen der Jas­torf-kul­tur ent­standen sein, wahrscheinlich sogar erst nach der Völkerwan­de­rung, al­so noch viel spä­ter. Trotz­dem lohnte es sich, im Friesischen nach spezifisch ursemi­ti­schen Re­sten zu su­chen, die nicht in den anderen germanischen Sprachen vorkommen, et­wa so, wie im Eng­li­schen seit 200 Jahren.
 Diese Herleitung konkurriert jedoch mit einer späteren aus dem indogermanischen Volks­na­men Brie­ger, und es ist schwer zu entscheiden, welche wahrscheinlicher ist.
Wiking(er)wak i i  حkühn, frech, unverschämtEroberer ![ WBS w-k-ح ]
Eine solche Charakterisierung ist typisch für ein eindringendes Volk und in dieser frühen Zeit auch für de­ren Be­zie­hun­gen untereinander. Da sich die megalithischen Ankömmlinge vorzugsweise am En­de ei­ner Bucht an­siedelten, dürfte dies zur Bezeichnung W i ek für eine Bucht ge­führt ha­ben. Ein Wi­king ist also nicht einer, der an ei­ner Bucht siedelt, sondern ein Wiek ist der Platz, an dem ein Wi­king sie­delt.
Wagrierw-q-rehrenvollWagrien in Ostholstein[ WBS w-q-r ]
Mit dieser Etymologie wird eine slawische verworfen. Auch eine Ableitung aus den Warägern, den Ost­see­wikingern, oder den Wikingern selbst, kommt damit nicht in Betracht: Umstellun­gen von Kon­so­nanten sind in einer reinen Konsonantenschrift weniger wahr­schein­lich. Wenn doch, dann müß­te dies in ei­ner Zeit er­folgt sein, in der die alte mega­li­thi­sche Spra­che be­reits durch das neu ent­stan­de­ne Urgermanisch er­setzt war. Insofern bleibt die Her­lei­tung von Waräger of­fen.
 Dieser Stammesname sollte dann auf die einwandernden slawischen Obodriten ≡ Väter des Wis­sens, über­gegangen sein, deren Namen wir als ursemitisch ansehen und dem re­li­giö­sen Kle­rus der Me­ga­li­thi­ker zu­ord­nen. Er signalisiert ein gewisses geisti­ges Zen­trum, das wir im Zu­sam­men­hang mit dem Königsweg von der Mellingburg (Alster) nach Lü­beck (Bu­ku) an­neh­men. Des­we­gen kann es sich hier auch um den Titel eines Geschlechtes han­deln, das sei­ne Herrschaft nach Nor­den über ganz Wagrien ausdehnte.
Kimberqambaran der Spitze plazierenstatt Höhe hier Spitze gemeint[ Spi p 362 ]
ist ein Bewohner der spitz nach Norden zulaufenden kimbrischen Halbinsel, was bei der Er­kun­dung per Schiff entscheidend für die Benennung ist.
 Wie Franken und Sachsen fassen die Kimbern vermutlich mehrere Teilstämme zusam­men.
Wendelwaţan + l ieingeboren + auf / bei / zuauch Vaterland, Heimat[ WBS w-ţ-n ]
Diese Landschaft im Norden Jütlands wurde mit Sicherheit bei der Erstbesiedlung des Ost­see­rau­mes von den britischen Inseln aus als besonders attraktiv angesehen und dürf­te bis zur spä­teren Ein­rich­tung der beiden Handelswege durch Schleswig und Hol­stein die er­ste An­lauf­stel­le zwi­schen Nord- und Ostsee ge­blieben sein.
 Aufschlußreich - der Name Vendle Folk einer Halbinsel an der westlichen Einfahrt in den Lim­fjord, die zeit­weilig ein Teil Vendsyssels gewesen sein mag - als die heutige Einfahrt versan­det, wäh­rend gleich­zeitig eine weiter südlich offen war.
 Mit dem Bedeutungsverlust und vielleicht Natur- und Klimakatastrophen sollte sie dann aber der Aus­gangs­punkt bedeutender Abwanderungswellen geworden sein, in der Zeit der ge­schicht­lichen Kim­bern und Wandalen ( deren Namen von hier hergeleitet wird ) die Oder auf­wärts in Schlesien und für die Be­sied­lung der öst­lichen mega­lithi­schen Ge­biete rund um die Ost­see.
`­07;Hervorragend paßt
Dänendāneine Religion annehmendie Bekehrten,Gläubigen[ Spi p 168 ]
zur Datierung der ersten Einwanderungswelle um 4200 vChr und der zweiten etwa 500 Jah­re spä­ter, die re­li­giös-ideologisch ausgerichtet war und zu neuen Begräbnissitten führ­te, näm­lich den Groß­stein­gräbern. Solche ,Reformationen' prägen die Geschichte von Ju­den­tum, Chri­sten­tum und Islam. Ent­weder wurden die Kolonien östlich von Hinterpommern nicht er­faßt, oder die­se wur­den erst von An­hängern der al­ten Riten - also Re­li­gionsflüchtlingen - neu gegründet.
 Da die Dänen erst im frühen Mittelalter aus Halland und Schonen nach Westen abwan­der­ten, ist ihr Land zu­vor die östliche Grenzmark der Megalithiker in Skandinavien gewesen.

 Diese Überlegung führt unmittelbar zu den - nicht megalithischen -
BaltenbalṭDeserteur,töricht,vermessenalso komplementär[ Spi p 140 ]
Dieser Name für die Altgläubigen wurde dann auf alle neu im Baltikum ankommenden Völ­ker über­tra­gen. Die­se Deutung wird durch  bala­ḍ ≡ flie­hen  [ Stg p 140 ] un­ter­stützt.  bā­la­diyy ≡ Hinter­wäld­ler, Ein­ge­borener  läßt sich dann zusätzlich heranziehen.  balaṭ ≡ weit entfernt sein  trifft für den fer­nen Ost­en auch zu. Gegen diese Fülle - es ist ausgeschlossen, daß diese Wörter aus dem Ger­ma­ni­schen ins Ara­bi­sche ge­wandert sind - verblaßt  balta'iyy ≡ kühn  [p 139] etwas, ist aber selbst in­te­res­sant, denn es ist in die­ser Be­deutung auch germanisch und ist der Namen des west­goti­schen Kö­nigs­ge­schlechts.
 ✚
Schwedensawwad verdunkelnLand im dunklen Norden[ WBS s-w-d ]
Die eventuell durch Klimakatastrophen oder Überschwemmungen ausgelöste Völ­ker­(ab)­wan­de­rung der Kim­bern, Wandalen und Jüten aus Wendel in Jütland, in das dann die Dä&nen aus Hal­land und Scho­nen nach­rückten, der Goten aus Gotland in die Weichsel­mün­dung, der Ruotsi aus Ros­la­gen nach Rußland, er­mög­lichte den nördlichen Stämmen die Ausdehnung über ganz Schwe­den -
ohne die Theorie der ursemitischen Herkunft des Megalith-
kultur wäre auch dies ein unglaublicher Zufall  ❗
 Vermutung: Einige der vielen Schwedenschanzen auf dem Gebiet der Megalithi­ker in Nord­deutsch­land sind gar nicht durch die Schweden des 30jährigen Krieges besetzt oder nach ihnen be­nannt wor­den, sondern bereits viel früher zur Zeit des megalithischen Superstrats aus Skan­di­na­vien.
 Jedoch - das heutige arabische asū j für Schweden ist der schwedischen Eigenbezeichnung nä­her.

 Damit stellt sich die Frage nach den Goten. Wir finden eine sumerische
Gotar gud, guṭuKriegertypisch Superstrat[ Ppl II p 107, 874. ]
qa:d i r(leistungs)fähigdaraus dann Goten und Gu(n)ter[Internetübersetzung]
Herleitung - die die Goten wie die Burgunder zu einer Art Truppe macht - und eine semitische. Ei­ne se­mantische Brücke dazwischen ist dünn. Die semitische erübrigt die Su­che nach einem su­me­risch-in­do­germanischen Kontakt gemäß Parpolas Sumer-Suomi-Samen-Theorie. Nachdem die me­ga­li­thi­sche Sprache durch das neue Germanisch ersetzt wur­de, wur­de das finale +r dann als Mehr­zahl auf­ge­faßt und als solche von den Geschichtsschreibern der lateinischen Welt in ihre Ausdrucksweise über­nommen.
Durch Nasalisierung entstand daraus auch der Names des Burgunderkönigs des Nibelungenlieds mit der selben Bedeutung wie der *vaskonische Name  Eg i l  der Wielandsage ❗

Das gilt ähnlich für nur die spärlich überlieferten
 
⎰axsMensch, Manndiese Etymologie ist möglich,[Internetübersetzung]
Chauken  ⥥( keine semantische Brücke ) 
šakānuausrüsten, installieren aber diese ältere trifft besser[ P&W ]
 
an den Mündungstrichtern von Weser und Elbe. Die erste Etymologie wäre von der Art Sem­no­nen bzw. Ale­mannen, ist für diese begrenzte Gegend aber zu allgemein - die zweite hört sich wahr­schein­li­cher an. Nach dieser waren die Chauken die Ausrichter / Lotsen des megalithischen Han­dels der bri­ti­schen In­seln mit dem Festland entlang der Elbe, der zur germanischen Zeit jedoch längst ab­ge­bro­chen war. Wir leiten Sachsen anders her - die Chauken waren schon 300 Jahre früher aus der schrift­li­chen Überlieferung ver­schwun­den.
 Das Völkerdiagramm
Diagramm Namensbildung
Franken Goten
farq ≡ das Teilvolkqud r ≡ die Leistungsfähigen
 
SachsenRuriks
saxx ≡ schlagen / ṣāssu ≡ Kampf
  [ B&H p 402 ] / [ PW𐏉 p 253 ] 
raqrāq ≡ die Kolossalen
 
beleuchtet die Entstehung der Völkernamen und legt die Vermutung nahe, daß benachbar­te Be­völ­ke­rungs­zentren miteinander im Wettbewerb standen und sich zu übertrumpfen suchten. Das kann na­tür­lich auch Kämpfe und Kriege impliziert haben.
 Eine andere Spur verfolgen wir in Chauken, die auf den Durchbruch der Indogermanen durch die be­fe­stig­te Elbelinie anspielt, festgehalten in der Nibelungensaga.
Angeln,   
Eng(+land
m i nkalaWinkelmesserkāla, čaal, kayy i l ≡ messen [ Whr p 1310 ]
ist auch wegen kêl ≡ Maß  und  kayyāl ≡ Vermesser  [ Spi p 177 ], [ R-L p 436 ], [ Stg p 908 ] se­mitisch, al­so in die­ser Richtung der Übernahme abgesichert.
 Indogermanisch ist  Winkel, angle  nicht anzuschließen [ KS ]. Da messen immer etwas mit anse­hen zu tun hat, dürf­te sich +kala aus  qai­hal ≡ (An)Sicht  entwickelt haben [Stg p 868].
 Anzunehmen ist, daß Navigation per Winkelmessung mit den Megalithikern aus dem Mit­tel­meer kam und erfunden wurde, als sich die Schiffahrt vom reinen Küstenrutschen zu ei­ner außer Sicht­weite der Kü­ste entwickelte; und daß Win­kel­mes­sung auch beim Bau me­ga­li­thi­scher Groß­an­la­gen wie Stone­henge und den ägyptischen Pyramiden eine Rolle spielte.
 Geograpisch liegt die mehreckige Landschaft Angeln zwischen Flensburger Förde im Nor­den und Schlei im Sü­den, aber oh­ne den Streifen an der Nordseeküste. Sie ist al­so nach We­sten hin of­fen. Die­se La­ge kann man  im Winkel  nennen - und vielleicht sogar Land­zun­ge, wie im Fall der In­sel Anglesey's un­ten.
 Die Lautverschiebungen  m ↔ w , k ↔ g  und auch der Wegfall des ersten Lautes im eng­li­schen angle und im deutschen (Tür)Angel sind nicht ungewöhnlich.
 Wie leicht hierin der Sprung über die lautmalerische Grenze hart-weich ist, den wir im deut­schen rund - eckig - beide wohl semiti(di)scher Herkunft - beobachten, zeigt
Schlange, Aalˁanki l ī sAalsyrisch ˀankal i s [ Whr p 50 ][ Stg p 732 ]
mit dem s am Anfang statt am Ende. Auch englisches snake, lateinisches anguīlla und deut­sches schlank, schlingen erklären sich hier [ KS ]. Nimmt man hier noch das Umfeld von  l i s + ān ≡ Zunge  [Stg p 295] hinzu, so ist die einfachste Annahme die eines oder zweier gemeinsamer se­mi­ti­(d­i)sch-indo­germanischer Wortfelder.
 Auch der Name der Germanen selbst hat eine elegante semiti(di)sche Etymologie:
Ger+qarrasich festsetzen, seßhaft werden,bleiben[ WrK p 374 ]
+man+mandie- / derjenige(n)[Whr p 1224]
löst eine 200 Jahre währende Kontroverse ❗ Sprachlich näher kommt
Ger+qara ˁKühnheit[ Spi boldness ]
dem Hauptteil des Namens, erklärt aber den Ablauf der Geschichte nicht so gut, und im su­dan-tscha­di­schen Arabisch
Ger+qār / gārRaubzug, Plünderung[ R-L p 402 ]
dem vergleichbar aggressiven Verhalten eines einwandernden Volkes. Selbst
Ger+qarrschreienenglisch to quarrel erklärt sich so[R-L p 400]
wäre also noch einschlägig. Dieses dürfte auch noch die semitische Etymologie der Ga­ra­man ­ten der nord­afrikanischen Sahara sein, die natürlich nicht irgendwie verwandt sind. Daß die Sil­be +man+ auch ans Wortende geraten kann, zeigt
kull-manjeder, der[ WBS p 409,  p 444 ]
im irakischen Arabisch. Jedoch ist die Wurzel dieses Namens
 karāru +sich niederlassen, örtlich festlegen +oder auch  qarābu ≡ ankommen [ P&W p 47 +
Ger+qerû +(ins Land) rufen, einladen +genau das nehmen wir an ❗p 87 +
manenmannuwer auch immer, jeder derp 60 ]
im auf den Keilschrifttafeln überlieferten Assyrischen zu suchen.
 Es handelt sich also bei dem Namen Germanen um die Bezeichnung der aus Brandenburg und Mecklenburg nach Norden drän­gen­den Indogermanen der Urnenfeldkultur durch die
semiti(di)schen Megalithiker Skandinaviens,
der sich im geschichtlichen Verlauf dann auf sie selbst und auf das bei der Süd­expan­sion integrierte Volk der Urnenfeldkulur übertragen hat. Der Name verfe­stig­te sich in den folgenden Jahrhunderten so,
daß er ab 222 vChr von den Römern angetroffen und übernommen wurde.
 
sowie von Landschafts- und Ortsnamen nach dem wysiwyg-Prinzip, also aus der loka­len Geo­gra­phie. Das geo­gra­phi­sche Wör­ter­buch, der ge­schichtlichen Megalithisierung folgend von Cadiz aus um die iberische Halbinsel und in Nordeuro­pa von Ost nach West an­ge­ord­net,
Tabelle Toponyme
mu+l aaḥa ظ aBeobachtung, gewahr werdenBienen und Honig gibt es über- [ Qaf p 539 ]
Ma l ta ma t l aˤStartpunkt, Ausschau, Haltall rund ums Mittelmeer[ WrC p 565 ]
la ţ ţ aleicht berührenVorsilbe mu+ einzufügen[ B&H p 789 ]
ba  i l tugroß, Haupt-  ( b → m )ältere jung-babylonische Herleitung[ BGP p 37 ]
ersetzt eine Bienen, Honig-Volksetymologie durch eine geographisch-nautische. Malta liegt süd­li­cher als Tunis, und damit führt der Hauptseeweg von der Levante nördlich an Malta vor­bei - weil Kar­tha­go und nicht Malta das Ziel der meisten phönizischen Seereisen war. Malta war also oft nur ei­ne Land­mar­ke, an der man vorbei segelte.
 The nautische Situation relativ zu Sizilien - die vorherrschende Windrichtung ist hier West - macht die obige Belt-Etymologie ebenfalls attraktiv.
 In der zweiten Zeile müßte man t und l vertauschen.
Jedoch liefert die vierte Zeile Haupt- die einfachste und noch dazu älteste
- und damit wahrscheinlichste - Herleitung!
 Wir finden hier die gleiche Namensbildung wie schon für Bornholm, wie auch die­ser Ar­chi­pel dem der Ka­nalinseln gleicht, vor allem auch in Bezug auf die Etymologie der Na­men.
 So wie diese Namensbildung Malta den Zu­stand bei der Annäherung an Malta be­schreibt, wird der Zustand beim Verlassen des Archipels in Richtung Karthago durch
Gozogusû
qaṭ (aᒼa)
 


 
Ziel einer Schiffsreise?
ein Meer durchqueren
 
jung-babylonisch
nach der langen Schiffsreise von
Gaza ist Karthago jetzt nahe
[BGP p 97]
[ Qaf p 774, p 776 ]
 
beschrieben - gespiegelt. Diese beiden Herleitungen ersetzen die üblichen grie­chi­schen glaub­haft - denn die maltesischen Tempel sind 2000 Jahre älter als die grie­chi­sche Spra­che, de­ren in­do­ger­ma­ni­scher Teil erst mit den Achäern ins Land kam.
 Ebenso ist die Bedeutung des Namens der kleinen, mittleren Insel − wie die des sagenhaften Jumne
kânu(m)sicher für ...alt-assyrisch[BGP p 146]
Comino ⭮kunūnSchutz suchen, beruhigenvon allen Seiten geschützte Ha- 
fenbucht an der Westküste
[ WrC p 841 ]
ka'm i:nHinterhalt, wegelagern  schon zur Zeit der Tempel ?[Internetübersetzung]
dieses Archipels nicht im Griechischen sondern im (frühen) Semitisch zu suchen. Gemeint ist hier et­wa die Se­gel­an­wei­sung  segle vorbei aber suche dort Schutz wenn nötig - in A. Bonannos Wor­ten  much more barren than the other two larger islands  [ Bnn p 83 ]. In beide Herleitungen ist eine Zeit­ord­nung ein­ge­baut: Nach­dem zu­nächst die geographische benutzt wurde, ging man dann per Wort­spiel zu der ge­schicht­li­chen Rol­le Cominos über - ver­glei­che mit T. Ven­ne­manns Her­lei­tungen von I r +land und Bri­tain [ Ven ].
 Anschließend auf dem Seeweg nach Westen liegt die durch heiße Winde und Vulkanis­mus ge­präg­te, heu­te italienische Insel Pantelleria
 
Cossyrasagû
saḫaru

ausweichen, abdrehen
umrunden
Assyrisch, ⇄ und  ḫ → c  nötig[P&W p 96]
 
Qawsra[malt]
 ⭮kasarausscheren,
 einen Bogen machen
im ägyptischen Arabisch[B&H p 749]
Cossyra[grie]
auf dem, also nicht ganz so direkten Weg nach Karthago.  kws ⭯ koos ≡ heißer Som­mer­wind  [Qaf p 509] mag dabei auch eine Rolle gespielt haben.
 Unterstützt werden diese Herleitungen durch die semitisch-arabische der bei­den un­be­wohn­ten In­sel­chen Fi l f l a, etwa 5 km südlich einer Tempelanlage auf der Hauptinsel -  felfel ≡ Pfefferkorn , die al­ler­dings auch sehr viel später ins Land gekommen sein kann.
 Klar ist, daß diese Namen später griechisch verballhornt wurden. Melita zum Beispiel ist ein Orts­na­me nördlich von Lamia in Attika und  Comino  kann man passend auch als  am We­ge  ver­stehen. Le­dig­lich Gozo widersteht jedem sinnvollen nicht-semitischen Übersetzungsversuch.
 Weil der dem Maltesischen am nächsten arabische Dialekt auf Zypern - von nur noch et­wa 1200 Ma­ro­niten - gesprochen wird [ Brg p 30 ], ist anzunehmen, daß die Erbauer der Tempel per Schiff aus dem öst­lichen Mittelmeer kamen, ihre religiöse Hochkultur aber erst danach entwickel­ten - al­so lan­ge vor den Pyramiden und lokal.
Ein Kreis aus Riesensteinen liegt bei At l i Yam an der Levante vor der Küste unter Wasser. Wir
sehen ihn - zusammen mit dem Steinkreis Rujm el-Hiri auf dem Golan, 16 km östlich die­ser
Küste, noch im Fruchtbaren Halbmond - als Urform der Megalithkultur an. Offensichtlich
haben sich auch Labyrinthe und Spiralen aus den dortigen Urformen entwickelt.
 Auch deshalb nehmen wir für Gaza in Palästina die selbe Herleitung wie für Gozo an. Kan­di­dat für ei­ne erste Kolonie auf der Seeroute von der Levante nach Westen ist.
Kurma j i tqurbunahe, Nähe zuam zypriotischen Norddkap[ P&W p 89, 
- wo sich eine maronitisch-semitische Sprache erhalten hat, die nächste Verwandte des Mal­te­si­schen. Wir nehmen sie als Nachkommen der Eteozyprioten an.

 Dies führt geradeaus zum nächsten Halt an einem Landvorprung der Nord­kü­ste Kre­tas
Olousu l l i šspäter, (da)nachTeil eines weitern typischen 
Namens auf diesem Seeweg
p 128 ]
[BGP]
- das in häufigem Konflikt mit der, später dorischen Kolonie Lato lag und teilweise in die io­ni­sche Ko­lo­nie Neapolis verlegt wurde, nachdem ein verheerendes Erdbeben Teile der Stadt un­tergehen lies. 10 km süd­lich von Olous scheint
Kamarakamārustapeln, anhäufen, ∼sammelnthe harbor of the city of Lato?[BGP], [P&W]
eine Art Speicherstadt für die Stadt Lato im Inland gewesen zu sein. Von Olous aus in Rich­tung des We­stens Kretas war - die Mauern sind bis heute sichtbar -
Drero+sdurûStadtmaueer, Fortan strategischer Stelle[ BGP p 62 ]
stark befestigt und trug offensichtlich die wesentliche Last der Auseinandersetzungen mit den nicht ver­wandten Nachbarn. An der Ostküste Kretas führt der - mit Sicherheit assyrische - Orts­namen
Zakro+szaqāru, saqāru(sehr) hoch (bauen)frühe Siedlung auf Hügel[ Sacrow ]
zu dem Schluß, daß Olous und sein nahes Umland nicht nur eine isolierte Kolonie war, son­dern daß der ge­samte Osten Kretas zunächst durch semitischsprachige Seefahrer von der Le­van­te be­siedelt wurde. Auch der Name der Hauptstadt der Eteokreter - dies ist ge­nau so überliefert -

Praiso+s

 
purussûGesetze mit göttlichem
 Anspruch verabschieden

in der geographischen Mitte 
[ BGP p 279, 
parāṣuRiten ausübender östlichen Halbinselp 266 ]
zeigt, daß diese - die echten Kreter - semit(id)ischsprachig waren.
 In der Mitte der östlichen Halbinsel liegt eine fruchtbare Hochebene, bekannt durch ihre vie­len hi­sto­ri­schen Windräder. Pelasgisch
Las i th ilasto
lastoa

Stroh
Spreu
*Vaskonisch → Baskisch [ Lha lasto ]
[Internetübersetzung]
legt die Vermutung nahe, daß auch auf der östlichen Halbinsel die ersten Siedler Pe­las­ger wa­ren, die Ge­trei­de mit einer windgestützten Technik droschen.
 Sprachlich interessant ist hier die Bemerkung Morvans [ Mor ] über die Ursprünglich­keit des Bas­ki­schen: Der Doppelkonsonant +st+ kommt durch das spätere Wegfallen des Vokals + i + zu­stande.
 Nahe der Südküste - aber immer noch in der östlichen Halbinsel Kretas - ist die Ebene
Messarama + ṣērubetont + EbeneAssyrisch ṣêru → Akkadisch[BGP p 337],
[P&W p 104] 
noch heute bekannt für ihre Fruchtbarkeit. Über dieser Ebene auf einer Hügelkette ist der Na­me der Stadt
Phaistos ← 
pa-i-to
pa i tu+mSeitein der Sprache der Stadt Mari[BGP p 274]
in Liner B überliefert. Der Hafen
Kommo+skamû
kūmu

Außen-
an Stelle von
Babylonisch
Akkadisch
[BGP p 154]
[P&W p 51]
liegt 6 km entfernt. In der Mitte der östlichen Halbinsel Kretas liegt die hufeisenförmige Berg­ket­te

D i k t e
 

 ⭮
 
dakka+ā t [Pl]
t a ḵ t
ḍ i ḡ ṭ


Felstrümmer, Bruchsteine
Platform, Kasten
Labyrinth, Irrgarten, Haufen


ein Haufen Berggipfel
[WrC p 288,
p 92,
p 542]
mit mehreren Plateaus. Der letzte Eintrag hat zwar die beste Vokalisierung aber ein La­by­rinth im en­ge­ren Sinn müßte noch nachgewiesen werden. Südlich hat
Ma t a l ama t ā r ugesprenkeltsogar alt-babylonisch, l ← r, 
mit weithin sichbaren Höhlen
[BGP p 204],
[P&W p 63] 
seine vielen Höhlen immer noch in Betrieb. Und an der Schnittstelle zwischen dem se­mi­ti­schen Osten und dem nicht-semitischen Westen wurde
Knosso+skanāšugewaltsam unterwerfenKreta mit Gewalt vereinigt[ P&W p 46 ]
später das Zentrum der minoischen Kultur. Diese überlebte den Vulkanausbruch von Santo­rin nicht. We­gen
kanāzu, kanāšuwegstauen, (an)sammelnSachen, Leute[ BGP p 145 ]
mag es zunächst nur ein Handelsposten mit Speicher gewesen sein, der durch Handel zu Reich­tum und Macht kam und das Zentrum der Minoer wurde.
 Das Segeln entlang der Nordküste Kretas war etwas sicherer als an der Südküste. Wenn wir an­neh­men, daß Kreta durch Pelasger von Attika aus besiedelt wurde, erwartet man im pelas­gisch ge­blie­be­nen Westen se­mitische Kolonien zwischen ihnen, auch neben- oder so­gar mit­ein­ander am gleichen Ort.
CandiagannātuGartenNamensgebung wie in Kreta ↓[BGP p 90]
Heraklioni ra i k ieine Mauer errichtenNamensgebung wie in Athen  [Lha p 530]
liegt an der Nahtstelle beider Sprachen. Der erste Namen ist neo-babylonisch, der zweite lie­fer­te die Grün­dungs­sage der Stadt, nämlich daß Herak+les sie gebaut hätte. Weiter west­lich hat
Chania
⮅  

 
kuddunu
k i d i nnu

Unterschlupf suchen
göttlicher Schutz
jung-babylonisch
alt-babylonisch
[BGP p 164]
[BGP p 156]
ku-do-n+i j ak(h) i de+nVerbündeter*vaskonisch[Lha p 602]
aber nur einen Namen, der in beiden Sprachen gleich klingt und nur verschiedene Be­deu­tun­gen hat. Die baskische Endsilbe +n kommt nach einem Vokal im Namen oder ist ein Lokativ, macht al­so das Sub­stantiv zum Ortsnamen [p 760], während die Endsilbe +i j e im Semi­tischen ebenfalls ei­nen Ort be­zeich­net.
🏞 Die Insel insgesamt hat die überzeugende und einfache assyrische Etymologie - wegen des
   ersten Eindrucks der prähistorischen Seefahrer -
Kretak i r ī t uGartenheute Nutzpflanzen statt Wald[ P&W p 50 ]
mit Bezug auf ihre immer noch aktuelle Fruchtbarkeit. Homer hat diesen Namen auf die Eteo­kre­ter zu­rück­ge­führt.
🌋Die Schiffahrtslinie nach Westen verläuft südlich der Insel Santorin, deren Name
Theraqa+tāruto smoke, incenseBabylonian[BGP], [P&W]
einen Eindruck vermittelt, wie der Vulkan vor seinem Ausbruch v Chr ausgesehen hat. Die Vor­sil­be kann auch eine Abkürzung von  qā i u ≡ übel  [p 86] sein oder von  kai+ānu ≡ an­dau­ernd  [p 44], wo­rin der zweite Teil zu bedeutet und zu a in alt-Assyrisch [BGP p 16] ab­ge­kürzt wer­den kann. In die­sen Fällen wäre dann die Be­deutung übler Rauch oder wörtlich immerzu^thinsp;Rauch.
🏞Mit diesen Etymologien liegt eine  Frühgeschichte Kretas nahe .
 Für das Segeln in Luftline nach Sizilien - um einen langen Umweg nach Norden, dann nach We­sten und dann wieder nach Süden abzukürzen - ist
Kyθ eraqa ᦱ ᦱ û + darûwarten auf + einfügenkein Vulkanismus hier, θ ← d[ P&W p 86+p 21 ]
das Absprungbrett. Dieses Segeln in Luftlinie hat im gesamten Mittelmeer die längste Ent­fer­nung oh­ne Land­sicht zu überbrücken - im Konvoi ist es sicherer. Und diese Insel im Süden des Pe­lo­pon­nes hat eine große semitische Überlieferung.

 Hat also die Tragödie Idomeneos von Kreta, eines eteokretischen Herrschers, auf dieser Ab­kür­zung auf dem Weg nach
Ga l l i pol ikallumu
kalû

exponieren, auftauchen
unterbrechen, halten
exponierte Halbinsel an 
der Südküste Kalabriens
[ P&W p 45 ]
begonnen? Diese von ihm gegründete Stadt ist der am besten geeignete Zwischen­stop im Sü­den des ita­lie­nischen Stiefels. Auch sein Name
I+domen+eoda  ānu
danānu

mächtig
stark, der Große
T i ger wäre auch eine Option, viel- 
leicht also nur dynastischer Titel
[ P&W p 19 ]
[BGP p 56]
ist Keilschrift-Semitisch. Homer verlegt seine Geschichte zeitlich in die viel spätere Zeit des tro­ja­ni­schen Kriegs und geographisch in die Nähe Kretas. Die Tragödie begann mit ei­nem Sturm auf dem Mit­telmeer, und der wahrscheinlichste Ort an dem sie stattfand war die­se Ab­kür­zung über die offe­ne See nach Gal­li­po­li. Der Gleichklang mit dem Nibelungenlied ist klar.
 Wegen  da­māmu ≡ betrauern  hört sie sich aber wie eine erfundene Herleitung dieses Na­mens an.
🌋
Sizilienz i l zā lErdbebenwegen der Vulkane[ Qaf p 295 ], 
[ WrC p 380 ]
oder möglicherweise, da die Hauptschiffahrtsroute näher an Malta mit seinen si­che­ren Hä­fen als an Si­zi­li­en verlief, ei­ne Ab­lei­tung von   šās i ≡ weiter Abstand, fern.
Mit diesen Herleitungen können wir jetzt die  Frühgeschichte Maltas schreiben .
Lissabonlazza+uhbasich vereinigen+vorbereitenauch + Ausrüstung[ Whr lazza + uhba ]
ist also Sammelplatz für die Ausrüstung, und damit nicht nur der Endpunkt einer Reise aus dem Mit­tel­meer­raum nach Norden. Die Frage ist nur - wann? Wie üblicherweise an­ge­nom­men 1200 vChr, oder 3000 Jah­re frü­her, wie hier beschrieben!
Tajotaḡ rFördeauch in Al+en+tejo[ Whr taḡ r ]
ist wie Truro in Corn+wall eine ziemlich genaue Beschreibung der Flußmündung und den frü­hen See­fahrern mit Sicherheit bekannt und eine geschätzte Anlaufstelle ge­we­sen.
 Wegen  ˁi l a ˁan ≡ bis  [WBS p 43] meint Alentejo einfach die Landschaft  bis zum Tejo  von dem Ge­bir­ge aus, südlich dessen die Algarve liegt.
BelembalamSkiff, Dau, Segelbarkenur im irakischen Arabisch[ WBS p 43 ]
ersetzt eine viel zu späte aber fromme Etymologie durch eine passendere maritime. Denn die Rol­le die­ses Ortes als Ausgangspunkt der Entdeckerreisen, noch vor Lis­sa­bon, dürf­te ei­ne ur­al­te gewesen sein - der Me­ga­lithiker nach Norden. Die Segel müssen hier Dreieckssegel der La­teen-Form sein. Da an­dererseits  ballaam+a ≡ Ruderer  bedeutet, liefert diese Etymologie keinen Hin­weis auf die Art der Fort­be­wegung der Schif­fe.
 Auskunft könnten nur archäologische Schiffsfunde geben. Und - stammt das Wort über­haupt aus dem Sumerischen?
[Whr p 111]
A Corunaal qarndas Hornweitere Beispiele am Atlantik?[ Whr qarn ]
liefert neben Cornwall und dem Horn von Afrika das westlichste Beispiel dieser Na­mens­bil­dung, wo­bei der Artikel die Suche nach einem zweiten, beschreibenden Teil im Na­men über­flüs­sig macht, und im Übrigen in der galicischen Form so­gar direkt aus dem Urse­mi­ti­schen über­nom­men sein kann. Es ist klar, daß die frühen semiti(di)schen Seefahrer hier waren und die charakteri­sti­sche Halb­in­sel nörd­lich der heutigen Stadt kannten. Der Name kann sich aber auch auf die ge­sam­te Pro­vinz be­zo­gen haben.
Fealfal ḥ, f i lāḥapflügen, Beackerungauch Fellache[Whr p 979]
liegt am Ende einer langgestreckten, fördeartigen Bucht, die den megalithischen See­fah­rern mit Si­cher­heit vertraut war. Und die sich zu einer bewohnbaren Landschaft er­wei­tert.
 Jenseits der schmäleren Durchfahrt liegt
Ferrolfaraˁa + l i حagGabelung + folgendauch laح حag ≡ vorbei (segeln)[Whr p 956]
an einer Verzweigung der Bucht. Wie heute dürfte der Ort dem Schutze der Gegend ge­dient ha­ben, wie auch[ WBS p 418 ]
Mu+gard+osmu+qart (+ossehr+Stadt (+os+os ist eine Romanisierung[ KS gard ]
gegenüber am südlichen Ufer der Einfahrt zu der tiefeingeschnittenen Förde. Auch
O RamoO +) ramlO +) Sand
liegt am Südufer, oberhalb eines Sandstrandes einer flachen Bucht. Am weitvorsprin­gen­den nord­west­li­chen Kap findet man den Ortsnamen
A Fonte TellaA Fonte +) tell (+aA Fonte +) Berg (+a
Es ist gut möglich, daß dieses gefährliche Kap, und einige weitere an der kantabrischen Nord­kü­ste, ge­mie­den wurde, und ein Landweg an die Nordküste existierte.
 Diese letzten Orte liegen schon nördlich des Douro, wo es keine arabische Erobe­rung im frü­hen Mit­tel­alter gab oder eine nur vorübergehende Besetzung, die für eine dau­er­haf­te An­sied­lung zu kurz war. Al­ler­dings - Sicherheit für die ursemitische Namensgebung gibt es erst ab Asturien, das im Mit­tel­alter nie­mals, oder nur we­nige Jahre, mau­risch war. Von hier aus konnte ja des­we­gen die Re­con­qui­sta ausgehen, die 700 Jahre später zur endgültigen Ver­trei­bung der Mau­ren führ­te.
satara+i yyeabgeschirmt + Gegend+i yye bezeichnet ein Gebiet[Whr p 551]
Asturien tasatturVerborgenheithinter dem kantabrischen Gebirge[ Spi p 84 ]
saṭurReihe, Zeile, Liniegemeint Streifen[Whr p 570]
ist ein Streifen entlang der Nordküste Spaniens, der nach Süden hin durch ein Ge­bir­ge ab­ge­schirmt ist - an dem die maurische Eroberung gescheitert ist. Im Norden droht durch ei­nen Rück­strom des Golf­stro­mes Ge­fahr. Es ist damit zu rechnen, daß einige der ge­fähr­li­chen Kaps durch Abkürzungen über Land um­gangen wurden. Viele Schiffsverluste an die­ser stür­mi­schen Kü­ste dürften zu einem Stau ge­führt ha­ben. Ent­deckt wurde die bretonische Gegenküste vielleicht nur durch ein zufällig ab­ge­triebenes Schiff.
 Diese direkte Herleitung konkurriert mit der von Theo Vennemann angeführten älteren *vas­ko­ni­schen  ast+ur+a ≡ Fels+Wasser+das  [ V&N p 417 ], die geographisch ebenfalls genau trifft.
 Auf keinen Fall dürfte der Namen erst in dem kurzen maurischen Intermezzo im Frühmit­tel­al­ter ent­standen sein.

 Es wäre ein Wunder, wenn auf dem Weg nach Norden die beiden vacetischen In­seln an der fran­zö­sischen Westküste nicht berührt worden wären.
 Tatsächlich sind auf der südlichen Funde aus megalithischer Zeit ausgegra­ben wor­den, und auf der nörd­li­chen gibt es sogar einen Menhir.
Île d') Oléron al) rāḥa
al) rūḥān ī

die) Erholung
Klerus, heilig
die Rolle zur Römerzeit setzt al-
 so eine sehr frühe Tradition fort
[ WrC p 365 ]
beschreibt diese Insel als einen Rückzugsort - und vielleicht sogar heilig - der dem Druck der ein­fal­len­den In­dogermanen, zunächst der Veneter, später der Kelten, lan­ge wi­der­stan­den haben sollte.
 Inseln mit diesem Namen der Form Oron+sey - also ohne anlautenden Artikel und das nor­di­sche Wort für Insel angefügt - findet man vor der schottischen Westküste mehrmals. Da christ­li­che oft auf heid­ni­schen Stätten eingerichtet wurden, ist die untere Herleitung dort wahr­schein­li­cher.

 
[ Ca l ]
Île de) Ré ⭮radsplanieren, einebnenbeschreibt Salzgewinnung[WrC p 335 ]
Einer der ersten überlieferten Namen dieser etwas nördlicheren Insel ist Rat i s. Da sie sich aus drei oder vier kleineren zusammensetzt, die durch künstliche Salzpfan­nen in flachem Meer­was­ser mitein­an­der ver­bun­den wurden trifft einebnen genau ! Ihr Beinamen die Weiße be­schreibt die­se Salzflächen.
 Daß Salz und insbesondere seine Gewinnung eine wichtige Technologie der Me­ga­li­thi­ker war, deu­tet sich an Hand der Datierung in Ausgrabungen in Yorkshire [ She ] an.
Auf dieser Insel gibt es zwei Legenden, die sie mit dem östlichen Mittelmeer ver­bin­den:
 🏃 Die eine berichtet von Flüchtlingen aus Antiochia, also dem Norden der Levan­te, und von Erd­be­ben, die dort häufig, häufiger als am Atlantik sind,
 🏃 die zweite von Glaubensflüchtlingen aus dem Ägypten des Pharaos Remses II, die auf die­ser In­sel eine Pyramide errichtet hätten.
 Die beiden Eigennamen hierin sind natürlich fraglich - sie können nachträglich, in der Rö­mer­zeit oder noch später - eingebaut worden sein. Aber die religiösen Wirren, von de­nen hier die Rede ist, können sehr wohl die des Pharaos Echnaton ge­we­sen sein, was wie­de­rum den Bezug zu den Firbolgs der iri­schen Früh­ge­schich­te herstellt.
 Diese Interpretation der beiden Legenden liefert eine zweite Kompo­nen­te des Mül­ler-Hirt-Dia­gramms der vacetischen Inseln - also mehr als bei den anderen Ortsnamen. Nur ei­ne DNA-Ana­ly­se mensch­li­cher oder tierischer Reste und neue archäologische Funde könnten dieses Dia­gramm ver­vollständigen.
Dramatisches Geschehen spiegelt sich unter Umständen im Namen des Ortes Le Martray
marternmarṭ i yaKlagelied, Begräbnisgesangnahe der Pyramide ?[WrC]
wider und vielleicht sogar auch im Namen des benachbarten Ortes Les Prises, wo­bei of­fen bleibt, ob dies dort wo die Flüchtlinge herkamen oder hier auf der Insel Ré statt­fand.
 Im Gegensatz zu diesen beiden Inseln ist die etwas nördlichere Insel
Île d') Yeual laAllahgeschützt, weil weiter, et-
 wa 20 km vor der Küste
mit megalithischen Gräbern übersat und fast schon eine Nekropole. In dieser krassen Form gibt es das nur noch am Ostufer der Müritz mit undurchdringlichen Sümp­fen und Mo­ra­sten statt hier dem Meer als Schutz.
Mo+rbihanrubūb ī ya
r i bā 

Gottheit, göttlich
Heim, Wohnort 
eine keltische Etymologie so ersetzt
 durch eine viel ältere megalithische
[ WrC p 320  
p 322]
ist der Name der großen Bucht und der Provinz gegenüber auf dem Festland an der Bis­ka­ya, die wie die Île de Ré ein Schwerpunkt der Megalithkultur ist. Beide Orte sind damit irgendwie heilig oder die Wohnorte ir­gend­welcher Gottheiten.
Sena [la t]sana عaHandel, Weiterverarbeitungfranzösisch Île de Sein - siehe [ Hansa ]
ist eine kleine Insel etwa 8 ㎞ westlich der Westspitze der Bretagne, die von einer Vielzahl von Klip­pen so um­ge­ben ist, daß die Durchsegelung dieser Passage äußerst tückisch ist. Da­zu ist sie wind­um­tost. Die Menhire zeigen, daß diese Insel zur Megalithzeit besiedelt war. Vermutlich wur­de sie als Sta­pel- bzw. Umschlagplatz für den Handel zwischen dem Mittel­meer und dem Nor­den ge­nutzt, da ih­re Lage für ein die Mee­re be­herr­schendes Volk si­cher ist. Ih­re Men­hi­re dürf­ten Ro­lands und da­mit Ho­heits­zeichen gewesen sein.
• Anzunehmen ist, daß die megalithischen Seefahrer sie von Süden und von Norden aus an­steu­er­ten, und die La­dung an der Engstelle umgeladen wurde, um so die klippenverseuchte, di­rek­te Durch­fahrt zu ver­mei­den.
• Sena ist dem Arabischen phonetisch noch näher als Hansa. Diese Interpretation der Früh­ge­schich­te über­zeugt ! Zumal man auch der Seine eine solche Etymologie zu­schrei­ben kann. Sie war ja früh schiffbar, auf­wärts bis weit südlich von Paris, das we­gen der In­seln mit Si­cher­heit ein sehr früher, at­traktiver und si­cherer Handelsplatz war.
• Dies wird abgesichert durch Kupferfunde aus der Orme-Mine in Wales, die sich entlang der Seine auf­fäl­lig häufen [ W&L Figure 9 ]. Diese Karte legt sogar einen Landweg von der Loire an die Seine na­he, der den Um­weg um die Bretagne vermeidet.
Pointe du RazrasKapPointe ≡ Spitze liefert Verdopplung
Diese Herleitung ist wahrscheinlicher als eine normannisch-germanische, da Germanen für die Be­nen­nung dieser so weithin sichtbaren Landmarke viel zu spät sind. Zu­dem liegt die Nor­mandie weit weg, und wegen der starken Strömung dürften deren (Segel-) Schiffe diese Durchfahrt ge­mie­den ha­ben. Eine normannische Siedlung hier macht also keinen Sinn!
 Die etwas südlichere Halbinsel Rhuys war mit Sicherheit ein Kernland der Megalith­kul­tur. Die glei­che Herleitung ersetzt eine sehr viel spätere aus einem nicht überlieferten kel­ti­schen Eigen­na­men.
 Diese geographische Situation trifft auch bei der Insel Raz an der Südkü­ste Al­der­neys zu, die al­ler­dings eindeutig in später normannischem Gebiet liegt.
 An der Küste der Vendée gibt es mehrmals Landvorsprünge dieses Namens, die

der Historiker des Pays de Retz Émile Boutin [ Liste des seigneus, barons et ducs de Retz ]
semitisch hergeleitet hat − genau wie hier ❗
 An der Südostecke Irlands gibt es den Ortsnamen Ros (Láir) mit der passenden Überset­zung Halb­in­sel. Da Vennemann auch die gegenüberliegenden Scilly-Inseln so versteht, dürfte die aus dem Ur­se­mitischen die wahrscheinlichste Herleitung sein.
 Bei Ross+island im Lough Leane im Südwesten Irlands ist die Geographie nicht ganz ver­gleich­bar. Die Halbinsel im Binnenland ist heute mit dem Festland verbunden. Die Ver­bin­dung mit der hier ver­tre­tenen Theorie ist aber der Kupferberg­bau, der dort ab der zwei­ten Hälf­te des 3. Jahrtausend vChr ein­setzte und durch Glockenbecher­fun­de ge­kenn­zeich­net ist. Wenn er also nicht durch die frü­hen Me­galithiker selbst ein­ge­rich­tet wur­de, so dürf­te er doch das Ziel deren er­ster Ko­lonisierung in Nord­eu­ro­pa ge­we­sen sein. Erst als sehr viel spä­ter Bron­ze das Kupfer ab­löste, dürfte die Zinninsel Bri­tan­nien koloni­siert wor­den sein. Na­tür­lich können auch die Me­ga­lithiker ansässigen Kultuen den Berg­bau vermittelt haben.
 Die Südwestecke von Wales wird durch eine Halbinsel mit vorgelagerten Inseln ge­bil­det, ver­gleich­bar mit der Geographie am Pointe du Raz, auf der Name Rhos auftaucht. An der Spit­ze der Halb­in­sel 🕋Gower, mit vorgelagerten Inseln wie beim Pointe du Raz, liegt Rhos i l i ⭮ raz+ˁa l ī y ≡ Kap + hoch  ( in wa­lisischer Schreibweise ) [ Whr p 874 ], [ Qaf p 442 ].
 Roos+ay ist eine langhingestreckte, felsige Insel zwischen der Isle of Skye und der schot­ti­schen Westküste, die von Süden kommenden Seefahrern als Landmarke sofort ins Au­ge fällt. In­sofern trifft der Name Kap + Insel sehr gut. Von hier bis zur Ostküste er­streckt sich das schot­ti­sche Ross, das ur­sprüng­lich wahrscheinlich auch noch die noch nörd­li­che­ren Ge­bie­te Schott­lands umfaßte. Damit se­hen wir die­sen Wikingernamen als dem megalithischen Original näher an als jede keltische Form - Volks­ety­mo­lo­gie ist hier fehl am Platz.
 Gaelisch-Keltisch  ross ≡ Landzunge  - wie im Semitischen - liefert ein weiteres sprachli­ches In­diz für die me­galithischen Seereisen um Westeuropa herum.
 Das Skage+rak zwischen Norwegen und Dänemark wird damit zu einem  Kap, an dem die See sich beru­higt, frei­er über­setzt ein  Kap der Stille. Für Landbewohner ist es natürlich eben­so­we­nig still wie der Stil­le Oze­an, aber wenn man mit der Fähre von Oslo nach Fre­de­riks­havn kommt spürt man die­sen Namen am ei­ge­nen Leib.
 Die Halbinsel Rösnäs (Røsnæs) im Westen Seelands beherrscht die Ein­fahrt in den Gros­sen Belt.
 Ros+lagen, namensgebend für Finnen und Esten, paßt hier ebenfalls, denn es ist die Ge­gend an dem mit­telschwedischen Landvorsprung, der in die Ostsee hinausragt. Ei­ner der dor­ti­gen An­führer sollte Rurik, der Stammvater der russischen Zaren gewesen sein, ara­bisch  Rurik ⭮ raqrāq ≡ brilliant, prächtig, her­aus­ragend  [ Whr raqrāq ] datiert sei­nen Na­men zu­rück in die Me­ga­lith­zeit. Es könnte aber auch nur ein Beiname oder Titel gewe­sen sein - dann stünden wir vor der über­raschenden Tatsache, daß sowohl der er­ste Rurik wie auch der letzte, diesen Beinamen Grosny gehabt hätten. Und - nicht nur Eng­län­der und Fran­zo­sen, sondern auch die Russen kön­nen ihren Namen aufs Ursemitische zu­rück­führen.
 Besonders schön hat sich dieses Wort im baltischen Dialekt der Schalauer mit der Be­deu­tung  Ort, der umflossen ist  erhalten und im Memeldelta zum Ortsnamen Ruß geführt hat - was in die­sem Del­ta einen häufigen Wechsel zwischen Insel- und Halbinsellage meint.
 Das deutsche Wort räß für scharf, ohne indogermanischen Anschluß [ KS ], gehört ebenfalls in die­ses Um­feld.

Daß hier auch dsr Name der Vanen
Pointe du Van ⭮(Phönizier)Kap der Vanenan einer Skelett- und Wrackküste
auftaucht, macht die Identifizierung des frühen Nantes mit der Hauptstadt Noatun der Va­nen wahr­schein­licher. Geographisch paßt sie hierher, lediglich die Rückkehr der schö­nen Rie­sin Skadi in die Wälder wür­de eine sehr lange Reise verlangen. Dazu müß­te noch die Lücke sol­cher Orts­namen von hier bis zur jüti­schen Küste geschlossen werden.

 Schon in der Normandie, mit zahlreichen megalithischen Anlagen, liegt
Caenkadwall +
durch einen Fluß waten
Ersterwähnung 1024 Cadun[ WrC p 248 ]
am Fluß Ouse, wo die älteste Brücke diese Furt überbaut. Diese Herleitung liegt näher als ei­ne von ei­nem nicht überlieferten Schlacht- oder Aufmarschfeld aus späterer kel­ti­scher Zeit.
 Für die ganze Provinz an der Küste der Normandie, heute immer noch als Nahrungs­mit­tel­lie­fe­rant ge­liebt, ersetzt die Etymologie
Cal+vad+oskull ← (mu')+
wadd + (ʔ i:ja)
all ← sehr
Nahrungsmittel
os ← ʔ i:ja nur Endsilbe[Internetübersetzung]
eine etwas unwahrscheinlichere, da zwei Steine vor der Küste wie in Biarritz zwar für ei­nen Ort, nicht aber für eine ganze Provinz namensgebend sein kön­nen.
• Vorstellbar ist eine Verschiffung von Lebensmitteln über den Kanal nach Stone­henge schon zur Zeit von des­sen Bau. Gehandelt wurden Agrargüter gegen Metalle, speziell Kup­fer, was die Kar­te [ W&L Fi­gure 9 ] nahe­legt.
• Auffällig ist die morphologische und semantische Parallelität zu Klocksin - man ent­wick­le ein kom­mu­tatives Diagramm und jage die Wahrscheinlichkeit eines Zufalls da­durch.
🗼 Das führt unmittelbar zur Frage nach der Etymologie von
ParisBriegerEigenname der Trä-
 ger der Urnenfeldkultur
man  vergleiche mit[ Bres+lau,Pi
Preß+burg
 ]
mit leicht zu durchschauendem  b → p  - natürlich bis auf den Zeitpunkt dieser einfa­chen Laut­ver­schie­bung. Also gibt es nicht nur eine geographische sondern auch eine morphologische Ana­lo­gie dieser bei­den Namen.
 Klar ist auch, daß die Träger der Urnenfeldkultur, Brieger und Veneter, Paris nicht rechts lie­gen las­sen konnten und damit auf dem Weg in die Vendée genau hier mit der nor­di­schen Me­ga­lith­kultur in Kon­takt ka­men. Das geschah im Verlauf der großen Wanderun­gen kurz nach 1250 vChr and deutlich vor der kel­ti­schen Expansion nach 800 vChr.
 Dieser Name läßt sich sogar ins Sumerische zurückverfolgen.
Corn(+wallqarn (+ welschHorn (+ welschalso  Horn der Welschen  [alle Wörterbücher]
Diese Herleitung konkurriert mit einem nicht nur keltisch-germanischen sondern sogar ur­in­do­ger­ma­ni­schen Wort [ KS Horn ]. Da das arabische Umfeld jedoch sehr breit ist,  qa­ra­na ≡ ver­binden, zwi­schen zwei Din­gen  und  qurna ≡ Ecke , schließen wir auf ein gemeinsames Urwort und zie­hen die­sen at­lantisch-me­ga­li­thi­schen Weg der Übernahme ins West­in­do­ger­ma­ni­sche vor. Auch - der arabische Ausdruck ist deut­lich nä­her als der alt­in­di­sche bei Klu­ge / See­bold. Die Parallele zum  al-qarn-al-Afriki ≡ Horn von Afrika  ist offen­sicht­lich. Na­tür­lich ist der zweite Teil des Namens erst in angelsächsischer Zeit angefügt worden.
 Das gilt auch für das Hinterland Cornouaille des Pointe du Raz an der Südkü­ste der Bre­tag­ne.
 Das Volk der vermutlich piktischen Cornovii im Nordosten Schottlands [ Opp p 73 ] leb­te in der glei­chen geographischen Lage. Ihr Name und der dieser Halbinsel dürfte ge­nau­so zu er­klä­ren sein. Dort kommt auch der Name  Ross ⭮ ras ≡ Kap  vor, sowie die Übersetz­ung ins nor­we­gische +nes.
Sercq, SarkśargOstenöstlichste Insel bei Guernsey[ Spi east ]
führt in der Inselgruppe um Guernsey zu
Guern (+seygarb(+seyWest(+inseldie westliche Hauptinsel
worin die Lautverschiebung  b → n  Standard ist. Da wir das Wort In+sel, nordisch sey, als bas­kisch-in­do­germanisch-semitisch ansehen, ist auch der zweite Teil des ursprünglichen Namens er­hal­ten ge­blieben. Hier könnte man auch  qarn ≡ Gipfel  nach [ Whr qarn ] anführen, denn Guern­sey war mit Si­cher­heit eine von See aus weithin sichtbare Landmar­ke, ins­be­son­de­re wenn man von Westen kommt.
Jer(+seyjabal (+seyBerg (+insel( r ↔ l )[ Whr Berg ]
ist dann gleichfalls glaubhaft, denn auf Jersey liegt die höchste Erhe­bung der Ka­nal­in­seln, und von der See aus gesehen, wirken die Klippen beeindruckend hoch.
Al+dern (+ey)al+ḏuran (+ey)die+Gipfel (+insel)[Whr p 428]
übersetzt sich ebenfalls als  die Insel mit dem Gipfel. Dieser Gipfel ist zwar nur noch 90 m hoch, ist aber von See aus gesehen immer noch beeindruckend, zumal der frühere Festungsbau eine Spitze als Land­marke ab­ge­schliffen haben sollte. Diese Rol­le als Land­mar­ke, die in frü­her Zeit die Segel­ab­stän­de stark ver­kürz­te, macht diese Herleitung wahrscheinlicher als eine aus  ḏaran ≡ Schutz [p 428] oder gar nur aus  dār ≡ Haus  [p 413].
 Bei allen drei großen Kanalinseln kann die Endsilbe mit der Bedeutung Insel schon zur Me­ga­lith­zeit vor­handen gewesen, oder aber erst durch die Normannen eingeführt worden sein. Die äl­tere Version ist die wahrscheinlichere.
Tin+tagel ṭ i n + ṭuḡraErde + schmaler Bergpfadmit noch weiteren Übersetzungen[ Whr ṭuḡra ]
  ṭin + daḵalaErde + aufschütten[ Whr daḵala ]
spielt auf die isolierte Lage dieses Felstableaus an der Nordküste Cornwalls an, das nur über ei­nen ver­mut­lich aufgeschütteten Weg vom Festland aus erreicht werden kann und für die Be­herr­schung des Bris­tolkanals unbedingt notwendig ist.
 Im Übrigen klingen die keltischen Herleitungsversuche allesamt semitisch.
Somer(+setsam(ā)ūwhoch aufragenvom Bristol Kanal aus gesehen[ Whr p 600 ]
Wenn die Landnahme vom Wasser aus stattfand, fallen als Erstes die steilen Klippen und Ber­ge von Ex­moor ins Auge, die deutlich höher als die des Samlandes (siehe un­ten) sind.
 Das +set dürfte schon in römischer Zeit als lateinisches Fremdwort dazu gekommen sein und als Seite auch ins Deutsche.
Mendip (Hillsmen+dabābaus + Nebelauftauchen  gemeint[ R-L p 153 ]
ist für diese Hügelkette in Sichtweite der irischen See mit ihrem feuchten Klima eine zutref­fen­de Be­zeich­nung. Die Verschärfung bāb zu einem p ist nicht ungewöhnlich.
Sever nsābaströmender Tidenhub hier[ Whr sāba ]
spielt natürlich auf den gewaltigen Tidenhub im Bristolkanal an. Zutreffend ist dort aber auch  sabaḡa ≡ sich ausweiten. Und  sa­bara ≡ (aus)loten  ist dort schon allein wegen der extre­men Strö­mungs­be­din­gungen für Segelschiffe unbedingt notwendig.
Angle(+seyčanga(a ḷ (+ j as i raLandzunge (+ Inselvia  hook [eng] ≡ Landzunge [ WBS p 87 ]
beschreibt diese Insel durch ihre vorspringende Lage zwischen England und Irland zutreffend. Es ist na­tür­lich nicht klar, wann der Inselteil des Namens sich so über­setzt hat - erst durch die Wikinger oder schon sehr viel früher. Das anlautende  č ≡ tsch  ist ab­ge­schlif­fen. Es ist mög­lich, daß so auch eng­lisch  ang­le ≡ Winkel  entstanden ist.

 In Wiltshire können die Namen von Stadt und County
WylyewalajaZusammenflußvon Wylye und Nadder[ Whr walaja ]
so (früh) entstanden sein. Selbst  wab i la ≡ ungesund(e Gegend)  und  wāb i l ≡ schütten  pas­sen noch zu der re­gen­reichen und einstmals versumpften Flußaue.
Dark(+ey⎰auk (+eyDorn (+Insel⎰ → d[Internetübersetzung]
ist eine kleine Insel vor der mittleren Ostküste Irlands, die seit der Altsteinzeit durch­ge­hend be­sie­delt war. Ihre strategische Lage dürften also auch die Megalithiker genutzt haben. Die zwei­te Sil­be ist mit Sicherheit wikingisch, die erste wird üblicherweise aus dem Keltischen hergelei­tet, wo­bei noch zu un­ter­suchen wäre, ob sie auch indogermanisch anzuschließen ist. Mit klassi­schem  r ↔ u  und ( nicht ganz so klassischem )  ⎰ ↔ d  geht es aber auch megalithisch.
🌊 Gegenüber in East Anglia sind die megalithischen Feuersteinminen von
Grime ('s 
Grave
 kurūb [Plural]Gram, Kummereine Verdopplung[ WrC p 819 ]
der Ort, von dem aus sich die Spur der Megalithiker im County Norfolk aufrollen läßt. Zunächst sig­na­lisiert die­ser Name etwas trauriges, etwa Zwangsarbeit verbunden mit dem Tod. Sodann liegt knapp 20 km nörd­lich
Swaff  
(+ham
sa'wwa:n (+ ...Feuerstein (+ ...erhaltene neolithische Minen ❗[Internetübersetzung]
- ein möglicher Ort der Vermarktung. Üblicherweise wird dieser Ortsnamen auf Sweben zu­rück­ge­führt, die mit Sicherheit an der angelsächsischen Eroberung Englands teil­ge­nom­men haben - hin­ter Friesen und Langobarden - der Familiennamen Lampert - saßen Sweben weiter elb­auf­wärts. Es las­sen sich aber durch­aus Geschichten erfinden, die beide Herleitungen, die ur­al­te me­ga­lithische und die viel jünge­re ger­ma­ni­sche, gemeinsam gelten lassen.
Das führt unmittelbar zu der von Fennen umgebenen, aber hochwassersicheren Stadt
Elyʔa ʕ l a:hochwieviele solcher Treffer gibt
 es an der Ostküste Englands ?
[Internetübersetzung]
15 km westlich der Minen. Hier stört auch nicht, daß in einigen frühen Ortsangaben ein auslau­ten­des +g er­wähnt wird - das zu leicht durch eine Dehnung abgeschliffen worden sein kann.
 An das Gebiet der Fenns nördlich anschließend liegt der breite
Washta ' f a⟆⟆a
wass i Ϭ
sich breit machen
breit
das beschreibt dieses qua-
 dratische Wattgebiet zutreffend !
[Internetübersetzung]
[ alles wie bei Temse ]
der vermutlich einmal mit den Fenns zusammen ein riesiges Wattgebiet mit einer Sandinsel bei Ely ge­bil­det hat. Da es sich auch um einen Flußnamen handelt, liegt der Vergleich mit den Flüs­sen Am + ster und Al+ster nahe - zumal diese Bucht an der Ostküste Englands vor 6000 Jahren weit drau­ßen durch Sand­bän­ke abgeriegelt gewesen sein kann.
 Noch weiter nördlich an der Einmündung des Trents, beschreibt
Hum+berumm + baḥrMutter + des Flussesdas gibt diese Einmün-
 dung ebenfalls treffend wider !
[ R-L p 31, p 42 ]
[ WrK p 27, p 48 ]
vor allem die breite Meeresbucht an der Mündung in die Nordsee, wobei der von Norden kom­men­de Fluß ein­mal einen anderen Namen gehabt haben kann.
 Zu beiden Seiten des nördlichen Ausgangs der irischen See hat auch das Königreich🌊
Dal Riadaˁaઠ • l aa ح+حi raઠ •Seiten + sich erweiternin Irland und Schottland[ WBS p 280, p 306 ]
eine perfekte semiti(di)sch-megalithische Etymologie. Dieser Übergang von einer immer tücki­schen in die im­mer gefährliche, offene See dürfte ein schlagendes Benennungsmotiv für frü­he See­fah­rer ge­we­sen sein, die, um ihn zu vermeiden, hier auch auf den Landweg aus­wi­chen. Des­halb könnte man hier­für auch
rād i ˁHindernissgemeint die offene See[Whr p 464]
Riada ⭮r i tāğEinfahrtwenn man von Norden kommt[Whr p 458]
rāda / rātazustreben / verweilenje nachdem von wo man kommt[ Whr p 508, p 514 ]
heranziehen. Im Laufe mehrerer tausend Jahre entwickelten sich dann die Pikten zu In­land­be­woh­nern, die zu­letzt in einen Gegensatz zu ihren entlang der Küste verbliebenen Lands­leu­ten ge­rie­ten. Die­ser wur­de dann Ursache der Keltisierung durch die aus Irland ein­fal­lenden Schotten, die zu­nächst Dal Riada und - in ei­nem zeitlichen Abstand - auch die Pikten unter­werfen konnten.
 Einschränkend muß man anmerken, daß  Dal ≡ Teil  auch eine hervorragen­de indo­ger­ma­ni­sche Ety­mologie ist. Für den zweiten Teil des Namens muß man dann aber auf einen nicht über­lie­ferten Ei­gen­na­men zu­rückgreifen, den wahrscheinlich schon die Kelten erfunden haben, als seine Be­deu­tung nicht mehr ver­standen wurde.
  🏙   Zur Zeit der megalithischen Erstbesiedlung dürfte auch Schottlands Hauptstadt
Edin  
(+burgh
h i:đa:+b(An)Höhe, (Ab) Hang, Buckelauch Anfang des Ge-
 fälles, Höcker
, mit n ↔ b
[Internetübersetzung]
- zusammen mit vielen piktischen Orten drumherum - ihren Namen bekommen haben, eine an dieser Stelle tref­fende Beschreibung einer  Befestigung am Hang  und jeder späte­ren Her­lei­tung aus einem, noch dazu er­fundenen Eigennamen überlegen. Man kann hier auch noch An­(Auf)stieg an­führen!
 Für Schottlands größte Stadt ziehen wir die assyrisch → piktische Etymologie
Glas  
  +gow
g i sga l l u⸻m
  +qa  û
Station
Station+warten
zur Kolonisierung des Nor-
 dens aber auch des Inlands
[ P&W p 31  
+ p 88 ]
der üblichen keltischen vor! Glasgows Lage am Fluß Clyde kann mit der Londons verglichen wer­den, ab­ge­sehen von dem deutlich rauheren Klima der Westausrichtung - deswegen weiter im In­land.
 Auch im Osten Schottlands finden wir ( zweimal bei Aberdeen )
Bal+bridiebaal + balad ī yaBaal + Gemeinschaftl ↔ r und
  überzeugender Vokalismus
[ WrK p 70 ]
- also semiti(di)sche Ortsnamen. Hat also das dort ergrabene Holzhaus, das schon An­fangs des 4ten Jahr­tausend vChr abbrannte [ B…C ] sakralen Zwecken gedient und wurde deswe­gen nie­der­ge­brannt?
 Semitische Herkunft bis hin zum semitischen Klang des Namens kann man vermutlich noch für weitere Stationen in der Irischen See auf dem Weg zu bzw. von den Orkneys finden - manchmal so­gar mit meh­re­ren passenden Etymologien. Etwa
  🏗   für den sehr semitisch klingenden Namen der Isle of
šaqû(be)wässernAkkadisch, also alt[ P&W p 112 ]
s i āğumfriedeter Platzsudanesisches Arabisch[ R-L p 240 ]
Skye sagā, sāg i awässern, Wasserradeine Frischwasserstation ?p 226 ]
s i gaWasser liefernirakisches Arabisch[ WBS s-g-y ]
sakk i n, ʔ i skanansiedeln, Ansiedlungägyptisches Arabisch[ Wo i p 61 ]
- einer Insel, die mit Sicherheit auf dem Weg durch die Irische See angelaufen wurde.
 Arlette Roth-Laly gibt p 253 auch noch die semantische Brücke  šagg+at ≡ Sonnenaufgang  zu dem rät­sel­haf­ten nordischen Wort sky für den Himmel, worin  +at  einfach Mehrzahl ist.
  ▰   Die geometrische Namensgebung von Dal Riada führt unmittel­bar zur In­sel­grup­pe
siehe auch
[ WrK p 426 ]
Orkn(+eyarkonaEckenfallen Seefahrern als Erstes auf[ Whr rukn ]
in Sichtweite Schottlands. Daß die­se ge­ring­fü­gig von der Rechteckform zur Raute aus­schert und auch et­was von der Nord-Süd-Ausrichtung abweicht, wird auf mittelalterli­chen Kar­ten noch nicht dargestellt.
  ⊡   Genauso führt ( wie bei Demmin ) Geometrie unmittelbar zur heiligen Insel
Dem i n (+seyḍ i mnim Innereninmitten vieler Megalithanlagen[ WrK ḍ i mn ]
nahe des geographischen Schwerpunkts der Orkneys in einem Ring von Inseln, die den di­rek­ten Blick auf die offene See versperren. Geographisch exakt trifft der Na­me auch im Fa­rör-Archipel: Zwei kleine Inseln dieses Namens liegen genau in der Mitte ei­ner Ge­ra­den von vier Inseln, etwas abseits der großen.
 Der Name Demmin kommt auch noch nördlich von Wredenhagen vor und trifft hier ein wei­te­res Mal ge­nau: Demminsee und -holz liegen in der Mitte einer Sumpfland­schaft. Ob­wohl die­ser Ort südlich des Ge­bie­tes der Megalithiker liegt, findet man hier eine Groß­stein­an­la­ge, die nur von Norden aus zu erreichen ist. Es handelt sich also um einen Vor­po­sten.
 Im ursprünglich megalitischen Namen Mittelinsel hat nur der zweite Bestandteil die Ent­wick­lung zum ger­ma­nischen In+sel mitgemacht, während der erste zum unver­stan­de­nen Na­men wur­de.
farzAbgelegenheitenglisch  Fair Isle[ Whr farz ]
Friðar(+ey furādanEins nach dem Anderengemeint aufgereiht[ Whr furādan ]
furḍaSeehafen, Lückegemeint  Hafen in der Lücke[ Whr furḍa ]
liegt halbwegs so zwischen den Orkneys und Shetlands, daß jeweils Sichtkon­takt be­steht. Die In­sel mußte nicht unbedingt angelaufen werden.
šahidsichtbarEnde des island hopping[ Whr šahid ]
Shet(+lands šattverstreutmöglich im Sinne von abgelegen[ Whr šatta ]
šadd(a)isoliertweil am Ende[ Whr šadda ]
šaṭṭaam weitesten gehen(d)š wird wie sch ausgesprochen[ Whr šaṭṭa ]
ist die nördlichste Inselgruppe der gesamten britischen Inseln, die noch in Sichtweite ihrer süd­li­che­ren Nach­barn liegt.
FarörfarārFlüchtling, Entkommenerman vergleiche mit den  Firbolgs[ Whr farār ]
Diese Inselgruppe liegt etwas westlich versetzt im Norden der Shetlands und ist von dort aus nicht mehr sichtbar. Wir ordnen sie der gleichen Fluchtbewegung vor ei­ner neu­en Re­li­gion, die zur Me­ga­li­thisierung des Nordens führte, wie bei den Firbolgs zu. Das erklärt, daß hier keine Megalithan­la­gen mehr exitieren, ana­log zu den Ländern öst­lich von Pom­mern an der Ost­see. Da­mit kön­nen wir auch an­nehmen, daß die Is­land zu­ge­schrie­be­ne An­we­sen­heit frü­her Mön­che zeit­lich zu­rück und auf die Fa­rör ver­legt werden kann.
 Diese historische Herleitung konkurriert allerdings mit der Schaf-Etymologie
Schaf, før ⭮xarūfWidderfør ist dänisch und schwedisch[ R-L p 139 ]
Skyrisländischer Yogurtfrüher aus Schafsmilch
mit frei beweglichem r in der Mitte, bzw. einer abgechliffenen Endsilbe, wie
SchafșuufWolleauch Internetübersetzung[ WBS p 273 ]
zeigt. Im Namen dieser Inselgruppe bleibt dann aber das r am Ende er­klä­rungs­be­dürf­tig.
Noch näher liegt das inzwischen auf Keilschrifttafeln entzifferte
[ Whr p 735 ]
SchafšubuSchafStandard Akkadisch für bestimmte  
Schafe, etwa Opfertiere ?
[ P&W p 257 ]
das man allerdings auch ins Griechische ovis und von dort (später) ins Lateinische lautver­schie­ben kann. Ge­gen eine Rückverschiebung von dort ins Germanische spricht je­doch das Al­ter die­ses Tier­namens, und daß solch eine Rücknahme der Laut­ver­schie­bung nicht plau­si­bel ist. Da­mit ist eine grie­chisch-lateinische Ver­mittlung unwahrscheinlich. Eher schon ha­ben die Itali­ker die­sen Na­men von den Megalithikern des Nor­dens über­nom­men und erst später dem Griechischen ange­paßt.
 Wahrscheinlich haben Schafe die lange Reise aus dem Mittelmeer mitgemacht, denn Schif­fe wa­ren da­mals schon so groß wie die späteren Wikingerschiffe, in denen so­gar Rin­der trans­por­tiert wurden. Da­für spricht
 🪤🧬 die gentechnische Lokalisierung des Urschafes im Südosten Anaoliens.

Führt man hier noch
HufxuffHuf[Spi] hat noch die Endsilbe +ir[WBS p 140]
an, so wird dieses Umfeld von Schaf, das in WBS-Schreibweise x-r-f und x-f-r enthält, zu einem über­zeu­gen­den Beispiel für die Herkunft der at­lan­ti­schen Semit(id)en aus dem Mit­tel­meer­raum. Da Tei­le die­ses Um­felds auch im Altindischen vorkommen [ KS Huf ], dürf­te es sich um ein ge­mein­sa­mes se­mi­tisch-indo­ger­manisches Wortumfeld handeln, und es ist mög­lich, daß das Schaf das er­ste do­me­sti­zierte Tier war.
Thulet u ḥ l ubMoosgemeint sind Tundra oder Taiga[ Whr p 767 ]
Daß den Megalithikern der ferne Norden wohlbekannt war, zeigt die Erwähnung des ge­fro­re­nen Mee­res und einer nur 2 bis 3 Stunden währenden Nacht im Rah­men der Rei­se des Py­the­as. Da­bei dürften sie zu­nächst den gesamten hohen Norden als  Land des Mooses  be­zeich­net ha­ben. Ob sie dann ihre nörd­lichste Siedlung bzw. Insel genauso genannt ha­ben, und ob Py­the­as selbst nördlich von Stone­henge ge­we­sen ist oder sei­ne ge­nau­en Be­schrei­bun­gen nur über­nom­men hat, bleibt of­fen.
 Diese Etymologie ist ein drittes Indiz dafür, daß Pytheas dort und - kein Lügner war.
     Fragt sich ob Tarp an der Treene, dänisch Tarup, südlich von Flensburg in Schleswig so her­ge­leitet werden kann, denn es liegt auf der sandigen Geest, und Moos kann auch Heide mei­nen, ne­ben lichtem Kümmerwald ein natürlicher Bewuchs der Geest, der sich zwischen Jarp­lund und Tarp bis heu­te erhalten hat.
     Flens burg ließe sich dann analog zum Fleesen see zwischen Plauer See und Mü­ritz her­lei­ten.
[ Opp Karte 5.2. ]
Tru+ ṯaranfeuchte ErdeBeschreibung einer Küstenart  [ Whr ṭuḡra ]
ṯaḡrschmale Buchtvia englisch inlet  [ Whr ṯaḡr ]
+ro ⭮raˁySchutzsiehe auch  raˁā ≡ beschützen  [Whr p 480]
liegt am Ende einer weit ins Innere reichenden, fjordartigen Bucht der Südkü­ste Corn­walls. Ob der Strand von Truro jedoch vor 6000 Jahren wirklich nur Er­de war, ist kaum noch nach­zu­prü­fen.
 Wir nehmen an, daß die erste Zeile und die Übersetzung von benachbart ins Arabische auch die Ety­mo­logie von Strand [ KS Strand ] liefert, keltisch trá, die bis­her nicht son­der­lich über­zeu­gend war. Je­den­falls erklärt sie, daß Strand aus England stammt und das kel­ti­sche Wort aus dem (Ur)­Se­mi­ti­schen.
 Das anlautende s im germanischen Wort kann man dann von der semitischen Vorsilbe sta+ her ver­stehen.
     Ein Beispiel läge wiederum an der Grenze zwischen Angeln und Jüten südlich von Flens­burg - die Sankelmark wäre dann eine ( weil umkämpft besondere ?)  Mark der An­geln.
   
DevondiwānRegierungszentrum[ Whr diwan ]
Wenn wir annehmen, daß Zinn ab der Bronzezeit an Bedeutung gewann - und erst in der Ei­sen­zeit die­se wieder verlor - müßte das wirtschaftliche Zentrum der Megalithi­ker na­he dem Zen­trum des Zinn­ab­baus ge­legen und nicht unbedingt mit dem re­li­giö­sen über­ein­ge­stimmt ha­ben. Wel­ches mit Si­cher­heit in Stone­henge gelegen hat. Der ge­naue Ort dieses Zentrums in Devon muß allerdings noch nach­ge­wiesen werden.
 Die übliche Ableitung dieses Namens aus einem Stammesnamen verwechselt die zeit­li­che An­ord­nung der Entstehung beider.
Dart (+moortadarruj (+ moorsich langsam winden durch (+ Moormit vielen Varianten[ Whr tadarruj ]
beschreibt den Fluß Dart, der das bekannte Moor in De­von durch­quert.
Dor(+setdārHeim, Siedlungtypische Verdopplung[ Whr dār, ḏarˁ ]
läßt aber, trotz der überzeugenden Verdopplung, ein altes +n+ in der Wortmitte un­er­klärt. We­gen der un­ein­heitlichen Geographie Dorsets dürfte diese Landschaft stark be­sie­delt und ein ty­pi­sches Durch­gangs­land auf dem Weg von der Küste nach Stonehenge gewesen sein, den Weg aus dem We­sten zum Solent ab­kür­zend.  ḏar ˁ ≡ Durch­gangs­land  trifft al­so eben­falls zu.  ḏar ˁ an ≡ noch nicht da sein  er­klärt auch noch das feh­len­de +n+.
 Wegen der vielen, leicht zu verteidigenden Ortslagen Dorsets kann man auch an  ḏaran ≡ Schutz, Zu­flucht  denken.
Ches­i l (Beach i šq i l la+tuFlußkieselakkadisch[ Ppl 1 p 182, p 280 ]
 ḵasalaabkürzeneinen Umweg per Schiff[ Whr ḵazala]
Per Schiff ist der Umweg um die Halbinsel Portland nicht gerade ungefährlich. Er ist be­kannt für vie­le Se­gel­schiffwracks. Das gilt auch noch, falls vor 6000 Jahren hier eine Fahrt durch einen Mee­res­arm mög­lich war. Besteht hier die Chance, ein Wrack aus die­ser frü­hen Zeit zu finden?
 Das germanische Wort Kiesel hat keinen befriedigenden An­schluß ans In­do­ger­ma­ni­sche und liefert damit einen Kandidaten für eine semitisch-megalithische Etymologie, die wahr­schein­li­cher als eine - viel spätere - germanische ist.
 
[ KS Kiesel ]
Wightw i hât, w i dyānSchluchten, Tälerlateinisch vectis[ Stg p 1235, p 1207 ]
Nach Aussage eines befreundeten Seglers ist das Charakteristischte, was einem Seg­ler an der In­sel Wight auffällt, eine tiefe Schlucht, von denen es an der Nordkü­ste der In­sel so­gar drei gibt.
 Allerdings liegt diese Insel auch am Zugang von der See zum Zentrum der Megalith­kul­tur um Stone­henge. Da­mit kommt auch  warad ≡ zum Wasser her­ab­stei­gen  in Fra­ge, wo­bei der La­ryn­geal  +h+  in der Wort­mitte durch einen Diphtong  +ch+  er­setzt wur­de. Hier wird klar, daß die Römer nicht nur im Ger­ma­nischen ein h als c ver­stan­den, son­dern auch im Me­ga­li­thi­schen.
 Möglich ist sogar, daß die ankommenden Megalithiker auch den heutigen westli­chen Mee­res­arm nur als ei­nen weiteren tie­fen Einschnitt kennengelernt haben, der So­lent al­so noch eine Flußmündung und die Isle of Wight eine Halbinsel war.
 Bei Vennemann spielt die Solent-Was­ser­straße zwischen der Insel und dem Festland eine ent­schei­den­de Rol­le.
[ R-L p 524 ]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
[ Ven Solent ]
 
 
Sales(+burysal i saUntertan(+en + Ort)für Stonehenge unbedingt notwendig[ Whr sal i sa ]
ist wegen der gigantischen Zahl von Arbeitsstunden, die zu Errichtung und Unterhalt von Stone­henge notwendig waren, naheliegend. Die herrschende Klasse der Megali­thi­ker dürf­te räum­lich deut­lich von den Arbeitern getrennt gelebt haben. War es also eine Skla­ven­hal­ter­ge­sellschaft?

 Damit muß man auch einen nahen Ort erwarten, dessen Ortsnamen den Wohn­ort der ton­an­ge­benden Klassen widergibt:
Durring(+ton dar(a)ğa(hoher) Rang, Einfluß, Thron[ R-L p 158 ]
mu+darağterrassierter Abhangauch einfach Treppe, Stufen[ Whr p 385 ]
erfüllt dieses Kriterium und liegt auf einer Terrasse über einer Biegung des Flusses Avon, die even­tuell künstlich planiert wurde. Auch eine representative Treppe von einer An­le­ge­stel­le am Fluß ist hier vor­stellbar, denn dieser bietet einen be­que­men Weg über Sales­bury an die Küste im Sü­den. Treppe oder Terrassierung müßten sich archäolo­gisch nach­wei­sen las­sen. - Da­bei hat wäh­rend der angel­säch­sischen Übernahme mit dem An­fü­gen des ers­ten Teils die­ses Na­mens ei­ne Nasalisierung statt­ge­funden. Diese Her­lei­tung er­setzt eine aus ei­nem er­fundenen Per­so­nen­namen.

 Dazwischen liegt in einer leicht zu befestigenden und auch heute noch attraktiven Lage ober­halb des Flusses Avon
šarru + ma  Anfang + namhaftin assyrischer Keilschrift[ P&W p 113 + p 57 ]
Old Sarum ṣaruma  (Zeit) vergangen, abgelaufengenauer  aus vergangener Zeit[BGP][WrK p 519]
mun+ṣar i m  vergangen, verflossen
mit dieser überzeugenden Etymologie. Sie ist wahrscheinlicher als die traditionel­le, denn wa­rum soll­te an zwei benachbarten Orten einmal eine Lautverschiebung stattgefunden ha­ben und ein­mal nicht. Und sie erklärt überzeugend das Old als weiteres Bei­spiel für Ver­dopp­lung durch Über­set­zung in eine neue Sprache.

 Östlich des Avon liegt Hampshire, unter den frühesten Erwähnungen auch Hamt+shire. Zieht man die obige Herleitung von
Heimat her­an, dann paßt auch diese genau zur geogra­phi­schen La­ge. Denn archäologisch ist inzwischen nachgewiesen, daß Stonehenge für ganz Eng­land ein An­zie­hungspunkt war. Die Unterbringung dieser doch vermutlich Pilger muß man sich um Stone­henge vor­stellen, die die­sen und allenfalls lokalem Adel und dru­idi­schem Kle­rus vor­be­halten war. West­lich liegen nur Ge­genden, die für die Landwirtschaft nicht sonderlich geeignet sind - bleibt Hamp­shire im Osten. Reist man von London nach Hampshire fallen in der Tat die grünen Fel­der ins Au­ge. Wir nehmen al­so an, daß dort das agrarische Zen­trum der Stonehengekultur lag. und daß die­ser Name schon 4000 Jahre vor der angelsächsischen Er­ober­ung entstanden ist.
HanovergannābīyaHoch-/Steilufer, BöschungOrtsteil Brightons und an der Leine[ Whr jānabī ]
dürfte keineswegs mit den Hanovers aus Niedersachsen nach England gekommen sein, son­dern un­ab­hän­gig an beiden Orten zur Megalithzeit entstanden sein. Denn Brighton liegt im Kern­land und Han­nover am Süd­rand der Megalithkultur. In Brighton liegt der Ortsteil Hanover auf dem öst­li­chen  ≡ Steil­ufer  ober­halb des Levels, der in den Ärmelka­nal fließt. In Han­no­ver trifft die Über­set­zung Bö­schung besser, denn die Straße  Ho­hes Ufer  wur­de erst in der Neu­zeit auf­ge­schüt­tet. Wa­rum die Stadt­väter dann aber diese ge­naue Über­set­zung ei­nes me­galithischen Wortes fan­den, bleibt un­geklärt - ei­ne direkte Überlieferung ist einfach zu unwahrscheinlich.
 Den ersten Teil des Wor­tes erklärt  janaba ≡ flankieren, parallel verlaufend  überzeugend, der zwei­te Teil  +Ufer ⭮ āb ī ya  ist klar. Weil nun beide Ortsnamen unabhängig voneinan­der ent­stan­den sein müs­sen, liegt diese Etymologie nahe, wobei die üblichen Standard­laut­ver­schie­bungen un­ter­stellt wurden.
 Bemerkenswert: Laine bzw. die Leine trifft man an beiden Orten an! Zumindestens in Nie­der­sach­sen kann man auf Grund des geringen Gefälles der Leine an  layy i n ≡ sanft  den­ken. Glei­ches gilt für den Fluß Leen ⭮ Leane  in Nottingham.
weitere
Übersetzungen
:
Deich,
Seitenkanal
Thames ⭮ tamesis ta ' wassaɁasich erweiternwass i Ϭ ≡ breit[Internetübersetzung]
/ Ems / Temseta ' f a⟆⟆asich breit machen
Alle diese Flußläufe verbreitern sich gegen ihre Mündung ungewöhnlich sichtbar, auch bei der kur­zen Tem­se, die in Mecklenburg den Bützower See mit der Warnow ver­bin­det.
 Im Falle der Ems mag eine dollartartige Verbreiterung noch weiter draußen gele­gen ha­ben, was we­gen der vielen Sturmfluten der letzten 6000 Jahre schwie­rig zu re­kon­stru­ie­ren ist. In Fra­ge kommt na­türlich das Tief westlich der heutigen Insel Borkum, das diese trichter­för­mi­ge Ge­stalt zeigt.
 Daß es sich bei dem anlautenden ta+ um eine Vorsil­be wie im (Ur)­Se­mi­ti­schen han­delt, geht schon al­lein aus dem Namen Isis bei Oxford hervor. Die Lautverschiebungen  m ↔ w  bzw.  m ↔ f  sind nicht un­gewöhnlich.
 Es ist sogar möglich, daß dieser Name die Bedeutung Mündung schlecht­hin be­kam, zu­min­de­stens bei den zahl­reichen Bächen und Flüssen Groß­bri­tan­niens mit die­sem Na­men. Der Na­me ent­stand von der Mün­dung aus gesehen, was bei einem seefahrenden Volk nur zu ver­ständlich ist. In Deutschland sollte sich dieser Name dann mit der Süd­ex­pan­sion der Ger­manen aus­ge­breitet ha­ben, even­tu­ell zu ei­ner Zeit, als sei­ne ur­sprüng­li­che Be­deu­tung ver­gessen war.
🌉Selbst wenn vor 6000 Jahren das Themse-Delta noch weiter draußen geendet hatte,
Londonladun + daḥā(nahe) bei + ausbreitengenau da liegt das früheste London [ Whr p 1149, p 379 ]
bzw. die Tower Bridge läge doch unverändert genau an der Spitze diess Deltas.
 Noch besser trifft hier sudanesisch-arabisches  dan ≡ ausschütten, denn dann bedeu­tet Lon­don ein­fach  nahe bei der Mündung. Flußaufwärts geblickt, ist der Tower die erste Stel­le, die ein leich­tes Über­setzen bzw. später eine Brücke zuläßt. Genau hier lag die frü­he­ste er­gra­be­ne Sied­lung auf dem Bo­den Londons.
 Eine weitere ursprüngliche Bedeutung wäre [ AqM temm ] maltesisches  temm ≡ zu Ende ge­hen.
 Und - die Parallelität der Benennung zum einen Kontinent entfernten Québec ist auf­fäl­lig. Dort ist die Sprache aber das nichtverwandte Al­gon­kin. Dieses etymologi­sche Be­griffs­paar kann man mit dem aus Germanen und Gar­man­ten ver­glei­chen, die ebenfalls einen Kon­ti­nent aus­einander liegen, völkisch aber ebenfalls nicht miteinander verwandt sind.
🔺
 Nach diesen beiden Etymologien liegt es nahe, auch Kent an der südöstli­chen Ecke Eng­lands me­galithisch herzuleiten, wodurch eine viel zu späte indogermanische oder gar kel­ti­sche ver­mieden wird:
[ WrC p 863 ]
auch 
[ R-L p 170 schütten ]
Kent kuunya+aatDreieck+e  (Plural)auch ein Teppichwerkzeug[ WBS p 414 ]
qanawātWasserstraße, Kanal[ Whr p 1062 ]
liefert zunächst die Möglichkeit, maritim zu argumentieren. Vor 6000 Jahren dürfte die Spit­ze Kents noch weiter draußen gelegen haben, denn die heutige Küstenlinie ist durch vie­le Sturm­flu­ten ge­formt worden. Seefahrer bemerken natürlich zwei ineinan­der ge­schach­tel­te Drei­ecke be­sonders gut.
 Die zweite Zeile spielt auf die Tatsache an, daß Kanal ein semitisches Lehnwort ist [ KS Ka­nal ] - wo­mit sich die Frage stellt, ob es wirkiich nur über das Lateinische oder schon mit den Mega­li­thikern nach Norden gewandert ist. Im Ärmelkanal selbst hat es dann die Ent­wick­lung zum Kanal mit­gemacht, an seiner nördlichen Küstenre­gion ist es da­ge­gen in nur ge­kürz­ter Form haf­ten ge­blieben.
 Aber kam es auch auf das Südufer des Ärmelkanals - Cotentin? Dort gibt es al­ler­dings eine über­lie­fer­te Persönlichkeit, ei­nen rö­mi­schen Kai­ser, nach dem die­se Halb­in­sel der Nor­man­die be­nannt sein soll. Wenn wir dies als Volks­ety­mologie ansehen, al­so ver­wer­fen - die glei­che Ety­mologie wie bei Kent ist fraglich, weil dort zwar ge­schach­tel­te Drei­ecke zu se­hen sind, eine Raute aber die erste Wahl für Seefahrer sein dürfte.

 Gegenüber am Strand des heutigen Verwaltungszentrums der Niederlande finden wir in
⟆aam+ i yyaSeil aus Fasern
Scheven(+ingen ⭮gamح i⟆)-⟆awaam iSeil um ein Schiff so weit wie möglichan Land zu ziehen[ B&H p 448 ]
⟆aamaMole
einen weiteren unglaublichen Treffer ❗ Diese Gegend wird manchmal als nicht zur Mega­lith­kul­tur ge­hörend angesehen. Jedoch ist hier beim küstenrutschen unbedingt ei­ne Über­nach­tungs­mög­lichkeit zu erwarten, vielleicht schon an einer kurzen Mole, die Schif­fen die Mög­lichkeit zum an­legen gab. Damit ist auch im Hinterland - genau unter den heutigen öf­fent­li­chen Gebäuden - eine 6000 Jah­re al­te Siedlung wahrscheinlich. Da­mit kann auch der Name  Den Haag  aus megalithisch-se­mi­tisch  Bekehrte + Einfriedung  an­ge­nom­men werden, wobei in späterer Zeit, nach mehreren Sprach­wech­seln, Den nur noch als Artikel verstanden wurde.
 s-Gravenhage, der andere Name für diese Hauptstadt, wird üblich von einem hochmit­tel­al­ter­li­chen Gra­fen abgeleitet - wir sehen es umgekehrt, denn der Titel Graf kann bis zu den Me­ro­win­gern zurück ver­folgt werden. Als Chlodwig seine Verwandten umbrachte, dürf­ten die­se ah­nungs­los seinen Gra­fen zum Opfer gefallen sein. Ist hier auch  gruff ≡ grob  ein­zu­ord­nen? Da wir die Entstehung vieler Adels­na­men zurück ins 'Vaskonische oder Me­ga­lithische ver­le­gen ordnen wir auch diesen Titel den Me­ro­win­gern der mega­li­thi­schen Re­li­gion und Ära zu:
Grafɣ i r i m  Strafealso nochmal erheblich älter, ver- [ B&H p 621 ]
  karūb [Plural]Gram, Kummer gleiche mit Grime's Grave oben[ WhC p 819 ]
macht Grafen zu ausführenden Organen der megalithischen Priesterschaft, sozusagen zu Leu­ten fürs Grobe. Erst als die Karolinger alles vorchristliche radikal durch die neue christ­li­che Re­li­gion / Ideo­lo­gie ersetzten, verlor dieser nur deutsche Titel sein negatives Image.

 Etwas nördlich davon finden wir am Nordufer des Alten Rheins den weiteren sehr al­ten Ort - un­ter den frühen Erwähnungen auch Lehden - mit Namen
 
Leidenlo t u (ne) [*vask]an-, verbinden, anhaltenwie Lehden mitten im Spreewald[ Lha p 699(17) ]
 
maṭaal i ح [arab]aufwärts Hangnatürlicher oder künstlicher Hügel ?[ B&H p 544 ]
Mat i lo(ne) ma ṭ l ab  Anspruch[ Qaf p 401 ,
ṭ  i l a ˁ von Rang seinpolitisch zu sehen?p 402 ]
ṭ ā ˀ i l a Macht[ WrC p 376 ]
aus zwei verschiedenen Sprachgruppen. Die Römer errichteten hier das Kastell Mat i lo.
🚴Mit diesen Herleitungen können wir eine  Frühgeschichte Holllands schreiben .

 Die Insel See+land in der Rhein-Waal-Mündung ist genau wie ihr dänisches Gegen­stück zu se­hen.
WaalwaḥlSchlamm, Schlicküberzeugende Laryngealentwicklung[ Spi p 185 ]
Vor 6000 Jahren dürfte das Rheindelta noch weiter draußen gelegen haben, ein noch größe­res La­by­rinth versandeter und -schlammter Flußarme als heute - und Ursache vieler Havarien. Der Na­me ist al­so auch als Segelanweisung  Vorsicht Schlamm - meiden  zu deuten.
[ B&H wahl ]
Bis zum Mittelalter mündete die
mazağavermischenğ ↔ ˁ → aa [Whr p 1202]
māˁazerfließenflußabärts gesehen[Whr p 1237]
Maas maiztrennen, scheidenflußaufwärts gesehen[ Whr p 1237 ]
maˁazusammen, miteinanderPräposition[Whr p 1212]
mizaj(ver)mischenirakisch[WBS p 437 ]
nicht in die Nordsee, sondern bog nach Nordosten ab und floß in die Waal. Wenn zwei so was­ser­rei­che Flüsse zusammenkommen, sieht man beide noch weit flußabwärts getrennt, bevor sie sich end­gül­tig vermischt haben. Seefahrern, die von der Mündung her kommen, fällt das natürlich be­son­des auf - was das Benennungsmotiv liefert.
Bataviabaṭaqaausströmen, Dämme durchbrechengemeint überschwemmen[Whr p 65]
Das  Land der überflutenen Dämme  im Rheindelta dürfte den dortigen Friesen den Namen Bata­ver ein­ge­bracht haben. Das v ist eine spätere Latinisierung.
 Die Insel See+land in der Rhein-Waal-Mündung ist genau wie ihr dänisches Gegenstück zu se­hen.
Burkanabakkaara + anaWirbel, Sperre + wegeneine Segelanweisung[ B&H p 93 ]
ist ein ursemitisches Wort für die Erstüberlieferung der Insel Borkum. Wird es wie hier über­setzt, han­delt es sich um eine Segelanweisung mit der ungefähren Bedeutung  Vorsicht wegen der Stru­del / Sper­ren, die hier wegen der häufigen Untiefen und Sandverlagerungen notwendig war - selbst wenn die breite Emsmündung vor 6000 Jahren noch weiter draußen lag.
 Mit der alternativen Übersetzung
[ WBS p 17 ]
Burkanaburg+anTurm, Burg + bisauch Wegbeschreibung[WBS p 17]
wäre dagegen eine so frühe Anlage auf Borkum oder dort im Wattenmeer noch archäolo­gisch nach­zu­weisen.
JeverjawwârBauerj ↔ g[ Stg p 252 ]
liegt auf einer Geestzunge, die einerseits Schutz vor Sturmfluten bietet, andererseits aber auch kur­ze We­ge ins fruchtbare Marschland. Damit dürfte der Ort schon früh durch Landwirtschaft be­kannt ge­we­sen sein. Möglicherweise wurde hier erstmals eingedeicht.
 Typisch für den historischen Namen ist das ursemitische Spiel mit dem j und dem g.
ButjadingenbattīyaWanneauch bittīya, Plural batātīy[ Whr batīya ]
Vor 6000 Jahren muß man sich die Nordseeküste der deutschen Bucht noch deutlich weiter draußen vor­stellen, vermutlich sogar mit vorgelagerten, heute völlig weggespülten Inseln - ur­sprüng­lich mal bis zum Doggerland. Durch viele Sturmfluten entstand die heutige Form der Küste. Die­se über­schwemm­ten al­les niedrige Land und ließen es zu Meeresboden oder Marschland werden. Un­be­rührt blie­ben nur Ket­ten von (Sand)hügeln, die heutigen Inseln, und größere, durch Dünen­ket­ten ge­schütz­te Ge­bie­te, vom Typ Butja+d+ingen. Bei der Ersterkundung muß dieser Typ wie eine Wan­ne aus­ge­se­hen haben.
 Die Jade bekam dann ihren Namen hiervon. Als sie sehr viel später nicht mehr in die Unter­we­ser, son­dern direkt in die Nordsee mündete und die alte Sprache vergessen war, wurde dies als frie­si­sches Buten+jade umgedeutet. Diese Herleitung hat mehr für sich, als alle bisherigen, die auf un­wahr­scheinlichen Lautverschiebungen beruhen.
Balgeb i rkaTümpelehemaliger Hafen in Bremen[ S96 p 209 ]
Hier ist wohl ein Tümpel zu einem Hafen ausgebaut worden. Es ist davon auszugehen, daß die­se zahl­reichen weiteren Namensbestandteile Europas alle in den von den megalithischen Händ­lern er­reich­ten Gebieten entlang der Wasserstraßen liegen.
BremenbaramBiegung, Windung∼  bar î m ≡ gewunden  [ Stg p 122 ][ R-L baram ]
ist eine überraschend genaue Segelanweisung: Biege in die Weser ein, dann in die ge­ra­de Strec­ke bis zu dem Knick nach SSO, dann bis zu den Win­dun­gen. Ge­meint ist al­so  an den Win­dun­gen ( und nicht an dem ge­ra­den Verlauf davor und danach ).

Ähnlich liegt inmitten einer extremen Spitzkehre des Flusses Tame
[ WBS p 32 ]
[ Ppl 1 p 54 ]
(Sumeric)
Birm +   
ing+ham
bar î mgewundenin den englischen Midlands
und oberhalb mehrerer rechtwinkliger Abbiegungen dieses Flusses. Anzunehmen ist, daß der me­ga­li­thi­sche Name überlebt hat bis eine angelsächsische oder jütische Familie dort alles über­nahm und der Name +von dort durch die Endsilbe +ing bezeichnet wurde. Später kam zu dem neuen Fa­mi­lien­na­men noch die Endsilbe +heim dazu. Man vergleiche mit Nottingham, Bremerholm (unten) und den Flüs­sen Recknitz (unten) und Efze ( in Hessen ).

 Wie in Saal am Bodden, liegt am Südrand der Altes Land-Marsch, hochwassersicher
Heden (+dorf+h i đ a:b(An)höhen+a:b → +en frühes Bandkera-  
misch oder spätes Deutsch 
[Internetübersetzung]
schon auf der Geest, speziell in der Zeit vor dem deichen an der Elbe. Im Wald um Neukloster müß­ten sich eigentlich Reste alter Megalithanlagen nachweisen lassen.
 Und nicht weit hiervon im Alten Land hinter dem Elbdeich, erstmalig Majorke, war
Jorkma+) ra : k i dsehr)+stehendes (Gewässer)die verstärkende Vorsilbe ist erst in 
geschichtlicher Zeit weggefallen
[Internetübersetzung]
ursprünglich nur ein Flurname, der erst nach der frühen Eindeichung der Elbe zum Ortsna­men wur­de - die Kirche von Jork liegt auf einer künstlich aufgeworfenen Wurt. Da +id als Endsilbe auf­ge­faßt wer­den kann, muß man lediglich auf die Wurzel anwenden, d.h. der Name
Jork liefert eine bemerkenswerten Morphologie und treffende geographische Semantik❗
Diese Herleitung ist der üblichen überlegen, in der holländisches  goor ≡ abgestanden  noch auf ei­ne in­do­ger­manische Herkunft zu überprüfen wäre.

Im Falle Lüneburgs müssen wir zunächst von dem originelleren plattdeutschen
Lüm (+burgma:l i ħ (+burǧsalzig (+burgmit der Umstellung ⇄ 
und auch hebräisch
[Internetübersetzung]
ausgehen, was durch Vertauschung der beiden Silben auseinander hervorgeht. Die Vorsil­be dürf­te die all­gegenwärtige semitische Verstärkung sein, Salz verdient das. Die­se Na­mens­bil­dung ist kei­nes­wegs überraschend, denn wie die Gründungssage zeigt, können schon Jä­ger und Samm­ler das Salz ent­deckt haben. Den Namen muß man also den ersten Sied­lern zu­ordnen.
💒 Ehemals die Hama burg liegt, geschützt durch die tiefeingeschnittenen Flußläufe der El­be, Al­ster und Bille,
 ammāru (+b i rtuAufseher (+Zitadelleneo-babylonisch[ BGP p 15 ]
Ham (+burg ˁam i i r (+burǧBefehlshaber (+turmauch Staat, Regieunung[ WBS p 15 ]
ˁamm (+...vorherrschend werden (+...paßt historisch am besten[ Qaf p 444 ]
Trefa ⭮ṭarfFlußuferinselkeltisch  Treva ≡ Hamburg [ R-L ṭarf ]
− diese irische Bezeichnung erklärt (❗) sich durch 
Ham (+... ⮄aḫum (+ ...Flußufer, Ufergegendschöne babylonische Alternative[ BGP p 8 ]
− an der Kreuzung eines Nord-Süd Land- mit einem West-Ost Wasserweg so ver­kehrs­gün­stig, daß es sich als befestigter Hauptort eines Landstrichs geradezu anbietet.
 Das aktuelle südsemitische ṭarf kann ebenfalls ins viel ältere Assyrisch zurückverfolgt wer­den - ra­ṭā­bu ≡ Wasser  [P&W] plus pattu ≡ Grenzgebiet  [BGP] verlangen nur und  p → f .
 Der anlautende Laryngeal ˁ ist einer der vier arabischen, die Bergsträßer in seinem ersten Ka­pi­tel Ur­se­mitisch [ Bgß p 4 ] beschreibt, der im Germanischen dann hier zu h geworden ist, wäh­rend das aus­lautende r im Deutschen meist nicht mehr ausgesprochen wird. Im Maltesischen ist es ganz weg­ge­fallen [ AqM amar ]. Natürlich ist auch  burǧ ≡ Turm  auffällig: Da in die­se Klasse auch bas­ki­sches  gora ≡ hoch, oben  fällt, muß man auf ein ge­mein­sa­mes Ur­wort schließen.
 Auch wenn Hamburg inselkeltisch immer noch Treva genannt wird und Ptolemäus es ein­deu­tig an die Elbe verlegt, kann das trotzdem nur eine Identifikation mit Bad Ol­des­loe sein, wie sich aus den kar­tographischen Korrekturen der TU Berlin ergibt [ KMKL ]. Dort paßt es bes­ser, denn dann wäre der Name Trave vom Ort abgeleitet oder sogar beide gleichzeitig entstanden.
 Im Übrigen erwartet man für den Namen Hamburg eher eine Anspielung auf die Kreuzung der bei­den Han­dels­routen, zumal der erste Teil des Weges nach Norden auch noch bequem auf der Oberalster bis etwa Bargfeld zurückgelegt werden kann. Von dort verläuft ein trockener Weg zur Beste, die über die Trave in die Ostsee führt. Dieser Weg wurde im Mittelalter zu einem Kanal ausgebaut, der je­doch nicht mehr vorhanden ist.
 Das irische v dürfte eine Latinisierung sein. Vennemann [ Ven p 504 ] leitet sogar das sonst un­er­klär­te Wort Dorf semit(id)isch her.
Megalithische Monumente in Hamburg zu finden dürfte wegen der engen Bebauung schwer fallen. Folgt man je­doch der Eu­lenkrugstraße nach Osten, findet man kurz hinter der Straße 75 links das hü­ge­liche Waldstück Hagen mit ei­nem Me­ga­lith­grab, und es bleibt eigentlich nur noch die zugehörige Sied­lung - in die­sem Wald­stück (?) - zu fin­den. Der Name des Grab­hü­gels ist Wartenberg, der, wie oft in deutschen Megalithsituationen, mit Wotan verbunden wird.
 Mit der vor einem b nur zu verständlichen Lautverschiebung  t ⭯ s  bzw.  r ⭯ s  und dem gleichen an­lau­ten­den Laryngeal wie in H amburg bekommen wir
Eims (+)ummānu
ummatu
Zulauf, Handwerker
Masse, gewöhnliches Volk
eine volkreiche Siedlung, nah 
zur Hamma burg, d.h.
[ P&W ]
[BGP]
Eims (+büttelᒼām i r (+ ...be- / übervölkert (+büttelakkadisch → modernes Arabisch[ WrC p 644 ]
- diese gemeinsame Wurzel ist mitnichten ein sprachlicher Zufall.
 Diese Relation zwischen Hammaburg und Eimsbüttel läßt sich auch psychologisch begrün­den. Wie am Teu­felsberg bei der Schwedenschanze trafen hier vier völlig verschiedene Be­völ­ke­rungs­grup­pen auf­einander - überlebende Glockenbecherleute, Bandkeramiker, durch den Reich­tum ins Land ge­lock­te erste Indogermanen und als Superstrat darüber die Megalithiker. Ein sol­ches Völkerwirrwarr hat man nicht gerne direkt vor den Toren - Eimsbüttel liegt gerade in der rich­tigen Entfernung.
 Geographisch läßt sich diese Relation ebenfalls verstehen: Ursprünglich war die Alster nicht an ih­rer Mün­dung gestaut, sondern auf der Höhe der Außenalster noch tiefer, wenn auch nicht ganz so tief wie nördlich in Poppenbüttel. Damit verdient sich Eims­büt­tel die En­dung  +el ≡ +oben .
Billel i bbû
l i bbu
wie, (an)statt
als Ersatz für, genau wie
nur ⇄ nötig, neu-Babylonisch[P&W]
[BGP]
Billeqa:b i l l i-l-mvergleichbarqa: ist nur Vorsilbe  [Internetübersetzung]
Hier muß erst eine unglaubhafte slawische Herleitung aus dem Feld geschlagen werden: Zeit­lich kommt ei­ne solche viel zu spät, die Benennung ist 4000 Jahre älter. Räumlich ist es auch nicht stim­mig, denn Sla­wen sie­delten nur östlich des Sachsenwaldes, und die Benennung dürfte west­lich er­folgt sein - erst dort wird die Bil­le vom Rinn­sal zum bemerkenswerten Fluß. Das Be­nen­nungsmotiv stimmt ebenfalls nicht, weil der Oberlauf der Bille keineswegs klarer oder heller als um­liegen­de Bä­che ist. Und viertens stimmt die Vo­ka­li­sa­tion nicht - aus slawischem weiß müßte Biele entstanden sein. Alle vier Punkte werden durch die­se megalithisch-se­mi­ti­(di)sche Her­lei­tung überzeugend ge­löst: Weil die Bille in ihrem Unterlauf parallel zur Elbe fließt ist sie  die Ver­gleichbare.
 Die Rolle der Vorsilbe wird durch die Internetübersetzung  b i l-l-m ≡ im Ver­gleich zu  klar.
Al+stermu+sta ˁ d i rrundal+ ersetzt mu+ und liefert  
Artikel statt Betonung 
[Internetübersetzung]
Diese verblüffende Phonetik müßte jedoch durch ein historisches Tiefenprofil bestätigt wer­den, denn der Fluß­lauf wurde schon vor 1000 Jahren künstlich verändert. Hier muß al­so ein Tie­fen­profil an­gefor­dert werden.
 Noch besser paßt dies zur Am+ster, also zu Amsterdam, sofern diese in früher Zeit in den run­den Zui­der­see mündete -  umm ≡ wesentlich  [ WrC p 25 ] an den Anfang gesetzt.
 Damit kommt auch die Etymologie von germanischem rund ins Visier, das mit Si­cher­heit ei­ne Grund­er­fah­rung der Menschheit ist, aus der dann das Kulturwort Runde abge­lei­tet wur­de.  rund ⭮ dir  ver­langt aller­dings ne­ben Nasalisierung einen zweiten morphologischen Ver­tau­schungs­schritt  ⇄ . Hier ist der Laryngeal  ˁ  zur Silbentrennung benutzt worden.
Barm (+bekbar î m (+ bekgewunden (+ bekaus dem Jahr 1806 gibt es eineKarte im Internet
erklärt sich wie schon Bremen aus Windungen, die hier heute aber begradigt sind. Die­se un­ter­schie­den die Barm bek, heute Osterbek genannt, deutlich vom geraden Verlauf der südlicheren Eil­bek und nörd­li­che­ren Alster an ihren Einmündungen in die Außenalster.
 Ob der Name dann flußaufwärts nach Bram+feld und Berne gewandert ist, muß of­fen blei­ben.
 Er kann aber auch der Name des kleinen rechten Nebenflüßchens der Elbe nahe Ros­lau sein - und so­gar der deutsche Namen der Stadt Bromberg an der Weichsel - der dann aber viel äl­ter als sla­wi­sches Bude der Goten wäre.
 Der Name der E i l bek wird üblicherweise von Egel n abgeleitet. Dies ist zunächst nicht über­zeu­gend, denn in Bezug auf ein Egelvorkommen dürfte sie sich nicht von benachbar­ten Bä­chen un­ter­scheiden. Wenn es aber doch richtig wäre, könnte die Be­nen­nung eben­falls in die Mega­lith­zeit rück­da­tiert werden, denn
[ WBS b-r-m ]
Egelᒼa l oqEgelnur  ⇄  notwendig[ WrK p 632 ]
ist offensichtlich eine Übernahme ins Keltische und ins Germanische [ KS Egel ], erst ins An­gel-Säch­sische und von dort ins Deutsche ❗
Lemsahllab i n + saḥlLehm + EbeneLehm  gemeinsames Urwort [Internetübersetzung]
das in einer Ausweitung der Ebene zwischen Alsterufer und dem Geestrücken di­rekt west­lich der Lem­sah­ler Land­straße liegt.

 Parallel zu diesem Wasser-Landweg zwischen Hamburg und Buku, Lübeck gab es den Königs­weg, wes­halb
Melling (+burgma l i k (+burgKönig (+burg
wahrscheinlicher als die Herleitung von einem mittelalterlichen, nichtüberlieferten XY ist, der, wenn er exi­stiert hat, allenfalls seinen Namen vom Ort bekommen hätte. Hier hat, als der alte Begriff nicht mehr ver­stan­den wurde, eine simple Nasalisierung stattgefunden. Der Königsweg hat als Name nur über­setzt über­lebt.
 Die Melling burg liegt in einer extremen Alsterschleife. Es läßt sich ausschließen, daß eine seß­hafte Be­völ­kerung diese natürlich geschützte Lage nicht ausnutzt. Da der Hügel direkt oberhalb an der Mel­ling­bur­ger Schleuse im frühen Mittelalter überbaut wurde, heute jedoch frei liegt, könn­te eine Ausgrabung die frü­he Nutzung beweisen.
Ahrens (+burgwird beim Hauptwasserweg hergeleitet[ Peene-Elbe ]
Saselsaˁsaˁ+l iverstreut + auf / zu / beierstmals als Sasle überliefert[ Stg p 581 ]
sollte eine solche Streusiedlung gewesen sein, in der der Königsweg nach Lübeck be­gann. We­gen  sâ' i l ≡ eine Last hochheben und wegtragen [Stg p 525, p 567 ] ist hier ein Umschlagsplatz für Gü­ter an­zu­nehmen, die auf dem Königsweg zur und von der Ost­see trans­por­tiert wur­den.

 Analog interpretieren wir den Ort
+ [ B&H p 775 ]
Süselș i ș i ya+Festung, Burg +2te Bedeutung[ Whr p 738 ]
an der Ostsee als Streusiedlung, die unterhalb einer befestigten Anlage lag, entweder der Sü­se­ler Schan­ze oder der Middelburg - oder sogar zwischen beiden gleichzeitig exi­stie­ren­den Be­fe­sti­gun­gen.
Rahl (+stedtr i aḫu + l i
ra ḥ l

(erlaubt zu) bleiben + in
Zwischenstation
+l auch assyrisch / akkadisch ?
nach (vor) dem Anfang (Ende)
[ BGP p 303 ]
ist eine typisch semitische Wortbildung [ Whr raḥl ], aber auch - typisches Germanisch - und ein wei­te­res In­diz für die Existenz eines Königsweges an die Ostsee schon zur Megalith­zeit. Als Orts­name fin­det man es auch in Malta.
Bukubaqā+ru
baqqa

beantragen, fordern
Aufenthaltserlaubnis/~Anlaß
schon Assyrisch !
ältester Ortsnamen in Lübeck
[ P&W p 13 ]
[ WBS b-q-y ]
ist der erste überlieferte Ortsnamen im heutigen Stadtgebiet Lübecks, wo sich der Na­me Kö­nigs­weg bis heute als Straßennamen erhalten hat. Diese Herleitung beruht auf der Rol­le als Re­gie­rungs­zen­trum wie die der Mellingburg am westlichen Ende des Königswegs.
+ [ B&H p 775 ]
Lübeckl i bbû + buku
l i+buku

wie + Buku
in Betracht von Buku
Präpositon schon akkadisch !
im Sinne von  bei/vor Buku
[ P&W p 216 ]
[ Whr l i+ ]
bezieht Lübeck auf die vermutlich befestigte Anlage Buku, im Sinne einer hansetypischen An­sied­lung von Hand­werkern und Händlern, die in der Burg selbst keinen Platz fan­den. Diese Be­zeichnung paßt hervor­ra­gend zur Gesamtsituation Lübecks, man verglei­che mit Ham­burg-Eims­büttel. Sie ver­mei­det die übliche sla­wische, die viel zu spät kommt und sich im Üb­rigen wie eine typi­sche Volks­ety­mologie anhört. Wie im­mer gibt es aber auch weite­re pas­sende semiti­(di)­sche Herleitungen:  labba ≡ sich an einem Ort nie­der­las­sen  lie­fert ein­fach ei­ne an­dere Bezeichnung für Ort.  labu­ka ≡ Ex­per­ten­tum  be­tont die Rol­le Lü­becks als Dienst­lei­stungs­zen­trum so­gar noch mehr. Und  lab­bai­ka ≡ hier bin ich zu ihrer Ver­fü­gung  ist wohl einer der Gründe des Erfolgs der mittel­al­ter­li­chen Han­sa. Im Üb­rigen gibt es in der Ge­gend um Lü­beck meh­rere Mega­lith­anlagen - die Be­sied­lung in dieser frühen Zeit ist al­so ge­si­chert.
[ Whr labba ]
[ Whr labuka ]
Kiel
qa l l u
qal i i l
klein, wenig, schmal
eng
schon babylonisch !
oder enger werden  gemeint
[ BGP p 283 ]
[ WBS q-l-l ]
liegt tatsächlich am Ende der gleichnamigen Bucht, die hier spitz zuläuft. Da das auch für ei­nen Schiffs kiel zu­trifft, erklärt sich auch dieser maritime Begriff. Ohne diese semi­ti­sche Wur­zel wäre nicht klar, was der Ort Kiel mit einem Schiffskiel zu tun hat. Selbst das Kap Kja­lar­nes der Vinland­saga taugt hier nicht als Ge­genbeispiel, denn der unbezweifel­bare Wi­kin­ger­brauch, Schiffskiele als Seezeichen an Landmarken auf­zu­richten, taugt in einer dich­ter be­sie­delten Landschaft nicht zur Namensgebung.
[ CSW keel, 
narrow ]
Eiderح i darflußabwärts tragenauf der Eider[ WBS ح-d-r ]
paßt hier gut, weil ablaufende Flut und natürliches Gefälle die Schiffe beson­ders leicht ins of­fe­ne Meer tra­gen.
Treenetrannaحanschwellenzwei sich ergänzende Herleitungen[ WBS r-n-ح ]
paßt hier natürlich besonders gut, weil ohne den neuzeitlichen Wasserbau die Flut der Nordsee im­mer noch bis Hollingstedt reichen würde, mit dem Resultat heftiger Wasser­stands­schwank­un­gen. Bei auf­lau­fen­der Flut ka­men die Schif­fe be­sonders leicht bis zu die­sem Ha­fen.
Haitha+buhadafZielam Ende der Landpassage [Internetübersetzung]
Der Handel von der Nord- zur Ostsee verlief, um den Umweg um Jütland ab­zu­kür­zen, auch pa­ral­lel zum Kö­nigsweg zwischen Hamburg und Lübeck, Eider und Treene aufwärts bis Holling­stedt, bis wo­hin die Flut das Landen von Schiffen erleichterte - dann über Land nach Hai­tha­bu / Had­de­by und über die Schlei. Das Ende dieses Land­we­ges mar­kier­te die­se gut er­gra­be­ne Wikinger­siedlung. Da­mit ist auch die Han­dels­ge­schich­te Hai­tha­bus um 4000 Jah­re zu­rück ver­legt.
 Als die alte megalithische Sprache nicht mehr verstanden wur­de, wur­de der Kon­so­nant  f ↔ b  am Ende einfach zu +bucht um­ge­deutet.
 In Frage käme hier auch
Haitha+buḥaṭ ṭPlatz, niederlegenalso etwa Endlagerplatz[ Stg p 284 ]
Schleišayyâ lHandel der Trägerš wird wie sch ausgesprochen[ Spi p 251 ]
Hier können noch  ša l l aa l i ≡ schnell  [ WBS p 248 ] und  ša l hh i l ≡ beschleunigen  [Spi p 250] ange­führt wer­den. Ist überhaupt das unerklärte [ KS ]  schnell  so und an die­ser Stel­le ent­stan­den? Dann wä­re die­se Route ein sehr früher Schnellweg. Hier enthüllt sich Ge­schich­te zur Zeit der ersten Ein­wan­de­rung und sogar noch eine, al­ler­dings sehr gro­be Zeit­ach­se: Zur Zeit der Ein­rich­tung die­ser Ab­kür­zung des Wasserweges um Kap Ska­gen war das Prinzip Pferd und Wagen noch nicht be­kannt.
 Die Erwartung, daß der Umschlagplatz Hollingstedt an der Treene, der in der spä­te­ren Ge­schich­te ja Aus­gangspunkt für die nach England über­setzenden An­geln war, auch so er­klärt wer­den kann, trügt aber. Zwar käme die Übersetzung Kanal in Frage - sie­he Hallig - aber eine Ver­bin­dung zum He­ver­strom ist hier durch die Geest un­wahr­schein­lich. Und die nur zeit­wei­lig be­stehende süd­li­chere Ver­bin­dung von der Tree­ne zum He­ver­strom liegt zu weit ent­fernt, als daß sie zur Na­mens­bil­dung her­angezogen werden könnte. Gleiches gilt für das süd­lich der Ei­der ge­le­ge­ne Hol­ling­stedt in Dith­mar­schen. Dort ist der Ge­wäs­ser­be­zug noch weniger zu se­hen. Ein­schrän­kend muß man je­doch fest­stel­len, daß die Ge­wäs­ser­situation vor 6000 Jah­ren schlicht­weg un­be­kannt ist.
Schles (+wigsa l sā lTrockenlehm, Tonerdenur englische Ausgabe[ Whr salsāl ]
Haithabu war die erste Siedlung am Ende des West-Ost-Weges von der Nord- an die Ost­see. Zu ei­ner Zeit, als der primitivere Bau mit Holzwänden durch einen mit ge­brann­ten Lehm­zie­geln er­setzt wer­den konnte, natürlich mitgebracht aus dem öst­li­chen Mit­tel­meer, ent­stand dann Schles­wig, aus wel­chen Gründen auch immer. Hier kann man noch  ṣalā ≡ bren­nen, rö­sten  anfüh­ren [ Whr p 725 ].
Schwans+enš i b i h jaz i i raHalbinsel   (š=sch)wörtlich ähnlich Insel trifft genau[WBS p 235]
/ Swans+eyšaban, šabawātStachel, Spitzenpaßt geographisch auch gut[Whr p 632]
leitet sich keinesfalls vom Schwansensee her, der zur Zeit der megalithischen Land­nah­me noch eine nicht son­der­lich tie­fe Mee­res­ausbuchtung gewesen sein dürfte. Und im Fall der süd­wa­li­sischen Stadt von dem Wikinger Svein Gabelbart, der für eine Na­mens­ge­bung viel zu spät kam. Die Halbinsel 🕋Gower in Süd­wales ist an ihrem Eingang nur 5 km breit, und dort liegt Swansey in strategischer Lage.
 Im Rahmen der Verkürzung von  šibih  dürfte die Lautverschiebung  b → w  plus Nasa­li­sie­rung statt­ge­fun­den haben.
 Auffällig ist das Diagramm
Angles(+eyčanga(a) ḷ + j as i i raAngeln
 
Swans(+eyš i b i h + j as i i raSchwansen
aus Orten in Wales und Holstein. Nun ist sicher, daß sich Hengist und Horsa in Holling­stedt ein­ge­schifft haben und den Namen Eng land dorthin gebracht haben. Ist er aber um­ge­kehrt schon 4000 Jah­re früher mit den Megalithikern von dort nach Holstein gekommen ?

 Am Nordufer der walisischen Halbinsel Pembroke stechen die
Pres+el iburūz + ❛al ī yhervorstechen + hochbis zu 650 m hohe Hügel[ WrK burūz + ❛al ī y ]
Hills hervor, besonders wenn man von Süden in die Irische See segelt. Sie sind übersät mit Me­ga­lith­an­lagen, [ P…E ] mit Einblicken in die Mythologie.
 Inzwischen ist auch klar, daß die berühmten Blausteine Stonehenge's aus dieser Ge­gend stam­men und zunächst in einer Art Architekturmodell aufrechtstanden, bevor sie ab­trans­por­tiert wurden. Wie ist in­zwi­schen durch ein Experiment klar geworden, aber auf welchem Weg genau ist noch in der Dis­kussion.
 Hier liefert die Etymologie von Pembroke in Südwales einen tieferen Einblick
Pemb+ 
 roke
bawwaaba+
račč a╱b

Eingang, Tor zu... +
 an Bord steigen / bringen
aber wo genau in Pembrokeshire ?
sogar schwere Blausteine !
[ Qaf p 60,   
p 259 ]
- weil Experten für Wasser, statt die Blausteine 250 km mühsam über Land zu rollen und sie auf der Hälfte des Weges an Bord zu hieven um sie über den Severn zu bringen wohl schnell die Ab­kür­zung von mehr als 100 km über den Strand von Pembroke entdecken wer­den, um sie mit auf­lau­fender Flut an die Mündung des Severn zu bringen und dann mit der Ebbe bis zum Avon und der Flut den Avon aufwärts Richtung Stonehenge zu trei­deln, und
- weil ja in der selben Epoche noch schwerere Rotsteine in Ägypten von Assuan nach Sak­ka­ra ver­schifft wurden. Deren Verladestation kann sogar Hinweise auf die suchenden Orte in Wa­les ge­ben, was natürlich auch für die Anlandestation am Avon gilt.
 Östlich von Pembroke Pemb+rey kann die gleiche Rolle gespielt und sogar dieselbe Ety­mo­logie ha­ben. Eine alternative Route wäre zum Fluß
Tafdafa ʕabringen, veranlassenim unteren Bereich Tidenhub[Internetübersetzung]
mit der nahen Megalithanlage Crymych Wayside Barrow. Zur genauen Lokalisierung der Ver­la­de­station in Wales kann man das Wortspiel

broke ⭮ ʔ i m:l a:q ≡ Riese  und  roke ⭮ raq s– ≡ Tanz  
heranziehen, denn einen mythischen Ort die­ses Na­mens findet man dort.
🕋 Aber auch der Namen der walisischen Halbinsel
Gowermu ' ka ˁ ˁ abWürfel, Kubusw ↔ b ,mu+ ist nur Vorsilbe[Internetübersetzung]
selbst gegenüber ist typisches Semitisch - man denke an die Kaaba in Mekka. Tatsäch­lich fin­det man passende Bilder im Internet, wobei es eine Ansicht von See aus gibt, auf die die­se Be­schrei­bung paßt - und / oder es ist der klotzige Felsen an der Spitze gemeint [ Snc p 123 ].
 Dies läßt sich durch zwei Ortsnamen an der Südküste Maltas und an der Westküste Ir­lands
D i ng l i (Malta)dannag + ely vorlehnen + Höhehöchster Punkt nahe Steilküste[ Qaf p 230 ]
D i ng l e (Irland)ähnliche Steilküste vor Gipfel
morphologisch absichern und semantisch durch die ähnliche Geographie. Bemer­kens­wert, daß Qa­fi­sheh dies im Arabischen des fruchtbaren Halbmonds ( nur dort ?) für das aus dem Fen­ster fallen fin­det. Wir verwerfen damit zwei unglaubwürdige Volks­ety­mo­lo­gien, ei­ne, die sich auf ei­nen eng­li­schen XY der frühen Neuzeit bezieht und die irische auf eine schon lan­ge zu­rück­lie­gende - nach 800 vChr - keltische.

 Derartige Landmarken kann man auf jütischen Halbinsel nicht erwarten. Jedoch gibt es in Schwan­sen zwei Orte, deren Namen aus 🕋Gower entstanden sein können Gam­mel +by und Karb+y, letz­terer in der Nord­ost­ecke von Schwansen. Dafür müßte eine altniederdeut­sche Ver­ball­hornung eines äl­te­ren mega­li­thi­schen Namens angenommen werden - möglich, aber kaum zu beweisen.
 Einspruch: 5 km südlich von Karby finden trifft man auf den Flurnamen Maaß, der dort nur un­zu­läng­lich als Gegenstück zu Holm verstanden wird, und den gleichfalls unerklärten Na­men ei­nes Gu­tes
(Rote) Maaß    mus:Sumpfeine Großsteinanlage[Internetübersetzung]
(Hof) Dampmutamqa ʕinmitten eines alten Moors
landeinwärts zwischen Schlei und Ostsee. Und in dieser Anlage steht ein kubi­scher Men­hir bzw. Findling, wenn auch nicht von der Größe dessen in 🕋Gower.
 Insgesamt sieht die Lage wie eine Warft inmitten eines später trockengelegten Moors aus, an des­sen ungeschütztem Rand ein Friedhof lag.
 In dieser Herleitung wird nur die etwas untypische, rein phonetische Laut­ver­schie­bung  q → p  ver­langt.

 Auch die Hauptstadt von Norwegen hat die möglichen, naheliegenden und einfachen me­ga­li­thisch-semiti(di)schen - die alle auf die selbe, uralte Rolle hindeuten -
Oslo aṣ l ī
aṣ ī l
'aṣ l
aṣu l a
'uṣuu l




ursprünglich, Anführer, Haupt-
edle Herkunft, tiefverwurzelt
Gründung, Basis
tief -, fest verwurzelt
Abstammungen



schon mal ein u
der Plural hält sogar das u fest !
[ WrC p 19 ]
[ WrK p 20 ]
Etymologien, die andeuten, daß dieser Ort am Ende eines Fjords die erste Ansiedlung der Me­ga­li­thiker war, oder sich zumindestens schnell zum Hauptort ent­wick­el­te, die Keil­schrift­wur­zel mit  r → l  wie in Old Sarum oben ❗
 An der Ostküste des Oslofjords liegt der 10 m hohe Hügel mit dem Namen
Jelle l y, ❛al ī yhoch, Höheeins der vielen ❛al ī y -Beispiele [P&W], 
[ WrK ❛al ī y ]
und sogar einem Schiffsbegräbnis [ G…P ]. Wir nehmen also an, daß er sehr viel frü­her ge­nutzt und benannt wurde.
 Nördwestlich von Oslo finden wir den Runenstein von Svingerud mit der leicht herzuleiten­den Gra­vur i d i+berug.
 An der weit vorgeschobenen norwegischen Westküste ist die Hauptniederlassung
Sta+) vangersta+) w i j ār  
sta+) wakr  

Höhle, Versteck, Bau
Wohnsitz, Horst, Bude
plus Nasalisierung[ WrC p 1050, 
p 1095 ]
- ein west-süd-westlicher Vorposten am Ende eines langhingestreckten Fjords - siche­rer Ha­fen nach Durchsegelung der Nordsee. Es gibt noch die Übersetzung Räuberhöhle, zu Zeiten viel­leicht ein Nest von Seeräubern.
🎿Mit diesen Herleitungen können wir eine  Frühgeschichte Norwegens schreiben .
Skagens-k-nstill werdenwo das Meer still wird[ WBS s-k-n ]
 sukkaanVolk, Bevölkerung2. Bedeutung
Wer mal mit der Fähre von Oslo nach Skagen gefahren ist, hat am eige­nen Leib er­fah­ren, wie sich die Nordsee vor Frederikshavn in Skagen immer beträchtlich beruhigt. Auf Jüt­lands nörd­lichster In­sel sind
Rå+bjerg Miler i h+bjerg m i l aWind+bjerg + Anhäufungwelch semit(id)isches Spiel mit Voka-[ WrC p 919 ]
Ra+bjerg Knuder i h+bjerg ka+θ i:bWind+berg Knotenlen in Wind !  b → n ,  ka+  Vorsilbe
zwei sehr hohe Sanddünen. Wahrscheinlich wurde +bjerg, als die alte megalithische Spra­che nicht mehr verstanden wurde, eingefügt, und dänisches  mile ≡ Wanderdüne  ist genau hier entstan­den. We­gen griechisch  Düne ≡ thīnós  bleibt die Etymologie von Düne ungeklärt - pelas­gisch? Südlich des Lim­fjords liegt die Stadt
St+ruersta + ra:ħabesonders + Ruheabgeschirmt durch die Insel Venø
so an einer Bucht, daß der Wellengang dort - verglichen mit dem der offenen Nordsee - ge­ring aus­fällt.
Aal (+borg e l y (+ ...Anhöhe(n) (+...rauf und runter in der Stadt[ P&W high(t) ]
- weiteres Beispiel der vielen babylonischen e l y-Namen entlang der Schiffahrtslinien im Nord­we­sten Europas -
Lim (+f j ordma:l i ħ  (+ ...salzig (+...mit einer  ⇄-Spiegelung  für diese 
wichtige Information für Seefahrer
[ Lüneburg ]
mit Frage - was für aus dem Westen kommende Leute wichtiger ist - kein Süßwasser oder seg­le ent­lang der Kreideküsten?
BremerholmbaramBiegungerster Ortsnamen Kopenhagens[ R-L baram ]
+ ˁulūwHoheitspfosten[ Whr ˁulūw ]
Daß der zweite Teil des Namens von Kopenhagen zweimal nicht übersetzt vorkommt, deu­tet auf eine gleichzeitige Benennung durch zwei verschiedene Volksgruppen hin. Dabei kann es sich nur um an­säs­sige Dänen und fremde Kaufleute handeln. Das ist eine künstliche, relativ späte Benennung. Auf Grund seiner geschützten und zentralen Lage muß Kopenhagen bereits vor­her ei­nen Na­men ge­habt ha­ben, und dieser muß sich auf ei­nen Ort im Zen­trum der Stadt beziehen. Dort liegt die Straße Bre­merholm, die vom heu­te zugeschütteten Holmens Kanal nach Norden abgeht. Die erste An­sied­lung lag in der Bie­gung des Kanals in Richtung des heutigen Kongens Nytorf-Platzes und wurde an­kom­men­den Schif­fen durch ein Ho­heits­zei­chen an­gekündigt. Als die Stadt­vä­ter im Mit­tel­al­ter die Straße auf­schüt­te­ten, erinnerten sie sich vermutlich noch an den alten Namen.
Born+holmbarraan i + ˁulūwäußerst(e) + Landmarke /AnhöheGrenze der Megalithiker im Osten[WBS p 31, p 23]
burhaan + ˁulūwLandmarke[ B&H p 71 ]
Der Wortklang ist zwar, wie in vielen Beispielen hier, typisch germanisch, aber nicht indo­ger­ma­nisch. Daß Bornholm eine Landmarke auf See darstellt und direkt öst­lich kei­ne Me­ga­lith­kultur mehr zu fin­den ist, ist klar. Insofern liefert  bu ˁ ra ≡ Focus  [WBS] sogar ei­ne Ver­dopp­lung der Be­deu­tung. Als die In­sel mit ihren steilen Klippen und einer 162 m hohen Anhöhe dann (wieviel?) spä­ter durch min­de­stens zwei Burgen befestigt wurde, dürfte der Na­me Bur­gun­dar­holm ent­standen sein. Wir fin­den hier die gleiche Namensbildung wie schon für Malta.
Halla+ndḥall(a)Wohnort1.Kolonie an der Ostsee?[ Whr p 285 ]
Wenn die megalithische Erkundung von den britischen Inseln ausging, ist Halland nach Durch­seg­lung der Nord­see und des Skageraks der erste geschützte Ort am Kattegat, noch vor Malmö, der für ei­ne Nie­der­las­sung in Frage kommt. Von hier sollte die Besiedlung al­ler me­ga­li­thi­schen Gebiete öst­lich der bri­ti­schen Inseln ausgegangen sein. Wenn dieser Ort später dann mystifiziert wur­de, muß man hier nach Wal­hal­la su­chen, und  hay­kal ≡ Tem­pel [ WBS h-y-k-l ] liegt se­man­tisch sehr na­he.

 Seefahrer sehen schon weitem die Landmarke der langhingestreckten Halbinsel
Kulla (+berg)qul laScheitel, Gipfel, höchster Punkthöchste Erhebung 188 m [WrK p 759]
als weithin sichtbare Landmarke am Eingang zum Sund. Die Gewässer um Kap Kullen sind vol­ler Schiff­wracks, also vielleicht sogar einem aus der frühen Megalithzeit.
 Der Namen der kleinen Insel Coll vor der schottischen Westküste, mit einem über 100 m ho­hen Berg, dürfte ebenfalls so zu erklären sein - im Nordischen ist kullr ein runder Gipfel.

 Eine weitere Station einer Schiffsreise nach Süden ist
Malm+öma+lymânma+Hafencharakterisiert durch Hafen[ Spi p 398 ]
mit seinem durch ein Vorgebirge geschützten Naturhafen, der die hansische Ortsbe­zeich­nung El­bogen ausgelöst hat. Die Lage ist mit der des El­bo­gens nörd­lich von List auf Sylt vergleich­bar. Die manch­mal zur Be­nen­nung her­an­ge­zo­ge­nen Sand­haufen se­hen wie eine ty­pi­sche Volks­etymologie aus, denn diese gibt es entlang der nörd­li­chen Kü­sten über­all, und ex­tre­me sind hier nicht nach­ge­wie­sen.

 Als nächste Station dieser Schiffsreise nach Süden liegt
Falster(+bo falaẓ + faślâabgetrennt + zur Linkenzusammengefaßt aus:[ Stg p 803, p 792 ]
auf Steuerbord. Auch die südliche Insel Falster liegt, wenn man die Ostsee von den briti­schen In­seln aus durch Skagerak und Kattegat erkundet, links des schmalen, lan­gen, ge­bo­ge­nen und für Se­gel­schiffe nicht leicht zu navigierenden ( tât ≡ lang, schwie­rig [Stg p 622] ) Guld­borg­sund, der im ersten An­lauf nicht leicht zu fin­den ist, und in den man tief ein­drin­gen muß ( tâ ' i n ≡ tief ein­drin­gen [Stg p 623]), um ihn zu durch­se­geln. We­gen  fâtal ≡ ver­dreht, ge­bo­gen  [Stg p 774] han­delt es sich bei die­sem sonst un­er­klär­li­chen Na­men um eine Se­gel­an­wei­sung, wie auch bei der Halb­in­sel Fal­ster­bo an der Süd-West-Ecke Schwe­dens, die eine ziem­lich ab­ge­trenn­te Land­mar­ke ist.
 Auch dieses semitische Wort ist ein Lehnwort aus dem Sumerischen  bal.ri ≡ gegen­über­lie­gen­des Ufer  [ Ppl 1 p 32 ] woraus im Ungarischen sogar zur Linken wurde.
Gedserg i dârWallwie in Cádiz, G(j)edes+by[ Spi p 112 ]
Die geographische Situation ist derartig ähnlich der der späteren phönizischen Stadt Cadiz an der Co­sta de la Luz, daß man hier wie dort nach einem sehr frü­hen Wall su­chen muß. In der Mitte Falsters gibt es das virket, in Cadiz dürfte die Verbindung zwi­schen Fest­land und In­sel ge­meint sein, heute na­tür­lich überbaut. Man kann fast schon an­neh­men, daß me­ga­li­thi­sche Sied­ler von dort ka­men, denn der Weg von Süd­spa­nien in die Ost­see, mit Zwi­schen­sta­tio­nen in West­europa, ist per Schiff in ei­nem Som­mer zu­rück­zu­le­gen.
 Einschlägig sind auch  gașr ≡ Palast, hohes Haus  [ R-L p 382 ],  gād i r ≡ mächtig  [p 369] und  gada ع ≡ lang hin­gestreckt  [B&H p 162]. Wie aber passen Għadira Bay und Font Għadir in Malta ins Bild?
 Zusammengenommen wäre das ein typischer Ort für ein Zentrum eines die See be­herr­schen­den Volkes. Aber die Hauptstadt Noatun der Va­nen soll­te schon im Namen be­rück­sich­tigt sein, was hier nicht der Fall ist.

 Die nächste Station an der schwedischen Südküste ist
[ B&H p 150 ]
Trelle(+borgta+ r i ع عaal (+borgta+ umsiedeln (+borgsystematische Landnahme[ WBS r-ع-l ]
auf einem Landvorsprung in der Mitte einer langgestreckten Bucht. Mit nur einem La­ryn­geal hat dies auch die einfachere Bedeutung  wan­dern ( ein­es Vol­kes ).
 Der Doppellaryngeal  ع ع  könnte sich im Doppelkonsonanten l l erhalten haben.
Handelt es sich sich hier also um Ansiedler, die aus England umgesiedelt wurden?
 Diese Herleitung kann man auch für die zahlreichen ähnlich lautenden Ortsna­men an­neh­men, die entlang der Küsten des Nordens vorkommen [ Krn Karten 554, 556 ], in denen das Dorf Troja nördlich von Sewekow nicht enthalten ist. Daß der Ortsname Troja, grie­chisch I l i­on vor 1200 vChr im Norden bekannt war, ist schlichtweg zu bezweifeln. Er dürf­te im Mit­tel­al­ter, als man diesen Sinn nicht mehr verstand, erfunden worden sein.

 Dann wären Leute aus der nächsten Station östlich
Y+stadyvremKupferinselgemeint ist Irland[ Ven Kap. 22 ]
Siedler von der Kupferinsel Eire, also Irland. Da hier nur ein Buchstabe für die Etymo­lo­gie zur Ver­fü­gung steht, muß hier aus dem Verlauf geschlossen werden.
Swim+vaross-w-mfeilschen, aushandelnalso (See)Handelshafen[ WBS s-w-m ]
worin die + Trennung zunächst natürlich willkürlich ist, aber durch diese pas­sen­de Ety­mo­lo­gie wahr­scheinlich wird. Hieraus ist Simris+hafen geworden, eventuell mit meh­re­ren Zwi­schen­schrit­ten.
Tuma(+thorpetuhmaBeschwerde (+ortanfänglich der zentrale Ort[ R-L p 80 ]
ist damit im geograpischen Zusamenhang zu sehen, da es 8 km westlich gegen Überfäl­le bes­ser zu schützen ist. Man muß davon ausgehen, daß Piraterie nicht erst eine Erfindung der viel spä­te­ren An­gel­sachsen oder gar Wikinger gewesen ist. Erst im Mittelalter wurde der Ort an der Küste be­deu­ten­der als der im Landesinneren.  tamman ≡ aushandeln  [p 78] wäre auch möglich, hat je­doch den Nach­teil, daß dann bei­de Or­te nach dem glei­chen Be­griff, aber durch un­ter­schied­li­che Wör­ter be­nannt wären.
SchärearakNetzvon Kanälen gemeint[Internetübersetzung]
darf man nicht unbedingt für eine megalithische Landnahme heranziehen, denn die­ses Wort hat im Semitischen und im Indogermanischen ein breites Umfeld, kann also ein ge­mein­sa­mes Ur­wort sein. Hier darf man nur aus dem geographischen Kontext schließen, der z.B. bei den so­ge­nann­ten Erb­sen­inseln 18 km nordöstlich von Bornholm nicht über­zeugt.
Birkab i r kaTeich, Lachevöllig identisches Wort[ Whr p 83 ]
ist dann nicht etwa nach dem großen See, auf dessen Insel benannt, sondern nach einem klei­nen Teich, der spä­ter in die Verteidungsstruktur um die wachsende Siedlung einbezogen wurde. Da Birka weit von der Küste entfernt liegt, ist nicht unbedingt mit einem nahen, besser geschütz­ten Ort zu rech­nen.
Smal+andš i ma lNorden (des Ganzen)später ausgedehnt[ WBS š-m-l ]
Diese Herleitung paßt besser als eine aus dem Mittelalter, die viel zu spät kommt. Sie wur­de auf al­les Land nördlich der Ostsee ausgedehnt, ist aber nur noch in Norwegen übersetzt erhalten ge­blieben.
 ✚ Mit diesen Herleitungen können wir nun eine  Frühgeschichte Schwedens schreiben .
 Impliziert dies, daß es im Bereich der Ostsee, westlich in Jütland und östlich ab Pommern ent­spre­chen­de Na­men gegeben hat?
 Deshalb ist es reizvoll, Ma+sur+en als  ganz im Osten  zu übersetzen, denn es gibt ja keine ande­re, über­zeu­gen­de Etymologie.
🐮 Für den Süden ist das der Fall, womit der südliche Rand der Megalithkultur in
MecklenburgMecklenburg, Suava,
 Brandenburg,Sachsen
[ diese Webseite ]
liegen muß. Man vergleiche auch die maltesische Windrose. Für den Westen der Windrose fin­den wir in der nordöstlichen Ecke Schwan­sen's
Karby,
 1335 Gerebu
ghrebWestenwie Ma+ghreb
- abgetrennt von dieser Halbinsel durch ein sumpfiges Bachbett zu einer Halbinsel in der Halb­in­sel. Am Über­gang von dieser Niederung zur Schlei sperrt dieses, heute umbenannte Schloß den Durch­gang.
Die Mitte dieser Windrose  Smaland - Masuren - Mecklenburg - Karby ,
also den zentralen Ort der Vanen vor der indogermanischen Einwanderung,
muß man damit auf Bornholm oder Rügen suchen.
See(+landsuWasser(+landnochmal im Rheindelta
Mönmun+haduAbhangein 100 m hohes Kliff [Internetübersetzung]
Lol+landlaˀlaˀaflimmernda flacher als die anderen[ Whr p 1157 ]
Dies ist eine Möglichkeit wegen der großen Wasserflächen im Inneren der Insel, die man von ei­nem Mast­korb oder einer erhöhten Stelle an der Westküste Falsters aus sehen kann. Es handelt sich al­so nicht um einen verstümmelten Namen, sondern um einen aus dem Frühsemitischen hergelei­te­ten.

Auf der Insel Rügen, halbwegs zwischen Arkona und Stubbenkammer, verbindet der Isthmus
Schaabe š i bhˀa ğuzurHalbinselklingt weder deutsch noch sla-[Whr p 631]
⎰aabaVersuch etwas zu erreichenwisch sondern arabisch ![ B&H p 452 ]
die Hauptinsel Rügen mit der Halbinsel Wittow. Ihre heutige Gestalt ist Wasserbauarbeiten des frü­hen Mittelalters zu verdanken. Vorher dürfte sie aus angeschwemmten Sand- und Feuer­stein­bän­ken, Sunden und tückischen Durchfahrten bestanden und weiter draußen gelegen haben.

Diese Durchfahrt, und auch die von Hiddensee im Westen her, überblickt der Hügel
Hoch)+i l   ˀ i ˁ l ā ˀ Erhebung / hoch[ Whr pp 875, 
+gor  + ˀ aqra ˁ  + kahlod. qarn ≡ Berggipfel / ˁuqr ≡ Mitte1019, 1021, 860 ]
auf der Halbinsel Lebbin im zentralen Bodden Rügens - was sich die Megalithiker als Aus­sichts- bzw. Wachtpunkt bestimmt nicht entgehen ließen. Der Wegfall des n in qarn würde sich dann als Sla­wi­sie­rung erklären. Das ist vermutlich dann auch für die umliegende Halbinsel
Lebbin ⭮l aw i nBiegung[Whr p 1176]
l ubbInnerespaßt geographisch ebenfalls[Whr p 1138]
der Fall, die man umschiffen muß, wenn man die Hauptorte Sagard und Ralswiek am Bodden von Hid­den­see aus erreichen will.
Um+manzum+mašuţMutter des Reetsklingt sehr arabisch[ R-L p 464 ]
Die Insel Ummanz, wie Zudar und Tachlim ( ⭯ Anklam ) klingt dieser Na­me eh­er se­mi­tisch als deutsch oder sla­wisch, ist oh­ne Steil­kü­ste und von ei­nem Was­ser- und da­hin­ter ei­nem In­sel­ring um­ge­ben. Die freie Ost­see ist von dort nicht zu se­hen. Im Üb­ri­gen ist die Vor­sil­be  um+ ≡ viel, sehr  ty­pisch für ara­bi­sche Orts­na­men.
WaasewasatMitteHauptort der Insel Ummanz
Zudaršudūrabgelegen, isoliert, Abschnittklingt arabisch[ Whr p 641 ]
Pritz(+waldpretanWald der Zinnleuteauf der Halbinsel Zudar 
Hidden(+seehadd + (suumrundenSchiffahrtsbarriere[ Spi p 125 ]
Gell+ortma+ḥallOrt  ( ḥ → g )typische Verdopplung  [Whr p 286]
Trotz dieser typischen Verdopplung ist diese Etymologie nur im Kontext der vielen ande­ren die­ser Ge­gend zu verstehen.
[R-L p 93]
Mu+kranmuqa+rtief, vertieftHafen, künstlich vertieft ? [ Whr p 1046 ]
Die Vorsilbe Mu+ kann auch das Brack+wasser erklären, das [KS] mit ei­nem mög­li­chen m statt b se­hen. Dann wäre die Bedeutung  flaches und tieflie­gen­des Was­ser.
Bin(t)z(e)bunduqHaselnuß(sträucher)hier paßt kollektiv gemeint bei[ WBS b-n-d-q ]
Binz an der Ostküste Rügens zeigt wenig topographische Unterschiede zu seinen nörd- und süd­li­chen Nachbarorten und ist mit seiner sandingen Küste als Landungsort für Boote mit Kiel un­ge­eig­net. Nur des­halb kommt hier diese botanische Namensgebung in Betracht. Im allgemeinen sind Be­nen­nungen nach Flora und Fauna weniger wahrscheinlich als solche nach der Topogra­phie, denn sie stimmen meist auch in der Nachbarschaft.
DarßdarzSaum, NahtBenennung vor 6000 Jahren[Whr p 385]
kommt als Darze auch zweimal an der Südgrenze der Megalithkultur vor.
Fischlandi l-faș i chversetzter Ortdurch Sandverlust[ WBS f-ș-l ]
Zingstz i yaadaAnwachsen / Vergrößerungdurch Sandablagerung[ WBS z-y-d ]
Wie die Linie Fischland-Darß-Zingst vor 6000 Jahren ausgesehen hat, ist wegen der durch vie­le Sturm­flu­ten ausgelösten Sandbewegungen ungewiß. Die­se Her­lei­tung geht da­von aus, daß seit je­her Sand von Fischland an den Darß und ans Ende von Zingst geschwemmt wurde. Aus einer großen Ge­gend wurde dadurch eine schmale, und aus zwei klei­nen zwei gros­se In­seln. Alle drei Ety­mo­lo­gien sind allen in der Literatur versuchten überlegen und lassen diese wie typische Volks­ety­mo­lo­gien aussehen.
Bar (+höfdbarr (+HauptFestland (+Endauf stabilem Boden[ Whr p 76 ]
Die erste Silbe bar+ erklärt sich als Gegensatz zu den vielen Verlagerungen der sandi­gen Ab­schnit­te die­ser Küste durch Sturmfluten. Die zweite Silbe ist deutsch - zusammen also etwa wie englisch lands end.
Stra l+sundšāraș + ʤunzerstören[aram] + Buchtbeide Wörter Superstrat[ Bru 492. ]
 
ist möglich mit ❌ von  ely ≡ oben  in Assyriasch. Aber dann fehlt ein t und die Semantik paßt nicht mehr so ganz. Es ist besser
 
Stra , l ← Strudelsta + raḍḍ + ru ᒼ l asehr + zerstören+ Ring / Kreisnur d und r abgeschliffen [ WrC p 343+p 346 ]
 
mit nicht verstandenem  Strudel [] zu nutzen, und sicherlich nicht die Volksetymolo­gie vom sla­wischen Bogenschuß über diesen Sund. Vermutlich sind die Strudel durch neu­zeit­li­chen Was­serbau stark entschärft worden.
Tachlim ⭮'i ql ī mProvinz (⭯ Anklam)also nicht die Hauptstadt[Whr p 1055]
taqlymaus-, abschneidenim Umfeld bzw.sogar Wurzel[ Spi p 95 ]
Das T am Anfang der deutschen Erstüberlieferung Anklam`s ist of­fen­sicht­lich eine Stamm­er­wei­te­rung [Whr p XX] oder ein­fach der Gram­ma­tik ge­schul­det [Spi p 69]. Die­se Ety­mo­lo­gie läßt sich durch eine ver­gleich­ba­re, eben­falls un­ge­klär­te [ KSTadel ]
Anklam ⭮ Tachlim ←ta+'i ql ī m≡ ta + Provinz
Tadel ⭮ ta+'uḏ l   ≡ ta + Tadel  [Whr p 824]
absichern. Jetzt wird klar, daß sich der 18. Buchstabe ع des ara­bi­schen Alphabets ein­mal zum heu­ti­gen 'Ain ent­wickelt hat, zum anderen zum heutigen deutschen h, das ja ge­spro­chen wer­den kann, Bei­spiel na­he­lie­gend, oder auch nicht, Bei­spiel Nahverkehr. Noch nä­her ist  taqlym ≡ aus­schnei­den  und natür­lich se­man­tisch ein­schlä­gig [Spi p 95]. Die Ge­gend wird mit die­ser Her­leitung eine spä­ter be­sie­del­te Pro­vinz, nach­dem die Me­ga­li­thi­ker von We­sten her, näm­lich den bri­ti­schen In­seln ka­men, was die Geo­gra­phie na­he­legt. Und ha­ben sie dann Ko­lo­nien im Sam(b)­land ge­grün­det, das nicht mehr zu ih­rem ei­gent­li­chen Ge­biet ge­hört - und auch noch wei­ter öst­lich, wo­mit dann der Na­me Finnen von ih­nen ab­ge­lei­tet wird um schluß­end­lich auf die Fin­nen über­tra­gen zu wer­den, die mit ihm nichts an­fan­gen kön­nen?
SaalsahlEbenesehr flache Umgebung[ R-L p 236 ]
Diese Etymologie wurde oben auf den Stadtteil Lemsahl in Hamburg an­ge­wen­det und auf die meist als fränkisch angenommenen Salier als die südlichen Nachbarn der Frie­sen in den Ebe­nen bis zu den Mittelgebirgen.
Ribn(+itzrawāb i nkleine HügelMehrzahl also Hügelkette[ Whr p 449 ]
Diese Hügel treffen hier besser als in Barth zu, wo sie auch schon für eine sla­wi­sche Ety­mo­lo­gie ge­nutzt wurden. Denn der Klosterbach umfließt sie be­vor er in den Bod­den mün­det, und die da­durch ent­stehende Halb­in­sel sieht vom Bod­den wie eine Hü­gel­ket­te aus. Auf ihr wur­de die Stadt Ribn­itz ge­baut. In sla­wi­scher Zeit wur­de die­se Be­deu­tung ver­ges­sen und der Na­men durch an­ge­füg­tes +i tz zu ei­nem Fisch­was­ser um­ge­deu­tet. Nach­teil die­ser sla­wi­schen Her­lei­tung ist, daß al­le an­de­ren Ge­wäs­ser der Ge­gend ge­nau­so fisch­reich sind.

 Im jütländischen Ribe gibt es dagegen südlich des Wasserschlosses nur ein Gelän­de, das vom Fluß aus ge­se­hen wie ein Hü­gel wir­ken kann. Auf die­sem steht die Kir­che.
Riberab i yakleiner HügelEinzahl
Reckn(+itzruknWinkelkeine Verdopplung[ Whr p 498 ]
Daß hier keine Verdopplung vorliegen kann, beweist die Logik: Wenn der zweite Teil sla­wisch ist, muß der er­ste aus einer anderen Sprache stam­men. Und dann stimmt die Geo­gra­phie, denn die Reck­nitz fließt von ih­rer Quel­le zu­nächst schnur­ge­ra­de bis zu ei­nem rech­ten Win­kel in das Ur­strom­tal, um dann wie­der schnur­ge­ra­de in den Bodden zu flies­sen. Ihr Ver­lauf ist al­so durch schnurgerade und  rech­ter Winkel  be­schrie­ben, was sie von den an­de­ren Flüs­sen in die Ost­see un­ter­schei­det und sich für eine Be­nen­nung her­vor­ra­gend eig­net.
Raxxaraqqa
raxxa

durchsichtiges Wasser
spritzen
klares Wasser ge-
meint weil seicht
[Whr p 488]
[ AqM raxxa ]
Daß hier ein besonders sauberer Fluß zu suchen ist klar. Nun sind die Ost­see­zu­flüs­se in Be­zug auf Sau­ber­keit kaum un­ter­schied­lich. Aber - be­vor die El­de ka­na­li­siert wur­de, war sie durch viele Strom­schnel­len ge­kenn­zeich­net, mehr als jeder andere Fluß die­ser Ge­gend, und dort ist das Was­ser im­mer durch­sich­ti­ger als an tie­fen Stel­len. Da­mit ist die El­de wahr­schein­li­cher als die Reck­nitz je­ner Fluß Rax(x)a, an dem Ot­to der Große 955 eine sla­wi­sche Koa­li­tion be­sieg­te. Zu­dem hat sich ent­lang ih­res Fluß­laufs der Na­me Re­(e)­ke­(n) mehr­mals er­hal­ten.
Warn+owwarramanschwellen lassenheute nur medizinisch[ B&H p 934 ]
Ptolemäus berichtet in römischer Zeit von einem Fluß dieser Gegend namens cha­lu­sos. Dies ist ei­ne Verkürzung des neugriechischen  kataklusmos ≡ Überschwemmung. Es handelt sich of­fen­sicht­lich um eine Über­setz­ung des Namens eines Flusses, dem größten zwischen Trave und Peene. Aber an­ders als diese fließt er durch keine Kette großer Seen, die Überschwemmungen auf­fangen kön­nen. Der Na­me ist also gut erfunden. Er dürfte später zum Namen des germanischen Volks­stam­mes der War­nen ge­führt ha­ben. Nach deren Abwanderung wurde er durch eine Endsilbe slawisiert.
 Diese griechische Übersetzung bzw. Beschreibung kann auch zum Namen des Volks­stam­mes der Chauken an Unterweser und -elbe ge­führt haben. Er wäre dann je­doch ein Miß­ver­ständ­nis, in­so­fern als es sich nicht um einen von den benachbarten Frie­sen ver­schie­de­nen Stamm als viel­mehr um Frie­sen han­del­te, die in einem durch häufige Überschwemmungen gefährdeten Land lebten. Die­se Ge­fahr ist an der Mün­dung der We­ser und mehr noch an der der El­be be­son­ders groß, weil deren brei­te Trich­ter auf die vorherrschende Windrichtung ausgerichtet sind. Wegen dieses Miß­ver­ständ­nis­ses zie­hen wir eine direktere Herleitung aus dem Ursemtischen des Namens der Chauken vor.
 
PeeneHauptwasserweg Ostsee-Elbe[ diese Webseite ]
Wolli+nwal i yy + i noffizielle WächterWache oder Wächter[ B&H p 956, p 957 ]
paßt genau zur Ostgrenze der Megalithkultur, die nicht weit von hier in Hinterpommern ver­läuft. Wenn man hier auf der Insel eine Grenzmark annimmt, wofür sie sich hervor­ra­gend eig­net, stellt sich na­tür­lich die Frage, warum sich die Germanen bei Seddin for­mier­ten und nicht hier. Aus­schlag­ge­bend dürf­te die geschütztere Lage an der Ste­pe­nitz ge­we­sen sein.
 Vermutung: Die Rauhheit einer Wachtruppe hat sich bis in die Wikin­ger­zeit er­halten.
 Diese Etymologie und ihre Interpretation steckt auch im Namen des Dorfes Walow, et­wa in der Mit­te des  Landes zwischen den 5 Seen.
mit offensivem,
aggressivem
Unterton
Use+domˁ i šaš + domHütten + Behausungslawisch, also Verdopplung[ Spi p 142 ]
paßt dann zu dieser Rolle Wollins als eine mehrfach geschützte Inselsiedlung hin­ter der Grenz­mark. An­klam ist dann schon eine Provinz im Kernland. Das in der slawi­schen Erst­über­lie­ferung fehlende d er­klärt sich durch die Anahme einer fortgesetz­ten An­we­sen­heit von Me­ga­li­thikern und später Ger­ma­nen und einer deswegen nur oberflächli­chen Sla­wi­sie­rung im frü­hen Mittel­alter.
Weich+selwačča + saalanlegen + Ebeneauch  kampieren +, lagern +[ WBS w-č-y ]
hat natürlich eine hervorragende indogermanische Etymologie. Da diese aber das­sel­be aus­sagt wie die der Weser, und die megalithischen Seefahrer beide Flüs­se ge­kannt ha­ben müs­sen, er­set­zen wir sie durch diese sem i t (id) ische. Zusammen mit den bei­den fol­gen­den be­kom­men wir ei­ne Fol­ge von Ety­mologien, die sich ge­gen­sei­tig be­stätigen.
Helaha i l, xe l āaufgehäufter Sand, Wüstenortplus viele treffende Varianten[ Whr p 1369 ],
z.B. trifft  hall ≡ in Sicht kommen [ Spi hall ] ebenfalls, da diese Halbinsel wegen ih­rer Län­ge See­fah­rern als Erstes ins Auge fällt, wie auch  hâlu ≡ unbesetzt [ Spi hâlu ], da sie für Jä­ger und Samm­ler kaum be­wohn­bar ist. Selbst  hala ≡ Wüste [Spi p 162] beschreibt ih­re Sand­dü­nen zu­treffend. Hela klingt eben ty­pisch se­m i t (id) isch.
[ R-L p 147 ]
Sam(b+landsam(ā)ūwhoch aufragen  ( b ↔ w )von der See aus gesehen[ Whr p 600 ]
Allein diese klassische  b ↔ w  Lautverschiebung liefert eine großartige Bestätigung des se­mi­ti­(di)­schen Anteils der germanischen Sprachen. Man vergleiche dies mit Somerset in Eng­land oben, Sembzin am Westufer der Müritz und Zemp+in an der engsten Stelle Use­doms, die mehr­mals ein Ka­nal zwi­schen Ostsee und Achterwasser bzw. Bodden ge­we­sen sein kann. Die­ser Kanal liegt zwi­schen zwei An­hö­hen, im Westen der  Griep (+ow) ⭮ garib ≡ West­en, im Ost­en der 60 m hohe
St+reck+el
+s/
sta+raqqa+ˤ i l û→ +ansteigend+Höhehöchster Punkt der Ost-
seeküste Usedoms
[WBS p 192]
[Spi p 137]
+berg als Landmarke. Dazwischen erklären wir Koser+ow genau wie oben schon Cossyra (Pan­tel­le­ria) durch umschiffen dieses Ortes durch diese Engstelle in den Bodden.
 Mathematisch gesprochen, haben wir hier einen semantischen und einen geographi­schen Häu­fungs­punkt von je vier Namen, die anders nicht überzeugend erklärt werden können.
Thornṭ aranfeuchtes Landan der Weichsel[WrC p 103]
ist also nicht erst eine mittelalterliche Gründung. sondern ist als eine Kolonie und Handelssta­tion der Me­galithiker östlich ihres Kerngebietes zu sehen. Erst die Ritter des deutschen Ordens sind we­gen der Überschwemmungsgefahr 7,5 km weiter nach Süden gezogen. Deutsch Feuchtgebiet paßt hier bes­ser als die Übersetzung Wasserlandschaft.

 Wenn auch die Ostgrenze der Megalithiker in Hinterpommern lag, es stellt sich immer deutli­cher her­aus, daß auch im südlich angrenzenden
Kujawienurayy i bnahebeivon der Weichsel westwärts[ B&H p 690  
urab i i zim Einflußbereichweniger wahrscheinlichp 691 ]
ein Zentrum der Megalithkultur lag. Sicherlich sind hier zahlreiche Großsteinanlagen preußi­schem Ei­sen­bahn- und Straßenbau der Neuzeit zum Opfer gefallen. Die Südgrenze der Megalithkul­tur soll­te al­so auch die von Kujawien sein, was sich in dieser Herleitung ausdrückt.
 Wie an der Elbe erwarten wir stromaufwärts an Oder und Weichsel weitere megalithi­sche Han­dels­stationen und damit Ortsnamen und

sehen deshalb die Trichterbecherkultur als megalithisch an
- was zumindestens eine Karte dieser TBK-Kultur nahelegt. Zusätzlich nehmen wir an, daß der Han­del der Megalithiker mit einem berauschendes Getränk eröffnet wurde, das aus dem für sie ty­pi­schen Hartweizen gebraut und in Trichterbechern serviert wur­de.
 Warum hat diese Kultur nur östlich der Nordsee Spuren und keine auf den britischen In­seln hin­ter­lassen❓
 Die gleiche Frage stellt sich natürlich auch für die Walternienburgkultur des Elbtales.

 Südlich liegt ein Gebiet, das mit Sicherheit nicht megalithisch war weil es zu offen für In­va­sio­nen aus dem Südosten war, speziell der indogermanischen, die dann zum Fall der Siegfried-Li­nie ent­lang der Elbe und zur Götterdämmerung führte:
Posenpesēnu
pašāḫu(m)
(to) hide, keep secret
(to) cool down, rest of troops
+ma  is a already cuneiform suf- 
fix for even, likewise, too, mainly
[ P&W p 83 ]
[BGP p 268  
sowie morphologisch und semantisch auch nahe
paṣu(m)
pasāḫu(m)

off-duty of troops
weiter&thinspmarschieren, vorrücken
bis zur finalen Götterdämmerung
von einer Keilschrift aus Mari
··· 
p 268 ]
− und weitere in [BGP] und [P&W] unter dem Buchstaben p − was diesen Landstrich zu einem mi­li­tä­ri­schen Aufmarschgebiet der einfallenden Indogermanen, der „Hunnen'' macht.
 Dieses Gebiet war für die Megalithiker uninteressant, lediglich werden Namen eher durch ei­ne seß­haf­te Bevölkerung als durch anrückende Fremde überliefert.
Kaschub(+eikaṣû(m)kalter OrtOstpreußen bezeichnen ihr 
Land als Kalte Heimat
[ BGP p 151 ]
liegt fast ganz in Westpreußen, also zwischen Pommern und Ostpreußen, mit der westslawischen Spra­che Kaschubisch. Ostpreußen ist für strenge Winter bekannt - was wiederum der Grund sein kann, daß östlich von Pommern keine megalithische Anlagen mehr zu finden sind.

 Weit im Hinterland liegt dagegen
Rigarağanräumliches Endevon der See aus gesehen[Whr p 457]
ist die Segelanweisung  am Ende der Bucht, gemeint ist die von Riga. Sie kann sich je­doch auch auf das öst­li­che En­de der Ko­lo­nien an der süd- und öst­li­chen Ostseeküste beziehen, denn die Me­ga­li­thi­ker sind im Osten nicht, wie später die Phöni­zier ge­ne­rell auch nicht, tief ins Hin­ter­land vor­ge­drun­gen.

 Weit im Hinterland liegt dagegen
Dorpatdarf+atFlanke/Seite/Schutz+atat ist arabische Mehrzahl[Whr p 387]
estisch Tartu, mit einem Domhügel, auf dem die erste Siedlung gele­gen ha­ben dürf­te. Die Mehr­zahl trifft hier auch, denn un­ten am Em­bach dürf­te eine ge­trenn­te Sied­lung ge­le­gen ha­ben. Zieht man noch Wood­head, Beene's [ WBS ṭ-r-f ≡ ex­tre­mes En­de ] her­an, läßt auf einen weit vorgescho­be­nen (Han­dels-) Po­sten der Megalithiker schließen, der stark befestigt war und nicht un­be­dingt ei­ne rein me­ga­lithische Bevölkerung hatte. Daß die deutsche Version des Namens dem semiti­(di)schen Ori­gi­nal nä­her als die Erstüberlieferung Tharbatu kommt, liegt am ursemitischen An­teil der deut­schen Spra­che, den die anderen indogermanischen Sprachgruppen nicht haben.
 All dies legt den Schluß nahe
    4000 Jahre früher gab es bereits eine Art  Hansa  in Nord- und Ostsee,
die durch Handelsinteressen geprägt war. Das religiös geprägte Kerngebiet mit einer mehr­heit­lich me­ga­litischen Bevölkerung reichte im Osten nicht über Hinterpommern hin­aus.
Röm(+ö  ~Oomram (Amrum)sehr breiteSandstrände entlang der Küstenlinie
≀  ≀raml ≡ Sand
Ram(+stedt ~Rüml+andInlandorte auf Sanddünen der Geest,
mit Sand als gemeinsamen Nenner aller vier Orte Schleswigs. Friesisches Oomram kombi­niert ara­bi­sches umm+ mit +sand. Alle vier Orte liegen auf ehemals friesischsprachigem Ge­biet. Ram­stedt liegt zwischem feuchtem Treenetal und einem Koog, und Rüm­land zwi­schen Hol­ling­stedt and Treia er­hält so­gar das +l - das viel später zu +land ergänzt wurde.
 Weil die westfriesische Insel Ame land ebenfalls durch Sand charaktersiert ist, sollte hier le­dig­lich ein Ver­lust des anlautenden r's stattgefunden haben, vieleicht ausgelöst durch *vas­ko­ni­sche Unlust am an­lautenden r. Dazu spricht die Sand-Situation beider Inseln für diese sprach­liche Steigerung von Ame­land nach Amrum und dies wiederum dafür, daß frühe Seefahrer die­se Küste von West nach Ost er­kundeten.
Syltsanṭala-tLängeklingt arabisch[ Stg p 513 ]
Eine Herleitung von  sîla-t ≡ Strom, Mündung, Wasserausfluß  [Stg p 522] ist eben­falls mög­lich, da die knapp 40 km lan­ge Kü­ste Sylts durch zwei Was­ser­läu­fe be­grenzt wird, die die heu­ti­ge In­sel bei der Erst­er­kun­dung mit Si­cher­heit auch schon be­grenzt ha­ben. Da­mals lag die Kü­ste wahr­schein­lich wei­ter west­lich und be­stand noch aus ei­ner Wan­der­dü­ne, wo­mit  sa­hi­la-t ≡ wei­cher Grund [Stg p 515] als na­men­ge­ben­de Be­zeich­nung auch mög­lich ist. Wel­che die­ser drei Al­ter­na­ti­ven es war, ist schwer zu entscheiden. Packt man alle drei dagegen als Segel­an­wei­sung in einen Satz, wird Sylt zu ei­ner na­he­lie­gen­den Kurz­form da­für. Hat sich Sylts West­kü­ste in den letz­ten 6000 Jah­ren nur ei­nen Ki­lo­me­ter nach Ost­en ver­la­gert, kann sie da­mals nocheinmal 5 km län­ger ge­we­sen sein.
Föhr faḫrRuhm, Ehre, Stolzlag dort ein Hauptort?[Whr p 947]
Fehmarnlag dort die 2.Hauptstadt?
   oderfaḫāmaStaatsoberhauptEhrentitel[Whr p 947]
PresenpretanZinn(+leute) ↔ BritenOrt auf Fehmarn[ Ven p 733 ]
Wal+hall(a)wal + ḥall(a)Freund, Heiliger + wohnenauch wohnen lassen[Whr p 285]
Hans Wehr zeigt, wieviel größer das Umfeld von wal+ im Semitischen [ Whr p 1437ff ] als im In­do­ger­ma­ni­schen [ KS Walstatt ] ist.
 Damit muß man das Auftreten im Baltischen und im Tocharischen erklären. Ins Bal­ti­sche wird es wohl durch Kontakt in Pommern und Ostpreußen ge­ra­ten sein, aber für das To­cha­ri­sche müs­sen wir an­nehmen, daß diese Sprache aus der der Urnenfeldkul­tur ent­stan­den ist. Die große An­zahl nicht-in­do­germanischer Wörter muß dann durch Aufnahme von Substraten auf der langen Wan­de­rung nach Osten zustande gekommen sein.
 Mit Arlette Roth-Laly können wir hier auch Krieger einsetzen, was die germanischen Göttersa­gen et­was besser trifft und bekommen auch
[ R-L p 536 ]
[ Spi p 507 ]
Wal+kürewal +qarrar i
wal +   karrama
Krieger + Schicksal bestimmen
Krieger + ehren
Superstratüberlieferung [Internetübersetzung]
☝ ☝   ☝mm[ ☝ ] 
Ort / Begriffsemitisch / arabischÜbersetzungKommentar[ Quelle ]
 
liefert viele solcher (Superstrat-) Etymologien nach dem wysiwyg-Prinzip. Klar ist, daß wir hierin den Pfeil  ⭮  durch ei­nen Dop­pel­pfeil er­setzen können, da nur Etymologien mit zusammenpassender Wortbildung und -Be­deu­tung auf­ge­zählt sind.
Diese Herleitungen, insbesondere des anders nicht zu erklärenden Namens Arkona – Halbinsel würde dort nicht so ganz pas­sen – sind natürlich ein Triumpf der Theorie der semiti(di)schen Abstammung der Megaithiker! Da Ecke auch ei­ni­ger­mas­sen in­do­ger­ma­nisch er­klärt wer­den kann, ist sie auch ein In­diz für den sehr frü­hen Kon­takt zwi­schen Ur­se­mi­ten und In­do­ger­ma­nen.
Truro, Borkum, Bremen, Sylt, Röm, Falster, Arkona, Stralsund, Saal, Samland und Riga lassen sich als Se­gel­an­weisungen verstehen, teilweise sogar -Warnungen, die einmal mehr die maritime Ausrichtung der Megalihiker zeigen. Insge­samt se­hen die­se Benennungen wie nach einem Schema getroffen aus - und dieses ist maritim ausgerichtet! Ohne den se­miti(di)­schen An­satz wirk­te das Ganze eher wie ein Sammelsurium willkürlicher Volksetymologien, das im Falle Hansa, An­klam, Um­manz und vie­ler weiterer Namen völlig versagt.
Auch die Namen der beiden auf dem Gebiet der Megalithkultur gefundenen ältesten Schriften
Tabelle Ogam/Runen
gamzsich durch Zeichen ver-
ständigen, Zeichen geben
[Whr p 927], [ Spi p 320 ] 
mu ˁ ğam, ġāmiḍdunkel, Geheimnisfrühe Rolle des SchreibensWhr p 816, p 928 ] 
Og(h)amgāwabMitteilungZweck der Erfindung[ Spi p 164 ] 
عammam *verkünden* mehrere ähnliche Varianten[ WBS p 324 ] 
mu ˁ ğam iWörterbuchgemeint viele Buchstaben[Whr p 816] 
ruqan / aZaubersprüchetrifft genau das Traditionelle[Internetübersetzung] 
rahnPfandeine frühe Anwendung[ Spi p 213 ] 
Rune(n)ranūw, rananbestaunen, an-
starren, anblicken
lesen gemeint[ WrK p 370 ] 
rāq i nZaubererSchreiber als Zauberer[Whr p 493] 
raqamaschreiben, bezeichnenWurzel des Umfelds[Whr p 492] 
 
finden so überraschend natürliche Herleitungen, wobei man vermuten muß, daß sich die Erinnerung an diese Bedeutungen über die Zei­ten hin­weg niemals ganz verloren hat. Diese Herleitungen sind ein weiteres Indiz für Vennemanns Ableitung der Runen aus ei­nem früh­se­mi­ti­schen Alphabet [ V&N Kap.27 ], aus dem dann auch das phönizische Alphabet hervorging. Es ist allerdings nicht so stark, wie das der DNA der Frau aus Gotland [ SM& ], die von der Levanthe stammt. Was zum endgültigen Nachweis dieser Route noch fehlt, sind Fun­de von Wracks, die sich in diese Zeit datieren lassen, und die diese Route aus dem östlichen Mittelmeer bis ins Baltikum überdecken.
 Der Name der Druiden wird gewöhnlich - nicht sonderlich überzeugend - aus dem Keltischen hergeleitet. Jedoch ist eine Her­leitung aus der ersten Hochkultur Westeuropas schlechthin wahrscheinlicher als eine aus der vorletzten, zumal die­se er­ste Hoch­kultur, im Ge­gen­satz zur keltischen, ja großartige Bauten hinterlassen hat. Nun war die Megalithkul­tur mit Si­cher­heit astro­no­misch aus­gerichtet, was in dieser frühen Zeit geistlich bedeutet. Ih­re be­herr­schen­de Prie­ster­schaft hat dann die er­ste in­do­ger­manische Landnahme um 1200 vChr überlebt und sogar noch die zweite, keltische, um erst durch die Römer, die bei aller religiösen Toleranz keine Staatsräson neben der ei­genen duldeten, ausgerottet zu werden.
 
Druide, Drude dara iwissen, Zauberin [Langenscheidt's Internetübersetzung]
d i ra (i d i raaya)herausfinden[ WBS p 157 ]
 
daarasich kümmern um[ - || - ]  
mdaaraaPflege, Dienst, Aufmerksamkeit[ - || - ]  
dar i dLeiden, Folterung, Unglück[ WBS d-r-d ]
 
liefert eine semiti(di)sche Etymologie, die Druiden und die deutschen Druden als eine, durch spezielle Kenntnisse definier­te Prie­ster­ka­ste Wissender identifiziert. Medizin mag ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Das im Arabischen fehlende auslautende d fin­det sich im he­brä­ischen  da'ad ≡ Wissen (Internetübersetzung). Wieviel an astronomischen Begriffen ist also auf diesem Wege in die ger­ma­ni­schen Spra­chen gewandert? Sonne, Mond und Sterne fallen einem natürlich als Erste ein.  Dru­denfuß ≡ Fünfeck, Nacht +trut und Dru­den+stein [ KS Drude ] kön­nen Bei­spie­le sein. Wenn wir hier auch eng­li­sches truth, true und deutsches treu, trauen, Traute einordnen ergibt sich je­doch die Schwie­rig­keit, daß wir auch im grie­chi­schen ein Äqui­va­lent ha­ben [ KS treu ]. Hans Wehr hat im Umfeld derartig viele Begriffe ( Un­sterb­lichkeit - Kloster - Kreis - umkreisen - ringförmig - Halo, aber auch Macht - Beschützer ), daß man die Druiden förmlich den britischen Stein­krei­sen zu­ordnen muß, also nicht den viel späteren Kelten.
 Im Umkehrschluß enthüllen sich sogar Riten und Religion der Megalithiker. In jedem Fall ist die übliche keltische Ety­mo­lo­gie durch eine wesentlich ältere aus einer wesentlich höher entwickelten Kultur ersetzt.
 Wir können die Herkunft dieses Namen sogar ins Keilschrift-Assyrisch zurückverlegen
 
Dru i deidû 
 +radû

wissen, Wissen
 +herleiten
mmn⸻[ P&W p 213 
+ p 91 
 
mit Alternativen für die untere Reihe
 +r i ddu + Verhalten, erzogenp 94 
Dru i deṭ erduErkundung, Studiumakkadischp 127 ]
 
– überzeugend, auch wegen  mu+dû p i r i št i ≡ Träger geheimen Wissens  – die Bibel bezeichnet die Chaldäer als die  Weisen aus dem Mor­gen­land.
 Der letzte Eintrag oben kann ein Hinweis auf grausame Riten sein, die sich bis in die keltische Zeit gehalten haben. Die­se An­sicht wird durch die eben­falls semiti(di)schen Etymologien
 
Feefa ˁ ta:tMädchen[Langenscheidt'sInternetübersetzung]
Mo+ma+sehr, stark (als Betonung)[ - || - ]
+rgana+ru ˀ an / aVisionen[ - || - ]
mindestens die beiden letzten Zeilen können ins Assyrisch / Akkadische zurückverfolgt werden
mā+sodaß, wie folgt, meintmmmmmmmwie eben[ P&W p 57 
ragāmuProphezeiung, Predigtp 91 ]
 
eindrucksvoll bestätigt, die allerdings die als Fata Morgana ( aus dem Italienischen ? ) bezeichnete Luftspiegelung beiseite und un­er­klärt läßt. Ih­re arabische Bezeichnung läßt sich jedenfalls hier nicht einordnen. Daß hierin ein g zum Laryngeal  ˀ  ab­ge­schlif­fen wur­de, ist ei­ne Stan­dard­laut­verschiebung vieler Sprachen. Die Fee Morgana ist also ein megalithisches  Mädchen mit starken Visionen, auf Deutsch eine Se­he­rin. Da­mit müs­sen wir an­neh­men, daß auch Fee ein ursemi­ti­sches Lehn­wort ist. Als Drittes leiten wir Avalon aus dem Mega­li­thi­schen, und nicht aus dem Keltischen, her:
 
Avalonabada l-aimmer und ewig [ Whr abad, p 1 ]
sehr / stark (als Betonung)mmmm
kann eigentlich nur auf Stonehenge zutreffen, das immerhin 2000 Jahre älter als die ewige Stadt Rom ist. Womit dann auch der Fluß Avon dieses widerspiegeln kann und
sehr / stark (als Betonung)mmmm
Merlin mu+marranerfahren, weise[ Whr mumarran ]
mu+marr i nerfahrener Lehrer[ Whr mumarrin ]
 
plausibel wird, nur  l → r  im modernen Arabisch verschliffen. Insgesamt ergibt sich das kommutative Diagramm
DiagrammAvalon
abada l-a(die) immer und ewige da(r) i (d)Wissender
AvalonDruide
 
fa ˁ ta:t ma+ru ˀ an / aSeherinmu+marr i nweiser Lehrer
Fee MorganaMerlin
 
dreier Gestalten und eines Ortsnamen aus der nun megalithischen Geschichte, die dann zur Sage wurde. Alle Über­se­tz­un­gen pas­sen zu den Rollen in der Sage. Jedoch wurde der ge­samte Wortschatz dieser Sage zuerst keltisiert und dann lati­ni­siert ( oder um­gekehrt ) über­liefert. T. Vennemann führt auch den sagenhaften Fluß Ladon bei Avalon an [ Ven p 634 ]. Da arabisch  ladun ≡ nahe (bei)  bedeutet, ist hier bei der Übertragung einer semitischen Erzählung ins Griechische der wirkliche Name verkannt worden. Statt  der Fluß nahe bei  ver­stand der Grie­che  der Fluß Nahe. Oder der Name des Avon verkürzte sich im Laufe der Zeit zu  der Nahe. Man verglei­che dies mit der obi­gen Ety­mologie von London.
 Nach neueren Untersuchungen an Skelettfunden aus der Gegend um Stonehenge stammen diese aus ganz Britannien. Da­mit lie­fert  Ave+ ⭮ ma+hwan ≡ Ort der Sehnsucht  [Whr p 1365] für diese, sich in dieser Ebene häufenden Namen eine bessere Herlei­tung als die tra­di­tio­nelle aus einem keltischen Wort für Wasser. Denn diese Ebene ist nicht unbedingt durch Wasser von anderen im Süden Englands zu un­terscheiden. Stonehenge und Avebury werden mit dieser Übersetzung zu einem prähistorischen Jerusalem, Rom bzw. Mekka.
 Wenn wir einen frühen megalithischen Bezug zwischen den britischen Inseln und der Ostsee annehmen, kommt so­gar der bis­her un­er­klär­te Namen der slawischen Obodriten im Ost en Holstein und Westen Mecklenburgs ins Vi­sier:  Abu+  fin­det man in ara­bi­schen Stam­mes­namen. Das übersetzt diesen Stammesnamen einfach als  die Väter des Wissens, also etwa als Missionare des Glaubens der Mega­li­thi­ker, die diesen Glauben ab (3700) vChr flächendeckend entlang der Küste in den Osten bis nach Hinterpommern verbreiteten. Das frü­he Lübeck wäre dann als ein geistliches Zentrum anzusehen - im Gegensatz zum weltlichen Machtzentrum Hamburg.
 Mit dieser Herleitung geraten die Obodriten in einen Gegensatz zu den im gleichen Gebiet angesiedelten, weltlichen Wagriern, den Ehren­vollen.
 Einen weiteren Triumpf für die ursemitische Abstammung der Megalithiker - und ihrer Sprache - liefert die Ge­mein­sam­keit der Wör­ter für die Jahreszeiten
arabischSchritteimUmfeldTabelle Jahreszeiten
Lenzz i ra حanpflanzenl ↔ r, ⇄z i rafLoch graben[ WBS p 202 ]
SommerșêfSommerm ↔ f  saḫḫanerhitzen[ Spi p 281, p 136 ]
HerbstḥușâdErnter╱ bḥ i șașAnteil [Spi p 135], [ Whr p 261 ]
Winterś i twyyawintrigs ↔ r, ⇄śadydstreng, schwer, hart  [Spi p 321, p 239 ]
 
mit dem Arabischen, die sich auch im Maltesischen verfolgen läßt [ AqE ], die aber nicht mit dem Baskischen vorhanden ist. Die­se wür­de we­nig plausible Lautverschiebungen verlangen - die Trennung vom Baskischen muß also sehr viel älter sein als die vom In­do­ger­ma­nischen und Semitischen. Die gleichen Schlußfolgerungen kann man auch aus arabisch  yăqa ≡ Kra­gen  ( Joch ge­meint ) zie­hen [ WrC p 1105 ].
 Das jeweilige (breite) Umfeld zeigt die Richtung der Übernahme, d.h. daß die Begriffe keinesfalls aus dem Ger­ma­nischen ins Ara­bi­sche ge­wandert sein können. Weiter folgt: Da sich die beiden germanischen Wörter für Schaf semiti(di)sch herleiten las­sen, müs­sen die me­ga­li­thi­schen Semit(id)en nicht nur Schafe an Bord gehabt, sondern auch die Landwirtschaft, in Form von Saat­gut, mit­gebracht ha­ben. Die­se ist al­so nicht durch Diffusion, sondern relativ schlagartig durch die  megalithische Wanderung  nach Nordeuropa ge­langt. Das n in Lenz muß nicht mal eine Nasalisierung sein, sondern kann als  wir wer­den pflan­zen  [WBS p 202] aufge­faßt wer­den. Da im östlichen Mittelmeer die Jahres­zei­ten Frühling und Herbst kaum sichtbar werden, ist eine Herleitung aus Erntebegriffen besonders überzeugend.
Ebenfalls typisch semiti(di)sch sind die Benennungen nach der Windrose, Beispiel sind die Provinzen Un­ter­ägyp­tens nörd­lich von Kairo [ Spi p XIII ]. Deshalb fehlen bis jetzt noch Namen wie Sark, Masark oder ähn­li­che im Ost­en und Gar(i)b im We­sten der Ost­see. Magrib können wir hier nicht erwarten, denn die Kenntnis des Maghrebs im We­sten Nordafrikas dürfte bei der Er­kun­dung der Ost­see von Bri­tan­nien aus, vor­han­den ge­we­sen sein. Eher muß man et­was wie  na­her We­st­en  für die jü­ti­sche Halb­in­sel in Be­tracht zie­hen. Genauso kann man
 Masur+en ⭮   ma+šark╱+en   ≡ ferner Ost+en
erklären - obwohl Masuren nicht am Meer liegt - muß dann aber Brünnhildes Land Suava bis nach Jumne und Rethra ausdehnt an­nehmen. Und kann dann auch für
 Sudau+en ⭮     sawād     ≡ fruchtbares Land, Schwarzerde      [ Whr p 611 ]
schließen - die Gegend um Suwalki ist legendär für ihre Fruchbarkeit - obwohl inland und weit weg von der See.
Negativ fällt ein solcher Herleitungsversuch für die estische Hauptstadt  Reval, Tal(l)in(n)  aus, de­ren Ort den me­ga­li­thi­schen See­fah­rern mit Sicherheit bekannt war. Daß die deutschen Ritter des Schwertbrüderordens sie nach dem Erzengel Raphael benannten, ist ge­nau­so glaub­haft wie die finnisch-ugrische Benennung  Dä­nen+stadt ≡ Ta+linna. Die­se kann aber auch sehr viel äl­ter sein, wenn man an­nimmt, daß nach der me­ga­li­thi­schen Land­nah­me das er­ste Zen­trum nicht in Feh­marn son­dern an der Küste Schonens lag, und sich der Na­me Dänen von  d i wan ≡ Regierungszentrum  ab­lei­tet - die West­aus­deh­nung der Dä­nen fand erst nach der Ab­wan­de­rung der Jü­ten im frü­hen Mit­tel­al­ter statt. Schonen eignete sich dafür schon al­lei­ne des­halb, weil die Vor­be­völkerung der Kökken­möddinger der Erte­böl­le­kultur als Jäger und Samm­ler eher ge­schätz­te Han­dels­part­ner für Ren­tie­re und Tier­fel­le als krie­ge­ri­sche Geg­ner wa­ren.
 Alternativ kann man jetzt noch versuchen, beide Namen, oder auch nur einen, als Volksetymologisierung eines schon vor­han­de­nen Na­mens auf­zufassen. Dafür käme Hügel+leute in Betracht [ WBS t-l-l ≡ Hügel ] ( einen beherrschenden Hügel fast 50 m über der Un­ter­stadt gibt es dort ), oder auch der Imperativ  t-ع-l ≡ kommt her  im Sinne von  Siedler gesucht  ( für diese weit vorgeschobene Kolonie ). Für den deut­schen Na­men wä­ren  r-ع-l  und r-w-ع  ent­fern­te­re, al­so un­wahr­schein­li­che­re Über­setzun­gen von aus­wandern. Der deut­sche Na­men wur­de auch von Est­en und Russen benutzt, während Dänen und Schweden einen anderen benutzten - Lindenkap nach der nordöstlich vorgelagerten Halb­insel? Dies spricht eher gegen die frühen Alternativen.
Durch die obigen Etymologien zieht sich die maritime Ausrichtung der Megalithiker wie ein roter Faden. Deshalb ist es nicht ver­wun­der­lich, daß die Berandungen eines (Segel)schiffes nicht indogermanisch [ KS Bug, Heck, Takel, Kiel ]
 
Tabelle Seefahrt 
Bugbukk(Wasser) spritzenauch die Halbinsel Bug auf Rügen ?[ Whr bukk ]
HeckḥuqqaHort, eingefriedetund die vielen +hagen-Orte[ Whr ḥuqqa ]
TakeldakalMast (eines Schiffes)Takelage ≡ rig [eng][ Whr dakal ]
taqlylverengen, –kleinernman vergleiche Anklam oben[ Spi p 95 ]
Kielq i lālweniger (d.h. enger) werdensowie die Stadt Kiel[ Whr qilāl ]
 Doll (+bord), DolleḑulūˁSeiten, Rippen, Faßdaubenschön auch irakisch [ WBS p 280 ][Whr p 753]
Steven (auch ig) mun(ˁ)taṣ i b aufrecht, aufrichtenWurzel ist  ṣubāˁ ≡ Finger, Zehe  [Whr p 1278, p 694]
Sprietṣ i brEnde, Randim breiten Umfeld z.B. spreizen, Sporn[Whr p 694]
Want(+en)watadfestzurren, versteifenweiches d nasalisiert[R-L p 519]
Schotšattataufbrechen, zerstreuenden Wind ?[WBS p 235]
B i l geb i rkaTümpel[S94 p 209 ]
schwimmensab(a)ḥschwimmennach dem Kluge unklar[ R-L p 215 ]
 
sondern semiti(di)sch erklärt werden können - wie teilweise oben bei den Ortsnamen bereits festgestellt. In Steven neh­men wir an, daß die Umstellung der Konsonanten mit der Indogermanisierung geschah in Angleichung an das indoger­ma­nisch sehr gut ab­ge­si­cherte Stab; oder es handelt sich um ein semitisch-indogermanisches gemeinsames Urwort - oder bei­des. Hier darf man auch
Se+gel ⭮q i l ˁSegel[ Whr q i l ˁ ]
qalaˁaSegel setzen
q i l lan Bord gehen[ Whr qalla i ]
 
anführen, worin sich die Vorsilbe Se+ aus
Schiff ⭮saˁf i:naSchiff
erklärt. Diese Internetübersetzung beleuchtet die Entwicklung des Semiti(di)schen zum modernen Arabisch einer­seits, an­de­rer­seits zum Ger­ma­ni­schen be­son­ders schön. Noch eindeutiger wird die Richtung der Über­nah­me - und im Üb­ri­gen auch die Eig­nung des mo­der­nen Ara­bisch als Vehikel der Etymologie - durch
 
Reling ⭮mu+ryalanEinfassung, Seitenverankerung[ Whr rāla i ]
rāla igeifern, sabbern, reiern
 
als ein Beispiel, das die andere Richtung der Übernahme völlig ausschließt. Analog erklärt
 
reffen ⭮ra(fa)ˁSegel setzensteht für aufziehen und einbringen[ Whr rafˁ ]
rafaˁahissen, befreien, bergen
 
einen weiteren Segelschiffbegriff. Dies macht auch
 
ra j ferschüttert werdenist die Erfahrung vieler Havarien[ Whr rajf, rafaˁa ]
Riff ⭮rafaˁahochheben
r i fāf, raf fFelsenriffvia englisches ledge[ Whr raff ]
 
wahrscheinlich. Riff entwickelte sich also einfach aus dem Spiel des Wassers an einem Riff. Und mit
Riff ⭮rīfMeeresküste[ Whr rīf ]
verdeutlicht dieses Beispiel, wie die arabische Sprache historisch ihre Wörter bildete, was in anderen Spra­chen zwar ge­nau­so ver­lief, dort aber kaum noch zu er­ken­nen ist. Anzunehmen ist, daß auch
Kimme ⭮q i mmuKimme, Spitze[ P&W p 88 ], [Spi]
aus der Seemannssprache auf diesem Wege ins Keltische, Italische und Germanische gedrungen ist. Unwahrscheinlich ist je­doch, daß keltische Lederboote
 
k i raxausleerenohne schöpfen nicht denkbar[ WBS p 401 ]
currach karrâkaausbaggern[ Spi p 98, p 375 ]
xar i g, i nxaragLeck, leckenauch xarr, xarag[ R-L p 136, p 139 ]
 
den Weg über den Atlantik geschafft hätten, denn die physikalischen Eigenschaften des Leders verlangen ständi­gss kal­fa­tern. Die Wur­zel dieses Wortfeldes dürfte ( kalt ⭮ ) qarr ≡ kalt  sein [ Whr p 1011, p 1022 ], das ebenfalls im Verdacht steht, ein se­mi­ti­sches Lehn­wort zu sein.  kalfatern ≡ qallafa  gehört dann ebenfalls in dieses Umfeld.
Diese Etymologien verbinden die Herkunft der Megalithiker von der Levanthe mit der durch Barry Cunliffe [ Cun p 204, p 253 ] zu­sam­men­gefaßten Archäologie früher Schiffe und Seefahrt im dritten Jahrtausend vChr - die wir um weitere 1000 Jahre frü­her an­setzen.
Offen muß die Suche nach dem Hauptort der nordischen Megalithiker um die Ostsee bleiben. Wenn Nantes im Westen Frank­reichs der der erste Hauptort der Vanen in Nordeuropa war, kann ein lokales Zentrum in Halland oder an der Westküste Scho­nens ge­le­gen haben, das sich nach der Entstehung der Germanen um 700 vChr an die Südküste der Ostsee verlagerte.
Zeitlich nehmen wir an, daß die Megaiithiker um 4200 vChr die Ostsee erreichten, was allerdings durch Funde, wie die von Se­án [ McGrai l ] beschriebenen, erst noch bestätigt werden muß. So frühes Segeln ohne Kiel, aber mit Sei­ten­schwer­tern, über die of­fe­ne See wird durch Do­mi­nique Görlitz eindrucksvoll bewiesen.

Ein System
befestigter Höhen
in Südschottland
und Nordengland
liefert einen Schwung

morphologischer
und
semantischer Brücken

wenn wir
hier der Theorie der
atlantischen Semit(id)en
von

John Davies
[1621],
Julius Pokorny
und
Theo Vennemann

folgen

ist
archäologisch
viel zu wenig
untersucht

daß es derartig
viele einschlägige
( d.h. nach dem
wysiwig Prinzip )
Herleitungen
gibt, überrascht

militärische Etymologien
sind ein weiteres
Argument für
unsere
geo-strategische
Auffassung
der Frühgeschichte
Bastarnen
und
Skiren
 Beim Versuch, die Völker der Schlacht von Conerow zu identifizieren, bleibt als Ansatz nur, von der Erster­wäh­nung in der Über­lie­fe­rung, hier ist das die griechische Geschichtsschreibung, tausend Jahre zurück zu rechnen. Dann lassen sich die Ba­starnen mit dem Volk im We­sten der Tollense identifizieren [ Sch p 48 ] und die Skiren mit den An­grei­fern aus dem Süd-Osten. Welches der beiden die Ge­sichts­ur­nen­kul­tur darstellte bleibt offen - eher die im Osten, als die im Westen.
Diese beiden Namen sind die ersten germanischen Volksnamen, die dort auftauchen. Da trifft sich gut, daß gewöhnlich der Na­men der Ba­star­nen als  Ba­star­de  ( zwei­er Völ­ker ) auf­ge­faßt wird und der der Skiren als  die Rei­nen  ( Pto­le­mae­us kennt dort ein­en Ort na­mens Skirion [Sch p 51] ). Ge­nau­er: Nach der Schlacht von Co­ne­row breiteten sich die siegreichen Bastarnen über die Oder nach Osten aus, ein Misch­volk aus den seit langem ansässigen Megalithikern und eingewanderten Indogermanen, während sich die ge­schla­ge­nen Ski­ren, reine Indo­ger­manen der östlichen Urnenfeldkultur, erst wieder er­holen muß­ten.
Sprachlich bieten sich die beiden Alternativen
 
 Stammesnamearabisch /$#8202;sem i t (id) ischÜbersetzungKommentar[ Wörterbuch ] 
☟    ☟☟   ☟   
Skire(n) šag i rfrei, unbesetztwie bei  Franken[ WBS p 243 
šagrablondweniger wahrscheinlichp 245]
wobei die zweite Alternative natürlich gentechnisch bewiesen werden müßte:
Sind die Indogermanen die Blonden gewesen und
die Megalithiker die mit einem typisch piktischen Aussehen ❓
[Internetübersetzung]
an. Das nicht sonderlich gut erklärte deutsche schier, englisch sheer, muß hier eingefügt werden. Bei den Bastarnen schlies­sen wir uns der üb­li­chen Herleitung aus und der besseren
 
bazz+at+'ardden Sieg davontragen+Plural+Erdewie bei Melk+art, Nj+örd[ Whr p 86 ]
bazz+at+'ardniederwerfen+Plural+Erdedie  von Conerow[WBS p 33]
Bastard(e) ⭮bașș+at+'ardStrahlende+(der]Erdegemeint die Strahlenden[Whr p 91]
basţ + 'ardsich ausbreiten+(über die) ErdeLevante🛶 Pommern🪑[Whr p 88]
 
Quaden ⭮qudūmAnkömmlingewie den Hamburger Quidd-
sche unten
[WrK p 732]

an. Allerdings liegen zwischen dem Niedergang der Megalithiker und der Schlacht von Conerow 1000 Jahre, in denen die al­te Spra­che über­lebt und der Bedeutungswandel zum Mischvolk stattgefunden haben muß.
 Diese Herleitung des Stammennamens Quaden entspricht damit unserer des Namens Germanen, ist aber weniger aggressiv. Sie führt zu der An­nah­me, daß dieser Stsmm ursprünglich ein Teil der Bastarnen war.
1000 Jahre später wanderten beide Völker, unter dem Druck skandinavischer Germanenstämme, ab nach Süden, bis sie auf dem Bal­kan auf die expandierenden Römer stießen, mit denen sie in wechselhaften Kontakt traten [ Sch Kar­te p 48 ]. Mit den ost­ger­ma­ni­schen Völ­kern setzten sie der römischen Expansion ein Ende, so wie dies den Markomannen, Bu­ren, Ru­gier und Qua­den in Böh­men und Mähren, der Koalition des Ar­mi­nius in Westfalen und den Batavern am Niederrhein gelang. Al­ler­dings als Kon­se­quenz, an­ders als jene, verschwanden diese beiden Stämme schluß­endlich völlig aus der Geschichte.
als Gegner
in der Schlacht von
Conerow?
Die Kelten



 ☎  English  
 Erst ab (800) vChr begann dann die keltische Expansion, die ziemlich genau den Spu­ren der Veneter und Italiker folgte [ Wag p 10 ], jedoch vom Westen Frankreichs aus. Wie bereits angeführt, über­nah­men vie­le Stäm­me der Kel­ten ( wie auch der Ger­ma­nen ) die Namen der Itali­ker und Ve­ne­ter.
Ausgehend von ihren Ursitzen zwischen mittlerer Loire und Saône ( nach Udolph ), ist Le-Puy-en-Velais ein ziemlich südli­cher Kan­di­dat für ein früh entstehendes, urkeltisches Zentrum. Im Süden ist ihr Kern­ge­biet al­so durch das Mas­sif Cen­tral be­grenzt, wo­bei sie Mende in der Mit­te die­ses Gebirgmassivs nicht mehr erreicht haben dürften. Diese Südgrenze dürfte mit der heuti­gen Sprach­gren­ze zwi­schen Nord- und Süd­fran­zö­sisch ( d.h. Okzidentanisch ) übereinstimmen.
 Im Rhônetal dürfte die Expansion der ersten indogermanischen Einwanderer ziemlich genau am Rocher des Aures süd­lich von Mon­té­li­mar zum Still­stand gekommen sein, wo Bergstämme um 900 vChr den Weg nach Sden ans Mittelmeer durch eine stark be­fe­stig­te Dop­pel­an­la­ge sperrten [ Smd ].
Diese Abriegelung nach Süden dürfte zu einer beschleunigten Volkwerdung der Urkelten ge­führt ha­ben, die dann die­sen Rie­gel über­wan­den. Da die keltischen Sprachen we­sent­lich we­ni­ger Sub- und Super­strat­be­stand­tei­le ent­hal­ten als die ger­ma­ni­schen, muß man annehmen, daß die Urkelten weder Sub­stra­te dul­de­ten, noch durch an­de­re Völ­ker un­ter­jocht wur­den.
Erst in einem zweiten Schritt, frühestens ab (800) vChr ( wahr­schein­lich so­gar später ) folgten dann Invasionen der briti­schen In­seln, der ibe­rischen Halbinsel, Italiens ( nur die capitolinischen Gänse retteten Rom vor dem Untergang ), Süddeutsch­lands ent­lang ei­ner schar­fen Nordgrenze in den Mittelgebirgen und von hier aus weiter über Böhmen (Bojer) und Schlesien nach Ost­en bis Ga­li­zien, wo sie durch die schon volkreichen Slawen gestoppt wurden, den Balkan und von hier aus bis nach Kleinasi­en, wo sie zwi­schen Venetern in Paphlagonien und Phrygern im Westen Zentralanatoliens sie­del­ten. Berühmt ist ih­re Sied­lung in Man­ching an der Donau und weiter westlich der Sitz des Keltenfürsten von Hochdorf - der aber wahrscheinlich ein nur an­ge­hei­ra­te­ter Ger­ma­ne aus dem Norden war.
Ihre Rolle in Großbritannien wird durch 2015 publizierte genetische Studien [ LW& ] deut­lich zu­rück­ge­stuft. Die nicht­in­do­ger­ma­ni­schen Pikten wurden erst im Jahr 843, ihre letzten Endes der mitteleuropäischen Urnenfeldkultur ent­stam­men­den Nach­fol­ger wahr­schein­lich sogar überhaupt nicht kel­ti­siert. Eini­ge dieser Stämme dürften lediglich eine dün­ne kel­ti­sche Ober­schicht ge­habt ha­ben, die ih­re Spra­che durch­setzen konn­te, nach dem späteren Modell der nor­man­ni­schen Macht­über­nahme Bri­tan­niens.
 Es ist möglich, daß die Basken infolge dieser keltischen Expansion aus ihren Siedlungsgebieten süd­lich des Mas­sif Cen­trals erst jetzt über die Pyrenäen nach Navarra gedrängt wurden. Aber daß dies schon so früh stattfand, ist eher un­wahr­schein­lich, un­ter­schei­den doch noch Cäsar und Strabo Aquintanier und Kelten [ Brè p 31 ] voneinander.
 Die Nordgrenze keltischer, zugleich die Südgrenze früher germanischer Expan­sion um 100 vChr fin­det man z.B. in [ Joh p 46 ] dar­ge­stellt, die zeit­li­che Ein­ord­nung des be­gin­nen­den kel­ti­schen Drucks in Fran­ken, der zur Auf­ga­be der zahl­rei­chen und stark be­fe­stig­ten Hö­hen­sied­lun­gen, zum end­gül­ti­gen En­de der spä­ten Ur­nen­feld­kul­tur und zur Kel­ti­sie­rung führ­te, ist z.B. in [ F&O p 20 ] be­schrie­ben.
Einblick in die Geschichtsschreibung gibt auch die irische Gründungssage
 
Milesier ⭮?werden als Kelten angesehen[ Opp p 76 ]
☝  
(Tuatha Dé) Danann ⭮(Volk der) danann(Volk der) Gläubige(n)analog zu obigen Dänen[ Spi p 168 ]
☝  
F i r+  
bolg
 ⭮farrār + 
  balaḡ

Flüchtling +
 ankommen
fliehen ⭮ farrār  beantwortet Vieles
[Opp p 87ff]
[ Whr farrār ]
[ Whr balaḡ ]
F i r+ ⭮fara jdem Leiden entkommen[ Whr fara j ]
F i r+  
bolg
 ⭮parāḫu + 
 qarābu

Flüchtling +
 ankommen   ⇄
beides schon assyrisch, aber 
morphologisch deutlich ferner
[ P&W p 80 
p 87 ]
☝  
fili / filid [Plural] ⭮fiˁl / fiˁli+āt [Plural]verbale Wirkung/en ausüben  sogar der Plural stimmt überein
obere Kaste irischer Barden
[Whr p 973]
[ KRS p 208 ]
☝  
samain ⭮sāminden Namen eines
 Gottes ansprechen
irisches Fest 
zum Winteranfang
[Whr p 973]
[KRS p 212]
saumgeweiht werdenwie Weihnachten[ Whr p 617 ]
☝  
Muntir Nemed ⭮mu+stanir
nāba+at

erleuchtet
Erneuerer, Gesandte
gemeint sind Missionare, min-
destens etwas Religiöses
[ Whr mustanir ]
[ Whr nāba ]
☝  
 
Partholon ⭮bēt laḥm( Etymologie von Heim? )baitalaḥm ≡ Bethlehem[ Whr bāta ]
☝  
Cessair ⭮ḵaziya
ḵazara

verabscheuungswürdig
mißtrauisch betrachten
auch jämmerliches Substrat
typisch für Ureinwohner
[ Whr ḵaziya ]
[ Whr ḵazara ]
 
durch eine verblüffend genaue Übersetzung der Firbolgs. Den Volksnamen Tuatha übersetzen wir aus indogerma­nisch-kel­tisch al­le, wie auch Caledonier, Dacier, Deutsche und Alemannen. Die Gründungssage der Iren berichtet, daß die Fir­bolgs in langen Boo­ten aus Grie­chen­land geflüchtet und über Spanien nach Irland eingewandert seien. Da zum Zeitpunkt der hochmittelal­ter­lichen Nie­derschrift dieser Sage fast das ganze östliche Mittelmeer griechisch war, zu­min­de­stens Ana­to­lien und al­le In­seln, muß hier ,Griechenland' nicht un­be­dingt das heutige griechische Fest­land be­deu­ten. Selbst Ägyp­ten käme als Aus­gangspunkt noch in Fra­ge. Das Hin und Her von und nach dort läßt den Schluß zu, daß noch lange nach der er­sten Ein­wanderung Kontakte ins öst­li­che Mittelmeer bestanden.
 Die (keltischen) Namen der vier Provinzen Irlands − Ulster ☜ Leinster ☞ Munster ☞ Connaught − und des größ­ten Flus­ses − Shan­non − müßten sich dann ebenfalls semiti(di)sch verstehen lassen
 
U l a(i)d(h) ⭮l a j aa, i l t i j ā 
laḥad

Zuflucht suchen
abweichen vom
bevor die See grausam wird
wenn man weiter nach Norden segelt
[ WrC p 858,
p 859 ]
Lo i ghn ⭮l i ḥag(weiter) (ver) folgenirische See viel zahmer als der Atlantik[ Qaf p 539 ]
Mhu+mha i n ⭮ma+mumṭ i rsehr + regnerischhöchster Punkt ist am regenreichsten[ WrC p 914 ]
Connaught ⭮qanāya+a t [Plural]Rinnsale, Bächewenn man die Flüsse als Fjorde ansieht[ WrC p 794 ]
 
šanûpulsieren, fluktuieren
assyrisch[ P&W p 111 ]
Shannon ⭮šann+i j a [Ortsendsilbe]Zuckungen erleidenextremer Tidenhub westlich von Limerick[ Qaf p 365 ]
[ WrC p 487 ]
Dubl+in ⭮dub l u + i i nGraben + Leute amangelegt oder natürlich ?[ P&W p 125 ]
[ BGP p 408 ]
 
treffen geographisch ebenfalls mehr oder weniger gut - wenn man sich in die Rolle der frühen Seefahrer versetzt, die aus dem Sü­den Ir­land ansteuerten und immer weiter nach Norden vordrangen. In diesem Sinne sind Leinster und Shannon geo­gra­phisch kom­ple­men­tär. Ge­nau­so fällt diese Herleitung von Dublin in die Ära von New Grange und vermeidet die Unlogik der üblichen und viel zu spä­ten keltisch → wikingischen.
 Chronologisch ergibt sich: Zuerst unterwarfen Siedler aus dem Mittelmeerraum um 4200 vChr irische Jäger und Samm­ler, die zum ver­ach­teten Substrat wurden. Um 3700 vChr brachten Neuankömmlinge eine neue Religion, die sich in gigantischen Stein­an­la­gen ma­ni­fe­stier­te. Danach kam eine Welle von Flüchtlingen, vielleicht im Zusam­men­hang mit den Re­li­gions­wir­ren um den Pha­rao Ech­na­ton in Ägyp­ten. Danach wurde die alte Religion wieder her­ge­stellt. Erst nach 800 vChr ka­men dann die Kelten. Ob es ei­ne In­va­sion vor­kelti­scher In­do­germanen von England aus gab, muß offen bleiben, man muß an­neh­men, daß sich Bri­gan­ten auch nach Irland be­ga­ben.
 Das Keltische besteht aus zwei Sprachzweigen, die sich schon etwas früher als die drei indogermanischen Sprach­grup­pen Ita­lisch, Germanisch, Baltisch voneinander getrennt haben [ Opp p 83 ]. Das bedeutet, daß sich zum Zeitpunkt der kel­ti­schen Ex­pan­sion um 800 vChr zwei unter vielen indogermanischen Gruppen an der westlichen Peri­phe­rie der In­do­ger­ma­nia so durch­ge­setzt hat­ten, daß sie alle anderen integrieren konnten. Nehmen wir einen bei Le-Puys-en-Velais an, dann kann der an­de­re in der Ge­gend von Lyon gelegen haben. Jedoch - je mehr vermeintlich keltische Wörter sich als in Wirk­lich­keit se­miti­(di)sch her­aus­stel­len, umso näher müssen räumlich und zeitlich diese beiden Zentren gelegen haben. In je­dem Fal­le be­deu­tete die Ablösung der Ur­nen­feld­kul­tur einen Niedergang von einer Hoch- zu einer deut­lich niedrige­ren Kul­tur­stu­fe. Erst in der Latène­zeit ent­wickel­te sich diese wieder zu einer höheren Stufe, deutlich unter Einflüssen aus dem Mit­tel­meer­raum. 
von Kelten kann man
erst mit dem Beginn
der Hallstatt-Kultur
sprechen


die Urnenfeldkultur
war nicht keltisch


Nordfranken,
Nordhessen
und
Thüringen
waren niemals keltisch


alles andere ist
Keltomanie
Die
Germanen



 ☎  English  
Mit Sicherheit ist die Entstehung der Germanen nach der Einwanderung der Indogermanen nach Mitteleuro­pa zu da­tieren, al­so ab (2200) vChr. Diese erste indogermanische Wanderung läßt sich archäologisch im­mer ge­nau­er fas­sen [ Wo i ]. Ver­mut­lich ver­lief sie in zwei Wel­len [Wo i p 326]: Zu­nächst sic­ker­ten vie­le klei­ne Scha­ren aus den süd­rus­si­schen Step­pen in Mit­tel­eu­ro­pa ein, die schließ­lich auch den At­lan­tik in der Mit­te Frank­reichs er­reich­ten und viel­leicht auch schon England.
 Möglich ist sogar, daß viele der ersten Ankömmlinge zunächst *vaskonsiert wurden, und die endgültige In­do­ger­ma­ni­sie­rung erst mit der zwei­ten Wel­le er­folg­te, wie das ei­ni­ge tau­send Jah­re spä­ter bei der deut­schen Ost­ko­lo­ni­sa­tion des frü­hen Mit­tel­al­ters der Fall war. Es ist un­wahr­schein­lich, daß das Ein­sick­ern klei­ner Grup­pen zu neu­en, in­do­ger­ma­ni­schen Ge­wäs­ser- und Ge­birgs­na­men führ­te, viel­mehr dürf­ten die­se von der an­säs­si­gen *vas­ko­ni­schen Vor­be­völ­ke­rung über­nom­men wor­den sein. Die­se zwei­te Welle be­stand dann aus ei­ner gros­sen, zeit­lich fo­kus­sier­ten Land­nah­me der Schnur­ke­ra­mi­ker. Was im Ein­zel­nen zur Son­der­rol­le der Ger­ma­nen in­ner­halb der In­do­ger­ma­nia führ­te, bleibt zu­nächst noch un­klar.
Zunächst bildete sich eine scharfe Grenze zur Megalithkultur, vermutlich etwas südlich der Wasserschei­de zwi­schen Nord- und Ost­see, die ab (5000) vChr aus dem Mit­tel­meerraum heraus entlang der Küste über die britischen In­seln Skan­di­na­vien und von dort den Sü­den Meck­len­burgs er­reich­te.
  • Diese Südgrenze der Megalithkultur wird viel weiter westlich um Amiens in Nordfrankreich archäolo­gisch ein­drucks­voll be­stä­tigt, wo eine überzeugende Chronologie [ MP& p 82+83 ] ab der letzten Hälfte des 4ten Jahrtausend vChr, al­so ab der mega­li­thisch-*vas­ko­ni­schen Zeit, bis zum Einsetzen der geschichtlichen Über­lie­fe­rung um 400 vChr er­gra­ben wur­de. Dort wur­den zwei me­ga­lithi­sche Grab­an­la­gen über al­le Be­völke­rungs­wech­sel hin­weg, al­so über die Ein­wan­de­rung der In­do­ger­ma­nen um (2000) vChr und die Ab­wan­de­rung der west­lich­sten Trä­ger der Ur­nen­feld­kul­tur ( der Remer ) um (1200) vChr über die Al­pen, wei­ter be­nutzt.
  • Wir unterstellen auch eine Ausdehnung der (maritimen) Megalithkultur, man vergleiche die sehr viel späte­ren Raub­zü­ge der Wikinger, ent­lang des Rheins und des Neckars bis ins Schwäbische.
  • Im Westen Mecklenburgs dürfte die Megalithkultur die Elbe bei Mellen erreicht haben, wo eine große Anla­ge liegt, mit ei­nem Aus­läu­fer in die Altmark südlich der Elbe, wo wir auf dem Höhbeck am Elbufer eine megalithische Sta­tion an­neh­men.
Da sich die Urnenfeldkultur der indogermanischen Einwanderer selbst zu einer Hochkultur entwickelte - Himmels­schei­be, Gold­hü­te und die neuen Goldfunde nördlich von München beweisen das - dürfte es zu mannigfaltigen Bezie­hun­gen zwi­schen bei­den ge­kommen sein. Üblicherweise entwickelt sich entlang einer solchen Grenze eine Pufferzone kleine­rer, an­fäng­lich bar­ba­ri­scher, aber kampf­kräf­ti­ger Zentren, die hier zeit­wei­se un­ter die Ober­herr­schaft der über­le­ge­nen Me­ga­li­thi­ker ge­rie­ten, nach­dem sie vor­her, we­sent­lich to­le­ran­ter als die Ur­nen­feld­kul­tur, ein *vaskonisches Substrat so integriert hatten, daß man insgesamt von einem Misch­volk un­ter ei­nem me­ga­li­thi­schen Superstrat sprechen kann.
 Sind etwa genau hier in einem ersten Schritt die ersten indogermanischen Scharen zunächst *vaskonisiert wor­den, um dann durch im­mer neuen Zuzug doch indogermanisiert zu werden und schlußendlich unter megalithische Herr­schaft zu geraten? 
Kombination von archäologischem Befund des Grabmals mit der Überlieferung und der Theorie der megaalithi­schen Wan­de­rung von der Le­vante aus - also von drei der vier Komponenten eines Müller-Hirt-Diagramms - ergibt, daß der Herr von Seddin in der Prignitz, in der Über­lie­ferung König Hinz genannt und wegen der Witwenverbrennung ein typi­scher In­do­ger­ma­ne, in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts vChr [ M&H p 55 ] ein glanzvoller Fürst dieser Grenz­mark war; die­se wurde zur Keimzelle der Germanen, früh aus einem Nord-Süd-, so wie spä­ter ein­mal Bran­den­burg an fast glei­cher Stel­le aus ei­nem West-Ost-Spannungsverhältnis entstanden. Dieser Fürst dürfte noch zweispra­chig ge­we­sen sein, also sowohl einen nördlichen Dialekt der indogermanischen Urnenfeldkultur wie auch das semit(id)ische Megalithisch des west­li­chen Ost­see­rau­mes, al­so die Spra­che der skan­di­na­vi­schen Bron­ze­zeit, ge­spro­chen ha­ben. In­wie­weit bei­de be­reits zu der Misch­spra­che, die dann das Ur­ger­manische wurde, verschmolzen war, läßt sich nur schwer abschätzen. Teil dieser Verschmel­zung war die er­ste ger­ma­ni­sche Lautverschiebung, das Grimm'sche Gesetz.
 Für die Herleitung seines Namens finden sich bei H. Wehr mehrere Möglichkeiten, wobei wir die von Hein+rich und die­sen Na­men wie­derum von Heim verwerfen, den wir eher aus *vaskonischem  hain ≡ Hain  herleiten: Neben der Sieger, der Usurpa­tor, der Recht­mäßige oder der Schöne lie­fert, seine Macht und den Glanz seines Be­gräb­nis­ses am Be­sten wie­der­ge­bend,
TabelleHinz und Gans
Hinzḥusnder Große  ( ḫusn ≡ Glanz [ B&H p 206 ] )[ WrK ḥusn ]
≀ ≀ 
Gansġāz i nEroberer( al-ġāz i ≡ Kriegsherr )[Whr p 915]
≀ ≀ 
Rur i kraqrāqglanzvoll( der Prächtige, grosny [rus] )[ Whr raqrāq ] 
eine passende Etymologie, die sich sogar, morphologisch noch näher, ins Assyrische bzw. ins Akkadische
 
 ḫanāšuunterwerfenohne Vertauschungen[ P&W p 34 
ḫabāṣuübermäßig, reichn ← bp 32 
Hinz  ḫ i ṣnuSchutz, Verteidigung⇄, akkadischp 38 
ḫaṣānuschützen, verteidigenp 36 ]
 
zurückverfolgen läßt, angeordnet nach abnehmender Wahrscheinlichkeit. Damit stellt dieser Beiname das genaue Gegenteil von  Hinz und Kunz  dar - sein ei­gent­li­cher Na­me dürf­te in­do­germanisch gewesen sein. Hätten wir seine DNA-Analyse, wäre das Müller-Hirt-Dia­gramm ei­ner Per­son vollständig, wobei die archäologische Komponente durch die ent­ste­hen­de Jastorfkul­tur, d.h. Wessen­stedt bzw. so­gar Bel­dorf, ge­ge­ben ist. Zum Ver­gleich ha­ben wir die Etymologie der  Gänse Edle von ... herangezogen. Deutsche Trivialnamen sind also in bei­den Fäl­len durch das genaue Gegenteil zu er­setzen. Im Fal­le des lo­ka­len Adels­ge­schlech­tes er­gibt sich da­mit ei­ne frü­he Ana­lo­gie zu den Al­mo­ra­vi­den, Al­mo­haden und Abbasiden des frü­hen Islams, und es nicht ver­wun­der­lich, daß dieses Adels­ge­schlecht spä­tere Ti­tel kon­se­quent verweigert hat. Wie auch das Raub­rit­ter­tum der Quitz­ows le­dig­lich das Vertei­di­gen ver­ges­se­ner alter Pri­vi­le­gien war.
 Der Gegensatz Super-Substrat muß hier erklärt werden: Während wir König Hinz als typisch superstrat erkannt haben, ha­ben Hinz und Kunz ei­nen Substrat-Beigeschmack, den wir ja den *Vaskonen zuordnen. Baskisch  kuts+a ≡ Makel, Verschmutzung  er­klärt diesen, und Na­sa­li­sie­rung ergibt dann Kunz als einen aus der diskriminierten Ur­be­völ­ke­rung, al­so als Rie­sen. Kunz wird ge­wöhnlich als Kurzform von Konrad angesehen, der auch noch die *vaskoni­sche Her­lei­tung  kan­po+tar ≡ Frem­der, Aus­län­der  ge­stat­tet, was ebenfalls mitschwingen mag. Damit liegt es nahe, auch den Hinz *vas­ko­nisch zu er­klä­ren: Als Kurz­form von Hein + rich läßt sich hier die schon bekannte baskische Übersetz­ung  Hain ⭮ oihan ≡ Wald  an­füh­ren, die ihn als Hin­ter­wäld­ler ver­steht. Ei­ne nicht über­zeu­gen­de Her­lei­tung von Heim [ KS Heinrich ] wird da­mit ver­mie­den.  Hinz und Kunz  sind al­so  Hin­ter­wäld­ler und Schmutz­fink . Alternativ kann man na­tür­lich Hinz auch semit(i­d)isch auf­fas­sen. Dann wäre die ab­wertende Be­deu­tung einfach die Auf­zählung zweier Min­der­hei­ten, jedoch erst als die po­si­ti­ve Be­deu­tung die­ses Na­mens bereits nicht mehr verstanden wur­de. Das kennen wir von den bi­bli­schen Krethi und Plethi, Kretern und Philistern.
💀Im Zusammenhang damit fällt der Ausdruck  Freund Hein[❓]  für den Tod  [ KS Hein ] auf:Tabelle Tod
 Her i o≡ Tod ( als Gestalt )plus die Endung +n[ Lha p 760 ]
baskisch - zentrales r weggeschliffen - übersetzt dies als  der Freund der den Tod bringt.
Dieser super-substrat Dimorphismus läßt sich sogar noch durch den weiteren, in Hamburg gebräuchlichen
HinzKunzḥusn [arab]kuts+a [bask]der GroßeSchmutzfinkDiagramm Mor
undund
SoneSolcheson [bask]mu ˁ salacha [arab]solchVergleich[ P&W such ]
absichern, wobei wir in der unteren Zeile Internetübersetzungen für beide Sprachen benutzt haben. Die phonetische Über­ein­stim­mung der be­kannten Hamburgensie ist verblüffend, Lautverschiebungen und gar semantische Brücken sind hierin nicht mehr nö­tig. Dazu kön­nen solch, sollen und englisches such, shall, should auch noch weiter zurück ins Assyrische [ P&W ] verfolgt werden.
Weiter abgesichert wird der megalithische Teil dieses Diagramms durch viele Hamburgensien
Name / BegriffSemitischÜbersetzungKommentar [ Wörterbuch ]
☟   ☟☟   
Quidd+schequdd+ām
qād+i m

vor
Ankommender, Neuling
+ām → +i ye
mit einer
[ Whr qudddām ]
Quid+dschegad i+i j ûaufnehmen, einfügen + michassyrischen Wurzel[ P&W gad i +i j û ]
– womit diese Etymologie weit zurück in die Vergangenheit verlegt ist, man vergleiche mit Boche – möglich, daß hier
auch das bisher unerklärte englische  to cut  eingeordnet werden kann – und man vergleiche mit irischem cu l ch i e
sabbel (+n)sa:mara
sabb
ṣabb


Gäste unterhalten
sich gegenseitig anmachen
ausfließen
[ Internetübersetzung ]
[ WrC p 392 ]
[ WrC p 499 ]
klön (+en)kal lamasprechen[ WrK p 805 ]
plus die arabische Übersetzung der hamburgischen Grußformel  Hummel Hummel - Mors Mors
Morsmarzūq
marāš i d

Gott mit dir
heil
[ Whr r i zq ]
[ Whr marāš i d ]
Morsmā + rašā  u(m)so sei es + Gott mit dirassyrische Wurzel[ BGP p 187 + p 300 ]
plus deren ersten Teils bei den Ankunft etwa am Stadttor,
 
Hummelmmmhama l[Coptic]
ˁamī l
ˁam ī  l a
hama l a



unwürdiger Gastgeber
Repräsentant
gestatten, gewähren
ablehnen
[ Whr hama l ]
[ Whr ˁamīl ]
[ Whr ˁam ī la ]
[ Whr hamala ]
Hummelammāru
maḫ(a)ru

erscheinen, auftauchen l ← r
annehmen, beantragen
akkadische Wurzel
assyrische Wurzel, ⇄
[ BGP p 14 ]
[ P&W p 58 ]
 
plus die typische hanseatische Beichnungen für sturzbetrunken und Schwachsinn
duunduhn
dawan

Schmiere
Übelkeit
[ WrC p 296 ],
Ge+dön+sʔ a ' danaverurteilen, schuldig sprechensogar mit G ⭮ ʔ[Internetübersetzung]
- auch golfarabisches [ Qaf dhn ] - und der nur norddeutsche Begriff für einen Bootsanlegeplatz
+hude, Hude [❓]ḥutû
 hudū 

Platform (?)
Halt, Aufenthalt
können wie also deren
assyrisches ? weglassen ❓
[ P&W p 39 ]
[ WrK p 962 ]
mit weiteren Übersetzungen im semantischen Umfeld - anlautendes h klingt verdächtig sumerisch - plus nur niederdeutsches
k i rš, karšuMagen, Bauch, Wampe,auch Wanst überzeugt[ WrC p 820 ], [ P&W p 194 ]
krüschk i ršaSchlund, Innereienaber Etymologie nicht so gut
karšSchmerbauch, Vielfraßaber die von Kluge [KS][ Qaf p 498 ]
g i raṣbeißen, einschnürenist auch nicht besser ![ Qaf p 519 ]
krüschkuruš+tu, guruššuFutter zum mästenaltbabylonisch[ BGP p 169 ]
− sowie die überraschende isländisch / dänische Bezeichnung für Bernstein, man vergleiche  før ≡ Schaf ,
raf / ravraf fāf, raf fa
ruwā

gleißen, schimmern, glühen
Schönheit, Anmut
nur in nordischen Sprachen[ Whr raffa ]
worin Entflammbarkeit und religiöse Motivation
raqabrennen
wara ˁGöttlichkeit[ Whr wara ˁ ]
eine Rolle gespielt haben mögen − dazu in Hamburg und nördlich der Jul klapp, der Ausruf
i g i t tI c ky !pfu i, igitt ![ Qaf p 498 ]
in Golfarabisch, den man überall in Norddeutschland hören kann - und das
(geschichts) klitternza l l at (l i san)
za l l a

Versprecher
einen Fehler machen
k ↔ z[ Whr zalla ]
 Die typische Grußformel  Hummel Hummel  mit der Antwort  Mors Mors  spielt mit Redewendungen: Deutsches  gestatten, mein Na­me ist ... über­setzt sich in das gleiche semitische Wortumfeld wie der Name Ham burg (oben). Das erklärt, daß diese Begrüßung nur in Ham­burg und nicht in der Umgebung üblich ist.
 
🏹  Nimmt man wiederum all dies an, dann muß die Sprache der ansässigen Sieger der Schlacht von Conerow, 1350 v Chr, noch ein rei­nes Semit(id)isch, also noch kein Germanisch, gewesen sein, obwohl schon auf beiden Seiten Indoger­ma­nen der Ur­nen­feld­kultur gekämpft haben können − auf der Ostseite der Angreifer Veneter, auf der Westseite der siegrei­chen An­säs­sigen vielleicht Söldner aus der entstehenden Grenzmark zwischen Megalith- und nördlicher Urnenfeldkultur.
H i nz als Titel wird durch den semiti(di)schen, bis heute überlebenden schotti­schen Män­ner­na­mens Peanfahel
pean   bain(a), abyanaus ihrer Mitte, allen sichtbar[ Whr abyan
+ fahelfaḥ l, fuḥū lstarker Mann, Außerordentlicherfaḥl ]
eindrucksvoll bestätigt. Er wird üblicherweise als keltisches  Ende des Walles  über­setzt, was aber zu sprachlichen Ungereimthei­ten führt, die müh­sam wegdiskutiert werden müssen [ Opp p 72 ]. Wird er dagegen wie hier in die Megalithzeit zurückverlegt und als Titel ver­stan­den, entfällt die Notwendigkeit, einen Ort am Antoninischen Wall zu suchen, der ja erst in der viel späteren Zeit des römi­schen Kai­sers An­tonius Pius angelegt wurde. Zudem ist diese keltische Übersetzung als Männername ungeeignet.
 Dieser Name klingt keltisch, ist somit keltisiert. Dagegen klingen die Namen Suddard und Gabbard, vor allem im Süden Englands ge­bräuch­lich, germanisch, was für megalithische Namen typisch ist. Wegen
sudd+ardsaj j i d+ersetulordArabic
gabb+ardgapru+erṣetusuperior+of the earthBabylonianneo-Babylonian[ BGP p 79 ] [ BGP p 90 ], [ P&W p 30 ]
fallen sie in die Klasse der  ... der Erde -Namen ( die beide noch weiter zurück ins Sumerische mit  sa.du.du ≡ Krieger, Kämpfer  [ Par 2069.]  und  ga.ab.bar ≡ Helfer, Assistent  datiert werden können [ Par 1296.] )
🗺  { ... , Bast+ard , Melk+art , N j+örd , Rich+ard , Sig+urd , Sudd+ard , Gabb+ard, ... } .

 Der friesische Männername Sjoerd ist eine Abkürzung hiervon, wie friesisches Büll eine des niederdeutschen Büttel.
🙆 Übersetzungen wie diese werden durch die der obszönen Frauengestalten Sheela na gig
shee l a + ša l l a حdie Genitalien entblößen[ WBS p 247 ], [ B&H p 476 ]
 ša l aḥa, ša l a ح, ša l i ḥ ausziehen, -gezogen, nackt[Whr p 672], [ R-L p 256 ], [ Spi p 235 ]
auf steinernen Reliefs überall auf dem Gebiet der Megalithkultur abgerundet - wobei nachzuprüfen wäre, ob die obszönen Gra­vu­ren im Klo­ster Corwey solche Sheelas sind - erstaunlich, daß dieser Name ins Altassyrische und sogar Altbabylonische zurückverfolgt werden kann

šā  i l u


Seherin, Augur(in)

[ BGP p 348 
zusammengesetzt aus
š ī + l ī / l asie + für michp 569 ] + [ Aar p 216 ]
− was die Rolle der heiligen Frau und sogar jeder Frau erhellt. Erst als sich später die beduinischen Religionen - wie die der Bibel - durch­ge­setzt hatten, verkehrten sich diese Etymologien in ihr Gegenteil
š i l l atu
šalû
šelû
l ā s ī



Schamlosigkeit
Seitensprung
Sünde
unziemlich
[ BGP p 372 
p 352 
p 366 
p 369 ]
 Der zweite Teil  na gig  dieses Namens ist bereits als aus dem Zweistromland stammend vermutet worden und bedeutet im Akkadi­schen, viel­leicht so­gar im Sumerischen, einfach  Priesterin der (Göttin) Inanna, eine dazu passende Übersetzung.
 Allgemeiner könnte die jüdisch-christlich-islamische Prüderie eine beduinisch geprägte Antithese zu einer typisch städ­tisch ge­präg­ten Re­li­gion sein. Vennemann [ V&N ] beschreibt ihre späten Spuren in der germanischen Mythologie. Hier kann man auch ei­ne mögli­che Ety­mo­lo­gie des Namens Kriemhild anführen. Und - es ist möglich, daß die noch viel späteren weiblichen Stein­skulp­tu­ren durch über al­le Be­völ­ke­rungswechsel hinweg erhalten gebliebene Kulte in die Mauern christlicher Gebäude ge­schmug­gelt wur­den!
 Diese Auffassung der Sheelas entspricht der des Entscheidungskampfes Ragnarök zwischen den Va­nen des Nor­dens und den Asen des Sü­dens. Zumindestens einmal hat auch dessen Darstellung die Aufnahme in eine christli­che Kir­che ge­schafft: In ein stei­ner­nes Ka­pi­tell der Kirche von Stavanger.
🙌  Der sexuelle Bezug wird einmal mehr durch den bisher unverstandenen Namen
Weledawal ī dafruchtbar, Mutter vieler Kinder[ WrC p 1097 ]
w i l edbegatten[ AqM w i l ed ]
klar, worin der Begriff  Heilige  aber auch im semantischen Umfeld liegt. Es handelt sich also eher um einen Titel als um einen Na­men - der elb­ger­manischen Seherin, die Drusus 9 vChr an der Elbe gegenübertrat und ihm seinen nahen Tod voraussagte und ei­ner rhein­germa­ni­schen Seherin, die 86 Jahre später einen Frieden zwischen den römischen Legionen und den aufständischen Batavern unter Civilis vermittelte.
 Vennemann hat auch auf den typisch pharaonischen Brauch des Inzests bei den Vanen hingewiesen, der durch DNA-Analy­sen aus der rie­si­gen Megalithanlage New Grange inzwischen auch in Irland nachgewiesen ist.
 Für diesen sexuellen Gegensatz der Religion der Städte und der beduinisch geprägten Religion Moses' spricht auch die Überset­zung
Kalb  qal + b 

qallû + bâ u


perversion
 ↑
Genitalien + überschwemmen
Arabisch

standard Akkadisch
[ WrC p 760 ]

[ PW𐏉 p 234 + p 161 ]
Danach hätte ein prüder jüdisch-christlicher Übersetzer aus einem - seiner Meinung nach perversem - re­ligiösen Brauch einen Tanz um ein goldenes Kalb gemacht.
🪤 K. Aartun's rein semitische − sogar romantisch-poetische − Übersetzungen der Hieroglyphenscheiben
    von Phaistos [ Aar p 195 ff ] und Tarragona [p 300] sprechen ebenfalls für einen religiös-sexuellen Bezug.
👪 Keinen religiösen Bezug, aber ein breites semantisches Umfeld im Arabischen sehen wir in dem Frauennamen
Karin / Karinaqar ī na(Ehe)frau, (zusam-
 menhaltende) Genossin
[ WrC p 760 ]
mit typisch semitischer Morphologie. Er gilt als skandinavisch, aber auch in der Bretagne als keltisch. Nach Italien und selbst nach Ja­pan muß er aber gewandert sein. Irgendwann nach diesen Wanderungen bekam er - vielleicht durch ein trauriges Ereig­nis - die Be­deu­tung eines Geistes des Kindbetts - und konnte deshalb im arabischen Raum nicht mehr als Frauenname überleben.
 Dies wird auch durch die Grabungsergebnisse am Teufelsberg, einer Düne etwas südöstlich der Mündung der Dömnitz in die Stepe­nitz, be­stätigt [ Tf l ]: Hier deuten mehrere Bestattungsarten aus gleicher Zeit auf eine gemischte Be­völ­ke­rung hin. Die ein­fach­sten, nur durch Stei­ne ein­ge­rahm­ten Grä­ber ordnen wir der bäuerlichen *vaskonischen autochthonen Bevölkerung zu, die Megalithgrä­ber dem Su­per­strat der Me­ga­lith­kultur aus dem Norden. Dazwischen liegen Urnengräber mit Leichenbrand, deren indogermanische Träger schließ­lich zu den Her­ren des gesamten ger­ma­ni­schen Raume auf­stie­gen. Viel­leicht ha­ben bis zu die­ser Zeit so­gar noch die ei­gent­lich viel frü­her an­zu­setz­en­den Glo­cken­be­cher­leu­te mit ih­ren cha­rak­te­ri­sti­schen Grab­bei­ga­ben existiert. Hier können also vier ver­schie­de­ne Be­völ­ke­rungs­grup­pen mit­ein­an­der verschmolzen sein.
Auch entlang des mittleren Teils des Wasserweges Ostsee-Erzgebirge vom Malchiner See zur Stepenitz, also über Seddin zur Elbe, finden wir zahlreiche semitisch herleitbare Ortsnamen.
Wann die germanische Expansion begann, ist ungewiß - keinesfalls vor (1200) vChr sondern deutlich später, nachdem nach (800) vChr die ger­ma­ni­sche Sprache entstanden war - und vermutlich, nachdem die Megalithkultur Skandinaviens schleichend unter­wan­dert wur­de. Ent­schei­dend dürfte die Schlacht bei Conerow (unten) gewesen sein, die zum Niedergang der Urnenfeldkultur, zu­min­de­stens ihres öst­li­chen Zwei­ges, der Lausitzkultur, und der Abwanderung ihrer Träger meist nach Süden führte. Dazu kann auch eine Kli­ma­ver­schlech­te­rung bei­ge­tragen haben.
 Erst mit der Übernahme der weitgehend verlassenen Gebiete südlich des Harzes bis zum Erzgebirge und die Ber­ge Thü­rin­gens kann man von Germanen sprechen, mit einer noch einheitlichen Mischsprache aus Indogermanisch, Megalithisch und *Vaskonisch, des­sen An­teil durch ver­bliebene Reste von *Vaskonen in den deutschen Mittelgebirgen ( sehr viel ?) später laufend erhöht wurde. Die­ser An­satz er­klärt auch die Dreiteilung des germanischen Götterhimmels, die zwei Lautverschiebungen des Hochdeutschen und die nach Udolph ein­heit­li­chen germanischen Gewässernamen um den Harz.
     Damit kann man die Urgermanen als Volk und Urgermanisch als einheitliche Sprache erst deutlich nach (1000) vChr ansetzen, lan­ge be­vor die *Vaskonen ihre eigene Sprache endgültig aufgaben - aber erst nachdem die Urnenfeldkultur ab&brach. Ein wichti­ges Ele­ment die­ser Datierung ist die Unterschiedlichkeit der Worte für Gold im Germanischen und im Baskischen: Weil baskisch Gold als Fremd­wort aus dem Lateinischen übernommen wurde, im Germa­ni­schen sich aber aus *vas­ko­nischem
      goll i+dun  ≡  das  Rötliche + haben
    herleiten läßt, und die Goldhüte auf (1500) vChr datiert werden, muß die Integration des *vaskonischen Substrats vor­her, al­so (un­mit­telbar?) nach der indogermanischen Einwanderung und damit vor der endgültigen Formierung des Germanischen un­ter dem me­ga­li­thi­schen Superstrat Skandinaviens stattgefunden haben, vor der Erfindung des Goldes.
Erst als auch große Teile der Träger der westlichen Urnenfeldkultur über die Alpen abwanderten, dürfte eine weitere Welle die ent­völ­ker­ten Gebiete zwischen Elbe und Rhein germanisisiert haben - Karte bei Ernst Schwarz [ Sch p 36 ] - sie gehören also nicht zum ur­ger­ma­ni­schen Gebiet, sondern zum  Volk zwischen Germanen und Kelten. Dabei blieben viele Stam­mes­na­men er­hal­ten. Ob dies über den Rhein nach Westen auch noch der Fall war, bleibt unsicher. Sicher ist, daß nach Cä­sar die Ge­bie­te un­mittel­bar westlich des Rheins auch als Ger­ma­nia be­zeich­net wur­den, wo­bei sich ent­lang der Mosel ein Keil Tre­ve­rer von We­sten her zwi­schen Ger­ma­nia in­fe­rior und su­pe­rior schob, die die Römer zu den Bel­gern rech­neten, die sich selbst aber als Ger­ma­nen be­zeichneten. Trotz­dem kön­nen die dort ver­blie­ben­en Re­ste des Nord­west­blockes = Ita­li­ker auch kel­ti­siert wor­den sein, beson­ders die in Süd­deutsch­land und Lo­thrin­gen. Die­se Wel­le war zu Cä­sars Zei­ten ab­ge­schlos­sen, ge­nau­er - Cä­sar be­en­de­te ihn mit sei­nem Sieg über die Swe­ben Ario­vists auf dem lin­ken Rhein­ufer. Als der Li­mes er­rich­tet und Gal­lien si­che­res rö­mi­sches Reichs­ge­biet wur­de, war die west­li­che Ex­pan­sion der Ger­ma­nen für fast 400 Jah­re ge­stoppt.
 Diese Welle vor oder gleichzeitig mit dem Beginn der keltischen Expansion von Westen her, dem oberen Rhone­tal, an­zu­neh­men, begründet sich ausschließlich in der Tatsache, daß sonst die Rhein-Weser-Germanen Kelten geworden wären, Kar­te bei [ Hut p 45 ]. In­te­res­sant auf der Schwarz' schen Kar­te: Die Aus­buch­tung des ur­ger­ma­ni­schen Ge­bie­tes von der Elbe aus nach Sü­den bis ge­nau in die Ge­gend nord­west­lich des Har­zes, was mit der Udolph­schen Lo­ka­li­sierung der Ur­sit­ze der ger­ma­nisch Spre­ch­en­den ge­ra­de noch ver­ein­bar ist.
 Die nächste Welle war dann die ostgermanische Expansion der gotischen Völker über die Ostsee, die im 2ten Jahr­hun­dert vChr die Krim erreichte. Die ersten Germanen im Süden Rußlands dürften aber Bastarnen gewesen sein. Dort wer­den die Ger­ma­nen durch die griechisch-römische Geschichtsschreibung erfaßt.
Ob dieses Modell der Entstehung der Germanen das Problem der germanischen Sprachgliederung löst [ Scu ], bliebe im De­tail nach­zu­weisen, etwa durch eine Analyse der Aus- und Rückwanderungen seit etwa 1500 vChr bis zur geschichtlich erfaßten Rückwande­rung der He­ruler nach Schweden [Scu p 540]. Die Hoffnung ist natürlich, daß die Genetik in Zu­kunft auch solch kleinere Wanderungen de­tail­liert er­fassen kann.
 Auf dem Weg dorthin durchschlug die ostgermanische Kulturkugel [ Ma i ] die an der Ostsee nach Westen nachgerück­ten Bal­ten ( bis ins mittlere Brandenburg? Dies wäre aber die einzige baltische Expansion, die wir kennen !). Dafür gibt es aber ein Indiz: Die Ost­goten hatten zwei Kö­nigs­ge­schlechter. Nach dem Unter­gang des Amalers Totila wur­de der Balte Teja Kö­nig, je­den­falls kurz bis zu seiner Nie­der­la­ge in der Schlacht am Vesuv. Teja wird als klein, breit ge­baut und schwarz­haa­rig ge­schil­dert, ein In­diz für eine nicht-ger­ma­nische Her­kunft. Ha­ben die Goten also bei ihrer Wanderung die Weichsel aufwärts Balten mitgerissen - so viele, daß diese sogar ein Kö­nigs­ge­schlecht bean­spru­chen konnten? Natürlich kann der Name Balte auch aus germanischem bold ≡ kühn erklärt werden - Eins schließt das An­de­re nicht aus. Aber kann man diesen Namen aus dem Baltischen herleiten?
Für ihre Nachbarschaft mit Balten, oder Anwesenheit in deren Gebiet, zeugen auch die Orts­na­men Gdansk, Gdingen, Grau­denz ( die­ses von Greutungen ?) und Bydgoscz ≡ Bromberg ( von Wache der Goten ). Zwar ist dies bezweifelt worden, da aber keine über­zeu­gen­de an­de­re Ety­mo­lo­gie bekannt ist, bleibt diese die wahrscheinlichste. Zudem kann man ausschließen, daß Graudenz und Brom­berg nicht von den Go­ten be­setzt waren, insbesondere Graudenz ähnelt einfach zu sehr dem Zobten / Siling in Schlesien, der mehrere Jahrhunder­te Mit­tel­punkt wan­da­li­scher Sied­lung war.
Versteht man die Genese der Germanen in dieser Weise, so trifft man auf eine sprachliche Schwierigkeit: Für die Orts-, Gewäs­ser- und Berg­na­men ( diese gibt es hier kaum, d.h. germanische Bergnamen sind ein Widerspruch in sich ), so muß man für die über 80 ver­mu­te­ten vor­sla­wi­schen [ D&F p 23 ] auf die drei Sprachen
  • *Vaskonisch — unsere Beispiele sind  Elbe, Ücker, Neiße, Nietze, Parthe, Pastr+itz  und der Schloitz+bach,
  • Megalithisch = Atlantisch = Semit(id)isch — unsere Beispiele sind  Havel, Karthane, Ceder+bach und Garte ( wenn die­se auch am Neckar vorkommt, dann liegt das daran, daß sich die Megalithiker das Rheintal aufwärts ausdehnten, wie spä­ter die Wi­kinger - dies nehmen wir auch für Koblenz an ),
  • Indogermanisch der Urnenfeldkultur ( das wäre also ein sehr frühes Italisch ) — Beispiele sind Oder und Dumme,
zurückgreifen. Was aber ist mit den anderen vorslawischen Flußnamen: Tollense, Spree, Dahme, Pleiße, Emster, El­ster, Stollense, Dos­se, Schrem­me, Elde, Ehle, Ihle, Flöhe, Luppe, Queis, Meisa, Reimer, Strodehne? Die beiden vorin­do­ger­ma­ni­schen Orts­na­men Ortrand und Tharandt, die *vaskonisch klingen und übersetzt werden können ( man verglei­che mit Trar+bach an der Mo­sel ), sind mit Tollense und Adria im Rahmen der venetischen Wanderung in den Süden verpflanzt worden !
Zusammengefaßt ergibt sich das Raum-Zeit-Schema der Entstehung der beiden indogermanischen Einzelsprachen Mit­tel­eu­ro­pas, zu denen wir Kelten, Balten und Slawen nicht zählen,
NordenRaum-Zeit Diagramm
Urnenfeldkultur
um (750) vChr
 entstehende Germanen

 
  Westen Italiker 
  ↓
zentrale
Urnenfeldkultur
 Veneter 
(†)
  ↓
Osten
um (1300) vChrOstalpenblock + Veneter
(†)
fest in den Alpen
Süden
mit den Hauptausbreitungsrichtungen. Der schräge Pfeil deutet den Seevölkersturm über den Balkan und Italien ins öst­li­che Mit­telmeer an. Die germanische Expansion liegt aber (500) Jahre später, (100) Jahre nach dem Herrn von Seddin. Ge­schicht­li­che Pa­ral­le­len für die Ausbreitung der Urnenfeldkultur nach Norden und die Genese der Germanen gibt es immer wie­der - z. B. die Sla­wi­sie­rung der Ruriks (Nestorchronik) und die Machtübernahme der Nor­man­nen in Eng­land nach der Schlacht von Ha­stings 1066. Die Ur­ger­ma­nen ha­ben dann in einer er­sten Ex­pan­sion die­se neue Spra­che nach Skan­di­na­vien und in die Ge­bie­te um dem Harz ex­por­tiert, aus dem sie ur­sprüng­lich ge­kom­men wa­ren.
Es bleibt zu klären, warum die Germanen einen so großen Anteil *Vaskonen aufnahmen, friedlich oder gewalt­sam, wa­rum al­so der ger­ma­nisch / deutsche Wortschatz einen so großen Anteil *Vaskonisches enthält, und die südli­chen Trä­ger der Ur­nen­feld­kultur nicht - warum also die Germanen keine Fasnacht feiern. Ein Grund kann ein geographischer sein: In den Bör­den um den Harz her­um gab es zu we­nig Rück­zugs­ge­bie­te, d.h. im nord­deut­schen Flach­land wur­den die *Vas­ko­nen schnell un­ter­wor­fen. In den süd­li­chen Mit­tel­ge­birgs­land­schaf­ten konn­ten sie sich da­ge­gen ver­schan­zen und lie­fer­ten den In­do­ger­ma­nen grau­sa­me Käm­pfe, be­vor sie in spä­te­rer Zeit doch in­do­ger­ma­ni­siert wur­den.
Als Müller-Hirt-Diagramm zur Entwicklung der Germanen, bzw. des Germanischen, bekommen wir
 Müller-Hirt-Diagramm
Germanen
Jastorf-Kultur
 DNA-Analyse Ger+man+en

diejenigen, die
sich festsetzen
und
bleiben
Vanen
+
Asen
+
Riesen
*semit(id)isch
+ indogermanisch
+ *vaskonisch
  .

Sebastian Brather [ Brt p 23 ] entwirft ein schönes raum-zeitliches Völker- und Kultur-Diagramm zur Entwicklung aus der Ur­nen­feld­kul­tur.
Eine sehr schöne Karte zur Ausdehnung der Jastorfkultur findet man auf dem Umschlagsbild von [ B&R ] - genauer noch die Brand­t'sche Karte Seite 51. Sie zeigt, daß diese Grenzmark ziemlich genau in ihrem geo­gra­phi­schen Schwer­punkt lag. Oben wur­de be­grün­det, daß dieser Landstrich zwischen Pritzwalk und Seddin auch das hi­sto­ri­sche Zen­trum der Jas­torf­kul­tur war, je­den­falls bis die er­ste Aus­wan­de­rungs- bzw. Ko­lo­ni­sie­rungs­wel­le nach Sü­den in die Bör­den um den Harz statt­fand, wahr­schein­lich durch Macht­ver­lust und Ver­ar­mung beim Über­gang von der Bron­ze zum Ei­sen aus­ge­löst. Die Lücke von 130 Jahren vom Kö­nig Hinz bis zur Aus­prä­gung der Jastorfkultur sollte die Phase sein, in der sich die Sprache der nördlichen Urnenfeldkultur mit der Sprache der nor­di­schen Me­ga­lithkultur zur neuen germanischen ver­mischte. Sonja Schäfer erwähnt, daß diese Epoche von Gustav Schwantes 1909 als Wessenstedt bezeichnet wurde [B&R p 11].
Udolphs Lokalisierung der Urgermanen in den Börden um den Harz ist aus Skandinavien kritisiert woden. Das Argu­ment: Skan­di­navische Inselnamen sei­en urgerma­nisch und die Ur­ger­ma­nen des­halb dort ent­stan­den. Die­ses und Udolphs Ar­gu­ment sind na­tür­lich vom rein sprach­li­chen Stand­punkt aus zu­nächst gleich­wer­tig. Da es oben aber gelun­gen ist, die­se In­sel- und vie­le wei­te­re Na­men nach Ven­ne­mann se­mi­t(id)­isch herzuleiten, ist Udolphs Herleitung insofern die viel wahr­schein­li­chere, als die Bör­den um den Harz von der Grenz­mark bei Seddin aus früher als der Süden Skandinaviens sprachlich er­obert worden sind. Dies ist des­we­gen an­zu­neh­men, als ja der Norden - und insbesondere die Ostseeinseln - das zunächst macht­vol­lere Zentrum ei­nes Su­per­strats dar­stell­ten.
Die vielen prähistorischen Massaker zeigen, daß eine Grunderfahrung der Geschichte eher ein Überfall, noch dazu im Berg­land, als ein (Zwei) Kampf auf einem abgesteckten Feld war, dessen Herleitung aus lateinischem campus also nicht so rich­tig über­zeugt. Die se­miti(di)sche Alternative
Kampfk i+fāhKampf[ KS Kampf, Ruhe ]
RuherāhaRuhe[ Whr p 507 ]
ist überzeugender und ordnet Kampf als typischen Superstratbegriff ein, der auf diesem Wege vom Megalithischen in die Spra­che der Urnenfeldkultur, und erst später mit der Südwanderung der Italiker ins Lateinische eingedrungen ist. So können auch die (In­ter­net) Über­setzungen
harde / hæraþ i [skand]a+r+ād iGebietz.B. Hard+syssel in Jütland
Gauډ i ha / ډ uzGegend, Teil
LablabanKuhmilch[Whr p 287]
Runerawaerzählen,
gewandert sein. Darin ist der arabische ډ -Laut in Ägypten ein g, in Sy­ri­en ein dsch und im Hoch­land von Asir an der je­me­ni­ti­schen Gren­ze ein Laut, der ge­nau da­zwi­schen liegt und noch mit einem da­vor ange­hauch­ten h aus­ge­spro­chen wird.
 Rune kann natürlich auch lautmalerisch aus raunen lokal entstanden sein. Trotzdem ist das Wort wahrschein­lich mit der Me­ga­lithkultur aus dem Ursemitischen gekommen. Ihre Rolle als Schrift kann dann sehr viel später über die Alpen ins Ger­ma­ni­sche ge­wan­dert sein. T. Vennemann sieht jedoch - direkter - Wort und Benutzung als mit der Megalithkultur gewandert an, wofür die­se Ety­mologie ein weiteres Indiz ist!
 Die Haruden, von denen die römischen Geschichtsschreiber berichten, waren dann einfach die Bewohner einer Harde - al­so ein Miß­verständnis.
 Da sich die meisten dieser Begriffe auch hervorragend indogermanisch ableiten lassen, können sie jedoch auch ge­mein­sa­me Wör­ter aus der Zeit vor der Trennung von Indogermanen und Semiten gewesen sein. 

kann
die spezielle Rolle
der Germanen
unter den Indogermanen
geographisch
erklärt werden
?

die
Genese der Germanen
verlief
wesentlich komplizierter
als die der
Kelten, Italiker,
Balten und Slawen

Vennemanns Theorie
funktioniert auch
im Norden
für die
semit(id)ische Sprache
der Megalithkultur
Die Balten



 ☎  English  
 Wann die Balten ihren heutigen Raum erreicht haben ist ungeklärt. Mangels geschichtlicher Quellen ist die Annah­me ei­nes Da­tums um das Ende der ersten indogermanischen Wanderung (2000) vChr ebenso wahrscheinlich ist wie jedes Datum bis zur Zei­ten­wende danach.
 Der Raum ihrer frühesten Landnahme ist oft dargestellt worden. Mariya Gimbutas hat ihn auf Grund der Ge­wäs­ser­na­men weit nach Süden bis etwa Kiev und Osten bis etwa Moskau weit über ihren heutigen hinaus lo­ka­li­siert. Im Westen hat er die Per­san­te in Hin­ter­pommern erreicht, im Norden blieben Estland und ein Streifen um die Riga­er Bucht die Gren­ze. Die Theo­rie ei­ner Aus­deh­nung nach We­sten bis an die Müritz hat kei­ne Anhänger gefunden.
 Die baltischen Sprachen sind als dem Urindogermanischen am Nächsten unter allen indogermanischen Sprachgruppen be­zeichnet worden. Ein Ansatz faßt sie mit dem slawischen Sprachen zu einer Untergrup­pe zu­sam­men, ein al­ter­nativer sieht sie als satemisierte Kentumsprache an, deren nächste Verwand­te die ger­ma­ni­schen Sprachen seien.
 Eine Herleitung ihres Namens trifft auf die Schwierigkeit, daß die Kernsilbe Balt praktisch in al­len Spra­chen vor­kommt und in ei­ni­gen so­gar als ty­pisch für sie gilt. Ob Eigen- oder Fremdbenennung ist damit zunächst of­fen. Jede Etymo­lo­gie mit plau­sib­ler Se­mantik kann damit geglaubt oder durch eine andere ebenso plausible er­setzt werden. Stein­gass' Wör­ter­buch [ Stg ] des Ara­bi­schen liefert
Tabelle Balten
balatabgespalten, separateine Kolonie weit im Osten[p 139]
bal î dkleines Dorfzunächst nur das[p 143]
Balten beladsiedeln und verteidigen  sogar mit Waffengewalt[p 139]
bulu ḷEntkommeneder megalithischen Ideologie[p 140]
  belad i yy  Landeierentwickeln spezielle -Eigenschaften[p 140]
 
als mögliche Etymologien. Alle zusammengenommmen geben eine Idee, was in den 2000 Jahren megalithischer Blü­te an Ge­schich­te pas­siert sein muß, und beim letzten Eintrag fühlt man sich an deutsch-baltische Intellektualität er­innert, die z.B. Tho­mas Mann in seinen Bud­den­brooks schildert. Und wie schon bei Sylt und Falster er­wähnt, ge­stat­tet diese Viel­deu­tig­keit Poe­tik und Wort­spie­le, die z.B. das Ara­bi­sche zu einer unerschöpflichen Sprache machen.
unvergessen
Hans Lothar
in seiner Paraderolle
als baltischer Pastor
in der
Verfilmung
!
Die Rolle des
Metalls



 ☎  English  
 Den Kelten trauen wir vor ihrer Ostausdehnung nach Mitteleuropa keine entscheidende Rolle bei der Metallförde­rung und -ver­arbeitung zu. Ihre spätere Kunstfertigkeit dürften sie von der Urnenfeldkultur und aus dem Mittelmeer­raum über­nom­men ha­ben. Erst ab (800) vChr. In Mit­teleuropa angekommen, dürften sie den letzten Endes *vaskonischen Bergbau dann aber intensiv fortgeführt haben.
 Dagegen hat Metall bei der Entstehung der Germanen eine entscheidende Rolle gespielt, wenn zunächst auch nur Han­del und Trans­port von Zinn aus dem Erzgebirge mit / zu den Zentren der Megalithkultur rund um die Ostsee. Entscheidend mehr als die Kel­ten, ha­ben die Ger­ma­nen bei ihrer Südausdehnung und der langsamen und friedlicheren Integration der *vaskonisch gebliebenen Berggebiete, den *vas­ko­ni­schen Bergbau übernommen, gleichzeitig mit der Aufnahme des *vaskonischen Teils der neuen Sprache. Diesen Schluß läßt jeden­falls das über­raschend detaillierte baskisch-deutsche Bergbauwörterbuch
Wörterbuch Zinn + Bergbau
baskischübersetztOrt mit Zinn / Bergbau




Zinnezta i n(u)ZinnZinn+wald / Erzgebirge
Zainza i n(Erz)ader
Zagelzak i lbiegsamer Schwanz
tough, zäh(e)za i ltough
Lett+enl i xaSchmirgel [Rub p 183][ KS Lehde ]
Seiffexabo iSeifeSeiffen / Erzgebirge
GraupengaragarGraupen (+pen ≡ +ung)Graupen / Erzgebirge
Schmiedtx i m i staBlitzschlag
Essesukalda+i tzaHerdsukalde ≡ Küche  [Küh]
lösch+eni tzallöschen
Lorelorziehen
( fertigstellen =) zauenzaharaltlebt noch im Erzgebirge
Stollen / Schlund / Sohlezulo + enLoch + groß  ( ts ⇄ st )
( Grube ←) Grabenlubak iGraben ( l → r, k → g, ⇄ )
( mea ←) metallonbet i + i raunimmer + DauerPelasgia
f+örd+er+nerauzfördern
Erzerauzfördernwas zuerst ? Dies oder
 ∨ 
Erzm+eaErzmit freizügigem m ↔ b
harr iSteinstatt aus dem Sumerischen
Bronze burd i nor i ( → brontze ) Bronzewo ?
goldengoll i dundas Rötliche haben
Silbers i l harschimmern[ Ven p 459 ]
Eiseni zar(+n i atu)Stern (funkeln)[Ven p 459]
BlechxaflaBlech ( x ⇄ bl )nicht von bleichen !
BleiberunBlei
Beulema i latuBeule, verbeulen
Ha+mmer(harr i+) ma i lu(Stein+)Hammer  [ KShamarr ≡ Stein ] nordisch
G+lanzerlantzGlanz / Schimmer
GlutgaldaGlut
zündenzorna(+tu)entzünden
Nietebat (+u)vereinigt
(Fluß+)SpatapurtubrechenZwischenschritt  s → r
Strecke, strackskurtsoStrecke
Gezeh(e)j o+tze ( g → j )das Hauen, Schlagsogar  jo → hau ?
Binge, Pingebehera+penSenk+ungh ⭮ g und Nasalierung
   [ KS Glück ] G+lück, lucklaketVergnügen, Freude
aufaupaauf




Kät el kar tze [ Rub ]zusammensitzenVolksfest in Annaberg
 uk i tu / el kartu / i kus isich treffene l kar ≡ zusammen
zu. Hierin fällt bei den ersten drei die bemerkenswerte Nähe von Deutsch und Bas­kisch auf, was für Ro­ma­nisch und Bas­kisch so eng nicht der Fall ist. Seif­fen ent­ste­hen bei der Me­tall­ver­hüt­tung. Schwar­ze Körn­chen von Zinn­stein, so­ge­nann­te Zinn­grau­pen, fin­den sich im Bach­sand, aus­ge­schwemmt aus Ge­steins­spal­ten.  gar ≡ Flamme  spielt auf das Glü­hen der Zinn­grau­pen an, nach­dem sie beim Er­hit­zen zu­nächst fließen. Feu­er spielt über­haupt bei der Me­tall­ver­hüt­tung eine ent­schei­den­de Rol­le. Di­rekt er­schließt sich zauen nicht, über­zeugt aber, denn zahar und  berri ≡ neu  sind ur­bas­ki­sche Wör­ter, aus denen sich  zahar + ber­ri+tu ≡ alt + neu + ma­chen  zu­sam­men­setzt, was im heu­ti­gen Bas­kisch re­no­vie­ren be­deu­tet. Da Kup­fer nicht das er­ste, der Mensch­heit auf­ge­fal­le­ne Me­tall war, zie­hen wir die­se Her­lei­tung ei­ner aus dem Su­me­ri­schen vor [ KS Erz ]. Auch bas­ki­sches brontze, das er­sicht­lich eine Ab­kür­zung ist, er­schließt sich über Zwi­schen­schrit­te:  urdin ≡ grau  lie­fert, mit ei­nem im Bas­ki­schen all­ge­gen­wär­ti­gen b,  b+urdin ≡ Eisen  als  das Graue, das Be­grau­te. An­ge­fügt ist noch die End­sil­be  +zi ≡ +ähn­lich. Faßt man  +ori+  als hartz-Wort auf, wird Bronze zu  das dem Grau­en (Eisen) Ähn­li­che aus den Ber­gen. Da­mit er­klärt sich, daß Simo Parpola [ Pp l ] kein su­me­ri­sches Wort für Bronze kennt, wohl aber [ P&N ] ein assyrisches:

Wurde die Bronze also südlich des Kaukasus durch *Vaskonen 
entdeckt und gelangte durch Handel zunächst zu den Assyrern ?

Dies liefert jedoch eine chronologische Schwierigkeit: Als die Bronze entwickelt wur­de, müßte Eisen schon be­kannt ge­we­sen sein! Nur nicht sei­ne Ver­hütt­ung, die dann sehr viel spä­ter ent­deckt wur­de? Bei Flöz und Gezeh ist auch ein Um­weg ins vor­ein­zel­sprach­liche Indo­ger­ma­nisch möglich, und von dort als Lehnwort ins Baskische.
 Die Kät in Annaberg hat zunächst nichts mit dem Bergbau zu tun. Das Überleben dieses Volksfestes ist je­doch ein wich­ti­ges In­diz für den *vaskonischen Bergbau in der Bronzezeit und das Überleben der *Vaskonen in den Berggebieten - und da­mit auch für die Weiter­gabe der Kenntnis der Fundstellen und einiger Abbautechniken.
Entsprechende *vaskonisch-keltische oder *vaskonisch-romanische Wörterbücher dürfte es nicht geben, da de­ren Völ­ker nicht auf den *vaskonischen Bergbau angewiesen waren, sondern ihn aus dem Mittelmeerraum übernehmen konn­ten. Falls sol­che Wör­ter­bü­cher exi­stie­ren, sind sie mittelalterlich, also sehr viel später zu datieren.
 Daß es Zinn nördlich von Portugal nur in der Bretagne, Cornwall und dem Erzgebirge gibt, zeigt sehr schön [Kuc]ken­berg in sei­ner Kar­te 54, der auch den Zinn­handel zur Bronzezeit [p 127] beschreibt. Zinn konnte die Megalithkultur der süd­li­chen Ost­see, zu ver­tret­baren Kosten, nur von diesen drei Zinnabbaugebieten beziehen, wobei der Weg aus dem Sü­den auf der El­be fast das gan­ze Jahr über zur Ver­fü­gung stand, der Weg über die Nordsee dagegen etwa fünf Monate im Jahr ge­fähr­lich war.
 Dieser prähistorische Zinnabbau muß jedoch archäologisch noch nachgewiesen werden. Mit der Schwierig­keit, daß er nur an den er­trag­reichsten und am leichtesten zugänglichen Stellen stattgefunden ha­ben kann: Diese aber sind im Mittelalter als Er­ste wie­der in Be­trieb genommen und damit überbaut oder abgeräumt worden. Im Erzgebirge kommen da­für Ehren frie­ders­dorf und Geyer in Frage und vielleicht sogar das östlich gelegene Gey+er+s+dorf.
In der Folge wurden die Zentren der Megalithkultur immer reicher. Dieser Reichtum wurde in der großen Anlage in Klocksin an­ge­sam­melt. Das wiederum trieb die einwandernden Indogermanen zum Angriff im Ragnarök - vergeblich. Aber ge­nau des­we­gen wuch­sen drei sehr un­ter­schiedliche Volksgruppen zu einem Ganzen zusammen - den Germanen.
 Der Übergang von der Bronze zum Eisen hat dann das erste germanische Macht­zentrum bei Sed­din ge­schleift. We­sent­lich zum hi­sto­ri­schen Er­folg der Ger­ma­nen hat je­doch auch die Inte­gration dre­ier Völ­ker sehr un­ter­schied­li­cher Kul­tu­ren, sprich Ta­len­ten, bei­ge­tragen.
Historisch dürfte der Bergbau aus der Suche nach Feuersteinen und Salz entstanden sein. Gold war dann das er­ste Me­tall, ver­mut­lich als Nug­gets in Bä­chen ge­fun­den, was zur obi­gen Her­lei­tung von Me­tall von sei­ner Dau­er­haf­tig­keit führ­te - ge­nutzt et­wa als Schmuck. Fragt sich, in wel­cher Rei­hen­fol­ge dann Sil­ber, Kup­fer und Zinn dran wa­ren, die bei­den letz­ten wich­tig in der Bron­ze­zeit. Mit Sicherheit hat es vor der Bron­ze- eine Kup­fer­zeit ge­ge­ben. Denn der Gletschermann vom Si­mi­laun hat­te ein Kup­fer- und nicht ein härteres Bron­ze­beil bei sich! 
ist mit Sicherheit
oft
dargestellt worden
Slawen
und
Anten



 ☎  English  
 Die Expansion der Slawen ist am schwierigsten zu datieren. Äußerst unwahrscheinlich ist ein Beginn der Expansion vor der 2ten in­do­ger­manischen Wanderung, also vor (1200) vChr. Danach trifft jeder zeitliche Ansatz auf unlösbare Schwierig­kei­ten. Da es kaum Spu­ren des Sla­wi­schen im Gotischen gibt, das durch Ulfilas Bibelübersetzung relativ gut bekannt ist, und sich al­le ger­ma­ni­schen Spu­ren im Sla­wi­schen aus der we­sent­lich spä­ter­en Wi­kinger­zeit er­klä­ren las­sen, auf der an­de­ren Sei­te die Sla­wen aber schon zur Zei­ten­wen­de durch die an­ti­ke Ge­schichts­schrei­bung ( Sla­wen und An­ten, griechisch An­tai, die danach aber bald wieder aus der Geschichts­schrei­bung ver­schwin­den ) er­wähnt wer­den [Str], bleibt nur ein relativ schmales Zeitfenster. Schlagartig nach der go­ti­schen Kulturkugel, die keine slawische Spit­ze zeigt? Das ist relativ unwahrscheinlich.
 Die Anta i ( Goralen, Szekler, Hyperboräer ?) lassen sich baskisch recht gut über­se­tz­en,  ana i d i ≡ Bruder­schaft  wird durch den Na­men ihres An­führers Boz ergänzt, der erste Boss der Geschichte? Da die Anten laut anderer Quellen keine Könige hatten, son­dern eine Stam­mes­de­mo­kratie, kann dies einfach der Titel des Anführers gewesen sein. Es klingt nach Vosegus ( der aller­dings 2500 Jah­re früher ) und auch nach dem Gott Boreas ( der etwa 700 Jahre früher ), also Baske. Da die anderen überlieferten Namen sei­ner Un­ter­füh­rer [ Srm p 181 ] nicht *vas­ko­nisch interpretierbar sind, müssen die Anten in dieser späten Zeit bereits völlig sla­wi­siert ge­we­sen sein, denn die Quellen berichten, daß Slawen und Anten die selbe Sprache sprachen.
    Damit muß man aber slawisches  boja ≡ Gott  als Herleitung verwerfen, das in deutschen Ortsnamen Bosau am Plö­ner See und Jüter­bog vorkommt und als persiches Lehnwort gilt. Sogar im Sanskrit kommt es als Gottes­dienst vor. Oder ha­ben die in­do-ira­ni­schen Stäm­me diesen Titel von hier mitgenommen ?
Slawen und Anten bekriegten sich häufig [ Cur p 119 ]. Unter den dabei erwähnten Stammesnamen können  Sagudates ⭯ Szekler, Be­leg­ezites  [Cur p 118] und Berzites bas­kisch sein, ent­we­der aus Bas­ken selbst oder  beltz ≡ schwarz, vor allem aber die  Bai + un + etes ≡ die Schö­nen vom Fluß, sie­he die Her­leitung des Namens der Stadt Bayonne [ Orp p 25 ].
 Für die Genese der Anten gibt es damit zwei Möglichkeiten: Einmal können sie *vaskonische Urbewohner des Karpa­ten­bo­gens sein, die irgendwann in die Waldsteppen zwischen Dnjepr und Don auswanderten und dort schlagkräftigeren Völ­kern zum Opfer fie­len. Die Zu­rückgebliebenen wurden zu Szeklern und Goralen.
Unsere baskische Etymologie des altkirchenslawischen [ rabota ≡ Sklaverei / Knechtschaft ] - [KS Arbeit ] - zeigt sie als
Unterworfene der Slawen, wodurch sie aus der Geschiche verschwanden.
 Also waren sie eines der *vaskonischen Einzelvölker aus dem Bogen von den Baschkiren des Urals bis zu Basken der ibe­ri­schen Halb­in­sel, die in den Waldsteppen überdauert haben, bis sie slawisiert wurden. In dieser Variante wäre es aber ein Wun­der, daß sie nicht schon durch die indogermanischen Kimmerer, Sarmaten oder Skythen vernichtet wurden.
 Da wo sich diese *Vaskonen aus den Bergen wagten, etwa durch Ansiedlung in wirt­li­che­ren Ge­bie­ten, wur­den sie durch die Ge­schich­te aus­ra­diert. Als die Anten sich in die Wald­step­pen zwi­schen Dnjepr und Don wagten, wurden sie durch die Goten besiegt und der Boz mit seinen Un­ter­führ­ern nach ver­lo­re­ner Schlacht ge­hängt. Es ist aber mög­lich, daß sie in den Ber­gen zu den Go­ra­len und / oder Szeklern wurden, der­en Sprache sich im Laufe der Zeit sla­wi­sier­t hatte, de­ren An­ders­ar­tig­keit aber er­hal­ten blieb - so wie in an­de­ren *vas­ko­ni­schen Berg­re­gio­nen, et­wa in Ost­hes­sen, dem Schwarz­wald, der nörd­li­chen Schweiz und Lu­xem­burg.
 Damit erklärt sich auch, wie *vaskonische Wörter ins Slawische gerieten, etwa  gora ≡ Berg, +itz ≡ +was­ser, bach, fluß, tsche­pel + osz ⭮ txapel + ka ≡ (Bas­ken) Mü­tze+auf­ha­bend sowie Aus­flug ≡ txan­go ⭯ can­go, die Bezeichnung für eine madjarisier­te Ab­spal­tung von den Szek­lern im Karpatenbogen und in der Walachei. Im Ungarischen hat cango diegleihe Bedeutung eines Aus­zugs, was ge­nau von den Tschangos überliefert ist. Desgleichen  Bes­ki­de+n ⭮ Besk+ki­de ≡ Baske+, +ki­de ist eine bas­ki­sche End­sil­be für Men­schen einer be­stimm­ten Grup­pe, also etwa Baskische. Um die Relevanz solcher selben Aus­drücke in ver­schie­denen Spra­chen zu zei­gen, da ei­ni­ge Su­per­schlaue ein­wen­den, daß sol­che Zu­fäl­le häu­fig an­ge­trof­fen wer­den - ih­re Zahl der Bei­spie­le stürzt in sich zu­sam­men, wenn man drei An­nah­men ein­bau­en muß: (i) Die beiden zu ver­glei­chen­den Spra­chen lie­gen min­de­stens 1 000 km aus­ein­an­der, (ii) die Zahl der Lau­te und Sil­ben ist in bei­den die­sel­be, näm­lich min­destens 6 und 2 ( da­mit es nicht tri­vi­al wird ), und (iii) die Be­deu­tung ist in bei­den Spra­chen aus­ein­an­der ab­leit­bar, et­wa so wie Sen­se und Sä­ge. Der Aus­zug hat im Bas­ki­schen und im Un­ga­ri­schen ge­nau fünf Lau­te und zwei Sil­ben. Damit be­kom­men wir ein Lot­to­prob­lem, 6 aus 30 ( Buchstaben et­wa ) mit einer ein­fa­chen Al­ter­na­ti­ve als Su­per­zahl, die Zu­satz­zahl un­ter­schla­gen. Statt zu rech­nen, schätzen wir einfach ab, indem wir an­neh­men, daß diese Wahr­schein­lich­keit ein Drit­tel so groß wie der von 6 Rich­tigen mit Su­per­zahl ist. Das wä­ren also statt 1:159 Mil­lio­nen, etwa 1:50 Mill., und di­vi­die­ren nor­miert die­se Wahr­schein­lich­keit im In­ter­vall [0,1] auf 0,00000002 ≈ 0. Und selbst wenn wir im Nen­ner einen Fak­tor 1 000 oder 10 000 weg­las­sen - die Wahr­schein­lich­keit bleibt doch bei Null.

Txangos≡ Auszügler,
 Kelten Germanen Slawen Bozgor≡ Basken   (verdammte),
Beskiden≡ Baskische,
Karpaten≡ Höhlen+viele,
Bessarabien     (bask.)≡ Ende der Wälderentsprechend
Transsylvania      (lat.)≡ jenseits der Wälder   (auf der anderen Seite der Ostkarpaten),
Harghita ← harkaitz+a≡ Felsen+die

sind starke Argumente, die Szekler selbst auch als madjarisierte *Vaskonen anzunehmen. Szek+ wird üb­licherweise auf un­ga­ri­sches Stuhl zurück­geführt, +lari bedeutet im Bas­ki­schen ( wie +ler im Deutschen ) eine han­deln­de Per­son, kann aber ein Lehn­suf­fix aus dem Spa­ni­schen sein, da es so auch in in­do­ger­ma­nischen Sprach­gruppen vor­kommt. Da die­ses Suf­fix Men­schen be­zeich­net und nicht Sachen, dürf­ten die Stühle aus den Menschen her­ge­lei­tet sein - und nicht um­ge­kehrt, mit der Kon­se­quenz, daß die Szek­ler vor den Mad­jaren da­ge­we­sen sein müs­sen. Al­ler­dings ist sei­ne Ähn­lich­keit mit dem schwä­bi­schen Dia­lekt­aus­druck  Säckl ≡ dum­mer Mensch  groß, und der kann in den Ba­nat aus­ge­wandert sein. Das Hoch­mit­tel­alter ist je­doch viel zu spät für die Be­nen­nung eines Volks­stam­mes. In Fra­ge kom­men im Völ­ker­ge­wim­mel die­ser Ge­gend als Er­ste die *Vas­ko­nen ( hier die Anten ), dann die er­sten In­do­ger­ma­nen, hier Sla­wen, Da­cier, Thra­ker, dann de­ren ro­ma­ni­sier­te Nach­fol­ger, die Ru­mä­nen, da­nach meh­re­re ger­ma­ni­sche Völ­ker, ne­ben go­ti­schen auch Ba­star­nen, Ski­ren und Qua­den, dann die Mad­ja­ren und als Letz­te die Deut­schen. Eine zwei­te auch mög­li­che *vas­ko­ni­schen Ety­mo­lo­gie wä­re [ Orp p 70 ]
    Szekler ⭮Txoko+lar i = Zoko+lar i≡ Winkel + Leute ,
da das Harghita-Gebirge im Winkel zwischen den Ostkarpaten und den Transsylvanischen Al­pen liegt und, da von al­len Sei­ten durch Ge­birge umringt, ein klassisches Rückzugsgebiet ist. Kein Wunder also, daß der Gebirgszug südlich auch Alpen heißt. Der schwä­bische Säggl wäre dagegen in Deutschland als ein *vaskonischer Winkler entstanden - der  hinterste Winkel  ist ein fest­ste­hen­der Be­griff im Deutschen. Der Name Säck­in­gens am oberen Rhein wäre eben­falls so zu deuten, die rö­mi­sche Sied­lung al­so alt, statt nach der unvermeidlichen keltischen Quellgöttin Sequana be­nannt. Säckingen liegt in einem Winkel aus Rhein­schlei­fe und Hot­zen­wald ( mit harts-Na­men wie  Hartpoldingen, Schupf+art ⭮ scu­pfa+hart  drumherum ), und genau das ist auch der Fall für Sigl+in­gen bei Züttlin­gen an der Jagst ( sie­he un­ten ). Bei der Seck+ach nörd­lich da­von ist die Geo­gra­phie et­was an­ders - sie kommt aus dem hin­ter­sten Win­kel. Das be­reits er­wähn­te Dorf Etzean liegt in ei­nem sol­chen Win­kel des Oden­walds. Auch Seck im We­ster­wald liegt zwi­schen Ber­gen.
 Wenn man zwei gleich gute Etymologien hat, liegt es nahe, nach ähnlichen Stammesnamen zu suchen. Dafür kom­men die gal­li­schen Sequaner Cäsars in Betracht, die zwischen den westlichen Bergen Lothringens ( der Wasserscheide zwi­schen Seine und Sa­ône ) und des Juras im Süden anzusiedeln sind, wo bereits einige *vaskonisch interpretierbare Namen be­schrie­ben wur­den. Sie leb­ten mit den benachbarten, ebenfalls gallischen Häduern in traditioneller Feindschaft, was ihnen die Swe­ben Ariovists und die Rö­mer ins Land zog. Wel­che Ety­mologie vorzuziehen ist, Niederländer oder Winkler, erschließt sich je­doch auch da­durch nicht. Je­den­falls haben wir folgendes Völkerdiagramm
RheinlandGriechenlandKarpatenBaskenland
Oberländer KondrusenKentaurenGoralenGo i err igandor / gora
mmmmmmNiederländer EburonenEpirotenSzeklerSakanaibar / sakan
und eventuell weitere Paare in England und auf der iberischen Halbinsel.
 Man muß davon ausgehen, daß sich die Slawen als Waldskythen im Schutze der Wälder südlich der Bukowina über die Zei­ten ent­wickelt haben. Nördlich davon muß es sogar eine direkte Nachbarschaft der Balten und Iraner gegeben haben, also ohne ver­mit­teln­de Sla­wen dazwischen [ ScB ]. Dazu paßt auch, daß der westlichste skythische Kurgan aus der Zeit 700 bis 600 vChr in Nie­der­schle­sien ge­fun­den wur­de, was auch eine versuchte Westexpansion iranischer Stämme bedeuten kann. Aber auch das ist eine pu­re Rück­rech­nung in der Zeit, denn das ist die Strategie der Moskowiter Russen unter Iwan Grosny: Nachdem sie dem mäch­ti­gen Ta­ta­ren­reich um Ka­san lan­ge tri­but­pflich­tig wa­ren, ent­deck­te Ivan, daß die Ta­ta­ren nicht in der La­ge waren, ihn in den Wäl­dern an­zu­grei­fen. In einem Mo­ment ta­ta­ri­scher Schwä­che griff er selbst über­ra­schend an und ver­nich­tete de­ren Reich an der Wol­ga. Ruß­lands Auf­stieg zur Groß­macht war da­nach nicht mehr auf­zu­hal­ten.
 Wir kennen keine Untersuchung über die Verwandschaft der frühen Slawen mit den Sky­then, und auch kei­ne mit den Dakern des Karpatenbogens - siehe aber A. Erhart. Seine Zeittafel [ Erh p 304-305 ] setzt Ur­sla­wisch bis um die Jahre (300) an. Ver­mut­lich hat der Druck der ex­pan­die­renden Sla­wen die Daker, ihre südlichen Nachbarn, zur Abwanderung nach Süden in die Berg­re­gio­nen Al­ba­niens ge­trie­ben, wo sie trotz der Übermacht der Rö­mer Spra­che und Kultur bis heu­te er­hal­ten konn­ten, wäh­rend sie in Da­kien selbst völ­lig ro­ma­ni­siert wur­den. Die­ses Mo­dell läßt die Illyrer der rö­mi­schen Über­lie­fe­rung völ­lig aus der Ge­schich­te ver­schwin­den - Vor­fah­ren der heu­ti­gen Al­ba­ner sind sie je­den­falls nicht.
von wo ist klar,
aber wann?
Der Aufstieg
der
Randgruppen



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 Diesen drei überlebenden indogermanischen Volksgruppen ist Eines gemeinsam: Vor der 2ten indogerma­ni­schen Wan­de­rung waren sie unbedeutend - eben Rand­grup­pen in Rand­ge­bie­ten Eu­ro­pas. Das gilt dann auch für ihre Bedeutung bei der Ety­mo­lo­gie der Ei­gen­na­men. Wahr­schein­licher ist, daß Toponyme der Spra­che der Ur­nen­feld­kul­tur ent­stam­men, wenn sie über­haupt in­do­ger­ma­ni­scher Her­kunft sind, als den Wei­ter­ent­wick­lun­gen die­ser drei Sprach­grup­pen. Ein Bei­spiel: Ge­nau auf dem Ge­biet des Nord­west­blockes fin­det man vie­le Ge­wäs­ser­na­men, die aus einem Na­men plus der Sil­be apa zu­sam­men­ge­setzt sind. Da sie in­do­ger­ma­nisch er­klärt wer­den kann, ist es wahr­schein­li­cher, daß hier ein ita­li­sches aqua kel­ti­schem oder schon ger­ma­ni­schem Sprach­ge­brauch an­ge­paßt und zu apa wur­de, als daß dies eine Ei­gen­ent­wick­lung des Ger­ma­ni­schen aus dem Ur­in­do­ger­ma­ni­schen wä­re. Na­tür­lich kann apa ↔ aqua auch inner­halb der Ur­nen­feld­kul­tur statt­ge­fun­den und zur Dif­fe­ren­zie­rung der Italiker von den öst­licheren Ur­nen­feld­kul­tu­ren bei­ge­tra­gen ha­ben.
 Erst mit dem Niedergang der Urnenfeldkultur und der Abwanderung der Italiker über die Al­pen wurde allen drei Sprach­gruppen eine Ivan-Grosny-Strategie möglich: Als er­sten den Kel­ten, die auf den Spuren der Ve­ne­ter Eu­ro­pa über­rann­ten, dann den Ger­ma­nen, die zu­nächst lang­sam und erst sehr viel später ( in der Völ­ker­wan­der­ung ) ex­plo­siv noch größe­re Ge­bie­te er­ob­er­ten, und zu­letzt den Sla­wen, die später und lang­sa­mer, da­für je­doch nach­hal­ti­ger, die ge­samte Ost­hälf­te Eu­ro­pas be­setz­ten.
 Hier sei Hans Kuhn zitiert, der die Theorie eines Nord­west­blocks zwischen Ger­ma­nen und Kel­ten am aus­führ­lich­sten for­mu­liert und belegt hat [ HKK p 112 ]: Zieht man eine ge­ra­de Li­nie vom Bas­ken­land bis zur Rhein­mün­dung, dann teilt Cäsar ent­lang dieser Li­nie die Völ­ker seiner Zeit in Aquin­tanier ( ein­deutig Basken ), dann Galli ( ein­deu­tig Kel­ten ) und schließ­lich Bel­ger ein, diese drei Völker unterscheiden sich in Spra­che und Kul­tur. Diese Klas­si­fika­tion wird durch Strabon ver­fei­nert, der kurz nach Cäsar den sprach­li­chen Unter­schied zwi­schen Aquin­ta­ni­ern und Kel­ten als groß be­zeich­net, den zwi­schen Kel­ten und Bel­gern je­doch klein. Öst­lich der Bel­ger ken­nen bei­de dann die von al­len ver­schie­den­en Ger­ma­nen [HKK p 113] und den Kel­ten be­nach­bart, aber zu den Bel­gern ge­hö­rend, die Re­mer um das heu­ti­ge Reims in der Cham­pa­gne. Die­se Be­schrei­bun­gen sind völ­lig ein­deu­tig, auch wenn Cä­sar spä­ter die Bel­ger zu den Gal­li­ern rech­net.
 Überspitzt kann man es so formulieren: Die Nordwestblock-Theorie stammt von Cäsar und wurde durch Strabon verfei­nert. Als Er­ster (?) hat ver­mutich R. Much aus Wien [ Muc ] die Herkunft der Italiker aus dem Gebiet des Nordwestblocks disku­tiert, was dann von Ernst Schwarz [ Sch ] und Hans Kuhn [HKK] aufgenommen wurde.
Es gibt ein weiteres Indiz für diese italische Wanderung über die Alpen. Die Ladiner süd­lich des Bren­ners ha­ben den glei­chen Na­men wie die Lateiner. Schwarz [Sch p 25], der die glei­che Theo­rie ver­tritt, zeich­net die Ur-La­ti­ner so­gar noch viel wei­ter nörd­lich, west­lich der Un­ter­we­ser, ein, et­wa auf dem Ge­biet der ( viel spä­te­ren ) sa­li­schen Fran­ken aus dem Gau Sal + land öst­lich der Ys+sel. Eine Iden­tifi­zie­rung  lat → sal  wäre aber ge­wagt. Dann könn­te man auch die ger­ma­ni­schen Stäm­me der Tub+an­ten oder Bat+aver auf die ita­li­schen Sab+iner zu­rück­füh­ren.
 Für diese Theorie - und für die im vorigen Artikel entwickelte Identifizierung der Völker der 2ten in­do­ger­mani­schen Wan­de­rung mit Briegern und Venetern als Träger der Ur­nen­feld­kul­tur - spricht auch, daß es un­ter Cä­sars Bel­gern einen Stamm der Pae­mani gab, der­en Na­men sich we­der aus dem Ger­ma­ni­schen, noch aus dem Kel­ti­schen her­lei­ten läßt. Die­sen Volks­na­men fin­det man dann im nord­spa­ni­schen Ga­li­cien um Lu­go und im ana­to­li­schen Ga­la­ti­en wie­der [ Bir p 187 ].
Versuche
Toponyme
germanisch,
keltisch
oder slawisch
zu erklären
sind
Volksetymologie
Die
Indogermanen
in
Mitteleuropa



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 Statt zeitlich horizontal und in Epochen kann man auch zeitlich vertikal und in räumlichen Regio­nen den­ken. Als (wich­ti­ges) Beispiel soll dabei das obere Rheintal dienen, das oben schon der westlichen Version der Urnenfeldkultur zugeordnet wurde.
 Die erste nennenswerte Kultur dürfte hier die Michelsberger Kultur gewesen sein. Mit der langsamen Ausdeh­nung der *Vas­ko­nen über ganz Europa, die wir ab et­wa (6000) vChr ansetzen ( waren sie die Bandkeramiker? ) und ihrer einzel­sprach­li­chen Auf­spal­tung, wur­den de­ren Nach­we­hen vaskonisiert. Das Massaker von Talheim am Neckar um 5000 vChr dürfte da­mit im Zu­sam­men­hang stehen - und nicht mit der 2000 Jahre späteren indogermanischen Einwanderung, ebenso das rätselhaf­te Ge­sche­hen in Herx­heim im Rhein­tal um 4900 vChr, des­sen Opf­er eben­falls aus fer­ne­ren Berg­re­gio­nen zu stam­men schei­nen. Da­ge­gen fällt das Mas­sa­ker von Eu­lau an der Saa­le [ H…A ] genau in diese Epoche - um 2400 vChr. Die hier be­gra­be­nen Frauen stam­men ein­deu­tig aus ent­fern­te­ren Ge­birgs­re­gio­nen, der Harz ist nur ein na­he­ge­le­ge­nes Bei­spiel. Sie las­sen sich al­so als *Vas­ko­nin­nen auf­fas­sen - wie­der ein­mal ha­ben die *Vas­ko­nen at­trak­ti­ve Frau­en. Un­ter­stellt, die An­grei­fer wä­ren In­do­ger­ma­nen aus dem Ost­en, bleibt die Iden­ti­fi­zie­rung der er­schla­ge­nen Män­ner. Sind sie üb­rig­ge­blie­bene *Vas­konen oder doch schon In­do­ger­ma­nen ei­ner frü­he­ren Ein­wan­de­rungs­wel­le? Dies muß die Anthro­po­lo­gie klä­ren, al­so et­wa die Re­kon­struk­tion ih­rer Ge­sich­ter, die im Fal­le Tal­heims In­do­ger­ma­nen aus­schließt.
 Die einzelnen Dialekte und Sprachen der *Vaskonen lassen sich aber nicht mehr er­schlies­sen, ge­nauso wenig wie ihre räum­lichen Ab­gren­zun­gen. Durch die indo­germanische Ein­wan­de­rung und deren ein­zel­sprach­liche Auf­spal­tung, vorher, da­bei oder nach­her, wur­den die­se Grenzen neu gezogen. Man kann davon aus­ge­hen, daß die In­do­ger­manisierung zu­nächst - wahr­schein­lich ge­walt­sam - in den be­vor­zug­ten Ge­bie­ten er­folg­te, al­so in den nord­deut­schen Bör­den und Fel­dern, den brei­ten Fluß­tä­lern und um den Bo­den­see. Zu­nächst, etwa bis (2500) vChr dürf­ten es nur ein­zelne Ban­den be­rit­tener junger Män­ner ge­we­sen sein, die aber zur An­la­ge mi­li­tä­ri­scher Stütz­punk­te - we­ni­ger von Festun­gen - der *Vas­ko­nen vor den Haupt­ein­falls­rou­ten ge­führt ha­ben dürf­ten. Auf die­se Wei­se er­klären wir uns die vier mi­li­tä­ri­schen Nau­sis-Orte nörd­lich von Hers­feld, aber auch die er­sten schnur­ke­ra­mi­schen Be­festi­gungen auf der Mil­se­burg, ge­nau zwei Tages­mär­sche wei­ter süd­lich, die mit Hil­fe ir­gend­wel­cher tak­ti­scher Atom­waf­fen der Stein- bzw. Bron­ze­zeit die Thü­rin­ger Pfor­te ab­rie­geln soll­ten. Auf Dau­er lies­sen sich je­doch die brei­ten Ein­falls­to­re nach Mit­tel­eu­ro­pa nörd­lich der Al­pen nicht hal­ten. Vor al­lem durch die Be­weg­lich­keit der In­do­ger­ma­nen, we­ni­ger durch waf­fen­tech­ni­sche Über­le­gen­heit ( man lernt schnell von­ein­an­der ), ge­rie­ten die *Vas­ko­nen ins Hin­ter­tref­fen. Sie re­agier­ten in den ver­schiedenen Re­gio­nen un­ter­schied­lich.
 Im germanischen Raum der Börden rund um den Harz wurden sie unterworfen und als Substrat ver­ant­wortlich für ei­nen Teil nicht-indogermanischen Sprach­gutes des Ger­ma­ni­schen. Man muß hier eine ge­wis­se To­le­ranz der Ein­wan­dern­den ge­gen­über den An­säs­si­gen un­ter­stel­len, ob­wohl sich diese vermutlich doch nur auf den weiblichen Teil der Be­völ­ke­rung er­streck­te. Na­türlich kam hier auch ein Rück­zug der *Vas­ko­nen in die Berg­re­gio­nen in Fra­ge, die ver­mut­lich erst jetzt erst­mals be­sie­delt wurden, was vieles an Brauch­tum und Na­mens­ge­bung dort er­klärt ( z.B. Rie­sen und He­xen ). Diese Re­gio­nen wur­den erst lang­sam, im Lau­fe vie­ler Ge­ne­ra­tio­nen, (in­do-)ger­ma­ni­siert.
Bei den anderen entstehenden indogermanischen Sprachgruppen, den Kelten und Balten, ging es weniger tolerant zu, denn ih­re Sprachen stehen dem urindogermanischen wesentlich näher. Im Falle der Balten kann man eine nur dünne Be­sied­lung un­ter­stellen. Im Fal­le der Kel­ten, de­ren Ent­ste­hung / Ur­sit­ze wir in ei­nem Bo­gen um die Cevennen an­neh­men, be­gin­nend im Sü­den bei Le-Puys-en-Ve­lais, über das Loire­tal bis zum At­lantik west­lich Poi­tiers, kommt auch eine Flucht der *Vas­ko­nen in und durch die Cevennen nach Sü­den in Fra­ge.
Dazwischen entstand im Zentrum Europas die Frühversion der Urnenfeldkultur in vier verschiedenen regiona­len Aus­prä­gun­gen, über deren wechselseitige Beziehungen man nur spekulieren kann. Diese dürften sich in der Zeit zwischen (2200) bis (800) vChr öf­ter ge­än­dert ha­ben, z.B. auch durch dy­na­sti­sche Ver­bin­dun­gen. Sie läßt sich nur noch ar­chäo­lo­gisch und durch Orts­na­men er­fas­sen.
Am einfachsten läßt sich hier die alpenländische Version der Urnenfeldkultur ausgliedern, deren Nordgren­ze wir an der Do­nau (vind+elicorum), die Südgrenze noch in den Al­pen im Vintsch­gau schon südlich des Hauptkamms an­neh­men. Die West­gren­ze dürf­te in der Schweiz um Wind+isch gelegen haben, wo­bei hier die Pfahl­bau­kul­tur der großen Seen über­la­gert wur­de. Im Ost­en soll­te sie bis Pan­no­nien (vindo + bona) ge­reicht haben, Anreiter [ Anr ] be­schreibt sie er­schöpf­end. Da­für kä­me auch  Bud+a ⭮ Vind+a  mit ei­nem im Mad­ja­ri­schen weg­ge­schlif­fe­nen n in Fra­ge.
 Das Zentrum der Urnenfeldkultur dürfte in der Mitte Deutschlands, in Thüringen, Sachsen oder Anhalt ge­le­gen ha­ben. Auch Nord­böhmen kommt dafür noch in Frage. Sie erreichte um 1600 vChr eine hohe Blüte - wie die Him­mels­schei­be von Nebra zeigt. Eventuell gab es hier nicht nur ein po­li­ti­sches, son­dern auch ein re­li­giö­ses Zen­trum für al­le vier Tei­le der Ur­nen­feld­kul­tur. Im Nor­den dürf­te diese Kul­tur zum in­do­ger­ma­ni­schen An­teil an der Ge­ne­se der im­mer volk­rei­che­ren Ger­ma­nen, zu­nächst bei Sed­din, dann in den nord­deut­schen Ebe­nen, bei­ge­tra­gen ha­ben. Der Über­gang zu den an­de­ren drei re­gio­na­len Ver­sio­nen kann durch­aus flies­send ge­we­sen sein. Die Eigen­be­zeich­nung Brieger des Vol­kes der Ur­nen­feld­kul­tur ha­ben wir im vor­an­ge­hen­den Ar­ti­kel be­grün­det.
 Der Ostrand der Urnenfeldkultur wurde durch die Lausitzer Kultur der  Veneter ⭯ Wenden  gebildet, ver­mut­li­cher Haupt­ort Bres­lau. Diese östliche Kultur reichte bis an die Ostgrenze Galiziens und im Norden bis an die Ostsee.
aus Riesen
und Hexen
wird eine
große Kultur
Mainz
und die
Geschichts-
schreibung



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Bleibt die westliche Ausprägung der Urnenfeldkultur. Die Einwanderung der Indogermanen nach Mittel- und Westeu­ro­pa dürf­te kaum so friedlich abgelaufen sein, wie die in den norddeutsch-skandinavischen Raum. Nachdem die Verteidigung der *Vas­ko­nen zu­sam­men­ge­bro­chen war, sie­del­ten sich die In­do­ger­ma­nen in den frucht­ba­ren Fluß­ebe­nen an und ver­trie­ben die *Vas­ko­nen mit Ge­walt. Nur so läßt sich die viel ge­rin­ge­re Zahl *vas­ko­ni­scher Lehn­wör­ter im Ita­li­schen und Kel­ti­schen er­klä­ren. Ver­mut­lich führ­ten sie so­gar ein stren­ges Ka­st­en­sy­stem ein, das je­den Kon­takt mit der Vor­be­völ­ke­rung ver­bot. Die *Vas­ko­nen hiel­ten sich aber über­all dort, wo die Land­schaft Schutz durch na­tür­li­che Rück­zugs­ge­bie­te bot. Bei­spie­le sind
  • ein Nord-Süd-Streifen in Luxemburg,
  • Ürzig unterhalb des Bergzugs Kondel im Moseltal,
  • der vordere Hunsrück um Kastellaun und die Flußebene des Dünnbaches,
  • die Auwälder beiderseits des oberen Rheins,
  • die Mainschleife bei Volkach,
  • das Bergland rund um die Milseburg,
  • der Vogelsberg,
  • das Tal, das die Burg Hohenzollern übersieht, der Sülchengau und drum-
    herum große Teile der Baargaue mit ihrem etwas kälteren Klima,
  • das Aachtal nördlich des Bodensees,
  • südlich das Bergland zwischen Konstanz und Zürich
  • und im Prinzip alle Hochlagen der Mittelgebirge.
Es entwickelte sich ein zunächst zerbrechliches, dann immer stabileres Gleichgewicht über mehrere Jahrhunder­te, in de­nen sich die in­do­ger­ma­nische Sprache rein er­hielt und das *Vas­ko­ni­sche nur langsam zu­rück­dräng­te. Es ist durch­aus mög­lich, daß sich das In­do­ger­ma­ni­sche erst um 1400 vChr auch in den Berg­re­gio­nen durch­ge­setzt hat, bis zum Schluß nur noch die Orts­na­men dort nicht-in­do­ger­ma­ni­siert blie­ben - aber sich der *vas­ko­ni­sche Ein­fluß in bei­den (?!) ger­ma­ni­schen Laut­ver­schie­bun­gen aus­drück­te. Es ist so­gar wahr­schein­lich, daß das *Vas­ko­ni­sche in den obersten Berg­regionen einen oder meh­re­re Be­völ­ke­rungs­wechsel über­stand, wo­durch dann *vas­ko­ni­sche Be­griffe auf un­ter­schied­li­che Wei­sen ins Hoch­deut­sche ge­lan­gen konn­te! Be­vor­zug­te und stra­te­gisch wich­ti­ge La­gen, wie die
  • von Mainz,
  • am Bodensee,
  • von Bamberg,
  • der Windsheimer Bucht,
  • Mulde des Kraichgaus  u.s.w.
waren jedoch von Anfang an Ziel der indogermanischen Einwanderung. Den Hauptort dieser west­li­chen Kul­tur set­zen wir in Mainz an, dessen Namen Mogont+ sich nach Pokorny aus dem gemein-indogermanischen Begriff für Macht her­lei­tet ( we­gen der bas­ki­schen Scheu vor dem m, kann es sich kei­nes­falls um ein *vas­ko­ni­sches Lehn­wort han­deln ). Da­raus dürfte dann ein Ti­tel ge­wor­den sein - und dann ein Gott. Ein spä­te­res, ty­pisch ita­li­sches Bei­spiel wä­re der Auf­stieg Au­gu­stus-Oc­ta­vi­ans, des­sen Ver­gött­li­chung erst durch das Chri­sten­tum be­en­det wur­de.
    Bleibt die Herkunft des n in Mogont+ zu klären:
     Im Germanischen ist es mal da, mal nicht,
     keltisch [ Mat p 262, aber p 11 Zwei­fel ] ist es nicht,  +maglo ≡ Anführer, edel,
     Pokorny schweigt sich zum Keltischen aus, findet es aber in vielen anderen indogermanischen Sprachgruppen,
     Buck [ Buc § 4.81 ] gibt in den keltischen Sprachen für Macht sogar nur nicht-verwandte Ausdrücke an.
     Dagegen ist die Einfügung des n's typisch lateinisch, von Hans Kuhn als typisch für den Nordwestblock in Anspruch ge­nom­men !
     Weniger wahrscheinlich ist, daß es erst bei der 1 200 Jahre späteren Eroberung durch Cäsar / Augu­stus / Drusus ein­ge­fügt wur­de.
 Die geographische Ausdehnung dieses Reiches um die Hauptstadt Mainz kann nur geschätzt werden. Die ver­nünf­tig­ste An­nah­me ist, daß es zeit­wei­lig vom Bayirschen Wald bis nach Reims reichte, im Norden bis nach Westfalen und im Sü­den bis an die Berg­ket­ten der nörd­li­chen Schweiz. In der Spannungszone mit den Kelten westlich liegt eine gleiche Na­mens­bil­dung vor -  Ma­ge­to­briga ⭯ La-Moigte-de-Broie  an der Saône, nach Udolph knapp außerhalb des ur­kel­ti­schen Stamm­lan­des, wo eine Schlacht zwi­schen den Swe­ben Ario­vists und den kel­ti­schen Se­quanern statt­fand. Die­ser Na­me be­deu­tet ein­fach  Macht der Brie­ger, so­wohl in der Spra­che der Ur­nen­feld­kul­tur, wie auch kel­tisch und soll­te mit dem Na­men Bres­lau ver­gli­chen wer­den. Es ist gut mög­lich, daß hier, beim Ver­lust die­ser Ge­gend an die Kel­ten, der Orts­na­men­be­stand­teil +briga, der üb­li­cher­wei­se äl­ter als +dunum ein­ge­schätzt wird, ins Kel­ti­sche ein­ge­gan­gen ist - und daß der mit die­sem Ver­lust ver­bun­de­ne Zu­sam­men­bruch der Ver­tei­di­gung ge­gen die west­li­chen Bar­ba­ren die Ab­wan­de­rung der Ita­li­ker über die Al­pen mit aus­löste.
 Der Namen des Mains, der gegenüber von Mainz mündet und bei der Anlage der Stadt und ih­rer Ent­wick­lung zur Haupt­stadt eine ver­kehrs­po­li­tische Rol­le ge­spielt ha­ben dürf­te, kann vom Orts­na­men ab­ge­lei­tet sein und den *vas­ko­ni­schen Na­men er­setzt ha­ben. Hier ha­ben wir die Theo­rie des Nord­west­blocks mit der von Ernst Schwarz be­schrie­be­nen Iden­ti­fi­zie­rung des  Vol­kes zwi­schen Ger­ma­nen und Kel­ten  mit den Ita­li­kern [ Sch ] über­nom­men, de­ren west­lich­ster Stamm die Re­mer der Cham­pagne wa­ren. Daß im Namen des Kantons Bray(e) un­mit­tel­bar nord­west­lich der Na­me Brieger steckt, ist eben­falls mög­lich. Ähn­li­ches kann man über die Land­schaft Bresse im öst­li­chen Bur­gund ver­mu­ten. Bray, Cham­pagne und Bresse ge­hören je­den­falls zu den von den ein­fal­len­den In­do­ger­ma­nen be­vor­zug­ten Ge­bie­ten, die bis heu­te be­rühm­te land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­te lie­fern.
 Aber gibt es unter den Italikern in Italien einen Stammes- oder vielleicht nur einen Familiennamen, der sich auch so her­lei­ten läßt?
 Der Bullenheimer Berg liegt im westlichsten Ausläufer des Steigerwaldes. Hier wird ein Zentrum der Urnenfeldkul­tur aus­ge­gra­ben, das um (800) vChr ab­rupt ( aber fried­lich, d.h. oh­ne Brand­schicht ) en­de­te und dann bis in die späte Latènezeit nicht mehr be­sie­delt wurde [ K l P p 19 ]. Diese Unterbrechung, und ihre Fundleere, ist ein Beweis für die Einwanderung der Kel­ten, nach­dem die Ita­li­ker über die Alpen ab­wan­derten. Zur Zeit der Ur­nen­feld­kultur war diese Anlage auf dem Bergsporn ( zu ihren Füßen eine frühere Kreis­gra­ben­an­la­ge mit ast­ro­no­mi­schem Be­zug ) so bedeutend, daß man sich fragen muß, ob hier nicht ein Zent­rum ei­nes von Mainz un­ab­hän­gi­gen Rei­ches lag. Jeden­falls hat sich hier Ge­schich­te ab­ge­spielt! Kul­tu­rel­les Merk­mal der west­li­chen Ur­nen­feld­kul­tur sind die vier Gold­hü­te, da­tiert in eine Epo­che, in der Kel­ten, Ger­ma­nen ( bei de­nen man al­ler­dings unter­stel­len darf, daß Eini­ges an Kul­tur vom Su­per­strat der Me­ga­li­thi­ker über­nom­men wur­de ), Bal­ten und Sla­wen noch rei­ne Bar­ba­ren wa­ren, die vom Tu­ten und Pun­zen kei­ne Ah­nung hat­ten. Eine ver­glei­chen­de me­tal­lur­gi­sche Un­ter­su­chung al­ler vier be­kann­ten Gold­hü­te steht noch aus - sie könn­te be­wei­sen, daß das Ber­li­ner Exem­plar wirk­lich vom Bul­len­heimer Berg stammt. Dort hat man zwei Gold­tei­le ge­fun­den, die man des­sen Krem­pe zu­ord­net. Wir wür­den je­doch die Fund­stel­le ( ver­damm­te Raub­grä­ber ) lie­ber wei­ter süd­lich in die Fran­ken­hö­he, et­wa an den Lau­bers­berg, ver­le­gen, dort wo sich die Wind + / + wind + Or­te häu­fen. Dann lä­gen näm­lich ih­re Fund­or­te un­ge­fähr auf glei­cher geo­gra­phi­scher Brei­te, der vom Bren­ten­berg bei Ezels­dorf auf 49,3°N, der von der Reusch­la­che bei Schif­fer­stadt auf 49,4°N. So liegt der vom Bul­len­hei­mer Berg bei 49,6°N, und der nach Avan­ton nörd­lich von Poitiers ver­schlepp­te wur­de so­gar auf 49,7°N ge­fun­den. Mar­kieren sie eine Ach­se des Rei­ches wie im frü­hen deut­schen Reich der Hell­weg - die spä­te­re Reichs­straße 1 ?
Menusgada ist einer der frühesten überlieferten Ortsnamen in Deutschland [ KMKL ], der in de­ren Buch bei Hall­stadt bei Bam­berg geortet wird. Dies überzeugt, denn seine Be­deu­tung ist  Me­nus+gan­dor ≡ Grat am Main, was we­gen der Main­bie­gung hier noch besser als am Staf­fel­berg wei­ter nörd­lich, wo er eben­falls ge­or­tet wur­de, paßt. Zusammen mit  Muni­tion → +mün­den  ist Me­nus­ga­da eine schöne Bestätigung der in [KMKL] ge­fun­de­nen Ko­or­di­na­ten­trans­for­ma­tio­nen. Hier, wo der Main be­ginnt, sich durch Steiger­wald und Haß­ber­ge zu sä­gen, war ei­ne Be­sied­lung zu al­len Zei­ten wahr­schein­lich. Des­we­gen gibt es nicht nur die üb­li­chen *vas­ko­ni­schen Na­men auf harts, gan­dor, sondern auch auf  +bisch, eber+, esch+, +itz, senn → sem  ( dies vor einem b nur zu na­tür­lich ). Da ge­nau hier die West­gren­ze der sehr viel spä­te­ren sla­wi­schen Land­nah­me lag, dürf­ten die itz-Na­men west­lich *vas­ko­nisch und nur die öst­lichen sla­wisch sein. Da­bei kommt es zu vie­len *vas­ko­nisch-in­do­ger­ma­nisch ge­misch­ten Bil­dun­gen, wie in Me­nus­ga­da oder dem häu­fi­gen  Bisch­wind ≡ Weg der Wen­den / Vene­ter. Da wir an Staf­fel- und Bul­len­hei­mer Berg am En­de der Ur­nen­feld­kul­tur (800) vChr Kampf­spu­ren fin­den [ F&O ], und bei­de in der fol­gen­den kel­ti­schen Ära nicht mehr be­sie­delt wa­ren, müs­sen wir auf einen er­zwun­ge­nen Ab­zug der Ita­li­ker des Main­zer Rei­ches schlies­sen. Auch schon vor­her dürf­te hier die Gren­ze zur zen­tra­len Ur­nen­feld­kul­tur ge­legen haben, der­en Zen­trum wir nicht ken­nen - am wahr­schein­lich­sten liegt es in ei­nem Gür­tel, der vom Vogt­land bis nach Anhalt an der El­be, an­ge­nom­men wer­den kann.
 Die Schlacht bei Conerow und die fast gleichzeitige Aufgabe der Siedlung auf dem Bullenheimer Berg markieren das En­de die­ser glanz­vollen Epoche. Schon vor 1300 vChr dürfte Druck durch Raids barbarischer Kelten aus dem Westen auf das Main­zer Reich ent­stan­den sein. Spe­ku­la­tion:
     Bei einem dieser Raids ging eine lokale Bezirkshauptstadt mit samt des Tempelgeschirrs und der Hoheitsinsignien ver­lo­ren, wie die­se ausgesehen haben sieht man überzeugend auf Seite 24 in [ KlP ]. Es war nicht eine der westlichen, die zu gut ver­tei­digt wur­den, son­dern eine im Inneren, etwa im Harthäuserwald oder in einer der vielen Jagstschleifen um Möck­mühl, et&shhy;wa bei  Zütt­lin­gen ← Zutilingen ← zuto i hal ≡ Fahne  baskisch. An dieser strategischen Stelle hätte schon zu *vaskonischen Zeiten ein Hauptort gele­gen, der dann auch zu einem Hauptort der Urnenfeldkultur geworden wäre.
     Auf diese Weise gelangte einer der Goldhüte nach Avaton nördlich von Poitiers und dort in die Erde.
Dafür sprechen einmal die Längengrade der Fundorte, sowie die Gestalt der vier Goldhüte [ Men p 64 ]. Über den Auslöser der Süd­wan­de­rung der Italiker kann man nur spekulieren - am wahrscheinlichsten ist der Vulkanausbruch in Island, der zu einer kur­zen Eis­zeit führ­te. Ne­ben dem Druck aus dem Westen können es aber auch dynastische Wirren gewesen sein, ver­bun­den mit der Un­zu­frie­den­heit der Mas­se der Be­völ­ke­rung über eine Adels­herr­schaft über Grund und Bo­den, die sich nach 1000 Jah­ren fast auto­ma­tisch ein­stellt. Auch Druck aus den nord­deut­schen Tief­län­dern kann eine Rol­le ge­spielt ha­ben, dürf­te doch die Pa­last­gar­de der Haupt­stadt über­wie­gend von dort ge­stammt ha­ben. Selbst re­li­giöse Wir­ren, die zu einer neu­en Be­stat­tungs­art durch Lei­chen­brand in Ur­nen ge­führt ha­ben, kön­nen der Grund gewesen sein. Als die Kunde sagenhafter Reichtümer südlich der Al­pen und von dem Er­folg der Ve­ne­ter in Ita­li­en nach Mainz drang, wan­der­te die Ju­gend in Scha­ren über die Al­pen ab. An­de­re Scha­ren gelangten bis nach Bri­tan­ni­en, an die West­küste Frank­reichs und nach Spa­ni­en. Die Ur­nen­feld­kul­tur blüh­te zwar noch bis etwa 800 vChr wei­ter, der ste­tige Ader­laß führ­te aber schluß­end­lich zur voll­stän­di­gen Kel­ti­sie­rung. Erst zu die­ser Zeit wurde die Ur­nen­feld­kul­tur durch die kel­ti­sche Hall­stadt-Kul­tur ab­ge­löst.
eine frühe
Hauptstadt
im Mainzer Reich
mit einer frühen
Reichsstraße 2
?
Die Reichsstraße 1
dürfte der Main
gewesen sein.
Die
Rekonstruktion
der
Geschichte

 ☎  English  
 Mit der 2ten indogermanischen Wanderung setzt in Europa die schriftliche Überlieferung und damit die Ge­schichts­schrei­bung ein, und man kann Methoden wie die in [ KMKL ] bereits anwenden. Inwieweit Ilias und Odyssee und die spä­ten grie­chi­schen Sa­gen die Ge­schichte dieser Zeit widerspiegeln, ist nicht geklärt.
 Die Aufspaltung der indogermanischen Sprachen, d.h. die Genese der beiden tocharischen, der vom Sanskrit und Ave­sti­schen ab­stam­men­den Sprachen und - als westlichste Gruppe - der germanischen Sprachen, fand vor der zweiten indoger­ma­ni­schen Wan­de­rung statt ( und teilwei­se während oder sogar schon vor der ersten ). Danach entstanden die einzelnen Völker, ein Prozess, der erst in der Neu­zeit be­en­det wur­de. Durch Gray und Atkinson [ G&A ] ist der bisherige rein sprachliche Ansatz nochmal bestätigt worden, selbst wenn ih­re Zeit­ta­belle noch kalibriert werden müßte um Tocharer und Hethiter den westlichen Indogermanen zuzuordnen. Wie, wann und wo­her sie wan­der­ten muß noch abschließend geklärt werden.
Die nach der zweiten Wanderung Europa beherrschenden Völker der Kelten, Germanen und Slawen, waren jedenfalls vor­her, al­so von et­wa (2200) bis (1200) vChr unbedeutende, barbarische Randerscheinungen, vermutlich zusammengesetzt aus mehre­ren Grup­pen, von de­nen sich dann eine durchsetzen konne. Inwieweit sie zum Ende der Mitteleuropa beherrschenden Urnenfeldkultur bei­tru­gen wird nur lang­sam klar. Die bri­ti­schen Inseln dürften erst ab (1500), vielleicht sogar erst ab (1200) vChr indogermanisiert wor­den sein, wobei sich der pik­ti­sche Norden dem bis zum Jahr 843 entziehen konnte. Keltische Völker dürften erst ab (800), vielleicht sogar noch 200 Jahre spä­ter, im Rah­men ihrer großen Wanderung, übergesetzt haben. Beide indogermanische Wellen sollten auseinander ge­halten werden.
in der Epoche ab
(1200) vChr
sollte sich eigentlich
alles klären lassen
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